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Die Kraft des Evangeliums 3/17

In unserem Missionsmagazin berichten wir Ihnen von Gottes Wirken auf unseren Missionsfeldern.

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JESUS sprach zu ihnen: »Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!<br />

Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.« (Mk. 16,15-16)<br />

Missionswerk<br />

Voice of Hope<br />

3/20<strong>17</strong><br />

Missions- Magazin<br />

Endlich eine<br />

eigene Bibel,<br />

und das noch in<br />

Großschrift!<br />

▪ Gnade weckt Eifer, nicht Passivität<br />

▪ Mission im extremen Lebensumfeld<br />

▪ Wie Gottes Wort mein Leben veränderte<br />

▪ Aus der Sicht eines Missionars<br />

<strong>Die</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>des</strong><br />

EVANGELIUMS<br />

· Verbreitung <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong><br />

· Unterstützung von Missionaren und missionarischer Arbeit im In- und Ausland<br />

3<br />

20<strong>17</strong>


4<br />

7<br />

11<br />

14<br />

INHALT<br />

Erbauung<br />

Gnade weckt Eifer, nicht Passivität<br />

Afghanistan<br />

Mission im extremen Lebensumfeld<br />

Kasachstan<br />

Wie Gottes Wort mein Leben veränderte<br />

Sizilien<br />

Aus der Sicht eines Missionars<br />

Voice of Hope-Konferenz 20<strong>17</strong>, in Holland am<br />

21. Oktober und in Deutschland am 28. Oktober.<br />

IMPRESSUM<br />

VOICE OF HOPE<br />

Herausgeber:<br />

Missionswerk Voice of Hope e.V.<br />

Eckenhagener Str. 43<br />

51580 Reichshof-Mittelagger<br />

Tel.: +49 (0)2265/99 749-0<br />

Fax: +49 (0)2265/99 749-29<br />

E-Mail: info@voiceofhope.de<br />

www.voiceofhope.de<br />

Kontakt in den Niederlanden<br />

Fam. J.L. Roukens<br />

Tel.: +31 (0)683442987<br />

E-Mail: lr@voiceofhope.nl<br />

www.voiceofhope.nl<br />

Bankverbindungen:<br />

Deutschland:<br />

Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt<br />

IBAN: DE98 3845 0000 1000 1033 31<br />

SWIFT-BIC: WELADED1GMB<br />

Postbank Frankfurt am Main<br />

Hans de Vin<br />

M. A. Kempeneers<br />

Daniel Lusenie<br />

IBAN: DE81 5001 0060 0092 2236 07<br />

SWIFT-BIC: PBNKDEFF<br />

Schweiz:<br />

Missionswerk Voice of Hope e.V.<br />

DE-51580 Reichshof<br />

CH80 0900 0000 9152 1048 7<br />

Walter Penner<br />

Leonard Roukens<br />

Johan Krijgsman<br />

Vor 500 Jahren begann die Reformation in Deutschland, als innere<br />

Erweckung durch das Wort Gottes. Es ist unser Anliegen,<br />

dass Gott auch heute unser Land erweckt. Das geht jedoch<br />

von der Erweckung unserer eigenen Herzen aus und geschieht<br />

allein durch das Wort Gottes und durch Seinen Geist wie bei<br />

Josia. Der Kampf um das wahre Evangelium hört nie auf. Darum<br />

müssen wir das Evangelium von der Gnade Gottes mit<br />

derselben Klarheit und Entschlossenheit erneut verkündigen!<br />

Niederlande:<br />

Stichting Voice of Hope<br />

IBAN: NL76 RABO 0323 1819 29<br />

Hinweis:<br />

Zweckgebundene Spenden werden<br />

grundsätzlich satzungsgemäß und<br />

für den vom Spender bezeichneten<br />

Zweck eingesetzt. Gehen für ein<br />

bestimmtes Projekt mehr Spenden<br />

als erforderlich ein, werden diese<br />

für einen ähnlichen satzungsgemäßen<br />

Zweck verwendet.<br />

© 20<strong>17</strong> VOICE OF HOPE, Germany<br />

Bildernachweis: Shutterstock, Voice of Hope<br />

Nachdruck oder Verwendung<br />

der in diesem Heft veröffentlichten<br />

Informationen sind nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung der Redaktion gestattet.


Editorial<br />

JOSIAS<br />

Reformation<br />

»Und seinesgleichen ist vor ihm kein König gewesen, der sich so<br />

von ganzem Herzen und von ganzer Seele und mit allen seinen Kräften<br />

dem HERRN zuwandte, ganz nach dem Gesetz Moses; auch nach<br />

ihm ist keiner seinesgleichen aufgestanden.« (2. Könige 23,25)<br />

Christen sollten in ständiger Buße und Erneuerung<br />

<strong>des</strong> Herzens leben, wie Martin Luther es<br />

am Anfang seiner berühmten 95 Thesen forderte,<br />

die er vor 500 Jahren in Wittenberg erstmals veröffentlichte.<br />

<strong>Die</strong> diesjährige Voice of Hope-Konferenz stand<br />

unter dem Motto: »JOSIAS REFORMATION«. Ein biblisches<br />

Vorbild für eine wahre Reformation finden<br />

wir zu der Zeit, als Josia König in Jerusalem war.<br />

Bereits im Alter von acht Jahren wurde Josia<br />

König. Mit 16 begann er, selbstständig nach Gott<br />

zu suchen. Im Alter von 20 Jahren begann er das<br />

Land zu reformieren – das Volk Gottes vom Götzendienst<br />

zu befreien. Als der König 26 Jahre alt<br />

war, wurde bei der Tempelrenovierung die Schriftrolle<br />

<strong>des</strong> Gesetzes Gottes gefunden. <strong>Die</strong> Reaktion<br />

Josias auf die Wahrheit zeigte, welchen Stellenwert<br />

das Wort Gottes für ihn hatte und auch, wieso es<br />

für uns heute von so wichtiger Bedeutung ist. Eine<br />

weitere wichtige Neuerung, die Josia nach Kenntnisnahme<br />

der Gesetzesschrift einführte, war die<br />

jährliche Feier <strong>des</strong> Passahfests.<br />

Wenn Buße und Erneuerung in einem Christenherzen<br />

stattfindet, führt dies zu einem demütigen<br />

und zerbrochenen Geist. Gott hat versprochen,<br />

dort zu wohnen, wo Er von ganzem Herzen<br />

gesucht wird.<br />

»Weil dein Herz weich geworden ist und du dich<br />

vor Gott gedemütigt hast, als du Seine Worte gegen<br />

diesen Ort und gegen seine Einwohner hörtest, ja,<br />

weil du dich vor Mir gedemütigt und deine Kleider<br />

zerrissen und vor Mir geweint hast, so habe auch<br />

Ich darauf gehört, spricht der HERR« (2.Chr. 34,27).<br />

Hier finden wir den äußeren Ausdruck der inneren<br />

Demütigung Josias beschrieben, denn wahre<br />

Demütigung zeigt sich sowohl äußerlich als auch<br />

innerlich. Das Wort Gottes hatte ihn mitten ins Herz<br />

getroffen. Wahre Reformation gibt es nur, wenn<br />

Menschen das Wort Gottes lesen und es sie nicht<br />

kalt lässt. Eine Ausrichtung auf Gottes Wort und die<br />

Absicht zur Erneuerung, wie Josia sie hatte, führen<br />

zu wahrer Reformation im persönlichen Leben<br />

sowie in der Familie und Gemeinde.<br />

Mit dieser Magazinausgabe möchten wir Ihnen<br />

einen kleinen Einblick in die Missionsarbeit geben.<br />

<strong>Die</strong> Berichte und Zeugnisse zeigen, wie das Wort<br />

Gottes sich ausbreitet und welche <strong>Kraft</strong> das<br />

Evangelium auch heute noch hat. Möge<br />

dieses Heft Sie, liebe Leser, dazu<br />

ermutigen, sich mit uns gemeinsam<br />

für die Verbreitung <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong><br />

