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Investitionen mit Biss - Beteiligungskapital in der Ernährungsbranche

Beteiligungskapital hat für Gründer und mittelständische Unternehmer in den letzten Jahren an Bedeutung und Akzeptanz gewonnen. Die Broschüre "Investitionen mit Biss - Beteiligungskapital in der Ernährungsbranche" kann entweder hier heruntergeladen werden oder über die BVK-Geschäftsstelle bestellt werden.

Beteiligungskapital hat für Gründer und mittelständische Unternehmer in den letzten Jahren an Bedeutung und Akzeptanz gewonnen. Die Broschüre "Investitionen mit Biss - Beteiligungskapital in der Ernährungsbranche" kann entweder hier heruntergeladen werden oder über die BVK-Geschäftsstelle bestellt werden.

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INVESTITIONEN<br />

MIT<br />

BISS<br />

BETEILIGUNGSKAPITAL IN DER<br />

ERNÄHRUNGSBRANCHE


INHALT<br />

3<br />

4<br />

5<br />

8<br />

10<br />

12<br />

14<br />

16<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

26<br />

28<br />

30<br />

32<br />

WACHSTUM MIT BETEILIGUNGSKAPITAL<br />

Editorial / Ulrike H<strong>in</strong>richs<br />

Ausgewählte Private-Equity-Beteiligungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Ernährungsbranche</strong><br />

DIE ERNÄHRUNGSINDUSTRIE –<br />

EINE VERLÄSSLICHE BRANCHE<br />

Grußwort / Christoph M<strong>in</strong>hoff<br />

SAUERKRAUT UND GÜRKCHEN RUND UM DEN GLOBUS<br />

Hengstenberg GmbH & Co. KG<br />

MENÜAUSWAHL VOM STERNEKOCH<br />

Hofmann Menü-Manufaktur GmbH<br />

RENAISSANCE DES REFORMHAUSES<br />

Bacher GmbH & Co. KG<br />

MIT PRIVATE EQUITY ZURÜCK IN DIE EIGENSTÄNDIGKEIT<br />

Geti Wilba GmbH & Co. KG<br />

FÜR JEDEN MARKT DAS PASSENDE PRODUKT<br />

Condio GmbH<br />

DER 7. HIMMEL FÜR KÄSELIEBHABER<br />

Schönegger Käse-Alm GmbH<br />

BIO PUR MIT BETEILIGUNGSKAPITAL<br />

Westhof Bio-Gewächshaus GmbH & Co. KG<br />

MIT BETEILIGUNGSKAPITAL ZUM SPEZIALISTEN<br />

FÜR NUSS- UND TROCKENFRÜCHTE<br />

Fruitwork Handelsgesellschaft mbH<br />

MIT PRIVATE EQUITY ZUM GROSSKONZERN ENTWICKELT<br />

Unser Heimatbäcker GmbH<br />

AUF DER SUCHE NACH DEM PERFEKTEN STÜCK ERDE<br />

Kleffmann GmbH<br />

BIOLOGISCHE BABYKOST AUS BADEN<br />

Sunval Nahrungs<strong>mit</strong>tel GmbH<br />

Übersicht <strong>der</strong> Beteiligungsgesellschaften<br />

Impressum


Wachstum<br />

<strong>mit</strong><br />

<strong>Beteiligungskapital</strong><br />

Editorial<br />

<strong>Beteiligungskapital</strong> hat für Grün<strong>der</strong> und <strong>mit</strong>telständische<br />

Unternehmer <strong>in</strong> den letzten Jahren an<br />

Bedeutung und Akzeptanz gewonnen. Es ist <strong>in</strong><br />

vielen Branchen e<strong>in</strong>e willkommene, alternative<br />

F<strong>in</strong>anzierungsform zu traditionellen Formen <strong>der</strong><br />

Unternehmensf<strong>in</strong>anzierung. E<strong>in</strong>e dieser Branchen<br />

ist die Ernährungs<strong>in</strong>dustrie, wo Beteiligungsgesellschaften<br />

<strong>in</strong> ganz unterschiedliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong>vestiert haben: im Bereich<br />

Lebens<strong>mit</strong>tel zum Beispiel beim Backwarenverkäufer<br />

Dahlback, dem Sauerkrauthersteller<br />

Hengstenberg o<strong>der</strong> dem Bio-Babynahrungsproduzenten<br />

Sunval. Aber auch bei dem Agrarmarktforschungs<strong>in</strong>stitut<br />

Kleffmann Group o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Reformhauskette Bacher s<strong>in</strong>d Beteiligungsgesellschaften<br />

<strong>mit</strong> an Bord. So vielseitig wie<br />

die <strong>Ernährungsbranche</strong> ist, s<strong>in</strong>d auch die Beteiligungen,<br />

die wir Ihnen <strong>in</strong> <strong>der</strong> vorliegenden<br />

Broschüre vorstellen.<br />

Die heimische <strong>Ernährungsbranche</strong> ist geprägt<br />

von <strong>mit</strong>telständischen Unternehmen. Nicht nur<br />

hier ist <strong>der</strong> deutsche Mittelstand <strong>der</strong> Wachstumsmotor<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft – und dieser braucht Kapital,<br />

um vorwärts zu kommen. Bei kle<strong>in</strong>en und <strong>mit</strong>tleren<br />

Unternehmen s<strong>in</strong>d Beteiligungsgesellschaften<br />

die richtigen Partner, um die Expansion e<strong>in</strong>es<br />

Unternehmens <strong>mit</strong> Know-how und Kapital zu<br />

begleiten.<br />

Mit e<strong>in</strong>er Beteiligungsgesellschaft an <strong>der</strong> Seite<br />

kann e<strong>in</strong> Unternehmen se<strong>in</strong>e Eigenkapitalbasis<br />

stärken, sich vergrößern, Produktl<strong>in</strong>ien erweitern<br />

o<strong>der</strong> den <strong>in</strong>ternationalen Markt <strong>in</strong>s Auge fassen.<br />

Auch bei <strong>der</strong> Unternehmensnachfolge stehen<br />

Beteili gungsgesellschaften den Unternehmen zur<br />

Seite. Beteiligungsgesellschaften verfügen durch<br />

ihre vielfältigen Erfahrungen über die entsprechende<br />

Expertise, um die Unternehmer bei ihren<br />

Plänen zu unterstützen. So gelang es unter an<strong>der</strong>em<br />

<strong>der</strong> Hofmann Menü-Manufaktur unterstützt<br />

durch Beteiligungs kapital ihr Produktangebot zu<br />

erweitern und e<strong>in</strong>e für den neu geschaffenen<br />

Bereich spezialisierte Vertriebsmannschaft e<strong>in</strong>zustellen.<br />

<strong>Beteiligungskapital</strong> schafft da<strong>mit</strong> nicht<br />

nur neue Geschäftsbereiche, son<strong>der</strong>n auch Arbeitsplätze.<br />

Circa e<strong>in</strong>e Million Beschäftigte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Unternehmen tätig, die <strong>mit</strong> <strong>Beteiligungskapital</strong><br />

f<strong>in</strong>anziert werden. Alle<strong>in</strong> im Jahr 2012 flossen fast<br />

6,5 Mrd. Euro <strong>Beteiligungskapital</strong> <strong>in</strong> circa 1.200<br />

deutsche Unternehmen. Elf davon samt ihrer Unternehmens-<br />

und F<strong>in</strong>anzierungsgeschichte f<strong>in</strong>den<br />

Sie auf den folgenden Seiten.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei <strong>der</strong> Lektüre!<br />

Ulrike H<strong>in</strong>richs<br />

Geschäftsführer<strong>in</strong> des BVK


Ausgewählte Private-Equity-Beteiligungen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Ernährungsbranche</strong><br />

Die folgende Übersicht gibt beispielhaft e<strong>in</strong>en Überblick über<br />

die vielfältigen <strong>Investitionen</strong> von Beteiligungsgesellschaften<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> deutschen <strong>Ernährungsbranche</strong>.<br />

Die Ernährungs<strong>in</strong>dustrie –<br />

e<strong>in</strong>e verlässliche<br />

Branche<br />

UNTERNEHMEN BRANCHE BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />

Grußwort<br />

AQUA VITAL<br />

Quell- und M<strong>in</strong>eralwasser GmbH<br />

Getränke<br />

Hal<strong>der</strong> Beteiligungsberatung GmbH<br />

Bäckerei Wilhelm Middelberg GmbH Backwaren DPE Deutsche Private Equity GmbH<br />

Bayerische Milch<strong>in</strong>dustrie eG Molkerei BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

CeralPAN GmbH Lebens<strong>mit</strong>tel MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />

Baden-Württemberg GmbH<br />

De Mäkelbörger Backwaren GmbH Backwaren NORD Hold<strong>in</strong>g Unternehmensbeteiligungsgesellschaft<br />

mbH<br />

DE-VAU-GE Gesundkostwerk Deutschland GmbH Lebens<strong>mit</strong>tel One Equity Partners Europe GmbH<br />

D<strong>in</strong>kelacker-Schwaben Bräu GmbH & Co. KG Getränke Süd Beteiligungen GmbH<br />

eismann Tiefkühl-Heimservice GmbH Tiefkühlprodukte Gilde Buy Out Partners AG<br />

elmi GmbH & Co. KG Backwaren Silver Investment Partners GmbH & Co. KG<br />

frostkrone Tiefkühlkost GmbH Tiefkühlprodukte Ardian<br />

(vormals AXA Private Equity Germany GmbH)<br />

Goldeck Süßwaren GmbH Süßwaren VR Equitypartner GmbH<br />

Kamps GmbH Backwaren ECM Equity Capital Management GmbH<br />

Karl Kemper Convenience GmbH Convenient-Lebens<strong>mit</strong>tel BPE Unternehmensbeteiligungen GmbH<br />

Sauerlän<strong>der</strong> Landbäckerei<br />

Friedrich W. Sommer GmbH<br />

Backwaren<br />

Metzgerei Zeiss GmbH Fleischereikette Aheim Capital GmbH<br />

Silver Investment Partners GmbH & Co. KG<br />

Otto Maier GmbH Fischgroßhandel ARCADIA Beteiligungen<br />

Bensel Tiefenbacher & Co. GmbH<br />

Pastarie GmbH Lebens<strong>mit</strong>tel bm-t beteiligungsmanagement<br />

thür<strong>in</strong>gen Gmbh<br />

Perger eG Getränke BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Prolup<strong>in</strong> GmbH<br />

Nahrungsergänzungs<strong>mit</strong>tel<br />

Fraunhofer-Gesellschaft zur För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> angewandten Forschung e.V.,<br />

MVP Management GmbH,<br />

V + Beteiligungs 2 GmbH<br />

WILD Flavors GmbH Aromastoffe Kohlberg Kravis Roberts & Co. L.P.<br />

SCHNEEKOPPE GmbH & Co. KG Lebens<strong>mit</strong>tel Change Capital Partners (CCP)<br />

Wback GmbH Backwaren Hal<strong>der</strong> Beteiligungsberatung GmbH<br />

Quelle: BVK<br />

Die Ernährungs<strong>in</strong>dustrie steht im Fokus wie kaum<br />

e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Branche. Essen und Tr<strong>in</strong>ken geht<br />

uns alle an. Täglich gibt <strong>der</strong> Verbraucher se<strong>in</strong><br />

