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WAS MACHT EINEN<br />

GUTEN VATER AUS?<br />

Hätte man die Frage, was einen guten Vater<br />

ausmacht, vor wenigen Jahrzehnten gestellt,<br />

wäre die Antwort sicher dieselbe gewesen,<br />

wie über viele Jahrhunderte zuvor. Ein guter<br />

Vater bildet das Oberhaupt der Familie. Er<br />

verdient das Geld, das die bestmögliche Versorgung<br />

für Frau und Kinder gewährleistet,<br />

steht dem Haushalt mit fester Hand vor und<br />

erhält dafür - meist einen eher distanzierten<br />

– Respekt.<br />

Der Vater versorgt die Familie<br />

Väter unzähliger vorangehender Generationen<br />

waren ausschließlich Versorger ihrer<br />

Familien, während die Frauen zu Hause<br />

blieben, um sich um Haushalt und Kinder zu<br />

kümmern. Diese Rollenverteilung unterlag<br />

nicht ausschließlich Gründen, wie fehlender<br />

Emanzipation der Frau oder dem Innehaben<br />

von Macht seitens des Mannes. Nein, das gesamte<br />

Leben und die Versorgung der Familie,<br />

gestaltete sich schwerer, als in der heutigen<br />

Zeit. Die Herstellung aller Gebrauchsgegenstände<br />

war mühevoller und Rohstoffe sowie<br />

Nahrungsmittel mussten meist regional an-,<br />

beziehungsweise abgebaut werden. Entsprechend<br />

mussten die Menschen härter<br />

als heute um das Überleben kämpfen, was<br />

durch fehlende Sozialleistungen, erschwert<br />

war. Männer konnten sich, selbst wenn sie<br />

wollten, viel weniger in das Familienleben zu<br />

Hause einbringen, da es unter all den Gegebenheiten<br />

schwieriger war, die Familie zu<br />

versorgen.<br />

Was unterscheidet den Vater von<br />

heute von Vätern früherer Zeiten?<br />

Wir leben heute in einer Zeit, die, unterstützt<br />

durch wirtschaftliches Wachstum und Industrialisierung,<br />

weit mehr Möglichkeiten bietet,<br />

als in vergangenen Zeiten. Die Einkünfte sind,<br />

aufgrund von Import- und Exportmöglichkeiten<br />

gestiegen. Warenangebote sind umfangreicher<br />

und die Nutzung in technischen und<br />

maschinellen Bereichen erlaubt es, Arbeitszeit<br />

mit mehr Effizienz zu erfüllen.<br />

Heute kümmern sich beide<br />

Elternteile ums Kind<br />

Hinzu kommt, dass die Emanzipation der<br />

Frau effektivere Teilung von Aufgaben zulässt,<br />

die früher reine Domänen der Männer<br />

waren. Meist sehen beide Partner ihre Verantwortung<br />

in der Versorgung der Familie,<br />

was auch bedeutet, dass der sonst allein<br />

arbeitende Partner entlastet wird und mehr<br />

Zeit für die Familie hat.<br />

Macht Zeit einen Mann zum<br />

besseren Vater?<br />

Glaubte man früher noch, dass ausschließlich<br />

materielle Versorgung einen Mann zum guten<br />

Vater macht, weiß man heute, wie wichtig<br />

es für Kinder ist, unter einem spürbaren und<br />

positiven Einfluss des Vaters aufzuwachsen.<br />

Er bringt, auch wenn er und die Mutter in<br />

vielen Punkten gleicher Ansichten sind, eine<br />

erweiterte Perspektive in das Familienleben<br />

ein. Keine Mutter kann, auch wenn sie noch<br />

so bemüht ist und recht gut einen Ausgleich<br />

für den eventuell fehlenden Partner schafft,<br />

zu 100% die Vaterrolle mit übernehmen,<br />

ohne selbst dabei Defizite zu spüren, wie beispielsweise<br />

einen großen Druck, unter dem<br />

sie steht, um ihrer Familie gerecht zu werden.<br />

Umgekehrt kann ein Mann allein auch<br />

nicht die Mutter voll ersetzen. Durch den<br />

Einfluss beider Elternteile erhalten die Kinder<br />

in der Regel nicht nur mehr Zeit mit Vater<br />

und Mutter, sie genießen auch die Einsicht in<br />

unterschiedlichen Betrachtungsweisen. Aus<br />

diesen lernen sie bereits früh, dass es gesellschaftlich<br />

immer Kontroversen – nicht zu<br />

verwechseln mit Konflikten - geben kann und<br />

das macht Kinder insgesamt ausgeglichener<br />

und toleranter.<br />

Kinder brauchen ihre Väter<br />

Verbringen Väter mit ihren Kindern qualitative<br />

Zeit, in der sie sich ihrem Nachwuchs<br />

intensiv widmen, mit ihm spielen, reden und<br />

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