01-60-Fraenkische-Nacht-Oktober-2017-Komplett
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The Dazed,<br />
am 13.10. im Live-Club<br />
tieren. Liebesgedichte werden ebenso zu<br />
hören sein, wie gesellschaftlich-politische<br />
Gedichte und das alles verbunden mit<br />
pointierten Momentaufnahmen aus einem<br />
Leben in den verschiedenen Kulturen.<br />
Darüber hinaus wird Cumart aus seinem<br />
Leben als Migrant der zweiten Generation<br />
in Deutschland berichten. -es-<br />
So. 15.10., 11 Uhr, Alte Seilerei,<br />
Alte Seilerei 9-11<br />
Hamus Hamalone (Rock, Pop,<br />
Funk)<br />
Die Formation macht mehr, als die Genre-<br />
Bezeichnung Rock-Pop-Funk vermuten<br />
lässt.: Sie schreiben „moderne und [...] innovative<br />
Crossover Tracks“, die die Zuhörerschaft<br />
dort abholt, wo sie steht. Die vier<br />
Musiker aus Deutschland, Polen und Chile<br />
bezeichnen ihre Musik als "Conscious<br />
Crossover", ein Begriff, der zum einen aus<br />
dem Conscious-Rap entliehen ist und zum<br />
anderen die klassische Verschmelzung<br />
von Rock- und Funkmusik zeigt. Die meist<br />
deutschsprachigen Texte der Sängerin<br />
Agathe Labus kreisen um kritische Selbstreflexion<br />
und um die Mammutaufgabe,<br />
diese nach außen zu tragen: „Gemeinsam<br />
machen wir die Essenz eines jeden Songs<br />
ausfindig. Wie Spürhunde.“ Der Eintritt ist<br />
frei. -es-<br />
Mo. 16.10., 21 Uhr, Live-Club, Obere<br />
Sandstraße 7<br />
Felix Lobrecht „kenn ick“<br />
(Stand-Up-Newcomer)<br />
„Der arme Herr Werle, er ist schon wieder<br />
besoffen. Jeder weiß es, Herr Werle ist<br />
immer besoffen. Nachvollziehbar - wenn<br />
ick hier lehren würde, würd ick ooch<br />
Korn ohne Flakes frühstücken...“ - Felix<br />
Lobrecht erinnert sich an seine Schulzeit<br />
in Berlin-Neukölln zurück. Gelernt hat er<br />
dort nicht viel, außer dem Neukölln-Wirtschaftskreislauf<br />
und der Erkenntnis, sich<br />
und andere nicht zu ernst zu nehmen. An<br />
diesen Nicht-Erkenntnissen lässt er sein<br />
Publikum teilhaben, denn trotz betrunkener<br />
Lehrer, brutaler Mitschüler und die<br />
ihn umgebenden Hochhausschluchten,<br />
hat er seinen Humor nicht verloren. Der<br />
Poetry Slammer, Moderator und Stand-<br />
Up-Newcomer erzählt mit gefühlten acht<br />
Wörtern pro Minute absurde, wortgewitzte<br />
Anekdoten aus dem Leben eines<br />
jungen Berliners, und das tut er rotzig<br />
und schnörkellos. Er ist so zu einem bekannten<br />
Slampoeten in Deutschland geworden.<br />
Neben Slam und Comedy studiert<br />
Felix Politikwissenschaften und Volkswirtschaft,<br />
wozu er immer sagt: „wenn man<br />
bei dem Wort Universität vier Buchstaben<br />
weglässt, und fünf verändert, ergibt es<br />
unnötig“. -es-<br />
Mi. 18.10., 20 Uhr, Haas Säle,<br />
Obere Sandstraße 7<br />
Theater: Engel in Amerika<br />
(Tony Kushner)<br />
„Es gibt keine Engel in Amerika“ ist die<br />
pessimistische Gesellschaftsdiagnose in<br />
Tony Kushners Stück, das von Frank Heibert<br />
ins Deutsche übertragen wurde. In<br />
der amerikanischen Machtgesellschaft<br />
herrschen Ego-Exzesse, Korruption und<br />
Turbokapitalismus. Die Rechte von Minderheiten<br />
scheinen wieder in Frage zu<br />
stehen, wie zur Zeit der Reagan-Administration,<br />
in der das Stück spielt: Prior<br />
und Louis leben 1980 als schwules Paar<br />
in New York. Als Prior an Aids erkrankt,<br />
verlässt Louis ihn und gabelt den Anwalt<br />
Joe auf. Joe hat eine Frau und kann nicht<br />
zu seiner Homosexualität stehen, ebensowenig<br />
wie sein Chef Roy Cohn, ein<br />
homophober Lobbyist. Auch Roy Cohn<br />
erkrankt an Aids und wird ausgerechnet.<br />
In einem Reigen von Szenen begegnen<br />
sich all diese Menschen, auf den Straßen,<br />
im Krankenhaus, sie besuchen sich<br />
gegenseitig in ihren Fieberfantasien und<br />
im Himmel. Das Stück ist ein Epos über<br />
Politik, Liebe und eine Parabel auf das<br />
Scheitern des „American Dream“ mit seinen<br />
„unbegrenzten Möglichkeiten“. -es-<br />
Mi. 18.10., Do. 19.10., Fr. 06.10., 13.10.,<br />
Sa. 07.10., 14.10., So. 22.10., 19:30 Uhr,<br />
ETA Hoffman Theater (Große Bühne),<br />
E.T.A.-Hoffmann-Platz 1<br />
Lesung mit Musik: Nora<br />
Gomringer, Günter B. Sommer:<br />
"Grimms Wörter" (Günter<br />
Grass)<br />
"Grimms Wörter" ist eine Liebeserklärung<br />
von Günther Grass an die deutsche Sprache,<br />
vertrommelt von Gunter Baby Sommer,<br />
einem Vertreter des zeitgenössischen<br />
Jazz, und rezitiert und inszeniert von Nora<br />
Gomringer. Nach erfolgreichen Aufführungen<br />
bringt sie "Grimms Wörter" nun<br />
auch im Bamberg zum Tanzen, sie liest<br />
und unterstreicht die Worte mit Gestik<br />
und Mimik, spielt dabei mit Sprachtempo,<br />
Aussprache und Intonation. Sommer<br />
entlockt seinem Schlagzeug dabei immer<br />
neue Töne und Rhythmen. Zu seinem<br />
Instrumentarium gehören Trommeln, Vibraphon,<br />
Zither, Gongs in verschiedenen<br />
Größen, Mundharmonika, Maultrommel,<br />
eine Bratpfanne und ein großer Topf voller<br />
Küchengerätschaften. -es-<br />
Do. 19.10., 19 Uhr, Alte Seilerei,<br />
Alte Seilerei 9-11<br />
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