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www.bts-reisecenter.de | Ausgabe 3 / <strong>2017</strong><br />
<strong>bayamo</strong><br />
<strong>inside</strong><br />
Besser reisen mit dem BTS Reisecenter<br />
Kreuzfahrt<br />
S. 12<br />
Der große Traum wird wahr<br />
Gran Canaria<br />
S. 16<br />
Sonne tanken im November<br />
Budapest<br />
Die Perle der Donau<br />
S. 20<br />
Uruguay<br />
Kleines Land - große Geschichte<br />
S. 6
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Liebe <strong>bayamo</strong> - Leserin,<br />
lieber <strong>bayamo</strong> - Leser,<br />
Der<br />
frische Wind<br />
Mir wurde jetzt schon etliche Male die Frage gestellt,<br />
was bedeutet eigentlich „<strong>bayamo</strong>“.<br />
„Bayamo“ ist der Name eines starken böigen Landwindes,<br />
der insbesondere an der Südküste Kubas<br />
auftritt, und oft Gewitter mit sich bringt. Der Wind ist<br />
nach der Stadt Bayamo benannt worden, die an der<br />
Südküste Kubas liegt. Ich habe diesen Namen bewusst<br />
für unser Reisemagazin gewählt, denn damit wollen<br />
wir frischen Wind in Ihre Reisplanung bringen. Wir<br />
wollen Sie inspirieren und auf neue Ideen bringen.<br />
Unser Reisemarkt bietet ein breit gefächertes Paket<br />
verschiedener Reisen an. Ob Badeurlaub, Familienurlaub,<br />
Städtetrip, Erlebnisreisen oder Kreuzfahrten.<br />
Man weiß manchmal gar nicht, wofür man sich entscheiden<br />
soll oder was am besten zu einem passt.<br />
Genau dafür sind wir bei BTS für Sie da! Wir passen<br />
die Angebote individuell an die Vorstellungen und<br />
Wünsche unserer Kunden an.<br />
Denn die Welt ist viel zu schön um an nur einem Ort<br />
zu bleiben!<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihr Ralf Korn<br />
& das Team vom BTS Reisecenter<br />
EDIT<br />
ORIAL<br />
03
04<br />
Unser Team
BTS Reisecenter<br />
Privatreisen<br />
Einsteinallee 1<br />
77933 Lahr<br />
07821- 9237- 0<br />
info@bts-reisecenter.de<br />
Mo. - Fr. von 09:00 - 18:00 Uhr<br />
Sa. von 10:00 - 14:00 Uhr<br />
Geschäftsreisen<br />
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Mo. - Fr. von 08:00 - 18:00 Uhr<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
06 Uruguay<br />
Kleines Land - große<br />
Geschichte<br />
12 Kreuzfahrt<br />
Der große Traum<br />
wird wahr<br />
16 Gran Canaria<br />
Sonne tanken im<br />
November<br />
20 Budapest<br />
Die Perle der<br />
Donau<br />
24 <strong>bayamo</strong> <strong>inside</strong> news<br />
Allgemeine<br />
Reiseinfos<br />
26 Urlaubsretter<br />
Wie kann ich meinen<br />
Urlaub retten?<br />
28 BTS Fahrservice<br />
Entspannt zum<br />
Flughafen<br />
29 Zielsuche<br />
Schon wieder<br />
Griechenland?
Uruguay<br />
Kleines Land - große Geschichte<br />
Reisende: Heike Hertling und Georg Schlenker . Autor: Jessica Lorenz<br />
„Wie stellen Sie sich denn Uruguay vor?“, fragte mich Heike Hertling zu Beginn unseres<br />
Interviews. Die Frage brachte mich ins Straucheln, bis ich schließlich etwas von<br />
Regenwäldern stammelte. Heike Hertling lachte: „Nein. Eigentlich sieht es aus wie<br />
bei uns: grüne Wälder und Wiesen, Rinderherden, ein toll ausgebautes Straßennetz<br />
und allerorts gastfreundliche spanisch sprechende Menschen – man fühlt sich wie<br />
daheim in Europa.“
07
Montevideo<br />
Montevideo Sign<br />
Südamerika war für Heike Hertling und ihren Partner Georg Schlenker lange<br />
nur ein Traum. Nun war die Zeit gekommen, diesen Traum Wirklichkeit<br />
werden zu lassen. Der Reise ging einiges an Planung voraus, denn die beiden<br />
wollten so viel wie möglich von ihrem Urlaubsland sehen. Von Deutschland<br />
aus buchten sie die Flüge, einen Mietwagen und die Unterkünfte entlang der<br />
angepeilten Route. Ab Frankfurt ging es via Madrid nach Montevideo, der<br />
Hauptstadt Uruguays. Die Wahl der Urlauber war auf ein kleines Hotel in der<br />
lebhaften Altstadt gefallen, von dem aus sie die quirlige Metropole erkunden<br />
konnten. Nach einer Nacht in Montevideo ging es dann auf große Tour ...<br />
Colonia del Sacramento<br />
08<br />
Das erste Ziel war Colonia del<br />
Sacramento, 160 Kilometer westlich<br />
von Montevideo am Meer gelegen.<br />
„Schon die Fahrt dorthin war<br />
ein Erlebnis. Wir stoppten unterwegs<br />
in Kiyú, einem kleinen Dorf<br />
mit malerischen Klippen, dann in<br />
San José de Mayo mit der berühmten<br />
Königspalmenallee und in<br />
Nueva Helvetica. Das Dorf macht<br />
seinem Namen alle Ehre, es wurde<br />
im 19. Jahrhundert von Auswanderern<br />
aus der Schweiz gegründet.<br />
Hier gab es dann traditionell warmen<br />
Apfelstrudel mit Sahne bei<br />
einem kleinen Schwatz mit dem<br />
Colonia del Sacramento Hafen<br />
Schweizer Hotelier“, erzählt Heike.<br />
„Wir hätten uns unterwegs gerne noch mehr angeschaut, wollten aber weiter nach Colonia del Sacramento.<br />
Es ist die älteste Stadt Uruguays, sie wurde 1680 gegründet. Die Altstadt mit dem schönen Leuchtturm ist<br />
sehr gut erhalten und absolut sehenswert. Hier hatten wir zwei Nächte gebucht und es war für uns die<br />
schönste Stadt auf unserer Reise.“<br />
Heute ist die Altstadt Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Hier trafen die Urlauber ein deutsches Paar, das<br />
die Panamericana mit dem Camper bereiste: von den Weiten Alaskas bis ganz hinunter nach Feuerland.<br />
