ITEBO ganz nah Ausgabe 2017 03
Kundenmagazin der ITEBO-Unternehmensgruppe Kundenmagazin der ITEBO-Unternehmensgruppe
Ausgabe 3 | 2017 E-Trends 25.01.2018 Osnabrück 30.01.2018 Braunschweig Anwenderforum my IPAV HR 24.01.2018 TITELTHEMA: PORTALVERBUND OHNE FLASCHENHALS INTERVIEW MIT BERND LANDGRAF VON HAUS AUS: UNTERNEHMENSKULTUR WIRD BEI ITEBO GROSS GESCHRIEBEN PORTFOLIO: DER WEG ZUR IDEALEN HOMEPAGE FÜHRT WEITER INS E-GOVERNMENT
- Seite 2 und 3: © fotolia.com/monsitj Impressum IT
- Seite 4 und 5: © fotolia.com/ vectorfusionart AUF
- Seite 6 und 7: VON HAUS AUS © fotolia.com/baranq
- Seite 8 und 9: AUS KUNDENSICHT © fotolia.com/kran
- Seite 10 und 11: TITELTHEMA © ITEBO GmbH/Philip Loe
- Seite 12 und 13: PORTFOLIO UNSER TEAM SERVERBASIERTE
- Seite 14 und 15: PORTFOLIO © fotolia.com/nongkran_c
- Seite 16 und 17: PORTFOLIO © fotolia.com/Idey KOMMU
- Seite 18 und 19: © fotolia.com/Digital art AKTUELLE
- Seite 20 und 21: KOOPERATIONEN © ITEBO GmbH BEWERBE
- Seite 22 und 23: IM FOKUS © fotolia.com/monsitj DIE
<strong>Ausgabe</strong> 3 | <strong>2017</strong><br />
E-Trends<br />
25.01.2018 Osnabrück<br />
30.01.2018 Braunschweig<br />
Anwenderforum my IPAV HR<br />
24.01.2018<br />
TITELTHEMA:<br />
PORTALVERBUND OHNE FLASCHENHALS<br />
INTERVIEW MIT BERND LANDGRAF<br />
VON HAUS AUS:<br />
UNTERNEHMENSKULTUR WIRD<br />
BEI <strong>ITEBO</strong> GROSS GESCHRIEBEN<br />
PORTFOLIO:<br />
DER WEG ZUR IDEALEN HOMEPAGE<br />
FÜHRT WEITER INS E-GOVERNMENT
© fotolia.com/monsitj<br />
Impressum<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
Das Magazin der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
Herausgeber<br />
<strong>ITEBO</strong> GmbH<br />
Dielingerstraße 39/40<br />
49074 Osnabrück<br />
Tel.: 0541 9631-0<br />
info@itebo.de · www.itebo.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt gemäß § 5 Telemediengesetz (TMG): Bernd Landgraf<br />
Redaktion<br />
<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
Konzeption, Layout<br />
b2 Werbeagentur, Braunschweig<br />
Texte<br />
Kathrin Sieber, Andreas Wenk, Klaus Steinbrecher, <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
Titelbild<br />
fotolia.com/foxyburrow, sonstige siehe jeweiliger Hinweis<br />
Druck<br />
Individual.Druck, Osnabrück<br />
Erscheinungsweise/Auflage<br />
dreimal jährlich, 2500 Exemplare
INHALTSVERZEICHNIS<br />
4–5<br />
6–7<br />
8–9<br />
10–11<br />
12–13<br />
14–15<br />
16–17<br />
18–19<br />
20–21<br />
22–23<br />
AUF EIN WORT<br />
DER STARTSCHUSS IST GEFALLEN<br />
VON HAUS AUS<br />
UNTERNEHMENSKULTUR WIRD BEI <strong>ITEBO</strong> GROSS GESCHRIEBEN<br />
AUS KUNDENSICHT<br />
SOFTWARE MACHT ABRECHNUNG ZUM KINDERSPIEL<br />
TITELTHEMA<br />
INTERVIEW MIT BERND LANDGRAF,<br />
GESCHÄFTSFÜHRER <strong>ITEBO</strong>-UNTERNEHMENSGRUPPE<br />
UNSER TEAM<br />
JÖRG WEISSMANN STELLT AMPELN AUF GRÜN<br />
PORTFOLIO<br />
ZALANDO ODER OPENR@THAUS?<br />
PORTFOLIO<br />
DER WEG ZUR IDEALEN HOMEPAGE FÜHRT WEITER INS E-GOVERNMENT<br />
AKTUELLES<br />
AUSBLICK 2018 – DIE THEMEN<br />
KOOPERATIONEN<br />
BEWERBERMANAGEMENT LEICHT GEMACHT<br />
IM FOKUS<br />
WIE DIE BLOCKCHAIN AUSZOG, DIE WELT ZU VERÄNDERN<br />
3
© fotolia.com/ vectorfusionart<br />
AUF EIN WORT<br />
TORSTEN SANDER<br />
DER STARTSCHUSS IST GEFALLEN<br />
Im Juni diesen Jahres wurde im Bundestag das Gesetz<br />
zur Neuregelung des bundesstaatlichen Finanzausgleichssystems<br />
beschlossen. Es beinhaltet das Gesetz<br />
zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen<br />
(Onlinezugangsgesetz – OZG).<br />
Ziel des Onlinezugangsgesetzes ist es, möglichst viele<br />
Verwaltungsleistungen elektronisch über Verwaltungsportale<br />
anzubieten.<br />
Zukünftig sollen diese auf Bundes-, Landes- und<br />
kommunaler Ebene zu einem Portalverbund zusammengeschlossen<br />
werden, damit Bürgerinnen und<br />
Bürger sowie Unternehmen von einem beliebigen<br />
Verwaltungsportal aus auf alle onlinefähigen<br />
Verwaltungsleistungen<br />
zugreifen können.<br />
Bereits Mitte September hat das<br />
Bundesministerium des Innern die<br />
Grundprinzipien der angestrebten Architektur des<br />
künftigen Portalverbundes vorgestellt. Bis 2022 soll<br />
dieser nun Realität werden.<br />
Besonders hervorzuheben ist, dass kein monolithischer<br />
Ansatz gewählt wurde. Vielmehr sollen<br />
durch die Nutzung standardisierter Datenstrukturen<br />
(X-Schnittstellen) die vorhandenen oder zukünftig<br />
noch aufzubauenden Infrastrukturen in den Ländern<br />
und Kommunen miteinander vernetzt werden.<br />
ONLINEZUGANGSGESETZ<br />
SCHAFFT DIGITALITÄT<br />
Dieser Ansatz entspricht auch genau dem Vorgehensmodell<br />
für das Angebot von digitalen Diensten,<br />
an dem sich die GovConnect und ihre Gesellschafter<br />
schon seit einiger Zeit ausrichten. Durch die Modularisierung<br />
der Dienste wird ein bedarfsgerechtes<br />
Angebot vom einzelnen Service (z. B. Bezahlservice)<br />
bis zum kompletten, aus mehreren Modulen bestehenden<br />
Onlineantragsverfahren ermöglicht. Durch<br />
die Standardisierung der Schnittstellen können<br />
einzelne Komponenten durch andere ersetzt werden,<br />
was den Wettbewerb und damit die Produktqualität<br />
fördert und außerdem bestehende Investitionen in<br />
den Kommunen schützt.<br />
Den Nachweis für die Umsetzbarkeit<br />
der beschriebenen<br />
Architektur erbringt die Gov-<br />
Connect durch einen E-Governmentbaukasten<br />
mit der Produktbezeichnung<br />
pmOnline, der gemeinsam mit den<br />
Gesellschaftern angeboten wird. Einzelne Module wie<br />
z. B. pmPayment zum elektronischen Bezahlen stellen<br />
schon seit längerer Zeit unter Beweis, dass wir uns<br />
damit auf dem richtigen Weg befinden.<br />
4
KOMPLEXE PROZESSE ONLINE<br />
DARSTELLEN<br />
Gemeinsam mit Kooperationspartnern, wie zum<br />
Beispiel dem Land Niedersachsen für den eID-Service,<br />
dem Verlag für Standesamtswesen<br />
für die Anbindung<br />
an das Fachverfahren<br />
Autista oder die Bereitstellung<br />
von Formularen<br />
der Firma Form-Solutions,<br />
ist es möglich, komplexe<br />
Prozesse elektronisch im Internet abzubilden. Mit<br />
der Portallösung OpenR@thaus, entwickelt von der<br />
<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe, kann dann auch noch<br />
eine integrative Klammer um die einzelnen Komponenten<br />
gelegt werden.<br />
PORTALLÖSUNGEN UND<br />
BAUKASTENSYSTEME<br />
BIETEN NEUE WEGE<br />
Da die Digitalisierung auch in den letzten Wahlkämpfen<br />
in Deutschland ein wichtiges Thema war,<br />
kann davon ausgegangen werden<br />
und ist zu hoffen, dass die<br />
genannte Forderung, bis 2022 alle<br />
onlinefähigen Verwaltungsleistungen<br />
über die mit dem Portalverbund<br />
verknüpften Verwaltungsportale<br />
anzubieten, nun auch mit<br />
Nachdruck verfolgt wird. Es macht also Sinn, sich<br />
frühzeitig auf den Weg zu machen.<br />
Torsten Sander, Geschäftsführer GovConnect GmbH<br />
Beim Ansatz von pmOnline kommt es für die Gov-<br />
Connect nicht darauf an, alle Komponenten selbst zu<br />
entwickeln, sondern die passenden Teile so miteinander<br />
zu verzahnen, dass sie für die Kunden einfach<br />
und flexibel einsetzbar und nutzbringend sind.<br />
Gleichzeitig wird durch die Modularisierung erreicht,<br />
dass schnell und flexibel auf neue Entwicklungen<br />
reagiert werden kann.<br />
© GovConnect<br />
5
VON HAUS AUS<br />
© fotolia.com/baranq<br />
PERSONALMANAGEMENT<br />
UNTERNEHMENSKULTUR WIRD<br />
BEI <strong>ITEBO</strong> GROSS GESCHRIEBEN<br />
Seit dem Jahr 2009 zeichnet Irina Schuchardt bei der<br />
