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POWERGROUP

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Ein wichtiges Thema für Ihre tägliche Arbeit ist die<br />

Inspiration. Woher beziehen Sie diese?<br />

PP: Inspiration ist vielfältig. Alles, was einem im Laufe des<br />

Tages begegnet, kann inspirieren. Von der Familie über die<br />

Natur bis hin zu einem ganz normalen Einkauf im Supermarkt,<br />

dazu Fachmagazine aus der Trend- und Zukunftsforschung.<br />

Natürlich spielt auch die Tagespolitik, Nachrichten, eine<br />

Rolle - wie jetzt die Unruhen in verschiedenen Ländern,<br />

Liquid Democracy. All das beeinflusst die Kreativität und<br />

ermöglicht, darüber nachzudenken und Transferleistungen<br />

für Projekte zu erarbeiten.<br />

PCP: Nachdenken ist für mich an dieser Stelle der wichtige<br />

Punkt. Wir diskutieren diskursiv, nicht nur zuhause, sondern<br />

auch in der Firma. Jeder Mitarbeiter weiß, dass er oder<br />

sie jederzeit und unabhängig von der Position oder<br />

Spezialisierung etwas konstruktiv zu einem Projekt beitragen<br />

kann. Diese Interdisziplinarität ist ein ganz wesentlicher<br />

Aspekt, um die richtigen Impulse oder Ideen zu generieren.<br />

Wir wissen das persönliche Gespräch mit unseren<br />

Mitarbeitern sehr zu schätzen, darüber erfahren wir Trends.<br />

Was macht denn zum Beispiel ein Techie oder ein Grafiker<br />

wenn er ein langes Wochenende hat, wo reist er hin, was<br />

macht er dort, was erlebt er, mit welchen Erfahrungen<br />

kommt er zurück. Genauso bekommen wir wichtige Impulse<br />

von unseren Kindern, die nochmal um einiges jünger sind<br />

als unsere Mitarbeiter. Was in dieser neuen jungen Welt<br />

geschieht, hat natürlich Implikationen auf die „erwachsene“<br />

Welt, wir leben ja nicht im luftleeren Raum. Und aus diesem<br />

Diskurs, diesem Hin und Her nach einer zunächst holistischen<br />

Betrachtung eine in allen Bereichen anwendbare Strategie<br />

zu entwickeln, das ist das eigentliche intuitive Vorgehen.<br />

Ist Ihnen von vornherein klar, wie Sie einen bestimmten<br />

Trend oder optischen Anreiz für ein Projekt einsetzen<br />

werden oder kristallisiert sich das erst mit der Zeit heraus?<br />

PP: Wenn man sich in ein Projekt eingelesen hat, kommt da<br />

relativ schnell so eine Art Geistesblitz. Im Anschluss gilt es<br />

rundherum abzuklopfen, ob das wie gedacht umgesetzt<br />

werden kann.<br />

PCP: Dazu sage ich dann immer „gekauft“; wenn ich durch<br />

die Beschreibung meiner Frau sofort verstanden habe, was<br />

möglich ist und wie es umgesetzt werden kann. Wenn ich als<br />

Nicht-Kreativer das verstehe, versteht es auch jeder Andere.<br />

Das habe ich von Patty gelernt; wenn sie sagt, schau mal,<br />

das könnte so und so aussehen, weiß ich sofort, ob mir das<br />

zusagt und ob es funktionieren könnte oder nicht. In neun<br />

von zehn Fällen hält das einer fundierten Überprüfung<br />

dann auch stand, sowohl intern, als auch - nachdem wir es<br />

entsprechend theoretisch erarbeitet haben - der Überprüfung<br />

durch die Kunden. Ich weiß nicht, was das ist, Intuition oder<br />

Erfahrung.<br />

PP: Da kommt vieles zusammen.<br />

Ihre Kinder arbeiten teils regelmäßig, teils kurzfristig auf<br />

Abruf mit an verschiedenen Projekten der <strong>POWERGROUP</strong><br />

oder des Honorarkonsulats. Wie wichtig ist es Ihnen, dass<br />

Ihre Kinder einen Einblick in den Betrieb erhalten?<br />

PP: Das ist sehr wichtig. Es war für uns eine<br />

Grundvoraussetzung, dass die Kinder in die Kommunikation<br />

zwischen uns eingebunden werden können. Wir haben<br />

schon immer mit allen über alles gesprochen. Dadurch haben<br />

wir oft maßgebliche Inputs für Entscheidungen erhalten. Seit<br />

unsere Kinder groß genug sind, um zu verstehen, wovon<br />

wir sprechen, möchten wir auch, dass sie die Grundlagen<br />

unserer Arbeit verstehen; wie Strategien entwickelt werden<br />

und wie man diese letztlich umsetzt. Wir können ihnen damit<br />

eine Art Rüstzeug mitgeben, glaube ich, das ihnen für jeden<br />

Beruf, den sie später wählen werden, eine Basis bietet.<br />

Wir wollen sie nicht in der <strong>POWERGROUP</strong> festnageln und<br />

auch nicht dazu zwingen, hier zu arbeiten. Im Moment<br />

steht natürlich ihr Studium im Mittelpunkt. Aber wenn sie im<br />

Unternehmen eine Aufgabe übernehmen, dann müssen sie<br />

diese auch verantwortungsvoll zu Ende führen.<br />

„DIE INTERDISZIPLINARITÄT DER<br />

<strong>POWERGROUP</strong> IST EIN WESENTLICHER<br />

ASPEKT, UM IMPULSE UND<br />

IDEEN ZU GENERIEREN.“<br />

Pantelis Christian Poetis<br />

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