Georg Schlenker kommt ins Schwärmen: „Was für ein Abenteuer! Ich glaube, das könnte unser nächster<br />
großer Traum werden!“
Mercedes<br />
Weiter ging es nach Nordwesten zur<br />
Stadt Mercedes. Ein erstes Highlight<br />
wartete in Carmelo. Hier überspannt<br />
eine Drehbrücke den Arroyo de las<br />
Vacas (Bach der Kühe). Das Besondere:<br />
Die Brücke kann gedreht werden,<br />
sodass große Schiffe den Fluss<br />
passieren können – beim Bau 1912<br />
ein kaum vorstellbares technisches<br />
Wunder. Einzigartig ist, dass die<br />
Brücke immer noch von Hand betrieben<br />
wird.<br />
„Auf der Fahrt haben wir wieder angehalten<br />
und verschiedene Sehenswürdigkeiten<br />
besucht; zum Beispiel<br />
den Parque Anchorena, einen 1.370<br />
Hektar großen Naturpark, in dem<br />
der Präsident seinen Sommersitz<br />
hat.“<br />
Die Mittagspause haben sie in der<br />
Narbona Wine Logde mit ihrer Originaleinrichtung<br />
von 1909 verbracht.<br />
Es ist eines der berühmtesten Weingüter<br />
in Uruguay und beherbergt ein<br />
Hotel und ein Restaurant. Hier erwarten<br />
den Besucher nicht nur hervorragende<br />
Weine, wie der vollmundigen<br />
Tanat, sondern auch Erlesenes<br />
vom eigenen Biobauernhof.<br />
Catedral de Nuestra<br />
Fray Bentos<br />
Museum of Industrial Revolution<br />
Als nächstes stand Fray Bentos auf<br />
dem Programm: Die Stadt gewann<br />
ab den 1860er Jahren an Bedeutung.<br />
Die britische Liebig’s Extract<br />
of Meat Company beschäftigte hier<br />
viertausend Mitarbeiter, die jährlich<br />
bis zu 200.000 Rinder schlachteten<br />
und Dosenfleisch, Corned Beef<br />
und Brühwürfel herstellten. Die<br />
Brühwürfel wurden nach einem Verfahren<br />
hergestellt, das der deutsche<br />
Chemiker Justus von Liebig damals<br />
entwickelt hat. Heute erinnern ein<br />
Denkmal und ein Museum an die<br />
Geschichte von Fray Bentos. Dosenfleisch<br />
mit dem Namen der Stadt<br />
gibt es in Großbritannien noch heute<br />
zu kaufen.
Trinidad<br />
Reiten auf der Estancia<br />
Die folgende Etappe Richtung Osten gestaltete<br />
sich schwieriger als gedacht. Zwar sind 110 Kilometer<br />
nicht allzu viel; wenn die Bundesstraße<br />
sich allerdings als Schotterpiste entpuppt, kann<br />
die Strecke schon mal länger dauern. Als Heike<br />
Hertling und Georg Schlenker dann am Abend<br />
auf der Estancia ankamen, wurden sie schon<br />
mit typischer uruguayischer Gastfreundlichkeit<br />
erwartet. „Es ist kaum zu glauben, wie herzlich<br />
wir aufgenommen wurden. Obwohl wir die einzigen<br />
Gäste waren, gab es ein leckeres Abendessen<br />
und am Morgen wurde uns angeboten, mit<br />
auszureiten und die Weiden zu inspizieren, als<br />
gehörten wir zur Familie!“<br />
Florida<br />
Weiter ging die Reise nach Nordosten über Paso<br />
de los Toros nach San Gregorio de Polanco. Die<br />
Stadt liegt etwa in der Mitte Uruguays am Ufer Cerro Artigas<br />
des Lago Rincón del Bonete, eines gewaltigen<br />
Stausees mit einer Wasserfläche von über 1.000<br />
Quadratkilometern. Nach der langen Fahrt taten<br />
die Reisenden das einzig Richtige: Sie entspannten<br />
in aller Ruhe am feinen Sandstrand des Sees.<br />
Richtig gelesen, auch in Uruguay gibt es ein Florida.<br />
Die lange Fahrt führte die Urlauber nach<br />
Süden, zurück Richtung Montevideo. Hier hatten<br />
sie nochmals eine Nacht auf einer Estancia<br />
gebucht. El Ceibo hieß das liebevoll gepflegte<br />
Anwesen und wieder wurden sie mit herzlicher<br />
Gastlichkeit empfangen – Kaffee und selbst gebackener<br />
Kuchen standen schon bereit. „Wir fühlten<br />
uns sofort wohl, als sich am Abend alle Gäste wie eine große Familie zum liebevoll angerichteten<br />
Abendessen mit frisch Gegrilltem versammelten. Auch Carmen, Chefin des Hauses, und ihr<br />
Mann setzten sich zu uns.“ Am nächsten Morgen war der stolze Hausherr ganz begierig, den<br />
beiden noch sein Land zu zeigen: Mit dem Jeep ging es zum privaten See und quer über die<br />
endlosen Rinderweiden. Auf dem Weg nach Punta del Este legten sie noch einen Stop im Parque<br />
Artigas in Minas ein - der größten Reiterstatue der Welt. José Gervasio Artigas ist Uruguay´s<br />
Nationaldheld und wird als „Vater der Unabhängigkeit Uruguay´s“ bezeichnet.<br />
10<br />
La Mano<br />
Punta del Este<br />
Punta del Este, auf einer Halbinsel knapp 150 Kilometer östlich<br />
von Montevideo, ist eines der gefragtesten und faszinierendsten<br />
Reiseziele Südamerikas, das Miami von Uruguay:<br />
traumhafte Strände, weiße Hochhäuser und türkisblaues<br />
Meer. Auch hier wollten die Urlauber zwei Nächte verbringen,<br />
um das Flair dieser Stadt so richtig zu genießen. Als<br />
Unterkunft wählten sie das La Lomita de Chingolo – genau<br />
die richtige Adresse für alle, die es entspannt, liebevoll und<br />
ein bisschen alternativ mögen. „Die kleinen Gartenbungalows<br />
wecken Erinnerungen an Sonne, Strand und laue Sommernächte,<br />
es war fabelhaft!“ Von hier aus erkundeten die<br />
beiden die Stadt und ihre Umgebung: Los Dedos ist das<br />
Wahrzeichen des Badeortes. Die Skulptur ragt in Form einer<br />
Hand aus dem Sand. Etwas außerhalb liegt Casapueblo.<br />
Diesen Gebäudekomplex schuf der Künstler Carlos Páez Vilaró<br />
zu Ehren seines Sohnes, der 1972 das Wunder der Anden<br />
überlebte.