<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe für das Personalmanagement<br />
verantwortlich. Eine anspruchsvolle und<br />
nicht immer leicht zu lösende Aufgabe in einer Zeit,<br />
in der der Digitalisierung unserer Gesellschaft eine<br />
immer größere Bedeutung zukommt.<br />
Ein markantes Beispiel dafür ist auch das mittelständische<br />
Unternehmen <strong>ITEBO</strong>, das sich seit der Gründung<br />
im Jahr 2000 zu einem leistungsfähigen<br />
und verlässlichen Partner vor<br />
allem im kommunalen und kirchlichen<br />
Bereich profiliert hat. Waren es im<br />
Gründungsjahr zur Jahrtausendwende<br />
im Einzelunternehmen <strong>ITEBO</strong> erst<br />
50 Mitarbeiter, so sind heute in der<br />
nunmehr am Markt operierenden <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
200 Mitarbeiter tätig, die sich den ständig<br />
steigenden Anforderungen stellen.<br />
<strong>ITEBO</strong>-TEAM<br />
WÄCHST<br />
KONTINUIERLICH<br />
Ob Auszubildende in Richtung Fachinformatiker,<br />
Informatikkaufmann oder Kaufmann für Büromanagement,<br />
ob junge Leute mit Interesse für einen<br />
dualen Studiengang oder Absolventen von Hoch- oder<br />
Fachschulen oder Praktikanten, die eine Bachelor- oder<br />
Masterarbeit schreiben – ihnen allen stehen die Türen<br />
bei <strong>ITEBO</strong> offen und es erwartet sie ein vielfältiges und<br />
interessantes Aufgabenfeld mit beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
In jedem Fall vorausgesetzt wird, dass man<br />
Innovationen aufgeschlossen gegenüber<br />
steht, nicht nur sein begrenztes Arbeitsgebiet<br />
sieht, sondern in der Lage ist, über<br />
den Tellerrand hinauszuschauen – und<br />
mit dem Team zu arbeiten. Größter Wert<br />
wird auch darauf gelegt, sich ständig weiter zu qualifizieren,<br />
um mit der rasanten IT-Entwicklung Schritt zu<br />
halten.<br />
Diese dynamische Entwicklung der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
wurde und ist nur möglich dank der<br />
ausgewiesenen fachlichen Kompetenz aller Teammitglieder.<br />
Sie sind, wie Irina Schuchardt zu sagen pflegt,<br />
„unser größtes Gut“. Und das Team, so ist abzusehen,<br />
wird weiter wachsen, um den aktuellen und<br />
zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein.<br />
Kamen früher die meisten Bewerber von selbst auf das<br />
Unternehmen zu, so müssen heute neue Wege gegangen<br />
werden, um geeignete Mitarbeiter zu gewinnen.<br />
Dabei ist das Spektrum bei der Suche vielfältiger<br />
geworden. Neben den klassischen Stellenausschreibungen,<br />
wie zum Beispiel Anzeigen, gehören die Präsenz<br />
bei Personalmessen und die Werbung an berufsbildenden<br />
Schulen, aber auch der gezielte Einsatz von Headhuntern<br />
zu den Instrumenten der Personalgewinnung.<br />
6
© fotolia.com/chagin<br />
BERUFLICHE PERSPEKTIVEN UND<br />
MODERNE ARBEITSSTRUKTUREN<br />
Darüber hinaus gewinnt die Internetplattform kununu<br />
zunehmend an Bedeutung. Sie verfolgt unter<br />
anderem das Ziel, Berufseinsteigern oder suchenden<br />
Arbeitnehmern das für sie geeignete Unternehmen<br />
aufzuzeigen. Mittels des dort dargestellten Firmenprofils<br />
sowie der Bewertung von Mitarbeitern des<br />
Unternehmens erhalten Interessierte wertvolle Informationen<br />
für ihre Entscheidungsfindung.<br />
Ein weiterer Schlüssel, um hier noch erfolgreicher zu<br />
werden, ist die Erhöhung des Bekanntheitsgrades der<br />
<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe in der<br />
Region, damit jungen Menschen deutlich<br />
wird, dass sich ihnen hier attraktive<br />
Zukunftsperspektiven bieten. Gegenwärtig<br />
nutzen 14 Auszubildende die<br />
Möglichkeit einer beruflichen Qualifikation bei <strong>ITEBO</strong>.<br />
BEI <strong>ITEBO</strong> ZÄHLT<br />
DAS MITEINANDER<br />
Selbst dem Wunsch nach einer Auszeit, vielleicht für<br />
eine längere Urlaubsreise, kann entsprochen werden.<br />
Zu einem guten Klima im Kollegenkreis tragen auch<br />
die jährliche Weihnachtsfeier und Sommerfeste nicht<br />
unwesentlich bei. Man lernt sich auch abseits der täglichen<br />
Arbeit besser kennen und fühlt sich wohl.<br />
All dies zusammen genommen findet seinen Niederschlag<br />
im aktuellen Leitbild des Unternehmens.<br />
Seit Beginn dieses Jahres haben alle Mitarbeiter der<br />
<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe ihren Teil dazu beigetragen.<br />
In mehr als zwölf Workshops<br />
wurden Ideen und Vorschläge eingebracht,<br />
Leitgedanken und die Unternehmensphilosophie<br />
formuliert sowie<br />
die gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen<br />
der Unternehmensgruppe präzisiert.<br />
Bei den Bemühungen, neue Mitarbeiter für die Arbeit<br />
im <strong>ITEBO</strong>-Team zu begeistern, kann Irina Schuchardt<br />
ein nicht zu unterschätzendes gewichtiges Argument<br />
auf die Waagschale werfen: die gewachsene und<br />
familiäre Unternehmenskultur in diesem mittelständischen<br />
Betrieb. Attribute dafür sind, dass im Vordergrund<br />
das Miteinander und nicht ein Gegeneinander<br />
steht, Mitarbeiter berufliche Entwicklungsperspektiven<br />
haben, die Möglichkeit der Elternzeit auch für männliche<br />
Mitarbeiter eingeräumt wird und moderne Formen<br />
des Arbeitens wie Homeoffice genutzt werden können.<br />
„Wir wollen, dass sich Mitarbeiter wie Kunden bei<br />
uns gut aufgehoben fühlen“, so Bernd Landgraf, Geschäftsführer<br />
der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe. „Die<br />
Erstellung des Leitbildes ist daher für uns kein abgeschlossenes<br />
Projekt, sondern vielmehr ein Prozess, der<br />
unsere internen wie externen Abläufe transparenter<br />
und strukturierter macht. Im Fokus stehen dabei die<br />
Motivation der Mitarbeiter und die Stärkung unseres<br />
Wir-Gefühls.“<br />
7
AUS KUNDENSICHT<br />
© fotolia.com/kran77<br />
ORGANISATIONSHERAUSFORDERUNG TAGESPFLEGE<br />
SOFTWARE MACHT ABRECHNUNG<br />
ZUM KINDERSPIEL<br />
Kinder bereiten ihren Eltern viel Freude. Für die<br />
Kommunen verheißen Sie Zukunft und bedeuten viel<br />
Arbeit, insbesondere seit dem Stichtag 1. August<br />
2013. Seither haben Eltern für ihre Sprösslinge nach<br />
Ablauf des ersten Lebensjahres einen einklagbaren<br />
Rechtsanspruch auf einen Krippen-, Kita- oder<br />
Tagespflegeplatz.<br />
Auch wenn sich der Weg dahin im politischen Ränkespiel<br />
hingezogen hat, waren viele Städte und Gemeinden<br />
mit der ambitionierten Zeitvorgabe schließlich<br />
zu überfordert, um genügend Kindertagesstätten<br />
und Krippen zu bauen. Parallel dazu gewann daher<br />
die Tagespflege an Bedeutung. Ein für Eltern, Kindertagespfleger<br />
und Kommunen gleichermaßen flexibles<br />
System, das jedoch einen hohen Verwaltungsaufwand<br />
erfordert, zumal wenn sich die Nachfrage in kurzer<br />
Zeit verdoppelt, wie Cornelia Frühling berichtet, die<br />
für die Stadt Georgsmarienhütte die wirtschaftlichen<br />
Aspekte der Tagespflege bearbeitet.<br />
Entlastung verspricht sie sich von einer neuen<br />
Software, auf die sie im Gespräch mit Kollegen der<br />
benachbarten Gemeinde Hilter gestoßen ist: NH-Tagespflege<br />
SQL. Der Clou dabei: Alles, was derzeit<br />
quasi „per Hand“ noch einzeln am Computer zu<br />
leisten ist, integriert das System in einem Tool, das<br />
Eltern und Tagespflegepersonen eine stundengenaue<br />
Abrechnung erstellt und es gleichzeitig ermöglicht,<br />
Sozialversicherungsnachweise zu generieren oder die<br />
entsprechenden Zahlungsvorgänge auszulösen. Möglich<br />
