06.12.2017 Aufrufe

Tierschutz-Augenblicke 2017

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9. Ausgabe www.tierschutzverein-hallertau.de<br />

<strong>2017</strong><br />

Unsere Vereinszeitung<br />

<strong>Tierschutz</strong>-<br />

genblicke<br />

<strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u. U. e.V.<br />

Happy End | Ich wünsche mir ein Tier | Der Tod und das Halsband | Buchtipp


Wann und wo wir erreichbar sind<br />

Adresse des <strong>Tierschutz</strong>vereins/Tierherberge<br />

Tierherberge „Franz von Assisi“<br />

Abenstalstr. 6<br />

84072 Au i. d. Hallertau, OT Seysdorf<br />

Erreichbarkeit<br />

Telefonisch: 0175 191 58 75<br />

Email: info@tierschutzverein-hallertau.de<br />

Öffnungszeiten der Tierherberge<br />

Samstag: 09:00 Uhr – 12:00 Uhr<br />

Im Netz<br />

www.tierschutzverein-hallertau.de<br />

www.facebook.com/tsv.hallertau<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u.U. e.V.<br />

Vertreten durch den<br />

1. Vorstand Silvia Dietrich<br />

Spendenkonto<br />

IBAN: DE33701696930000150312<br />

BIC: GENODEF1RHT<br />

Raiffeisenbank Hallertau e.G.<br />

Redaktion & Gestaltung<br />

Isabella von Dosky<br />

Tom Mareth<br />

Silvia Dietrich<br />

Druck<br />

Erscheinung: jährlich<br />

Auflage: 1000 Stück<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Isabella von Dosky<br />

Inhalt<br />

Grußwort Vorstand Seite 3<br />

Grußwort Vorstand | Grußwort Bürgermeister Seite 4<br />

Gefundene oder zugelaufene Tiere Seite 5<br />

Happy End Seite 6<br />

Novel Food Seite 7<br />

Ein Dank an unsere Unterstützer Seite 8<br />

Firma Wildsterne Seite 9<br />

Buchtipp | Mimis Geschichte Seite 10<br />

Vermittelbare Tiere Seite 11-13<br />

Paten gesucht Seite 14<br />

Patenschaftsformular Seite 15<br />

Beitrittserklärung Seite 16<br />

vegane Tattoos Seite 17<br />

Ich wünsche mir ein Tier Seite 18<br />

Der Tod kommt mit dem Halsband Seite 19<br />

Tussi Talk | Rezept Seite 20<br />

Sie wünschen sich einen Hund? Seite 21<br />

Verbrauchertipp: Hummer| Beifang Seite 22<br />

Verbrauchertipp Naturhaarpinsel Seite 23<br />

Termine<br />

2018 Vereinsgeburtstagsfest<br />

Geplante Teilnahme an folgenden Märkten:<br />

Fastenmarkt in Au/Hallertau<br />

Herbstmarkt in Au/Hallertau<br />

2<br />

Über die genauen Termine und weitere Veranstaltungen informieren wir Sie auf unserer<br />

Homepage und über unseren Newsletter


Grußwort der neuen und alten Vorstandschaft<br />

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Tierfreunde<br />

nach den Neuwahlen im August würde ich Ihnen gerne die teilweise neue Vorstandschaft vorstellen.<br />

1. Vorsitzende Silvia Dietrich<br />

2. Vorsitzender Thomas Svacina<br />

Kassier<br />

Christine Friebe<br />

Schriftführer<br />

Tom Mareth<br />

Öffentlichkeitsarbeit & Mitgleiderverwaltung Hildegard Lebioda<br />

Beisitzer<br />

Susanne Langer<br />

Angelika Horner<br />

Yvonne Luthardt<br />

Mich zur Wahl zu stellen war keine einfache Entscheidung, da mir aus beruflichen Gründen eigentlich<br />

wenig Zeit bleibt. Leider ist es so, dass viele mit Worten <strong>Tierschutz</strong> betreiben oder kritisieren und<br />

Vorschläge machen, wie wir alles besser machen sollen, wenn es aber um die Übernahme eines<br />

Ehrenamtes geht, fehlen die Taten.<br />

Ich freue mich trotzdem sehr, dass unser kleiner aber feiner Verein weiterbesteht und wir unsere<br />

Kraft weiterhin für die Tiere einsetzen können. Wir haben neuen Schwung und das Vorstandsteam ist<br />

motiviert alles zu geben, damit der <strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u.U.e.V. auch in Zukunft in der<br />

Öffentlichkeit eine gute Resonanz hat. Nur wenn sich der <strong>Tierschutz</strong>gedanke immer wieder<br />

multipliziert können wir hoffen, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.<br />

Gerne würde ich hier das Wort an unseren neuen 2. Vorstand, Thomas Svacina übergeben, damit er<br />

sich denen vorstellen kann, die nicht bei den Wahlen dabei sein konnten:<br />

Auch ich möchte mich bei Ihnen kurz vorstellen. Ich bin 47 Jahre alt, wohne in Nandlstadt, bin<br />

verheiratet und habe 1 Kind. Der <strong>Tierschutz</strong>gedanke liegt mir schon seit vielen Jahren sehr am Herzen<br />

3


und ich bewundere und schätze die Arbeit der Tierschützer und Vereine sehr. Also beschloss ich<br />

meine Kraft und Energie dem <strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u.U.e.V zur Verfügung zu stellen. Den Verein<br />

selbst habe ich damals durch einen großen Spendenaufruf kennengelernt. Anfangs habe ich<br />

regelmäßig auf einer Pflegestelle geholfen und konnte so erste Eindrücke sammeln. Durch den<br />

Kontakt mit der Pflegestelle wurde mein Wunsch nach einer noch aktiveren Tätigkeit im Verein stetig<br />

stärker. Daher habe ich mich vor einigen Monaten der Wahl gestellt und bin nun als 2. Vorstand im<br />