x<br />
Montevideo<br />
Die letzte Etappe führte die Urlauber zurück in die Hauptstadt.<br />
Auf dem Weg besuchten sie noch eine der sagenumwobensten<br />
Sehenswürdigkeiten des Landes, das Adlerhaus<br />
Casa del Águila im Städtchen Villa Argentina. Das Gebäude<br />
hat die Form eines Adlerkopfes mit einem Delfinkörper.<br />
Um das Haus ranken sich zahllose Legenden; Nazis,<br />
Schmuggler und kosmische Energien soll es hier gegeben<br />
haben...<br />
Die letzten beiden Tage ließen Heike Hertling und Georg<br />
Schlenker entspannt in Montevideo ausklingen. Die Stadt<br />
zählt übrigens zu den zehn sichersten Lateinamerikas und<br />
ist einer Studie nach die südamerikanische Stadt mit der<br />
höchsten Lebensqualität.<br />
Adlerhaus<br />
Für Heike Hertling und Georg Schlenker waren die rund<br />
2.000 Kilometer dieser Reise sicher nicht die letzten in<br />
Uruguay. „Wir haben sehr viel gesehen, doch einiges<br />
steht noch aus. Beim nächsten Mal möchten wir gerne die<br />
Nationalparks und Strände der Ostküste sehen und die heißen<br />
Quellen im Norden des Landes. Uruguay ist so vielfältig,<br />
da muss man einfach mehrmals hin!“<br />
Artigas<br />
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schönste Zeit im Jahr<br />
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11<br />
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Kreuzfahrt<br />
Der große Traum wird wahr<br />
Reisende: Edith und Rainer Heilmann . Autor: Jessica Lorenz<br />
Denken Sie bei dem Wort Kreuzfahrt an Palmen und Karibikstrände? Für Edith<br />
Heilmann führte die erste Kreuzfahrt ihres Lebens in den hohen Norden: Quer durch<br />
die Ostsee ging es auf der Albatros bis nach Sankt Petersburg. Die Beweggründe für<br />
die Reise sind ebenso ungewöhnlich wie ihre Höhepunkte.<br />
Edith Heilmann und ihr Vater reisten Mitte Juni mit der bekannten MS Albatros,<br />
der „White Lady“ durch die Ostsee. Das majestätische Schiff kennen viele aus der<br />
ARD-Serie „Verrückt nach Meer“. Tatsächlich war bei der Reise auch eine Filmcrew<br />
des ARD an Bord, das Abenteuer, das Edith Heilmann hautnah miterlebt hat,<br />
wird Anfang nächsten Jahres im Fernsehen ausgestrahlt. Wichtig war bei der Reiseplanung<br />
allerdings nicht der Drehtermin, sondern das Datum: Die Kreuzfahrt dauerte<br />
vom 11. bis zum 24. Juni. In dieser Zeit sind die Tage bei uns besonders lang,<br />
im Norden geht die Sonne gar nicht unter – es ist die Zeit der Weißen Nächte.<br />
Wieso zog es Edith Heilmann nun ausgerechnet nach Sankt Petersburg? „Das war die<br />
Idee meines Vaters. Sein großer Traum war es immer, einmal nach Sankt Petersburg<br />
zu gelangen. In seinen jungen Jahren unternahm er mal eine Wanderung in diese<br />
Richtung und kam tatsächlich fast bis Danzig. Heute ist er aus dem „Wander-Alter“<br />
raus, doch seinen Traum hat er nicht aufgegeben – deshalb haben wir uns für diese<br />
Kreuzfahrt entschieden.“<br />
><br />
12
13
Bremerhaven – Deutschland: Los ging es in Deutschland ab Bremerhaven.<br />
Während einer fast neunstündigen Fahrt durchquerte die<br />
Albatros den Nord-Ostsee-Kanal. Nach einem Seetag erreichte das<br />
Schiff den Hafen von Danzig. Edith Heilmann und ihr Vater ließen<br />
es sich nicht nehmen, die einzelnen Hafenstädte beim Landgang<br />
zu erkunden. Die Ausflüge konnten direkt auf dem Schiff gebucht<br />
werden und waren jedes Mal ein voller Erfolg. Edith schwärmt: „Wir<br />
hatten wirkliches Glück. Nicht nur die gesamte Schiffsbesatzung war<br />
toll, auch die Guides an Land waren fantastisch. Es waren immer Einheimische,<br />
die sehr gut Deutsch sprachen und sich perfekt auskannten. Sie<br />
hatten einen klasse Humor, da haben die Touren richtig Spaß gemacht.“<br />
Danzig – Polen: Beim Landgang in Danzig stand für Edith Heilmann die<br />
Kaschubische Schweiz auf dem Programm. In den bewaldeten Hügeln<br />
dieser Landschaft liegen rund 250 Seen, die über Kanäle miteinander verbunden<br />
sind.<br />
Klaipėda – Litauen: Die Nacht hindurch fuhr die Albatros Richtung<br />
Norden, vorbei an Kaliningrad bis zum litauischen Klaipėda. Im Stadtkern<br />
stehen teils sehr gut erhaltene Fachwerkhäuser. Und dazwischen befindet<br />
sich der Simon-Dach-Brunnen. „Der Brunnen zeigt eine bescheidene<br />
Mädchenfigur, das Ännchen von Tharau. Ich hatte den Namen schon einmal<br />
gehört, hatte aber keinen Bezug dazu. Nun weiß ich, dass es ein altes<br />
Volkslied ist; genauer gesagt ein Liebeslied aus dem 17. Jahrhundert.“<br />
Tallinn – Estland: Vorbei an der lettischen Küste fuhr die Albatros<br />
noch weiter, Edith Heilmann wusste nicht, was sie dort erwarten<br />
würde: „Ich hatte keine Vorstellung von Tallinn und war überrascht.<br />
Die Stadt ist unheimlich jung und modern. Man spürt<br />
ganz deutlich den skandinavischen Einfluss, schließlich ist<br />
Helsinki nur rund achtzig Kilometer entfernt.“<br />