„Votum“ über die Branche ab – sei es beim<br />

E<strong>in</strong>kauf im Supermarkt, im Restaurant o<strong>der</strong><br />

beim Kochen zu Hause. Das Medien<strong>in</strong>teresse bei<br />

Lebens<strong>mit</strong>teln ist groß, Verbrauchertrends und<br />

Ernährungsthemen sorgen für konstant hohe<br />

Auflagen und E<strong>in</strong>schaltquoten. Und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Politik<br />

steht das Thema Lebens<strong>mit</strong>tel nicht erst seit<br />

Pferdefleisch und Veggie-Day ganz oben auf <strong>der</strong><br />

Entschei<strong>der</strong>agenda.<br />

Das Lebens<strong>mit</strong>telangebot ist hierzulande so hochwertig,<br />

sicher und reichhaltig wie nie zuvor. Die<br />

deutschen Unternehmen erfüllen heute höchste<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die mo<strong>der</strong>ne Lebens<strong>mit</strong>telherstellung.<br />

Die Ernährungs<strong>in</strong>dustrie ist <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em Umsatz<br />

von 169 Milliarden Euro, rund 6.000 Betrieben<br />

und mehr als 555.000 Beschäftigten <strong>der</strong> viertgrößte<br />

Industriezweig <strong>in</strong> Deutschland und e<strong>in</strong><br />

Garant für Stabilität, Wohlstand und Beschäftigung.<br />

Die Branche ist durch viele kle<strong>in</strong>e und <strong>mit</strong>telständische<br />

Unternehmen geprägt und e<strong>in</strong> wichtiger<br />

Wirtschaftsfaktor <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im ländlichen<br />

Raum. Zu den größten Branchen <strong>der</strong> Ernährungs<strong>in</strong>dustrie<br />

zählen die Fleisch- und Fleisch verarbeitende<br />

Industrie, die Milch<strong>in</strong>dustrie, die Süß- und<br />

Backwaren<strong>in</strong>dustrie sowie die Getränkewirtschaft.<br />

Insgesamt sorgen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lebens<strong>mit</strong>telbranche –<br />

von <strong>der</strong> Landwirtschaft über die Ernährungs<strong>in</strong>dustrie<br />

bis zum E<strong>in</strong>zelhandel – über vier Millionen<br />

Beschäftigte für das Wohl von 80 Millionen Konsumenten<br />

<strong>in</strong> Deutschland.<br />

Um den Wünschen <strong>der</strong> Verbraucher noch stärker<br />

gerecht zu werden, müssen die Unternehmen agil<br />

bleiben. Die Diversifizierung bietet neue E<strong>in</strong>kommensmöglichkeiten<br />

und sichert da<strong>mit</strong> die Existenz<br />

vieler Betriebe – sie verlangt aber von den<br />

Unternehmern auch e<strong>in</strong>iges ab. Um ihre Produktionsl<strong>in</strong>ien<br />

auszubauen, weiter zu wachsen und<br />

sich neuer Geschäftszweige anzunehmen, brauchen<br />

die Unternehmen Kapital und Know-how.<br />

Mit den richtigen Sparr<strong>in</strong>gspartnern an ihrer Seite<br />

gel<strong>in</strong>gt den Unternehmern <strong>der</strong> Weg <strong>in</strong> die Zukunft.<br />

<strong>Beteiligungskapital</strong> kann hier zu e<strong>in</strong>em<br />

wichtigen Standbe<strong>in</strong> werden. Beteiligungsgesellschaften<br />

br<strong>in</strong>gen Erfahrungen <strong>mit</strong>, von denen die<br />

Unternehmer profitieren können und stellen die<br />

nötigen f<strong>in</strong>anziellen Mittel bereit, sodass sich die<br />

Unternehmen gestärkt ihren neuen Aufgaben<br />

widmen können. Erfolgsbeispiele aus <strong>der</strong> <strong>Ernährungsbranche</strong>,<br />

die sich <strong>mit</strong> <strong>Beteiligungskapital</strong><br />

hervorragend entwickelt haben, f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> vorliegenden Broschüre. Diese Unternehmen<br />

können als Vorreiter vorangehen und deutlich<br />

zeigen: Vielfalt braucht die Ernährungs<strong>in</strong>dustrie<br />

nicht nur bei ihren Produkten, son<strong>der</strong>n auch <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Christoph M<strong>in</strong>hoff<br />

Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> Bundesvere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong><br />

Deutschen Ernährungs<strong>in</strong>dustrie (BVE)


14 | 15


Hengstenberg GmbH & Co. KG<br />

SAUERKRAUT<br />

UND GÜRKCHEN<br />

RUND UM DEN GLOBUS<br />

8 | 9<br />

Nur wenige Unternehmen können auf e<strong>in</strong>e<br />

über 135-jährige Familientradition zurückblicken.<br />

Hengstenberg kann es. Angefangen hat alles<br />

1876 – und zwar <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Unterschrift. Der Grün<strong>der</strong><br />

Richard Alfried Hengstenberg besiegelte da<strong>mit</strong><br />

se<strong>in</strong>e Teilhaberschaft an e<strong>in</strong>er Essigfabrik <strong>in</strong><br />

Essl<strong>in</strong>gen. Heute ist das Unternehmen <strong>in</strong> ganz<br />

Deutschland bekannt für Essig, Sauerkraut,<br />

Rotkohl, Gurken und Senf. Das Familienunternehmen<br />

beschäftigt rund 500 Mitarbeiter an drei<br />

Standorten <strong>in</strong> Deutschland, exportiert wird <strong>in</strong><br />

über 40 Län<strong>der</strong> weltweit.<br />

Hengstenberg ist nach wie vor <strong>in</strong> Familienbesitz.<br />

Mit Steffen und Philipp Hengstenberg ist <strong>in</strong>zwischen<br />

die fünfte Generation <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geschäftsleitung.<br />

Als Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung hat<br />

sich das Unternehmen 2010 <strong>mit</strong> dem Diplomkaufmann<br />

Dr. Werner Hildenbrand e<strong>in</strong>en externen<br />

Lebens<strong>mit</strong>telexperten <strong>in</strong>s Unternehmen geholt.<br />

Durch die Weitergabe des Unternehmens von Generation<br />

zu Generation ist es gesund gewachsen<br />

und hat sich nach und nach entwickelt. Mittlerweile<br />

f<strong>in</strong>det sich Hengstenberg an den Standorten<br />

Essl<strong>in</strong>gen, Bad Friedrichshall und Fritzlar bei<br />

Kassel. Neue Produkte <strong>der</strong> jüngeren Vergangenheit<br />

s<strong>in</strong>d u.a. Tomaten Sugos unter <strong>der</strong> Marke<br />

„ORO di Parma“ sowie die Convenience-L<strong>in</strong>ie<br />

„Mildessa 3 M<strong>in</strong>uten“ für alle, die wenig Zeit zum<br />

Kochen haben.<br />

Wachstum braucht F<strong>in</strong>anzierungen – manchmal<br />

eben auch von außen. „Zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> 2000er<br />

Jahre waren Standard -Mezzan<strong>in</strong>e-Produkte wie<br />

Equ<strong>in</strong>otes e<strong>in</strong>e klassische F<strong>in</strong>anzierungsform“,<br />

sagt Dr. Werner Hildenbrand. Da<strong>mit</strong>, so <strong>der</strong><br />

61-jährige Vorsitzende <strong>der</strong> Geschäftsleitung,<br />

f<strong>in</strong>anzierte Hengstenberg e<strong>in</strong>en Teil se<strong>in</strong>es<br />

Wachstums und stärkte gleichzeitig se<strong>in</strong> Eigenkapital.<br />

Zwischen 2004 und 2007 nutzten rund 500 deutsche<br />

Unternehmen <strong>in</strong>sgesamt 3,72 Mrd. Euro<br />

verbrieftes Mezzan<strong>in</strong>ekapital. Seit 2011 werden<br />

diese F<strong>in</strong>anzierungen fällig; die letzten werden<br />

2014 auslaufen. Die so f<strong>in</strong>anzierten Unternehmen<br />

müssen ihre endfälligen Papiere am Ende <strong>der</strong><br />

Laufzeit vollständig zurückzahlen. Hengstenberg<br />

kümmerte sich rechtzeitig um dieses Thema. „Wir<br />

überlegten, ob wir ersetzen o<strong>der</strong> zurückzahlen,<br />

haben uns jedoch für ersetzen entschieden, weil<br />

wir weiterh<strong>in</strong> unser Eigenkapital stärken wollen“,<br />

erläutert Hildenbrand. Hengstenbergs Hausbank<br />

brachte die MBG Baden-Württemberg <strong>in</strong>s Spiel –<br />

und da<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>e Beteiligung als e<strong>in</strong>er von mehreren<br />

F<strong>in</strong>anzierungsbauste<strong>in</strong>en für die Anschlussf<strong>in</strong>anzierung.<br />

Wie die Verhandlungen liefen? „Völlig unproblematisch<br />

und kooperativ“, sagt <strong>der</strong> Hengstenberg-<br />

Vorsitzende im Rückblick. Zudem, so Hildenbrand,<br />

sei e<strong>in</strong> Gespräch <strong>mit</strong> externen Investoren<br />

immer e<strong>in</strong> guter Test, ob die Unternehmensstrategie<br />

nachvollziehbar sei. „Unsere Strategie heißt<br />

Wachstum, und das unterstützt auch die MBG<br />

Baden-Württemberg.“<br />

Ob die Strategie stimme, kontrolliere <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Familienunternehmen neben externen Geldgebern<br />

immer auch die Familie. „E<strong>in</strong>e Generation ist<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Verantwortung und operativ tätig, die vorhergehende<br />

sitzt meist <strong>in</strong> den Aufsichtsgremien“,<br />

erläutert Hildenbrand. Um familiäre Gesprächssituationen<br />

zu neutralisieren, würden wichtige<br />

Entscheidungen ausschließlich im Unternehmen<br />

diskutiert. Natürlich gebe es da auch immer das<br />

familiäre Verhältnis, räumt er e<strong>in</strong>. „Das drückt<br />

sich meist dah<strong>in</strong>gehend aus, dass die operativ<br />

Tätigen wesentlich mehr Verantwortung empf<strong>in</strong>den.“<br />

www.hengstenberg.de<br />

UNTERNEHMEN<br />

BUNDESLAND / Baden-Württemberg<br />

GRÜNDUNGSJAHR / 1876<br />

MITARBEITERZAHL (AKTUELL) / 500<br />

UMSATZ LETZTES GESCHÄFTSJAHR / ca. 120 Mio. €<br />

INVESTOREN / MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />

Baden-Württemberg GmbH<br />

BETEILIGUNGSZEITRAUM / seit 2011


Hofmann Menü-Manufaktur GmbH<br />

Menüauswahl<br />

vom<br />

Sternekoch<br />

10 | 11<br />

Nicht je<strong>der</strong> kann o<strong>der</strong> will sich selbst um se<strong>in</strong><br />

Essen kümmern. Aber je<strong>der</strong> legt Wert auf e<strong>in</strong>e<br />

gesunde, schmackhafte und abwechslungsreiche<br />

Ernährung – ob im Krankenhaus, im K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />

o<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kant<strong>in</strong>e. Dafür sorgt die Menü-Manufaktur<br />

Hofmann (MMH), e<strong>in</strong> <strong>in</strong> Deutschland führen<strong>der</strong><br />

Anbieter von Verpflegungskonzepten.<br />

Die 1960 gegründete Menü-Manufaktur Hofmann<br />

bietet <strong>in</strong>dividuelle Verpflegungskonzepte und<br />

mo<strong>der</strong>ne Geme<strong>in</strong>schaftsverpflegung für Betriebe<br />

und Soziale<strong>in</strong>richtungen an. Sie stellt frische<br />

Menüs und Komponenten <strong>in</strong> betriebseigenen<br />

Küchen her und liefert sie anschließend tiefgefroren<br />

an ihre Kunden. Dabei wird großer Wert auf<br />

höchste Qualität und traditionell-handwerkliche<br />

Verarbeitung gelegt. Das speziell schonende Verfahren<br />

<strong>der</strong> Schockfrostung wird angewendet, um<br />

die Konsistenz, die Aromaentwicklung und die<br />

Struktur von Inhaltsstoffen (z. B. Vitam<strong>in</strong>en) zu erhalten.<br />