Verein tätig.<br />

Ich bin davon überzeugt, dass Vereinsarbeit nur funktioniert, wenn Alle in dieselbe Richtung gehen<br />

und zu 100% hinter dem Verein stehen.<br />

Vielen Dank für das von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen. Ich hoffe und freue mich auf die<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ihnen.<br />

Grußwort des Ersten Bürgermeister Karl Ecker<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Tierfreunde und Tierschützer,<br />

der Markt Au i. d. Hallertau kann sich sehr glücklich schätzen, mit dem<br />

<strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u. U. e. V. einen über die Maßen aktiven und<br />

engagierten <strong>Tierschutz</strong>verein vor Ort zu haben.Die vereinseigene<br />

Tierherberge in Seysdorf trägt den Namen des großen "Franz von Assisi",<br />

den Begründer des Ordens der Franziskaner und Schutzpatron der Tiere.<br />

Dieser sah das Tier als lebendiges Geschöpf Gottes und als Bruder des<br />

Menschen an. Doch wichtiger ist, dass Franz von Assisi den<br />

Einheitsgedanken der Schöpfung im Sinne der Gleichheit aller vor Gott und<br />

untereinander vorlebte und unermüdlich predigte. Auch den kleinsten<br />

Wurm betrachtete er als gottgewollt und daher als schützenswert.<br />

Die Umsetzung dieser großen, verantwortungsvollen Aufgabe ist nur<br />

möglich durch vielseitige Unterstützung und dem permanenten Engagement Einzelner. Allen Aktiven<br />

und Unterstützern, die dazu mit ihrer Zeit, Arbeitskraft, ihrer Spende oder Tierpatenschaft einen<br />

Beitrag leisten, ein großes Dankeschön verbunden mit der Bitte, sich weiterhin für Tiere in Not<br />

einzusetzen.<br />

Als Schirmherr unseres <strong>Tierschutz</strong>vereins begrüße ich das ehrenamtliche Engagement ausdrücklich,<br />

denn die Forderung, allen Lebewesen mit Respekt zu begegnen, braucht auch künftig eine starke<br />

Stimme. Ich danke den Mitgliedern des <strong>Tierschutz</strong>vereins Hallertau für ihre unermüdliche Arbeit.<br />

4


Gefundene oder zugelaufene Tiere<br />

Wie verhalte ich mich, wenn ich ein Tier gefunden habe oder mir ein Tier zuläuft?<br />

Pausenlos erreichen uns Anrufe oder Emails verzweifelter Besitzer, deren Tier verschwunden ist. In vielen Fällen haben<br />

sich die Tiere zu weit von daheim weggewagt und finden dann nicht mehr zurück. Dadurch kommt es vor, dass plötzlich<br />

eine fremde Katze oder ein Hund im heimischen Garten oder vor der Haustür steht. Zum Glück schauen viele Finder<br />

nicht einfach weg und haben das Bedürfnis, dem Tier zu helfen. Das ist grundsätzlich auch sehr gut, jedoch ist in diesem<br />

Fall einiges zu bedenken: Nach Fundrecht §965, Abs. 2 BGB und § 1, Absatz 1, Satz 1 der Fundverordnung gehören<br />

Tiere nicht automatisch dem Finder!<br />

Bitte beachten Sie daher Folgendes:<br />

Der Finder muss zunächst dem Verlierer oder Eigentümer unverzüglich eine Mitteilung machen. Soweit das möglich<br />

ist, schauen Sie als Finder, ob das Tier z.B. durch ein Namensschild am Halsband gekennzeichnet ist. Wenn Sie keinen<br />

Hinweis finden, muss das gefundene Tier unverzüglich bei der zuständigen Ordnungs- oder Polizeibehörde, bzw. dem<br />

örtlichen <strong>Tierschutz</strong>verein gemeldet werden. Der eigentliche Eigentümer des Fundtieres hat dann ein halbes Jahr lang<br />

– beginnend mit der Anzeige des Fundes bei der zuständigen Behörde – das Anrecht auf die Rückgabe. Nach Ablauf<br />

dieser Frist gilt das Tier als herrenlos und der Finder erwirbt das Eigentum, wenn er nicht auf dieses Recht verzichtet<br />

hat. Dies geschieht z.B. durch die Abtretung der Fundrechte an einen <strong>Tierschutz</strong>verein.<br />

Wird ein verletztes Tier gefunden, ist dies, wenn der Besitzer nicht umgehend zu eruieren ist, dem Tierarzt oder dem<br />

zuständigen <strong>Tierschutz</strong>verein für die Notversorgung zu übergeben.<br />

In der Regel haben die Gemeinden mit den ortsansässigen <strong>Tierschutz</strong>vereinen eine Fundtiervereinbarung abgeschlossen.<br />

Somit ist der ortsansässige <strong>Tierschutz</strong>verein in der Pflicht, seinen vertraglichen Verpflichtungen gegenüber der<br />

jeweiligen Gemeinde nachzukommen. Auch sind die Finder und der <strong>Tierschutz</strong>verein in der Pflicht, dem Fundtier die<br />

nötige medizinische Versorgung durch einen Tierarzt zukommen zu lassen. Die Entscheidung, welche medizinischen<br />

Maßnahmen zu treffen sind, obliegt dem Tierarzt.<br />

ABER: Nicht jedes gefundene Tier ist tatsächlich herrenlos. Bitte bedenken<br />

Sie: Der unglückliche Tierbesitzer sucht möglicherweise händeringend<br />

seinen Liebling und wäre überglücklich, ihn wieder in die<br />

Arme schließen zu dürfen. Fragen Sie auch in der näheren Umgebung<br />

und Nachbarschaft, denn manchmal haben gerade Katzen mit Freigang<br />

einen großen Radius für ihre Spaziergänge und finden ganz alleine<br />

wieder nach Hause. Wenn sie ein Tier mehrere Tage beobachten,<br />

das krank und/oder ausgehungert aussieht, verständigen Sie<br />

bitte unverzüglich den zuständigen <strong>Tierschutz</strong>verein, damit dem Tier<br />

