People´s Bordjournal Pause No 45 / September 2017

6 // RUBRIK
Ian Ehm // Friendship.is
Das FAQ Bregenzerwald findet vom 7. bis 10. September statt.
und Vortragenden zuhören. Danach geht es weiter.
An eine neue Location, zu einem Konzert,
einer Wanderung oder einer kulinarischen Intervention.
„POTENTIALE FÜR EINE GUTE ZEIT“
... lautet das Motto des FAQ. Doppeldeutig sei
das. Man solle vor Ort eine gute Zeit haben,
aber auch anregende Ideen und Gedanken mit
nach Hause nehmen. „Man kann es vielleicht
als positiven Arschtritt bezeichnen“, grinst
Fetz. Alles ein bisschen hipper, alles ein bisschen
lockerer aber dennoch nicht belanglos, so
sehen die Macher das FAQ, die auch im Blick
auf die inhaltliche Ausrichtung die ganz große
Bescheidenheit vermissen lassen. Man will
Fragen stellen, die jeden und jede betreffen,
egal aus welcher sozialen Schicht, woher und
welchen Alters. Dabei geht es nicht um Wissen
oder Know-how, sondern um Themen des alltäglichen
Lebens: „Wir wollen jene Fragen auf
die Bühne bringen, die man sich morgens in
der Dusche oder abends im Bett oder irgendwann
dazwischen stellt“, so Felsner. „Egal ob
das jetzt ein Unternehmer, eine Künstlerin
oder ein Bauer ist.“ Häufig gestellte Fragen
also, Frequently Asked Questions eben.
Die Frage nach dem Mehrwert dieses Ansatzes
lässt man im Programmheft eine Premieren-Besucherin
beantworten: „Man hat selbst sehr viele
Fragen. Und auch Antworten. Aber es ist immer
wieder interessant, was andere Leute dazu
sagen. Denn ganz oft beginnt man erst dadurch
selbst wirklich intensiv über diese Fragen nachzudenken.“
Vom 7. bis 10. September 2017 geht es heuer
um die Fragen „Hast du Zeit?“, „Brauch ich das?“
und „Wie war ich?“. Vermeintliche Alltagsfragen,
hinter denen man große Themen entdecken will:
Zeit und Stress, Luxus und Verzicht, Leistung
und Bewertung. Diese werden nach Tagen geordnet
in vielen Unterfragen besprochen. Dass man
auf diese Fragen kaum endgültige Antworten geben
kann, ist dem FAQ-Team klar. „Es geht darum
vielfältige Sichtweisen zu präsentieren und zum
Nachdenken anzuregen. Die Besucher und Besucherinnen
sollen dann ihre eigenen Schlüsse
ziehen“, erklärt Felsner.
UNTERSCHIEDLICHE ZUGÄNGE
Diskutieren werden daher – und das ist vielleicht
der Aspekt, der diese Veranstaltung tatsächlich
unvergleichbar macht – Menschen aus unter-