Da die Produkte sich problemlos lagern<br />

lassen, können die Kunden vor Ort ihre Menüs<br />

ofenfrisch aufbereiten. Da<strong>mit</strong> haben auch kle<strong>in</strong>e<br />

Kant<strong>in</strong>en die Möglichkeit, jedem Gast e<strong>in</strong>e breitgefächerte<br />

Auswahl an Mahlzeiten anzubieten.<br />

Mit Gilde Buy Out Partners hat die MMH<br />

2007 e<strong>in</strong>en neuen Mehrheitsgesellschafter gefunden,<br />

<strong>der</strong> se<strong>in</strong>e gesammelten Erfahrungen aus<br />

<strong>der</strong> Lebens<strong>mit</strong>tel<strong>in</strong>dustrie e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen konnte.<br />

„Wir s<strong>in</strong>d bereits seit Jahrzehnten <strong>mit</strong> verschiedenen<br />

Investments <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lebens<strong>mit</strong>tel<strong>in</strong>dustrie<br />

engagiert und waren von Anfang an vom Konzept<br />

<strong>der</strong> MMH überzeugt. Gerade Betriebe bemühen<br />

sich immer mehr, ihren Arbeitnehmern e<strong>in</strong>e hochwertige<br />

und abwechslungsreiche Verpflegung<br />

anzubieten. Im Sozialbereich haben wir das bestehende<br />

Potenzial erkannt und die Entwicklung<br />

entsprechend fokussiert und <strong>in</strong>vestiert“, so Ralph<br />

Wyss von Gilde Buy Out Partners.<br />

Geme<strong>in</strong>sam <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Beteiligungsgesellschaft erweiterte<br />

die MMH ihr Produktangebot und baute<br />

e<strong>in</strong>e für den Sozialbereich spezialisierte Vertriebsmannschaft<br />

zur Gew<strong>in</strong>nung neuer Kunden<br />

auf. Mit Erfolg: Über 200 Neukunden wurden<br />

gewonnen, u.a. e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> bedeutendsten Anbieter<br />

von Patientenversorgung. Der Umsatz <strong>mit</strong><br />

System-Menü, die Produktlösung für Soziale<strong>in</strong>richtungen,<br />

verzeichnete zwischen 2006 und<br />

2012 e<strong>in</strong> jährliches Wachstum von fast 10 Prozent<br />

und bei Schulen und Kitas konnte <strong>der</strong> Umsatz um<br />

8 Prozent pro Jahr gesteigert werden. Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Betriebsverpflegung konnte die MMH kont<strong>in</strong>uierliche<br />

Erfolge verzeichnen und neue Kunden gew<strong>in</strong>nen.<br />

Im Jahr 2008 erfolgte zudem durch e<strong>in</strong>e<br />

Zusatzakquisition <strong>der</strong> E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> den österreichischen<br />

Markt. Insgesamt konnte <strong>der</strong> Umsatz von<br />

circa 96 Mio. Euro auf über 126 Mio. Euro gesteigert<br />

werden, während sich die Anzahl <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

von 970 auf über 1.100 erhöhte.<br />

Immer mehr Betriebe im Sozialbereich glie<strong>der</strong>n<br />

<strong>mit</strong>tlerweile ihre Verpflegungsleistungen aus, da<br />

diese nicht zu <strong>der</strong>en Kernaufgaben gehören. Dies<br />

br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> erhebliches Wachstumspotenzial für die<br />

MMH <strong>mit</strong> sich, die sich <strong>in</strong> diesem äußerst attraktiven<br />

Wachstumsmarkt herausragend positioniert<br />

hat. Insbeson<strong>der</strong>e im Gesundheitswesen ist <strong>mit</strong><br />

e<strong>in</strong>er stärkeren Zunahme <strong>der</strong> Privatisierung von<br />

Leistungen zu rechnen. Um den da<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>hergehenden<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen gerecht zu werden,<br />

hat die MMH das Produktangebot erweitert und<br />

vor kurzem verstärkt <strong>in</strong> die neue Produktl<strong>in</strong>ie<br />

„Hofmann Komponenten Menü“ <strong>in</strong>vestiert. Hierdurch<br />

wird für den wachsenden Bereich <strong>der</strong><br />

Seniorenheime, Kitas und Schulen e<strong>in</strong> maßgenaues<br />

Verpflegungssystem angeboten, welches<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Anpassung an die jeweilige Anzahl<br />

„Esser“ ermöglicht sowie ungenutzte Reste und<br />

so<strong>mit</strong> Mehrkosten für die E<strong>in</strong>richtung vermeidet.<br />

Des Weiteren hat sich die MMH e<strong>in</strong>en Sternekoch<br />

<strong>mit</strong> <strong>in</strong> die Küche geholt: „Wir entwickeln uns immer<br />

weiter und öffnen uns für neue Ideen. Mit<br />

dem Sternekoch konnten wir unser Sortiment<br />

nochmals aufstocken und möchten uns künftig<br />

weiter als führen<strong>der</strong> Anbieter von qualitativ hochwertigen<br />

Verpflegungen behaupten und den e<strong>in</strong>geschlagenen<br />

Wachstumskurs weiter fortführen“,<br />

freut sich Johannes Ulrich, Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

MMH, über die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Beteiligungsgesellschaft.<br />

www.die-menue-manufaktur.de<br />

UNTERNEHMEN<br />

BUNDESLAND / Baden-Württemberg<br />

GRÜNDUNGSJAHR / 1960<br />

MITARBEITERZAHL (AKTUELL) / > 1.100<br />

UMSATZ LETZTES GESCHÄFTSJAHR / > 120 Mio. €<br />

INVESTOREN / Gilde Buy Out Partners und das<br />

Management <strong>der</strong> Hofmann-Menü-Gruppe<br />

BETEILIGUNGSZEITRAUM / seit 2007


Bacher GmbH & Co. KG<br />

Renaissance<br />

des<br />

Reformhauses<br />

12 | 13<br />

E<strong>in</strong>e neue Laden-Generation sorgt für Aufbruchstimmung:<br />

125 Jahre nach ihrer Gründung wandelt<br />

die Reformhausbranche ihr angestaubtes<br />

Image h<strong>in</strong> zu Genusstempeln <strong>mit</strong> Wellnessfaktor.<br />

So auch die Reformhauskette Bacher. „betterlife“<br />

heißen die neuen Filialen nach mo<strong>der</strong>nem Konzept.<br />

Die <strong>der</strong>art umgestaltete Filiale im Düsseldorfer<br />

Zoo-Viertel wurde sogar als „Reformhändler<br />

des Jahres 2013“ ausgezeichnet.<br />

Das seit 1927 bestehende Traditionsunternehmen<br />

Bacher gilt heute <strong>mit</strong> 75 Filialen <strong>in</strong> sechs Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

als richtungsweisend für die gesamte<br />

Branche. Seit 2010 mischt es <strong>mit</strong> <strong>der</strong> neuen<br />

Ladengeneration „betterlife“ den Markt auf. „Ziel<br />

war es, e<strong>in</strong>en neuen Reformhaustyp zu etablieren,<br />

<strong>der</strong> den Reformhausgedanken <strong>in</strong>s neue Jahrtausend<br />

führt. ‚betterlife‘ spricht deshalb vor allem<br />

e<strong>in</strong> urbanes Publikum an, das bei se<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>kauf<br />

beson<strong>der</strong>en Wert auf Nachhaltigkeit legt“,<br />

beschreibt Peter Schürmann, Geschäftsführer<br />

des Reformhauses Bacher, die Idee. Der erste<br />

„betterlife“-Shop wurde <strong>in</strong> Leverkusen eröffnet.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> positiven Resonanz folgten weitere<br />

<strong>in</strong> Köln, Düsseldorf, Bremen und Hannover. Inzwischen<br />

firmieren zwölf Filialen unter dem mo<strong>der</strong>nen<br />

Markendach – weitere s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Planung.<br />

Das Sortiment für e<strong>in</strong> „besseres Leben“ umfasst<br />

rund 4.000 Artikel aus den Bereichen Naturkost,<br />

Naturkosmetik und Naturheil<strong>mit</strong>tel und unterscheidet<br />

sich auf den ersten Blick nur wenig<br />

vom bekannten Reformhausangebot. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

kommt es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em mo<strong>der</strong>nen Gewand daher:<br />

„betterlife“ präsentiert Genuss und Lebensqualität<br />

auf e<strong>in</strong>em neuen Niveau. „Auf diese Weise<br />

können wir neben den traditionellen Reformhauskunden<br />

auch jüngeres Publikum ansprechen“, so<br />

Schürmann. Gleichzeitig sei das neue Ladenformat<br />

e<strong>in</strong> hervorragendes Modell, um neue Trendartikel<br />

für das gesamte Unternehmen zu testen.<br />

„betterlife“ ist e<strong>in</strong> Premium-Ladenkonzept <strong>mit</strong><br />

e<strong>in</strong>er Mischung aus umfangreicher Produkt<strong>in</strong>formation<br />

und emotionalem Mehrwert. „Das klassische<br />

Reformhaus wird von vielen jungen Kunden<br />

als nicht mehr zeitgemäß empfunden. In<br />

mo<strong>der</strong>nen Biosupermärkten fehlt h<strong>in</strong>gegen oft die<br />

fachliche Beratung. Genau dort setzt ‚betterlife’<br />

an“, erklärt <strong>der</strong> Geschäftsführer. Mit dem stärkeren<br />

Herausstellen vegetarischer, veganer, fair<br />

gehandelter sowie regionaler Sortimente positioniere<br />

sich das neue Ladenkonzept stärker für die<br />

junge Zielkundschaft.<br />

Und die Idee des Reformhändlers sche<strong>in</strong>t aufzugehen.<br />

Seit <strong>der</strong> Umstellung auf „betterlife“ erwirtschaften<br />

die entsprechenden Filialen bis zu<br />

15 Prozent mehr Umsatz. Mit eigenen „betterlife“-<br />

Produkten sowie <strong>der</strong> eigenen Webseite baut<br />

Schürmann die Premiummarke <strong>der</strong>zeit weiter<br />

aus: „Die Branche braucht neue Konzepte, die<br />

<strong>mit</strong> gesellschaftlichen Verän<strong>der</strong>ungen nicht nur<br />

Schritt halten, son<strong>der</strong>n Markt machen.“<br />

Die NRW.BANK hat die Reformhaus Bacher<br />

GmbH & Co. KG <strong>in</strong> ihren unterschiedlichen Unternehmensphasen<br />

<strong>mit</strong> <strong>Beteiligungskapital</strong> unterstützt.<br />

Im Jahr 2009 begleitete die NRW.BANK<br />

geme<strong>in</strong>sam <strong>mit</strong> dem Altgesellschafter Peter<br />

Schürmann und e<strong>in</strong>em weiteren Investor den<br />

Gesellschafterwechsel durch Übernahme e<strong>in</strong>er<br />

M<strong>in</strong><strong>der</strong>heitsbeteiligung. Die Investoren übernahmen<br />

die Anteile des ausscheidenden Bru<strong>der</strong>s<br />

von Schürmann.<br />

Neben <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung dieser Nachfolgelösung<br />

wurde geme<strong>in</strong>sam <strong>mit</strong> dem Unternehmen die<br />

notwendige strategische Neuausrichtung <strong>der</strong><br />

Reformhauskette angestoßen. Obwohl jahrelang<br />

erfolgreich am Markt, durchlief das Unternehmen<br />

auch schwierige Zeiten, die e<strong>in</strong>e Stärkung <strong>der</strong><br />