macht das eine Schnittstelle, die mit gängigen<br />
Finanzfachverfahren kompatibel ist. Cornelia Frühling<br />
bringt es mit den Worten „absolut genial“ auf den<br />
Punkt. Sie schätzt darüber hinaus, dass sich Fristen<br />
von Beginn an einpflegen lassen, wodurch sich viele<br />
Wiedervorlagen erübrigen. Ein exakter Überblick über<br />
freie Kapazitäten und Verträge, Kostenüber<strong>nah</strong>mezusagen<br />
und Qualifikationen erscheint da schon fast<br />
selbstverständlich.<br />
<strong>ITEBO</strong>-WORKSHOPS BIETEN<br />
EINFACHEN SOFTWAREEINSTIEG<br />
Hervorgegangen ist das Programm aus einer Software,<br />
die der <strong>ITEBO</strong>-Partner Nordholz EDV-Planungsbüro<br />
zunächst für Kindertagesstätten entwickelt<br />
hat. An manchen Stellen, so Barbara Reuter von der<br />
Samtgemeinde Fürstenau, kann das Produkt seine<br />
Abstammung nicht verleugnen, doch sind bereits<br />
Updates auf dem Weg, die noch spezifischer auf die<br />
besonderen Anforderungen in der Tagespflege zugeschnitten<br />
sind und Workarounds erübrigen sollen.<br />
8
„Es existieren Bestrebungen, die Software weiter<br />
anzupassen“, sagt sie. Übereinstimmend berichten<br />
Barbara Reuter und Cornelia Frühling von der großen<br />
Unterstützung, auf die sie sich bei der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
verlassen können. Mit zwei<br />
Workshops à 4 Stunden hält sich auch der Schulungsaufwand<br />
in Grenzen, wobei der <strong>ITEBO</strong>-Support im<br />
Falle weitergehender Fragen im praktischen Betrieb<br />
jederzeit zur Verfügung steht.<br />
Startschuss für den Echtbetrieb<br />
ist der erste Oktober.<br />
Cornelia Frühling sieht´s gelassen,<br />
auch wenn bis dahin die<br />
Daten von rund 180 Kindern und 60 Tagespflegepersonen<br />
ins System eingegeben sein müssen. Barbara<br />
Reuter bestätigt das. Bei ihr hat die Umstellung, die ja<br />
neben dem herkömmlichen Normalbetrieb stattfindet,<br />
rund vier bis sechs Wochen gedauert. Hilfreich<br />
sei dabei gewesen, dass sie viele Datensätze einfach<br />
importieren konnte. Außerdem lobt Reuter NH-Tagespflege<br />
SQL als „anwenderfreundlich, übersichtlich<br />
und arbeitserleichternd“.<br />
Ähnlich das vorläufige Fazit von Cornelia Frühling:<br />
„Jeder, der mit gängiger Office-Software umgehen<br />
kann, wird auch damit arbeiten können.“ NH-Tagespflege<br />
SQL lässt sich „für jeden, der das Wort<br />
Computer nicht nur schreiben kann“, erlernen.<br />
Das Familienservice-Büro der Samtgemeinde Fürstenau<br />
berichtet zudem von durchweg positiven Reaktionen<br />
der Eltern und Tagespflegepersonen.<br />
Laut Barbara<br />
ANWENDERFREUNDLICH Reuter wissen die Beteiligten zu<br />
UND ARBEITSERLEICHTERND schätzen, dass nicht mehr mit<br />
Abschlägen gearbeitet wird,<br />
sondern dass alle wichtigen<br />
Parameter hinterlegt sind und mit dem monatlichen<br />
Erfassen der Betreuungsstunden sofort eine verlässliche<br />
Schlussabrechnung auf dem Tisch liegt.<br />
© fotolia.com/Sylwia Nowik<br />
9
TITELTHEMA<br />
© <strong>ITEBO</strong> GmbH/Philip Loeper<br />
PORTALVERBUND OHNE FLASCHENHALS<br />
INTERVIEW MIT BERND LANDGRAF,<br />
GESCHÄFTSFÜHRER <strong>ITEBO</strong>-UNTERNEHMENSGRUPPE<br />
Warum ein Portalverbund der Interoperabilität<br />
dienen und keiner Zentralisierung gleichkommen<br />
sollte, erklärt Bernd Landgraf, Geschäftsführer der<br />
<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe, im Interview mit Kommune21.<br />
Praktische Vorbilder kennt er bereits.<br />
praxis<strong>nah</strong>e Portale und zahlreiche Onlineanwendungen<br />
zur Verfügung stellen, wird die derzeitige Diskussion<br />
schnelle Früchte tragen. Der Kurs der Bundesregierung<br />
war aber ursprünglich auf die Schaffung eines<br />
zentralen, einheitlichen Bundesportals gesetzt ...<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Förderale Strukturen sind Fluch und<br />
Segen. Wie sehen Sie das OZG als Katalysator für die<br />
Digitalisierung der Verwaltungen?<br />
Landgraf: Die Zielsetzung ist <strong>ganz</strong> klar positiv geprägt.<br />
Wir müssen in Deutschland besser, d. h. bürger- und<br />
unternehmerfreundlicher werden.<br />
Dass sich durch den Druck des<br />
Bundes nun die Schnelligkeit im<br />
E-Government erhöht, ist positiv<br />
und begrüßenswert.<br />
Mit dem OZG einen verbesserten<br />
Zugang zu digitalen Dienstleistungen der öffentlichen<br />
Verwaltungen in Bund, Ländern und Kommunen zu<br />
schaffen, ist der richtige Schritt. Es muss auch nicht<br />
jede Kommune, jede kommunale VHS oder jedes<br />
Stadtwerk das Rad immer wieder neu erfinden und<br />
ihre Lösung mit hohem Aufwand weiterentwickeln<br />
und pflegen. Die Lösung hierfür ist Standardisierung<br />
und Interoperabilität.<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Wie realistisch ist für Sie die Umsetzung<br />
des OZG?<br />
Landgraf: Das hängt davon ab, mit welcher Hartnäckigkeit<br />
der Bund seine Bestrebungen nach Zentralisierung<br />
aufrechterhält. Verwaltungsleistungen und<br />
damit auch Onlineservices werden zu über 90 Prozent<br />
von Kommunen angeboten. Wenn der Bund anerkennt,<br />
dass die Musik auf kommunaler Ebene spielt<br />
und nach gemeinsamen Lösungen mit Kommunen<br />
und deren IT-Dienstleistern sucht, die ja bereits gute,<br />
DIE LÖSUNG LAUTET<br />
STANDARDISIERUNG UND<br />
INTEROPERABILITÄT<br />
Würden Onlineservices nur über ein zentrales Portal<br />
angeboten, wäre dies den Bürgern weder zu vermitteln,<br />
noch für sie attraktiv. Der Bürger sucht und erwartet<br />
Dienstleistungen dort, wo er lebt oder arbeitet,<br />
also im regionalen Kontext. Wenn Herr Meyer oder<br />
die Jedermann GmbH z. B. am Samstagabend etwas<br />
von Behörden, auch bundesländerübergreifend,<br />
benötigen und<br />
erledigen möchten und dieses<br />
online bis hin zur Bezahlung<br />
geliefert bekommen, dann<br />
wären wir am Ziel. Das und nur<br />
das überzeugt, nur so steigen<br />
Akzeptanz, Nachfrage und Nutzungsverhalten. Dies<br />
könnte z. B. eine Bescheinigung aus dem Melderegister<br />
oder die Geburtsurkunde sein, wenn hierfür der Gang<br />
zum Bürgeramt am Montagmorgen überflüssig würde.<br />
Erfolgreiche Lösungen wachsen aus dem täglichen<br />
Bedarf heraus von unten. Was Bürger und Unternehmen<br />
nicht annehmen würden, ist ein einheitliches<br />
Verwaltungsportal, welches als Flaschenhals fungiert<br />
und praxisferne Anwendungen bietet. Die Lebenswirklichkeit<br />
im Internet sieht <strong>ganz</strong> anders aus.<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Damit unterstützen Sie den Standpunkt<br />
des Bundesverbandes Vitako?<br />
Landgraf: Ja. Vitako setzt klar auf Interoperabilität, auf<br />
eine intelligente Verknüpfung heute bereits vorhandener,<br />
guter, spezifisch auf Kunden oder Regionen<br />
abgestimmter Portalstrukturen von Städten, Kreisen<br />
oder Gemeinden, aber auch von Ländern und Bund.<br />
Die Mitglieder unseres Verbandes kennen die Praxis,<br />
10
stehen tagtäglich vor den praktischen Anforderungen,<br />
um Lösungen für Bürger und Unternehmen anzubieten.<br />
Das Ziel ist ein Portalverbund, in dem zentrale Leitplanken,<br />
also Standards für Interoperabilität, Sicherheit und<br />
homogene Anwendungen definiert und umgesetzt sind.<br />
Einmalig angelegte Service-Nutzer-Konten von Bürgern<br />
oder Unternehmen sollten überall verfügbar sein. Auch<br />
müssen wir hin zu abgesenkten Vertrauensniveaus in<br />
Bezug auf den Zugang – muss es denn immer eine<br />
Authentifizierung durch Personalausweis und Lesegerät<br />
