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TERMINE 2<br />
Stade Zeit?<br />
Heilsame Unruhe<br />
„Die stade Zeit …“ – Das können wir heute über den Advent nur schwer behaupten.<br />
Geschäftigkeit, Hektik und Trubel prägen meist die vier Wochen vor dem Weihnachtsfest.<br />
Vielleicht gehört das auch irgendwie zum Advent. „Advent“ bedeutet „Ankunft“.<br />
Die Ankunft des Herrn will uns in Aufregung versetzen – in heilsame Unruhe. Von<br />
daher gesehen ist es gar nicht schlimm, wenn der Advent eine unruhige Zeit ist, solange<br />
wir den Anlass nicht vergessen, auf den wir in diesen Tagen alles vorbereiten: Der Anlass<br />
ist der Tag, an dem Gott in seinem Sohn auf die Erde kam, also einer von uns wurde.<br />
Eigentlich ein unvorstellerbarer Gedanke! Gerade deshalb ist es so wichtig, dass wir<br />
uns dieses Geschenk Gottes immer wieder vor Augen führen und versuchen, es zumindest<br />
mit dem Herzen zu begreifen. Dazu dient uns der Advent. Er ist eine Zeit des<br />
Wartens, eine Zeit des Vorbereitens und eine Zeit der Vorfreude.<br />
Als sich die Adventszeit als solche etwa im 5. Jahrhundert etablierte, war sie stark von<br />
einem Bußcharakter geprägt. Mit Fasten und Gebeten bereiteten sich die Menschen auf<br />
Weihnachten, die Ankunft des Herrn, vor. Davon hat sich heute nur noch die violette<br />
Farbe der liturgischen Gewänder gehalten. Aber wenn man genau hinsieht, entdeckt<br />
man noch mehr Elemente, die unseren Blick klären wollen. Die Stille, das fehlende