Kapitalbasis und e<strong>in</strong>e verän<strong>der</strong>te Unternehmenspositionierung<br />

notwendig machten.<br />

Mit <strong>der</strong> NRW.BANK als langfristig ausgerichtetem<br />

unternehmerisch denkendem Eigenkapitalpartner<br />

ist <strong>der</strong> Altgesellschafter Peter Schürmann<br />

sehr zufrieden: „Mit e<strong>in</strong>em Partner wie <strong>der</strong><br />

NRW.BANK habe ich den Rückhalt und die Verlässlichkeit,<br />

die ich für die Weiterentwicklung des<br />

Unternehmens brauche.“<br />

www.betterlife.de<br />

UNTERNEHMEN<br />

BUNDESLAND / Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

GRÜNDUNGSJAHR / 1927<br />

MITARBEITERZAHL (AKTUELL) / 409<br />

UMSATZ LETZTES GESCHÄFTSJAHR / 36 Mio. €


GETI WILBA GmbH & Co. KG<br />

Mit Private Equity<br />

zurück <strong>in</strong> die<br />

Eigenständigkeit<br />

14 | 15<br />

Hühnerfrikassee, Hirschtopf o<strong>der</strong> Rehgeschnetzel<br />

tes – auf die Frage: „Was essen wir heute?“<br />

kennt <strong>der</strong> Tiefkühlkostproduzent Geti Wilba<br />

GmbH & Co. KG viele Antworten. Als Spezialist für<br />

tiefgekühltes Hühnerfleisch, Wild und Tiefkühlfertiggerichte<br />

aller Art gehört Geti Wilba zu<br />

den größten Betrieben dieser Art <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Auf über 20.000 Quadratmetern bef<strong>in</strong>den sich im<br />

Hauptsitz Bremervörde die Produktionshallen, die<br />

riesige Kochtöpfe und Spezialmasch<strong>in</strong>en beherbergen.<br />

Von dort aus werden die Produkte europaweit<br />

an Heimlieferdienste, Großverbraucher<br />

und Handelsketten geliefert. Im Nischenmarkt<br />

<strong>der</strong> Wildhasenprodukte und bei <strong>der</strong> Herstellung<br />

tiefgekühlter Spezialprodukte aus Hühnerfleisch<br />

ist das <strong>mit</strong>telständische Unternehmen europäischer<br />

Marktführer.<br />

Geti Wilba blickt auf e<strong>in</strong>e ereignisreiche Firmengeschichte<br />

zurück: 1984 entstand das Unternehmen<br />

aus e<strong>in</strong>er Fusion <strong>der</strong> beiden Familienunternehmen<br />

Geti-Fe<strong>in</strong>kost und Wild-Bargmann. Als<br />

sich die Grün<strong>der</strong>familien 1990 zurückzogen,<br />

übernahm die Südzucker AG die Mehrheit. Fünf<br />

Jahre später erfolgte <strong>der</strong> Verkauf an die Schöller<br />

Hold<strong>in</strong>g, die wie<strong>der</strong>um 2002 an Nestlé überg<strong>in</strong>g.<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>es Management-Buy-Outs unterstützte<br />

die Beteiligungsgesellschaft HANNOVER<br />

F<strong>in</strong>anz Gruppe das Unternehmen auf dem Weg<br />

zurück zum eigenständigen Mittelständler. „Durch<br />

die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>der</strong> HANNOVER F<strong>in</strong>anz<br />

konnten wir unsere Unabhängigkeit zurückgew<strong>in</strong>nen<br />

und durch Zukäufe weiter wachsen. Da<strong>mit</strong><br />

g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong> Schub durch unser Team. Neue<br />

kreative Energie und <strong>der</strong> Geist des Familienunternehmens,<br />

das wir <strong>in</strong>nerlich nie aufgehört haben<br />

zu se<strong>in</strong>, beflügeln uns“, zieht die Geschäftsführung<br />

Bilanz.<br />

Seit <strong>der</strong> Beteiligung durch die HANNOVER<br />

F<strong>in</strong>anz wächst Geti Wilba durch die E<strong>in</strong>führung<br />

neuer Produkte sowie gezielte Akquisitionen.<br />

2009 übernahm <strong>der</strong> Mittelständler den Wildverarbeitungsbetrieb<br />

Bro<strong>der</strong>sen & Köver und stärkte<br />

da<strong>mit</strong> die Marktposition im Bereich <strong>der</strong> klassischen<br />

Wildarten Hirsch, Reh und Wildschwe<strong>in</strong>.<br />

2011 schloss sich das Unternehmen dann <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Josef Meier GmbH & Co. KG zusammen und baute<br />

den Bereich Wild weiter aus. Auch die Fertiggerichteproduktion<br />

verfolgt Geti Wilba str<strong>in</strong>gent. Dabei<br />

legt das Unternehmen großen Wert auf Qualität:<br />

„Wir haben unsere Standards ständig weiterentwickelt.<br />

Auch als Hersteller von Babynahrung<br />

wissen wir um die Bedeutung e<strong>in</strong>es beson<strong>der</strong>en<br />

Sicherheitskonzepts, das bei uns zur Unternehmenskultur<br />

gehört“, so die Geschäftsführung. Das<br />

bestätigen auch die zahlreichen Auszeichnungen<br />

<strong>der</strong> Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.<br />

(DLG), die das Unternehmen immer wie<strong>der</strong><br />

erhält.<br />

In <strong>der</strong> Geflügelsparte erreichte das Unternehmen<br />

<strong>in</strong> den letzten Jahren Umsatzsteigerungen, auch<br />

profitierte Geti Wilba von <strong>der</strong> verstärkten Nachfrage<br />

nach Huhnfleisch europäischen Ursprungs<br />

und baute se<strong>in</strong> Geschäft <strong>mit</strong> pasteurisierten<br />

Produkten aus. 2012 erzielte das Unternehmen<br />

140 Mio. Euro Umsatz und steigerte da<strong>mit</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Erlös seit dem E<strong>in</strong>stieg <strong>der</strong> HANNOVER F<strong>in</strong>anz<br />

fast um das Doppelte. Auch hat <strong>der</strong> Tiefkühlspezialist<br />

durch se<strong>in</strong> stetiges Wachstum weitere Standorte<br />

<strong>in</strong> Deutschland erschließen können und zählt<br />

<strong>mit</strong>tlerweile knapp 800 Mitarbeiter.<br />

2012 g<strong>in</strong>g <strong>der</strong> langjährige Geschäftsführer des<br />

ursprünglich <strong>in</strong>habergeführten Unternehmens<br />

Arm<strong>in</strong> Loell nach 21 Jahren <strong>in</strong> den Ruhestand.<br />

Mart<strong>in</strong> Thörner, Ra<strong>in</strong>er Riggers sowie Thomas<br />

Maier, <strong>der</strong> durch die Fusion <strong>mit</strong> Wildverarbeiter<br />

Josef Meier GmbH & Co. KG zu Geti Wilba kam,<br />

haben seither die Unternehmensführung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Hand. Für die Zukunft hat sich Geti Wilba vorgenommen,<br />

<strong>mit</strong> neu entwickelten Convenience-<br />

Produkten noch mehr zu wachsen.<br />

www.geti-wilba.de<br />

UNTERNEHMEN<br />

BUNDESLAND / Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

GRÜNDUNGSJAHR / 1952<br />

MITARBEITERZAHL (AKTUELL) / 800<br />

UMSATZ LETZTES GESCHÄFTSJAHR / 140 Mio. €<br />

INVESTOREN / HANNOVER F<strong>in</strong>anz GmbH<br />

BETEILIGUNGSZEITRAUM / seit 2008


CONDIO GmbH<br />

Für jeden Markt<br />

das passende<br />

Produkt<br />

16 | 17<br />

Ob die Tomaten für Ketchup aus Italien, Spanien<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Türkei kommen, kann geschmacklich<br />

schon e<strong>in</strong>en Unterschied machen. Doch da<strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Ketchup immer die gleiche Konsistenz und Viskosität<br />

hat, entwickelt <strong>der</strong> Lebens<strong>mit</strong>telzusatzstoffeproduzent<br />

Condio den passenden Stabilisator auf<br />

natürlicher Basis. Für se<strong>in</strong>e speziellen Rezepturen<br />

und Zusatzstoffe ist das Brandenburger Unternehmen<br />

<strong>in</strong>ternational bekannt und liefert bis<br />

nach Spanien, Russland, Asien, Afrika und <strong>in</strong> den<br />

Nahen Osten.<br />

Produzenten aus <strong>der</strong> Milchwirtschaft, <strong>der</strong> Fleischverarbeitung<br />

o<strong>der</strong> auch <strong>der</strong> Fe<strong>in</strong>kostbranche wollen<br />

<strong>mit</strong>hilfe von Condio ihre Produkte verbessern.<br />

Das Unternehmen optimiert Rezepturen und<br />

Technologien, da<strong>mit</strong> Mayonnaise cremiger, Saucen<br />

sahniger und Wurstwaren stabiler werden.<br />

Auch <strong>mit</strong> <strong>in</strong>novativen Ideen überzeugt Condio se<strong>in</strong>e<br />

Kunden: Für den spanischen Markt hat das<br />

Unternehmen Milch <strong>mit</strong> Frucht versetzt und für<br />

den Nahen Osten salzigen Joghurt <strong>mit</strong> Gemüse<br />

entwickelt. Alle Zutaten und Zusatzstoffe, die<br />

Condio entwickelt und verwendet, s<strong>in</strong>d auf natürlicher<br />

Basis hergestellt. In Wer<strong>der</strong> hat das Unternehmen<br />

e<strong>in</strong> eigenes Labor und e<strong>in</strong> Technikum,<br />

<strong>in</strong> dem die Produkte und Verfahren getestet<br />

werden. In Südafrika gibt es <strong>mit</strong>tlerweile e<strong>in</strong>e<br />

Zweigstelle von Condio, ebenfalls <strong>mit</strong> eigenem<br />

Labor und allen Masch<strong>in</strong>en, die es für die Herstellung<br />

<strong>der</strong> Produkte für die Lebens<strong>mit</strong>tel<strong>in</strong>dustrie<br />

braucht.<br />

Condio startete 1996 <strong>mit</strong> vier Mitarbeitern und<br />

erstellte zu Beg<strong>in</strong>n Rezepturen und Stabilisatoren<br />

für ausschließlich deutsche Kunden. Heute beschäftigt<br />

es 49 Mitarbeiter <strong>in</strong> Wer<strong>der</strong> und weitere<br />

20 im Ausland. Mit Standbe<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Südafrika,<br />

Russland und Spanien wird <strong>mit</strong>tlerweile auf dem<br />

<strong>in</strong>ternationalen Markt <strong>der</strong> Hauptabsatz erzielt.<br />

Condio zählt über 100 Kunden <strong>in</strong> 17 Län<strong>der</strong>n. E<strong>in</strong><br />

Viertel davon sitzt <strong>in</strong> Deutschland, doch auch hier<br />

sieht das Unternehmen dank <strong>der</strong> starken Kundenb<strong>in</strong>dung<br />

weitere Wachstumschancen. Seit 2006<br />

wird Condio bei se<strong>in</strong>en Plänen f<strong>in</strong>anziell von <strong>der</strong><br />

