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MSC Hockeymagazin 2017/18

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<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN<br />

<strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

HM<br />

I7 I8<br />

MARIENBURGER<br />

SPORT-CLUB 1920 E.V.<br />

PROGRAMM<br />

FAKTEN<br />

HINTERGRÜNDE<br />

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3<br />

VORWORT<br />

ANDREAS MÜLLER-WIEDENHORN<br />

Liebe Hockeyspielerinnen und Hockeyspieler, liebe <strong>MSC</strong>er,<br />

wir freuen uns, zum ersten Mal ein<br />

eigenes <strong>MSC</strong>-Hockey-Magazin präsentieren<br />

zu können.<br />

Über Hockey, über Hockeyspielerinnen und<br />

Hockeyspieler sowie über alles, was mit<br />

Hockey zusammenhängt, kann man Romane<br />

schreiben. Soviel Platz steht im Rahmen<br />

eines Grußwortes nicht zur Verfügung.<br />

Ich habe mich an meine Hockeyanfänge<br />

erinnert. Eigentlich wollte ich Fußballspieler<br />

werden. Heute bin ich meinen Eltern dankbar,<br />

dass sie mich 1973 zum Hockeyspielen<br />

im <strong>MSC</strong>, damals am Bonner Verteiler beheimatet,<br />

angemeldet haben. Die Olympischen<br />

Spiele in München im Jahr 1972 waren der<br />

Auslöser. Im Garten spielte ich mit dem umgedrehten<br />

Spazierstock meines Vaters und<br />

Tischtennisbällen die im Fernsehen übertragenen<br />

Spiele der Nationalmannschaft gegen<br />

Pakistan oder Holland nach. Das brachte<br />

meine Mutter darauf, dass sie so etwas<br />

Ähnliches in der Nähe gesehen hatte.<br />

Es hat sich Vieles geändert. Spielten wir bis<br />

1980 im Grüngürtel auf Naturrasen mit Maulwurfshügeln<br />

und fuhren im clubeigenen,<br />

schwarz-gelben, völlig überladenen VW-Bully<br />

zum Hallentraining in die alten Messehallen<br />

nach Deutz (jede Fahrt war ein Abenteuer<br />

für sich), feierten die Deutsche Meisterschaft<br />

von hochbegabten Jugendspielern<br />

unter Trainer Manfred Braun, so haben wir<br />

heute im <strong>MSC</strong> eine beachtliche, moderne<br />

Hockeyinfrastruktur, in die wir in den letzten<br />

fünf Jahren viel Geld investiert haben. Erfolg<br />

bringt die Kombination aus einer kontinuierlichen<br />

Jugendarbeit mit qualifizierten Trainern<br />

und einer guten Infrastruktur. Wir wollen uns<br />

in allen Bereichen in den nächsten Jahren im<br />

Rahmen der uns zur Verfügung stehenden<br />

Möglichkeiten weiter steigern.<br />

Hockey verbindet! Wir<br />

sprechen gerne von der<br />

„Hockey-Familie“. Hockey-<br />

Bekanntschaften halten ein<br />

Leben lang. Fahren Sie in eine<br />

andere Stadt, in ein anderes<br />

Land oder auf einen anderen<br />

Kontinent. Wenn es einen<br />

Hockeyclub gibt, besuchen<br />

Sie diesen. Sie werden sofort<br />

herzlich aufgenommen<br />

werden. Haben Sie im<br />

Lebenslauf „Hockey“ stehen,<br />

PROF. DR. ANDREAS<br />

MÜLLER-WIEDENHORN<br />

IST SEIT 1973 <strong>MSC</strong>-MITGLIED<br />

UND SEIT 2011 PRÄSIDENT<br />

UNSERES CLUBS<br />

wächst der Respekt des Lesenden.<br />

Lassen Sie Ihre Kinder Hockey spielen.<br />

Sie werden es Ihnen danken – später!<br />

Es grüßt Sie herzlich ein Hockey-Enthusiast<br />

Prof. Dr. Andreas Müller-Wiedenhorn<br />

1. Vorsitzender Marienburger Sport-Club


4<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

INHALT<br />

Vorwort<br />

von Andreas<br />

Müller-Wiedenhorn<br />

3<br />

Die Feldsaison der Damen:<br />

Tabelle und Spielplan<br />

26<br />

Die Hallensaison der Damen:<br />

Tabelle und Spielplan<br />

29<br />

Interview mit Simon Starck<br />

Wir werden alles daran<br />

setzen aufzusteigen<br />

56<br />

Interview mit<br />

Carsten Vennemann<br />

und Stephan Friedrichs<br />

Unsere Jugendspieler von<br />

heute sind unsere Damen<br />

und Herren von morgen<br />

6<br />

Neue Liga, große Ziele:<br />

Die 1. Hockeydamen<br />

greifen an<br />

16<br />

Top motiviert<br />

und gut in Form<br />

Mannschaftsaufstellung<br />

1. Damen <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

<strong>18</strong><br />

Interview mit Leslie Machill<br />

Spaß und gutes Hockey<br />

passen perfekt zusammen<br />

32<br />

Alte Ligen und gleiche Ziele:<br />

Die 1. Hockeyherren<br />

40<br />

Voller Zuversicht<br />

und engagiert<br />

Mannschaftsaufstellung<br />

1. Herren <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

42<br />

Die Feldsaison der Herren:<br />

Tabelle und Spielplan<br />

50<br />

Die Hallensaison der Herren:<br />

Tabelle und Spielplan<br />

53<br />

Interview mit<br />

Laurenz Schmitz<br />

Wenn wir einen guten<br />

Tag haben, können wir<br />

jeden schlagen<br />

65<br />

Impressum<br />

70


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6<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

INTERVIEW MIT CARSTEN VENNEMANN UND STEPHAN FRIEDRICHS<br />

UNSERE JUGENDSPIE-<br />

LER VON HEUTE SIND<br />

UNSERE DAMEN UND<br />

HERREN VON MORGEN<br />

Stephan Friedrichs und Carsten Vennemann sind die beiden<br />

Neuen im <strong>MSC</strong>-Hockeyvorstand. Gemeinsam haben sie viel vor:<br />

Langfristig sollen die Damen und Herren in einer höheren Liga<br />

spielen – und dafür soll die 2. Herren als Sprungbrett dienen.<br />

Vor welche Chancen und Probleme die große Jugendabteilung<br />

den <strong>MSC</strong>-Vorstand in naher Zukunft stellt, erklären Carsten und<br />

Stephan im gemeinsamen Interview. Wichtig ist, dass der <strong>MSC</strong><br />

„alle Kinder in ihrer Entwicklung“ mitnimmt.<br />

Seit Mai dieses Jahres erweitert ihr, Carsten<br />

und Stephan, den Hockeyvorstand im <strong>MSC</strong>. Viele<br />

<strong>MSC</strong>er kennen euch sicherlich. Ihr seid schon<br />

lange im Club und habt Kinder, die aktiv in den<br />

Jugendmannschaften des <strong>MSC</strong> spielen. Stellt<br />

euch doch trotzdem einmal kurz vor: Wer seid<br />

ihr und was verbindet ihr mit unserem Club?<br />

» Stephan: Ich bin seit 40 Jahren<br />

Mitglied hier in unserem Club, habe<br />

noch im alten <strong>MSC</strong> gespielt und hatte<br />

das Glück, die glorreiche Zeit miterleben<br />

zu dürfen, in der wir im Hockey in der 2.<br />

Bundesliga gespielt haben. Ich habe hier<br />

zudem meine Frau Sabine kennengelernt<br />

und mittlerweile auch zwei Kinder, die<br />

im <strong>MSC</strong> aktiv Hockey spielen. Man kann<br />

sich also vorstellen, dass ich bis jetzt eine<br />

super schöne Zeit im <strong>MSC</strong> hatte. Und das<br />

ist auch der Grund, warum ich dieses Amt<br />

„Hockeywart Erwachsene“ gerne angenommen<br />

habe: Ich will diesem tollen Club<br />

einfach etwas zurückgeben.<br />

» Carsten: Ich bin noch nicht ganz so<br />

lange wie Stephan im Club, erst seit etwa<br />

30 Jahren. (Lacht.) Ich habe damals relativ<br />

spät mit dem Hockey angefangen und dann<br />

– in der von Stephan erwähnten glorreichen<br />

Zeit – bei den 2. Herren in der Oberliga<br />

gespielt. In den ersten Jahren meiner<br />

beruflichen Tätigkeit und zu der Zeit um<br />

die Geburten meiner Kinder war ich dann<br />

nicht mehr ganz so aktiv im Club. Mittler-


7<br />

INTERVIEW MIT CARSTEN VENNEMANN<br />

UND STEPHAN FRIEDRICHS<br />

weile haben meine Kinder auch Spaß am<br />

Hockey und am Tennis gefunden – so kam<br />

ich wieder vermehrt in den <strong>MSC</strong> und habe<br />

sogar noch einige Spiele bei den 2. Herren<br />

bestritten. Ich hoffe durch meine Tätigkeit<br />

dazu beizutragen, dass meine Kinder und<br />

ihre Generation eine ebenso schöne Jugend<br />

im <strong>MSC</strong> verbringen können, wie es mir<br />

vergönnt war. Die Freundschaften, die ich<br />

hier im <strong>MSC</strong> über das Hockey geschlossen<br />

habe, dauern weit über die aktive Zeit<br />

hinaus und bestehen bis heute.<br />

Ihr werdet nun seit ein paar Monaten in die<br />

Vorstandsarbeit unseres Clubs eingearbeitet.<br />

Welche Aufgaben übernehmt ihr im jetzt<br />

achtköpfigen Vorstand?<br />

» Stephan: Grundsätzlich ist es<br />

so gedacht, dass ich mich um den<br />

Hockey-Erwachsenenbereich kümmere,<br />

während Carsten zuständig für den<br />

Jugendbereich ist und Frank Siegburg<br />

sich um übergreifende Maßnahmen wie<br />

beispielsweise die Hockey-Infrastruktur<br />

kümmert. Da die Aufgaben und Herausforderungen<br />

eines jeden Bereichs natürlich<br />

jeden Einzelnen von uns betreffen, sehen<br />

wir uns eher als ein Trio. Und das ist uns<br />

extrem wichtig.<br />

» Carsten: Wir haben die Zuständigkeiten<br />

im Sinne einer Geschäftsordnung<br />

verteilt, weil wir es für sinnvoll<br />

erachten, dass es für jeden Bereich einen<br />

namentlichen Ansprechpartner geben<br />

sollte. Als wir uns im Vorfeld der Wahl<br />

zusammengesetzt haben, waren wir uns<br />

aber schnell einig, dass alle wichtigen<br />

Themen gemeinsam besprochen und<br />

entschieden werden.<br />

Wie wichtig ist es für das Alltagsgeschäft,<br />

dass der Hockeyvorstand nun<br />

gemeinsam als Trio arbeitet?<br />

» Carsten: Das ist sehr<br />

wichtig. Ich denke nämlich,<br />

dass man die Aufgaben<br />

nicht ganz klar voneinander<br />

abgrenzen kann. Denn unsere<br />

Jugendspielerinnen und<br />

-spieler von heute sind unsere<br />

Damen- und Herrenspieler<br />

von morgen. Es ist unsere<br />

gemeinsame Aufgabe, diesen<br />

Spielern die Perspektiven<br />

im <strong>MSC</strong> aufzuzeigen und<br />

Möglichkeiten zu schaffen,<br />

erfolgreich Hockey im <strong>MSC</strong><br />

zu spielen.<br />

Ihr habt die Aufgaben von Iris<br />

Wirths übernommen, seid im<br />

Hockeyvorstand nun also drei statt<br />

bislang zwei Mitglieder. Zudem<br />

hat Simon Starck die Position des<br />

Sportlichen Leiters übernommen.<br />

Musste der <strong>MSC</strong> sich breiter<br />

aufstellen, um die vielen Aufgaben<br />

weiterhin gewissenhaft angehen zu können?<br />

» Stephan: Nachdem wir lange<br />

und viel mit Iris gesprochen und den<br />

CARSTEN VENEMANN<br />

IST NEUER HOCKEYVORSTAND<br />

JUGEND UND MÖCHTE GE-<br />

MEINSAM MIT DEM HOCKEY-<br />

VORSTANDSTRIO JUGEND-<br />

UND ERWACHSENENHOCKEY<br />

ENGER VERKNÜPFEN.<br />

STEPHAN FRIEDRICHS<br />

IST NICHT NUR HOCKEY-<br />

VORSTAND ERWACHSENE,<br />

SONDERN SPIELT SELBER<br />

NOCH BEI DEN 2. HERREN.