geholfen werden kann. Schauen Sie nicht einfach weg und hoffen,<br />

dass jemand anderer hilft.<br />

Setzen Sie sich unverzüglich mit uns in Verbindung, damit tragen Sie<br />

dazu bei, dass das vermeintlich besitzerlose Tier wieder nach Hause<br />

darf.<br />

Wenn Sie ein Tier vermissen, dann informieren Sie uns mit Foto und<br />

Angaben wo das Tier vermisst wird und seit wann. Und vor allem,<br />

und das kann nicht oft genug gesagt werden:<br />

Lassen Sie Ihr Tier chippen und registrieren!<br />

Leider bekommen wir ständig Anfragen nach vermissten Tieren, die<br />

meist nicht gekennzeichnet sind. Das ist für den Besitzer und das Tier<br />

sehr traurig, wenn man nicht mehr zusammenfindet, weil versäumt<br />

wurde, einen Chip zu setzen. Chippen tut dem Tier nicht weh, es beeinträchtigt<br />

nicht und ist auch nicht teuer. Alle Tierärzte, Polizei und<br />

<strong>Tierschutz</strong>verein haben ein Lesegerät und Sie können sofort verständigt<br />

werden, wenn Ihr Tier gefunden wurde.<br />

5


Happy End<br />

Gleih drei „Uerittelare“ kote ir i de letzte Moate i eie eue, siherlih gute Zukuft shike. Wir<br />

freuen uns mit den Tieren immer sehr, dass es auch noch Menschen gibt, die nicht nur kleine, süße Katzenkinder<br />

möchten, soder auh de Tiere eie Chae auf ei eigees Zuhause gee, die iht de „Shöheitsideal“ etsprechen,<br />

das leider in unserer heutigen schnelllebigen und teilweise oberflächlichen Gesellschaft an vorderster Stelle<br />

steht.<br />

Berichtet hatten wir mehrfach über Anna, die in ihrem Transportkorb<br />

Ende Oktober 2016 mitten in Au ausgesetzt wurde.<br />

Es stellte sich nach eingehender Untersuchung heraus, dass sie<br />

nicht mehr die Jüngste ist und unter einer Schilddrüsenüberfunktion<br />

leidet. Das bedeutet, dass sie täglich Medikamente<br />

braucht und in gewissen Abständen beim Tierarzt zur Kontrolle<br />

der Werte vorstellig werden muss. Zudem war sie nicht sehr<br />

gut auf andere Artgenossen zu sprechen. Eine Vermittlung war<br />

damit so gut wie aussichtslos. Umso mehr haben wir gejubelt,<br />

als eine liebe <strong>Tierschutz</strong>kollegin aus Memmingen den Kontakt<br />

zu einem älteren Ehepaar herstellte und so haben wir Anna<br />

persönlich ins Allgäu kutschiert. Sie hat sich gleich sichtlich<br />

wohl gefühlt und sogar Futter und Streicheleinheiten sofort angenommen. Wir sind sicher, dass sie bei dem tierlieben<br />

Ehepaar einen idealen Platz gefunden hat. Keine anderen Katzen weit und breit und den ganzen Tag viel Zeit zum<br />

Schmusen. Mit den neuen Besitzern sind wir natürlich in Verbindung und haben bisher nur positive Resonanz erhalten.<br />

Wir freuen uns tierisch, dass sie ein tolles Zuhause gefunden hat und hoffen sehr, dass sie noch viele glückliche Jahre<br />

bei ihren neuen Dosenöffnern erleben darf.<br />

Ei eeso „hoffugsloser“ Fall are Shurri ud Sidy.<br />

Die beiden wurden Anfang des Jahres abgegeben, weil Frauchen gestorben war und Herrchen in ein Pflegeheim<br />

musste. Völlig verstört verkrochen sich die beiden monatelang in einem Holzhäuschen in ihrem Katzenzimmer und<br />

waren für niemanden zugänglich. Mit einer Nachtkamera konnten wir beobachten, dass sie nachts aktiv waren und<br />

sich wie normale Katzen verhalten haben. In den letzten<br />

Wochen trauten sie sich dann doch am Tag ein wenig aus<br />

ihrem Versteck und wurden etwas zutraulicher. Über alle<br />

möglichen Kanäle haben wir versucht, ein neues Zuhause<br />

für zwei schwierige Katzen zu finden, denn trennen konnten<br />

wir die beiden auf gar keinen Fall. Aber ein Dauerzustand<br />

und glückliches Katzenleben sieht eben anders aus.<br />

Nach einem Zeitungsaufruf haben die beiden Sorgenkinder<br />

ein neues Zuhause gefunden. Schnurri und Sindy sind letzte<br />

Woche zu einem netten jungen Mann mit Katzenerfahrung<br />

nach Moosburg gezogen, der ihnen alle Zeit der Welt geben<br />

wird, endlich nach ihrem traurigen Schicksal wieder anzukommen<br />

und noch ein schönes Leben führen zu können. Wir bleiben mit dem neuen Herrchen in Verbindung und sind<br />

gespannt, was er uns über unsere Sorgenkinder zu berichten hat.<br />

Solche Vermittlungen sind für uns immer wieder die Bestätigung, dass wir in unseren Bemühungen nie nachgeben<br />

dürfen und sich unsere Arbeit lohnt. Niemand kann alle Katzen retten und ihnen ein schönes Leben bereiten, aber für<br />

diese Einzelschicksale hat sich alles zum Guten gewendet und das freut uns sehr und gibt uns Auftrieb.<br />

Ganz sicher sind wir, dass gerade solche, vom Schicksal gebeutelte Tiere merken, dass sie in gute Hände kommen und<br />

die Liebe tausendfach zurückgeben.<br />

6<br />

Vielleicht bringt unser Bericht dem einen oder anderen Leser die Erkenntnis, dass nicht nur schöne Jungtiere liebenswert<br />

sind, sondern alle Tiere unseren Schutz und unsere Fürsorge brauchen und jedes Tier ein eigenes liebenswertes<br />

Geschöpf der Natur ist.


