Für Pfarren in Seelsorgeräumen
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Die drei österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn 19<br />
DIE FESTE IM KIRCHENJAHR<br />
Die Drei Österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der<br />
Auferstehung des Herrn (Triduum Paschale bzw. Triduum<br />
Sacrum)<br />
VIII. Die Feier von Leiden, Tod und Auferstehung Christi ist die zentrale Stiftungsfeier<br />
christlicher Geme<strong>in</strong>schaft und bildet e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nere E<strong>in</strong>heit<br />
43. „Die Kirche feiert die größten Geheimnisse der Erlösung der Menschen jährlich an den drei Tagen, die von<br />
der Messe vom Letzten Abendmahl am Gründonnerstag an bis zur Vesper des Ostersonntags gehen.“ 60 Die<br />
Liturgie dieser Drei Österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn<br />
(Triduum Paschale bzw. Triduum Sacrum 61 ) bildet e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>heit. Daher gehören zu jedem e<strong>in</strong>zelnen Teil<br />
und Tag dieser e<strong>in</strong>en Liturgie des Triduums auch die jeweils anderen Teile bzw. Tage. Diese E<strong>in</strong>heit bildet<br />
sich durch denselben Vorsteher oder denselben Ort oder durch e<strong>in</strong>e gleichbleibende Geme<strong>in</strong>de ab, die sich<br />
zur Feier der österlichen Geheimnisse versammelt, auch wenn sie dies <strong>in</strong> unterschiedlichen Kirchen tut.<br />
IX. Die Feier des Triduums im Seelsorgeraum – Grundsätze<br />
Vorbereitung und Gestaltung<br />
44. „Wie jede Woche ihren Anfang und ihren Höhepunkt <strong>in</strong> der Feier des Sonntags hat, der stets österlichen<br />
Charakter besitzt“, so hat das gesamte Kirchenjahr se<strong>in</strong>en Höhepunkt <strong>in</strong> der Feier des Triduum Sacrum. 62<br />
Daher sollen der Vorbereitung, der Teilnahmemöglichkeit und der E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung möglichst vieler<br />
Talente und Charismen aus den e<strong>in</strong>zelnen <strong>Pfarren</strong> große Aufmerksamkeit gewidmet werden. Denn<br />
alle gottesdienstlichen Feiern im Seelsorgeraum s<strong>in</strong>d Feiern, die dem Glauben der Kirche und der<br />
Geme<strong>in</strong>de – festlich – Gestalt geben. Das geme<strong>in</strong>same Vorbereiten und Feiern mehrerer <strong>Pfarren</strong> kann dabei<br />
Ausdruck der Zusammengehörigkeit und Verbundenheit von Nachbargeme<strong>in</strong>den im Seelsorgeraum se<strong>in</strong><br />
und e<strong>in</strong>e festliche Stimmung und angemessene Feierqualität fördern – v.a. dann, wenn <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen<br />
<strong>Pfarren</strong> nicht genügend liturgische (und musikalische) Dienste zur Verfügung stehen. 63<br />
60 Kongregation für den Gottesdienst, Paschalis sollemnitatis, Art. 38.<br />
61 Im Folgenden als „Triduum“ bezeichnet.<br />
62 Kongregation für den Gottesdienst, Paschalis sollemnitatis, Art. 2, Vgl. Grundordnung des Kirchenjahres, Art. 18; Vaticanum II,<br />
Sacrosanctum Concilium, Art. 102.<br />
63 Vgl. Kongregation für den Gottesdienst, Paschalis sollemnitatis, Art. 41-42.