8<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

dicken Aufgabenkatalog gesehen hatten,<br />

war schnell klar, dass diese Masse<br />

an Aufgaben zukunftsorientiert nicht<br />

mehr nur von zwei Personen bearbeitet<br />

werden kann. Das liegt auch an der sehr<br />

guten Arbeit von Iris und Frank in der<br />

Vergangenheit. Beide haben maßgeblich<br />

dazu beigetragen, dass wir heute mehr<br />

Hockey-Mitglieder, damit mehr Mannschaften<br />

und so auch bessere Perspektiven<br />

haben.<br />

» Carsten: Die ersten Monate zeigen,<br />

wie wichtig es auch war, Simon neben<br />

Ich habe bereits in den letzten<br />

Jahren mitbekommen, wie<br />

schwer es ist, adäquate Lösungen<br />

für die im Vorstand anfallenden<br />

Aufgaben zu finden.<br />

seiner erfolgreichen Trainertätigkeit für<br />

diese neue Position zu gewinnen. Simon<br />

bringt so viel Kompetenz und Wissen mit<br />

– das hilft uns ungemein, unsere Ideen<br />

umzusetzen.<br />

Ihr seid zwar erst vergleichsweise kurz im<br />

Hockeyvorstand: Doch könnt ihr uns <strong>MSC</strong>ern<br />

erklären, warum es nun so viel mehr Aufgaben<br />

als früher gibt?<br />

» Carsten: Da wir tatsächlich erst<br />

seit ein paar Monaten im Amt sind,<br />

finde ich es schwer zu sagen, dass die<br />

Arbeit viel mehr geworden ist. Mir fehlt<br />

der direkte Vergleich. Ich habe versucht,<br />

mir einen Überblick über die anfallenden<br />

Aufgaben zu verschaffen und bin schnell<br />

zu dem Ergebnis gelangt: ‚Das schaffe<br />

ich nicht alleine.‘ Zudem habe ich<br />

bereits in den letzten Jahren mitbekommen,<br />

wie schwer es ist, adäquate Lösungen<br />

für die im Vorstand anfallenden<br />

Aufgaben zu finden. Als Teil der Hockeyfründe<br />

habe ich erlebt, wie unglaublich<br />

schwer allein das Thema Trainerfindung<br />

geworden ist, da einerseits die persönliche<br />

Qualifikation und – mehr denn<br />

je – die fachliche Qualifikation in den<br />

Blickpunkt gerückt ist.<br />

Bleiben wir doch kurz beim Thema Trainer:<br />

Mit Nina Lemmen hat vor kurzem eine erfahrene<br />

Trainerin das Team um Simon Starck erweitert.<br />

Sind wir im <strong>MSC</strong> nun im Trainerbereich gut<br />

aufgestellt?<br />

» Carsten: Ja, ich denke, dass wir<br />

jetzt gut aufgestellt sind. Unsere Trainer<br />

leisten großartige Arbeit, aber eine<br />

Ergänzung des Trainerstabs war erforderlich.<br />

Nina bringt die Qualifikationen, die<br />

ich zuvor geschildert habe, mit. Sie hat<br />

uns menschlich überzeugt und bringt als<br />

Diplom-Trainerin, die bereits im Jugendund<br />

Erwachsenenbereich tätig war und<br />

zudem Leiterin des WHV-Förderzentrums<br />

Rhein-Wupper ist, zweifelsfrei die fachliche<br />

Kompetenz mit.<br />

Was sind eigentlich eure fünf wichtigsten<br />

Werte, die im <strong>MSC</strong> beim Hockey gelten sollten?


9<br />

INTERVIEW MIT CARSTEN VENNEMANN<br />

UND STEPHAN FRIEDRICHS<br />

» Carsten und Stephan:<br />

Mannschaftsgeist, Respekt, Einsatzwille,<br />

Disziplin – und Spaß.<br />

Dann blicken wir jetzt aufs Sportliche:<br />

Welche Ziele habt ihr in den<br />

nächsten ein, zwei Jahren mit der<br />

Hockeyabteilung?<br />

» Stephan: Wenn wir auf<br />

die 1. Herren blicken, dann<br />

weiß jeder, dass wir in einer<br />

zu niedrigen Liga spielen – vor<br />

allem in der Halle, aber auch<br />

auf dem Feld. Denn auch auf<br />

dem Feld kann die Oberliga<br />

nicht das Ziel einer ersten Herrenmannschaft<br />

des <strong>MSC</strong> sein.<br />

Es muss also unser Ziel sein,<br />

schnellstmöglich in die Regionalliga<br />

aufzusteigen. Allerdings<br />

ist es zurzeit so, dass sehr viele<br />

junge Spieler, die zum Großteil<br />

noch selbst in ihren Jugendmannschaften<br />

spielen, zu den<br />

Herrenteams dazu stoßen. Diese<br />

Spieler müssen erst einmal<br />

integriert werden und sich im<br />

Herrenhockey akklimatisieren.<br />

Daher denke ich, dass wir noch<br />

zwei Jahre brauchen, um das<br />

Ziel Regionalliga erfolgreich<br />

anzugehen.<br />

Ein Aufstieg unserer<br />

1. Herren in dieser Saison<br />

ist also unrealistisch?<br />

» Stephan: Unser Wunsch<br />

ist natürlich, auch diese<br />

Saison schon oben mitzuspielen<br />

und dann gegebenenfalls<br />

die Chance zu bekommen,<br />

aufzusteigen. Wie aber bereits<br />

gesagt: Der Aufstiegsplan ist<br />

mit dieser Mannschaft auf zwei<br />

Jahre ausgerichtet.<br />

Bei unseren 1. Damen sieht es ein<br />

wenig anders aus: Die Mädels sind<br />

sowohl auf dem Feld wie auch in<br />

der Halle souverän in die Oberliga<br />

aufgestiegen. Geht’s dort jetzt<br />

genauso weiter?<br />

» Stephan: Naja, zuallererst<br />

müssen wir auch zugeben,<br />

dass die 1. Verbandsliga<br />

für eine erste Damenmannschaft<br />

eine zu niedrige<br />

Spielklasse war. Aber gerade<br />

unsere 1. Damen haben sehr<br />

viel Potenzial. Und daher kann<br />

man – obwohl sie gerade erst<br />

aufgestiegen sind – durchaus<br />

das Ziel für die Feldsaison<br />

ausgeben, oben mitspielen zu<br />

wollen. Weitere Aufstiege sind<br />

letztlich auch wichtig, um<br />

einerseits unseren talentierten<br />

Spielerinnen weiterhin<br />

attraktives Hockey zu bieten<br />

und andererseits Spieler<br />

anderer Vereine vom <strong>MSC</strong> zu<br />

überzeugen.<br />

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10<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

Wenn es nicht unbedingt die Liga ist, mit der<br />

der <strong>MSC</strong> bei zugezogenen Spielern überwiegend<br />

punktet: Was macht unseren Club zurzeit sonst<br />

noch interessant?<br />

» Stephan: Der <strong>MSC</strong> ist zurzeit<br />

vor allem für Spielerinnen und Spieler<br />

interessant, die in einer ähnlich hohen<br />

Liga wie wir spielen. Wir als Club können<br />

den für uns interessanten Spielern dann<br />

wiederum anbieten, bei uns kostenfrei zu<br />

spielen und ihnen bei der Studien- oder<br />

Praktikumsplatz- als auch bei der Wohnungssuche<br />

zu helfen. Allerdings sind wir<br />

Ich denke, dass man allen<br />

Spielern auch eine gute<br />

Perspektive aufzeigen muss.<br />

Mit einem Konzept.<br />

auch nicht der Club, der seinen Spielern<br />

mehrere hundert Euro im Monat bietet.<br />

Und das bleibt auch so.<br />

» Carsten: Es ist nicht nur wichtig,<br />

was uns für neue Spieler, sondern auch für<br />

unsere Jugendspieler interessant macht.<br />

Wir wollen beispielsweise unsere heutigen<br />

A-Knaben, Männliche Jugend B- und Männliche<br />

Jugend A-Spieler erfolgreich in unsere<br />

Herrenteams integrieren. Und dafür müssen<br />

wir sie in unserem Club halten. Neben einer<br />

möglichst hohen Ligazugehörigkeit sind<br />

dann auch solche Angebote wichtig, die<br />

Stephan gerade angesprochen hat.<br />

» Stephan: Außerdem denke<br />

ich, dass man allen Spielern auch<br />

eine gute Perspektive aufzeigen muss.<br />

Auch wenn man zurzeit in der Oberliga<br />

spielt, muss man einen Plan vermitteln,<br />

wie es künftig zumindest einmal in<br />

Richtung Regionalliga gehen kann.<br />

Und dieser Weg muss glaubhaft sein.<br />

Mit einem Konzept.<br />

Wie sieht denn so ein Konzept aus?<br />

» Carsten: Es geht – wie gerade<br />

gesagt – darum, den potenziellen Spielern<br />

in den Erwachsenenmannschaften den<br />

<strong>MSC</strong> schmackhaft zu machen – unter<br />

anderem mit den genannten Unterstützungsmöglichkeiten<br />

» Stephan: Um Studenten überhaupt<br />

auf den <strong>MSC</strong> aufmerksam zu<br />

machen, wollen wir daran arbeiten, dass<br />

der <strong>MSC</strong> schon in deren Heimatclubs in<br />

Städten wie Hamburg, Berlin oder München<br />

präsent ist. Das erreichen wir am<br />

besten über ehemalige Spieler unseres<br />

Clubs, die noch zum großen Teil in unseren<br />

Reisemannschaften aktiv sind.<br />

» Carsten: Auch unsere aktuellen<br />

Spieler aus unserem Nachwuchs sind<br />

bereits ein Teil dieses Konzepts. Es ist<br />

doch optimal, wenn der Trainer einen<br />

Kader aus Jung und Alt von 20 bis<br />

24 Spielern hat, aus denen er jede<br />

Woche die besten 16 Spieler für den<br />

Spieltag nominiert.


11<br />

INTERVIEW MIT CARSTEN VENNEMANN<br />

UND STEPHAN FRIEDRICHS<br />

Wichtig für dieses – ich nenn es<br />

einmal – Konkurrenzdenken in der<br />

ersten Mannschaft ist auch eine<br />

starke zweite Mannschaft. Zurzeit<br />

spielen die 2. Herren eine Liga<br />

tiefer als die 1. Herren und haben<br />

in der abgelaufenen Saison mit<br />

sechs Siegen aus acht Spielen im<br />

Jahr <strong>2017</strong> eine starke Formkurve<br />

gezeigt. Welche Rolle übernimmt<br />

die „Zwote“ für die Entwicklung<br />

des Herrenhockeys im <strong>MSC</strong>?<br />

» Stephan: Erst einmal<br />

muss man sagen, dass die starke<br />

Rückrunde der 2. Herren auch<br />

damit zusammenhängt, dass sie<br />

in vielen Spielen auf eben diese<br />

jungen Spieler zurückgreifen<br />

konnten. Grundsätzlich ist es<br />

aber natürlich der Plan, dass die<br />

2. Herren gerade für entwicklungsfähige<br />

Spieler ein Sprungbrett<br />

für die 1. Herren sein sollen<br />

– so, wie es früher immer der<br />

Fall war. In den letzten Jahren<br />

hat es im <strong>MSC</strong> allerdings eine<br />

Entwicklung gegeben, in der die<br />

2. Herren von Außenstehenden<br />

als Thekenmannschaft belächelt<br />

wurden. Das ist sie aktuell aber<br />

auf gar keinen Fall.<br />

Es ist also nicht selbstverständlich,<br />

dass man als Top-Jugendspieler<br />

direkt bei den 1. Herren<br />

zum Einsatz kommt?<br />

» Stephan: Nein, das<br />

ist eben nicht immer selbstverständlich.<br />

Der normale<br />

Weg ist, dass man sich als<br />

Jugendspieler, der in den<br />

Herrenbereich hochkommt,<br />

bei den 2. Herren im Erwachsenenhockey<br />

integriert.<br />

Dort beobachten die Trainer<br />

dann den Spieler und entscheiden<br />

in einem gemeinsamen<br />

Austausch, ob es<br />

sinnvoll ist, diesen<br />

hin und wieder bei den 1.<br />

Herren mittrainieren zu<br />

lassen. Da Simon Starck sich<br />

freiwillig dazu bereit erklärt<br />

hat, auch die 2. Herren zu<br />

coachen, ist der Kommunikationsweg<br />

zurzeit positiverweise<br />

besonders kurz.<br />

Was bedeutet das nun konkret<br />

für die 2. Herren im <strong>MSC</strong>?<br />

» Stephan: Wir bekommen<br />

aktuell so viele gute Spieler<br />

aus dem Jugendbereich<br />

in den Herrenbereich, dass<br />

diese eine optimale Chance<br />

haben, sich bei den 2. Herren<br />

ans Erwachsenenhockey zu<br />

gewöhnen. Und das führt am<br />

Ende natürlich auch dazu,<br />

dass die 2. Herren in ihrer<br />

Liga eine ganz andere Rolle<br />

spielen können.<br />

MÜHELOSE POWER


12<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

» Carsten: Wenn die 1. Herren nun<br />

einen entsprechend großen Kader haben,<br />

dann kann – wie Stephan schon sagte<br />

– nicht jedes Wochenende jeder zum<br />

16-Mann-Spieltagskader gehören. Und<br />

diesen nicht-nominierten Spielern müssen<br />

wir ermöglichen, adäquates und gutes Hockey<br />

zu spielen. Auch das wird eine Rolle<br />

der 2. Herren sein.<br />

Langfristig könnte mit den 2. Herren also das<br />

Ziel sein, in die Oberliga aufzusteigen. Kurzfristig<br />

steht nun aber erst einmal die Hallensaison<br />

an: Dort spielen unsere 2. Herren lediglich in der<br />

2. Verbandsliga – und damit ähnlich wie unsere<br />

1. Herren eigentlich in einer zu unattraktiven<br />

Liga. Muss das Ziel bei den 2. Herren also auch<br />

der Aufstieg sein?<br />

» Stephan: Wir haben in diesem Jahr<br />

tatsächlich den Luxus, dass wir so viele<br />

Herrenspieler haben, dass wir mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit drei Herrenmannschaften<br />