einzusetzen und im Gebet für<br />

die Missionsarbeit einzustehen.<br />

Ihr Bruder im Herrn,<br />

Niko Derksen (Missionsleiter)<br />

Editorial<br />

3


Erbauung<br />

GNADE<br />

weckt EIFER,<br />

nicht PASSIVITÄT<br />

John MacArthur<br />

Als<br />

Christen<br />

führen<br />

wir einen<br />

permanenten<br />

Krieg<br />

gegen die<br />

Sünde,<br />

indem wir<br />

immer<br />

danach<br />

streben,<br />

sie zu<br />

töten,<br />

aber nie<br />

danach,<br />

mit ihr zu<br />

tanzen.<br />

»Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr<br />

nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.« (Römer 6,14)<br />

Auszug aus dem Buch: »Das Evangelium – wie Paulus es verkündigt hat«.<br />

Was Paulus damit meint, dass Christen<br />

»nicht unter dem Gesetz« sind, ist<br />

ziemlich einfach. <strong>Die</strong> Gläubigen sind frei<br />

vom verdammenden Schuldspruch <strong>des</strong> Gesetzes<br />

(Röm. 8,1). Wir sind vom Fluch <strong>des</strong><br />

Gesetzes erlöst (Gal. 3,13). Wir versuchen<br />

nicht, uns durch die Werke <strong>des</strong> Gesetzes<br />

irgendeinen Teil unserer Rechtfertigung<br />

selbst zu verdienen. Wir wissen genau,<br />

was Paulus meint, wenn er davon spricht,<br />

»unter dem Gesetz« zu sein, weil er seinen<br />

Brief an die Galater schrieb, um den Irrtümern<br />

entgegenzutreten und die Verwirrung<br />

der Menschen in diesen Gemeinden zu korrigieren,<br />

die sich wieder unter das Gesetz<br />

stellten. Zu ihnen sagt er in Galater 4,21:<br />

»Sagt mir, die ihr unter dem Gesetz sein<br />

wollt: Hört ihr das Gesetz nicht?« In Kapitel<br />

5,4 spricht er sie nochmals an: »Ihr seid<br />

losgetrennt von Christus, die ihr durchs<br />

Gesetz gerecht werden wollt.« Im paulinischen<br />

Sinn »unter dem Gesetz« zu sein<br />

heißt also, seine Rechtfertigung (ganz oder<br />

teilweise) auf gesetzlichem Wege in den eigenen<br />

Werken zu suchen.<br />

Doch bedenken wir: <strong>Die</strong> Gnade stellt absolut<br />

nicht das Gesetz in Frage. »Wie nun?<br />

Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter<br />

dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind?«<br />

(Röm. 6,15). Paulus' Antwort auf diese Frage<br />

ist unzweideutig und voller Leidenschaft:<br />

»Das sei ferne!« <strong>Die</strong> Gnade Gottes erzeugt<br />

im Herzen eines Menschen, <strong>des</strong>sen Glaube<br />

authentisch ist, keine geistliche Passivität<br />

oder Gleichgültigkeit. Tatsächlich ist dies<br />

gerade der Zweck der Unterweisung durch<br />

die Gnade, »damit wir die Gottlosigkeit und<br />

die weltlichen Begierden verleugnen und<br />

besonnen und gerecht und gottesfürchtig<br />

leben in der jetzigen Weltzeit … [und] eifrig<br />

[sind], gute Werke zu tun« (Tit. 2,12.14).<br />

Bedenken wir, dass das Werk der Gnade<br />

in der Erfahrung eines Christen mit dem<br />

»Bad der Wiedergeburt und durch die Erneuerung<br />

<strong>des</strong> Heiligen Geistes« beginnt (Tit.<br />

3,5)! Der Heilige Geist pflanzt dem Christen<br />

ein ganz neues Herz und einen ganz neuen<br />

Geist ein: »Und Ich will euch ein neues<br />

Herz geben und einen neuen Geist in euer<br />

Inneres legen; Ich will das steinerne Herz<br />

aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein<br />

fleischernes Herz geben; ja, Ich will Meinen<br />

Geist in euer Inneres legen und werde bewirken,<br />

dass ihr in Meinen Satzungen wandelt«<br />

(Hes. 36,26-27). Gute Werke sind nicht<br />

der Grund unserer Rechtfertigung, aber die<br />

unvermeidliche Folge unserer Wiedergeburt.<br />

<strong>Die</strong> durch die Gnade gewirkte Erlösung<br />

ist allumfassend; die Gnade endet nicht mit<br />

4<br />

Voice of Hope Nr. 3/20<strong>17</strong>


Gnade weckt Eifer, nicht Passivität<br />

unserer Rechtfertigung. Sie lehrt uns weiter durch<br />

die Gegenwart hindurch, trägt uns auf dem Weg zur<br />

Herrlichkeit und lehrt uns unterwegs, besonnen, gerecht<br />

und gottesfürchtig zu leben. Wer auch immer<br />

denkt, Gott sähe über die Sünden Seines Volks munter<br />

hinweg, hat von der Gnade nicht das Geringste<br />

verstanden. Ähnlich ist auch die Vorstellung, dass<br />

die Gnade den Christen erlaube, hinsichtlich ihrer<br />

eigenen Übertretungen sorglos oder tolerant zu<br />

sein, eine verderbliche Lüge.<br />

Das soll nun nicht heißen, dass wir als Christen<br />

nicht mit Sünde oder Versuchung zu kämpfen<br />

hätten. Ganz im Gegenteil: Als Christen führen wir<br />

einen permanenten Krieg gegen die Sünde, indem<br />

wir immer danach streben, sie zu töten, aber nie danach,<br />

mit ihr zu tanzen. »Denn das Fleisch gelüstet<br />

gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch;<br />

und diese widerstreben einander, sodass ihr nicht<br />

das tut, was ihr wollt« (Gal. 5,<strong>17</strong>). Weil die Sünde ein<br />

so hartnäckiger Feind ist, werden unsere gerechten<br />

Wünsche oft enttäuscht. Paulus hatte dies klar begriffen;<br />

in Römer 7 beschreibt er diese Frustration<br />

in leidenschaftlichen Worten. An anderer Stelle<br />

hat er schon zugegeben: »Ich halte mich selbst<br />

nicht dafür, dass ich es ergriffen habe« (Phil. 3,13).<br />

Er verkörpert zwar die Spuren geistlicher Reife und<br />

Hingabe an Christus, doch wie wir alle ist auch Paulus<br />

noch weit von der Vollkommenheit entfernt, und<br />

das weiß er auch. »Ich jage aber danach, dass ich<br />

das auch ergreife, wofür ich von Christus Jesus ergriffen<br />

worden bin« (V. 12).<br />

<strong>Die</strong> Gnade lehrt die Christen diese Haltung. <strong>Die</strong>ses<br />

irdische Leben ist ein langer Kampf auf dem Weg<br />

zum Ziel der Heiligung, wobei wir immer mehr in die<br />

vollkommene Christusähnlichkeit umgestaltet werden.<br />

Das ist ein Prozess, der von der Gnade angetrieben<br />

und gefördert wird. Und er hat neben einem<br />

positiven auch einen negativen Aspekt.<br />

Auf der negativen Seite lehrt uns die Gnade,<br />

»die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden [zu]<br />

verleugnen« (Tit. 2,12). Das ist eine praktische, alltagstaugliche<br />

Formulierung der Selbstverleugnung,<br />

zu der Jesus aufruft: »Wenn jemand Mir nachkommen<br />

will, so verleugne er sich selbst und nehme<br />

sein Kreuz auf sich und folge Mir nach!« (Mt. 16,24).<br />

Das ist natürlich die Frucht der Gnade Gottes in<br />

uns und nicht etwas, was wir durch einen freien<br />

Akt der Selbstbestimmung aus uns heraus vollbringen.<br />

Das Abtöten unserer Sünde mag uns vielleicht<br />

wie schwierige eigene Bemühungen vorkommen;<br />

doch der Wunsch, gegen die Lust unseres eigenen<br />

Fleisches und die Versuchungen, die uns attackieren,<br />

anzukämpfen, wird dennoch durch die Gnade<br />

hervorgebracht. Paulus beschreibt diese Spannung<br />

zwischen der Mühe, die wir an den Tag legen, und<br />

der Gnade, die diese Bemühungen fördert, sehr gut:<br />

»Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin; und<br />

Seine Gnade, die Er an mir erwiesen hat, ist nicht<br />

vergeblich gewesen, sondern ich habe mehr gearbeitet<br />

als sie alle; jedoch nicht ich, sondern die Gnade<br />

Gottes, die mit mir ist« (1.Kor. 15,10).<br />

Genauer gesagt ist es die <strong>Kraft</strong> Christi durch den<br />

uns innewohnenden Heiligen Geist, die uns dazu<br />

befähigt, der Sünde abzusagen und ihr zu widerstehen.<br />

Unter der Gnade und nicht mehr unter der<br />

Verdammnis <strong>des</strong> Gesetzes zu sein heißt: »<strong>Die</strong> Sünde<br />

wird nicht herrschen über euch« (Röm. 6,14). Es<br />

heißt nicht, dass Christen der drängenden <strong>Kraft</strong> der<br />

Sünde nicht mehr widerstehen müssten. Sondern es<br />

heißt, dass die Gnade sie mit der Stärke und dem<br />

Willen ausrüstet, der Versuchung zu widerstehen,<br />

»... denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen<br />

als auch das Vollbringen wirkt nach Seinem Wohlgefallen«<br />

(Phil. 2,13).<br />

Auf der positiven Seite lehrt uns die Gnade, »besonnen<br />

und gerecht und gottesfürchtig [zu] leben in<br />

der jetzigen Weltzeit« (Tit. 2,12). Da wir nun einen<br />

gerechten Stand vor Gott haben, weil uns Christi<br />

Gerechtigkeit zugerechnet wird, ist es ganz angebracht,<br />

dass wir danach streben sollen, diese vollkommene<br />

Gerechtigkeit zu ehren und (durch Gottes<br />

Gnade) danach zu streben, uns selbst daran anzupassen.<br />

Wie könnte die Gnade etwas anderes lehren?<br />

»Sollen wir in der Sünde verharren, damit das<br />

Maß der Gnade voll werde? Das sei ferne! Wie sollten<br />

wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in<br />

ihr leben?« (Röm. 6,1-2). Für Paulus war es absolut<br />

unvorstellbar, dass jemand, der durch Gottes Gnade<br />

Erbauung<br />

5


Gnade weckt Eifer, nicht Passivität<br />

aus dem Gericht gerettet und umgestaltet worden<br />

ist, aus Nachlässigkeit oder gar bewusst in der Sünde<br />

verharren könnte.<br />

Mit anderen Worten: <strong>Die</strong> Gnade erlöst uns nicht<br />

aus der Hölle, ohne uns auch aus unserer Versklavung<br />

an die Sünde zu befreien. Wer etwas anderes<br />

lehrt, ehrt damit nicht das Prinzip der Gnade, sondern<br />

bereitet ihm Schande.<br />

Wenn jemand keine Anzeichen der Heiligung (besonnenes,<br />

gerechtes und gottesfürchtiges Verhalten)<br />

zeigt, dann gibt es keinen Grund zu der Annahme,<br />

dass diese Person Gnade empfangen habe.<br />

Ebenso wenig hat ein Mensch, der sich nie von der<br />

Sünde abgewandt hat, die Gnade Gottes kennengelernt.<br />

<strong>Die</strong> größte Gefahr <strong>des</strong> Antinomismus (d.h. der<br />