Novel Food; die neuen Lebensmittel<br />

Was ist „Novel Food“?<br />

Als Novel Foods (neuartige Lebensmittel) bezeichnet die EU Lebensmittel und Zutaten, die vor dem 15. Mai 1997 (dem<br />

Inkraftreten der Novel Food-Verordnung) in der Europäischen Union nicht in nennenswertem Umfang verzehrt wurden.<br />

Dazu gehören – neben künstlichem Designer-Food und technisch hergestellten Nanomaterialien, Lebensmitteln<br />

tierischen Ursprungs, Algen, Pflanzen, Mikroorganismen und Pilzen - auch Lebensmittel aus anderen Kulturkreisen.<br />

Chia-Samen aus Lateinamerika, Baobab-Fruchtfleisch aus Afrika und Noni-Saft aus Polynesien hat die EU bereits als<br />

Novel Foods zugelassen.<br />

Absurderweise fordert die EU sogar für Lebensmittel, die seit Jahren in Europa verzehrt werden, plötzlich den Nach-<br />

eis, dass diese niht „neuartig“ sind. Wenn die Vertreier diesen niht erringen können, gelten sie als Noel Food.<br />

Bevor ein neuartiges Lebensmittel auf den EU-Markt kommt, muss es ein Zulassungsverfahren durchlaufen. Ab 2018<br />

sollen dafür Fütterungsstudien an Tieren durchgeführt werden– also Tierversuche. Ausgenommen sind traditionelle<br />

Lebensmittel aus Nicht-EU-Ländern – für sie gibt es ein vereinfachtes Zulassungsverfahren ohne Tierversuche.<br />

Tierversuche für Lebensmittel?<br />

Bevor Novel Food in die Läden kommt, müssen unzählige Tiere leiden. In Fütterungsversuchen wird ihnen bis zu 90<br />

Tage lang das Produkt ins Futter oder Trinkwasser gemischt. Manchmal werden Ratten und Mäuse auch über eine<br />

Magensonde zwangsernährt. Eine grauenhafte Erfahrung für die Tiere. Am Ende des Versuchs müssen alle Tiere sterben.<br />

Der Versuch ist erst beendet, wenn Forscher die Organe der Tiere untersucht haben.<br />

Auch bisher haben Firmen schon Tierversuche für Novel Foods durchgeführt, wenn sie neue Produkte auf den Markt<br />

bringen wollten. Sie untersuchten z. B. an Tieren, welche Eigenschaften die Inhaltsstoffe bestimmter Lebensmittel<br />

haben und ob es eine gesundheitsfördernde Wirkung gibt.<br />

Ob Saft aus Noni-Früchten giftig ist, untersuchten Wissenschaftler an trächtigen Ratten. Sie fütterten diese mit einem<br />

Fruchtpüree und untersuchten anschließend deren Embryonen. Chia-Samen wurden an Hühner verfüttert, um herauszufinden,<br />

ob dies Auswirkungen auf die Fettzusammensetzung der Eier und des Fleisches hat.<br />

Ergebnisse nicht pauschal übertragbar<br />

Fütterungsversuche an Tieren sind wenig aussagekräftig, da deren Ergebnisse sich nicht pauschal auf den Menschen<br />

übertragen lassen. Es gibt zwischen dem Menschen und den verwendeten Tieren große Unterschiede in der Lebensdauer,<br />

im Stoffwechsel und der Ernährungsweise. Sterile Laborbedingungen und standardisierte Versuche sind auch<br />

kaum mit der Lebensweise des Menschen vergleichbar. Umwelteinflüsse werden ebenso wenig berücksichtigt wie erbliche<br />

Veranlagungen, die Krankheiten begünstigen können. Diese Tierversuche erbringen lediglich den Nachweis, wie<br />

Nagetiere unter bestimmten (Labor-) Bedingungen auf ein Lebensmittel reagieren. Weder zeigen sie, dass der menschliche<br />

Körper genauso damit umgeht, noch belegen sie, dass Bestandteile, auf die die Tiere nicht reagieren, auch für<br />

den Menschen unbedenklich sind.<br />

Sie schaffen nicht die erhoffte Sicherheit für die Verbraucher, denn sie sind nicht dazu geeignet, vorherzusagen, welche<br />

Wirkung der Verzehr der Testsubstanz auf den menschlichen Organismus haben wird. Ethisch sind diese Versuche<br />

ohnehin fragwürdig, denn Leiden und der Tod von Tieren werden billigend in Kauf genommen - nur um neue Produkte<br />

gewinnbringend zu vermarkten.<br />

Die Position des Deutschen <strong>Tierschutz</strong>bunds e.V.<br />

Der Deutsche <strong>Tierschutz</strong>bund kritisiert die in der Novel Food-Verordnung geforderten Tierversuche scharf. Um mögliche<br />

schädliche Auswirkungen von Futterund Lebensmitteln zu untersuchen, sollten moderne, tierleidfreie Methoden<br />

eingesetzt werden. Mit Hilfe von Zellkulturen oder Computersimulationen lassen sich schon jetzt gute Vorhersagen<br />

treffen. An der Akademie für <strong>Tierschutz</strong> des Deutschen <strong>Tierschutz</strong>bundes in Neubiberg wird zum Beispiel ein Leberzelltest<br />

erforscht, der auch Fütterungsversuche ersetzten soll<br />

Quelle: https://www.tierschutzbund.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Broschueren/Novel_Food.pdf<br />

7


Danke an unsere Unterstützer<br />

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei den Firmen bedanken, die uns regelmäßig unterstützen. Es wäre<br />

schön, wenn auch unsere Leser bei der Auftragsvergabe diese Firmen berücksichtigen.<br />

Wann immer wir für unsere Veranstaltungen einen Anhänger<br />

zum Transportieren unseres Equipments brauchen, dürfen wir<br />

uns an Jürgen Ringer wenden. Das erspart uns viel Aufwand<br />

und Geld.<br />

Die Firma Schadow hat stets ein offenes Ohr für unseren Bedarf.<br />

Flyer oder Visitenkarten werden einfach benötigt und es ist gut,<br />

dass wir hier kein Geld ausgeben müssen, das wir eigentlich dringend<br />

für die Versorgung der Tiere brauchen.<br />

Kleine Firma – große Spende<br />

Für Wildsterne, eine junge Münchner Firma, war die Spende von hochwertigem Hundefutter an den <strong>Tierschutz</strong>verein<br />