14<br />
Sankt Petersburg – Russland: Langsam fuhr die Albatros dem Höhepunkt<br />
der Reise entgegen und so richtig dunkel wurde es nachts<br />
nicht mehr. Zwar waren die Heilmanns müde, aber hier mussten sie<br />
einfach alles mitnehmen. Am Abend stand eine Kanalfahrt durch die<br />
Fünf-Millionen-Stadt auf dem Programm. Auf diese ruhige Weise lässt<br />
sich Sankt Petersburg sicherlich am romantischsten erleben – ganz besonders<br />
zu dieser Jahreszeit. „Wahnsinn, es wurde einfach nicht dunkel! Aber<br />
richtig hell war es auch nicht. Es ist ein ganz besonderes Licht, das man<br />
einfach gesehen und erlebt haben muss!“, berichtet Edith. Am Folgetag,<br />
während die Albatros im Hafen lag, unternahmen Vater und Tochter eine<br />
ausgiebige Städtetour. Ganze neun Stunden waren sie unterwegs und besichtigten<br />
unter anderem die berühmte Peter-und-Paul-Festung auf ihrer<br />
Insel und den atemberaubend schönen Katharinenpalast. Hier kann etwas<br />
Einmaliges bestaunt werden: die originalgetreue Rekonstruktion des verschollenen<br />
Bernsteinzimmers. Edith Heilmann war begeistert: „Bernstein<br />
kennt man ja. Aber hier war das Material teilweise ganz fein bearbeitet.<br />
In den Bernstein waren winzige Landschaften hineingeschnitzt<br />
– was für eine Kunst!“<br />
Helsinki, Turku – Finnland: Nach<br />
der ausgiebigen Erkundung Sankt<br />
Petersburgs ließen es die beiden<br />
ruhiger angehen. Für den Rest der<br />
Tour buchten sie beim Landgang<br />
jeweils eine entspannte Panoramafahrt.<br />
In Finnland hat vor allem die<br />
Schärenlandschaft Edith beeindruckt:<br />
„Vom Schiff aus sah die Landschaft<br />
wunderbar romantisch aus. Das Panorama<br />
hat mich sofort an Nils Holgersson
Stockholm – Schweden: Der nächste Stopp<br />
bei herrlichstem Wetter war das schwedische<br />
Stockholm. Auch hier stand wieder<br />
eine Panoramafahrt auf dem Programm,<br />
die die Heilmanns unter anderem zum<br />
Palastkomplex führte. Edith war besonders<br />
von der Aussicht vom Schiff aus angetan:<br />
„Die Albatros ist recht klein und<br />
konnte direkt im Hafen anlegen. Hierdurch<br />
hatten wir vom Schiff aus einen<br />
wunderbaren Blick genau auf die Altstadt<br />
von Stockholm. Es war einfach nur traumhaft<br />
schön!“<br />
Kopenhagen – Dänemark: Auch auf dem letzten<br />
Stopp blieb das Wetter freundlich, sodass die Reisenden<br />
den Landgang in vollen Zügen genießen konnten. In Kopenhagen<br />
statteten sie der Kleinen Meerjungfrau einen Besuch ab, bevor es zurück<br />
nach Bremerhaven und schließlich nach Hause ging.<br />
Doch nun die Frage aller Fragen: wie hat es der jungen Frau auf dem<br />
Kreuzfahrtschiff gefallen? „Ich habe eindeutig zu den jüngsten Passagieren<br />
gehört – aber ich musste feststellen, dass Kreuzfahrten keinesfalls<br />
nur etwas für die ältere Generation sind. Auf der Albatros<br />
wurde für jede Altersklasse Unterhaltung geboten. Die Crew und<br />
selbst der Kapitän Morten Hansen haben es mühelos geschafft, eine<br />
angenehm familiäre Atmosphäre zu erschaffen. Das war super! Also,<br />
ich bin auf jeden Fall wieder für eine Kreuzfahrt zu haben und werde<br />
sicher auch die Länder, von denen ich dieses Mal nur einen kleinen<br />
Ausschnitt gesehen habe, noch einmal besuchen! Denn jedes Land hatte<br />
für sich seinen eigenen Flair und hat mich verzaubert.“<br />
Bremerhaven<br />
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Gran Canaria<br />
Sonne tanken im November<br />
Reisende: Dorina und Hannelore Siegenführ . Autor: Jessica Lorenz<br />
Einfach mal abschalten, entspannen und Sonne tanken, während es daheim in<br />
Deutschland immer kälter und ungemütlicher wird: Genau das hatte Dorina<br />
Siegenführ im Sinn, als sie im letzten November ihre Reise buchte. Vor einigen Jahren<br />
hatte sie auf Fuerteventura bereits Kanarenluft geschnuppert. Dieses Mal sollte es in<br />
den Süden von Gran Canaria gehen. Hier findet man kilometerlange Sandstrände,<br />
beeindruckende Landschaften und eine moderne Großstadt.<br />
><br />
16
17
Dünen von Maspalomas<br />
„Ich bin dieses Mal mit meiner Mutter<br />
in den Urlaub geflogen. Leider ist<br />
sie nicht mehr so gut zu Fuß, deshalb<br />
wollten wir auch gar nicht viel unternehmen<br />
und nicht von einer Sehenswürdigkeit<br />
zur nächsten hetzen; wir<br />
wollten einfach nur entspannen“,<br />
sagt Dorina Siegenführ. Aus diesem<br />
Grund fiel die Wahl auf das moderne<br />
Wellness-Hotel Costa Canaria in San<br />
Augustín, nahe Maspalomas.<br />
Das Haus ist auch für mobilitätseingeschränkte<br />
Gäste bestens geeignet,<br />
ebenerdige Duschen und<br />
die direkte Nähe zum Strand<br />
sorgen für Komfort. „Das Hotel ist nur<br />
für Erwachsene. Es war wunderbar<br />
ruhig und absolut stressfrei. Nicht<br />
mal den Kampf um die Pool-Liegen<br />
gab es. Gleich bei der Ankunft bekam<br />