Überzeugung, Christen seien frei von jeder Art von<br />

moralischen Vorschriften, gesetzlichen Vorgaben<br />

oder Verhaltensregeln) ist die, dass sie diese Wahrheit<br />

verschleiert (oder leugnet) und auf diese Weise<br />

Menschen in falscher Sicherheit wiegt, die nur Lippenbekenntnisse<br />

für Christus ablegen, aber nach<br />

wie vor unter der Verdammnis sind, weil sie noch<br />

nie wahre Teilhaber an Gottes Gnade gewesen sind.<br />

Es liegt nicht am Christen, sich für oder gegen<br />

Heiligung im alltäglichen Leben zu entscheiden,<br />

sondern alle Christen sind »vorherbestimmt, dem<br />

Ebenbild Seines Sohnes gleichgestaltet zu werden«<br />

(Röm. 8,29). Weil Er allmächtig und Seine Gnade immer<br />

wirksam ist, ist es nicht möglich, dass ein Christ<br />

vollkommen darin versagen könnte, die Früchte guter<br />

Werke zu bringen. Gottes Gnade verändert das<br />

ganze Leben <strong>des</strong> Christen und nicht nur sein religiöses<br />

Bekenntnis. •<br />

<br />

DAS EVANGELIUM –<br />

WIE PAULUS ES VERKÜNDIGT HAT<br />

Der Apostel Paulus hat eine Reihe von herausragenden<br />

Abschnitten in seinen Briefen an die früheren Gemeinden<br />

geschrieben, die die Botschaft <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong><br />

in wenigen, gut gewählten Worten zusammenfassen.<br />

Jeder dieser Schlüsseltexte hat einen Schwerpunkt, der<br />

einige wesentliche Aspekte der Botschaft hervorhebt.<br />

<strong>Die</strong> Kapitel in diesem Buch gehen auf diese wichtigen<br />

Texte Vers für Vers ein. John MacArthur wählt Fragen<br />

wie »Was ist das Evangelium? Was sind die wesentlichen<br />

Bestandteile der Botschaft? Wie können wir sicher sein,<br />

dass wir es richtig verstanden haben, und wie sollen<br />

Christen diese Nachricht der Welt verkündigen?«<br />

<strong>Die</strong> Antworten, die John MacArthur gibt, sind klar,<br />

überzeugend, gut begründet, leicht verständlich<br />

und vor allem biblisch.<br />

»Das Evangelium – wie Paulus es verkündigt hat« ist für<br />

diejenigen, die wenig über die Bibel wissen, gut verständlich<br />

geschrieben. Doch auch für erfahrene Prediger kann es<br />

von großem Wert sein.<br />

<strong>Die</strong>ses Buch wird voraussichtlich in unserem<br />

Verlag Ende 20<strong>17</strong> auf Deutsch erscheinen.


Afghanistan<br />

MISSION<br />

im extremen Lebensumfeld<br />

»Geliebte, ich ermahne euch als Gäste und Fremdlinge:<br />

Enthaltet euch der fleischlichen Begierden, die gegen die Seele<br />

streiten; und führt einen guten Wandel unter den Heiden,<br />

damit sie da, wo sie euch als Übeltäter verleumden, doch aufgrund<br />

der guten Werke, die sie gesehen haben, Gott preisen am<br />

Tag der Untersuchung.« (1. Petrus 2,11-12)<br />

Wen der Herr aufs Missionsfeld sendet<br />

und wer sich senden lässt, um unerreichten<br />

Menschengruppen das Evangelium<br />

zu bringen, wird von vielen beargwöhnt<br />

oder sogar verurteilt. Im besten Fall sagt<br />

man, Mission sei sinnlos, meistens sogar<br />

schädlich. Umgekehrt loben uns die Menschen,<br />

wenn wir tun, was uns selbst oder<br />

auf alle Fälle irdischen Zielen dient. Dass<br />

die Geschwister in Afghanistan unter Einsatz<br />

ihres Lebens dem Herrn dienen, stößt<br />

bei manchen auf Unverständnis, da das Leben<br />

ohne diesen <strong>Die</strong>nst so viel sicherer und<br />

komfortabler sein könnte. – Wie sieht ihre<br />

derzeitige Situation aus? Und was treibt sie<br />

an, das Wort Gottes in diesem Land zu verbreiten?<br />

LEBEN UNTER TÄGLICHEM TERROR<br />

Afghanistan – ein Land, in dem heute<br />

Terror, Angst und Tod zur Tagesordnung gehören;<br />

ein Land, das von Blut getränkt ist,<br />

wo Tausende infolge von Kampf und Krieg<br />

sterben. Nur noch etwa die Hälfte der Gebiete<br />

dieses Lan<strong>des</strong> wird von der afghanischen<br />

Regierung kontrolliert; der Rest ist in die<br />

Hände der Taliban gefallen oder schwer umkämpft.<br />

Selbst Städte, wo bisher alles ruhig<br />

war, werden angegriffen. <strong>Die</strong> Spaltung der<br />

Regierung macht die Lage unsicher und versetzt<br />

die Einwohner <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> in Angst und<br />

Schrecken. Familien werden auseinandergerissen;<br />

es ist kaum möglich, einen durch regierungsfeindliche<br />

Mächte eroberten Bezirk<br />

zu durchqueren, ohne umzukommen.<br />

Doch der Druck ist in allen Lebensbereichen<br />

extrem hoch. Denn islamische Unterdrückung<br />

geht vor allem von den eigenen<br />

Familien, Freunden und dem Lebensumfeld,<br />

aber auch von örtlichen religiösen Leitern<br />

aus. Sie sind sich darüber einig, dass eine Abkehr<br />

vom Islam nicht toleriert werden kann.<br />

Wahre<br />

Gläubige<br />

sind<br />

Fremdlinge<br />

in<br />

einer<br />

Welt, die<br />

unseren<br />

Schöpfer,<br />

unseren<br />

Erlöser<br />

und Herrn<br />

verworfen<br />

hat. Wir<br />

haben in<br />

dieser<br />

Welt keine<br />

bleibende<br />

Stadt,<br />

sondern<br />

suchen die<br />

zukünftige.<br />

Afghanistan<br />

7


Mission im extremen Lebensumfeld<br />

ALS FREMDLINGE IN DER WELT<br />

Mitten in diesem Krisengebiet verbreiten strahlende<br />

Sterne ihren Glanz (vgl. Dan. 12,3) – es sind<br />

die Gläubigen, welche vom Herrn erleuchtet wurden<br />

– die Gemeinde Jesu, von Gott Selbst erbaut<br />

und gestärkt. Sie sehen das große Leid um sie herum<br />

und erleben auch die Grausamkeit der Tyrannen.<br />

Extremisten rauben und töten erbarmungslos.<br />

Selbst gegenüber Babys zeigen sie keine Barmherzigkeit<br />

und enthaupteten schon viele; einige junge<br />

Mädchen wurden vergewaltigt. <strong>Die</strong> Menschen haben<br />

Angst, und in den Dörfern, die von den extremistischen<br />

Gruppen bedroht wurden, mussten sie ihre<br />

Häuser verlassen. Bitte beten Sie für die afghanischen<br />

Geschwister um Erkenntnis <strong>des</strong> Willens Gottes<br />

darüber, wie sie in dieser Situation handeln sollen.<br />

Sollen sie sich zurückziehen oder weiterdienen?<br />

Sollen sie umziehen oder bleiben? Beten Sie für sie<br />

um Freimütigkeit, das Evangelium ihren Landsleuten<br />

weiterzugeben.<br />

In einer Gemeinde hat sich Folgen<strong>des</strong> zugetragen.<br />

Beständig werden in kleinen Gruppen Bibelseminare<br />

abgehalten, um Brüder zum Predigen und zum Missionsdienst<br />

zuzurüsten und sie zu ermutigen, den in<br />

der Finsternis lebenden Menschen das helle Licht<br />

<strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong> zu bringen. Wie ist das möglich?<br />