Hallertau u.U. e.V. ein weiterer wichtiger Schritt um sich für das Tierwohl einzusetzen. Gesunde, glückliche Hunde<br />

standen auch ei der Entwiklung des Hundefutters „Breed Seletion“ ganz oen auf der Liste. Das getreidefreie Futter<br />

enthält ausschließlich Rind als tierisches Protein und ist so als hypoallergenes Hundefutter auch für sensible<br />

Hunde geeignet. Jede Rezeptur ist außerdem hinsichtlich Krokettenform und –größe, Energie, Fett, Protein und enthaltenen<br />

Nährstoffen ideal auf die jeweilige Rasse abgestimmt. Zusätzlich ist das Wildsterne Hundefutter mit ergänzenden<br />

funktionalen Inhaltsstoffen für die rassetypischen Erkrankungen optimiert. Weitere Informationen zu Breed<br />

Selection, dem BIO-Nassfutter, sowie den leckeren Hundeleckerli und Kauknochen unter www.wildsterne.de. Die<br />

Möglichkeit zum Probeschmecken hatten die vierbeinigen Besucher auf dem Sommerfest unseres Vereins.<br />

Erhältlich unter www.wildsterne.de , im Fressnapf- und Zooplus-Onlineshop, sowie im ausgewählten Fachhandel (z.B.<br />

Hundemaxx Nürnberg/München).<br />

Falls Sie Fragen bezüglich der Rasse oder Besonderheiten Ihres Hundes haben, melden Sie sich gerne<br />

beim Wildsterne-Tierärzteteam unter: +49 89 201 878 477 oder vet@wildsterne.de.<br />

8


Unser Buchtipp | Nicola Förg – Scharfe Hunde<br />

Was haben der renitente Besitzer einer Outdoor-Agentur, ein holländischer Camping-Urlauber<br />

und eine begüterte Werdenfelser Oma miteinander zu tun? Erst einmal<br />

nichts, außer dass sie alle an einer Eisenhut-Vergiftung starben. Drei Suizide?<br />

Drei Morde?<br />

Doch bevor das Kommissarinnenduo Irmi Mangold und Kathi Reindl in die Ermittlungen<br />

eintauchen kann, stürzt vor dem Farchanter Tunnel ein ungarischer Lkw um. Heraus<br />

purzeln unzählige Käfige mit sehr jungen Hundewelpen. Der Fahrer schweigt.<br />

Merkwürdig ist jedoch, dass im Fahrerhaus die Adresse der verstorbenen Werdenfelser<br />

Oma entdeckt wird.<br />

Nicola Förg bringt in ihren Alpenkrimis nicht nur Spannung und Lesefreude sondern<br />

immer wieder Themen aus dem <strong>Tierschutz</strong>, die sich in das Gefüge einer Kriminalgeschichte<br />

einfügen. Neben der Spannung im kriminalistischen Umfeld wird in ihren<br />

Büchern immer wieder ihre Liebe zu den Tieren deutlich. Die Fakten sind gut recherchiert<br />

und aufgrund der vielen illegalen Tiertransporte in der letzten Zeit leider aktueller<br />

denn je.<br />

Dieses Buch ist zwar ein Krimi, aber mit großer Liebe zu den Tieren geschrieben und<br />

it der Proleatik userer Zeit, der Geiz ist geil-Haltug agereihert. Ein Muss für jeden Tierfreund, der die alpenländische<br />

Natur und den Lebensstil liebt.<br />

Engagierte Tierschützer begrüßen es sehr, dass viele <strong>Tierschutz</strong>probleme auch auf diese Weise in die Öffentlichkeit<br />

getragen werden. Was wäre, wenn dem Käufer eines billigen Welpen mit unbekannter Herkunft auf diesem literarischen<br />

Weg der Spiegel vorgehalten wird?<br />

Mimis Geschichte<br />

Die Liebe zu Katzen hatte ich schon immer. Zwanzig Jahre hatte ich Katzen, meistens Kater. Da mein Lebensgefährte<br />

und ich öfter Urlaub machen, wollten wir uns keine Katze anschaffen. Aber die Sehnsucht nach Katzen blieb bei mir!<br />

Vor etwa 5 ½ Jahren kam im Garten eine wunderschöne schwarzweiße Katze vorbei, die wir dann regelmäßig fütterten.<br />

Sie war sehr ängstlich, manchmal kam sie auch herein. Man musste aber die Türe auflassen, weil sie sonst vor Angst<br />

schrie, wenn zu war.<br />

Irgendwann bemerkte ich, dass sie einen großen Tumor am rechten Hinterbeinchen hatte. Der <strong>Tierschutz</strong>verein Au<br />

stellte uns einen Katzenfangkäfig zur Verfügung. Dr.Striegel in Mainburg hat Mimi dann operiert, der Verdacht war auf<br />

Krebsgeschwulst. Sie hat sich aber gut erholt und wurde wieder gesund. Im Januar diesen Jahres, es war sehr kalt,<br />

schlief sie schon mal in Ihrem Kistchen – aber es war immer die Angst vor Menschen da. Dann blieb sie das erste Mal<br />

über Nacht hier. Ich habe sie vorsichtig gestreichelt.<br />

Am Anfang hat sie aus Angst immer wieder gekratzt. Das Vertrauen wuchs dann endlich. Immer wieder sagte ich mir,<br />

eines Tages bleibt sie bei uns. Wir sind sehr glücklich über unsere Mimi, allerdings hat sie große Angst vor Männern<br />

und faucht alle an, auch meinen Lebensgefährten. Sie muss wohl sehr gequält worden sein. Man kann sie immer noch<br />

nicht auf den Arm nehmen! Aber sie lässt sih streihel ud a ka ir ihr spiele….<br />

