Bünde 11-17 n
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ANZEIGEN UND REDAKTIONELLES<br />
Fundamenterder sind lebenswichtig<br />
27<br />
VPB.<br />
Aus den Augen, aus dem Sinn? „Den<br />
Begriff „Fundamenterder“ kennen<br />
die wenigsten Bauherren. Sie werden<br />
den Fundamenterder auch kaum zu<br />
Gesicht bekommen, denn er liegt<br />
entweder in der Bodenplatte des<br />
Hauses oder sogar noch erheblich<br />
darunter im Erdreich.“ Dipl.-Ing<br />
Dieter Hammes, Sachverständiger<br />
beim Verband Privater Bauherren<br />
(VPB) und Leiter des VPB-Büros Aachen,<br />
hat bei jedem Hausbau mit<br />
dem Fundamenterder zu tun. „Der<br />
Fundamenterder ist Teil des elektrischen<br />
Schutzsystems eines Hauses.<br />
Er ist lebenswichtig für die Sicherheit<br />
der Bewohner, denn er leitet die<br />
Spannung bei Blitzeinschlägen im<br />
Haus oder in der Nachbarschaft ins<br />
Erdreich ab.“ Das ist allerdings den<br />
meisten Bauherren nicht bewusst.<br />
Und auch viele Firmen zollen dem<br />
Fundamenterder nicht die Sorgfalt,<br />
die nötig ist, damit er die Bewohner<br />
im Ernstfall wirklich schützt. „Fundamenterder<br />
müssen seit 1980 eingebaut<br />
werden. Seit März 2014 gelten<br />
neue Vorschriften. Sie sind in<br />
der DIN 18014:2014-3 geregelt.<br />
Auslöser der Neuregelung sind neue<br />
Forschungserkenntnisse: „Seit wir<br />
immer mehr Keller als „Weiße Wanne“<br />
aus wasserundurchlässigem Beton<br />
gießen und die Keller zum Erdreich<br />
hin dämmen, funktioniert die<br />
Ableitung der Spannung, sprich der<br />
Potentialausgleich im Ernstfall nicht<br />
mehr. Der extrem trockene, hochdichte<br />
WU-Beton und die Dämmung<br />
unterbinden die Weiterleitung der<br />
Spannung“, erläutert Sachverständiger<br />
Hammes. „Früher, als die Kellerböden<br />
noch feucht waren und<br />
direkten Kontakt mit dem Erdreich<br />
hatten, klappte der Potentialausgleich.<br />
Nun ist er unterbrochen.“<br />
Demnach liegen Fundamenterder<br />
bei WU-Kellern und WU-Kellerböden<br />
sowie zum Erdreich gedämmten Kellerböden<br />
nicht mehr in der Stahlbetonkonstruktion<br />
selbst, sondern<br />
unter der Gebäudesohle im Erdreich<br />
– bei nicht unterkellerten Gebäuden<br />
bis zu 80 Zentimeter. Dort werden<br />
sie ringförmig um das gesamte entstehende<br />
Haus herum in V4A–Material<br />
eingebaut und mit dem Potentialausgleich<br />
in der Bodenplatte<br />
verbunden. Im Ernstfall wird so die<br />
Überspannung gleich unter die Bodenplatte<br />
und ins Erdreich geleitet.<br />
„Das klappt natürlich nur, wenn<br />
alles technisch korrekt geplant und<br />
umgesetzt wird“, erläutert Bauingenieur<br />
Hammes. „Bauherren sollten<br />
deshalb unbedingt auch auf<br />
dieses nur für kurze Zeit sichtbare<br />
Bauteil achten und ihren unabhängigen<br />
Sachverständigen auch<br />
mit der Kontrolle des Fundamenterders<br />
beauftragen“, empfiehlt<br />
der Sachverständige. „Der Fundamenterder<br />
ist zwar für die meisten<br />
längst nicht so interessant wie die<br />
neue Badausstattung, aber er entscheidet<br />
über die Sicherheit für<br />
Leib und Leben.“ Es gilt die Regel:<br />
„Alles was mit Beton ummantelt<br />
ist, kann aus normalem Stahl sein.<br />