Nun, einfach ist es nicht. <strong>Die</strong> Brüder gehen nicht auf<br />

die Straße und verkündigen dem nächsten Passanten<br />

das Evangelium; aber es ist ihr Wunsch und Ziel,<br />

Kontakte zu Menschen in ihrer Umgebung aufzubauen,<br />

um ihnen dann von Jesus Christus, dem Retter<br />

der Sünder, zu berichten. Einer der Brüder, die daran<br />

teilnehmen, ist voller Freude und Eifer für die<br />

Sache Gottes. Er baute allmählich Kontakt zu einem<br />

ungläubigen Mann auf, der bald sein Freund wurde<br />

– so empfand er es zumin<strong>des</strong>t. Und dann begann er,<br />

ihm einiges über Gott zu erzählen. Der Mann zeigte<br />

wirklich Interesse und schien willig, mehr zu erfahren.<br />

So nahm dieser Missionar seinen ältesten Bruder<br />

mit, um gemeinsam seinem Freund mehr über Jesus<br />

Christus mitteilen zu können. Bei einem weiteren<br />

Treffen wurde dieser Mann jedoch aggressiv und sagte,<br />

er verstehe nun: Sie sind Christen, und er werde<br />

das der Polizei und den religiösen Führern berichten.<br />

Sogleich informierten die Brüder die mit ihnen verbundenen<br />

Gläubigen. Seitdem versammeln sie sich in<br />

anderen Häusern, und bisher hat Gott sie bewahrt.<br />

Wie gefährlich ist es in Afghanistan, einem moslemischen<br />

Arbeitskollegen eine Bibel zu geben! Wer<br />

weiß, ob dieser Mann den Christen nicht verrät oder<br />

selbst gewalttätig wird? <strong>Die</strong>ses Risiko gehen einige<br />

der Gläubigen ein. Sie brennen für Jesus, und die<br />

Verfolgung bewirkt in ihnen nur größere Freude im<br />

Herrn und größere Opferbereitschaft.<br />

Eine Schwester gab ihrer moslemischen Arbeitskollegin<br />

eine Bibel. <strong>Die</strong>se berichtete es sogleich dem<br />

Imam ihrer Gemeinde, und der Vorfall gelangte in<br />

die Medien. Was bedeutet es für Gläubige, wenn<br />

die Medien über sie berichten? Nicht nur das Leben<br />

dieser einen Frau ist nun in Gefahr, sondern überall<br />

sucht man nach Christen. Alle Augen richten sich<br />

auf sie, und die Bevölkerung wird dazu aufgehetzt,<br />

die Christen, die »Verräter«, zu beseitigen. Sie haben<br />

keine Chance mehr, sich zu versammeln, geschweige<br />

denn Ungläubigen das Evangelium zu bringen, ohne<br />

ihr Leben aufs Spiel zu setzen.<br />

Wahre Gläubige sind Fremdlinge in einer Welt,<br />

die unseren Schöpfer, unseren Erlöser und Herrn<br />

verworfen hat. Das muss den Christen erst bewusst<br />

werden: Wir haben in dieser Welt keine bleibende<br />

Stadt, sondern suchen die zukünftige (Hebr. 13,14).<br />

Wir empfinden es, dass wir hier fremd sind. Wenn<br />

man bei einem bekennenden Christen diese Gesinnung<br />

nicht vorfindet, so stellt sich die Frage, ob er<br />

überhaupt ein Erlöster und damit ein Fremdling ist.<br />

Ein Fremdling ist benachteiligt; er ist ein Außenseiter.<br />

Fremdlinge sind meist unbeliebt. Wer will sich<br />

schon mit diesem Los zufrieden geben? Nur jemand,<br />

der zu einer besseren Heimat unterwegs ist.<br />

LEBEN IM DIENST FÜR DEN HERRN<br />

Ein trauriges und schreckliches Ereignis trug<br />

sich vor wenigen Wochen zu. Es gab einen Angriff<br />

auf das Missionshaus; eine Schwester wurde dort<br />

getötet, eine andere entführt, und es gibt bisher keine<br />

Information darüber, was mit ihr geschehen ist.<br />

Viele, gerade junge Menschen, versuchen, aus<br />

diesem Land zu fliehen, was auf legalem Weg ein<br />

8<br />

Voice of Hope Nr. 3/20<strong>17</strong>


Mission im extremen Lebensumfeld<br />

schwieriges Unterfangen ist. Wenn schon einheimische<br />

Ungläubige es dort nicht aushalten, wie muss<br />

es dann erst den Christen gehen, die ja nicht nur von<br />

der Taliban, sondern auch und vielmehr von ihrem<br />

persönlichen Umfeld bedroht werden?! Warum verlassen<br />

sie nicht das Land oder leben ihren Glauben<br />

im Geheimen für sich selbst aus, damit sie in ihrem<br />

Umfeld nicht auffallen und umgebracht werden?!<br />

Warum begeben sie sich in To<strong>des</strong>gefahr?<br />

Vor allem bleiben sie <strong>des</strong>halb dort, weil sie dem<br />

Wort Gottes gehorsam sein möchten. Auch treibt<br />

sie die Liebe zu den Verlorenen, die Rettung brauchen.<br />

Wer außer ihnen könnte ihrer Familie, ihren<br />

Nachbarn und Kollegen die rettende Botschaft von<br />

Jesus Christus erzählen?! Außerdem bedeutet es<br />

für sie eine Ehre, für den Herrn zu leiden, und sie<br />

wissen, dass eine umso herrlichere Zukunft bei ihrem<br />

Erlöser auf sie wartet – darum harren sie dort<br />

aus und dienen unter diesen schweren Umständen<br />

ihrem Herrn.<br />

Wie handeln Sie? Lieben Sie den Herrn? Wenden<br />

Sie Ihre Zeit und <strong>Kraft</strong> auf, um Menschen die rettende<br />

Botschaft zu bringen und sie dann auch zu unterweisen,<br />

damit sie treue Nachfolger Jesu Christi werden?<br />

Gott ist nicht von uns, unserer <strong>Kraft</strong> und unseren<br />

Fähigkeiten abhängig; es ist für Ihn ein Leichtes,<br />

das Weltgeschehen und die Herzen aller Menschen<br />

zu lenken. Aber Er will, dass wir uns Ihm hingeben,<br />

in Seinen <strong>Die</strong>nst treten, uns aufopfern und sogar bereit<br />

sind, für Ihn zu sterben.<br />

TROTZ WIDERSTAND GESTÄRKT!<br />

Wenn uns mitgeteilt wird, dass der HERR in Seiner<br />

Gnade bewirkt hat, dass Menschen in Afghanistan<br />

zum Glauben gekommen sind, dass eine neue Gemeinde<br />

entstanden ist und dass einige Geschwister<br />

sich für den <strong>Die</strong>nst im Reich Gottes hingeben, sind<br />

wir tief bewegt und staunen, weil dort der Preis dafür<br />

so hoch ist!<br />

<strong>Die</strong>se jungen Christen waren Moslems, und ihre<br />

Familien sind es noch. Doch Gottes Macht sind<br />

keine Grenzen gesetzt; darum erreichte Er durch<br />

Sein Wort ihre Herzen. Es war bei den meisten ein<br />

langwieriger Prozess, bis die Missionare ihnen die<br />

rettende Botschaft bringen konnten und das Wort<br />

Gottes in ihren Herzen Frucht trug; doch Gott hat<br />

dieses Wunder <strong>des</strong> neuen Lebens bewirkt. Noch<br />

länger dauerte es, bis die Gläubigen eines Ortes<br />

sich versammeln und gemeinsam Gott dienen und<br />

Sein Wort studieren konnten, während um sie herum<br />

der Sturm tobte, der manchmal auch vor ihrer<br />

Tür nicht einhielt, sodass Geschwister durch Anschläge<br />

starben.<br />

Ein kurzer Rückblick, wie Gott<br />

die Missionsarbeit in Afghanistan segnet:<br />

Wir möchten Gott von Herzen für Seine Segnungen<br />

im <strong>Die</strong>nst in Afghanistan preisen! Er hat scheinbar<br />

Unmögliches möglich gemacht und durch Sein<br />

Wort in Seiner eigenen <strong>Kraft</strong> gewirkt. Charles T.<br />

Studd sagte: »Gebet ist die Arbeit und die wirksame<br />

<strong>Kraft</strong> hinter jedem geistlichen <strong>Die</strong>nst. <strong>Die</strong> geistliche<br />

Geschichte einer Mission oder einer Gemeinde ist in<br />

ihrem Gebetsleben niedergeschrieben.« – Nicht nur<br />

die Gemeinden und Missionare in Afghanistan haben<br />

gebetet, sondern auch viele Missionsfreunde. Wir<br />

sind vom Herrn abhängig. Nur durch Seine <strong>Kraft</strong> und<br />

Führung ist es möglich, den <strong>Die</strong>nst dort fortzuführen,<br />

also junge Gläubige im Wort Gottes zu unterweisen<br />

und zum <strong>Die</strong>nst zuzurüsten, damit sie zu treuen<br />

Jüngern Jesu Christi werden. Einige von diesen Brüdern<br />

durften Gott dienen und nahmen in diesem Jahr<br />

an den 7 Missionsreisen durch das Land Afghanistan<br />

teil. Eine große Zahl von Menschen konnte das<br />

Evangelium von der rettenden Gnade Gottes hören;<br />

einigen öffnete der Herr das Herz, sodass sie dem<br />

Evangelium Glauben schenkten. Infolge <strong>des</strong>sen ermöglichte<br />

es der Herr, dass in 5 Städten <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><br />

neue kleine Versammlungen entstanden sind. Das<br />

bringt viel Freude und Ermutigung, aber auch zugleich<br />

die große Verantwortung mit sich, diese Glaubensgeschwister<br />

im Wort Gottes zu unterweisen!<br />

Afghanistan<br />

9


Mission im extremen Lebensumfeld<br />

»Das Ziel meiner Sehnsucht ist, ganz von<br />

der Welt los zu sein. Ich will ihr mit all ihren<br />

Verlockungen entsagen und mich hier auf<br />

Erden nur als ein Pilger und Fremdling<br />

fühlen. Nichts soll mich davon ablenken,<br />

diese Wüste zu durcheilen, bis ich endlich<br />

meines Vaters Haus erreiche.«<br />

Bestell-Nr.: 863.935<br />

David Brainerd<br />

Indianermissionar<br />

BESONDERE NÖTE:<br />

1. Zwei Mitarbeiter mussten wegen gesundheitlicher<br />

Beschwerden das Land verlassen.<br />

In Afghanistan wurden ihre Leiden falsch<br />

diagnostiziert, und sie mussten erneut untersucht<br />

werden. Der Arzt stellte die Diagnosen<br />

und ordnete bei beiden Brüdern Operationen<br />

an. Doch Operationen sind sehr<br />

kostspielig, und in Afghanistan gibt es keine<br />

Krankenversicherung, die die Kosten tragen<br />

würde. So wurde eigens für die Behandlung<br />

der Brüder gespendet, womit etwa die Hälfte<br />

der Kosten getragen werden konnte. Und<br />

weil der Doktor zu einem der Männer sagte:<br />

»Du kannst noch 6-12 Monate warten; dein<br />

Freund aber muss dringend operiert werden!«,<br />

kamen alle Mittel der einen Operation<br />

zugute.<br />

Bitte beten Sie für die Finanzierung der<br />

zweiten Operation; es sind etwa 2500 €<br />

notwendig, um die gesamte Behandlung<br />

durchzuführen. Beten Sie auch um Gesundheit<br />

für alle Mitarbeiter in Afghanistan! <strong>Die</strong><br />

Angriffe sind hart – und für manchen sind<br />

der Druck wegen der Situation und die Gefahr,<br />

der sie ständig ausgesetzt sind, eine<br />

hohe Belastung.<br />

2. Junge Brüder möchten gerne gemäß Gottes<br />

Prinzipien heiraten. In einem Land wie Afghanistan<br />

ist es schwer, eine gottesfürchtige<br />

Schwester zu finden, die dem <strong>Die</strong>ner Gottes<br />

eine echte Gehilfin sein kann. Wenn es<br />

dort auch Schwestern gibt, so sind es sehr<br />

wenige, und die Eltern (die ja nicht gläubig<br />

sind) erwarten einen hohen Brautpreis für<br />

ein Mädchen – umgerechnet sind es über<br />

6000 €.<br />

Bitte beten Sie für Afghanistan:<br />

Wahre Christen moslemischer Herkunft stehen<br />

unter starkem Druck vonseiten ihrer Familie,<br />

ihrer Freunde und Nachbarn, welche verlangen,<br />

dass sie ihren Glauben an Jesus Christus widerrufen.<br />

Manche müssen sogar um ihr Leben<br />

fürchten. Offen als Christ zu leben, würde den<br />

sicheren Tod bedeuten. Bitte beten Sie für die<br />

Gläubigen in Afghanistan, dass Gott ihnen Freimütigkeit<br />

gibt, das Evangelium zu verkündigen,<br />

und die Freude und Bereitschaft, auch dafür zu<br />

leiden! •<br />

10<br />

Voice of Hope Nr. 3/20<strong>17</strong>


Wie Gottes Wort<br />

mein Leben veränderte<br />

Kasachstan<br />

<strong>Die</strong> Bibel ist geschrieben, damit Menschen<br />

glauben, dass JESUS der Christus ist<br />

»Noch viele andere Zeichen tat Jesus nun vor Seinen Jüngern,<br />

die in diesem Buch nicht geschrieben sind. <strong>Die</strong>se aber sind<br />

geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus,<br />

der Sohn Gottes ist, und damit ihr durch den Glauben<br />

Leben habt in Seinem Namen.« (Johannes 20,30-31)<br />

Warum ist es von unermesslichem Wert,<br />

Bibeln weiterzugeben und Gottes<br />

Wort zu predigen?<br />

Können Sie sich noch an die ersten Lieferungen<br />

von jeweils 5.000 Bibeln nach Kasachstan<br />

zu Beginn <strong>des</strong> Jahres 2016 erinnern?<br />

Manchem mag es ungeheuer töricht erscheinen,<br />

Mittel in eine Bibellieferung zu<br />

investieren, von der es menschlich gesehen<br />

unwahrscheinlich ist, dass sie ankommt.<br />

Nun, die Bibeln sind angekommen, sie wurden<br />

verteilt, und seitdem bekamen wir immer<br />

wieder kurze Zeilen <strong>des</strong> Dankes dafür<br />

geschickt, dass Gott für Bibeln für Kasachen<br />

gesorgt hat, sie durch Sein Wort von ihrer<br />

Sünde überführt und ihnen den rettenden<br />

Glauben geschenkt hat.<br />

<strong>Die</strong> anfangs zitierten Bibelverse erläutern<br />

den Zweck <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong>, ja der ganzen<br />

Bibel: Sie ist geschrieben worden, damit wir<br />

an den Sohn Gottes, Jesus Christus, glauben<br />

und in Ihm durch den Glauben Leben haben.<br />

»Der wertvollste Besitz, den es für einen<br />

Christen auf Erden gibt, ist die Bibel, das<br />

inspirierte, unfehlbare Wort Gottes. Sie beinhaltet<br />

alles Wesentliche für Zeit und Ewigkeit«<br />

(William MacDonald).<br />

WIE GOTT »DAS VERLORENE« FAND<br />

Alexander ist in Kasachstan aufgewachsen;<br />

seine Kindheit war schwierig, weil nur<br />

seine Mutter ihn aufzog und dabei wenig<br />

Zeit für ihn hatte. Doch später nahm sein<br />

Leben den gewohnten Gang: Er bekam eine<br />

Arbeitsstelle als Automechaniker, heiratete<br />

und bekam zwei Kinder. Alles im Leben<br />

seiner Familie schien »normal« zu sein –<br />

bis eine große Not sie erfasste: Alexander<br />

begann zu trinken und war immer häufiger<br />

betrunken. Er verlor seine Arbeit, seine<br />

Frau verließ ihn und nahm die Kinder mit.<br />

»Mein Leben verlor jede Bedeutung«, sagte<br />

Alexander ernst. »Offen gestanden ist es<br />

schwer zu sagen, dass es überhaupt Leben<br />

war. <strong>Die</strong> einzige Frage, die mir ständig in<br />

den Sinn kam, war: ›Wo kann ich Geld herbekommen,<br />

um eine neue Flasche zu kau-<br />

Alexander<br />

»Ich bin<br />

unserem<br />

Herrn<br />

Jesus<br />

Christus<br />

so dankbar,<br />

dass<br />

Er mein<br />

Leben<br />

verändert<br />

und mich<br />

geheilt<br />

hat!«<br />

Kasachstan<br />

11


Wie Gottes Wort mein Leben veränderte<br />

fen?‹ Während ich betrunken war, schien alles um<br />

mich herum schön und friedlich zu sein; aber<br />

wenn ich wieder nüchtern wurde, kam die dunkle<br />

Realität zurück: keine Familie, keine Arbeit, und es<br />

war fast nichts mehr von diesem Leben übrig. Ich<br />

war gebrochen, verzweifelt und wollte nicht mehr<br />

leben.«<br />

Alles änderte sich, als Alexander Vasiliy traf, der<br />

gläubig ist und ihm von dem Buch Gottes, der Bibel,<br />

erzählte. Der verzweifelte Mann war überrascht,<br />

dass so ein anständiger Mann wie Vasiliy sich mit<br />

ihm abgab und sich sogar um ihn kümmerte. Aber<br />

das für ihn Erstaunlichste, was er von Vasiliy hörte,<br />

war, dass Gott der Allmächtige für Sünder wie<br />

Alexander Seinen Sohn auf die Erde gesandt hatte,<br />

um für Alexanders Sünden am Kreuz zu sterben.<br />

Zwei Tage nach diesem denkwürdigen Ereignis<br />

kam Vasiliy mit seinen Freunden, die in einem der<br />

christlichen Rehabilitationszentren arbeiten, zu<br />

Alexander. Sie boten ihm an, das Entzugsprogramm<br />

mitzumachen, um von der Alkoholabhängigkeit frei<br />

zu werden. Was meinen Sie, wie er reagierte? Hat<br />

er wohl dankbar zugestimmt, nachdem er schon erfahren<br />

hatte, dass es einen Ausweg aus dem tiefen<br />

Morast seiner Sünden und Schuld gibt? Ging<br />

er gleich voll neuer Hoffnung mit, nachdem er ja<br />

schon über Gottes unvergleichliche Liebe gestaunt<br />

hatte? – Nein, Alexanders Stolz ließ es nicht zu.<br />

Er wies die Männer unwillig ab. Doch diese gaben<br />

nicht auf und besuchten ihn immer wieder, bis ihr<br />

Freund merkte, dass er ja nichts zu verlieren habe.<br />

Also ging er mit diesen Brüdern zum Rehabilitationszentrum<br />

– zu dem Ort, an dem Gott ihn einige<br />

Zeit später fand.<br />

Als dieser schmerzlich gedemütigte Mann dort<br />

ankam, bekam er eine eigene Bibel und begann<br />

auch, darin zu lesen. Am Anfang konnte er nicht<br />

verstehen, was in der Bibel geschrieben steht. Aber<br />

als er mit dem Evangelium von Johannes begann,<br />

war es, als ob Gott ihm die Augen öffnete: Jesus<br />

Christus ist das Licht der Menschen, das in ihre<br />

Dunkelheit hineinleuchtet; aber die Menschen lieben<br />

die Dunkelheit mehr als das Licht. Jesus ist der<br />

Schöpfer dieser Welt; Er kam in Sein Eigentum und<br />

wurde verachtet und misshandelt. Jesus ist Gottes<br />

Lamm, das für die Sünden der Menschen starb, damit<br />

alle, die an Seinen Namen glauben, nicht sterben<br />

müssen, sondern in Ihm Leben und alles haben.<br />

Da betete Alexander, dass Gott ihm gnädig sein<br />

und ihm Errettung schenken möge. Es war Gott,<br />

der diesem Alkoholiker seine Sünden vorhielt, ihn<br />

zur Buße führte und ihm Glauben schenkte. Ja mehr<br />

noch: Innerhalb eines Jahres befreite Gott ihn von<br />

seiner Alkoholabhängigkeit.<br />

»... Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf<br />

gefunden, das verloren war! Ich sage euch, so wird<br />

auch Freude sein im Himmel über einen Sünder, der<br />

Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte,<br />

die keine Buße brauchen!« (Lukas 15,4-7)<br />

Heute darf Alexander im Rehabilitationszentrum<br />

mitarbeiten und anderen Männern und Frauen helfen,<br />

die gegen Alkohol- oder Drogensucht kämpfen.<br />

Er bat seine Frau, ihm zu vergeben, und er hilft ihr,<br />

für die Kinder zu sorgen. Regelmäßig trifft er sich<br />

mit einer Gruppe von Brüdern der Gemeinde, um<br />

Gottes Wort zu studieren. Und freudig bezeugt er:<br />

»Ich bin unserem Herrn Jesus Christus so dankbar,<br />

dass Er mein Leben verändert und mich geheilt hat!<br />

Ich danke auch Bruder Vasiliy, dass er mir von Christus<br />

erzählt hat. Und ich bin so voller Freude darüber,<br />

dass ich damals eine Bibel bekommen habe, durch<br />

welche Gott mich immer noch jeden Tag lehrt, überführt,<br />

zurechtweist und erzieht. Durch das Buch, in<br />

welchem Gott sich mir offenbarte, erkenne ich Ihn<br />

Tag für Tag mehr und mehr.«<br />

EIN NEUES TESTAMENT IN GROSSDRUCK<br />

Sie sehen rechts oben eine Druckmaschine in<br />

Kasachstan. Lange Zeit hatten einige Brüder um<br />

eine Druckerei gebetet, weil man, wie allgemein<br />

bekannt, nicht ohne Weiteres gute, bibeltreue Literatur<br />

in Kasachstan bekommen kann. Im Jahr 2015<br />

durften wir die Druckerei dort einrichten und für<br />

das Jahr 2016 4.000 Kalender für das kasachische<br />

Volk drucken! Wir staunen über Gottes wunderbares<br />

Wirken!<br />

Wie wir bereits berichteten, herrscht in Kasachstan<br />

eine große Not: Viele Gläubige haben keine Bi-<br />

12<br />

Voice of Hope Nr. 3/20<strong>17</strong>


Wie Gottes Wort mein Leben veränderte<br />

In dem alten Schulgebäude eines abgelegenen Dorfes (in Kasachstan) steht eine kleine<br />