jeder Gast eine Karte, mit der<br />
er sich seinen Liegestuhl reservieren<br />
konnte.“ Und Liegestühle waren<br />
mehr als genug vorhanden. „Das ist<br />
doch mal ein absoluter Traum!“, sagt<br />
Dorina Siegenführ.<br />
Das Hotel bot genau das, was die beiden<br />
gesucht hatten: Ruhe und einen<br />
Hauch von Luxus. „Abends wurde<br />
es im November schon früh dunkel.<br />
Wir haben dann gerne noch ein bisschen<br />
in dem tollen Wellness-Bereich<br />
des Hotels entspannt“, berichtet<br />
Dorina Siegenführ. Hier stehen den<br />
Gästen ein Hallenbad mit Massagedüsen,<br />
eine Salzwassergrotte, Saunen<br />
und unterschiedliche Massagen<br />
und Beauty-Anwendungen zur Verfügung.<br />
„Schon der Start in den Tag<br />
war der pure Luxus: Zum Frühstück<br />
konnte man jeden Tag ein Sektchen<br />
trinken – wir haben es uns richtig<br />
gut gehen lassen!“<br />
Aber zehn Tage lang gar nichts tun,<br />
das haben die beiden dann doch<br />
nicht geschafft: „Wir haben die Dünen<br />
von Maspalomas besucht. Wer<br />
gut zu Fuß ist, kann auch hinlaufen,<br />
die Strandpromenade ab San Augustín<br />
führt bis dorthin. Das Dünengebiet<br />
ist sechs Kilometer lang und<br />
bis zu zwei Kilometer breit, man<br />
fühlt sich wie in der Wüste. Am<br />
Leuchtturm gibt es sogar eine Oase.<br />
Ach ja, der Dünensand ist übrigens<br />
hell – überall sonst auf der Insel ist<br />
er dunkler.“<br />
Und ein bisschen was von der Insel<br />
sehen wollten die beiden natürlich<br />
auch: „Man kann die Insel sehr<br />
günstig mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
erkunden, doch wir haben<br />
uns der Einfachheit halber für eine<br />
fertig geplante Inseltour mit dem<br />
Bus entschieden, die konnten wir bequem<br />
beim Reiseleiter buchen.“ Die<br />
Bustour führte Dorina Siegenführ<br />
und ihre Mutter in das bekannte Bergdorf<br />
Artenara. Es ist das höchstgelegene<br />
Dorf der Insel und erlangte<br />
vor allem durch seine Bauweise Berühmtheit:<br />
Viele Häuser sind direkt<br />
in den Fels hineingebaut, ebenso wie<br />
die Kirche des Ortes, die aus dem 14.<br />
Jahrhundert stammt. Eine weitere<br />
Trunkenbolz<br />
Getränkemarkt, Tel.: 07824 662482<br />
Allmannsweierer Hauptstraße 4 • 77963 Schwanau-Allmannsweier<br />
Tel.: 07824 64980
erühmte Kirche besuchten die Reisenden in Teror.<br />
Das Örtchen sieht fast aus wie eine Filmkulisse: Rund<br />
um die Kirche, die nach einer Marienerscheinung erbaut<br />
wurde, stehen viele Häuser aus dem 16. Jahrhundert.<br />
Besonders die Balkone fallen ins Auge, denn sie<br />
dienten den Bewohnern als Statussymbol.<br />
„Es ist schwer zu sagen, was das Highlight unserer<br />
Reise war. Wir haben viel gesehen und uns wunderbar<br />
erholt. Letztlich ist es die Summe all dieser Eindrücke,<br />
die Gran Canaria so besonders macht: Die<br />
Vegetation im kahlen Süden und im grünen Norden;<br />
die traumhaften Berglandschaft; das klare Licht und<br />
die sich ständig verändernden Wolken.“ ...Und natürlich<br />
die warmen Temperaturen: Im November bietet<br />
Gran Canaria noch angenehme 25 Grad. Dorina<br />
Siegenführ hat es so gut gefallen, dass sie für diesen<br />
Herbst schon wieder eine Reise nach Gran Canaria<br />
gebucht hat: „Ich fahre wieder in das gleiche Hotel.<br />
Dieses Mal möchte ich ein paar Tagesausflüge unternehmen,<br />
zur Abwechslung vielleicht sogar ein<br />
Auto mieten und mir auf jeden Fall Puerto de Mogán<br />
ansehen. Das Örtchen ist wegen seiner Kanäle als<br />
„Klein-Venedig“ bekannt, dort möchte ich unbedingt<br />
hin! Ich denke ich habe mein neues Lieblingsreiseziel<br />
für die kalte Jahreszeit in Deutschland gefunden.“<br />
San Augustín<br />
Maspalomas<br />
Strand der Dinge<br />
Gran Canaria · Playa del Inglés · El Palmar****<br />
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Budapest<br />
Die Perle der Donau<br />
Reisende: Thania Korn und Ulf Ehrlich . Autor: Jessica Lorenz<br />
Ulf Ehrlich war schon mehrfach in Budapest, der Zauber der Stadt hat ihn von<br />
Anfang an in seinen Bann gezogen! Nun fand er, dass es an der Zeit war, die Stadt<br />
seiner Lebensgefährtin Thania Korn zu zeigen. Für sie war es die erste Reise in die<br />
ungarische Hauptstadt – aber garantiert nicht die letzte.<br />
><br />
20
21
Die beiden waren sich einig, was sie wollten: „Wir haben ein kleines Hotel<br />
am Rande des Zentrums gebucht, nur mit Frühstück. Wir wollten den ganzen<br />
Tag unterwegs sein und uns nicht an die Essenszeiten des Hotels binden,“<br />
erzählt Ulf Ehrlich. Das Paar hat die Stadt komplett auf eigene Faust<br />
erkundet; längere Strecken legten sie mit Bus und Bahn zurück, von einer<br />
Sehenswürdigkeit zur nächsten gingen sie zu Fuß.<br />
Thania Korn, die die Stadt nicht kannte, fiel die Orientierung von Anfang an<br />
leicht: „Die Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr übersichtlich,<br />
