SST Aalen Jubiläumsbroschüre 2017

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Familienpflege Seit 2016 betreibt die Katholische Sozialstation ST. pflege warten. „Da gibt es keine Schablone, jeder Einsatz MARTIN als Betriebsträger die Familienpflege in der ist anders gestrickt, einfach individuell“, weiß Frau Region. Unterstützt wird sie dabei von der Katholischen Marstaller zu berichten. „Ein überaus notwendiger Dienst, Sozialstation Abtsgmünd, dem Zweckverband der auch für echte Notfälle, die unter die Haut gehen“, erklärt Katholischen Sozialstation St. Elisabeth Lauchheim die Einsatzleiterin. Die allermeisten Notsituationen sowie den Katholischen Gesamtkirchengemeinden entstehen ganz akut. Der Einsatz einer Familienpflegerin <strong>Aalen</strong>, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd. kann in allen Familien, unabhängig von sozialer Stellung „Wir decken einen breiten Versorgungsbereich ab und und wirtschaftlicher Lage erfolgen. Da immer weniger die Art der Hilfe und Unterstützung ist breit facettiert“, Familien ein persönliches Netz in ihrem Umfeld haben, sagt die Einsatzleiterin Angelika Marstaller. Es geht um sind sie auf die Unterstützung von außen angewiesen. Notfälle in Familien; dabei können die Gründe ganz „Ein Netz, das trägt!“ – so lautet das Motto der gesamten unterschiedlich sein: Erkrankung von Mutter oder Vater, katholischen Sozialstation, in die der soziale Dienst der Reha-Maßnahmen oder Kuraufenthalte, starke Belas- Familienpflege Ostalb integriert ist. tung und Überforderung, Trennung oder Tod der Eltern. Auch bei einer Risikoschwangerschaft oder wenn nach Über alle Fragen des Einsatzes entscheidet Angelika einer Entbindung Probleme auftreten, wenn Mehrlinge Marstaller, zu erreichen unter Telefon 07361 – 967211. geboren werden oder wenn Eltern Unterstützung be- Mit ihr werden Arbeitszeiten, die Dauer des Einsatzes nötigen bei der Pflege chronisch kranker oder behinder- und alle Bedingungen für die Arbeit in der Familie geter Kinder. In all diesen Notfällen können Familien mit regelt. Sie ist auch bei der Kostenregelung mit den Kindern unter 12 Jahren die Hilfe einer Familienpfle- Krankenkassen oder anderen Kostenträgern behilflich. gerin erhalten. Hier geht es um die Schaffung von Haushaltsstruktur, um Haushaltsführung und Grundversorgung; in Einzelfällen auch um ein Haushaltsorganisations-Training. Ein Netz, das trägt Die Familienpflege der Katholischen Sozialstation ST. MARTIN deckt mit 14 Mitarbeiterinnen einen großen Einzugsbereich ab. Seit nahezu fünf Jahren ist Angelika Marstaller als Einsatzleitung tätig. Sie organisiert und plant ca. 100 Einsätze pro Jahr. „Wir haben ein hervorragend funktionierendes Team, allesamt Fachkräfte, die viele Talente vereinen“, sagt sie. Talente, wie sie eine Mutter eben braucht, um gewappnet zu sein für die vielfältigen Aufgaben, die in der Familien- 12 Angelika Marstaller Einsatzleiterin
Nachbarschaftshilfe 40 Jahre Gut umsorgt zuhause. gabenfeld. In punkto Nachbarschaftshilfe kann die Sozialstation in Ellwangen auf über dreißig Jahre Erfahrung bauen. Die Nachbarschaftshelferinnen begleiten nicht selten jahrelang dieselbe Person. „Das ist wichtig, denn man lernt gegenseitig, wie man tickt", berichtet Inge Betzler aus ihrer Erfahrung. Bei der Katholischen Sozialstation ST. MARTIN kann die Nachbarschaftshilfe für diverse Arbeiten und Notwendig- keiten gebucht werden. „Wir schauen dann, welche Person den richtigen Zuschnitt hat und vermitteln die Hilfe gerne“, so Pflegedienstleiterin Irmgard Joas-Köder, die den Einsatz koordiniert. „Nachbarschaftshilfe ist ein Segen und der Bedarf steigt langfristig". Das sagt Inge Betzler, die seit zehn Jahren für die Katholische Sozialstation ST. MARTIN ehrenamtlich tätig ist. Multifunktional sozusagen, denn sie ist auch in der Demenzgruppe in St. Wolfgang als Betreuerin tätig. Nach ihrem Vorruhestand kontaktierte Inge Betzler die Sozialstation. „Ich habe es nicht bereut", sagt sie. Nach dem Reinschnuppern habe sich ihr Tätigkeitsfeld stetig erweitert. „Es ist eine individuelle Herausforderung mit menschlicher Note", betont Inge Betzler. Die vielfältigen Leistungen der Nachbarschaftshilfe umfassen neben individuellen und praktischen Hilfen im Haushalt auch die Begleitung und Entlastung. Sie ist für ältere Menschen da, die zu Hause leben und nicht mehr alle Verrichtungen des täglichen Lebens und die Aufgaben im Haushalt erledigen können. Hilfe im sozialen Bereich sowie die Unterstützung bei Abwesenheit der pflegenden Angehörigen ergänzen das vielfältige Auf- Irmgard Joas-Köder Pflegedienstleiterin 13
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