10<br />

Gabriele Hess


Unsere vermittelbaren Tiere<br />

Die Geschwister Smokey (oben<br />

links), Sissi (oben rechts),<br />

Sammy (unten links) und Sarah<br />

(unten rechts) sind Mitte Juli<br />

2016 geboren, entwurmt, geimpft,<br />

gechipt und kastriert.<br />

Sie sind eher ruhige, verschmuste Katzen, aber auch<br />

noch sehr verspielt. Mit anderen Katzen kommen sie<br />

sehr gut zurecht und kennen auch Hunde.<br />

Da sie sehr aneinander hängen, wäre es schön, wenn<br />

sie zu zweit ein Zuhause mit Freigang finden würden.<br />

Sie werden aber auch einzeln abgegeben zu einer bereits<br />

vorhandenen Katze.<br />

_______________________________________________<br />

Olga ist Anfang Oktober 2016 geboren, entwurmt, geimpft, gechipt<br />

und kastriert. Sie ist eine liebe, verschmuste, aber eher zurückhaltende<br />

Katze. Fremden gegenüber ist sie erst einmal etwas<br />

schüchtern, taut aber schnell auf, wenn man sich mit ihr beschäftigt.<br />

Olga kommt mit anderen Katzen sehr gut zurecht, spielt und kuschelt<br />

gerne mit ihnen, geht aber jedem Streit aus dem Weg. Sie<br />

ist auch an Hunde gewöhnt. Für Olga suchen wir ein liebevolles<br />

Zuhause mit Freigang, gerne auch zu einer bereits vorhandenen,<br />

nicht dominanten Katze/Kater oder zusammen mit einem ihrer<br />

Freunde<br />

_______________________________________________<br />

Ornella ist ca. am 08.05.<strong>2017</strong> geboren,<br />

entwurmt, geimpft, gechipt und kastriert.<br />

Ornella ist eine sehr anhängliche Schmusekatze<br />

und altersgemäß noch sehr verspielt.<br />

Sie ist sehr sensibel und kann nicht alleine<br />

sein. Sie braucht Katzengesellschaft.<br />

Für Ornella suchen wir ein liebevolles Zuhause<br />

mit Freigang. Gerne zu einer bereits<br />

vorhandenen Katze oder zusammen mit<br />

einem ihrer Freunde aus der Gruppe.<br />

11


Unsere vermittelbaren Tiere<br />

Funny, Fritz und Fridolin (v.l.n.r.) sind Geschwister, geb. ca. am 15.05.<strong>2017</strong>. Sie sind entwurmt, geimpft,<br />

gechipt und kastriert.<br />

Alle drei sind altersgemäß sehr verspielt, lieben aber auch ihre Schmuseeinheiten. Für Funny, Fritz und<br />

Fridolin suchen wir ein liebevolles Zuhause mit Freigang, gerne zu einer bereits vorhandenen Katze oder<br />

zusammen mit einem ihrer Geschwisterchen oder Kumpel aus der Gruppe.<br />

_______________________________________________<br />

_______________________________________________<br />

Amigo ist Anfang Juni <strong>2017</strong> geboren, entwurmt,<br />

geimpft, gechipt und kastriert.<br />

Amigo ist altersgemäß sehr verspielt und<br />

ein richtiges Kuschelbärchen.<br />

Für Amigo suchen wir ein liebevolles Zuhause<br />

mit Freigang, gerne zu einer bereits<br />

vorhandenen Katze oder zusammen<br />

mit einem seiner Kumpels aus der<br />

Gruppe.<br />

Franzl ist Mitte Juni <strong>2017</strong> geboren,<br />

entwurmt, geimpft, gechipt<br />

und kastriert.<br />

Franzl ist ein aufgeweckter kleiner<br />

Treibauf, der aber auch<br />

seine Streicheleinheiten liebt.<br />

Für Franzl suchen wir ein liebevolles<br />

Zuhause mit Freigang,<br />

gerne zu einer bereits vorhandenen<br />

Katze oder zusammen<br />

mit einem seiner Kumpels aus<br />

der Gruppe.<br />

12


NOTFALL – DRINGEND ZUHAUSE GESUCHT<br />

_______________________________________________<br />

Minka und Anka verlieren ihr Zuhause aus<br />

gesundheitlichen Gründen der jetzigen Besitzer.<br />

Sie sind 2012 geboren (vermutlich Geschwister),<br />

kastriert, geimpft und gechipt.<br />

Minka und Anka sind ganz liebe, eher ruhige<br />

Schmusekatzen.<br />

Anka ist bei Fremden etwas zurückhaltend.<br />

Sie hat auf dem rechten Auge eine leichte Augentrübung,<br />

die sie aber nicht behindert.<br />

Minka und Anka waren bis jetzt reine Wohnungskatzen,<br />

hatten aber Zugang zu einer<br />

sehr großen, vernetzten Terrasse, die sie sehr<br />

geliebt haben.<br />

Die beiden hängen sehr aneinander und werden<br />

deshalb nur gemeinsam abgegeben.<br />

Thommy verliert sein Zuhause aus gesundheitlichen Gründen der jetzigen Besitzer. Er ist Mitte Mai 2015<br />

geboren, kastriert, geimpft und gechipt.<br />

Thommy ist ein ganz lieber Schmusekater, der noch sehr verspielt ist und gerne herumtobt. Er hat auf dem<br />

rechten Auge eine leichte Augentrübung, die ihn aber nicht behindert.<br />

Er war bis jetzt ein reiner Wohnungskater mit Zugang zu einer sehr großen, vernetzten Terrasse, die er sehr<br />

geliebt hat. Er hat einen großen Freiheitsdrang und möchte gern ein Zuhause mit Freigang.<br />

Falls Sie einem unserer Schützlinge ein Zuhause geben möchte, melde Sie sich bitte beim:<br />

<strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u. U. e. V.<br />

0175-1915875 | info@tierschutzverein-hallertau.de<br />

13


Paten gesucht<br />

Imara kam Mitte Juni 2016 in einem erbärmlichen Zustand zu uns. Sie wog grade mal 400 gr und hatte sehr starken<br />