melden werden. Das hat es im <strong>MSC</strong><br />

bislang erst einmal gegeben – und das ist<br />

schon sehr, sehr lange her. (Lacht.) Andererseits<br />

bedeutet das für die Hallensaison,<br />

dass der Aufstieg unserer 1. Herren<br />

absolute Pflicht ist. Und da aufgrund der<br />

Masse vieler guter Spieler auch einige in<br />

der Halle für die 2. Herren zum Einsatz<br />

kommen werden, sollten wir auch mit den<br />

2. Herren versuchen aufzusteigen.<br />

Anderes Thema: Der <strong>MSC</strong> hat eine der größten<br />

Mini-Abteilungen im Umkreis. Welche Chancen<br />

bieten sich unserem Club mit so vielen<br />

Kindern und vor welche Probleme stellen sie<br />

den <strong>MSC</strong> gleichzeitig?<br />

» Carsten: Ich sehe darin erst einmal<br />

vor allem eine Riesen-Chance. Seitdem<br />

Achim Schneider vor ein paar Jahren dieses<br />

Mini-Training gestartet hat, hat er dem<br />

<strong>MSC</strong> einen wahnsinnig großen Pool an<br />

Kindern zur Verfügung gestellt, mit dem<br />

man nun das Ziel vom Leistungshockey im<br />

<strong>MSC</strong> angehen und erreichen kann. Daraus<br />

ergibt sich natürlich irgendwann ein – in<br />

Anführungszeichen – Luxusproblem.<br />

Dieses ist unter anderem die Logistik, die<br />

hinter einer großen Jugendabteilung steht:<br />

Beispielsweise müssen das Coaching und<br />

die Betreuung gewährleistet sein.<br />

Ein zweiter Kunstrasen würde mit Sicherheit<br />

die Logistik vereinfachen…<br />

» Carsten: Auf jeden Fall, wir brauchen<br />

einen zweiten Kunstrasen. Denn es<br />

ist nicht nur wichtig, genügend Trainer für<br />

die Kinder zu haben. Man braucht auch<br />

genügend Platz. Durch den mittlerweile<br />

üblichen offenen Ganztag der Schulen haben<br />

sich die Trainingszeiten in den späten<br />

Nachmittag verlagert. Allerdings kann man<br />

den Kindern nur Training bis zu einer bestimmten<br />

Uhrzeit anbieten. Zudem muss<br />

man meines Erachtens unter Wettbewerbsbedingungen<br />

trainieren können. Und dann<br />

müssen die Kinder zum Abschluss auf der<br />

Größe des Platzes spielen, auf der sie auch<br />

am Wochenende spielen. Allerdings ist der<br />

zweite Kunstrasen sicherlich nicht das ein-


13<br />

INTERVIEW MIT CARSTEN VENNEMANN<br />

UND STEPHAN FRIEDRICHS<br />

zig nötige Infrastrukturprojekt<br />

des <strong>MSC</strong> und muss deshalb<br />

finanziell realisierbar sein.<br />

» Stephan: Ich möchte<br />

noch einmal das Thema<br />

Logistik unabhängig vom<br />

zweiten Kunstrasen ansprechen:<br />

Die wirklich logistische<br />

Herausforderung im Training<br />

ist nämlich, dass man einerseits<br />

die talentierten Spieler<br />

fördert und andererseits auch<br />

den etwas weniger talentierten<br />

Spielern die Möglichkeit gibt,<br />

sich weiterzuentwickeln. Wir<br />

müssen alle Kinder in ihrer<br />

Entwicklung mitnehmen.<br />

Mit den Männlichen Jugend<br />

A- und B-Mannschaften stellt<br />

der <strong>MSC</strong> im Jugendbereich seit<br />

Jahren ihr Aushängeschild. Das<br />

könnte in den nächsten Jahren<br />

allerdings ein wenig anders aussehen.<br />

Warum fällt der <strong>MSC</strong><br />

dort jetzt in ein kleines Loch?<br />

» Stephan: Das Loch<br />

betrifft zurzeit definitiv die<br />

Jahrgänge 2004, 2005 und<br />

2006. Dieses Loch ist in einer<br />

Zeit entstanden, in der es viele<br />

Trainer- und Spielerabgänge<br />

gab. Zurzeit sind diese Jahrgänge<br />

im <strong>MSC</strong> fast nicht mehr<br />

existent. Nun arbeiten wir an<br />

Ideen, wie wir dieses Problem<br />

lösen können.<br />

Wie sehen diese Ansätze aus?<br />

» Stephan: Wir überlegen<br />

beispielsweise, ob wir uns in<br />

diesen Jahrgängen mit anderen<br />

Clubs zusammenschließen.<br />

Über andere Ideen können wir<br />

heute an dieser Stelle noch<br />

nicht sprechen, da wir diese<br />

Ansätze zurzeit noch ausarbeiten.<br />

Allerdings – und so ehrlich<br />

muss man sein – findet man<br />

für dieses Problem von jetzt auf<br />

gleich keine optimale Lösung.<br />

Fassen wir unser Gespräch<br />

noch einmal zusammen:<br />

Was wäre für euch bei<br />

unseren erwachsenen<br />

Leistungsmannschaften<br />

eine gelungene Feld- und<br />

Hallensaison?<br />

» Stephan: Bei den 1.<br />

Herren wäre die Feldsaison<br />

sehr gelungen, wenn wir in<br />

die Regionalliga aufsteigen.<br />

Vielleicht kommt diese Saison<br />

für das junge Team aber noch<br />

zu früh. In der Halle allerdings<br />

darf es für die Herren dann<br />

keinen anderen Weg als den<br />

Oberliga-Aufstieg geben.<br />

Und unsere 1. Damen hätten<br />

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14<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

eine gelungene Saison gespielt, wenn sie<br />

sowohl auf dem Feld als auch in der Halle<br />

auf den vorderen Plätzen landen – wobei<br />

ein Feld-Aufstieg natürlich ein absoluter<br />

Traum wäre.<br />

» Carsten: Ich sehe das genauso – mit<br />

zwei Ergänzungen. Ein Teil einer gelungenen<br />

Feld- und Hallensaison ist für mich<br />

auch, wenn sich die A-Jugend-Spieler bei<br />

den Damen und Herren integriert haben.<br />

Zudem würde ich mir wünschen, dass auch<br />

die 2. Herren in der Halle aufsteigen.<br />

Zum Abschluss gibt es von uns noch eine<br />

Wünsch-dir-was-Frage: 2020 feiert der <strong>MSC</strong><br />

sein 100-jähriges Jubiläum. Wenn alles möglich<br />

wäre und Geld keine Rolle spielen würde – was<br />

würdet ihr euch fürs Hockey im <strong>MSC</strong> und dem<br />

Club zum 100. Geburtstag wünschen?<br />

» Carsten: Für uns, die Hockeyabteilung,<br />

wünsche ich mir den zweiten<br />

Kunstrasenplatz. Außerdem träumen ja<br />

auch viele Hockeyspieler von einem clubeigenen<br />

Fitnessraum.<br />

» Stephan: Sportlich wäre für mich<br />

eine 1. Herrenmannschaft 2020 im Bundesligabereich<br />

auch ein Traum.<br />

» Carsten: Genau. Die 1. Herren<br />

spielen in der 2. Bundesliga, die 2. Herren<br />

in der Oberliga und die Damen mindestens<br />

in der Regionalliga. Und dass am<br />

liebsten durch sportliche Eigenentwicklung<br />

und nicht mit einem zusammengekauften<br />

Team ohne <strong>MSC</strong>-Identität.<br />

» Stephan: Dann fehlt uns jetzt ja<br />

noch ein Wunsch für unsere Jugend: Dort<br />

wäre es fantastisch, wenn wir mit einer<br />

Mannschaft die Deutschen Meisterschaften<br />

gewinnen. Dieses Jahr waren wir<br />

ja schon einmal nah dran. (Lacht.) Und<br />

wenn ich mir noch etwas allgemeineres<br />

Wünsche dürfte, dann wäre das, dass der<br />

Zusammenhalt zwischen Spielern,<br />

Eltern und Mitgliedern<br />

wieder größer wird.<br />

GUT GERÜSTET UND VOLL<br />

FOKUSSIERT SIND UNSERE<br />

1. HERREN IN DIE SAISON<br />

GESTARTET.


16<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

NEUE LIGA,<br />

GROSSE ZIELE:<br />

DIE 1. HOCKEYDAMEN<br />

GREIFEN AN


17<br />

DIE 1.<br />

HOCKEYDAMEN<br />

Der Doppelaufstieg in die Oberliga ist gelungen: Unsere 1. Damen<br />

haben vergangene Saison gleich zweimal souverän die Meisterschaft<br />

geholt. Nun soll der Blick auch in der Oberliga in Richtung<br />

der oberen Plätze wandern. Leslie Machill verspricht, dass sie mit<br />

unseren Damen auch in der Halle eine gute Rolle spielen wird.<br />

Und dafür muss die Mannschaft nicht gänzlich neu zusammengestellt<br />

werden.


<strong>18</strong><br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

TOP MOTIVIERT UND GUT IN FORM<br />

MANNSCHAFTS-<br />

AUFSTELLUNG<br />

1. DAMEN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

EVA<br />

KUTH<br />

11 1999 VERTEIDIGUNG<br />

FRANZISKA<br />

SCHMITZ<br />

24 1990 STURM<br />

JOHANNA<br />

LENZ<br />

73 1999 STURM


19<br />

1. DAMEN:<br />

MANNSCHAFTSAUFSTELLUNG<br />

KATHARINA<br />

VOGT<br />

10 1999 STURM<br />

LARA<br />

WINKELHORST<br />

14 1999 VERTEIDIGUNG<br />

LESLIE<br />

MACHILL<br />

22 1997 MITTELFELD


20<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

MAITE<br />

SPÄTGENS<br />

8 1993 VERTEIDIGUNG<br />

PAULA<br />

KOHTES<br />

6 1994 STURM<br />

SVENJA<br />

BUSCH<br />

55 1999 VERTEIDIGUNG<br />

BEATRIX<br />

MAYER<br />

3 1990 STURM


21<br />

1. DAMEN:<br />

MANNSCHAFTSAUFSTELLUNG<br />

ANTONIA<br />

SCHMITZ<br />

27 1998 STURM<br />

LINDA<br />

SCHÜTT<br />

71 2000 TORWÄRTIN<br />

ANNEKE<br />

BOHLEN<br />

13 1974 STURM<br />

SMILA<br />

LINNE<br />

16 1999 VERTEIDIGUNG


22<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

LUCY<br />

STASCHEIT<br />

5 1990 STURM<br />

STELLA<br />

BONNMANN<br />

1 2000 TORWÄRTIN<br />

VIOLA<br />

SCHÜTZ<br />

12 1997 STURM<br />

LEONIE<br />

KEHRN<br />

20 1996 MITTELFELD


23<br />

1. DAMEN:<br />

MANNSCHAFTSAUFSTELLUNG<br />

LUKA<br />

GÖHMANN<br />

2 2000 STURM<br />

ANTONIA<br />

VON GLASENAPP<br />

4 2000 MITTELFELD<br />

DANA<br />

SCHOLZ<br />

17 1987 VERTEIDIGUNG<br />

LUCIE<br />

MACHILL<br />

19 2000 MITTELFELD


24<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

HELEN<br />

SPÄTGENS<br />

7 1991 MITTELFELD<br />

LUCAS<br />

DENKMANN<br />

1992 TRAINER<br />

ZESAMME SIMMER STARK: DIE 1. DAMEN WOLLEN MIT<br />

ZUSAMMENHALT DIE OBERLIGEN AUFMISCHEN.


25<br />

1. DAMEN:<br />

MANNSCHAFTSAUFSTELLUNG<br />

Spiel, Satz und Sieg.<br />

Vertrauen auch Sie der<br />

Nr. 1 *<br />

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26<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

WESTDEUTSCHER HOCKEY-VERBAND /// OBERLIGA GRUPPE A<br />

DIE FELDSAISON<br />

DER DAMEN<br />

1 Bonner THV 2<br />

2 Schwarz-Weiß Neuss<br />

3 HTC SW Bonn<br />

4 Rot-Weiss Köln 3<br />

5 Blau-Weiß Köln 2<br />

6 THC Bergisch Gladbach<br />

7 Schwarz-Weiß Köln<br />

8 Marienburger SC<br />

FÜR LARA WINKELHORST, WIE FÜR DIE MEISTEN <strong>MSC</strong>ERINNEN,<br />

IST ES DIE ERSTE SAISON IN DER OBERLIGA BEI DEN DAMEN.<br />

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR<br />

IRRTÜMER UND ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN


27<br />

DIE FELDSAISON DER DAMEN:<br />

TABELLE UND SPIELPLAN<br />

10.09.<br />

17.09.<br />

24.09.<br />

01.10.<br />

15:00<br />

08.10.<br />

<strong>18</strong>.00<br />

15.10.<br />

<strong>18</strong>:00<br />

06.05.<br />

16.00<br />

HTC SW Bonn<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

Schwarz-Weiß Neuss<br />

Marienburger SC<br />

Rot-Weiss Köln 3<br />

THC Bergisch Gladbach<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

Blau-Weiß Köln 2<br />

Bonner THV 2<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

Schwarz-Weiß Köln<br />

A<br />

H<br />

H<br />

A<br />

H<br />

A<br />

H


28<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

13.05.<br />

27.05.<br />

16:00<br />

03.06.<br />

10.06.<br />

17.06.<br />

24.06.<br />

01.07.<br />

16:00<br />

Marienburger SC<br />

HTC SW Bonn<br />

Schwarz-Weiß Neuss<br />

Marienburger SC<br />

Rot-Weiss Köln 3<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

THC Bergisch Gladbach<br />

Blau-Weiß Köln 2<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

Bonner THV 2<br />

Schwarz-Weiß Köln<br />

Marienburger SC<br />

H<br />

A<br />

A<br />

H<br />

A<br />

H<br />

A<br />

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR<br />

IRRTÜMER UND ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN


29<br />

DIE HALLENSAISON DER DAMEN:<br />

TABELLE UND SPIELPLAN<br />

WESTDEUTSCHER HOCKEY-VERBAND /// OBERLIGA GRUPPE A<br />

DIE HALLENSAISON<br />

DER DAMEN<br />

1 Düsseldorfer SC<br />

2 Blau-Weiß Köln 2<br />

3 HC Rot-Weiß Velbert<br />

4 Marienburger SC<br />

5 RTHC Leverkusen 2<br />

6 THC Bergisch Gladbach<br />

DER BLICK GEHT NACH VORNE:<br />

KATHARINA VOGT HAT DEN<br />

BALL FEST IM BLICK.


30<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

19.11.<br />

<strong>18</strong>:00<br />

26.11.<br />

<strong>18</strong>:00<br />

03.12.<br />

<strong>18</strong>:00<br />

10.12.<br />

14:00<br />

17.12.<br />

14.01.<br />

16:00<br />

21.01.<br />

<strong>18</strong>:00<br />

Marienburger SC<br />

Düsseldorfer SC<br />

Blau-Weiß Köln 2<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

RTHC Leverkusen 2<br />

Marienburger SC<br />

HC Rot-Weiß Velbert<br />

THC Bergisch Gladbach<br />

Marienburger SC<br />

Düsseldorfer SC<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

Blau-Weiß Köln 2<br />

H<br />

A<br />

H<br />

H<br />

A<br />

A<br />

H<br />

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR<br />

IRRTÜMER UND ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN


31<br />

1. DAMEN:<br />

TABELLE UND SPIELPLAN<br />

28.01.<br />

14:30<br />

<strong>18</strong>.02.<br />

12:00<br />

25.02.<br />

16:00<br />

RTHC Leverkusen 2<br />

Marienburger SC<br />

HC Rot-Weiß Velbert<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

THC Bergisch Gladbach<br />

A<br />

A<br />

H<br />

GUTE STIMMUNG: MIT STRAFECKEN<br />

WOLLEN UNSERE MÄDELS IN DIESER<br />

SAISON ERFOLGREICH BLEIBEN.