sein? Für all das gibt es schon <strong>ganz</strong> viele gute Ansätze,<br />
wir müssen sie nur zusammenführen.<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Im vergangenen Jahr verstärkte die<br />
<strong>ITEBO</strong> die Kooperation mit der Regio IT. Was macht<br />
diese Kooperation besonders, wo liegen die Vorteile?<br />
Landgraf: Die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe ist im<br />
Vergleich zu anderen IT-Dienstleistern einen besonderen<br />
Weg gegangen. Zur Ergänzung unserer Lösungen<br />
suchten wir nach guten, bereits vorhandenen Lösungen<br />
am Markt. Mit der RegioIT in NRW haben wir<br />
einen starken Kooperationspartner im kommunalen<br />
Bereich gefunden. Deren Serviceportal<br />
und OpenR@thaus basieren auf der<br />
gleichen Philosophie, dem gleichen Kern,<br />
gleichen technologischen Standards. Die<br />
unterschiedlichen Anwendungen sind in<br />
beiden Lösungen durch die Arbeit mit den jeweiligen<br />
Kunden, also aus der Praxis, gewachsen und entwickelt<br />
worden. Wir haben unsere Lösungsangebote<br />
zusammengelegt und entwickeln diese gemeinsam<br />
weiter. Mit allen Vorteilen, die Entwicklungen in einer<br />
Community für die Unternehmen, für die Portallösung<br />
– und noch viel wichtiger für die kommunalen<br />
Kunden – bieten. Das Ergebnis sind Vorreiterlösungen<br />
für die jeweiligen Bundesländer.<br />
VORREITER<br />
OPENR@THAUS<br />
Landgraf: Das Thema Digitalisierung gewinnt immer<br />
mehr an Bedeutung. Für Niedersachsen ist es wichtig,<br />
sich im föderalen Wettbewerb der Bundesländer weit<br />
vorne zu positionieren. Das Land hat Nachholbedarf<br />
in standardisierten Lösungsangeboten für E-Government<br />
und sollte mehr konkrete Anwendungen für<br />
seine über 400 Kommunen schaffen. Mit anderen<br />
Worten: Wir müssen <strong>ganz</strong> schnell dorthin, wo zum<br />
Beispiel Bayern schon ist. Die Kommunen selbst<br />
kommen nicht mehr an der Umsetzung vorbei. Das<br />
Interesse und die Nachfrage steigen massiv. Der Lösungsdruck<br />
kommt aber nicht mehr aus den IT-Abteilungen,<br />
sondern von Bürgermeistern und Landräten.<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Was erwarten Sie für die weitere<br />
Entwicklung in Niedersachsen?<br />
Landgraf: Die kommunalen Spitzenverbände, die<br />
GovConnect als Gemeinschaftsunternehmen der<br />
niedersächsischen Datenzentralen und die kommunalen<br />
IT-Dienstleister selbst haben lange miteinander<br />
diskutiert und sind sich über einen Weg der Umsetzung<br />
grundsätzlich einig. Es gibt ein Konzept für ein<br />
standardisiertes und länderübergreifend wettbewerbsfähiges<br />
E-Government-Angebot. Die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
bietet mit OpenR@thaus eine<br />
konkrete Antwort für Niedersachsen, welches von<br />
der GovConnect als pmOnline landesweit angeboten<br />
wird. Eine Basis für unser Bundesland und für den<br />
kommenden Portalverbund wäre somit verfügbar.<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Was macht OpenR@thaus so attraktiv?<br />
Was sind die Vorteile für Kommunen und Städte?<br />
Landgraf: OpenR@thaus ist ein modularer<br />
Baukasten mit Standardfunktionen für<br />
das Bezahlen, das Authentifizieren und<br />
einem Servicekonto. Wir bieten integrierte<br />
Onlinedienstleistungen, die gebraucht<br />
werden, realistische und bezahlbare Umsetzungen und<br />
die konsequente Ausrichtung an Standards. Darüber<br />
hinaus ist OpenR@thaus eine Lösung, die jederzeit<br />
erweiterbar ist. Alles, was befeuert durch die intensive<br />
Diskussion um das OZG an standardisierten Lösungen<br />
aus Bund und Ländern kommt, kann in OpenR@thaus<br />
schnell umgesetzt werden.<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Ihr Fazit?<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Bernd Althusmann, CDU-Chef Niedersachsen,<br />
will das Bundesland an die digitale Spitze bringen.<br />
Eine Milliarde Euro sollen zur Verfügung stehen,<br />
auch für ein Bürgerportal Niedersachsen. Wie schätzen<br />
Sie den derzeitigen Stand in Niedersachsen ein?<br />
Landgraf: Wir reden seit Jahren über E-Government,<br />
ohne, dass allzu große Fortschritte erkennbar wären.<br />
Weder eine EU-DLR noch iKFZ haben bisher für den<br />
erhofften Durchbruch gesorgt. Dass sich durch die<br />
Initiativen des Bundes nun die Schnelligkeit erhöht,<br />
ist positiv und begrüßenswert. Ein zentrales Portal für<br />
sämtliche Verwaltungsdienstleistungen wäre aber ein<br />
Flaschenhals und ginge an den Bedürfnissen der Praxis<br />
vorbei. Standardisierung und Interoperabilität in einem<br />
Portalverbund sind hierauf die richtige Antwort. Es gilt,<br />
die bereits existierenden, modernen Portallösungen der<br />
kommunalen Dienstleister aus verschiedenen Bundesländern<br />
untereinander und natürlich auch mit Länderund<br />
Bundesportalen zu vernetzen. Für die Länder und<br />
die Kommunen geht es um schnelle Umsetzungen.<br />
Dieser Beitrag erschien zuerst in der Novemberausgabe<br />
der Kommune21.<br />
11
PORTFOLIO<br />
UNSER TEAM<br />
SERVERBASIERTE<br />
XXXXX<br />
SOFTWARELÖSUNG<br />
JÖRG WEISSMANN<br />
BIETET STELLT MEHR AMPELN KOMFORT<br />
AUF GRÜN<br />
<strong>ITEBO</strong>-TELEFON-<br />
ANLAGEN – FIT FÜR<br />
DIE ZUKUNFT<br />
Seit seiner Kindheit hat sich Jörg Weißmann den<br />
Modelleisenbahnen, seit April diesen Jahres als<br />
SAP-Berater dem Team der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe,<br />
verschrieben. Angesteckt von seinem Opa,<br />
der ihm die erste Bahn schenkte, frönt er bis heute<br />
diesem Hobby. Der Reiz für ihn ist dabei jedoch nicht,<br />
seine Loks und Wagen auf die Runden zu schicken<br />
und zuzuschauen. Vielmehr liegt ihm daran, stetig<br />
Neues auf seiner Bahn zu entwickeln, Veränderungen<br />
auszutüfteln und mit akribischem Fleiß umzusetzen.<br />
Alles mit dem Ziel, die Modelleisenbahn lebendig zu<br />
gestalten. Wenn dann die Ampeln auf Grün stehen<br />
und alles rollt, hat er auch schon wieder neue Ideen,<br />
die einer Umsetzung harren.<br />
Im übertragenen Sinne trifft dies auch auf den beruflichen<br />
Werdegang des heute 48-Jährigen zu. Nach<br />
Abitur und Studium der Betriebswirtschafslehre an der<br />
Carl von Ossietzky Universität<br />
Oldenburg mit Abschluss<br />
ALS SAP-SPEZIALIST<br />
IM DIENSTE DER<br />
KOMMUNALEN KUNDEN<br />
als Diplom-Kaufmann, suchte<br />
er in unterschiedlichen Positionen<br />
stets neue Herausforderungen,<br />
legte bei der IHK<br />
Oldenburg Prüfungen als<br />
Ausbilder und staatlich geprüfter Bilanzbuchhalter ab<br />
und nutzte im Zuge einer beruflichen Umorientierung<br />
die Möglichkeit, sich als SAP-Berater umfassend auszubilden.<br />
Ob in inhabergeführten Unternehmen oder<br />
in internationalen Konzernen, in denen er tätig war,<br />
überall dort lernte er von der Pike auf das Controlling.<br />
In den Jahren vor der Auf<strong>nah</strong>me seiner Tätigkeit bei<br />
der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe war er erst als Freiberufler<br />
und später als Angestellter eines SAP-Bildungspartners<br />
als Mastertrainer für den Logistikbereich tätig.<br />
Die Motivation, nach jahrelanger bundesweiter Schulungstätigkeit<br />
zur <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe zu<br />
wechseln, liegt vor allem darin bergründet, nunmehr<br />
aus der reinen Vermittlung der Theorie herauszukommen<br />
und die Praxis haut<strong>nah</strong> kennenzulernen. Selbst<br />
