Im Lande der Bibel 2/2017
50 Jahre Besatzung - Sechs Tage, sechs Gemeinden, sechs Stimmen
50 Jahre Besatzung - Sechs Tage, sechs Gemeinden, sechs Stimmen
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Kirche als Heimat<br />
Am Ende des Gottesdienstes geht <strong>der</strong> Pfarrer<br />
zur Kirchentür und verabschiedet die Gemeindemitglie<strong>der</strong><br />
in den Sonntag und die<br />
neue Woche. Ältere Damen bleiben beim<br />
Händeschütteln etwas stehen und halten<br />
ein kurzes Schwätzchen mit ihrem Pastor.<br />
Die einen Kin<strong>der</strong> sind etwas schüchtern und<br />
drängen sich an ihre Eltern. An<strong>der</strong>e sind vorbehaltlos<br />
offen, lassen sich fröhlich vom<br />
Pastor auf den Arm nehmen und sich ein<br />
Abschiedsküsschen geben. Die Männer eilen<br />
meist schnell vorbei, um das geparkte Auto<br />
herbeizuholen, rasch einen Kaffee zu trinken<br />
o<strong>der</strong> mit den Kirchenältesten noch ein paar<br />
Formalien zu klären.<br />
Eine Szene aus dem Gemeindeleben, wie sie<br />
wohl überall auf <strong>der</strong> Welt sich vollzieht. So<br />
auch im Heiligen Land. Das ist nichts Beson<strong>der</strong>es,<br />
könnte man meinen. Und doch ist es<br />
etwas Beson<strong>der</strong>es, dass auch die Gemeinden<br />
unserer evangelisch-lutherischen Partnerkirche<br />
diese Normalität schaffen. Trotz all <strong>der</strong><br />
widrigen Umstände. Trotz Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />
die eine Kirche, die aus sechs Gemeinden<br />
besteht, oft weit mehr for<strong>der</strong>n, als dies für<br />
Kirchen gilt, die von hun<strong>der</strong>ten, ja tausenden<br />
Gemeinden getragen werden.<br />
Gottesdienste und Seelsorge, Konfirmandenunterricht<br />
und Jugendarbeit, Gebäudeerhalt<br />
und Kirchputz, Seniorenausflug und Gemeindekreise<br />
– auch dieser „Gemeindealltag“ will<br />
finanziert sein. Die Stromrechnung, Kerzen,<br />
<strong>der</strong> Abendmahlswein, die Reparatur <strong>der</strong> Glockenmechanik,<br />
die Anschaffung neuer Gesangbücher,<br />
die gastfreundliche Bewirtung<br />
von Besuchergruppen: Da kommen Summen<br />
zusammen, die von einer Kirche, die we<strong>der</strong><br />
staatliche Zuwendungen erhält, noch von einer<br />
systematischen Kirchensteuer profitiert, nicht<br />
leicht zu tragen sind.<br />
Für die Gemeindearbeit im Heiligen Land<br />
erbitten wir daher diesmal Ihre Unterstützung.<br />
Helfen Sie den Glaubensgeschwistern<br />
in Amman und Beit Sahour, in Beit Jala und<br />
Ramallah, in Jerusalem und Bethlehem, die<br />
Normalität in <strong>der</strong> Kirche zu leben, die eben<br />
nicht selbstverständlich ist. Die Normalität,<br />
die wir uns selbst für unsere Gemeinden<br />
wünschen. Die Normalität, die Kirche für<br />
Menschen ein Zuhause und Heimat werden<br />
lässt. Vielen Dank!<br />
Spendenkonto<br />
Evangelische Bank<br />
IBAN<br />
DE66 5206 0410 0003 9097 60<br />
BIC GENODEF<br />
Projektnummer 4101<br />
„Gemeindearbeit“<br />
46 | IM LANDE DER BIBEL 02/<strong>2017</strong><br />
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