32<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

INTERVIEW MIT LESLIE MACHILL<br />

SPASS UND GUTES<br />

HOCKEY PASSEN<br />

PERFEKT ZUSAMMEN<br />

Unser <strong>MSC</strong>-Eigengewächs und Damenspielerin Leslie Machill spricht<br />

im Interview über die neuen Herausforderungen nach dem Doppel-<br />

Aufstieg auf dem Feld und in der Halle, darüber, warum der Spaß<br />

wichtig für das Erreichen der Saisonziele ist und weshalb sie sich<br />

Samstagsvormittags fast wieder schlafen legen könnte.<br />

Leslie, zuallererst: Herzlichen<br />

Glückwunsch zum Doppel-Aufstieg.<br />

» (Lacht.) Danke!<br />

Jetzt hat es ja endlich einmal geklappt: Ihr<br />

habt auf dem Feld mehrere Jahre um diesen<br />

Oberliga-Aufstieg mitgespielt, jetzt ist er endlich<br />

perfekt. War er am Ende auch verdient?<br />

» Auf jeden Fall. Wie du es schon sagtest:<br />

Wir hätten auch schon in den letzten<br />

Jahren aufsteigen können. Aber wenn wir<br />

es verdient haben – dann besonders in der<br />

abgelaufenen Saison. Wir waren nun noch<br />

einmal eine viel stärkere, jüngere und hungrigere<br />

Mannschaft als in den Jahren zuvor.<br />

Euer Erfolg ist also auf die neuen jungen<br />

Spieler zurückzuführen – oder ist mit Laurenz<br />

Schmitz und dann später Lucas Denkmann<br />

eine neue Trainingsmentalität entstanden?<br />

» Ich denke, so ein Erfolg entsteht<br />

immer aus dem Mix vielerlei Dinge. Das<br />

fängt schon bei der Altersstruktur an:<br />

Wir haben ab dem Geburtsjahrgang 1990<br />

aufwärts Spielerinnen aus fast jedem Jahrgang.<br />

Hinzu kommen nun auch viele junge,<br />

talentierte Spielerinnen. Allein das führt<br />

mittlerweile dazu, dass viel mehr Mädels<br />

beim Training auf dem Platz stehen. Und<br />

das bringt letztlich noch mehr frischen<br />

Wind und Konkurrenzkampf in unser Team.<br />

Dann geht es für euch jetzt immer weiter nach<br />

oben? Oder ist nach dem Doppel-Aufstieg erst<br />

einmal der Klassenerhalt das Ziel?<br />

» Als Aufsteiger ist natürlich in erster<br />

Linie immer das Ziel, den Klassenerhalt so<br />

schnell wie möglich zu erreichen. Dennoch<br />

will man als Sportler immer möglichst in<br />

der höchsten Liga spielen. Und dafür muss<br />

man zwangsläufig irgendwann aufsteigen.


33<br />

INTERVIEW MIT<br />

LESLIE MACHILL<br />

Der Aufstieg ist dann also<br />

im Jahr 2019 geplant?<br />

» Wir würden den Aufstieg sicher<br />

auch 20<strong>18</strong> auf dem Feld nicht aktiv verhindern.<br />

Aber ich glaube, wir sollten uns<br />

nach dem Doppel-Aufstieg erst einmal das<br />

Ziel setzen, in der Oberliga zu bleiben. Der<br />

Klassenerhalt wird sicher kein Selbstläufer.<br />

Eure Kapitänin Helen Spätgens hatte im<br />

Interview für das vergangene <strong>MSC</strong>-Magazin<br />

allerdings angekündigt, dass ihr nach einem<br />

möglichen Aufstieg auf dem Feld sehr wahrscheinlich<br />

nicht das schlechteste Team der Liga<br />

sein werdet. Braucht ihr also Neuzugänge?<br />

» Auch ohne Neuzugänge wären wir<br />

sicherlich stark genug, um den Klassenerhalt<br />

aus eigener Kraft zu schaffen. Ob wir<br />

dann allerdings tatsächlich schon diese<br />

Saison in der oberen Tabellenhälfte mitspielen<br />

können, ist schwer vorherzusagen.<br />

Wenn der Trainer und der Vorstand<br />

nun also entscheiden, neue Spieler in<br />

den <strong>MSC</strong> zu holen, werden sie uns sicher<br />

nicht schaden.<br />

Welcher Typ Mensch täte<br />

eurem Team denn gut?<br />

» In unserer doch sehr jungen Mannschaft<br />

würde sicherlich eine erfahrene<br />

Spielerin helfen. Vom Charakter sollte sie<br />

zu unserer lustigen, lockeren, ja teils verrückten<br />

Truppe passen. Aber wir sind sehr<br />

tolerant. (Lacht.)<br />

Ob nun mit oder ohne Neuzugänge: Lass uns<br />

noch einmal zurück zum Thema Saisonziel und<br />

Saisonausblick kommen. Im Feld ist der Klassenerhalt<br />

realistisch. In der Halle aber könnte<br />

sicherlich auch mehr drin sein, oder?<br />

» Ja, da würde ich mitgehen.<br />

In der Halle haben viele<br />

von uns schon einmal in der<br />

Oberliga gespielt. Dort wissen<br />

wir, was auf uns zukommt. Unser<br />

Ziel in der Hallensaison ist<br />

daher durchaus der Aufstieg.<br />

Ihr erlebt bei den Damen zurzeit<br />

einen kleinen Boom: Viele junge<br />

und auch gute Spielerinnen sind<br />

aus der Jugend aufgerückt, ihr<br />

seid auf vielen Positionen mehr als doppelt<br />

besetzt. Braucht ihr nicht bald eine zweite<br />

Damenmannschaft?<br />

LESLIE MACHILL<br />

GEHÖRT IM JUNGEN TEAM<br />

DER DAMEN MITTLERWEILE<br />

ZU DEN ERFAHRENEN<br />

SPIELERINNEN.<br />

» In der Halle haben wir ja bereits<br />

eine. Das war zwar in der zurückliegenden<br />

Hallensaison teilweise etwas schwierig, da<br />

hin und wieder Spielerknappheit herrschte.<br />

Dieses Jahr wird das alles aber schon<br />

ganz anders aussehen – mit einem Mix<br />

aus Jung und Alt und einer sehr guten<br />

Torhüterin. Und dann sehen wir mal, wann<br />

wir soweit sind, auch auf dem Feld eine<br />

zweite Mannschaft zu stellen.<br />

Anders als einige andere junge,<br />

talentierte <strong>MSC</strong>erinnen hast du unseren<br />

Verein in den letzten Jahren nicht verlassen und<br />

gehst stattdessen unseren Weg über


34<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

die Verbandsliga mit. Warum hast du dich<br />

gerade für den <strong>MSC</strong> entschieden?<br />

» Ich spiele im <strong>MSC</strong> seit ich acht Jahre<br />

alt bin. Und seitdem ist es mein Traum<br />

gewesen, mit meinem Verein, dem <strong>MSC</strong>,<br />

in einer hohen Liga zu spielen. Während<br />

für manche es vielleicht verlockender<br />

ist, sofort in einer hohen Liga zu spielen,<br />

wollte ich das Miteinander im <strong>MSC</strong><br />

nicht missen – und mir dann irgendwann<br />

gemeinsam mit den Mädels meinen Traum<br />

erfüllen. Es macht einfach Spaß, Teil dieser<br />

<strong>MSC</strong>-Mannschaft zu sein.<br />

Ich bin davon überzeugt, dass<br />

die Mädels, die jetzt bei uns im<br />

<strong>MSC</strong> geblieben sind, unseren<br />

Weg mitgehen wollen.<br />

Einmal provokant gefragt: Wenn bei euch alles<br />

so locker, leicht und spaßig ist, kann man sich<br />

dann überhaupt hohe sportliche Ziele setzen?<br />

» Natürlich ist das möglich. Und es<br />

wäre doch schade, wenn der Spaß beim<br />

Training verloren geht. Viele der jungen<br />

Spielerinnen haben zudem bereits mit<br />

ihren Jugendmannschaften in hohen<br />

Ligen gespielt. Dahin wollen sie zurück<br />

und bisschen Spaß steht dem sicher<br />

nicht im Wege. Wichtig ist nur, dass<br />

es dann eben nicht zu locker wird: Für<br />

seine Ziele muss sich am Ende jeder voll<br />

reinhängen. Ich bin zuversichtlich, dass<br />

Spaß und gutes Hockey perfekt zusammenpassen.<br />

(Lacht.)<br />

Viele junge Spielerinnen wie du verspüren den<br />

Drang, mit den Damen im <strong>MSC</strong> etwas aufzubauen<br />

und mit der Zeit in höheren Ligen zu spielen.<br />

Besteht letztlich so aber nicht auch die Gefahr,<br />

dass dann gerade diese jungen, talentierten<br />

Spielerinnen unseren Verein verlassen, wenn<br />

die Aufstiege auf sich warten lassen?<br />

» Wenn die Entwicklung über Jahre<br />

stagniert, dann denken irgendwann sicher<br />

manche darüber nach. Aber ich bin davon<br />

überzeugt, dass die Mädels, die jetzt bei<br />

uns im <strong>MSC</strong> geblieben sind, unseren Weg<br />

mitgehen wollen.<br />

Zusammengefasst: Die jungen Spielerinnen<br />

bleiben nun also wieder vermehrt im <strong>MSC</strong>,<br />

weil man bei euch in der Mannschaft das<br />

Leistungshockey mit viel Spaß auf dem Platz<br />

kombinieren kann?<br />

» Ja, das denke ich schon. Vor allem<br />

sind auch gleich so viele Mädels gemeinsam<br />

zu den Damen hochgekommen,<br />

dass sie sich gesagt haben: ‚Komm, wir<br />

mischen die Ligen gemeinsam auf.‘<br />

Hast du neben den Zielen mit den Mädels auch<br />

persönliche Ziele für die kommenden Spielzeiten<br />

auf dem Feld und in der Halle?<br />

» Man will natürlich immer möglichst<br />

gut spielen und Tore schießen. Aber das<br />

stelle ich sehr gerne hinten an, wenn wir


35<br />

INTERVIEW MIT<br />

LESLIE MACHILL<br />

dafür unsere Ziele erreichen<br />

– oder diese vielleicht sogar<br />

übertreffen.<br />

Und was sind deine Ziele als Trainerin?<br />

Im <strong>MSC</strong> bist du schließlich<br />

nicht nur als Damenspielerin auf<br />

dem Platz, sondern stehst auch<br />

als Coach der Minis und A-Mädchen<br />

auf unserem Kunstrasen…<br />

» … Richtig. Saisonziele<br />

mit den Minis kann man<br />

allerdings nicht formulieren.<br />

Bei den Kleinsten steht natürlich<br />

der Spaß am Hockey im<br />

Vordergrund, und so sind die<br />

Ergebnisse bei den Turnieren<br />

erst einmal zweitrangig. Es<br />

geht vielmehr darum, dass sie<br />

beim Hockey bleiben und so<br />

viel gelernt haben, dass sie<br />

später bei den D-Mädchen und<br />

D-Knaben erfolgreich mitspielen<br />

können. Jedenfalls denke<br />

ich, dass das Achim Schneider<br />

und mir sehr gut gelingt. Die<br />

hohe Anzahl an Minis bestätigt<br />

das jedenfalls. (Lacht.)<br />

Und wenn davon einige beim<br />

Hockey bleiben, haben wir ein<br />

Ziel vom Verein erreicht.<br />

Du hast unsere riesige Mini-Abteilung<br />

im <strong>MSC</strong> angesprochen. Wie<br />

werdet Achim und du mit so vielen<br />

Kindern fertig?<br />

» In erster Linie schaffen<br />

wir es dank unserer vielen<br />

Helfer und Co-Trainer. Jeden<br />

Samstagvormittag stehen wir<br />

mindestens zu siebt auf dem<br />

Platz – und so viele müssen wir<br />

auch sein.<br />

Wenn ich als Eltern überlege, mein<br />

Kind ins Minitraining zu schicken:<br />

Wie kann ich mir so eine Einheit<br />

bei den Kleinsten vorstellen?<br />

Der Weinliebhaber und Genießer<br />

kommt bei uns voll auf seine Kosten.<br />

Unser Weinlager – mit über 500.000<br />

Flaschen – ist das absolute Weinerlebnis.<br />

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Kunden damit zu verwöhnen. Nirgendwo<br />

in Deutschland bekommen Sie<br />

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Dani Machill und ihr Beraterteam<br />

freuen sich auf Euren Besuch.<br />

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36<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