Druckerei. Ein Bruder, der früher Eiskunstläufer war, jetzt aber ein hingegebener Jünger Jesu ist,<br />

übernahm die Druckerei um Neue Testamente, Schriften und Kalender zu drucken.<br />

bel. Wir durften bisher 15.000 Bibeln dorthin schicken,<br />

denn unsere Druckgeräte sind für den Druck<br />

von vollständigen Bibeln nicht angefertigt. Doch<br />

das Neue Testament kann im A4-Format mit etwas<br />

dickerem Papier gut gedruckt werden.<br />

Auf der Titelseite sehen Sie Alevtina mit einem<br />

dieser Neuen Testamente in der Hand.<br />

Alevtina ist 84 Jahre alt und wuchs in der atheistischen<br />

Sowjetunion auf; doch ihre Eltern waren<br />

gläubig. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion<br />

musste die Familie ihren Glauben nicht mehr<br />

verbergen; aber die Eitelkeit <strong>des</strong> Lebens, Probleme<br />

und familiäre Sorgen nahmen die Frau so gefangen,<br />

dass sie Gott vergaß. Eine Bibel hatte sie nicht<br />

und meinte sie auch nicht zu brauchen. Heute kann<br />

Alevtina nicht mehr so gut sehen.<br />

Gerade für ältere Leute und Menschen mit geschwächtem<br />

Sehvermögen wurden in der Druckerei<br />

im Jahr 2016 Neue Testamente mit größerem<br />

Schriftgrad gedruckt. Alevtina hat so ein Neues<br />

Testament bekommen und ist darüber so froh. Jetzt,<br />

im hohen Alter von 84 Jahren, verbringt sie an jedem<br />

Tag Zeit damit, im Wort Gottes zu lesen. Welch<br />

eine Gnade, dass der Herr ihr am Ende ihres Lebens<br />

noch diese Gnade gewährt, Sein Wort zu lesen!<br />

Viele zweifeln heute an der Macht <strong>des</strong> Wortes<br />

Gottes, welches das menschliche Herz und Denken<br />

verändert. Menschliches Denken ist von Sünde<br />

verseucht; aber Gottes Wort ist rein, fehlerlos<br />

und enthält alles für unser Leben Nötige. Gottes<br />

Wort genügt, um Sünder zur Bekehrung zu bringen,<br />

uns Christen zu beleben, zu erfrischen und jeden<br />

Aspekt unseres Wesens<br />

umzugestalten, damit wir<br />

zur vollkommenen Mannesreife<br />

gelangen (Eph.<br />

4,11-13).<br />

Beten Sie für die treuen<br />

<strong>Die</strong>ner in Kasachstan,<br />

die dort die Frohe Botschaft<br />

verkündigen!<br />

So Gott will und wir<br />

leben, planen wir weitere<br />

20.000 Bibeln nach<br />

Kasachstan zu schicken.<br />

Wenn Sie dafür spenden<br />

möchten, geben Sie bitte<br />

das Projekt »Bibeln Kasachstan«<br />

an! •<br />

Kasachstan<br />

13


Sizilien<br />

Daniel Lusenie<br />

AUS der<br />

SICHT eines<br />

MISSIONARS<br />

»Darum<br />

lassen<br />

wir uns<br />

nicht entmutigen;<br />

sondern<br />

wenn auch<br />

unser<br />

äußerer<br />

Mensch<br />

zugrunde<br />

geht,<br />

so wird<br />

doch der<br />

innere Tag<br />

für Tag<br />

erneuert.«<br />

(2.Kor. 4,16)<br />

Was ist Missionsdienst? Warum wird<br />

nur ein Bruchteil derer, die sich für<br />

den Missionsdienst gemeldet haben, auch<br />

wirklich im Reich Gottes tätig? Und worin<br />

liegt die Ausdauer und <strong>Kraft</strong> der Missionare,<br />

die Gott hingegeben und treu dienen?<br />

Daniel Lusenie ist, wie die Leser dieses<br />

Magazins wissen, Missionar auf Sizilien.<br />

Wie bei allen anderen Missionaren prägen<br />

Freude und Trauer, Sieg und Niederlage sein<br />

tägliches Leben. Er berichtet, wie die Missionsarbeit<br />

auf Sizilien verläuft.<br />

GOTT LÄSST SEIN WORT VERKÜNDEN<br />

»Zuerst danke ich dem Herrn Jesus Christus,<br />

dass Er mir das Vorrecht gegeben hat,<br />

in Seinem Weinberg zu arbeiten, und <strong>Kraft</strong>,<br />

Ausdauer und Mut, um das Evangelium unter<br />

den afrikanischen Flüchtlingen auf Sizilien<br />

zu predigen. Jedoch ist es eine schwierige<br />

Aufgabe, mit verschiedenen Nationalitäten<br />

und ihren Überzeugungen oder Religionen<br />

umzugehen. Dennoch ist der Herr gut zu<br />

uns, sodass Er Seine Botschaft verkündigen<br />

lässt und Sünder aufruft, zu Ihm zu kommen<br />

(Mt. 11,28). Wir sind auch allen Geschwistern<br />

dankbar, die uns mit Bibeln und anderen<br />

wertvollen Schriften und Hilfsgütern<br />

unterstützen, damit wir diese Arbeit durch<br />

die Gnade Gottes fortführen können.<br />

Im Laufe der Jahre haben wir mehr als<br />

60.000 Bibeln in verschiedenen Sprachen<br />

an die Immigranten verteilt, dazu Kleidung,<br />

Schuhe und Hygieneartikel an Flüchtlinge,<br />

die solches dringend brauchen. Durch die<br />

Liebe Christi können wir diese Hilfsmittel<br />

nutzen, um ihre Not zu lindern und ihre Aufmerksamkeit<br />

auf das Evangelium zu lenken.<br />

Einige Moslems sind durch Gottes rettende<br />

Gnade zu Christus gekommen. Es gibt auch<br />

sehr viele Flüchtlinge, die sich einfach Christen<br />

nennen, nur weil sie keine Moslems sind<br />

– Flüchtlinge, die in einem abergläubischen<br />

Umfeld aufgewachsen sind und charismatischen<br />

Kirchen angehörten. Sie nennen sich<br />

Christen, kennen aber Gott nicht. Als ich<br />

einigen von ihnen das Evangelium erklärte,<br />

hörten sie es zum ersten Mal. Sie hörten zum<br />

ersten Mal, dass sie in ihren Sünden verloren<br />

sind, und dass Jesus Christus auf die Erde<br />

gekommen und qualvoll gestorben ist, um<br />

Sünder zu erretten. Und einige der Zuhörer<br />

erkannten, dass sie selbst durch ihre Sünde<br />

von Gott getrennt und dem Tod geweiht<br />

sind. Sie taten Buße und glauben nun an Jesus<br />

Christus; sie haben Ihn als ihren Herrn<br />

angenommen und streben danach, nur noch<br />

Ihm zu dienen.<br />

Unter den ehemaligen Moslems gibt es<br />

einige Brüder, die vor anderen ihren Glauben<br />

an Jesus Christus und ihre wunderbare<br />

14<br />

Voice of Hope Nr. 3/20<strong>17</strong>


Aus der Sicht eines Missionars<br />

Erlösung durch Sein Opfer bezeugen – Brüder, die<br />

auch im Missionsdienst in Palermo mitwirken. Sie<br />

heißen Idrish I., James F., Musa K. und Musa aus dem<br />

Sudan. Wir sind so dankbar für das Werk <strong>des</strong> Herrn<br />

an ihnen!«<br />

EIN ZEUGNIS VON JAMES:<br />

James F. hatte in seiner Heimat niemanden mehr,<br />

außer seiner älteren Schwester; denn seine Eltern<br />

waren im Krieg gestorben. Er ist in einer moslemischen<br />

Familie aufgewachsen und begann angesichts<br />

<strong>des</strong> Krieges und weiteren Elends, die Glaubensüberzeugungen<br />

