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1/2012 - Sternwarte Calden Kassel

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KORONA Nr. 114 23<br />

Wie die Farbe in die Bilder kommt<br />

Die Chips sind alle Sensoren die nur Photonen in Elektronen wandeln. Es entstehen<br />

nur Graubilder. An sogenannten Monochromkameras werden Filter benutzt um jede<br />

Farbe einzeln aufzunehmen. Man muss die einzelnen Bilder dann noch einfärben und<br />

zu einem gesamten Bild kombinieren, weshalb diese Verfahren auch Komposite<br />

genannt werden.<br />

Bei Farbchips werden die Pixel, und zwar jeder einzelne mit einem Filter bedeckt, so<br />

dass je ein Pixel rotes, ein Pixel grünes und ein Pixel blaues Licht bekommt. Es gibt<br />

nun verschiedene Anordnungen der Filter worauf ich aber an dieser Stelle nicht<br />

besonders eingehen möchte. Die jedem Pixel zugeordneten Filter werden durch die<br />

Kamera-Software zu einem Farbbild zusammengesetzt. Ein so erzeugtes Farbbild hat<br />

eine niedrigere Auflösung wie ein Farbbild, das mit der gleichen Chipgröße im<br />

Komposite- verfahren erzeugt wird.<br />

Die verschiedenen Chiptypen<br />

Auf der letzten Seite sind die unterschiedlichen Chiptypen als Grafik dargestellt. Da<br />

ist einmal der Fullframe Chip der genauso funktioniert wie das Eimermodell. Dann<br />

der Frametransfer Chip, der einen belichteten Bereich komplett in einen vom Licht<br />

abgedeckten Bereich schiebt und dann erst ausliest. Das hat den Vorteil, dass<br />

während des Auslesens neu belichtet werden kann. Und zum Schluss der<br />

Interlinetransfer Chip, hier werden die belichteten Bereiche zeilenweise in vom<br />

Licht abgedeckte Bereiche verschoben und dann ausgelesen.<br />

Wer tiefergreifendes Interesse an diesem Thema hat, dem ist das Buch " CCD<br />

Astronomie in 5 Schritten" von Axel Martin und Karolin Kleemann-Böker,<br />

erschienen im Okulum Verlag, wärmstens zu empfehlen.

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