Bürgschaftsbank Brandenburg unterstützt. Die<br />

Internationalisierung explodierte <strong>in</strong> den darauffolgenden<br />

Jahren und das starke Wachstum hat<br />

das Unternehmen überwiegend aus Eigenkapital<br />

f<strong>in</strong>anziert, das aus den laufenden E<strong>in</strong>nahmen<br />

stammte.<br />

Da<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Betrieb <strong>in</strong> Wer<strong>der</strong> bei den Wachstumsplänen<br />

ke<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anziellen Notstände erleben muss,<br />

hat sich Condio für e<strong>in</strong>en weiteren Partner entschieden:<br />

Seit 2012 ist die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />

Berl<strong>in</strong>-Brandenburg <strong>mit</strong> an<br />

Bord. Mit ihrer Hilfe wird Condio weiter expandieren.<br />

Als nächste Ziele stehen Nie<strong>der</strong>lassungen<br />

<strong>in</strong> Nordafrika, <strong>der</strong> Türkei und im arabischen Raum<br />

auf dem Plan. „Wir verstehen an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong> und<br />

Märkte und entwickeln dafür an<strong>der</strong>e Produkte –<br />

das ist unser Erfolgsgeheimnis. Mit dem <strong>Beteiligungskapital</strong><br />

können wir unsere Kapazitäten erweitern<br />

und im Ausland weiter wachsen“, zeigt<br />

sich Geschäftsführer Paul Ingenpass zufrieden<br />

<strong>mit</strong> se<strong>in</strong>em Partner. Das Unternehmen erzielt<br />

heute e<strong>in</strong>en Umsatz von 25 Mio. Euro pro Jahr<br />

und plant, sich künftig weiter verstärkt im Ausland<br />

zu engagieren – auch <strong>mit</strong> neuen Unternehmenssitzen.<br />

Hierfür baut Condio gezielt se<strong>in</strong>e<br />

eigenen Mitarbeiter auf und sucht nach Bewerbern<br />

aus dem Ausland, die <strong>in</strong> Wer<strong>der</strong> Erfahrungen<br />

sammeln und dann <strong>in</strong> ihrem Heimatland den<br />

Markt für Condio ebnen.<br />

Doch nicht nur die f<strong>in</strong>anziellen Mittel, auch das<br />

Know-how <strong>der</strong> Beteiligungsgesellschaft ist gefragt.<br />

Die MBG Berl<strong>in</strong>-Brandenburg unterstützt<br />

das Team <strong>in</strong> Wer<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Zukunftsplanung.<br />

„Wir unterstützen Condio sowohl <strong>mit</strong> Kapital als<br />

auch <strong>mit</strong> unserer Erfahrung. Das Unternehmen ist<br />

offen für neue Ideen, sodass wir geme<strong>in</strong>sam aus<br />

Condio e<strong>in</strong> weltweit agierendes Unternehmen<br />

machen können, das <strong>mit</strong> Kreativität weiterh<strong>in</strong><br />

qualitativ hochwertige Produkte entwickelt. Beson<strong>der</strong>s<br />

positiv ist an dem <strong>mit</strong>telständischen<br />

Unternehmen, dass die ganze Eigentümerfamilie<br />

<strong>mit</strong> an Bord ist und alle an e<strong>in</strong>em Strang ziehen“,<br />

so Dr. Milos Stefanovic, Geschäftsführer <strong>der</strong> MBG<br />

Berl<strong>in</strong>-Brandenburg.<br />

www.condio.com<br />

UNTERNEHMEN<br />

BUNDESLAND / Brandenburg<br />

GRÜNDUNGSJAHR / 1996<br />

MITARBEITERZAHL (AKTUELL) / 49<br />

UMSATZ LETZTES GESCHÄFTSJAHR / 24,5 Mio. €<br />

INVESTOREN / Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />

Berl<strong>in</strong>-Brandenburg GmbH<br />

BETEILIGUNGSZEITRAUM / seit 2012


Schönegger Käse-Alm GmbH<br />

Der 7. HIMMEL<br />

für<br />

käseliebhaber<br />

18 | 19<br />

Kaum hatte Sepp Krönauer <strong>mit</strong> 24 Jahren se<strong>in</strong> Diplom<br />

als Molkereimeister <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tasche, eröffnete<br />

er 1988 se<strong>in</strong>en ersten Käseladen auf dem elterlichen<br />

Bauernhof. Um den Hofladen schneller bekannt<br />

zu machen, fuhr <strong>der</strong> pfiffige Jungunternehmer<br />

zunächst über Land und verkaufte se<strong>in</strong>en<br />

Käse auch von Tür zu Tür. Der Käseladen auf dem<br />

Hof war <strong>der</strong> erfolgreiche Grundste<strong>in</strong> zu Krönauers<br />

<strong>mit</strong>telständischem Käseimperium.<br />

Bereits Anfang <strong>der</strong> 90er Jahre wuchs die Nachfrage<br />

nach den Käsespezialitäten so stark, dass die<br />

bestehenden Produktions- und Liefermöglichkeiten<br />

ausgereizt waren. Krönauer erkannte die<br />

nachhaltigen Marktchancen se<strong>in</strong>er Produkte und<br />

eröffnete 1992 die erste große Produktionsstätte<br />

<strong>in</strong> Sellthürn. Krönauer, dem Käsehersteller aus<br />

Leidenschaft, war von Beg<strong>in</strong>n an wichtig, Käse<br />

nur aus kontrolliert gentechnikfreier, tagesfrischer<br />

Heumilch herzustellen. Die Milch wird von<br />

280 Allgäuer, Vorarlberger und Tiroler Bauern<br />

bezogen, die ihren Tieren ausschließlich frisches<br />

Grünfutter o<strong>der</strong> Heu füttern. Die Milcherzeugung<br />

wird da<strong>mit</strong> aufwendiger und teurer, aber die<br />

Milchqualität ist schmeckbar besser.<br />

Um die F<strong>in</strong>anzierung se<strong>in</strong>es Unternehmens zu<br />

sichern, entschied sich Krönauer 1994 dazu, die<br />

Beteiligungsgesellschaft BayBG als M<strong>in</strong><strong>der</strong>heitsgesellschafter<br />

<strong>mit</strong> an Bord zu holen. „Beim Ausbau<br />

des Unternehmens konnten wir Schönegger<br />

Käse-Alm <strong>mit</strong> f<strong>in</strong>anziellen Mitteln unterstützen,<br />

sonst hätte es nicht so schnell und strukturiert<br />

wachsen können“, so Sonnfried Weber, Sprecher<br />

<strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong> BayBG. Käseläden, Produktion,<br />

Reifelager, Versandabteilung und Bäckerei<br />

erfor<strong>der</strong>ten <strong>Investitionen</strong> <strong>in</strong> Millionenhöhe.<br />

Die Hausbanken konnten den steilen Expansionskurs<br />

<strong>mit</strong> Krediten alle<strong>in</strong>e nicht f<strong>in</strong>anzieren. Mit<br />

<strong>in</strong>sgesamt drei stillen Beteiligungen ist die BayBG<br />

langfristiger Partner von Schönegger Käse-Alm.<br />

Zuletzt war die <strong>mit</strong>telständische Beteiligungsgesellschaft<br />

im Jahr 2007 beim Bau des Reifelagers<br />

für 120.000 Käselaibe <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>gaden <strong>mit</strong> von <strong>der</strong><br />

Partie. „Die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>der</strong> BayBG ist<br />

für uns e<strong>in</strong> absoluter Gew<strong>in</strong>n, da wir <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Beteiligungsgesellschaft<br />

e<strong>in</strong>en langfristigen Investor<br />

an <strong>der</strong> Seite haben, <strong>der</strong> von unserer Arbeit, unseren<br />

Nischenprodukten und Ideen überzeugt<br />

ist“, zeigt sich Krönauer zufrieden.<br />

Mittlerweile produziert das Unternehmen 50 Käsesorten<br />

und die Käsemeister <strong>der</strong> Schönegger Käse-<br />

Alm tüfteln regelmäßig an neuen Rezepturen.<br />

Schönegger hat <strong>in</strong>zwischen auch die Marken<br />

Käserebellen und Bio-Käserebellen im Angebot.<br />

„Käserebellen“ s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e zweite Marke, die von<br />

Schönegger hergestellt und überwiegend <strong>in</strong> den<br />

Käsetheken von Lebens<strong>mit</strong>telketten verkauft wird.<br />

Rund 30 Mio. Euro setzte Krönauer im Jahr 2012<br />

<strong>mit</strong> se<strong>in</strong>en Käsespezialitäten um. In die Entwicklung<br />

neuer Geschmacksrichtungen müssen bis zu<br />

drei Jahre <strong>in</strong>vestiert werden. Um die 450.000 Käselaibe<br />

zu erzeugen, werden 28 Mio. kg Milch<br />

verarbeitet.<br />

Beliefert werden deutschlandweit die Käsetheken<br />

von Fe<strong>in</strong>kostgeschäften, Metzgereien und des<br />

E<strong>in</strong>zelhandels. Außerdem gibt es <strong>in</strong>zwischen<br />

25 Schönegger-Käsealm-Läden im süddeutschen<br />

Raum und <strong>der</strong> Käse ist für alle Liebhaber <strong>der</strong><br />

Allgäuer Spezialitäten auch im Onl<strong>in</strong>e-Shop<br />

deutschlandweit erhältlich. Für die nächsten Jahre<br />

ist e<strong>in</strong> „Käse-Museum“ <strong>mit</strong> eigener Schaukäserei<br />

<strong>in</strong> Schönegg, am Gründungsort <strong>der</strong><br />

Schönegger Käse-Alm, geplant.<br />

www.schoenegger.com<br />

UNTERNEHMEN<br />

BUNDESLAND / Bayern<br />

GRÜNDUNGSJAHR / 1988<br />

MITARBEITERZAHL (AKTUELL) / 130<br />

UMSATZ LETZTES GESCHÄFTSJAHR / ca. 30 Mio. €<br />

INVESTOREN / BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH<br />

BETEILIGUNGSZEITRAUM / seit 1994 <strong>in</strong> 3 Tranchen


Westhof Bio-Gewächshaus GmbH & Co. KG<br />

Bio pur<br />

<strong>mit</strong> <strong>Beteiligungskapital</strong><br />

20 | 21<br />

Rundum Bio – das f<strong>in</strong>det man bei <strong>der</strong> Unternehmensgruppe<br />

Westhof Bio: Möhren, zahlreiche<br />

Kohlsorten, Erbsen und vieles mehr werden nach<br />

geltenden Bioland-Richtl<strong>in</strong>ien angebaut. Im größten<br />

Bio-Gewächshaus Deutschlands wachsen zudem<br />

Tomaten, die <strong>in</strong> Zukunft <strong>mit</strong> dem eigens<br />

hergestellten Bio-Dünger gepflegt werden. Den<br />

Strom und den Bio-Dünger für den Bio-Gemüseanbau<br />

bezieht <strong>der</strong> Westhof aus <strong>der</strong> eigenen<br />

Biogas-Anlage. Daneben betreibt die Gruppe<br />

Deutschlands e<strong>in</strong>zige re<strong>in</strong>e Bio-Frosterei und hat<br />

zudem e<strong>in</strong>e eigene F<strong>in</strong>anzdienstleistungsgesellschaft<br />

gegründet.<br />

Westhof Bio hat sich <strong>in</strong> Friedrichsgabekoog und<br />

Wöhrden an <strong>der</strong> Nordsee dem ökologischen Landbau<br />

verschrieben. Die Erhaltung <strong>der</strong> Umwelt steht<br />

ebenso auf dem Programm wie die Produktion<br />

gesun<strong>der</strong> und hochwertiger Nahrungs<strong>mit</strong>tel, die<br />

ressourcenschonend und klimafreundlich hergestellt<br />

werden. Der Westhof ist seit 1972 im Besitz<br />

<strong>der</strong> Familie Carstens. Ra<strong>in</strong>er Carstens übernahm<br />

den Betrieb 1978 <strong>mit</strong> 60 ha Eigenland und pachtete<br />

Län<strong>der</strong>eien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe des Westhofs h<strong>in</strong>zu.<br />