Katzenschnupfen. Beide Augen und die Nase waren ständig verklebt.<br />

Mehrmals sah es so aus als würde sie es nicht schaffen, aber sie ist eine Kämpferin. Der Schnupfen kommt leider immer<br />

wieder, dann bekommt sie Medikamente. Ein Auge war durch das ständige Zusammenzwicken zugewachsen. Nun war<br />

sie endlich stabil genug für eine Narkose und die Augenlider konnten geöffnet werden. Das Auge ist noch unversehrt<br />

vorhanden, wieviel Sehkraft sie damit hat, kann man allerdings nicht sagen.<br />

Imara wird immer unser Sorgenkind bleiben. Wir hoffen jedoch sehr, dass sie irgendwann in erfahrene und gute Hände<br />

vermittelt werden kann. Bis dahin wird sie weiterhin auf ihrer Pflegestelle gehätschelt und medizinisch versorgt.<br />

Da die Kosten für diese langwierige Behandlung, die Operation und Nachsorge enorm hoch sind, suchen wir auf diesem<br />

Wege Patenschaften (ab 10 Euro monatlich bereits möglich), die uns dabei helfen, die Kosten zu tragen.<br />

_______________________________________________<br />

Patty ist eine ganz liebe, anhängliche Schmusekatze, geb. im August 2014.<br />

Sie kam im November 2014 als Fundkatze zu uns mit einem Bruch am Vorderbeinchen, vermutlich wurde sie angefahren.<br />

Das Beinchen wurde in der Tierklinik operiert. Es ist alles gut verheilt, es ist lediglich eine leichte Versteifung<br />

geblieben, sodass sie auf diesem Beinchen humpelt, was sie aber nicht behindert. Dadurch bildet sich<br />

auch Arthrose, die mit Medikamenten behandelt wird.<br />

Da sich bis jetzt leider niemand gefunden hat, der ihr ein Zuhause geben möchte, darf sie auf ihrer Pflegestelle<br />

bleiben. Dort hat sie nun auch Freigang, was sie sehr genießt und zum Dank dafür ihrem Pflegefrauchen ab und<br />

zu eine Maus mitbringt.<br />

Da die Kosten für die Operationen und Nachsorge sehr hoch sind, suchen wir auf diesem Wege Patenschaften (ab<br />

10 Euro monatlich bereits möglich), die uns dabei helfen, die Kosten zu minimieren und ihr weiterhin den Platz<br />

auf ihrer Pflegestelle zu ermöglichen.<br />

14


Silvia Dietrich [1.Vorstand] | Thomas Svacina [2.Vorstand]<br />

Christin Friebe [Kassiererin] | Tom Mareth [Schriftführer]<br />

Registergericht München VR201657<br />

<strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u.U. e.V. | Abenstalstr. 6 | 84072 Au i. d. Hallertau<br />

Tel.: 0175/1915875, Email:info@tierschutzverein-hallertau.de*www.tierschutzverein-hallertau.de<br />

Steuer-Nr. 115/111/00676 | Bankverbindung: Raiffeisenbank |<br />

BIC:-GENODEF1RHT**IBAN:-DE33701696930000150312<br />

<strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u.U. e.V. | Abenstalstr. 6 | 84072 Au i. d. Hallertau<br />

Wir freuen uns sehr darüber, dass Sie den <strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u.U.<br />

e.V. unterstützen möchten. Jeder einzelne Mensch, der mitfühlt und<br />

mithilft, ist unbeschreiblich wertvoll für den Fortbestand unserer Arbeit.<br />

Ja, ich möchte helfen mit einer<br />

Patenschaft des <strong>Tierschutz</strong>vereins Hallertau u.U. e.V.<br />

Ich übernehme eine Patenschaft für das Tier<br />

__<br />

□ Hund □ Katze □ Kleintier □ Großtier<br />

mit Namen _____________________________________________________________<br />

und bin bereit, im Rahmen meiner Möglichkeiten als wahrer Tierfreund, diesem Tier mit<br />

einem monatlichen Betrag von<br />

______________ zu helfen.<br />

(mind. 10 € / Monat)<br />

Name:______________________ Vorname:_________________________________<br />

Straße: _______________________________________________________________<br />

PLZ:__________ Ort: ___________________________________________________<br />

Geburtsdatum:__________________________________________________________<br />

Telefon:_______________________ E-Mail: ________________________________<br />

Datum/Unterschrift:_______________________________________________________<br />

Bitte überweisen Sie den Betrag auf das Konto bei der Raiffeisenbank Hallertau eG,<br />

DE77701696930100150312<br />

BIC: GENODEF1RHT<br />

oder füllen Sie nachstehende Einzugsermächtigung aus.<br />

Einzugsermächtigung: (Diese Ermächtigung ist jederzeit widerrufbar)<br />

Hiermit ermächtige ich den <strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u.U. e.V., die Patenspende ab dem<br />

nächsten Monatsersten von meinem Konto abzubuchen:<br />

Konto/IBAN-Nr.:_________________________________________________________<br />

Bankleitzahl/BIC_______________________Bank:______________________________<br />

Datum/Unterschrift des Kontoinhabers________________________________________<br />

Am Ende des Jahres erhalten Sie eine Spendenquittung zur Vorlage beim Finanzamt.<br />

Wir sind Mitglied beim: Deutschen <strong>Tierschutz</strong>bund e.V. und Landesverband Bayern


<strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u.U. e.V. | Abenstalstr. 6 | 84072 Au i. d. Hallertau<br />

Tel. 0175-1915875 *Email:info@tierschutzverein-hallertau.de*www.tierschutzverein-hallertau.de<br />

Steuer-Nr. 115/111/00676 | Bankverbindung: Raiffeisenbank | BIC:-GENODEF1RHT**IBAN:-DE33701696930000150312<br />