sagt er dazu: „Mir war es einfach zu wenig, nur von<br />
den Möglichkeiten des Customizings zu reden. Mich<br />
reizt es, mich den praktischen Herausforderungen<br />
zu stellen. Für das Unternehmen <strong>ITEBO</strong> habe ich<br />
mich entschieden, da sich hier mit dem kommunalen<br />
Schwerpunkt ein für mich neues, interessantes Themenfeld<br />
erschließt und ich meine bisherigen Erfahrungen<br />
aus dem Industriebereich einbringen kann.“<br />
Und so zeichnet er nun seit wenigen<br />
Monaten als SAP-Berater für die<br />
Logistikmodule Materialwirtschaft<br />
und Verkauf bei den Industriekunden<br />
der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
verantwortlich und kann darüber<br />
hinaus fortan auch seine umfangreichen SAP-Controlling-Kenntnisse<br />
für kommunale Kunden einsetzen.<br />
Im Fokus seiner Arbeit als Berater steht die Anpassung<br />
der Software an die Anforderungen seiner<br />
Kunden.<br />
12
© Foto Uwe Stalf/fotolia.com/Sergey Ryzhov<br />
RUNDUMBLICK ZUR LÖSUNG VON<br />
VERNETZTEN PROBLEMATIKEN<br />
Größten Wert legt er dabei darauf, diese gemeinsam<br />
mit seinen Kunden als Partner zu entwickeln und<br />
dabei zugleich seine jahrelangen Erfahrungen in die<br />
Waagschale zu werfen bei den Entscheidungen, ob<br />
Standards in SAP oder Individualprogrammierungen<br />
notwendig sind. Ausgestattet mit seinem profunden<br />
Wissen und seinem Erfahrungsschatz, ist es ihm dabei<br />
besonders wichtig, bei zu lösenden Problemen stets<br />
auch immer den Kontext zu betrachten und, wie<br />
er gern zu sagen pflegt, „aus Daten Informationen<br />
zu machen – und zwar schlank, übersichtlich und<br />
ohne großen Aufwand“. Einzelne Projekte bei der<br />
Problemlösung in ihrer Vernetzung und mit einem<br />
Rundumblick anzugehen, das ist sein Credo – immer<br />
mit dem Ziel, dass bei seinen Kunden im Arbeitsalltag<br />
die Ampeln auf Grün stehen.<br />
Leitspruch: „Du lächelst und die Welt verändert sich.“<br />
Den notwendigen Ausgleich im Privaten findet er nicht<br />
nur bei seinen Modelleisenbahnen. Seit seiner Jugend<br />
hat er sich dem Tanzen verschrieben und ist firm in<br />
Standard und Latein. Darüber hinaus engagiert er sich<br />
ehrenamtlich im Verein Bürgerbus e. V. seiner Heimatstadt<br />
Wildeshausen. Und wenn dann noch Zeit bleibt,<br />
liest er gern englische Krimis mit Ermittlerduos, die sich<br />
durch charismatische Züge auszeichnen.<br />
Bei der Bewältigung seines täglichen Arbeitspensums<br />
fühlt er sich in seinem neuen Umfeld im <strong>ITEBO</strong>-Team<br />
von Anfang an wohl, schätzt vor allem das kollegiale<br />
Miteinander und das Arbeitsklima, das sich dadurch<br />
auszeichnet, dass eigenverantwortliches Arbeiten<br />
einen sehr hohen Stellenwert hat. Und als kontaktfreudiger<br />
und lebensbejahender Typ findet er es gut,<br />
dass bei all den trockenen und sachlichen Themen der<br />
alltäglichen Arbeit auch einmal Zeit für einen Spaß<br />
bleibt. Denn nicht von ungefähr ist sein persönlicher<br />
© fotolia.com/bakhtiarzein<br />
13
PORTFOLIO<br />
© fotolia.com/nongkran_ch<br />
DIE QUAL DER WAHL:<br />
ZALANDO ODER OPENR@THAUS?<br />
Wenn Bürger am Sonntagabend genauso selbstverständlich<br />
und gern online eine Meldebescheinigung<br />
anfragen, den Parkausweis ordern oder das neue Gewerbe<br />
anmelden, wie Stiefel zu bestellen, haben Verwaltungen<br />
alles richtig gemacht. Mit OpenR@thaus<br />
sind digitale Services bedarfsorientiert, übersichtlich<br />
und vor allem genauso einfach wie bei Amazon,<br />
Zalando oder ebay.<br />
GEWOHNTE ABLÄUFE VERMITTELN<br />
SICHERHEIT UND AKZEPTANZ<br />
Seit 2016 ist die Portallösung der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
für die Digitalisierung von Verwaltungen<br />
jeder Größe am Markt verfügbar. Nach nunmehr<br />
knapp zwei Jahren ist OpenR@thaus den Kinderschuhen<br />
entwachsen und eine ausgereifte Lösung, die<br />
bereits im Startpaket fertige, praxisrelevante Anwendungen,<br />
durchdachte Prozesse und standardisierte<br />
Funktionen vom zentralen Bürger- und Unternehmenskonto<br />
über E-Payment, Formularassistenten bis<br />
hin zur BUS-Integration des Landes Niedersachsen<br />
mitbringt.<br />
So stehen von Personenstandsvorgängen,<br />
Melderegisterauskünften,<br />
Parkausweisanträgen, dem An-, Umund<br />
Abmelden von Gewerbebetrieben<br />
bis hin zum Steuerwesen bereits<br />
zehn Prozesse im Standardumfang zur Verfügung.<br />
Für den Nutzer präsentiert sie sich als übersichtliche<br />
Onlineplattform und bietet so einen schnellen Einstieg<br />
zu den am meisten genutzten und nachgefragten<br />
Onlinedienstleistungen.<br />
E-GOVERNMENT –<br />
BEZAHLBAR UND<br />
MODULAR<br />
Die Dienstleistungen können anonym genutzt werden.<br />
Alternativ melden sich Unternehmen und Bürger<br />
einmalig mit Namen und Passwort und bei höherem<br />
Authentifizierungslevel mit der eID-Funktion des<br />
neuen Personalausweises am Serviceportal ihrer Kommune<br />
an. Erstellt wird ein zentrales „Benutzerkonto“<br />
mit allen relevanten Daten, das von jedem Ort und zu<br />
jeder Zeit erreichbar ist. Anträge, Auskünfte, Dokumente<br />
und der Status der Bearbeitung können wie<br />
in einem Onlineshop eingesehen, geordert und mit<br />
dem sicheren E-Payment-Verfahren pmPayment für<br />
gebührenpflichtige Vorgänge per Lastschrift, Kreditkarte,<br />
Giropay oder anderen gängigen Bezahldiensten<br />
wie payDirekt oder PayPal beglichen werden.<br />
EINFACHER, ATTRAKTIVER –<br />
NICHT NUR FÜR DEN BÜRGER<br />
„Das Portal ist eine bezahlbare Lösung und die konsequente<br />
Ausrichtung an Standards. Jede Kommune<br />
kann mit unserer Basisversion standardisiertes E-Government<br />
auf einem hohen Niveau realistisch und<br />
schnell umsetzen und dann individuell und modular<br />
an die regionalen Anforderungen<br />
der Kommunen anpassen. Da muss<br />
niemand mehr das Rad neu erfinden,<br />
riesige Projekte mit enormem Kosten-,<br />
Zeit- und Ressourcenaufwand<br />
stemmen“, erläutert Ronny Kirchner,<br />
Leiter Geschäftsbereich Vertrieb der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />
14
EINE SOLIDE BRÜCKE FÜR<br />
ALLE FACHVERFAHREN<br />
Über die Basisversion hinaus wurde die Lösung mit<br />
viel Erfahrung und vielen Investitionen in den letzten<br />
zwei Jahren permanent weiterentwickelt, sowohl<br />
funktional, als auch in Bezug auf die Integration von<br />
Fachverfahren und Applikationen. „Trotz fehlender<br />
Standardisierungen der Fachverfahren bzw. deren<br />
Einbindung bildet OpenR@athaus hier eine am Markt<br />
seltene Brücke. Es ist so konzipiert, dass Schnittstellen<br />
zu den in Kommunen eingesetzten Fachverfahren<br />
eingebunden werden können. Die Kommunikation<br />
von OpenR@thaus zum Fachverfahren und zurück<br />
in das persönliche Bürgerkonto erlaubt einerseits die<br />
medienbruchfreie Bearbeitung von Anträgen in der<br />
Verwaltung und andererseits die interaktive Kommunikation<br />
zwischen Bürger und Verwaltung“, erklärt<br />
Benjamin Schock, verantwortlicher Servicebereichsleiter<br />
E-Services/DMS bei der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />
ZUFRIEDENE MITARBEITER<br />
Für die Mitarbeiter liegen die Vorteile auf der Hand.<br />
Anfragen, die über die Onlineanwendungen eingehen,<br />
können im Bürgeramt bspw. in den Fachverfahren<br />
VOIS|MESO oder AutiSta direkt bearbeitet<br />
werden. Die hinterlegten Formularassistenten sorgen<br />
für einen kompletten und fehlerfreien Antragsprozess,<br />