seiner Eltern anzuzweifeln. Er fing an<br />

Fragen zu stellen, die für einen Moslem äußerst gefährlich<br />

sind: »Ist nicht womöglich diese Religion an<br />

unserem Dilemma schuld? Was ist mit dem christlichen<br />

Glauben?« <strong>Die</strong>se Fragen ließen islamistische<br />

Extremisten James nicht durchgehen und machten<br />

ihm das Leben schwer. Darum beschloss er gemeinsam<br />

mit seiner Schwester, nach Europa zu fliehen.<br />

Er konnte nicht begreifen, warum seine eigenen<br />

Landsleute ihn umbringen wollten. Waren seine<br />

Fragen nicht berechtigt?! – James erzählte uns mit<br />

gebrochener Stimme, dass er auf der Flucht seine<br />

Schwester verloren hat. Sie wurde misshandelt und<br />

umgebracht.<br />

<strong>Die</strong> Überfahrt auf dem Mittelmeer war eine Fahrt<br />

voller Angst, aber auch voller Hoffnungen. Das Leid,<br />

das man vielen Menschen in seiner Heimat zufügte,<br />

die Bedrohung durch scheinbar gleichgesinnte Leute<br />

– das alles erschütterte ihn. Er wollte mit dem<br />

Islam brechen und in Europa<br />

neu anfangen, sich eine aussichtsreiche<br />

Zukunft aufzubauen.<br />

Endlich auf Sizilien<br />

angekommen, wurde<br />

er mit einigen anderen<br />

Flüchtlingen in einem<br />

Flüchtlingslager<br />

untergebracht.<br />

»Eines Tages<br />

kam Daniel<br />

in unser Lager,<br />

predigte und re-<br />

dete mit uns über die wahre Hoffnung, die allein in<br />

Christus zu finden ist«, erzählt der junge Flüchtling.<br />

Er schloss sich der Gruppe an, die dem Missionar<br />

aufmerksam zuhörte. Daniel besuchte dieses Lager<br />

regelmäßig, las den jungen Menschen aus der Bibel<br />

vor und erklärte ihnen das Heil Gottes. Dann durften<br />

die Flüchtlinge Fragen stellen, und Daniel schlug seine<br />

Bibel auf, um ihnen daraus die Antwort zu geben.<br />

Er ermutigte sie, zu den Versammlungen der Gläubigen<br />

zu kommen. So begann James, jeden Gottesdienst<br />

zu besuchen, und er ließ auch keine Bibelstunde aus.<br />

»Daniel und die Brüder aus Deutschland belehrten<br />

uns voll Freude und Eifer aus dem Wort Gottes«,<br />

berichtet James. »Sie sprachen von dem heiligen<br />

Gott, der das ganze Universum, die Erde und alles,<br />

was auf ihr ist, geschaffen hat. Sie sprachen von den<br />

Menschen, die wegen ihrer Sünde den ewigen Tod<br />

in der Gottesferne erleiden würden. Und sie sprachen<br />

von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, den Gott<br />

auf die Erde gesandt hatte, um für die Menschen zu<br />

sterben, damit Sünder gerettet werden und ewig leben<br />

können. All diese Wahrheiten, über die uns diese<br />

Prediger belehrten, waren neu für uns; ich hatte oft<br />

Angst vor dieser ›neuen Religion‹; andererseits zog<br />

es mich immer mehr hin zu dem – für mich damals<br />

noch unbekannten – Sohn Gottes.<br />

Als der Geist Gottes mich von meiner Sündhaftigkeit<br />

überführte, zerbrach ich und übergab mich<br />

Jesus Christus. Ich bin nun gerettet! Ich bin jetzt<br />

ein Christ! Seitdem durfte ich fast täglich zu Daniel<br />

kommen, um mir die Grundlagen <strong>des</strong> Glaubens erklären<br />

zu lassen. Und er hörte nicht auf, mich den<br />

rechten Weg der Nachfolge Jesu zu lehren. Immer,<br />

wenn ich ihn mit meinen vielen Fragen überhäufte,<br />

beantwortete er sie mir. Wenn ich zweifelte, half er<br />

mir durch das Wort Gottes, durch passende Bibeltexte<br />

daraus, meine Zweifel zu überwinden.«<br />

Nach einer Weile bat James darum, an den Seminaren<br />

für Prediger teilnehmen zu dürfen. Es ist<br />

so ein erstaunliches Bild, diesen jungen Gläubigen<br />

unter den Männern zu sehen, die schon länger im<br />

Glauben stehen. Er ist ein eifriger Schüler, für den<br />

der weite Weg zum Versammlungsort kein Hindernis<br />

ist, um täglich aus dem Wort Gottes unterrichtet<br />

zu werden.<br />

Sizilien<br />

15


Aus der Sicht eines Missionars<br />

Es gibt immer wieder Schwierigkeiten beim Weitergeben <strong>des</strong> Wortes Gottes.<br />

Einige wollen mehr über die Bibel wissen, jedoch können sie gar nicht lesen und schreiben<br />

oder sie verstehen nur Französisch oder Arabisch, was Daniel nicht beherrscht.<br />

KAMPF, NIEDERLAGE UND SIEG<br />

Es ist eine Freude für Daniel, Zeuge <strong>des</strong>sen zu<br />

sein, wie Gott Sünder errettet. Doch die Missionsarbeit<br />

bringt auch schwere Kämpfe mit sich, die ein<br />

Missionar oft im Stillen, allein vor Gott, ausfechten<br />

muss. Auch Daniel erlebt diese Kämpfe während seines<br />

<strong>Die</strong>nstes.<br />

»Wenn ich an schwere Zeiten denke, dann kommen<br />

mir einige Situationen in den Sinn, die mit viel<br />

Kummer, Sorgen und meistens mit schwerwiegenden<br />

Entscheidungen verbunden waren. <strong>Die</strong>se Kämpfe<br />

haben nicht nur damit zu tun, dass ich Missionar<br />

bin, sondern zuerst damit, dass ich mit Jesus lebe<br />

und Seinen Willen tun möchte, was der Feind Gottes<br />

zu verhindern sucht. Schnell kommt mir der Gedanke,<br />

dass andere Menschen oder Umstände daran<br />

schuld seien; und doch muss ich je<strong>des</strong> Mal erkennen,<br />

dass der Grund für meine Niedergeschlagenheit bei<br />

mir selbst liegt. Es ist das unheilige alte Wesen, das<br />

in mir ist – meine gefallene Natur, mein Egoismus –,<br />

das mich daran hindert, Gott völlig zu vertrauen.<br />

<strong>Die</strong> Schwierigkeiten, mit denen ich zu kämpfen<br />

habe, sind nicht mit den äußeren Umständen verbunden,<br />

wie früher in Afrika, sondern sie gehen in<br />

meinem Inneren vor. Ich möchte so gerne den Menschen<br />

auf Sizilien das Evangelium erklären, damit<br />

sie an den Herrn Jesus glauben. So gerne möchte<br />

ich, dass Gott in mir und durch mich leuchtet. Und<br />

doch merke ich, dass ich Ihm Grenzen setzen will,<br />

weil ich wünsche, dass es so geschehen soll, wie ich<br />

es mir vorstelle – und am liebsten auch noch in einer<br />

Weise, in der ich alles kontrollieren kann. Gottes<br />

Gedanken sind jedoch viel höher und besser als die<br />

meinigen; und Er führt mich dann dahin, dass ich<br />

zugeben muss, dass ich Ihm nicht wirklich vertraue.<br />

Ich gebe Ihm zwar alles im Gebet ab, doch ich lasse<br />

es nicht wirklich los.<br />

Da öffnet Gott mir meine Augen durch Sein Wort,<br />

und ich bekenne Ihm meine Sünde, meine Kurzsichtigkeit,<br />

meinen Stolz, mein fehlen<strong>des</strong> Vertrauen, und<br />

ich darf hernach mit großer Erwartung auf Seine<br />

weise Führung meine Sorgen, Ängste und Zweifel<br />

ablegen. Dann kann ich wieder nach vorne schauen,<br />

und so kehren wieder Freude und tiefer Friede in<br />

meinem Leben ein.<br />

Ich bin so dankbar, dass so viele für die Arbeit beten<br />

und immer wieder Unterstützung kommt – dass<br />

Geschwister zum Helfen kommen –, und auch für<br />

so viel Literatur und Bibeln, die hierher geschickt<br />

werden!«<br />

Paulus erklärt, dass der Missionsdienst unweigerlich<br />

Widerstand von der Seite Satans hervorruft<br />

und Entmutigung mit sich bringt. In 2. Korinther 4,16<br />

steht: »Darum lassen wir uns nicht entmutigen; son-<br />

16<br />

Voice of Hope Nr. 3/20<strong>17</strong>


GEBETSANLIEGEN<br />

»... und nehmt auch den Helm <strong>des</strong> Heils und<br />

das Schwert <strong>des</strong> Geistes, welches das Wort<br />

Gottes ist, indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem<br />

Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem<br />

Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle<br />

Heiligen, auch für mich, damit mir das Wort<br />

gegeben werde, sooft ich meinen Mund auftue,<br />

freimütig das Geheimnis <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong><br />

bekannt zu machen ...« (Epheser 6,<strong>17</strong>-19)<br />

Betet für den Evangelisten<br />

Daniel um Freimütigkeit in der<br />

Verkündigung <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong>!<br />

Gott rüstet uns – Seine Kinder – mit der geistlichen<br />

Waffenrüstung aus, damit wir Satans Angriffe<br />

abwehren und überwinden können. Aus dem Gebet<br />

von Paulus lernen wir, dass er nicht für sein persönliches<br />

Wohlergehen oder äußerlichen Trost in<br />

seiner Gefangenschaft bittet, aus der er schrieb,<br />

sondern sein Anliegen ist: Freimütigkeit und Treue<br />

für die weitere Verkündigung <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong> zu<br />

den Unerretteten – was es auch kosten mag! Ist<br />

das auch Ihr Anliegen?<br />

Afghanistan<br />

• Beten Sie für die afghanischen Geschwister<br />

um Weisheit und Erkenntnis Gottes, um in<br />

ihrer extremen Situation ruhig zu bleiben und<br />

beständig Gott zu dienen in der Bereitschaft,<br />

für Ihn zu leiden oder gar zu sterben!<br />

• Bitte beten Sie für die Mittel, um die Operation<br />

jenes afghanischen Bruders durchführen<br />

zu können!<br />

• Beten Sie um gottesfürchtige Ehefrauen, die<br />

den Missionaren in Afghanistan echte Gehilfinnen<br />

sein können!<br />

Kasachstan<br />

Beten Sie dafür, dass Gott durch die gedruckten<br />

und nach Kasachstan verschickten Bibeln und<br />

Schriften Menschen zum Leben erweckt!<br />

Sizilien<br />

Lasst uns gemeinsam darum beten, dass unsere<br />

Brüder auf Sizilien mit Freuden dem Herrn dienen<br />

und die Botschaft von der Errettung in JESUS<br />

CHRISTUS weitertragen können, damit vorbereitete<br />

Herzen erreicht werden zum Ruhme GOTTES!


