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MOIN MOIN<br />
Am 2.9.<strong>2017</strong> fand in den Räumen des<br />
Clubheims im Gehörlosenverband<br />
Hamburg im Rahmen des KOFO der<br />
Vortrag der Gebrüder Grund über<br />
Nordkorea statt. Es hatten sich zahlreiche<br />
Besucher eingefunden. Die beiden<br />
Brüder, Marco und Robert Grund,<br />
hatten die Neugier in den Wochen<br />
vorher mit kleinen Video-Teasern (kurze<br />
Werbefilme) gefüttert – offene Fragen<br />
zum Thema Nordkorea, die nun<br />
beantwortet werden sollten. Im Gepäck<br />
hatten Marco und Robert Grund<br />
ihre Erfahrungen aus der Demokratischen<br />
Volksrepublik Nordkorea und<br />
Spezialitäten des Landes.<br />
Anwesend waren außerdem Mitglieder<br />
des Vereins „Zusammen Hamhung“<br />
– nähere Informationen können<br />
unter http://www.together-hamhung.<br />
org/ eingesehen werden.<br />
Zu Beginn des Vortrages stellte Marco<br />
Grund klar, dass es bei diesem Vortrag<br />
nicht um Politik gehen solle und<br />
die beiden Brüder für jene auch keine<br />
Rede und Antworten stehen möchten,<br />
sondern sie lediglich von ihren Erfahrungen<br />
berichten möchten. Zu sehen<br />
waren außerdem diverse Überraschungseier,<br />
fein säuberlich aufgestellt<br />
auf dem Redner-Tisch.<br />
Die Reise durch Nordkorea begann<br />
mit Berichten von plötzlichem Stromausfall<br />
im Alltagsleben der Nordkoreaner<br />
– „warum“ wird das Publikum<br />
gefragt? Wir stellen Vermutungen an,<br />
richtig aber ist: Es gibt keine richtige<br />
Erklärung, Nordkorea ist ein ÜBERRA-<br />
SCHUNGSEI! Ein guter Fänger im Publikum<br />
darf es auffangen.<br />
Die Reise geht weiter, Marco Grund<br />
berichtet von der Förderung des Wasserball-Teams<br />
vor Ort, von verschiedenen<br />
Situationen im nordkoreanischen<br />
Alltag und der „Blume von Pjönjang“-<br />
der Verkehrspolizistin, die den spärlichen<br />
Verkehr regelt. Beeindruckend<br />
sind der Elan und die Energie mit der<br />
die beiden Brüder ihren Weg nach<br />
Nordkorea ebneten. Robert Grund<br />
wollte und konnte nicht akzeptieren,<br />
dass es keine Gehörlosen in Nordkorea<br />
geben sollte und flog wiederholt<br />
hin, bis er fündig wurde. Er lebte 4<br />
Jahre in Nordkorea.<br />
Ein Gehörlosenzentrum konnte aufgebaut<br />
werden und am 1. April 2016<br />
konnte der erste Kindergarten für Gehörlose<br />
in Pjöngjang eröffnen. Eine<br />
Holzwerkstatt mit Ausbildungsmöglichkeiten<br />
für gehörlose Nordkoreanerinnen<br />
und Nordkoreaner steht<br />
ebenfalls. Marco Grund hofft, das<br />
nordkoreanische Wasserball-Team<br />
nächstes Jahr für einen Besuch nach<br />
Europa holen zu können.<br />
Großen Respekt für diese beiden “Pioniere”<br />
– wie sagte es Nelson Mandela?<br />
„Es scheint immer unmöglich, bis<br />
es getan wird.”<br />
<br />
Louisa Marie Pethke<br />
DOVEN KLÖNSCHNACK<br />
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