die Ticket-Automaten lassen sich per Knopfdruck auf Deutsch umstellen,<br />
das macht es einfach. Na gut, ich hatte einen sehr kompetenten Reiseführer<br />
an meiner Seite, aber auch mit einem Stadtplan findet man sich gut<br />
zurecht, Budapest ist trotz seiner Größe überschaubar. Die Ungarn waren<br />
übrigens unheimlich gastfreundlich und hilfsbereit. Wenn man nicht mehr<br />
weiterkommt, kann man einfach fragen, die Verständigung auf Deutsch<br />
oder Englisch gelingt völlig problemlos.“<br />
Das Gebiet des heutigen Budapest ist seit der Antike besiedelt. Schon die<br />
Römer nutzten die Thermalquellen der Stadt. Im Mittelalter gewann die<br />
Siedlung an Bedeutung, 1361 wurde Pest zur Hauptstadt des ungarischen<br />
Königreiches. 1873 schließlich wurden die Städte Buda, Óbuda und Pest<br />
Budapest<br />
22<br />
Kettenbrücke<br />
Burgberg mit Fischerbastei<br />
zum heutigen Budapest vereinigt.<br />
Die Stadtteile rechts und links der<br />
Donau verbinden insgesamt neun<br />
Brücken. „Die Brücken geben Budapest<br />
das unverwechselbare Gesicht“,<br />
sagt Thania Korn, „jede sieht anders<br />
aus.“ Die älteste und gleichzeitig bekannteste<br />
ist die Kettenbrücke, eine<br />
alte monumentale Hängebrücke aus<br />
dem 19. Jahrhundert.<br />
„Mir gefällt vor allem der Burgberg<br />
mit der Fischerbastei“, sagt Ulf Ehrlich.<br />
„Es ist wirklich mehr als nur<br />
eine Burg – es ist ein ganzes Viertel<br />
mit komplett eigenen Sehenswürdigkeiten.“<br />
Die Fischerbastei sitzt<br />
am Berghang neben der prunkvollen<br />
Matthiaskirche. Ulf Ehrlich ergänzt:<br />
„Die Matthiaskirche ist zwar<br />
die bekannteste Kirche Budapests<br />
– schließlich wurden hier die Könige<br />
gekrönt – doch es gibt noch viele<br />
weitere Kirchen zu entdecken. Sie fügen<br />
sich wunderbar in das Stadtbild<br />
mit den vielen alten Gebäuden ein.“<br />
Ein besonders faszinierendes dieser<br />
alten Gebäude ist die Große Markthalle.<br />
„Die dürfen Sie sich auf keinen<br />
Fall entgehen lassen. Wir wollten<br />
erst mal nur kurz reinschauen – und<br />
sind dann zwei Stunden dringeblieben.<br />
Man kann gar nicht anders!“,<br />
schwärmt Thania Korn von ihrem<br />
Besuch. Die Markthalle wurde Ende<br />
des 19. Jahrhunderts erbaut und ist<br />
heute Anlaufpunkt für Einheimische<br />
und Touristen gleichermaßen. Im<br />
unteren Bereich warten Marktstände<br />
und Geschäfte mit vielfältigen<br />
Angeboten auf die Besucher, im oberen<br />
Stockwerk finden sich Souvenir-
läden, Cafés und Restaurants. „Probieren Sie unbedingt<br />
die ungarischen Spezialitäten: Gulasch mit Knödeln, Schaschlik<br />
mit frischen Tomaten und Paprika. Das Angebot ist<br />
reichhaltig und die Preise in den Restaurants sind absolut<br />
moderat. Nur Frühstück zu buchen war für uns die richtige<br />
Entscheidung.“<br />
Ulf Ehrlich, der Budapest bereits kannte, war rundum zufrieden<br />
mit der Reise: „Ende März war die ideale Reisezeit.<br />
Da wird die Stadt langsam grün, man kann auch schon mal<br />
draußen seinen Kaffee trinken und dem bunten Treiben auf<br />
den Straßen zusehen“ Noch einmal nach Budapest?<br />
„Auf jeden Fall! Die Reise war wie immer zu kurz, es gibt<br />
noch so viel mehr zu entdecken. Und mit dem Flugzeug<br />
ist man so schnell dort, dass es sich auch über ein langes<br />
Wochenende lohnt.“ Thania Korn hat er mit seiner Begeisterung<br />
angesteckt: „Fahren Sie auf jeden Fall hin, wenn<br />
Sie ein paar Tage Zeit haben. Die Stadt ist einfach nur<br />
faszinierend!“<br />
Markthalle<br />
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24<br />
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Familienkonzepts TUI Family Life auf Sardinien eröffnet.<br />
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sardischen Stil. Das Besondere an dieser Anlage ist, dass es hier<br />
Familienzimmer gibt, mit einer Belegung von bis zu 5 Personen.<br />
Das Konzept TUI Family Life bietet TUI geschultes Personal in<br />
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der Insel, perfekt für ausgedehnte Spaziergänge.<br />
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Berwertungen an Hotels, für die Seiten<br />
Holidaycheck, Tripadvisor & Co.<br />
Es wird geschätzt, dass mindestens ein Drittel<br />
der Bewertungen gefälscht sind. Jedoch<br />
wehren sich verschiedene Plattformbetreiber<br />
bereits gegen diese Unternehmen die Geld<br />
für das Schreiben von positiven Hotelbewertungen<br />
nehmen.<br />
So ist zum Beispiel Tripadvisor in den letzten<br />
zwei Jahren, nach eigenen Angaben, gegen<br />
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weltweit vorgegangen, um diese gekauften<br />
Fake-Bewertungen zu stoppen.<br />
Jedoch kann dadurch die Glaubwürdigkeit<br />
der Bewertungsportale wieder hergestellt<br />
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im Reisebüro!