Seit 1992 vertreibt Carstens Bio-Gemüse. Angebaut<br />

wurden damals hauptsächlich Getreide,<br />

Kartoffeln, etwas Gemüse und Erdbeeren. Der<br />

Westhof wuchs sukzessive auf e<strong>in</strong>e Größe von<br />

110 ha an. Die Nachfrage wurde immer größer, so<br />

dass man bald auch Produkte benachbarter<br />

Bio-Höfe <strong>mit</strong>vermarktete. 1998 gründete Carstens<br />

e<strong>in</strong> Bio-Frost-Unternehmen. Im Jahr 2002 folgte<br />

<strong>der</strong> Zusammenschluss <strong>mit</strong> se<strong>in</strong>em Nachbarn Paul-<br />

He<strong>in</strong>rich Dörscher. Auf e<strong>in</strong>er biologisch bewirtschafteten<br />

Gesamtbetriebsfläche von <strong>mit</strong>tlerweile<br />

mehr als 700 ha bauen die beiden Geschäftsführer<br />

seither Gemüse an.<br />

Die Expansionspläne <strong>der</strong> beiden weiteten sich<br />

stetig aus. Um diese auch <strong>in</strong> die Realität umzusetzen,<br />

entschieden sich die Unternehmer dafür,<br />

neben Krediten bei den öffentlichen Banken auch<br />

e<strong>in</strong>e Beteiligungsgesellschaft <strong>mit</strong> an Bord zu<br />

holen. In <strong>der</strong> Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft<br />

MBG Schleswig-Holste<strong>in</strong> fand die<br />

Westhof Bio-Gruppe e<strong>in</strong>en Partner, <strong>der</strong> das<br />

Innovationspotenzial erkannte und im Mai 2012<br />

e<strong>in</strong>stieg. Mit den neuen Mitteln konnte e<strong>in</strong> vier<br />

Hektar großes Gewächshaus fertiggestellt werden.<br />

Dort wachsen heute an die 70.000 Tomatenpflanzen.<br />

Auch die Anschaffung e<strong>in</strong>es Blockheizkraftwerkes,<br />

<strong>mit</strong> dem Wärme für das Gewächshaus<br />

produziert wird, konnte die MBG Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong> ermöglichen. „Das Rundum-Konzept <strong>der</strong><br />

beiden Geschäftsführer hat uns überzeugt. Als<br />

Landwirte br<strong>in</strong>gen beide das Handwerkszeug <strong>mit</strong><br />

und kennen sich <strong>in</strong> ihrem Metier bestens aus.<br />

Das gibt uns die Sicherheit, dass Westhof Bio<br />

e<strong>in</strong> Erfolgsbeispiel ist und bleibt“, zeigt sich<br />

Dr. Gerd-Rüdiger Steffen von <strong>der</strong> MBG Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong> zufrieden. Und auch Geschäftsführer<br />

Carstens ist froh über die Beteiligung durch die<br />

MBG: „Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />

hat es uns ermöglicht, unsere F<strong>in</strong>anzierung<br />

auf mehrere Säulen zu stellen. So<strong>mit</strong> s<strong>in</strong>d wir unabhängiger<br />

von den Banken und gew<strong>in</strong>nen dort<br />

auch mehr Vertrauen für unsere Projekte, seit die<br />

MBG uns als Partner zur Seite steht.“<br />

Die Westhof-Gruppe kann von W<strong>in</strong>dkraft über<br />

Photovoltaik bis zu Biomasse verschiedene natürliche<br />

Energiequellen e<strong>in</strong>setzen, um Strom und<br />

Wärme beson<strong>der</strong>s umweltverträglich anzubieten.<br />

Das nächste große Ziel ist, bis 2015 energieneutral<br />

zu wirtschaften.<br />

Westhof Bio umfasst <strong>mit</strong>tlerweile sechs Unternehmen:<br />

Neben dem Anbau und Vertrieb von Bio-<br />

Gemüse aus Acker- bzw. Gewächshausanbau, <strong>der</strong><br />

Energieproduktion und dem Tiefkühlgeschäft, hat<br />

sich die Westhof-Gruppe <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er F<strong>in</strong>anzdienstleistungsgesellschaft<br />

e<strong>in</strong> weiteres Standbe<strong>in</strong> geschaffen:<br />

Die Westhof-Genussrechte bieten e<strong>in</strong>e<br />

Beteiligung an <strong>der</strong> Unternehmensgruppe Westhof<br />

Bio an und geben da<strong>mit</strong> die Möglichkeit, von den<br />

Chancen <strong>der</strong> Wachstumsmärkte Bio-Gemüse-Produktion<br />

und erneuerbare Energien zu profitieren.<br />

www.westhof-bio.de<br />

UNTERNEHMEN<br />

BUNDESLAND / Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

GRÜNDUNGSJAHR / 1978<br />

MITARBEITERZAHL (AKTUELL) / 100<br />

+ ca. 100 Saisonkräfte<br />

UMSATZ LETZTES GESCHÄFTSJAHR / ca. 26 Mio. €<br />

INVESTOREN / MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> mbH<br />

BETEILIGUNGSZEITRAUM / seit 2012


Fruitwork Handelsgesellschaft mbH<br />

Mit <strong>Beteiligungskapital</strong><br />

zum Spezialisten für<br />

Nuss- und Trockenfrüchte<br />

Als kle<strong>in</strong>e, gesunde Knabberei zwischendurch,<br />

als Powernahrung nach dem Sport, als Tourenproviant<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fach als Zutat fürs Müsli: Trockenfrüchte<br />

und Nüsse s<strong>in</strong>d lecker – und dabei gesund.<br />

Immer mehr Menschen erkennen den beson<strong>der</strong>en<br />

gesundheitlichen Mehrwert von getrockneten<br />

Datteln, Ananas, Aprikosen und Co. Fruitwork<br />

hilft dabei, dem Verbraucher den Zugang zu<br />

diesen gesunden Produkten zu verschaffen. Das<br />

Unternehmen ist Spezialist für die Beschaffung,<br />

die Verarbeitung und die Distribution von Nüssen,<br />

Samen und Trockenfrüchten <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Die Kunden von Fruitwork, zu denen sämtliche<br />

LEH-Ketten gehören, vermarkten ihre Produkte<br />

unter eigener Marke o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Marke von Fruitwork<br />

deutschlandweit.<br />

Die Erfolgsgeschichte beg<strong>in</strong>nt im Jahr 1999, als<br />

sich die beiden Gründungsgesellschafter auf die<br />

Versorgung des Handels <strong>mit</strong> Nüssen und Trockenfrüchten<br />

für das Weihnachtsgeschäft konzentrierten.<br />

Der Handel hatte schnell erkannt, dass sie<br />

hier e<strong>in</strong>en Partner vorfanden, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage war,<br />

<strong>in</strong> diesem Spezialsegment große Volum<strong>in</strong>a <strong>in</strong> kurzer<br />

Zeit zu beschaffen, zu verarbeiten und an die<br />

Lager zu liefern. So ist heute alle<strong>in</strong>e für das Walnussgeschäft<br />

im Zeitraum September bis Anfang<br />

Dezember die Hälfte des deutschen Gesamtbedarfes<br />

an Walnüssen aus Übersee zu beschaffen,<br />

zu re<strong>in</strong>igen, zu verpacken und an die Kunden auszuliefern.<br />

Die Menge aller Walnüsse <strong>in</strong> diesem<br />

Zeitraum entspricht mehr als 300 Überseeconta<strong>in</strong>ern.<br />

H<strong>in</strong>zu kommen z. B. für den Jahresbedarf an<br />

Erdnüssen zusätzlich über 350 Überseeconta<strong>in</strong>er,<br />

die verarbeitet und verpackt werden müssen. Die<br />

Menge an verpackten Erdnüssen entspricht dann<br />

mehr als 600 LKW-Ladungen bzw. 20.000 Paletten.<br />

Im Jahr 2008 wurde die Beteiligungsgesellschaft<br />

capiton an Bord geholt, um das Wachstum<br />

des Unternehmens voranzutreiben. Das Saisongeschäft<br />

wurde weiter ausgebaut. Zudem hat<br />

Fruitwork die Produktion von Snackartikeln aus<br />

Nüssen und Trockenfrüchten begonnen. Dieses<br />

Ganzjahresgeschäft ist heute so erfolgreich, dass<br />

Fruitwork oft e<strong>in</strong>ziger Lieferant und Hersteller für<br />

die Eigenmarkenprodukte diverser Lebens<strong>mit</strong>telund<br />

E<strong>in</strong>zelhandelsketten <strong>in</strong> Deutschland ist. Die<br />

Bandbreite reicht von e<strong>in</strong>fachen Produkten bis h<strong>in</strong><br />

zu Premium-Qualitäten.<br />

Als drittes Standbe<strong>in</strong> arbeitet Fruitwork <strong>der</strong>zeit<br />

daran, das Geschäft <strong>mit</strong> Weiterverarbeitern aufzubauen.<br />

Typische Kunden s<strong>in</strong>d hier die Groß-<br />

Bäckereien, Schokolade- und Marzipanhersteller<br />

o<strong>der</strong> Backzutatenproduzenten.<br />

bereiche zu konzentrieren. Wir haben unsere Abläufe<br />

überdacht und optimiert und konnten auch<br />

neue Kontakte knüpfen“, so <strong>der</strong> Gründungsgesellschafter<br />

Arm<strong>in</strong> Griese. Und auch capiton ist zufrieden<br />

<strong>mit</strong> den Entwicklungen von Fruitwork:<br />

„Wir haben uns für e<strong>in</strong>e Beteiligung bei Fruitwork<br />

entschieden, weil das Unternehmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage<br />

war, sich aus e<strong>in</strong>er komfortablen Marktposition<br />

heraus zu e<strong>in</strong>em wesentlichen Lieferanten und<br />

Partner für den Lebens<strong>mit</strong>tel- und E<strong>in</strong>zelhandel <strong>in</strong><br />

Deutschland zu entwickeln. Fruitwork ist heute<br />

e<strong>in</strong> hervorra gen<strong>der</strong> Ausgangspunkt für die weitere<br />

Konsolidierung des europäischen Marktes“,<br />

begründet Christoph Karbenk von capiton die<br />

Entscheidung für Fruitwork.<br />

Strategisch konzentriert sich Fruitwork voll und<br />

ganz auf die Bedienung des Kunden <strong>mit</strong> Nussund<br />

Trockenfruchtprodukten. An<strong>der</strong>e Aktivitäten,<br />

wie <strong>der</strong> Handel <strong>mit</strong> frischen Bio-Bananen und<br />

an<strong>der</strong>en Frischfrüchten, wurden e<strong>in</strong>gestellt bzw.<br />

verkauft. Fruitwork plant im laufenden Geschäftsjahr<br />

e<strong>in</strong>en Umsatz von über 60 Mio. Euro im<br />

Nuss- und Trockenfruchtbereich, nach 44 Mio.<br />

Euro im E<strong>in</strong>stiegsjahr 2008. „E<strong>in</strong> Umsatz im Bereich<br />

von 80 – 90 Mio. Euro ist <strong>in</strong> den kommenden<br />

Jahren ohne Zukäufe o<strong>der</strong> Expansion <strong>in</strong>s Ausland<br />

möglich“, blickt Gründungsgesellschafter Arm<strong>in</strong><br />

Griese optimistisch <strong>in</strong> die Zukunft.<br />

www.nutwork.de<br />

UNTERNEHMEN<br />

BUNDESLAND / Hamburg<br />

GRÜNDUNGSJAHR / 1999<br />

MITARBEITERZAHL (AKTUELL) / 15<br />

UMSATZ LETZTES GESCHÄFTSJAHR / 58 Mio. €<br />

INVESTOREN / capiton AG<br />

BETEILIGUNGSZEITRAUM / seit 2008<br />

22 | 23<br />

„Die Beteiligung von capiton ermöglichte es uns,<br />

zu expandieren und uns auf neue Produktions-


Unser Heimatbäcker GmbH<br />

Mit Private Equity<br />

zum GroSSkonzern<br />

entwickelt<br />

Lila – das ist die Farbe, die e<strong>in</strong>em beim Betreten<br />

<strong>der</strong> Dahlewitzer Landbäckereien als Erstes <strong>in</strong>s<br />