KRAFTVOLL UND DYNAMISCH: LESLIE<br />

MACHILL GIBT IM MITTELFELD UNSE-<br />

RER 1. DAMEN DEN TAKT VOR.<br />

» Da Achim und ich schon lange vor<br />

Trainingsbeginn auf dem Platz sind, sieht<br />

dieser aus wie ein Spielplatz, sobald die Kinder<br />

da sind. Ja, so kann man sich das vorstellen.<br />

(Lacht.) Das Training selbst beginnt<br />

dann mit Aufwärmspielen: mit Bällen, ohne<br />

Bälle, mit Hockey, ohne Hockey. Wir versuchen<br />

uns immer etwas Neues auszudenken<br />

– auch ausgefallene Spiele. Den Kindern soll<br />

ja nicht langweilig werden. Danach bringen<br />

wir Trainer und Co-Trainer den Kindern mit<br />

einfachen Übungen die Grundlagen des<br />

Hockeys bei – bevor wir zum Schluss immer<br />

kleine Hockeyspiele oder -turniere machen.<br />

Wie kommt eure Trainingsgestaltung<br />

bei den Kleinsten an?<br />

» Sehr gut. Das liegt auch daran, dass<br />

sich die einen am meisten aufs Hockey<br />

freuen, während die nächsten unsere<br />

coolen Aufwärmspiele lieben. Es geht darum,<br />

dass es den Kindern Spaß macht, auf<br />

dem Hockeyplatz zu stehen – aus welchen<br />

Gründen auch immer.<br />

Kannst du eigentlich jetzt schon sagen, aus wem<br />

später unser nächster 1. Herrenspieler oder unsere<br />

nächste 1. Damenspielerin werden könnte?<br />

» Das kann man so noch nicht sagen.<br />

Aber man sieht natürlich teilweise schon,<br />

ob ein Kind mehr oder weniger Talent hat.<br />

Wer sich dann wie entwickelt, zeigt sich<br />

letztlich aber erst über mehrere Jahre.<br />

Ist es nicht total anstrengend mit so vielen Kindern,<br />

die vor Spaß rumschreien und laut sind,<br />

auf dem Platz zu stehen? Gerade in der Halle ist<br />

die Lautstärke sicher schwer auszuhalten…


37<br />

INTERVIEW MIT<br />

LESLIE MACHILL<br />

» … Ja, das stimmt schon.<br />

In der Halle ist es wirklich<br />

extrem laut – und dann könnte<br />

man sich nach den Trainingseinheiten<br />

am Samstagvormittag<br />

eigentlich direkt<br />

wieder ins Bett legen. (Lacht.)<br />

Und wie sieht deine Zielsetzung<br />

bei deinen A-Mädchen aus?<br />

» Leider haben wir bei<br />

den A-Mädchen zurzeit ein<br />

etwas dünn-besetzten<br />

Jahrgang. Daher ist es unser<br />

gemeinsames Ziel, dass wir<br />

den Mädels weiterhin viel<br />

Spaß beim Training bereiten,<br />

sie beim Hockey bleiben und<br />

durch diese Erfahrungen auch<br />

auf dem Platz das ein oder<br />

andere Erfolgserlebnis feiern.<br />

Mit der von dir angesprochenen<br />

großen Mini-Abteilung soll es zukünftig<br />

solche kleinen Mannschaften<br />

wie deine A-Mädchen nicht<br />

mehr geben. Was aber könnte der<br />

Verein noch tun, damit es – gerade<br />

auch im weiblichen Bereich – immer<br />

genügend Spielerinnen gibt?<br />

» Ich denke, dass es<br />

einerseits wichtig ist, immer<br />

gute und motivierte Trainer<br />

zu haben, aber auch zusätzlich<br />

innerhalb der Mannschaft<br />

eine gute Stimmung<br />

herrschen muss. So werden<br />

die Kinder bessere Hockeyspieler<br />

und haben auch mit<br />

dem Team viel Spaß – auch<br />

dann, wenn sie nicht die<br />

talentiertesten Spieler des<br />

Vereins sind.<br />

Blicken wir abschließend in die<br />

Zukunft: 2020 feiert der <strong>MSC</strong> sein<br />

100-jähriges Jubiläum. Was wäre<br />

deine Vision für unseren Verein in<br />

drei Jahren?<br />

» Fürs Hockey würde<br />

ich mir wünschen, dass die<br />

1. Damen und die 1. Herren<br />

in höheren Ligen spielen.<br />

Und irgendwo träumen wir<br />

alle sehnsüchtig von einem<br />

Fitnessraum und dem zweiten<br />

Kunstrasen. Für den Club<br />

wünsche ich mir vor allem,<br />

dass das Clubleben wieder<br />

aktiver wird, dass sich noch<br />

mehr Mitglieder mit dem <strong>MSC</strong><br />

identifizieren. Es wäre doch<br />

schön, wenn die <strong>MSC</strong>-Partys<br />

von jedem Mitglied gerne<br />

besucht werden.<br />

sehen<br />

heißt<br />

erleben<br />

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38<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong>


39<br />

DIE 1.<br />

HOCKEYDAMEN<br />

Der Klassenerhalt soll auf dem Feld wie<br />

in der Halle so schnell wie möglich sicher<br />

sein. Dann wollen unsere Damen oben angreifen<br />

- wie hier im Spiel gegen Rot-Weiß<br />

Köln III.


40<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

ALTE LIGEN<br />

UND GLEICHE ZIELE:<br />

DIE 1.<br />

HOCKEYHERREN


41<br />

DIE 1.<br />

HOCKEYHERREN<br />

Der Aufstieg soll her, am besten auf dem Feld wie in der Halle. Vor<br />

allem in der Halle sind unsere 1. Herren nach vier verpassten Aufstiegen<br />

als Tabellenzweiter der Favorit. Trainer Simon Starck und<br />

Stürmer Laurenz Schmitz wollen 20<strong>18</strong> in die Hallen-Oberliga aufsteigen,<br />

warnen dennoch vor einem starken Absteiger. Auch auf dem<br />

Feld prognostizieren sie einen Dreikampf um die Meisterschaft.


42<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

VOLLER ZUVERSICHT UND ENGAGIERT<br />

MANNSCHAFTS-<br />

AUFSTELLUNG<br />

1. HERREN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

DENNIS<br />

SCHOLZ<br />

11 1984 STURM<br />

THOMAS<br />

KARWELAT<br />

39 1983 VERTEIDIGUNG<br />

FRITZ<br />

MESSLER<br />

22 1987 MITTELFELD


43<br />

1. HERREN:<br />

MANNSCHAFTSAUFSTELLUNG<br />

PHILIPP<br />

LAUTENBACH<br />

31 1982 STURM<br />

LAURENZ<br />

SCHMITZ<br />

12 1994 STURM<br />

OLE<br />

PAULSEN<br />

6 1991 VERTEIDIGUNG


44<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

SEBASTIAN<br />

SCHEER<br />

7 1986 STURM<br />

HANNS<br />

SIEGER<br />

23 1991 MITTELFELD<br />

MARIO<br />

WEYERS<br />

19 1992 MITTELFELD/STURM<br />

MALTE<br />

HIRTZ<br />

8 1997 STURM


45<br />

1. HERREN:<br />

MANNSCHAFTSAUFSTELLUNG<br />

LUCAS<br />

HUNOLD<br />

1 1992 TORWART<br />

PHILIPP<br />

BAEDEKER<br />

5 1998 VERTEIDIGUNG<br />

MARVIN<br />

LINNARTZ<br />

10 1993 VERTEIDIGUNG<br />

FLORIAN<br />

FORSTER<br />

24 1998 TORWART


46<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

MAX<br />

TIETZ<br />

2 2000 VERTEIDIGUNG<br />

HENDRIK<br />

SCHULTE-HUERMANN<br />

14 2000 MITTELFELD<br />

ALEXANDER<br />

MÜLLER<br />

21 1998 STURM<br />

SIEGWART<br />

VON DER GATHEN<br />

36 1999 MITTELFELD


47<br />

1. HERREN:<br />

MANNSCHAFTSAUFSTELLUNG<br />

JAKOB<br />

SAMMER<br />

<strong>18</strong> 1998 VERTEIDIGUNG<br />

CONSTANTIN<br />

FRYSTATZKI<br />

3 1991 VERTEIDIGUNG<br />

CHRISTIAN<br />

ARENS<br />

9 1990 MITTELFELD<br />

FABIAN<br />

SCHMIDT<br />

20 2000 VERTEIDIGUNG


48<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

LUCAS<br />

BEYERLING<br />

33 1991 VERTEIDIGUNG<br />

THOMMY<br />

SCHULZ<br />

15 1992 MITTELFELD/STURM<br />

JAN<br />

GASSNER<br />

25 1992 TORWART<br />

MORITZ<br />

WIERLEMANN<br />

17 2000 STURM


49<br />

1. HERREN:<br />

MANNSCHAFTSAUFSTELLUNG<br />

ANTON<br />

SCHWIETERT<br />

26 2000 MITTELFELD<br />

MAXIMILIAN<br />

VON NATHUSIUS<br />

16 1999 VERTEIDIGUNG/MITTELFELD<br />

FELIX<br />

WIERLEMANN<br />

13 1999 VERTEIDIGUNG/MITTELFELD<br />

SIMON<br />

STARCK<br />

1977 TRAINER


50<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

WESTDEUTSCHER HOCKEY-VERBAND /// OBERLIGA GRUPPE A<br />

DIE FELDSAISON<br />

DER HERREN<br />

1 RTHC Leverkusen<br />

2 Marienburger SC<br />

3 Düsseldorfer HC 2<br />

4 HTC SW Bonn<br />

5 THC Bergisch Gladbach<br />

6 Bonner THV 2<br />

7 Schwarz-Weiß Köln 2<br />

8 Aachener HC<br />

KRAFTVOLL UND MIT VIEL TEMPO WILL MALTE HIRTZ MIT UNSEREN 1. HERREN UM DEN AUFSTIEG IN<br />

DER FELD-OBERLIGA MITSPIELEN.<br />

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR<br />

IRRTÜMER UND ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN


51<br />

DIE FELDSAISON DER HERREN:<br />

TABELLE UND SPIELPLAN<br />

10.09.<br />

17.09.<br />

23.09.<br />

01.10.<br />

08.10.<br />

16.00<br />

15.10.<br />

14:00<br />

06.05.<br />

HTC SW Bonn<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

Aachener HC<br />

Marienburger SC<br />

Schwarz-Weiß Köln 2<br />

THC Bergisch Gladbach<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

RTHC Leverkusen<br />

Bonner THV 2<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

Düsseldorfer HC 2<br />

A<br />

H<br />

H<br />

A<br />

H<br />

A<br />

H


52<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

13.05.<br />

27.05.<br />

03.06.<br />

10.06.<br />

17.06.<br />

24.06.<br />

01.07.<br />

<strong>18</strong>:00<br />

Marienburger SC<br />

HTC SW Bonn<br />

Aachener HC<br />

Marienburger SC<br />

Schwarz-Weiß Köln 2<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

THC Bergisch Gladbach<br />

RTHC Leverkusen<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

Bonner THV 2<br />

Düsseldorfer HC 2<br />

Marienburger SC<br />

H<br />

A<br />

A<br />

H<br />

A<br />

H<br />

A<br />

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR<br />

IRRTÜMER UND ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN


53<br />

DIE HALLENSAISON DER HERREN<br />

TABELLE UND SPIELPLAN<br />

WESTDEUTSCHER HOCKEY-VERBAND /// 1. VERBANDSLIGA<br />

DIE HALLENSAISON<br />

DER HERREN<br />

1 Marienburger SC<br />

2 Blau-Weiß Köln 3<br />

3 Rot-Weiss Köln 3<br />

4 Blau-Weiß Köln 2<br />

5 Schwarz-Weiß Köln 3<br />

6 THC Hürth<br />

7 RTHC Leverkusen 2<br />

8 Dünnwalder TV<br />

VORSICHT IST GEBOTEN: DENNIS SCHOLZ<br />

UND UNSERE 1. HERREN ERWARTEN<br />

AUCH IN DIESER HALLENSAISON<br />

EINEN SCHWEREN GEGNER.


54<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

10.11.<br />

20:30<br />

19.11.<br />

16:30<br />

25.11.<br />

19:00<br />

03.12.<br />

12:00<br />

10.12.<br />

<strong>18</strong>:00<br />

17.12.<br />

14:00<br />

13.01.<br />

19:00<br />

Marienburger SC<br />

THC Hürth<br />

RTHC Leverkusen 2<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

Schwarz-Weiß Köln 3<br />

Rot-Weiss Köln 3<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

Blau-Weiß Köln 3<br />

Blau-Weiß Köln 2<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

Dünnwalder TV<br />

H<br />

A<br />

H<br />

A<br />

H<br />

A<br />

H<br />

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR<br />

IRRTÜMER UND ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN


55<br />

1. HERREN:<br />

TABELLE UND SPIELPLAN<br />

21.01.<br />

14:30<br />

28.01.<br />

<strong>18</strong>:00<br />

04.02.<br />

10:00<br />

<strong>18</strong>.02.<br />

<strong>18</strong>:00<br />

25.02.<br />

<strong>18</strong>:00<br />

03.03.<br />

19:00<br />

11.03.<br />

16:00<br />

THC Hürth<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

RTHC Leverkusen 2<br />

Schwarz-Weiß Köln 3<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

Rot-Weiss Köln 3<br />

Blau-Weiß Köln 3<br />

Marienburger SC<br />

Marienburger SC<br />

Blau-Weiß Köln 2<br />

Dünnwalder TV<br />

Marienburger SC<br />

A<br />

H<br />

A<br />

H<br />

A<br />

H<br />

A


56<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

INTERVIEW MIT SIMON STARCK<br />

WIR WERDEN<br />

ALLES DARAN SETZEN<br />

AUFZUSTEIGEN<br />

Simon Starck ist als Student in den <strong>MSC</strong> gekommen, der schnell<br />

sein Heimatverein wurde. Mittlerweile ist er nicht mehr nur Trainer<br />

unserer Jugend- und Herrenteams, sondern auch Sportlicher<br />

Leiter. Im Interview spricht Simon über die Entwicklung unseres<br />

Clubs, warum es ganz normal ist, dass es bei den Erfolgen von<br />

Jugendteams Wellenbewegungen gibt – und warum für unsere<br />

1. Herren auf dem Feld und in der Halle das Ziel Aufstieg heißt.<br />

Seit Ende der Hallensaison bist du nicht mehr<br />

nur Herren- und Jugendtrainer, sondern auch<br />

Sportlicher Leiter Hockey. Was ändert sich nun<br />

für dich in deiner täglichen Arbeit?<br />

» In erster Linie bedeutet die Position<br />

„Sportlicher Leiter“ offiziell viel mehr<br />

Verantwortung als bisher für mich. Bislang<br />

war ich für vier Mannschaften zuständig –<br />

in der neuen Funktion bin ich de facto für<br />

alle <strong>MSC</strong>-Mannschaften zuständig.<br />

Meine Aufgabe ist letztendlich die<br />

Organisation, Koordination und Leitung<br />

der gesamten Hockeyabteilung. Damit bin<br />

ich gleichzeitig Haupt-Ansprechpartner<br />

in allen hockeyspezifischen Angelegenheiten<br />

– für andere Vereine, Verbände,<br />

aber auch für alle <strong>MSC</strong>-Trainer, -Betreuer,<br />

-Spieler und Eltern. Für meine tägliche<br />

Arbeit bedeutet das, dass ich mich jetzt<br />

noch mehr und noch intensiver mit dem<br />

<strong>MSC</strong> beschäftige als vorher – und sehr viel<br />

telefoniere. (Lacht.)<br />

Vielleicht kannst du unseren Mitgliedern einmal<br />

erklären, welche Aufgaben jetzt also genau auf<br />

dich zukommen.<br />

» Ich beschäftige mich vor allem mit<br />

organisatorischen Themen wie beispielsweise<br />

der Planung und Sicherstellung<br />

des Spielbetriebs für alle Mannschaften,<br />

also den Mannschaftsmeldungen und<br />

der Terminkoordination. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt ist die Organisation des<br />