Die BTS<br />
Urlaubsretter<br />
Der Urlaub soll die schönste Zeit des Jahres sein – und meistens ist er das auch. Manchmal<br />
allerdings läuft nicht alles rund: Das Hotel ist überbucht, das Zimmer nicht wie beschrieben.<br />
Grund zur Panik? Keineswegs. Wir vom BTS-Reisecenter sind auch dann für<br />
Sie da, wenn die Reise mit Startschwierigkeiten beginnt.<br />
26<br />
Es kommt immer mal wieder vor, dass dem Reisenden<br />
bei der Ankunft gesagt wird, das gebuchte Zimmer sei<br />
nicht mehr frei. In einem solchen Fall gilt es zunächst,<br />
Ruhe zu bewahren. Oft lässt sich die Situation mit dem<br />
Verantwortlichen des Hotels in einem Gespräch klären<br />
und der Reiseveranstalter muss gar nicht erst eingeschaltet<br />
werden. Das Hotel kann dem Reisenden zum<br />
Beispiel ein gleichwertiges oder höherwertiges Zimmer<br />
anbieten; ein minderwertigeres Zimmer als das gebuchte<br />
müssen Reisende nicht in Kauf nehmen.<br />
Falls es mit dem Hotel selbst zu keiner zufriedenstellenden<br />
Einigung kommt, schalten Urlauber die<br />
Reiseleitung vor Ort ein, die erstens eine Mängelanzeige<br />
aufnehmen und zweitens versuchen wird, das Problem<br />
zu lösen. Die Lösung kann zum Beispiel darin bestehen,<br />
dass die Urlauber in einem anderen Hotel untergebracht<br />
werden.<br />
Die Reiseleitung sollten Urlauber auch bei anderen<br />
Mängeln vor Ort einschalten. Ein Mangel besteht, grob<br />
gesagt, immer dann, wenn Reisende nicht das bekommen,<br />
was sie laut Reisebeschreibung gebucht haben:<br />
Die Entfernung zwischen Hotel und Strand ist erheblich<br />
größer als beworben, der zugesicherte Zimmerbalkon<br />
fehlt, Bauarbeiten im Hotel stören die Ruhe oder – auch<br />
das kommt immer mal wieder vor – der Koffer kommt<br />
nicht am Zielort an. Die Reiseleitung nimmt den Mangel<br />
auf und gibt ihn an den Reiseveranstalter weiter. In<br />
vielen Fällen können Urlauber mit Entschädigungen<br />
rechnen. Eine grobe Orientierung darüber, was als Mangel<br />
betrachtet wird und wie hoch die Entschädigung<br />
sein kann, finden Betroffene in der Kemptener Tabelle.<br />
Sie listet Gerichtsurteile zu Reisemängeln auf. Die gelisteten<br />
Urteile zum Baulärm am Urlaubsort ergeben<br />
Preisminderungen zwischen 5 und 60% bezogen auf<br />
den Tagespreis – hier wird deutlich, dass die Tabelle nur<br />
ein Richtwert ist und jeder Fall als Einzelfall betrachtet<br />
werden muss.<br />
Doch nicht alles, was am Urlaubsort als störend empfunden<br />
wird, ist auch ein Reisemangel. Falls das Wetter<br />
schlechter ist als erwartet, ist der Reiseveranstalter nicht<br />
verantwortlich. Störender Fluglärm bei einem Hotel in<br />
direkter Flughafennähe ist nicht zu vermeiden und auch<br />
ein Gecko in einem Hotelzimmer in der Karibik sieht das<br />
Oberlandesgericht Düsseldorf nicht als Mangel. Die aktuelle<br />
Kemptener Tabelle finden Sie im Internet auf der<br />
Seite www.reiserecht-fuehrich.de. Klicken Sie im Menü<br />
links auf „Kemptener Reisemängeltabelle“.<br />
Nur die wenigsten Fälle werden übrigens vor Gericht<br />
entschieden, denn auch der Reiseveranstalter strebt in<br />
der Regel eine gütliche Einigung mit seinen Kunden an.<br />
Sind Sie unsicher, wie Sie im Falle eines Reisemangels<br />
vorgehen sollen? Kein Problem!<br />
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stehen Ihnen auch während und nach Ihrem Urlaub mit<br />
Rat und Tat zur Seite – damit Ihr Urlaub die schönste<br />
Zeit des Jahres wird.