Auge spr<strong>in</strong>gt. Sogleich entdeckt man die Vielfalt<br />

an frischen Brötchen, leckeren Kuchen, fruchtigem<br />

Gebäck und Broten, die sich h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong><br />

dekorierten Theke bef<strong>in</strong>den. Die Dahlewitzer<br />

Landbäckereien stehen für Heimatverbundenheit<br />

– dabei wurde die e<strong>in</strong>st kle<strong>in</strong>e Regionalkette zu<br />

e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> größten Bäckereikonzerne Deutschlands<br />

ausgebaut. In den vergangenen sieben Jahren<br />

hat sich <strong>der</strong> Umsatz <strong>der</strong> Bäckereikette mehr<br />

als verdreifacht.<br />

Im Jahr 1974 wurde Dahlback als volkseigener<br />

Betrieb gegründet und ist seither durch Filialerweiterungen<br />

und Unternehmenszukäufe stetig<br />

gewachsen. Die Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> Landbäckerei<br />

liegt dar<strong>in</strong>, dass Dahlback die ausschließlich<br />

selbstbetriebenen Filialen selbst beliefert: Von<br />

den eigenen Produktionsstätten <strong>in</strong> Dahlewitz<br />

bei Berl<strong>in</strong> sowie <strong>in</strong> Pasewalk und Gägelow <strong>in</strong><br />

Mecklenburg-Vorpommern gelangen die Backwaren<br />

nach Berl<strong>in</strong> und bis zur Ostseeküste <strong>in</strong><br />

Teile von Schleswig-Holste<strong>in</strong>. Da<strong>mit</strong> bleibt sich<br />

Dahlback se<strong>in</strong>er Heimatverbundenheit und dem<br />

Qualitätsstandard treu. Heute zählt die Dahlewitzer<br />

Landbäckerei 360 Filia len und gehört zu<br />

den fünf größten Filialbäckereien Deutschlands.<br />

Dies erzielte Dahlback vor allem durch die Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Beteiligungsgesellschaft Steadfast<br />

Capital. Bevor sich Steadfast Capital 2005 an <strong>der</strong><br />

Bäckereikette beteiligte, rangierte das Unternehmen<br />

noch um den 50. Platz. Als vor sieben Jahren<br />

<strong>der</strong> langjährige Privat<strong>in</strong>vestor aus Altersgründen<br />

ausschied, übernahm Steadfast Capital die Mehrheit<br />

<strong>der</strong> Dahlewitzer Landbäckerei.<br />

Im Dezember 2010 gelang <strong>der</strong> Zusammenschluss<br />

von Dahlback <strong>mit</strong> <strong>der</strong> regional benachbarten<br />

Bäckerei „Unser Heimatbäcker“ (UHB). Hierdurch<br />

profitierte Dahlback nicht nur von den zusätzlich<br />

gewonnenen Filialen (die Filialzahl stieg<br />

auf >300), son<strong>der</strong>n übernahm auch branchenführende<br />

Prozesse und Konzepte sowie e<strong>in</strong> weitestgehend<br />

komplementäres Filialnetz <strong>der</strong> UHB.<br />

Durch die Akquisition konnte sich Dahlback optimal<br />

im hart umkämpften Markt <strong>der</strong> Filialbäckereien<br />

positionieren, die Unternehmensgröße<br />

mehr als verdoppeln und erhielt Zugang zu<br />

den Märkten <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern und<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong>.<br />

schafter von Steadfast Capital und seit 2010 Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Beirats bei Dahlback.<br />

Die Prozesse <strong>der</strong> Bäckerei wurden <strong>mit</strong> UHB verglichen<br />

– die jeweils besseren Ideen und Prozesse<br />

setzten sich dabei durch. Auch die Logistik wurde<br />

gestrafft und die Verwaltung konzentriert. Das<br />

Unternehmen erhielt e<strong>in</strong> neues Gesicht, Sortiment<br />

und Produktionsprozesse wurden vere<strong>in</strong>heitlicht.<br />

Hierfür <strong>in</strong>vestierte das Unternehmen<br />

e<strong>in</strong>en zweistelligen Millionenbetrag. Aber die<br />

Investition hat sich gelohnt – durch die Expansion<br />

<strong>in</strong> den gesamten Nordosten ist Dahlback <strong>mit</strong>tlerweile<br />

um se<strong>in</strong> Dreifaches gewachsen, neue Kunden<br />

kommen und <strong>der</strong> Umsatz steigt. „Wir erwarten,<br />

dass <strong>der</strong> Umsatz 2013 auf mehr als 98 Mio.<br />

Euro steigen wird“, zeigt sich Kay Buschmann,<br />

Partner bei Steadfast Capital, zufrieden <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Beteiligung an Dahlback. Heute zählt das Unternehmen<br />

mehr als 360 Filialen und ca. 1.900 Mitarbeiter<br />

– viermal so viele wie noch im Jahr 2005.<br />

www.lilabaecker.de<br />

UNTERNEHMEN<br />

BUNDESLAND / Brandenburg<br />

GRÜNDUNGSJAHR / 1974<br />

MITARBEITERZAHL (AKTUELL) / 1.900<br />

UMSATZ LETZTES GESCHÄFTSJAHR / 95 Mio. €<br />

INVESTOREN / Steadfast Capital<br />

BETEILIGUNGSZEITRAUM / seit 2005<br />

24 | 25<br />

„In e<strong>in</strong>em Bäckereimarkt, <strong>der</strong> durch starke Konsolidierung<br />

und vielschichtige Verän<strong>der</strong>ungen auf<br />

sich aufmerksam macht, ergab sich durch den<br />

Zusammenschluss für Dahlback und Unser Heimatbäcker<br />

die Chance, den Markt aktiv <strong>mit</strong>zugestalten,<br />

den Mitarbeitern Perspektiven aufzuzeigen<br />

und die Kunden <strong>mit</strong> neuen Angeboten zu<br />

überzeugen“, resümiert Nick Money-Kyrle die<br />

Transaktion. Money-Kyrle ist Gründungsgesell-


Kleffmann GmbH<br />

Auf <strong>der</strong> Suche<br />

nach dem<br />

perfekten Stück Erde<br />

26 | 27<br />

Welche Gemüsesorten werden angebaut? Wie ertragreich<br />

ist die Ernte? Gibt es Insektenbefall, <strong>der</strong><br />

überhandnimmt? Diese und an<strong>der</strong>e Fragen zu<br />

den Themen Saatgut, Pflanzenschutz und Technik<br />

stellen die Mitarbeiter <strong>der</strong> Kleffmann Group Landwirten<br />

<strong>in</strong> über 65 Län<strong>der</strong>n und gew<strong>in</strong>nen daraus<br />

umfangreiches Datenmaterial für ihre Studien<br />

und Datenbanken. Mit ihren <strong>in</strong>novativen Methoden<br />

und <strong>in</strong>dividuellen Marktforschungslösungen<br />

ist die Kleffmann Group zum weltweit führenden<br />

Marktforschungsunternehmen im Bereich Agribus<strong>in</strong>ess<br />

und Landwirtschaft avanciert.<br />

Seit <strong>der</strong> Unternehmensgründung im Jahr 1990<br />

geht es <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Kleffmann Group stetig bergauf.<br />

An über 17 Standorten ist das Unternehmen global<br />

vertreten und erhebt <strong>in</strong> Telefon-, Onl<strong>in</strong>e- und<br />

face-to-face-Interviews <strong>mit</strong> Landwirten Daten<br />

über e<strong>in</strong>e Vielzahl von Marktfruchtkulturen und<br />

Landmasch<strong>in</strong>en. Der Markt forscher ist fokussiert<br />

auf die Produkte Panelforschung und kunden<strong>in</strong>dividuelle<br />

Ad-hoc-Forschung und hat Tochtergesellschaften<br />

unter an<strong>der</strong>em <strong>in</strong> Brasilien, Ch<strong>in</strong>a,<br />

Russland, Australien und den USA. Um den<br />

<strong>in</strong>ternation alen Markt noch stärker zu erreichen,<br />

fiel im Unternehmen 2012 die Entscheidung, die<br />

Beteiligungsgesellschaft NORD Hold<strong>in</strong>g im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>er Mehr heits beteili gung <strong>mit</strong> an Bord zu<br />

holen.<br />

Asien und Afrika s<strong>in</strong>d Ziele, die sich die Kleffmann<br />

Group damals gesteckt hatte. Auch sollte die Unternehmensgröße<br />

<strong>in</strong> den bestehenden Märkten<br />

erhöht werden. „Für die Umsetzung dieser Strategie<br />

haben wir <strong>mit</strong> <strong>der</strong> NORD Hold<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>en Mehrheitsgesellschafter<br />

gefunden, <strong>der</strong> <strong>mit</strong> se<strong>in</strong>em<br />

partnerschaftlichen Ansatz zum Mittelstand passt<br />

und unsere Sprache spricht“, zeigt sich Burkhard<br />

Kleffmann, geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong><br />

Kleffmann Group, von <strong>der</strong> Zusammenarbeit begeistert.<br />

Und auch Matthias Kues, Sprecher <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung <strong>der</strong> NORD Hold<strong>in</strong>g, ist überzeugt<br />

von <strong>der</strong> Beteiligung: „Wir haben bewusst <strong>in</strong><br />

den Agrarsektor <strong>in</strong>vestiert. Er ist e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> <strong>in</strong>teressantesten<br />

Zukunftsmärkte. E<strong>in</strong>e weiter professionalisierte<br />

Ernährungswirtschaft kann e<strong>in</strong>en<br />

zentralen Beitrag zur Lösung des Welternährungsproblems<br />

leisten.“<br />

Namhafte <strong>in</strong>ternationale Konzerne aus dem Agribus<strong>in</strong>ess<br />

zählen zur Kundschaft des Marktforschungsunternehmens.<br />

Dank <strong>der</strong> langjährigen<br />

Marktkenntnisse und e<strong>in</strong>er Fokussierung auf den<br />

Agrar- und Ernährungssektor kann die Kleffmann<br />

Group umfassende Datenanalysen für die strategische<br />

und operative Entscheidungsf<strong>in</strong>dung<br />

liefern. Über 350 Mitarbeiter, darunter 50 <strong>in</strong><br />

Deutschland, beschäftigt die Kleffmann Group.<br />

Weitere 2.000 Experten führen jährlich bis zu<br />

500.000 Interviews. 2012 konnte das Unternehmen<br />

se<strong>in</strong>en Umsatz im Vergleich zum Vorjahr<br />

weiter steigern und erzielte <strong>mit</strong> ca. 23 Mio. Euro<br />

die höchsten Umsatzerlöse <strong>der</strong> Firmengeschichte.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus konnte sich die Kleffmann<br />