Trainingsbetriebs – die Erstellung der<br />

Trainingspläne, die Planung des Athletikund<br />

Torwarttrainings, die Einteilung der<br />

Trainer und Co-Trainer auf die verschie-


57<br />

INTERVIEW MIT<br />

SIMON STARCK<br />

denen Mannschaften und Einheiten<br />

und noch vieles mehr.<br />

Allerdings ist nicht alles neu für mich:<br />

Einen Teil dieser Aufgaben habe ich schon<br />

vorher als „normaler“ Trainer mitverantwortet.<br />

Und natürlich bearbeite ich von<br />

den Aufgaben nicht alles alleine, sondern<br />

in enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Hockeyvorstand, meinen Trainerkollegen<br />

oder dem Hockey-Büro.<br />

Du kennst das Hockeygeschäft seit Jahren.<br />

Ist es heutzutage nötig und wichtig, dass ein<br />

Verein einen Sportlichen Leiter einsetzt?<br />

» Das kann man pauschal nicht beantworten,<br />

weil es letztendlich von den Strukturen<br />

und der Größe des jeweiligen Vereins<br />

abhängt. Es gibt Vereine, die eine solche<br />

Position nicht zu benötigen scheinen. Zumeist<br />

sind dies jedoch kleinere Vereine, mit<br />

viel weniger Mannschaften im Vergleich zum<br />

<strong>MSC</strong> – bei einem gleichzeitig verhältnismäßig<br />

höheren ehrenamtlichen Engagement.<br />

Was man beobachten kann, ist die<br />

Tatsache, dass viele andere, ähnlich große<br />

oder größere Vereine mittlerweile ebenfalls<br />

einen Sportlichen Leiter haben – oder aber<br />

eine vergleichbare Stelle mit einer anderen<br />

Bezeichnung geschaffen haben. Dort<br />

heißen sie dann Sportdirektor, Cheftrainer<br />

oder Jugendkoordinator. Die Idee ist dabei<br />

aber immer die gleiche: eine Person soll<br />

den Überblick über die gesamte Abteilung<br />

haben und diese koordinieren.<br />

Fakt ist, dass die Anforderungen an die<br />

Vereine gerade im administrativen Bereich<br />

in den letzten Jahren stetig zugenommen haben.<br />

Ohne eine solche Person, mit welchem<br />

Titel auch immer, führt dies zwangsläufig zu<br />

einem hohen Abstimmungsbedarf<br />

zwischen Vorstand,<br />

Trainern und Sekretariat.<br />

Letzteres hatte im <strong>MSC</strong><br />

aufgrund der stetig wachsenden<br />

Hockey-Abteilung eine<br />

nicht mehr vertretbar<br />

erscheinende Arbeitsbelastung<br />

für die ehrenamtlichtätigen<br />

<strong>MSC</strong>er zur Folge. Die<br />

Entscheidung des <strong>MSC</strong>, die<br />

Stelle eines Sportlichen Leiters<br />

zu schaffen, ist – genauso wie die<br />

im Frühjahr initiierte Erweiterung des<br />

Hockey-Vorstands – genau diesem<br />

Umstand geschuldet.<br />

SIMON STARCK IST ALS<br />

Welche Befugnisse und welche Grenzen hast du<br />

nun als Sportlicher Leiter? Oder ganz konkret:<br />

Was darfst du und was darfst du nicht?<br />

TRAINER UND SPORTLICHER<br />

» Kurz gesagt bin ich in alle Entscheidungen,<br />

die die Hockey-Abteilung betreffen,<br />

involviert: ob es nun die Anschaffung<br />

von neuem Trainingsmaterial ist, die<br />

Einteilung von Trainern und Co-Trainern<br />

oder ob es um die Verpflichtung von Spielern<br />

geht. In vielen Bereichen habe ich ein<br />

gewisses Vorschlagsrecht, was aber natürlich<br />

nicht heißt, dass ich Entscheidungen<br />

im Alleingang treffe oder treffen dürfte.<br />

LEITER MITVERANTWORTLICH<br />

FÜR DIE ENTWICKLUNG DES<br />

HOCKEYS IM <strong>MSC</strong>.


58<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

Letztendlich bedarf alles der Zustimmung<br />

des geschäftsführenden Vorstands und<br />

muss mit dem Hockey-Etat vereinbar sein.<br />

Bevor wir nun zu konkreten Saisonzielen<br />

kommen, sprechen wir doch einmal über das<br />

Hockey im <strong>MSC</strong> im Allgemeinen: Gibt es für<br />

die Mannschaften – von der Jugend bis zu den<br />

Erwachsenen – einen einheitlichen Spielstil,<br />

quasi die Simon-Starck-Taktik?<br />

» Nein, nicht direkt. Natürlich habe<br />

ich gewisse Vorstellungen, wie Hockey<br />

meiner Meinung gespielt werden sollte<br />

und versuche diese auch „meinen“<br />

Mannschaften zu vermitteln. Zwangsläufig<br />

führt das sicherlich dann dazu, dass man<br />

bestimmte Verhaltensmuster bei den<br />

von mir betreuten Jugend-Mannschaften<br />

wiedererkennen kann. Aber letztendlich<br />

mache ich nichts anderes, als zu einem<br />

bestimmten Zeitpunkt bestimmte allgemeingültige<br />

Spielprinzipien zu vermitteln,<br />

die für die Entwicklung eines Jugendspielers<br />

wichtig sind. Und genau darum geht<br />

es mir beziehungsweise uns.<br />

Die Traineraufgabe ist es, ein Kind<br />

durch einen strukturierten Trainingsprozess<br />

über mehrere Jahre hinweg zu einem<br />

fertigen Hockeyspieler auszubilden. Ein<br />

Kind sollte dabei idealtypisch verschiedene,<br />

aufeinander aufbauende Trainingsstufen<br />

durchlaufen, in denen jeweils unterschiedliche<br />

technische oder taktische Elemente<br />

altersgerecht vermittelt werden sollten –<br />

ähnlich der schulischen Ausbildung.<br />

In der Vergangenheit war dieser<br />

Prozess nicht strukturiert – und unter den<br />

einzelnen Trainern nicht abgestimmt.<br />

Das ändern wir gerade, indem wir ein<br />

Jugend-Trainingskonzept für den <strong>MSC</strong><br />

entwickeln und zeitnah implementieren<br />

wollen. Dieses soll sich an der idealtypischen<br />

Trainingskonzeption des DHB<br />

(Deutscher Hockeybund, Anm. d. Red.)<br />

orientieren und so sicherstellen, dass von<br />

allen <strong>MSC</strong>-Trainern jeweils dem Alter entsprechende<br />

Inhalte trainiert und transportiert<br />

werden.<br />

Wenn man so will sprechen wir also<br />

vielmehr vonvon von einem „roten Faden“<br />

für die Trainingsgestaltung – und hier wird<br />

ganz sicher auch der eine oder andere<br />

Gedanke von mir wiederzufinden sein.<br />

Im Mai 2014 bist du aus Neuss zurück als<br />

Trainer in den <strong>MSC</strong> gekommen, hast zuerst<br />

Jugendmannschaften betreut und bist seit<br />

Mitte 2015 auch verantwortlich für den Herrenbereich.<br />

Wie hat sich der <strong>MSC</strong> aus deiner<br />

Sicht in den letzten zwei, drei Jahren<br />

im Hockeybereich entwickelt?<br />

»Aus meiner Sicht kann man in den<br />

vergangenen Jahren eine zunehmende<br />

Professionalisierung feststellen. Das gilt<br />

nicht nur für den Hockeybereich, sondern<br />

für den <strong>MSC</strong> im Allgemeinen – und äußert<br />

sich beispielsweise in der Außendarstellung<br />

des Vereins wie durch die Homepage,<br />

aber auch in dem Interview, das wir<br />

gerade führen.


59<br />

INTERVIEW MIT<br />

SIMON STARCK<br />

Wenn man sich die<br />

Strukturen und Rahmenbedingungen<br />

im Hockeybereich<br />

anschaut, so ist natürlich<br />

auch hier bei uns im <strong>MSC</strong><br />

eine stetige Verbesserung zu<br />

beobachten: So gab es bis vor<br />

ein paar Jahren beispielsweise<br />

bestimmtes Trainingsequipment<br />

nicht, es fand auch<br />

kein Trainingscontrolling<br />

statt. Der <strong>MSC</strong> hatte keinen<br />

Besprechungsraum – und kein<br />

Trainer arbeitete mit Videoanalyse.<br />

Das alles ist eigentlich<br />

der sogenannte Standard für<br />

einen Verein in unserer Größe.<br />

Dennoch gab es das alles<br />

lange nicht. Der <strong>MSC</strong> hatte<br />

hier einen großen Nachholbedarf<br />

– und muss sich nun vor<br />

anderen Vereinen nicht mehr<br />

verstecken.<br />

Aber auch im administrativen<br />

Bereich hat sich<br />

der <strong>MSC</strong> verbessert – viele<br />

Abläufe im Hintergrund,<br />

die das normale Mitglied<br />

erstmal nicht wahrnimmt,<br />

waren nicht vorhanden, oder<br />

aber liefen unkoordiniert und<br />

improvisiert ab. Dies ist nun<br />

nicht mehr der Fall.<br />

Und wie bewertest du die<br />

sportliche Entwicklung?<br />

» Im Jugendbereich<br />

waren natürlich die jüngsten<br />

Erfolge im älteren männlichen<br />

Altersbereich mit beispielsweise<br />

dem vierten Platz bei den<br />

Deutschen Meisterschaften<br />

in der Halle auffällig. Dass wir<br />

diese Erfolge flächendeckend<br />

– das heißt bei den jüngeren<br />

Mannschaften oder aber auch<br />

im weiblichen Bereich – nicht<br />

hatten oder nicht wiederholen<br />

konnten, ist meiner Ansicht<br />

nach ganz normal. Man kann<br />

solche Erfolge nur erzielen,<br />

wenn neben der Qualität der<br />

Ausbildung auch noch ein<br />

paar weitere Faktoren gegeben<br />

sind. Allen voran meine ich<br />

damit eine große Anzahl an<br />

Spielern in einer Altersklasse<br />

und vor allem eine hohe Talentdichte<br />

in einem Jahrgang.<br />

Es gibt nur ganz wenige<br />

Vereine in Deutschland, die<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

im Jugendbereich immer<br />

wieder auf Deutschen Meisterschaften<br />

vertreten sind. Bei<br />

vielen anderen Vereinen sieht<br />

man jedoch ähnliche Wellenbewegungen<br />

im Abschneiden<br />

ihrer Jugendmannschaften<br />

wie bei uns. Natürlich ist<br />

es aber unser erklärtes Ziel,<br />

dass wir mittelfristig häufiger<br />

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60<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

