07.11.2017 Aufrufe

audimax 12/2017: Dein Hochschulmagazin

Tataaaaaa - wir präsentieren die neue audimax Website, die im neuen "So Fresh"-Design erstrahlt, einen Blick hinter die Produktionskulisse kannst du in der neuen audimax campus Ausgabe erhaschen. Weitere Themen im Heft: Wie du klug sparst, Stipendien kriegst und BAföG nutzt und wir nehmen dich mit auf einen warmen Trip in die Ferne uvm.

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INTERNATIONAL<br />

Frühstück auf Sophies<br />

Balkon: ein guter Start in den Tag.<br />

ENDLOS HYGGE IN ÅRHUS<br />

SOPHIE LERNTE IN DÄNEMARK NICHT NUR, WIE GUT<br />

GELASSENHEIT TUT, SONDERN AUCH, WAS DÄNISCHE<br />

GEMÜTLICHKEIT BEDEUTET<br />

<strong>audimax</strong>-Serie<br />

Das Leben<br />

anderswo<br />

Das Anderswo<br />

Die junge dänische Kulturhaupstadt<br />

Århus liegt direkt am Meer<br />

und ist die zweitgrößte Stadt Dänemarks<br />

mit dem größten Hafen<br />

des Landes. Århus hat Strand,<br />

Wald und Stadt zu bieten und ist<br />

schon lange nicht mehr nur die<br />

kleine Schwester von Kopenhagen.<br />

Besonders sehenswert ist das<br />

entspannte Latinquarter mitten in<br />

der Stadt und der Strand ist nur<br />

20 Minuten zu Fuß von der Stadt<br />

entfernt.<br />

F<br />

ür mich stand nach meinen Reisen durch Asien,<br />

Australien und China fest, dass ich nicht für mein<br />

Studium zurück nach Deutschland mochte. Dabei<br />

wollte ich meine Erfahrungen nutzen und das internationale<br />

Umfeld beibehalten, jedoch nicht zu weit weg von<br />

zu Hause sein. Meine Wahl war letztendlich Dänemark,<br />

laut dem Weltglücksbericht eines der glücklichsten Länder<br />

der Welt – direkt am Meer. Dabei habe ich mich nicht<br />

für Kopenhagen, sondern die zweitgrößte Stadt Århus<br />

entschieden. Diese wurde für <strong>2017</strong> zur Kulturhauptstadt<br />

gekrönt und hat demnach viel zu bieten. Schließlich saß<br />

ich auf dem Balkon meiner WG auf der neuen Insel der<br />

Stadt mit Blick auf das Meer und der Stadt im Rücken.<br />

Anders, aber schön<br />

Der Bachelor ›Economics and Business Administration‹ an<br />

der Århus University ist dabei vergleichbar mit dem BWL-<br />

Studium in Deutschland, enthält jedoch auch Aspekte der<br />

Volkswirtschaft. Das Studium setzt sich aus Vorlesungen<br />

und Stunden in kleineren Klassen zusammen. Das<br />

dänische Notensystem ist nicht vergleichbar mit dem<br />

deutschen, denn es wird von -2 bis hin zu <strong>12</strong> Punkten<br />

bewertet. Mit einer -2 und 0 hat man leider nicht bestanden<br />

und ab 60 Prozent richtig wird in Zweierschritten nach<br />

oben gezählt. Die Professoren, alle immer hilfsbereit,<br />

werden geduzt und von den Studenten mit Vornamen<br />

angesprochen. Dies war für mich zu Beginn merkwürdig,<br />

aber etwas, an das ich mich gerne gewöhnte.<br />

Der studienrelevante Job bei Trendhim, einem Onlineshop<br />

mit Accessoires und Schmuck für Herren, war für mich<br />

ein guter und erster Einblick in die dänische Arbeitswelt.<br />

Bei der Jobsuche ist Deutsch als Muttersprache immer<br />

ein großer Vorteil und oft gerne gesehen. Im Job gilt das<br />

gleiche wie in der Universität: es gibt keine wirklichen<br />

Hierarchien und der eigene Schreibtisch steht direkt<br />

neben dem des Chefs.<br />

Blick auf das Aros<br />

Kunstmuseum.<br />

Gelassenheit erleben<br />

Die flachen Hierarchien sind ein großer Bestandteil der<br />

dänischen Kultur, welche auf der Gelassenheit und dem ›Jante<br />

Law‹ beruht. Dies besteht aus zehn Regeln, die jeder Däne<br />

befolgt. Dabei ist die erste Regel ›Du solltest nicht denken,<br />

du seist etwas Besonderes‹ und beschreibt die Lebensweise<br />

der Dänen sehr gut. In Århus werden diese Regeln noch treu<br />

gelebt. In Kopenhagen wird das Ganze schon etwas lockerer<br />

betrachtet und deshalb von den anderen Teilen Dänemarks<br />

gerne als arrogante Haltung der Hauptstädter abgestempelt.<br />

Die meisten Leute auf den Straßen in Århus sind mit einem<br />

entspannten Lächeln auf den Lippen und ohne Sorgenfalten<br />

auf der Stirn unterwegs. Bei Fragen bekam ich immer<br />

eine Antwort in perfektem Englisch und ein Lächeln. Die<br />

Gelassenheit der Dänen war zu Beginn meines Studiums<br />

ungewohnt, da ich es aus Deutschland anders kenne. Aber<br />

nach einiger Zeit habe ich das Ganze schätzen gelernt und<br />

mir angeeignet. Nun werde ich von meinen Freunden für<br />

diese Gelassenheit beneidet.<br />

Hygge – das Rezept zum Glück<br />

Kerzenschein, ein Glas Wein und die besten Freunde auf<br />

dem Sofa bei einem guten Film. Das ist alles, was der Däne<br />

braucht, um ein ›hyggligen‹ – heißt gemütlichen – Abend zu<br />

haben. Das ist Besonders wichtig in den kalten und dunklen<br />

Wintermonaten. Dabei muss ich eingestehen, dass ich nicht<br />

damit gerechnet habe, die Sonne mal für zwei Wochen nicht<br />

zu sehen. Das hat meine Laune durchaus beeinflusst. Da<br />

haben mir meine dänischen Freunde mit den gemütlichen<br />

Abenden wirklich geholfen. Kommen die Dänen jedoch mal<br />

vom gemütlichen Sofa runter, bleibt es meist nicht bei einem<br />

Bier und die eigentlich so zurückhaltenden Menschen zeigen<br />

bis dahin unentdeckte Seiten. Die Uni bietet einen eigenen<br />

Campus Club und in der ersten Woche des Studiums liegt der<br />

Fokus auf Vergnügen. Auch während des ersten Studententrips<br />

in ein Resort am Meer standen alle Zeichen auf Spaß.<br />

Fotos und Text: Sophie Andres<br />

08 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse für Akademiker

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