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Jahrbuch Rackow 2016-2017

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Interview mit Dennis Rabensdorf<br />

4 Geschäftsleitung<br />

Interview mit Dennis Rabensdorf<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Die <strong>Rackow</strong>-Schulen werden in diesem<br />

Jahr im November 150 Jahre alt. 1867<br />

legte August <strong>Rackow</strong> den Grundstein für<br />

diese Erfolgsgeschichte. Viele Menschen<br />

verdanken seiner Vision eine hervorragende<br />

Ausbildung. Macht Sie das nicht<br />

stolz?<br />

„Sicherlich stolz, aber auch demütig. Ein<br />

Unternehmen zu führen mit einer derart<br />

langen Tradition ist natürlich auch eine<br />

Verpflichtung. Aber stolz in jedem Fall. Es<br />

ist einfach schön, wie sich auf der einen<br />

Seite viele Konstanten über die Jahrzehnte<br />

gehalten haben, aber auch wie die<br />

Zeit den Wandel nach sich zieht. Vieles<br />

hat sich über die Jahre verändert, so wie<br />

sich auch die Gesellschaft verändert hat.<br />

Auch der Bildungsbereich ist schnelllebiger<br />

und technischer geworden. Da gilt es<br />

sich sowohl als Unternehmen selbst, als<br />

auch für die Unterrichtsinhalte optimal<br />

aufzustellen und ständig weiter zu entwickeln.“<br />

Lassen Sie uns einen Blick zurück<br />

in die 150-Jährige Geschichte der<br />

<strong>Rackow</strong>-Schulen werfen. Was war die<br />

Grundidee von August <strong>Rackow</strong>?<br />

„Die Grundidee ist fast schon philanthropisch<br />

gewesen. August <strong>Rackow</strong> hat viele<br />

verletzte und verwundete Kameraden<br />

im 30-jährigem Krieg gesehen und wollte<br />

ihnen helfen. Er selbst wurde ebenfalls<br />

schwer verwundet. Da es früher oftmals<br />

schwere körperliche Arbeit gab, konnten<br />

viele Menschen mit diesen Verletzungen<br />

dann nicht mehr arbeiten. Diese Umschulung<br />

zu einem neuen Beruf hat den<br />

Menschen wieder eine neue Arbeit und<br />

damit eine neue Perspektive gegeben.<br />

Ein Sozialsicherungssystem - wie wir es<br />

heute in Deutschland kennen - gab es<br />

ja damals noch nicht. Daraus sind die in<br />

ganz Deutschland heutzutage bekannten<br />

Umschulungen entstanden. August<br />

<strong>Rackow</strong> gilt damit als Erfinder der modernen<br />

Umschulung.“<br />

Sie haben vor über 10 Jahren gemeinsam<br />

mit Ihrem Kollegen Tim Balzer die<br />

Geschäftsführung der <strong>Rackow</strong>-Schulen<br />

übernommen. Wenn Sie zurückblicken –<br />

was hat sich verändert, was haben Sie<br />

erreicht?<br />

„Wir haben 2006 eine relativ kleine Schule<br />

mit viel Potential übernommen. Am<br />

Standort in Berlin gab es zur Zeit der<br />

Übernahme ausschließlich über die Arbeitsagentur<br />

geförderte Maßnahmen.<br />

Diese haben wir ausgebaut, aber auch<br />

umgebaut. Wir haben ein flexibleres Modulkonzept<br />

entwickelt und eingeführt.<br />

Mit dem Umzug in das neue Schulgebäude<br />

direkt am Zoologischen Garten im<br />

Kantdreieck haben weiter an dem großen<br />

Ziel der Einführung einer Ersatzschule in<br />

Berlin gearbeitet. Diese wurde dann über<br />

die Jahre sukzessive aufgebaut und um<br />

neue Schulformen erweitert. Heute bieten<br />

wir vom Mittleren Schulabschluss<br />

über die allgemeine Fachhochschulreife<br />

bis hin zum Vollabitur ein breites Angebot.<br />

Dazu gibt es Ausbildungen wie z. B.<br />

zum staatlich anerkannten Erzieher oder<br />

für Kaufleute für Büromanagement. Im<br />

Jahr <strong>2016</strong> haben wir die erste eigene<br />

<strong>Rackow</strong>-Kita in Berlin-Heiligensee für<br />

bis zu 90 Kinder eröffnet. Am Standort<br />

in Frankfurt gab es schon eine kleine<br />

eingerichtete Ersatzschule. Diese wurde<br />

ebenfalls nach dem Umzug in unser eigenes<br />

3500 m² große Schulgebäude in der<br />

Eckenheimer Landstraße stark erweitert<br />

und um die Realschule, ein Gymnasium<br />

und berufliches Gymnasium ergänzt, so<br />

dass es auch hier ein breites Bildungsportfolio<br />

gibt. Insgesamt wurden alle<br />

Bereiche stetig erweitert, ergänzt, optimiert<br />

und professionalisiert. Dabei hilft<br />

es Standards zu schaffen. Zu diesem<br />

Zwecke ist die <strong>Rackow</strong>-Schulen nach DIN<br />

ISO matrixzertifiziert, um eine konstante<br />

Qualität anbieten zu können.“<br />

Was sind die Vorzüge der <strong>Rackow</strong>-Schulen,<br />

sozusagen Ihre „Unigue Selling<br />

Points“ im Vergleich zu anderen Privatschulen<br />

in Deutschland?<br />

„Das ist recht einfach zu beantworten.<br />

Neben der einzigartigen Tradition der<br />

<strong>Rackow</strong>-Schulen mit ihrem modernen<br />

Leichtlernkonzept haben wir nicht grundlos<br />

den Slogan „Persönlichste Privatschule“<br />

für uns entwickelt. Uns ist die Arbeit<br />

mit dem Schüler besonders wichtig. Es<br />

arbeiten Menschen für und mit anderen<br />

Menschen. Das zieht sich durch alle Bereiche.<br />

Wir haben sehr individuelle Betreuungen,<br />

sehr individuelle Kursfahrten,<br />

Hausaufgabenbetreuungen und Ferienlernprogramme.<br />

Es ist uns wichtig, eine<br />

angenehme und persönliche Lernathmosphäre<br />

zu schaffen. Dabei haben wir<br />

einen Unterrichtsausfall von unter einem<br />

Prozent.“<br />

Lassen Sie uns zum Schluss einen Blick in<br />

die Zukunft werfen. Was sind Ihre Herausforderungen<br />

in den nächsten Jahren?<br />

Es ist wichtig, sich dem schon erwähnten<br />

Wandel immer wieder neu zu stellen. Es<br />

gibt immer wieder viele Veränderungen<br />

an verschiedenen Bereichen: Sei es bei<br />

den Rahmenlernplänen, Zugangsvoraussetzungen,<br />

den Kursen an sich, der poli-

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