überregionale Erfolge erzielen. Wie wir<br />

das schaffen können – dafür gibt es Ideen<br />

und Konzepte.<br />

Dann wirf doch bitte auch noch einen kurzen<br />

Rückblick auf die Entwicklung im Erwachsenenbereich.<br />

» Dort gab es zuletzt eine Phase des<br />

Umbruchs – der auch dadurch bedingt<br />

war, dass in den letzten Jahren so gut<br />

wie niemand von außen oder aus dem<br />

Jugendbereich dazugekommen ist und<br />

unsere Erwachsenenmannschaften<br />

qualitativ verstärkt hat. Mittlerweile<br />

Unser Kader sollte durch<br />

die vielen, gut ausgebildeten<br />

Jugendspieler im Vergleich<br />

zum Vorjahr noch einmal<br />

breiter und besser sein<br />

sieht es jedoch anders aus: Im letzten<br />

Frühjahr ist der erste zahlenmäßig große<br />

Jugend-Jahrgang erwachsenenspielberechtigt<br />

geworden. Welchen positiven<br />

Effekt dies hatte, konnte man beispielsweise<br />

direkt an den Erfolgen der Damen<br />

und 2. Herren sehen.<br />

Dann bleiben wir doch beim Thema Hockeyherren:<br />

Mit den 1. Herren ist der Hallenaufstieg<br />

erneut denkbar knapp verpasst worden. Aus der<br />

Sicht des Trainers: Weshalb schafften unsere 1.<br />

Herren in den letzten Jahren den Sprung in die<br />

Oberliga nicht?<br />

» Ich habe nur die letzten beiden<br />

Saisons unmittelbar begleitet – die Jahre<br />

davor war ich lediglich Beobachter. Ich<br />

meine aber Folgendes feststellen zu können:<br />

In früheren Jahren sind die Herren<br />

mehr oder weniger vor allem an sich selbst<br />

gescheitert. Damit meine ich vor allem die<br />

grundsätzliche Trainingseinstellung und<br />

die Einstellung beziehungsweise Performance<br />

in den Spielen gegen vermeintlich<br />

schwächere Mannschaften. Die Jungs<br />

haben damals die sogenannten Big-Point-<br />

Spiele gewonnen, dann aber in den Partien<br />

gegen klar schwächere Teams Punkte<br />

liegen lassen. In den letzten beiden Jahren<br />

hat sich das etwas geändert: Anders als in<br />

den Jahren zuvor ist man souverän durch<br />

die Liga marschiert, hat dann aber in<br />

den Finalspielen gegen einen Gegner auf<br />

Augenhöhe – mit der Bundesligareserve<br />

von BTHV Bonn und der topeingespielten<br />

Hallenmannschaft von Schwarz-Weiß<br />

Bonn – versagt. In den beiden abgelaufenen<br />

Hallensaisons war die Einstellung also<br />

definitiv anders, wenn auch insgesamt<br />

noch nicht so, wie ich mir das wünschen<br />

würde. Meines Erachtens konnte man<br />

aber definitiv eine gewisse Entwicklung<br />

beobachten. So sehen es auch die Jungs<br />

selbst und viele Außenstehende.<br />

… die dennoch nicht für den Aufstieg<br />

gereicht hat.<br />

Richtig. Und letztendlich ist das eine<br />

Frage der Spieler-Qualität. Im aktuellen<br />

Kader findet man im Vergleich zu anderen


61<br />

INTERVIEW MIT<br />

SIMON STARCK<br />

Mannschaften nur ganz wenige<br />

sogenannte Hallenspezialisten.<br />

Warum das so ist, lässt<br />

sich ganz einfach erklären: Der<br />

<strong>MSC</strong> hatte lange Zeit keine eigene<br />

Hockeyhalle, mit der Folge<br />

der nur sehr eingeschränkten<br />

Trainingsmöglichkeiten.<br />

Der geringe Trainingsumfang<br />

hat wiederum dazu geführt,<br />

dass viele für das Hallenhockey<br />

elementare Verhaltensweisen<br />

und -automatismen nicht antrainiert<br />

werden konnten.<br />

Von daher ist es aufgrund<br />

der unzureichenden hallenspezifischen<br />

Ausbildung nicht<br />

verwunderlich, dass man heute<br />

einige Defizite beziehungsweise<br />

aus taktischer Sicht auch<br />

großen Freestyle bei den Jungs<br />

beobachten kann.<br />

Eine weitere Folge ist,<br />

dass Hallenhockey bei vielen<br />

eine generell geringere Wertschätzung<br />

im Vergleich zum<br />

Feldhockey hat. Die Folge ist,<br />

dass viele Jungs in der Hallensaison<br />

aufgrund von Praktika,<br />

Auslandsaufenthalten und<br />

ähnlichem pausieren – und<br />

daher immer wieder wichtige<br />

Spieler nicht zur Verfügung<br />

stehen. Ganz anders als auf<br />

dem Feld.<br />

Anders als viele der gestanden<br />

Herrenspieler haben aber gerade<br />

die Jugendspieler nun doch eine<br />

längere Zeit intensiv in einer eigenen<br />

<strong>MSC</strong>-Halle trainiert…<br />

» Richtig. Und genau<br />

deswegen erhoffe ich mir –<br />

beziehungsweise bin ich mir<br />

dabei fast sicher –, dass sich<br />

das von mir oben Geschilderte<br />

in gewisser Weise irgendwann<br />

herauswächst.<br />

Was für eine Hallensaison erwartest<br />

du dann nach diesen Veränderungen<br />

im Team mit unseren 1.<br />

Herren, die im November startet?<br />

» Ich erwarte eigentlich<br />

eine ähnliche Saison wie im<br />

vergangenen Jahr: eine Gruppe<br />

mit vielen Teams, die wir klar<br />

schlagen sollten, aber auch<br />

wieder mit einem starken Gegner<br />

auf Augenhöhe in Form der<br />

Bundesligareserve von Blau-<br />

Weiß Köln. Womöglich wird es<br />

also wieder auf zwei Finalspiele<br />

hinauslaufen…<br />

Andererseits sollte unser<br />

Kader durch die vielen, gut<br />

ausgebildeten Jugendspieler<br />

im Vergleich zum Vorjahr noch<br />

einmal breiter und besser sein.<br />

Voraussetzung ist natürlich,


62<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

LÄSST SICH NICHT BLENDEN: SIMON<br />

STARCK BEOBACHTET DIE ENTWICK-<br />

LUNG DER SPIELER NICHT NUR<br />

ALS TRAINER, SONDERN AUCH ALS<br />

SPORTLICHER LEITER GANZ GENAU.<br />

dass sich keiner der wichtigen Spieler<br />

verletzt oder überraschend nur einen<br />

Teil der Saison spielt. Wir werden sehen.<br />

Das Ziel für die Hallensaison lautet aber<br />

natürlich: Aufstieg.<br />

Im Feld ist der Wunsch der Herren indes<br />

groß, in der Regionalliga zu spielen. Der dafür<br />

benötigte Aufstieg war in der Saison 2016/<strong>2017</strong><br />

letztlich auch aufgrund einer starken Crefelder<br />

Zweitvertretung nicht realisierbar. Nun sind mit<br />

der Zweitvertretung vom Düsseldorfer HC und<br />

dem RTHC Bayer Leverkusen weiterhin starke<br />

Gegner in der Gruppe. Was erwartest du von<br />

dieser Feldsaison?<br />

» Wahrscheinlich wird der Saisonverlauf<br />

im Feld ähnlich wie in der Halle<br />

aussehen und es zu einem Zwei- oder<br />

Dreikampf um den Aufstieg kommen.<br />

Allerdings schätze ich den Leistungsabstand<br />

zwischen den einzelnen Mannschaften<br />

geringer ein, wir werden also<br />

gegen jeden Gegner womöglich am Limit<br />

spielen müssen.<br />

Düsseldorf wird sicherlich nach dem<br />

verpassten Aufstieg in der vergangenen<br />

Saison alles daran setzen aufzusteigen.<br />

Das werden wir aber auch. Denn alles<br />

andere als den Aufstieg als Ziel zu<br />

formulieren, könnten wir angesichts<br />

der Platzierungen in den letzten Jahren<br />

und der Kaderentwicklung nicht<br />

glaubhaft ausgeben.<br />

Ob wir dieses Ziel letztendlich erreichen,<br />

wird aber zu einem großen Teil<br />

davon abhängen, ob die Jungs tatsächlich<br />

endlich mal das umsetzen, wovon sie immer<br />

sprechen. Damit meine ich, ein dem<br />

Anspruch beziehungsweise der Ambition<br />

entsprechendes Verhalten an den Tag zu<br />

legen – in Sachen Trainingsbeteiligung,


63<br />

INTERVIEW MIT<br />

SIMON STARCK<br />

Trainingsintensität, Anwesenheit<br />

in der Saisonvorbereitung<br />

und der Terminplanung von<br />

sonstigen Freizeitaktivitäten.<br />

Wie wichtig ist denn gerade für die<br />

Entwicklung junger Spieler eine<br />

gute, funktionierende 2. Herren<br />

und welches Konzept planst du dir<br />

hier im Zusammenspiel zwischen<br />

erster und zweiter Mannschaft?<br />

» Eine zweite Herrenmannschaft<br />

oder auch zweite<br />

Damenmannschaft hat für<br />

junge Spieler und Spielerinnen<br />

zumeist eine ganz wichtige<br />

Bedeutung: häufig bedeutet sie<br />

den Einstieg ins Erwachsenenhockey<br />

– ein zum Teil großer<br />

Schritt unter den Gesichtspunkten<br />

Körperlichkeit und Tempo.<br />

Die Jugendspieler können<br />

hier erste Erfahrungswerte<br />

sammeln, und haben hier, sofern<br />

sie auch schon bei den ersten<br />

Mannschaften zum Einsatz<br />

kommen, in der Regel höhere<br />

Spielanteile und eine andere<br />

Rolle. Beides ist für ihre weitere<br />

Entwicklung sehr wichtig.<br />

Mannschaften eines Vereins<br />

schaffen, idealtypisch auch die<br />

Funktion einer Plattform, sich<br />

für „Höheres“ zu empfehlen.<br />

Und damit sind wir an der<br />

Schnittstelle zwischen erster<br />

und zweiter Mannschaft und<br />

der vermeintlich wichtigsten<br />

Funktion einer funktionierenden<br />

zweiten Mannschaft: sie<br />

schafft eine Konkurrenzsituation<br />

für die ersten Mannschaften.<br />

Ich wage zu behaupten,<br />

dass ein wesentlicher Grund<br />

für die ausbleibenden Erfolge<br />

der 1. Herren in der Vergangenheit<br />

auch die nicht-funktionierende<br />

zweite Mannschaft<br />

war. Wenn ich keine Konkurrenzsituation<br />

habe, also nicht<br />

Gefahr laufe, aus dem Kader<br />

der 1. Herren herauszufallen,<br />

weil es schlichtweg niemanden<br />

gibt, der mir meinen Platz<br />

streitig macht oder machen<br />

will – dann muss das zwar<br />

nicht zwangsläufig einen<br />

negativen Effekt auf meine<br />

Einstellung und meine Leistungsbereitschaft<br />

haben. Doch<br />

gerade das hat es häufig.<br />

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Des Weiteren haben<br />

zweite Mannschaften für<br />

Jugendspieler, die nicht direkt<br />

den Sprung in die ersten<br />

Unser Konzept sieht vor,<br />

dass wir unsere 2. Herren an<br />

unsere 1. Herren andocken<br />

und aufwerten. Das heißt,


64<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

dass wir den 2. Herren eine höhere<br />

Wertschätzung zukommen lassen wollen<br />

– mit einem geregelten Trainingsbetrieb<br />

und einer sichergestellten Spieltagsbetreuung.<br />

Das ist bereits geschehen und<br />

wird auch wahrgenommen. Zweitens<br />

wollen wir die Plattformfunktion, die die<br />

2. Herren haben sollten, auch sichtbar<br />

machen. Wenn also Spieler den Sprung<br />

in die erste Mannschaft nicht auf Anhieb<br />

schaffen, allerdings gute Leistungen bei<br />

der zweiten zeigen, werden wir ihnen<br />

die Möglichkeit geben, sich auch bei<br />

den 1. Herren im Trainings- und Spielbetrieb<br />

empfehlen zu dürfen. Auch das ist<br />

bereits installiert.<br />

Entscheidend für das Gelingen sind<br />

zwei Sachen: alle Spieler, auch die älteren,<br />

müssen sich der Konkurrenzsituation stellen<br />

wollen. Und die „Sprungbrett“-Funktion<br />

der 2. Herren muss erkennbar sein.<br />

Dann kommen wir doch jetzt zu etwas Persönlichem:<br />

Du kommst aus Karlsruhe, bist als Student<br />

nach Köln gezogen und hast im <strong>MSC</strong> mehrere<br />

Jahre mit unseren 1. Herren in der 2. Bundesliga<br />

gespielt. Was bedeutet der Club für dich?<br />

» Ich habe den <strong>MSC</strong> damals als<br />

einen sehr familiären Club kennengelernt,<br />

in dem ich mich von der ersten Minute<br />

an sehr wohlgefühlt habe und der mir<br />

letztendlich das Ankommen in einer<br />

neuen Stadt sehr einfach gemacht hat. Ich<br />

hatte das Glück, mehrere Jahre in einer<br />

Mannschaft spielen zu dürfen, die nicht<br />

nur aus sehr netten Typen bestand und<br />

sportlich erfolgreich war – sondern in der<br />

ich vor allem viele Freunde gefunden habe.<br />

Auch wenn der <strong>MSC</strong> ursprünglich nicht<br />

mein Heimatclub ist, fühlte er sich damals<br />

nach kurzer Zeit bereits so an – und das ist<br />

heute immer noch so.<br />

Dies war letztlich 2014 auch der<br />

wesentliche Grund für meine Entscheidung,<br />

als Trainer wieder hier in den <strong>MSC</strong><br />

zurückzukommen.<br />

2020 feiert der <strong>MSC</strong> seinen 100-jährigen<br />

Geburtstag. Wenn unter anderem Geld keine<br />

Rolle spielen würde: Was würdest du unserer<br />

Hockeyabteilung und dem <strong>MSC</strong> zum Jubiläum<br />

wünschen?<br />

» Also erst einmal, dass der Zulauf,<br />

den wir zurzeit in den jüngsten<br />

<strong>MSC</strong>-Mannschaften erfahren, auch<br />

weiterhin anhält – und wir es schaffen,<br />

diese hohe Anzahl an Jugendhockeyspielern<br />

über alle Altersklassen hinweg bis<br />

hin zu unseren Damen- und Herrenteams<br />

zu transportieren. Damit das möglich ist,<br />

werden wir an einem zweiten Kunstrasen<br />

nicht vorbeikommen. Das wäre dann also<br />

mein teuerster Wunsch. (Lacht.)<br />

Und ansonsten fände ich es schön,<br />

wenn der <strong>MSC</strong> seine Infrastruktur weiter<br />

verbessern würde – wie beispielsweise<br />

mit einem modernisierten Clubhaus oder<br />

einem größeren Besprechungsraum mit<br />

Fenster (Lacht.)


65<br />

INTERVIEW MIT<br />

LAURENZ SCHMITZ<br />

INTERVIEW MIT LAURENZ SCHMITZ<br />

WENN WIR EINEN<br />

GUTEN TAG HABEN,<br />

KÖNNEN WIR JEDEN<br />

SCHLAGEN<br />

Laurenz Schmitz hat das Hockeyspielen im Blut, seine drei Geschwister<br />

und er spielen seit Jahren für den <strong>MSC</strong>. Für das Hockey<br />

Magazin <strong>2017</strong> spricht er nun über Konstanz und ein junges Team,<br />

in dem er mit 23 Jahren zu den Älteren gehört. Das Besondere:<br />

Die jungen Spieler sind nicht nur seine Hockeyfreunde, sondern<br />

auch seine Schützlinge der Männlichen Jugend A. Warum das<br />

kein Problem ist, lest ihr im Interview.<br />

In der Halle habt ihr erneut sehr knapp den Aufstieg<br />

verpasst, im Feld war dieser relativ schnell<br />

in weite Ferne gerückt. Wie ist die Stimmung in<br />

der Mannschaft?<br />

» Trotz der verpassten Aufstiege<br />

ist die Stimmung aktuell in der neuen<br />

Saison wieder ganz gut. Das liegt auch<br />

daran, dass wir zurzeit ein sehr, sehr<br />

junges Team haben und uns daher schon<br />

vor der letzten Feldsaison durchaus bewusst<br />

war, dass wir nicht als die großen<br />

Aufstiegsfavoriten in die Saison gehen.<br />

Dass mit den Bundesligareserven vom<br />

Crefelder HTC und dem Düsseldorfer HC<br />

zwei sehr starke Teams am Ende vor uns<br />

standen – das war dann letztlich nicht<br />

total überraschend.<br />

War die vergangene Rückrunde also vor allem<br />

dafür da, damit sich die jungen Spieler ans<br />

Herrenhockey herantasten konnten?<br />

» Natürlich. Aber nicht nur die jungen<br />

Spieler mussten sich hineinfinden: Wenn<br />

auf einmal fünf neue Spieler ins Team aufrücken,<br />

dann dauert es eine Weile, bis sich<br />

das Team gefunden hat. Das hat teilweise<br />

am Ende der Rückrunde schon besser<br />

geklappt und daran knüpfen wir jetzt in<br />

der aktuellen Saison weiter an.<br />

Mit der Bundesligareserve vom Crefelder HTC<br />

ist im Feld eine starke Mannschaft aufgestiegen,<br />

ihr seid besser eingespielt, jedoch spielen<br />

unter anderem mit Düsseldorf und Leverkusen<br />

weiterhin starke Mannschaften in der Liga.


