Gemeindebrief109 5. Fassung
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Menschen aus unserer Gemeinde<br />
Unsere Organistin Esther Huck<br />
Unsere Organistin – Wenn wir sie nicht<br />
hätten…! Sie ist noch nicht da! Wo bleibt<br />
sie nur? Die Glocken der Norheimer<br />
Kirche läuten schon länger als üblich.<br />
Was mag da passiert sein? Sonst ist sie<br />
immer so pünktlich! Sollen wir heute<br />
einfach ohne sie anfangen? Der Pfarrer<br />
und die Gemeindemitglieder in den<br />
Kirchenbänken werden etwas unruhig.<br />
Seltsam – Frau Huck, unsere<br />
Organistin, ist nicht da! Heute bleibt das<br />
Orgelvorspiel im Gottesdienst aus! Herr<br />
Pfarrer Braun stimmt das erste Lied an,<br />
begrüßt die Gemeinde und beginnt mit<br />
der Liturgie. Natürlich „funktioniert“ das<br />
auch ohne Orgel und Organistin, aber<br />
es ist nicht das Gleiche! Übrigens trifft<br />
Frau Huck dann doch noch bald ein: Sie<br />
hatte einem anderen Gemeindepfarrer<br />
für dessen Gottesdienst spontan ihre<br />
musikalische Unterstützung zugesagt,<br />
jedoch gleich darauf hingewiesen, dass<br />
sie dort pünktlich Schluss machen<br />
müsse. Dafür, dass dieser jedoch keine<br />
Rücksicht darauf nahm, trifft Frau Huck<br />
keine Schuld! Aufgrund dieser<br />
Begebenheit mache ich mir im Laufe<br />
des Sonntages so meine Gedanken:<br />
Was man an einem qualifizierten und<br />
zuverlässigen Menschen - im Falle von<br />
Frau Huck übrigens einem stets<br />
freundlichen und hilfsbereiten - hat, wird<br />
einem oft erst bewusst, wenn er mal<br />
nicht da ist! Esther Huck ist dabei viel<br />
mehr als „nur“ unsere Organistin: In<br />
vielfältiger Weise setzt sie musikalische<br />
und kulturelle Akzente in unserer<br />
Gemeinde, komponiert, textet, leitet für<br />
besondere Veranstaltungen den<br />
Projektchor, engagiert Instrumentalisten und übt<br />
während des ein oder anderen Gottesdienstes<br />
auch einmal mit der Gemeinde ein wenig<br />
bekanntes Kirchenlied ein. Seit 2006 übrigens<br />
ist sie für uns tätig. Vor wenigen Wochen erst<br />
hat sie wieder gezeigt, welches Multitalent in ihr<br />
steckt: Hauptverantwortlich für Idee, Planung,<br />
Organisation, Werbung und Durchführung sorgt<br />
sie für einen in jeder Hinsicht überaus<br />
gelungenen Abend zum Reformationsjubiläum!<br />
„Zu Gast bei der Lutherin“ hieß die<br />
Veranstaltung. Ja, auch andere Menschen<br />
trugen zum Gelingen dieses Abends bei: Rolf<br />
Hohmann, der Koch in Hohmanns Restaurant,<br />
im Norheimer Tenniscenter, stellte ein<br />
hervorragendes Menü zusammen, wie es zu<br />
Luthers Zeiten auf den Tisch gekommen sein<br />
könnte, seine Frau, Ryoko Hohmann, trug die<br />
Köstlichkeiten auf, ein kleiner, feiner Chor<br />
bereicherte den Abend mit stimmungsvollem<br />
und gleichzeitig anspruchsvollem Gesang,<br />
begleitet von Musikern mit historischen und<br />
teilweise ungewöhnlichen, selbst gebauten<br />
Instrumenten, und Herr Pfarrer Braun trug auf<br />
lebendige Weise verschiedene Texte vor. Doch<br />
letztlich war es Frau Huck, die in allen Bereichen<br />
die Fäden zog und gleichermaßen Initiatorin und<br />
Ausführende war! Den lobenden Worten der<br />
Gäste und der Tagespresse schließe ich mich<br />
hier sehr gerne an! Danke, liebe Esther Huck,<br />
für die Treue zu unserer Kirchengemeinde, für<br />
Ihr zuverlässiges, engagiertes Mitwirken im<br />
Gemeindeleben, für das „Erwärmen von Seele<br />
und Gemüt“ und Ihre Arbeit zum Lob Gottes!<br />
Und wie gerne bleibt „Ihre“ Gemeinde, bleibe<br />
auch ich zukünftig nach dem Gottesdienst noch<br />
eine Weile sitzen, um einem schönen und<br />
gekonnt von Ihnen dargebotenen<br />
Orgelnachspiel zu lauschen! Georg Arns<br />
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