Beten Sie um …<br />

… Mittel für die Operation jenes afghanischen<br />

Bruders!<br />

… gottesfürchtige Ehefrauen für die<br />

afghanischen Missionare!<br />

… treue Mitarbeiter auf Sizilien!<br />

Danken Sie für …<br />

… viele Bibeln und Schriften für alle Missionsgebiete!<br />

… alle Mitarbeiter und die Missionszentrale!<br />

Nr. 3/20<strong>17</strong> Missionswerk VOICE OF HOPE, Reichshof-Mittelagger<br />

Das Missionswerk Voice of Hope, Eckenhagener<br />

Str. 43, 51580 Reichshof, ist wegen<br />

Förderung gemeinnütziger religiöser Zwecke<br />

nach dem Freistellungsbescheid bzw. nach<br />

der Anlage zum Körperschaftsteuerbescheid<br />

<strong>des</strong> Finanzamtes Gummersbach, StNr.<br />

212/5825/<strong>17</strong>63, vom 25.02.2015 für den<br />

letzten Veranlagungszeitraum 2013 nach § 5<br />

Abs. 1 Nr. 9 <strong>des</strong> Körperschaftsteuergesetzes<br />

von der Körperschaftsteuer und nach § 3<br />

Nr. 6 <strong>des</strong> Gewerbesteuergesetzes von der<br />

Gewerbesteuer befreit.<br />

Es wird bestätigt, dass die Zuwendung nur<br />

zur Förderung gemeinnütziger religiöser Zwecke<br />

ggf. (auch) im Ausland verwendet wird.<br />

Für Spenden bis € 200 gilt der von Ihrem Kreditinstitut<br />

abgestempelte Einzahlungsbeleg<br />

oder der Kontoauszug mit den vollständigen<br />

Buchungsdaten (Name und Kontonummer<br />

<strong>des</strong> Auftraggebers und Empfängers, der<br />

Betrag sowie der Buchungstag) in Verbindung<br />

mit diesem Abschnitt als Zuwendungsbestätigung<br />

für das Finanzamt. Für alle darüber<br />

hinausgehenden Beträge senden wir Ihnen<br />

auf Anfrage eine Zuwendungsbestätigung zu.<br />

Zuwendungsbestätigung<br />

zur Vorlage bei Ihrem Finanzamt<br />

ANREGUNGEN<br />

»Denn wir haben hier keine bleibende Stadt,<br />

sondern die zukünftige suchen wir. Durch Ihn<br />

lasst uns nun Gott beständig ein Opfer <strong>des</strong> Lobes<br />

darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die<br />

Seinen Namen bekennen! Wohlzutun und<br />

mitzuteilen vergesst nicht; denn solche Opfer<br />

gefallen Gott wohl!« (Hebräer 13,14-16)<br />

Gott lässt Sein Wort verkünden!<br />

Danken Sie für die Gaben und Möglichkeiten, die<br />

der Herr uns schenkt, um vollzeitig in Seinem<br />

Weinberg arbeiten zu können: für Versammlungsräume,<br />

die Missionszentrale und alle Mittel, für<br />

offene Türen nach Kasachstan, zu den Flüchtlingen<br />

auf Sizilien und sogar nach Afghanistan, und für<br />

gutes, bibeltreues Material!<br />

Afghanische Missionare<br />

Unterstützen Sie die Missionare in Afghanistan<br />

finanziell, damit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten<br />

können.<br />

Verteilkalender 2018<br />

Der Inhalt <strong>des</strong> evangelistischen Verteilkalenders<br />

war schon unzähligen Menschen ein Wegweiser<br />

zur Rettung in Jesus Christus! Bringen auch Sie<br />

verlorenen Menschen die rettende Botschaft und<br />

bestellen Sie den Verteilkalender 2018 dafür vor!<br />

Bibeln für Kasachstan<br />

Beteiligen Sie sich durch eine Gabe an der Lieferung<br />

von 20.000 Bibeln nach Kasachstan! Wir vertrauen<br />

auf Gott, dass Er Sein Wort somit weiter<br />

ausbreitet und den Samen aufgehen lässt, damit<br />

Menschen gewonnen werden für die Ewigkeit beim<br />

Herrn!<br />

Missionszentrale<br />

Ohne Mitarbeiter und das Gebäude wäre es unmöglich,<br />

die Missionseinsätze und Hilfsmittelbeschaffungen<br />

auf den Missionsfeldern zu organisieren<br />

und durchzuführen. Wenn Sie die damit verbundenen<br />

notwendigen Aufwendungen mittragen<br />

möchten, geben Sie als Spendenzweck bitte »Missionszentrale«<br />

an.


Aus der Sicht eines Missionars<br />

dern wenn auch unser äußerer Mensch zugrunde<br />

geht, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert.«<br />

<strong>Die</strong>ses Wort macht uns neu bewusst, dass Gott<br />

für jede Entmutigung eine passende Ermutigung hat.<br />

Den Schlüssel zur Ermutigung bekommen wir, wenn<br />

wir unseren Blick auf das Unsichtbare, auf die kommende<br />

ewige Herrlichkeit richten und vor allem auf<br />

unseren Retter Jesus Christus! Darum dienen wir<br />

dem HERRN und danken Ihm für die offenen Türen<br />

zur Verbreitung <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong>.<br />

<strong>Die</strong>ses Zeugnis von Daniel zeigt, dass der Missionsdienst,<br />

der jetzt schon sichtbare Frucht zeigt und<br />

unbeschreiblich herrliche Freuden mit sich bringt,<br />

dennoch mit Angriffen und Entmutigungen verbunden<br />

ist. <strong>Die</strong>ses Zeugnis zeigt auch, worin die Ausdauer<br />

und die <strong>Kraft</strong> liegen, unbeirrt das Evangelium<br />

von Jesus Christus verkündigen zu können – in dem<br />

Vertrauen auf den Herrn und auf die rettende <strong>Kraft</strong><br />

Seines untrüglichen Wortes. R. C. Chapman sagte:<br />

»Der einzige Weg, Freude und Sieg im Glauben zu<br />

erleben, ist die unumschränkte Hingabe an Gott und<br />

der Fleiß im <strong>Die</strong>nst für Christus.«<br />

WAS IST ALSO MISSIONSDIENST?<br />

Paulus sagt zu den Ältesten von Ephesus: »Ihr<br />

wisst, ... dass ich dem Herrn diente mit aller Demut,<br />

unter vielen Tränen und Anfechtungen, die mir widerfuhren<br />

durch die Nachstellungen der Juden; und<br />

wie ich nichts verschwiegen habe von dem, was nützlich<br />

ist, sondern es euch verkündigt und euch gelehrt<br />

habe, öffentlich und in den Häusern, indem ich Juden<br />

und Griechen die Buße zu Gott und den Glauben an<br />

unseren Herrn Jesus Christus bezeugt habe.« Weiter<br />

bezeugt er ihnen: »Denn ich habe nichts verschwiegen,<br />

sondern habe euch den ganzen Ratschluss Gottes<br />

verkündigt. ... drei Jahre lang [habe ich] Tag und<br />

Nacht nicht aufgehört, jeden Einzelnen unter Tränen<br />

zu ermahnen« (Apg. 20,18-21.27.31).<br />

Der echte Missionsdienst beinhaltet Evangelisation<br />

und vor allem Jüngerschaft. Wenn ein Sünder<br />

nach der Wahrheit sucht, dann beginnt der Missionsdienst<br />

an ihm. Der Missionar trifft sich mit ihm, lädt<br />

ihn ein, hört ihm zu, führt Gespräche mit ihm und<br />

erklärt ihm nicht nur, dass er sich bekehren muss,<br />

sondern verkündigt ihm den ganzen Ratschluss Gottes<br />

und zeigt ihm den rechten Weg.<br />

Lasst uns gemeinsam darum beten, dass unsere<br />

Brüder auf Sizilien mit Freuden dem Herrn dienen<br />

und die Botschaft von der Errettung in JESUS<br />

CHRISTUS weitertragen können, damit vorbereitete<br />

Herzen erreicht werden zum Ruhme GOTTES! •<br />

JUGEND AUF DEM MISSIONSFELD<br />

Im nächsten Magazin können Sie einen Bericht über diese Jugendgruppe lesen,<br />

die im vergangenen Sommer auf dem Missionsfeld Sizilien war.<br />

Sizilien<br />

19


Missionswerk<br />

Eckenhagener Str. 43<br />

51580 Reichshof-Mittelagger<br />

Tel.:+49 (0)2265 / 99 749-0<br />

E-Mail: info@voiceofhope.de<br />

VERTEILKALENDER 2018<br />

GESUNDHEIT, GELD, FAMILIE, ZUKUNFT –<br />

DAS LEBEN STECKT VOLLER FRAGEN.<br />

Bestell.-Nr.: 875.368.018<br />

Es gibt auch Fragen, die tiefer gehen:<br />

Wer bin ich? Wozu lebe ich? Kann mir<br />

Religion helfen? Wie schlimm ist die Sünde?<br />

Aber am wichtigsten sind die Fragen nach Gott:<br />

Wie ist Gott? Kann Gott reden? Wozu das<br />

Kreuz? Wie kann ich gerettet werden?<br />

Der neue Kalender enthält einfache und<br />

verständliche Antworten auf Lebensfragen,<br />

die sich die meisten Menschen früher oder<br />

später stellen – meistens dann, wenn sie an einer<br />

Wegscheide stehen oder gerade schweres Leid erleben.<br />

Über 13 Millionen Exemplare in über 40 Sprachen der Broschüre<br />

»Von größter Bedeutung« von John Blanchard wurden gedruckt und weitergegeben.<br />

Bestellen Sie die Kalender mit einem Bibelgutschein – solange der Vorrat<br />

reicht – und verteilen Sie sie! Bringen Sie hoffnungslos verlorenen<br />

Menschen die Hoffnung in Jesus Christus, die auch in Ihnen ist!<br />

Gute Möglichkeiten, den Kalender weiterzugeben, sind unter anderem<br />

Gemeindeveranstaltungen zum Jahresabschluss.<br />

www.voiceofhope-missionswerk.de

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