66<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

Wie siehst du die Chancen, in dieser Spielzeit oben<br />

anzugreifen?<br />

» Wenn wir einen guten<br />

Tag haben, dann können wir<br />

in der Liga sicher gegen jede<br />

Mannschaft gewinnen. Um<br />

am Ende allerdings wirklich<br />

eine Aufstiegs-Chance zu<br />

haben, müssen wir mehr<br />

Konstanz in unser Spiel bringen.<br />

Denn das haben wir in<br />

der abgelaufenen Saison tatsächlich<br />

nicht hinbekommen.<br />

Bekommen wir das hin –<br />

dann können wir mal sehen, wohin die Reise<br />

in der Saison geht.<br />

LAURENZ SCHMITZ IST<br />

ALS SPIELER UND JUGEND-<br />

TRAINER DER ANSPRECH-<br />

PARTNER FÜR DIE JUNGEN<br />

HERRENSPIELER.<br />

Wie kommt denn solch eine<br />

Inkonstanz zustande?<br />

» Das ist die Frage, die wir uns im Team<br />

auch immer stellen. Und gerade diese Inkonstanz<br />

ist das, was uns selbst am meisten stört:<br />

Wir trainieren unter der Woche gut und bringen<br />

am Wochenende die Leistung teilweise<br />

nicht auf den Platz.<br />

Blicken wir zurück auf die abgelaufene Hallensaison:<br />

Im <strong>MSC</strong>-Magazin hatten Fritz Meßler und<br />

Marvin Linnartz gesagt, dass ihr mit den 1. Herren<br />

aufsteigen wollt und dies auch euer Anspruch sei.<br />

Das hat erneut nicht geklappt. Woran hat es dieses<br />

Mal gelegen?<br />

» Einmal einfach gesagt: Wir haben<br />

beide Spiele gegen den BTHV verloren – das<br />

Hinspiel war sicherlich deutlicher als das<br />

Rückspiel. In den beiden Spielen haben wir<br />

letztlich defensiv zu viel zugelassen. Und<br />

genau hier kommt die Konstanz wieder ins<br />

Spiel. Es reicht halt nicht, nur zehn Spiele gut<br />

zu spielen, um dann in den entscheidenden<br />

zwei, drei Partien nicht wach genug zu sein.<br />

Was gebt ihr in diesem Jahr als Ziel für die Hallensaison<br />

aus? Wieder den Aufstieg?<br />

» Wenn man in der Halle in der 1.<br />

Verbandsliga spielt, dann kann für jedem im<br />

Team das Ziel nur Aufstieg heißen. Trotzdem:<br />

Aus der Oberliga ist Blau-Weiß Köln 2<br />

abgestiegen, die wir keineswegs unterschätzen<br />

dürfen. Insofern wird die Saison interessant,<br />

aber am Ende sollten wir dann als<br />

Aufsteiger feststehen – alleine, um unseren<br />

jungen Spielern ein höheres Spielniveau<br />

bieten zu können.<br />

Was wäre denn das Problem, wenn es auch<br />

in den nächsten Jahren immer nur zu Platz zwei in<br />

der Liga reichen sollte?<br />

» Naja, das würde der Qualität der<br />

Mannschaft generell schaden: Wenn man in<br />

der Feldhinrunde in der Oberliga oder in der<br />

Regionalliga spielt und dann während des<br />

Winters ein halbes Jahr in der sechsten Liga<br />

auf dem Platz steht, schadet das mit Sicherheit<br />

der Feldrückrunde. Denn dann startet<br />

man wieder bei null. Zudem ist es natürlich<br />

schwer, ambitionierten Spielern die 1. Verbandsliga<br />

schmackhaft zu machen…


67<br />

INTERVIEW MIT<br />

LAURENZ SCHMITZ<br />

In der vergangenen Hallensaison war<br />

allerdings auch lange euer Kapitän<br />

Fritz Meßler verletzt. Ist Fritz für<br />

euch eine tragende Säule?<br />

» Ja, das ist er auf jeden<br />

Fall. Das liegt alleine schon daran,<br />

dass wir in der Mannschaft<br />

nur ganz wenige Spieler haben,<br />

die etwas älter und erfahrener<br />

sind. Zudem ist er ein unheimlich<br />

guter Hockeyspieler, der<br />

auf dem Platz unglaublich viel<br />

Präsenz ausstrahlt. In der Halle<br />

ist so eine Eigenschaft dann<br />

noch wichtiger.<br />

Euer Kader ist in dieser Saison<br />

auch dank der vielen jungen Spieler<br />

breiter geworden. In der Halle ist<br />

das Spiel extrem dynamisch, kommt<br />

es euch also entgegen, dass ihr das<br />

vielleicht jüngste <strong>MSC</strong>-Herrenteam<br />

aller Zeiten habt?<br />

» Zuerst einmal denke ich,<br />

dass uns die jungen Spieler in<br />

der Halle sofort weiterhelfen können.<br />

Schließlich hatten sie – anders<br />

als viele ältere Spieler von<br />

uns – ihr Leben lang in der Halle<br />

Training. Und das ist schon ein<br />

entscheidender Faktor. Jeder,<br />

der die Jungs im Frühjahr bei<br />

den Deutschen Meisterschaften<br />

gesehen hat, der weiß, dass<br />

sie extrem gutes Hallenhockey<br />

spielen: taktisch, technisch und<br />

auch vom Tempo her.<br />

Du hast es gerade schon gesagt:<br />

Euer Team ist extrem jung. Mit 23<br />

Jahren zählst du fast schon zu den<br />

alten Hasen. Habt ihr mit eurer<br />

Mannschaft also eine große Zukunft<br />

vor euch?<br />

» Das kann man pauschal<br />

so nicht beantworten und hängt<br />

letztlich von verschiedenen<br />

Faktoren ab: Studieren die<br />

Jungs in Köln oder weiter weg?<br />

Bleiben sie nach dem Studium<br />

in Köln, kommen sie zurück oder<br />

arbeiten sie in einer anderen<br />

Stadt? Und haben sie nach der<br />

Schule überhaupt noch Zeit fürs<br />

Hockey? Das sind alles Fragen,<br />

die die Jungs selbst noch nicht<br />

beantworten können. Dennoch<br />

denke ich, dass die Chancen<br />

darauf gutstehen, dass diese<br />

Mannschaft ihr großes Potenzial<br />

nutzt.<br />

Wenn ihr Spieler euch etwas<br />

wünschen dürftet: Was sollte der<br />

<strong>MSC</strong> tun, damit vor allem die jungen<br />

Spieler sagen: ‚Komm, ich bleibe<br />

hier zum Studium in Köln und spiele<br />

weiter im <strong>MSC</strong>.‘<br />

» Der <strong>MSC</strong> hat ja schon einmal<br />

den Vorteil, dass wir Kölner


68<br />

<strong>MSC</strong><br />

HOCKEYMAGAZIN <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />

ungerne aus Köln wegwollen. (Lacht.) Hinzukommt,<br />

dass es in Köln und in der Umgebung<br />

viele, gute Universitäten gibt. In der Theorie<br />

kann ein Spieler also in Köln bleiben. Letztlich<br />

hängt es dann nur noch vom NC ab.<br />

Mein persönliches Ziel ist es<br />

erst einmal, in jedem Spiel gut<br />

zu spielen und möglichst viele<br />

Spiele zu gewinnen.<br />

Der <strong>MSC</strong> muss also gar nichts tun?<br />

» Die Auswahlkriterien der Unis<br />

kann der Verein ja schlecht beeinflussen.<br />

Was der <strong>MSC</strong> also vor allem machen kann,<br />

ist, einem Abiturienten zu sagen, dass<br />

man ihn gerne im <strong>MSC</strong> behalten würde.<br />

Das tut der <strong>MSC</strong> mittlerweile. Und am<br />

Ende freut es uns Spieler doch sehr,<br />

Wertschätzung zu erfahren.<br />

Sind die 1. Herren denn trotz der Ligazugehörigkeit<br />

auch für Spieler interessant, die beispielsweise fürs<br />

Studium nach Köln ziehen?<br />

» Ich denke, dass vor allem unser extrem<br />

junges Team interessant ist: Einerseits<br />

braucht so keiner das Gefühl zu haben, nicht<br />

aufgenommen zu werden. Und andererseits<br />

zeigt es neuen Spielern eben auch die Perspektiven<br />

mit dieser Mannschaft auf. Letztlich<br />

sind wir auch ein Team, das sehr viel miteinander<br />

unternimmt – und das hat es vielleicht<br />

anderen Teams voraus.<br />

Was ist dein persönliches Ziel in der Saison?<br />

Manche Stürmer wollen ja eine bestimmte Anzahl<br />

an Toren erzielen…<br />

» Mein persönliches Ziel ist es erst<br />

einmal, in jedem Spiel gut zu spielen und möglichst<br />

viele Spiele zu gewinnen. Eine Anzahl<br />

an Toren als Ziel auszugeben, fällt mir schwer.<br />

Man freut sich natürlich sehr über jedes geschossene<br />

Tor. Am Ende ist das aber zweitrangig<br />

und steht hinter dem Mannschaftserfolg.<br />

Du bist nicht nur fester Bestandteil der 1. Herren,<br />

sondern auch Trainer im <strong>MSC</strong> und dabei unter<br />

anderem verantwortlich für die Männliche Jugend<br />

A. Wie arbeitet man eigentlich mit Freunden, die<br />

sonntags mit dir Teil des Teams der 1. Herren sind,<br />

am Samstag aber unter deiner Leitung als deine<br />

Spieler auf dem Platz stehen? Ist es da manchmal<br />

schwer, ernst zu bleiben?<br />

» (Lacht.) Da ich die meisten Jungs seit<br />

mehreren Jahren trainiere, ist das eigentlich<br />

überhaupt kein Problem. Es ist sowohl für die<br />

Jungs aber auch für mich eine Selbstverständlichkeit,<br />

dass man zwischen Hockeyfreundschaften<br />

und Arbeit trennt. Der lockere Umgangston<br />

außerhalb des Trainings verschwindet<br />

dann, wenn man auf dem Platz steht.<br />

Es ist vielleicht sogar eher ein Vorteil, dass du die<br />

Jungs bereits so lange kennst.<br />

» Stimmt. Die Jungs merken beispielsweise<br />

ziemlich früh, wenn mir etwas auf dem<br />

Platz nicht gefällt und bekommen Anweisungen<br />

daher auch extrem schnell umgesetzt.


69<br />

INTERVIEW MIT<br />

LAURENZ SCHMITZ<br />

J<br />

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Jelitto & Klönne<br />

Planung und Ausführung GmbH & Co. KG<br />

KONZENTRIERT VERFOLGT LAURENZ<br />

SCHMITZ DIE ANSPRACHE SEINES<br />

TRAINERS UND TRAINERKOLLEGEN<br />

SIMON STARCK BEI DEN 1. HERREN.<br />

Klar ist allerdings auch, dass das<br />

alles nur dann ein Vorteil sein<br />

kann, so lange jeder weiß, dass<br />

ich das Kommando habe.<br />

Im vergangenen Jahr warst du zu diesem<br />

Zeitpunkt auch noch Trainer der 1.<br />

Damen. Bist du im Nachhinein traurig,<br />

dass du sie abgegeben hast? Schließlich<br />

sind die Damen gerade aufgestiegen<br />

und so konntest du die Früchte<br />

deiner Arbeit nicht mehr ernten…<br />

» Ich habe die Damen ja<br />

vor allem abgegeben, weil die<br />

späten Trainingseinheiten in<br />

der Halle leider nicht mehr mit<br />

meinem Studium zu vereinbaren<br />

waren. Aber ob ich jetzt traurig<br />

bin, die Früchte der Arbeit nicht<br />

mehr ernten zu können? Das ist<br />

vielleicht die falsche Formulierung.<br />

Natürlich hat es Spaß<br />

gemacht, die Damen zu trainieren.<br />

Gerade, weil der weibliche<br />

Bereich im <strong>MSC</strong> auch für die<br />

Zukunft sehr interessant ist. Mit<br />

der Männlichen Jugend A bin<br />

ich aber sehr glücklich…<br />

… ... Wahrscheinlich auch, weil<br />

die Jungs so erfolgreich sind. In<br />

den letzten Jahren warst du mit<br />

ihnen auf der Zwischenrunde. Als<br />

Co-Trainer hast du einige von ihnen<br />

auch bei den Deutschen Meisterschaften<br />

der Jugend B begleitet.<br />

Was macht das Erreichen einer<br />

solchen Deutschen Zwischen- oder<br />

auch Endrunde für die Entwicklung<br />

der Jungs aus?<br />

» Aus der Sicht des Trainers<br />

ist es zuallererst einmal<br />

interessant zu sehen, wie die<br />

Jungs bereits heute mit dem<br />

Druck und der Nervosität umgehen.<br />

Letztlich lernen sie aber genau<br />

das: Dass man in wichtigen<br />

Spielen im richtigen Moment<br />

zu 100 Prozent seine Leistung<br />

abrufen muss.<br />

Tennisha<br />

Te<br />

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70<br />

Design schafft Wert.<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Marienburger Sport-Club 1920 e.V.<br />

Redaktion:<br />

Ronny Edelstein, Tillmann Becker-Wahl<br />

Konzeption, Design, Produktion:<br />

Ronny Edelstein<br />

Fotos:<br />

David Urban, Ronny Edelstein<br />

Lektorat:<br />

Tillmann Becker-Wahl<br />

Rechte:<br />

© Marienburger Sport-Club 1920 e.V.,<br />

soweit nicht anders angegeben.<br />

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FÜR KREATIVITÄT IM STURM<br />

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