Experten-Tipps der Urlaubsretter<br />
✓ Versuchen Sie zuerst, die Situation mit dem Hotel zu klären.<br />
✓ Fotografieren Sie Mängel und bewahren Sie sämtliche Belege<br />
(z.B. Transfer zum neuen Hotel) auf.<br />
✓ Schalten Sie die Reiseleitung vor Ort zur Klärung ein.<br />
✓ Nehmen Sie keine Präsente als Entschädigungen an.<br />
✓ Wenden Sie sich nach Ihrer Heimkehr an den Reiseveranstalter<br />
und streben Sie eine gütliche Einigung an.<br />
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Schon wieder<br />
Griechenland?<br />
Jasmin und Tim auf Zielsuche<br />
Seit vier Jahren fliege ich nun im<br />
Sommer nach Rhodos in den Urlaub.<br />
Es ist schön. Wunderschön. Aber<br />
langsam beschleicht mich das Gefühl,<br />
ein großes Stück Welt zu verpassen.<br />
Der erste Griechenlandurlaub war<br />
ein wahr gewordener Traum. Mein<br />
Partner Tim und ich hatten uns vorbereitet<br />
und dieses putzige Hotel<br />
mit Blick aufs Wasser ausgesucht.<br />
Und weil’s so schön war, sind wir<br />
im nächsten Jahr einfach wieder hingefahren.<br />
Und wieder. Und<br />
wieder... Wir waren zufrieden<br />
damit und wollten uns<br />
die Planung ersparen, die mit<br />
der Auswahl eines neuen Reiseziels<br />
einhergeht. Aber so<br />
langsam, kenne ich Rhodos<br />
wie meine Westentasche und<br />
bin mit den meisten Steinen<br />
per Du. Also: Zeit für was<br />
Neues!<br />
Das Hotel soll nicht zu groß<br />
sein, das Frühstück muss dafür<br />
umso üppiger ausfallen.<br />
Ich will das Meer hören. Von<br />
meinem Bett aus. Der Flug<br />
darf nicht länger als fünf Stunden<br />
dauern, weil ich sonst Nikotinkaugummis<br />
mitschleppen muss. Tim<br />
rümpft die Nase, wenn auf seinem<br />
Teller etwas auftaucht, das er nicht<br />
benennen kann. Zu heiß darf es nicht<br />
sein und zu kalt auch nicht. Nur<br />
Strand ist langweilig, wir wollen im<br />
Urlaub auch was sehen. Tim steht<br />
auf Häuser und Geschichte. Ich auf<br />
Natur und Abenteuer. Ja, wir sind<br />
wählerisch. Vielleicht doch wieder<br />
nach Rhodos?<br />
Nein. Wir haben einen Plan gemacht.<br />
Jeder von uns sollte zwei Wochen<br />
recherchieren, dann wollten wir uns<br />
zusammensetzen und die vier wahrscheinlichsten<br />
Urlaubsziele küren.<br />
Tim ist eher der Offline-Typ und ich<br />
der Internet-Junkie. Er hat sich im<br />
Reisebüro informiert und Broschüren<br />
gesammelt, ich habe das Internet<br />
durchforstet.<br />
Tims Favorit ist die Dominikanische<br />
Republik. Es ist nicht der Strand,<br />
der ihn reizt, sondern die Natureindrücke<br />
und die Architektur des<br />
Inselstaates. Er hat mir ein Bild<br />
mit kleinen bunten Häusern gezeigt<br />
und gesagt: „Da will ich hin!“<br />
Okay Schatz, ich pack schon mal die<br />
Nikotinkaugummis ein!<br />
Tims Platz Nummer Zwei geht an<br />
die Kanaren. Flugdauer akzeptabel.<br />
Welche Insel das Rennen macht,<br />
haben wir noch nicht besprochen.<br />
Mein Favorit wäre Lanzarote, dort<br />
gibt es einen Kakteenpark. Tim<br />
plädiert für Gran Canaria. Die pittoreske<br />
Altstadt von Arucas im<br />
Norden lässt sein Architektenherz<br />
höherschlagen.<br />
Mein Platz Zwei ist auch eine spanische<br />
Insel und erstaunt mich selbst:<br />
Mallorca.<br />
Ich hatte die Insel lange nur mit Ballermann<br />
und Komasaufen in Verbindung<br />
gebracht, musste mich nun<br />
aber eines Besseren belehren lassen.<br />
Das Tramuntana-Gebirge im Westen<br />
der Insel ist fast ein Stück unberührte<br />
Natur. Mallorca hat einige Höhlen,<br />
die für Besucher geöffnet sind und<br />
obendrein bietet es reichlich Strand.<br />
Ich würde mich sogar<br />
darauf einlassen, nicht in<br />
Hörweite der Wellen zu<br />
übernachten.<br />
Und mein Favorit? Noch<br />
erstaunlicher: der Gardasee.<br />
Mit diesem Teil der<br />
Erde hatte ich bisher<br />
nichts Spezielles verbunden.<br />
Ein weißer Fleck<br />
auf der Landkarte. Eine<br />
gute Freundin war vor<br />
Kurzem dort und kam<br />
vor lauter Berichten über<br />
Wandern, Klettersteige<br />
und Wasser, soweit das<br />
Auge reicht, gar nicht mehr zum<br />
Luftholen. Tim werde ich hier nicht<br />
lange überreden müssen: Verona, Padua<br />
und Venedig könnten wir vom<br />
Lago di Garda in einer Tagestour bequem<br />
erreichen.<br />
Wo geht die nächste Reise hin? Nicht<br />
nach Rhodos. Auf welches Ziel unsere<br />
Wahl fällt, haben wir noch nicht<br />
endgültig entschieden. Aber wir haben<br />
Orte gefunden, die wir gerne<br />
sehen möchten und für die wir bereit<br />
sind, Kompromisse einzugehen.<br />
Mission geglückt.<br />
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