Alles was im Erdreich liegt muss<br />
aus nichtrostendem Stahl (V4A-<br />
Material) sein.“ Fundamenterder<br />
werden seit 1980 eingebaut. Ältere<br />
Häuser haben oft keinen. Altbaubesitzer<br />
sollten sich vom unabhängigen<br />
Sachverständigen beraten<br />
lassen, was sie für ihren Schutz<br />
gegen Blitze tun können. Möglicherweise<br />
ist der Einbau einer<br />
Blitzschutzanlage sinnvoll, obwohl<br />
sie eigentlich nur bei exponierten<br />
Bauten empfohlen wird. In jedem<br />
Fall sollten Altbaubesitzer den Erdungswiderstand<br />
ihres Potentialausgleichs<br />
prüfen lassen. Dann<br />
wissen sie, ob und wie gut er<br />
funktioniert, rät VPB-Experte Hammes.<br />
Fertigstellung verschiebt sich<br />
Hansastraßen-Brücke über die Bahnlinie steht<br />
Restarbeiten dauern wohl bis 2018<br />
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Über<br />
Die Bahn fährt schon unter der Brücke durch. Wann die ersten Autos über die Brücke fahren, ist noch nicht<br />
ganz klar.<br />
FOTO: THOMAS KLÜTER<br />
Rödinghausen (EVZ).<br />
Zumindest als »ambitioniert« bezeichnet<br />
Sven Johanning von StraßenNRW<br />
den eigentlichen Plan, die<br />
Durchfahrt über die Hansastraßenbrücke<br />
noch in diesem Jahr frei zu<br />
geben. Seit einem Jahr laufen die<br />
Bauarbeiten nun an der Brücke<br />
über der Bahnlinie, die von Bieren<br />
nach Holzhausen führt. Die eigentliche<br />
Brücke steht und ist auch<br />
schon asphaltiert, aber im Kreuzungsbereich<br />
Oberbauerschafter<br />
Straße / Hansastraße fehlt noch<br />
der neue Straßenbelag, die Fahrbahnmarkierungen<br />
müssen noch<br />
aufgebracht werden, Schutzleitplanken<br />
aufgestellt und eine Betonschutzgleitwand<br />
errichtet werden.<br />
»Es ist noch einiges zu tun«,<br />
sagt Johanning. »Und ob wir das<br />
alles in diesem Jahr noch schaffen,<br />
hängt vor allem von der Witterung<br />
in den kommenden Wochen ab.«<br />
Erwähnenswerte Verzögerungen<br />
habe es im Bauablauf nicht gegeben,<br />
es sei eher eine Verkettung<br />
von vielen Kleinigkeiten, die dazu<br />
geführt habe, dass es jetzt knapp<br />
werden könnte, noch in diesem<br />
Jahr fertig zu werden. »Bei längeren<br />
Bauprojekten ist es immer schwer<br />
vorauszusagen, wann tatsächlich<br />
alles fertig wird«, so der StraßenNRW-Sprecher.<br />
Zeit kostete in<br />
diesem Fall auch die Abstimmung<br />
mit der Deutschen Bahn. Da die<br />
Züge weiterhin auf der Strecke fuhren,<br />
konnten die Arbeiten an der<br />
Brücke nur in einem bestimmten<br />
Zeitfenster ausgeführt werden. »In<br />
ein paar Wochen kann ich genauer<br />
sagen, ob die Brücke noch 20<strong>17</strong> in<br />
Betrieb genommen werden kann.«<br />
Dann werden sich vor allem die<br />
Anwohner an den ausgeschilderten<br />
Umleitungen und auch an den eigentlich<br />
gesperrten Schleichwegen<br />
freuen, die nicht für so viel Verkehr<br />
ausgelegt sind. Die Brücke über<br />
die Bahnschienen war marode und<br />
musste dringend erneuert werden.<br />
Für Lkw war sie bereits seit Mai<br />
2015 gesperrt.<br />
Wir freuen uns, bei der Gestaltung<br />
Ihres „Zuhause“ behilflich zu sein.<br />
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