Group erneut unter den Top 10 <strong>der</strong> umsatzstärksten<br />

deutschen Marktforschungs<strong>in</strong>stitute<br />

platzieren.<br />

Schrittweise vergrößerte das Unternehmen 2012<br />

se<strong>in</strong> ch<strong>in</strong>esisches und südostasiatisches Team,<br />

erweiterte se<strong>in</strong> Angebot und baute die Marktposition<br />

aus – e<strong>in</strong> Erfolg, den die Kleffmann Group<br />

dank <strong>der</strong> Unterstützung <strong>der</strong> NORD Hold<strong>in</strong>g erreichen<br />

konnte. „Insbeson<strong>der</strong>e die Konzentration auf<br />

die weitere Expansion <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a und Südostasien<br />

hat sich ausgezahlt“, freut sich Kleffmann über<br />

den Erfolg. Auch hat das Unternehmen se<strong>in</strong><br />

europäisches Team am Hauptsitz Lüd<strong>in</strong>ghausen<br />

erweitert, um die osteuropäischen und vor<strong>der</strong>asia<br />

tischen Märkte künftig noch <strong>in</strong>tensiver betreuen<br />

zu können.<br />

Für 2013 hat <strong>der</strong> Marktforscher bereits weitere<br />

<strong>Investitionen</strong> <strong>in</strong> Asien und die Entwicklung e<strong>in</strong>es<br />

<strong>in</strong>novativen Bus<strong>in</strong>ess Intelligence Tools auf den<br />

Weg gebracht, <strong>mit</strong> dessen Hilfe Marktforschungsdaten<br />

noch effizienter analysiert und <strong>in</strong>dividuelle<br />

Reports erstellt werden können. Auf <strong>der</strong> Marktführerschaft<br />

ausruhen wird sich das Unternehmen<br />

ke<strong>in</strong>esfalls, denn <strong>der</strong> geschäftsführende<br />

Gesellschafter weiß: „Um unsere führende Position<br />

für die Zukunft zu sichern, ist es unerlässlich,<br />

Innovationen zu för<strong>der</strong>n.“<br />

www.kleffmann.com<br />

UNTERNEHMEN<br />

BUNDESLAND / Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

GRÜNDUNGSJAHR / 1990<br />

MITARBEITERZAHL (AKTUELL) / 350<br />

UMSATZ LETZTES GESCHÄFTSJAHR / 23 Mio. €<br />

INVESTOREN / NORD Hold<strong>in</strong>g Unternehmensbeteiligungsgesellschaft<br />

mbH<br />

BETEILIGUNGSZEITRAUM / seit 2012


Sunval Nahrungs<strong>mit</strong>tel GmbH<br />

Biologische<br />

Babykost<br />

aus Baden<br />

28 | 29<br />

Ob Babybrei, Apfelmus o<strong>der</strong> Karottensaft – e<strong>in</strong>e<br />

gesunde Ernährung spielt schon bei den Kle<strong>in</strong>sten<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Vor allem Fertiggerichte<br />

für Babys müssen hohe Qualitätsstandards erfüllen<br />

und dazu auch gut schmecken. Die Sunval<br />

Nahrungs<strong>mit</strong>tel GmbH hat sich auf biologische<br />

Babykost spezialisiert und gehört zu den größten<br />

Bio-Babynahrungsproduzenten Europas.<br />

Seit über 50 Jahren produziert Sunval im badischen<br />

Waghäusel Babykost. Als e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> ersten<br />

Fertiggerichteproduzenten stellte das Unternehmen<br />

von Dosen auf Glasverpackungen um – und<br />

galt bereits damals als Pionier <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lebens-<br />

<strong>mit</strong>telbranche. Dieses Vorreiter-Denken hat sich<br />

Sunval behalten und produziert heute für Bio-<br />

Supermärkte sowie führende Drogerie- und<br />

Handelsketten Babynahrung, die aus biologischem<br />

Anbau stammt und schonend verarbeitet<br />

wird. Das Unternehmen setzte sich schon früh<br />

für e<strong>in</strong>e schonende Nutzung von Landwirtschaft,<br />

Rohstoffen und Energie e<strong>in</strong>, <strong>in</strong>dem ausschließlich<br />

kontrolliert-biologische Rohwaren verarbeitet<br />

werden. Die Herstellung <strong>der</strong> Produkte erfolgt u. a.<br />

nach den streng kontrollierten Demeter-Richtl<strong>in</strong>ien.<br />

Die enge Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Ernährungswissenschaftlern,<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>ärzten, Hebammen und<br />

engagierten Müttern sowie e<strong>in</strong> halbes Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

an Erfahrung haben zur Entwicklung e<strong>in</strong>es<br />

kompletten Produktprogramms für Säugl<strong>in</strong>ge ab<br />

dem vierten Monat beigetragen. Neben Glaskost<br />

stellt Sunval auch Instant Getreidebreie, Milchpulver,<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>kekse, Fruchtschnitten und Säfte<br />

her. In den Produkten s<strong>in</strong>d we<strong>der</strong> Kristallzucker<br />

noch Kochsalze enthalten. Außerdem wird auf<br />

B<strong>in</strong>de<strong>mit</strong>tel, Aromen sowie Farb- und Konservierungsstoffe<br />

verzichtet.<br />

Die Beteiligungsgesellschaft BWK stieg 2008<br />

bei Sunval e<strong>in</strong>, nachdem sie das starke Wachstumspotenzial<br />

erkannte. „Sunval zeichnete sich<br />

aufgrund se<strong>in</strong>er führenden Marktpositionierung<br />

als e<strong>in</strong> sehr geeigneter Portfolio-Kandidat aus.<br />

E<strong>in</strong> überdurchschnittliches Umsatz- und Ertragswachstum<br />

war zu erwarten. Die Tatsachen, dass<br />

die Nachfrage nach Bioprodukten stetig steigt<br />

und es e<strong>in</strong>en Trend h<strong>in</strong> zu gesun<strong>der</strong> Ernährung<br />

gibt, spielten ebenfalls e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle“,<br />

resümiert Marc Schrade, Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

<strong>der</strong> BWK Unternehmensbeteiligungsgesellschaft.<br />

Die geme<strong>in</strong>sam entwickelte Wachstumsstrategie<br />

von Management und BWK wurde erfolgreich<br />

umgesetzt, wie die beachtliche Umsatzsteigerung<br />

während <strong>der</strong> vierjährigen Beteiligung belegt. So<br />

stieg <strong>der</strong> Umsatz von rund 15 Mio. Euro (2008)<br />

auf rund 35 Mio. Euro (2012). Dies entspricht<br />

e<strong>in</strong>em jährlichen Plus von durchschnittlich 36 Prozent.<br />

Sunval konnte se<strong>in</strong>e Position als führen<strong>der</strong><br />

Anbieter von hochwertiger Babynahrung deutlich<br />

ausbauen. „Mit unserem E<strong>in</strong>stieg 2008 haben<br />

wir den Expansionskurs erfolgreich unterstützt.<br />

Durch unsere Beteiligung ist Sunval sehr gut aufgestellt“,<br />

sagt Marc Schrade über die Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> Sunval. Die BWK begleitete als langfristig<br />

orientierter Partner das Unternehmen, bis<br />

Sunval 2012 an DMK Deutsche Milchkontor veräußert<br />

wurde.<br />

www.sunval.de<br />

UNTERNEHMEN<br />

BUNDESLAND / Baden-Württemberg<br />

GRÜNDUNGSJAHR / 1951<br />

MITARBEITERZAHL (AKTUELL) / 150<br />

UMSATZ LETZTES GESCHÄFTSJAHR / 35 Mio. €<br />

INVESTOREN /<br />

BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft<br />

BETEILIGUNGSZEITRAUM / 2008 –2012


Übersicht <strong>der</strong> Beteiligungsgesellschaften<br />

BayBG Bayerische<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

König<strong>in</strong>straße 23<br />

80539 München<br />

Tel.: +49 89 12 22 80-100<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@baybg.de<br />

Internet: www.baybg.de<br />

MBG Mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Baden-Württemberg GmbH<br />

Werastraße 13-17<br />

70812 Stuttgart<br />

Tel.: +49 71116 45-703<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@mbg.de<br />

Internet: www.mbg.de<br />

BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft<br />

Thouretstraße 2<br />

70173 Stuttgart<br />

capiton AG<br />

Bleibtreustraße 33<br />

10707 Berl<strong>in</strong><br />

Gilde Buy Out Partners<br />

Seefeldstrasse 40<br />

8008 Zürich<br />

Schweiz<br />

HANNOVER F<strong>in</strong>anz GmbH<br />

Günther-Wagner-Allee 13<br />

30177 Hannover<br />

Mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Berl<strong>in</strong>-Brandenburg GmbH<br />

Schillstraße 9<br />

10785 Berl<strong>in</strong><br />

und<br />

Schwarzschildstraße 94<br />

14480 Potsdam<br />

Tel.: +49 71122 55 76-0<br />

E-Mail: stuttgart@bwku.de<br />

Internet: www.bwku.de<br />

Tel.: +49 30 3159 45-0<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@capiton.de<br />

Internet: www.capiton.de<br />

Tel.: +41 432 68 20 30<br />

Internet: www.gilde.com<br />

Tel.: +49 511 280 07-0<br />

E-Mail: mail@hannoverf<strong>in</strong>anz.de<br />

Internet: www.hannoverf<strong>in</strong>anz.de<br />

Tel.: +4930 3110 04-0<br />

+49331 649 63-0<br />

E-Mail: berl<strong>in</strong>@mbg-bb.de<br />

brandenburg@mbg-bb.de<br />

Internet: www.mbg-bb.de<br />

MBG Mittelständische<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> mbH<br />

Lorentzendamm 21<br />

24103 Kiel<br />

NORD Hold<strong>in</strong>g Unternehmensbeteiligungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Wal<strong>der</strong>seestraße 23<br />

30177 Hannover<br />

NRW.BANK<br />

Kavalleriestraße 22<br />

40213 Düsseldorf<br />

Steadfast Capital GmbH<br />

Myliusstraße 47<br />

60323 Frankfurt<br />

Tel.: +49 43166701-3586<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@mbg-sh.de<br />

Internet: www.mbg-sh.de<br />

Tel.: +49 511 270415-0<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@nordhold<strong>in</strong>g.de<br />

Internet: www.nordhold<strong>in</strong>g.de<br />

Tel.: +49 211 91741-0<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@nrwbank.de<br />

Internet: www.nrwbank.de<br />

Tel.: +49 69 506 85-0<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@steadfastcapital.de<br />

Internet: www.steadfastcapital.de<br />

30 | 31


impressum<br />

HERAUSGEBER<br />

Bundesverband Deutscher<br />

Kapitalbeteiligungsgesellschaften –<br />

German Private Equity and<br />

Venture Capital Association e.V.<br />

(BVK)<br />

Re<strong>in</strong>hardtstraße 27c<br />

10117 Berl<strong>in</strong><br />

Telefon +49 30 3069 82-0<br />

Telefax +49 30 3069 82-20<br />

www.bvkap.de<br />

bvk@bvkap.de<br />

REDAKTION<br />

Jan<strong>in</strong>e Heidenfel<strong>der</strong><br />

LEKTORAT<br />

Joachim Mallaun<br />

GESTALTUNG<br />

Christ<strong>in</strong>e Bokelmann<br />

BILDNACHWEIS<br />

Titel: F1onl<strong>in</strong>e, S. 23 u. S. 27: iStockphoto.com,<br />

S. 27 agrar-press<br />

Die Bildrechte liegen bei den jeweiligen Unternehmen.<br />

32 |<br />

REDAKTIONSSCHLUSS<br />

November 2013

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