garantieren die Vollständigkeit der Daten und<br />
entlasten den bisher papiergebundenen Posteingang<br />
in der Verwaltung. Auch die Mitarbeiter im Finanzbereich<br />
profitieren von den Onlineprozessen. So können<br />
Zahlungen automatisch im Finanzverfahren verbucht<br />
und mit den eingehenden Zahlungen der Paymentprovider<br />
abgeglichen werden.<br />
Für den Bürger besteht des Weiteren die Möglichkeit,<br />
Grundsteuerbescheide und Rechnungen aus dem<br />
Finanzverfahren Infoma newsystem in seinem Bürgerkonto<br />
einzusehen und zu bearbeiten. Auch im Rahmen<br />
der elektronischen Aktenführung leistet OpenR@thaus<br />
einen Beitrag. Durch die Anbindung von ECM-Systemen,<br />
bspw. enaio ® der Firma Optimal Systems, werden<br />
die eingehenden Dokumente der elektronischen Akte<br />
zugeführt und revisionssicher archiviert.<br />
Die Einbindung bestehender Onlineanwendungen wie<br />
Terminvergabe, Mängelmelder, Cloudspeicher, GIS-<br />
Dienst oder Ticketverkauf für kommunale Einrichtungen<br />
sind möglich. „Mit OpenR@thaus bieten Kommunen<br />
auf den Benutzer zugeschnittene personalisierte<br />
Services und eröffnen online den direkten Kontakt zu<br />
den Bürgern und Unternehmen“, sagt Malte Gegner,<br />
Softwareentwickler im Servicebereich E-Services/DMS<br />
in Osnabrück.<br />
DEM PORTALVERBUND VORAUS<br />
Mit OpenR@thaus bietet die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
nicht nur kommunale Lösungen, sondern<br />
ein standardisiertes und länderübergreifend wettbewerbsfähiges<br />
E-Government-Angebot, eine konkrete<br />
Antwort für Niedersachsen auf die aktuellen Anforderungen<br />
des OZG und den angestrebten Portalverbund.<br />
„Wir denken voraus. Unsere Kunden können<br />
heute einsteigen und sind für morgen und alles, was<br />
kommt, gerüstet. Denn das, was durch die momentan<br />
intensive Diskussion um das OZG an Anforderungen<br />
aus Bund und Ländern zukünftig Standard<br />
werden soll, ist von uns bereits vorbereitet und kann<br />
in OpenR@thaus schnell umgesetzt werden“, gibt<br />
Ronny Kirchner einen Ausblick in die Zukunft.<br />
15
PORTFOLIO<br />
© fotolia.com/Idey<br />
KOMMUNALER INTERNETAUFTRITT GEFRAGT<br />
DER WEG ZUR IDEALEN HOMEPAGE<br />
FÜHRT WEITER INS E-GOVERNMENT<br />
Kommunen sind zu mehr als einer Erneuerung<br />
ihrer Internetpräsenzen aufgefordert. Responsives<br />
Design und mobile Anwendung, also Lesbarkeit auf<br />
Smartphones, Tablets oder sogar E-Book-Readern,<br />
moderne Öffentlichkeitsarbeit auch im Social Web<br />
und vor allem breite Verwaltungsdienstleistungen<br />
und Onlinebürgerservices sind in den öffentlichen<br />
Verwaltungen gefragt.<br />
Internetauftritte sind die Visitenkarten<br />
von Gemeinden, Städten<br />
und Landkreisen. Barrierearm,<br />
informativ, aktuell und attraktiv<br />
sollen sie sein. Bürger und<br />
Unternehmen möchten sich zeitgemäß unkompliziert<br />
informieren und zu den Dienstleistungen geführt<br />
werden. Ideal wird eine Homepage also erst, wenn sie<br />
bedarfsgerecht informiert. Bietet sie zudem noch das<br />
Eingangstor zu breiter aufgestellten E-Government-<br />
Funktionen, Prozessen und eine Kommunikation zwischen<br />
Nutzer und Verwaltung, ist sie zukunftssicher<br />
aufgestellt.<br />
HOMEPAGE-BAUKASTEN<br />
MIT UNBEGRENZENTEN<br />
MÖGLICHKEITEN<br />
Basis des kommunalen Homepage-Baukastens der<br />
<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe ist das Open-Source<br />
Content-Management-System (CMS) TYPO3. Weltweit<br />
in ca. 500.000 Webseiten erfolgreich erprobt<br />
und mit <strong>nah</strong>ezu unbegrenzten Möglichkeiten zur<br />
Erweiterung, wurde die Lösung von der <strong>ITEBO</strong> auf<br />
die Anforderungen und Bedürfnisse der öffentlichen<br />
Verwaltungen zugeschnitten und<br />
kostenoptimiert standardisiert.<br />
Da TYPO3 eine Open-Source-<br />
Software ist, fallen für den Nutzer<br />
keine Lizenzgebühren für die<br />
Basistechnologie an. „Wir bieten<br />
ein schlankes, modular einsetz- und erweiterbares,<br />
auch für kleine und mittelgroße Kommunen erschwingliches<br />
Lösungspaket. Die Module decken den<br />
Bedarf einer modernen und effektiven Gestaltung<br />
und Pflege der Internetseiten von Haus aus ab. Dieses<br />
umfasst alle Möglichkeiten in Bezug auf Aktualität,<br />
Onlinedienstleistungen bis hin zur Umsetzung breiter,<br />
kommunaler E-Government-Aufgaben“, so Schock.<br />
„Den großen Nutzen haben unsere Kunden, da sie<br />
ihren kommunalen Internetauftritt einfach, modular<br />
und damit bedarfsgerecht aufbauen und erweitern<br />
können. Auch die Verknüpfung mit weiteren Funktionen<br />
im Rahmen eines vollwertigen, virtuellen Rathauses<br />
ist konsequenter herstellbar“, erklärt Benjamin<br />
Schock, Servicebereichsleiter E-Services/DMS.<br />
Das fängt an bei einem intelligenten Rollen- und<br />
Rechtekonzept inkl. Freigabeworkflow. Die für eine<br />
Freigabe verantwortlichen Mitarbeiter erhalten<br />
E-Mails nach Einstellung von neuen Beiträgen, Änderungen<br />
oder Ablaufdaten von Veröffentlichungsfristen.<br />
16
BASISPAKET FÜR DIE ZUKUNFT<br />
Mit dem Newsmodul wird die Veröffentlichung von<br />
Nachrichten und Informationen gezielt gesteuert: Die<br />
Anzeige auf einzelnen oder mehreren Unterseiten<br />
und das synchrone Veröffentlichen in sozialen Medien<br />
wie Facebook und Twitter wird automatisiert. Mittels<br />
einer zentralen Medienverwaltung für Bilder, Videos<br />
oder PDF-Dateien werden diese<br />
einfach je nach Darstellungsform<br />
integriert. Die intelligente Suche<br />
bietet Bürgern und Unternehmen<br />
sinnvolle und vollständige<br />
Ergebnisse. Auch die Grundlagen<br />
für die technische Suchmaschinenoptimierung<br />
(SEO) werden im <strong>ITEBO</strong>-Basispaket gleich mitgeliefert.<br />
Für Kunden im Land Niedersachsen entwickelte die<br />
<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe darüber hinaus eine<br />
zertifizierte, bidirektionale Schnittstelle zum Bürgerund<br />
Unternehmensservice Niedersachsen (BUS), über<br />
welche Daten synchronisiert und für den kommunalen<br />
Webauftritt verwendet werden können. Den Kommunen<br />
in Niedersachsen steht nun für die Pflege der<br />
Daten im BUS und im eigenen Webauftritt die Schnittstelle<br />
die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe zur Verfügung.<br />
SCHNITTSTELLE BÜRGER-<br />
UND UNTERNEHMENSSERVICE<br />
im Webauftritt gepflegt und an den BUS gespiegelt<br />
werden. Auch lokale Formulare und spezialisierte Leistungen<br />
werden durch die Schnittstelle übergeben.<br />
„Unsere verwaltungsorientierte TYPO3-Lösung ist das<br />
Basispaket, das die Perspektive in modernes E-Government,<br />
zur Vernetzung von Fachverfahren und<br />
Onlinediensten, zu optimierten<br />
Workflows und medienbruchfreier<br />
Kommunikation mit<br />
Unternehmen und Bürgern als<br />
Informationsschicht erreichbar<br />
macht“, erklärt Benjamin<br />
Schock. Denn die Weblösung bildet auch eine Grundlage<br />
für die Integration einer umfangreichen Funktionsschicht,<br />
der Portallösung OpenR@thaus.<br />
Wird die Kombination aus dem Webauftritt mit<br />
TYPO3 als Informationsschicht und dem Portal als<br />
Funktionsschicht im hochverfügbaren Rechenzentrum<br />
der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe betrieben, erhält<br />
der Kunde ein zukunftsweisendes Lösungspaket aus<br />
einer Hand – aktuell, zeitgemäß und geschützt.<br />
Anhand des allgemeinen Gemeindeschlüssels (AGS)<br />
identifiziert die Schnittstelle die Kommune und liest<br />
Gemeindedaten (Gebietsdaten) und Leistungen aus.<br />
Gleichzeitig können Stammdaten und Zuständigkeiten<br />
© <strong>ITEBO</strong> GmbH/Philip Loeper<br />
Ihr Ansprechpartner: Ralf Hörnschemeyer,<br />
Geschäftsbereich Vertrieb<br />
17
© fotolia.com/Digital art<br />
AKTUELLES<br />
AUSBLICK 2018 – DIE THEMEN<br />
Auch im kommenden Jahr erwarten die Kommunen<br />
wieder viele Herausforderungen – sei es rechtlicher<br />
Natur, wie bei der EU-Datenschutz-Grundverordnung<br />
DS-GVO, oder der Weichenstellung<br />
für die E-Rechnung auf der Basis des xRechnungsstandards.<br />
Die Schwerpunktthemen der <strong>ITEBO</strong>-<br />
Unternehmensgruppe und ihre Zusammenhänge<br />
finden Sie auf dieser Doppelseite.<br />
VOIS<br />
Die innovative Baukastenlösung der Firma HSH wird<br />
2018 um weitere Fachverfahren ergänzt. Beginnend<br />
bei der Lösung für das Meldewesen VOIS|MESO über<br />
VOIS|PAM und VOIS|GEKA, wird in diesem Jahr voraussichtlich<br />
der Gewerbebereich VOIS|GESO integriert.<br />
ZENTRALER DRUCK<br />
Manueller Briefversand war gestern - ab sofort werden<br />
Briefe zentral an einer Stelle gedruckt, kuvertiert und<br />
versendet. Portooptimierung inklusive.<br />
Mit der ab dem 25. Mai 2018 geltenden EU-DSGVO<br />
ergeben sich für Datenschützer und Sicherheitsbeauftragte<br />
neue Aufgaben und es ändern sich Verantwortlichkeiten.<br />
ENTERPRISE-CONTENTMANAGE-<br />
MENT-SYSTEM ENAIO ®<br />
An der digitalen Aktenführung kommt heute kaum<br />
eine Kommune mehr vorbei. Dafür sorgen elektronische<br />
Geschäftsprozesse und gesetzliche Rahmenbedingungen.<br />
ZENTRALER<br />
DRUCK<br />
ENTERPRISE-CONTENT<br />
MANAGEMENT-SYSTEM<br />
ENAIO ®<br />
OPENR@THAUS<br />
CONTENTMANAGEMENT-SYSTEM<br />
VOIS<br />
TYPO3<br />
NH TAGESPFLE<br />
NH KINDERGART<br />
BERATU<br />
CONS<br />
MANAGED IT<br />
MANAGE<br />
PAYROLL SER<br />
SCHÜLER<br />
SAP-HOSTIN<br />
IT-SICHERHEIT<br />
DATENSCHUTZ<br />
CONTENTMANAGEMENT-SYSTEM<br />
TYPO3<br />
Webservices werden für Bürger und Unternehmen<br />
immer wichtiger – vor allem in ihrer Darstellung auf<br />
Smartphone oder Tablet.<br />
IT-SICHERHEIT UND DATENSCHUTZ<br />
MANAGED IT<br />
Die IT-Landschaft stellt für viele Kommunen eine Herausforderung<br />
dar. Als Rechenzentrum bieten wir seit<br />
vielen Jahren die vollständige oder teilweise Betreuung<br />
der Hard- und Software unserer Kunden an.<br />
MANAGED IT-SICHERHEIT<br />
Sicherer E-Mailversand, Schutz der Server durch<br />
Firewall und Virenscanner mit Live-Beobachtung und<br />
In-time-Benachrichtigung bei Bedrohungslagen sind<br />
heute wichtiger Standard für die digitale Kommunikation.<br />
18
OPENR@THAUS<br />
E-Government endlich einfach. Mit dem definierten<br />
Baukasten von zehn Onlineprozessen und Basisdiensten<br />
wie Bürger- bzw. Unternehmenskonto,<br />
E-Payment und einer zentralen Aufgabenverwaltung,<br />
steigen Kommunen schnell und unkompliziert in<br />
Online-Dienstleistungen ein.<br />
GE SQL<br />
ENVERWALTUNG SQL<br />
NG UND<br />
ULTING<br />
D IT-SICHERHEIT<br />
VICE<br />
ONLINE<br />
G<br />
BEWERBERMANAGER<br />
ALL-IPRECHNUNGSWORKFLOW<br />
BERATUNG UND CONSULTING<br />
Die Einführung digitaler Prozesse erfordert die Umgestaltung<br />
der Geschäftsabläufe in der Verwaltung.<br />
<strong>ITEBO</strong> unterstützt mit Organisations-, Strategie- und<br />
Prozessberatung.<br />
NH KINDERGARTENVERWALTUNG<br />
SQL UND NH TAGESPFLEGE SQL<br />
Digitalisierung hält auch in KiTas und Kindergärten<br />
Einzug. Onlineanmeldung, digitaler Auf<strong>nah</strong>meprozess,<br />
Belegungsstatistiken und Dienstplangestaltung<br />
werden mit der Nordholz-Software einfach und intuitiv<br />
erfassbar umgesetzt.<br />
BEWERBERMANAGER<br />
Sichere Übermittlung von Bewerberdaten, standardisierte<br />
Datenübersicht für die Personalabteilung und<br />
jederzeit nachvollziehbare Position eines Bewerbers im<br />
Bewerbungsprozess sind die Stärken eines auf der Webseite<br />
der Kommune integrierten Bewerbermanagers.<br />
SCHÜLER ONLINE<br />
Den Schulübergang zu berufsbildenden Schulen<br />
nachvollziehbar gestalten und die Erfüllung der Schulpflicht<br />
digital dokumentieren, wird mit Schüler Online<br />
vereinfacht.<br />
PAYROLL SERVICE<br />
Personalabrechnung und -sachbearbeitung fordert<br />
ein hohes Maß an Know-how. Mit dem Payroll<br />
Service bietet die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
Unterstützung für Kommunen bei der zeitintensiven<br />
Routinetätigkeit.<br />
SAP-HOSTING<br />
Als zertifizierter Hosting-Partner der SAP bieten wir<br />
den Betrieb komplexer SAP-Systemlandschaften auf<br />
der Basis verschiedener Datenbanksysteme.<br />
ALL-IP<br />
Die Umstellung der Telefonanbieter von ISDN auf<br />
All-IP birgt neue Herausforderungen, aber auch die<br />
Chance, die Verwaltung der alten Kommunikationsmittel<br />
zu vereinfachen.<br />
RECHNUNGSWORKFLOW<br />
Die E-Rechnung kommt 2019 und erfordert die<br />
digitale Rechnungsan<strong>nah</strong>me. Mit dem Rechnungsworkflow<br />
verbinden wir den elektronischen und den<br />
papiergebundenen Rechnungseingang und denken<br />
den Prozess digital bis zum Ende.<br />
19
KOOPERATIONEN<br />
© <strong>ITEBO</strong> GmbH<br />
BEWERBERMANAGEMENT<br />
LEICHT GEMACHT<br />
Bewerbungen medienbruchfrei verarbeiten und<br />
Bewerbern jederzeit Auskunft über den aktuellen<br />
Status geben können – mit dieser Aufgabe kämpfen<br />
viele Personalabteilungen in Städten, Gemeinden<br />
und Unternehmen.<br />
Die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe kooperiert nun<br />
mit der Firma BITE GmbH und bringt mit dem „BITE<br />
Bewerbermanager“ die Digitalisierung und Medienbruchfreiheit<br />
in die Personalverwaltungen. Seit mehr<br />
als 15 Jahren entwickelt und<br />
vertreibt BITE webbasierte Softwarelösungen<br />
im Bereich Bewerber-<br />
und Personalmanagement.<br />
Sowohl Softwareentwicklung<br />
als auch Serververwaltung und<br />
Systemmanagement finden am<br />
Hauptsitz in Ulm statt. Als Standorte für die Server<br />
der BITE GmbH dienen zwei Hochsicherheits-Rechenzentren<br />
in Augsburg sowie in Nürnberg.<br />
BITE BEWERBERMANAGER<br />
REGELT RESSOURCEN-<br />
ORIENTIERTEN PROZESS<br />
Das Bewerbermanager von BITE ist die logische Erweiterung<br />
dieses Services und ermöglicht – unabhängig<br />
vom Personalmanagement-System – einen ressourcenorientierten<br />
und nachvollziehbaren Bewerbungsprozess –<br />
von der Gestaltung der Stellenausschreibung bis zur<br />
automatisierten Über<strong>nah</strong>me der Daten in das Bewerbermanagement-System.“<br />
Bei der Auswahl des Partners stand neben den<br />
grundlegenden Funktionen vor allem das Thema Datenschutz<br />
im Vordergrund. Als<br />
einer der wenigen Softwareanbieter<br />
für Bewerber- und Personalmanagement<br />
in Deutschland<br />
ist die BITE GmbH nach ISO/<br />
IEC 27001:2013 zertifiziert.<br />
Die im System befindlichen,<br />
personenbezogenen und betriebsrelevanten Daten<br />
werden durchgängig auf verschlüsselten Partitionen<br />
abgelegt.<br />
Dirk Borgelt, Servicebereichsleiter Personalmanagement<br />
bei der <strong>ITEBO</strong>: „Bisher haben wir für unsere<br />
Kunden die Lohnabrechnung und die Verwaltung des<br />
bestehenden Personals übernommen.<br />
Durch die konsequente Nutzung der Software<br />
bleiben die Bewerberdaten innerhalb des Systems,<br />
eine manuelle Vervielfältigung und Verteilung erfolgt<br />
nicht mehr. Zugriffsrechte für Führungskräfte und<br />
20
Leserechte für Mitarbeiter garantieren einen höheren<br />
Datenschutz als bei der manuellen Verwaltung<br />
von Bewerberdaten.<br />
SICHERHEIT UND DOKUMENTATION<br />
Auch der E-Mail-Versand innerhalb des Programms<br />
und aus dem Programm heraus kann über eine<br />
Inhaltsverschlüsselung (gpg) abgesichert werden. So<br />
werden personenbezogene Daten geschützt und der<br />
Bewerbungsprozess vollständig dokumentiert. Damit<br />
steigt nicht nur die Rechtssicherheit für Kommunen,<br />
auch die Auswertung von Klicks und Bewerbungen<br />
je Stellenausschreibung oder Jobportal, die Dauer der<br />
Bewerbungsverfahren und Auswertungen mit Blick<br />
auf das AGG werden ermöglicht.<br />
© fotolia/Style-Photography<br />
Hubert Ketterer, Geschäftsführer der BITE GmbH:<br />
„Mit unserem Bewerbermanager arbeiten u. a. viele<br />
Hochschulen und mittelständische Unternehmen.<br />
Durch die flexiblen Workflows und unsere hohen Datenschutzstandards<br />
ist das System auch für Kommunen<br />
hervorragend geeignet.“<br />
© <strong>ITEBO</strong> GmbH/Philip Loeper<br />
Ihr Ansprechpartner: Dirk Borgelt,<br />
Servicebereichsleiter Personalmanagement<br />
21
IM FOKUS<br />
© fotolia.com/monsitj<br />
DIETER RIEKEN FASST ZUSAMMEN<br />
WIE DIE BLOCKCHAIN AUSZOG,<br />
DIE WELT ZU VERÄNDERN<br />
Im Laufe der Jahre habe ich ja schon einige Hypes<br />
kommen, gehen und bleiben sehen. Aber die Intensität,<br />
mit der gerade das Thema Blockchain diskutiert<br />
wird, ist tatsächlich ungewöhnlich, fast schon<br />
erschreckend. Von disruptiver Innovation ist hier die<br />
Rede, die <strong>ganz</strong>e Wirtschaftszweige hinwegfegen<br />
wird und am Ende des Tages die Staatlichkeit an sich<br />
berührt. Wow! Das sehen wir uns näher an.<br />
Was wissen wir über Blockchains? Wir reden hier über<br />
eine verteilte Datenbank, die Transaktionen, sogenannte<br />
Blöcke, sequenziell aufzeichnet<br />
und durch kryptografische Funktionen<br />
so miteinander verkettet,<br />
dass die nachträgliche Manipulation<br />
eines Blockes ausgeschlossen<br />
wird. Neue Blöcke werden durch<br />
Konsensverfahren, d. h. durch mehrheitliche Zustimmung<br />
der verteilten Instanzen, an die Kette angehängt.<br />
Soweit alles klar? Also bei mir nicht und das ist auch<br />
schon das erste Problem: Kaum jemand versteht das<br />
Konzept wirklich bis ins Detail. Aber das soll uns erst<br />
einmal nicht aufhalten. Diese Art der lückenlosen und<br />
abgestimmten Protokollierung, bei der spätere Transaktionen<br />
auf früheren Transaktionen aufbauen, ist in<br />
Kombination mit der redundanten Verteilung über die<br />
Instanzen sehr sicher.<br />
Bekanntestes Beispiel ist die Bitcoin-Blockchain, in der<br />
seit Januar 2009 jede Bewegung der Kryptowährung<br />
aufgezeichnet wird. Laut Wikipedia ist die Datenbank<br />
derzeit ca. 131 GB groß und auf 6700 Knoten (Mai<br />
KRYPTOGRAFISCH,<br />
ABER NICHT KLAR<br />
2016) verteilt. Diese Blockchain zeichnet ausschließlich<br />
Bitcoin-Transaktionen auf. Das muss aber nicht so sein.<br />
Andere Blockchains ermöglichen es den Teilnehmern,<br />
Geld, Produkte oder Dienstleistungen über digitale<br />
Verträge auszutauschen. Und das könnte das zweite<br />
Problem sein: Solche Funktionalitäten müssen schließlich<br />
programmiert werden und wir wissen alle, dass<br />
Software anfällig für Schwachstellen und Bugs sein<br />
kann. Da gibt es z. B. die DAO (Dezentralized Autonomous<br />
Organization), eine vollelektronische, dezentrale<br />
Investmentfirma auf Blockchain-Basis, die nur aus<br />
digitalen Verträgen und einem E-Voting<br />
System besteht. Anleger kaufen sich in<br />
die Firma ein, indem sie elektronische<br />
Token erwerben und füllen dadurch<br />
einen Firmenfonds. Die elektronischen<br />
Token wiederum repräsentieren Stimmrechte.<br />
Per E-Voting entscheiden dann die Anleger mit<br />
ihren Stimmrechten, wohin das Geld investiert wird.<br />
Beeindruckend!<br />
Allerdings gelang es einem Anleger Mitte 2016 durch<br />
Ausnutzung einer Schwachstelle etwa 50 Millionen<br />
Dollar in die eigene, virtuelle Brieftasche abzuzweigen.<br />
Jeder konnte sehen, wo sich das Geld befand, und<br />
dennoch war lange unklar, ob und wie die Firma ihr<br />
Geld wiederbekommt. In der Zwischenzeit wurde das<br />
Problem durch einen sogenannten Hard Fork – eine<br />
Art Rückabwicklung mit tief greifenden Systemänderungen<br />
inklusive neuer Client-Versionen für die Nutzer<br />
– gelöst. Aber eine Frage und gleichzeitig das dritte<br />
Problem der Blockchain wird immer noch diskutiert:<br />
22
IST BLOCKCHAIN RECHTSSICHER?<br />
Wenn ein Vertragsgegenstand ausschließlich digital<br />
als Code des Systems existiert, ist es dann überhaupt<br />
ein Verbrechen, wenn man diesen Code mit all seinen<br />
Lücken und Fehlern ausnutzt? Wie steht es – anders<br />
gefragt – eigentlich um das Thema Rechtssicherheit?<br />
Der Blockchain Bundesverband e.V. (i. Gr.) fordert<br />
dazu eine „Schaffung von innovationsfreundlicher<br />
Rechtssicherheit im zivilrechtlichen,<br />
steuerlichen und regulatorischen<br />
Bereich, um Deutschland<br />
als attraktiven Wirtschaftsstandort<br />
für das Blockchain-Ökosystem<br />
zu etablieren“. Na gut. Aber<br />
welches nationale Recht ist denn im Fall Blockchain<br />
anzuwenden? Die DAO hat keinen physischen Sitz!<br />
Ihre Adresse lautet: 0xbb9bc244d798123fde783fcc-<br />
1c72d3bb8c189413. Und was würde passieren, wenn<br />
man alle in Deutschland bzw. nach deutschem Recht<br />
gehosteten Instanzen einer Blockchain abschaltet?<br />
Nichts! Alle verbleibenden Instanzen machen fröhlich<br />
weiter. Das nenne ich eine robuste Konstruktion.<br />
Jetzt wird es aber Zeit, über eines der wichtigsten<br />
Merkmale zu sprechen: Eine Blockchain kann ohne<br />
zentrale (vertrauenswürdige) Instanzen, ohne Intermediäre<br />
und Makler auskommen. Und das hat tatsächlich<br />
disruptives Potenzial. Wenn sich Autobesitzer und<br />
Fahrgäste, Hausbesitzer und Mieter in der Blockchain<br />
treffen, kann das problematisch für Uber und AirBnB<br />
werden. Und ja: Meinetwegen berührt das auch die<br />
Staatlichkeit an sich, wenn wir an dezentrale, selbstorganisierte<br />
Register denken. Natürlich verändert die<br />
zunehmende Digitalisierung unsere Gesellschaft. Aber<br />
der Trend, in jeder zweiten digitalen Innovation das<br />
Instrument zu sehen, mit dem alles auf links gedreht<br />
wird, geht mir zunehmend auf die Nerven.<br />
Ich gehe davon aus, dass es zukünftig – laut Gartners<br />
Hype Cycle in fünf bis zehn Jahren – viele innovative<br />
und sinnhafte Blockchain-Anwendungen geben wird.<br />
Wie stark aber der Einfluss auf<br />
WIE LANGE LEBT EINE Staat, Gesellschaft und unseren<br />
DIGITALE INNOVATION? Einkaufszettel sein wird, muss sich<br />
erst noch herausstellen. Denn da<br />
gibt es auch noch das Institut der<br />
deutschen Wirtschaft (IW), das gegenüber dem Handelsblatt<br />
(<strong>03</strong>.01.17) behauptet, der Stromverbrauch<br />
sei schlicht zu hoch: „Schon wenn nur zehn Prozent<br />
der Weltbevölkerung auf die Blockchain-Technologie<br />
setzten, würden dafür 22,9 Prozent der weltweiten<br />
Stromproduktion in Anspruch genommen.“ (Markus<br />
Demary, IW) Damit würde die Blockchain das Schicksal<br />
des Warp-Antriebs teilen: Coole Idee, technisch absolut<br />
denkbar, verbraucht leider zu viel Energie. So schade!<br />
© <strong>ITEBO</strong> GmbH<br />
Dieter Rieken,<br />
Geschäftsbereich Anwendungen und Betrieb, IT-Strategie<br />
23