Silvia Dietrich [1.Vorstand] | Thomas Svacina [2.Vorstand]<br />

Christin Friebe [Kassiererin] | Tom Mareth [Schriftführer]<br />

Registergericht München VR201657<br />

<strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u.U. e.V. | Abenstalstr. 6 | 84072 Au i. d. Hallertau<br />

Beitrittserklärung<br />

Name, Vorname: __________________________________________________________________<br />

Adresse: _________________________________________________________________________<br />

Geburtsdatum: ____________________ eMail: ______________________________________<br />

Telefon: __________________________ Mobil: ______________________________________<br />

__<br />

Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum <strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u.U. e.V. und bin bereit, im<br />

Rahmen meiner Möglichkeiten als wahrer Tierfreund, allen Tieren zu helfen.<br />

Der derzeitige Jahresbeitrag beträgt für<br />

Kinder 8,-- €<br />

bis 14 Jahre<br />

Jugendliche 13,-- €<br />

14 – 18 Jahre<br />

Erwachsene 25,-- €<br />

+ Freiwillige jährliche Spende _____________ €<br />

Gesamtbeitrag: _____________ €<br />

Ich möchte als aktives Mitglied passives Mitglied beitreten.<br />

________________________, den _________________ _________________________________<br />

Ort Datum Unterschrift des Mitglieds bzw.<br />

des Erziehungsberechtigten<br />

Bitte überweisen Sie den Betrag auf das Konto des <strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u.U. e.V.<br />

IBAN: DE77701696930100150312, BIC: GENODEF1RHT<br />

oder füllen Sie nachstehende Einzugsermächtigung aus.<br />

Einzugsermächtigung per SEPA-Lastschriftsmandat:<br />

Zahlungsempfänger: <strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u.U. e.V., Abenstalstr. 6, 84072 Au in der Hallertau<br />

Gläubiger-Identifikationsnummer: DE34ZZZ00001007090<br />

Mandatsreferenz entspricht Mitgliedsnummer (wird separat mitgeteilt)<br />

Ich ermächtige den <strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u.U. e.V., den oben genannten jährlichen Mitgliedsbeitrag<br />

von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom<br />

<strong>Tierschutz</strong>verein Hallertau u.U. e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.<br />

Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des<br />

belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

Vorname und Name (Kontoinhaber):____________________________________________________<br />

Straße und Hausnummer: ____________________________________________________________<br />

Postleitzahl und Ort: ________________________________________________________________<br />

Kreditinstitut (Name und BIC): _______________________________<br />

IBAN: DE _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ | _ _ _<br />

Ort, Datum und Unterschrift des Kontoinhabers: ___________________________________________<br />

Bitte ausfüllen und im Original unterschrieben an uns senden, danke.<br />

Wir sind Mitglied beim: Deutschen <strong>Tierschutz</strong>bund e.V. und Landesverband Bayern


Die etwas andere Form der Kosmetik<br />

- vegane Tattoos -<br />

Kosmetik und Schönheit sind nach wie vor ein vieldiskutiertes<br />

Thema im <strong>Tierschutz</strong> und dazu eines mit vielen Facetten. Eine<br />

dieser Facetten sind Tattoos.<br />

Sie sind Ausdruck, Schmuck, Individualitätszeichen, inzwischen<br />

Trend, Kunst und Lebenseinstellung. Die Farbe unter<br />

der Haut ist heute tolerierter denn je. Grund genug, sich<br />

einmal näher damit zu beschäftigen:<br />

Viele Tätowierer üben immer noch auf Schweinehaut. Mythos<br />

oder Wahrheit?<br />

Mittlerweile gehört dies zum Glück zu den Mythen, war früher<br />

aber leider häufig der Fall. Doch der Nachwuchs weicht<br />

heutzutage immer öfter auf Kunsthaut, Bananen- und Orangenschalen<br />

sowie willige Freunde und Freiwillige aus, um sein<br />

Handwerk zu perfektionieren.<br />

Was bedeutet „vegane Tinte“?<br />

In vielen (alten) Farben sind tierliche Bestandteile wie zum<br />

Beispiel Schellack, tierliches Glycerin oder vor allem in<br />

schwarzer Farbe Knochenkohle. Glücklicherweise erlebt auch<br />

die Tattooszene einen veganen Boom und es gibt immer mehr<br />

vegane Tätowiermittel. Zudem finden sich mittlerweile einige<br />

komplett vegane Farbhersteller wie z.B.: Eternal Ink, Intenze,<br />

Alla Prima und Starbrite.<br />

Welche veganen Produkte und Firmen kann ich zur Nachsorge<br />

heranziehen?<br />

Im Endeffekt gilt hier<br />

„Probieren geht über Studieren“.<br />

Jeder Hauttyp ist<br />

anders, jeder verträgt ein<br />

anderes Produkt. Wer<br />

hierfür auch ausschließlich<br />

vegane Produkte verwenden<br />

möchte, kann<br />

TattooMed® oder INKtur®<br />

kaufen. Häufig wird<br />

Panthenolsalbe empfohlen,<br />

die den Heilungsprozess<br />

unterstützt. Diese<br />

enthalten jedoch oft<br />

Wollwachs* und sind in<br />

diesem Fall natürlich nicht<br />

vegan. Eine vegane Panthenolsalbe<br />

ist in der Apotheke<br />

erhältlich z. B. vom<br />

„Pegasus Pro“.<br />

Im Fall des Falles gilt immer; Anfang eines Tattoos beim Tätowierer<br />

seines Vertrauens nachfragen, ob das jeweilige Studio<br />

vegane Farben und Produkte verwendet.<br />

*Sekret aus den Talgdrüsen von Schafen, das bei der Wäsche von Schafwolle<br />

gewonnen wird


Ich wünsche mir ein Tier<br />

Das am meisten in Deutschland vorkommende Haustier ist mit Abstand die Katze. Mit ca. 12 Millionen ist der Haustiger<br />

fast doppelt so häufig vertreten wie der Hund. Auf Platz drei schaffen es die Kleintiere wie Hamster und<br />

Meerschweinchen. Ca 4 Millionen Ziervögel folgen auf Platz vier der Statistik.<br />

Damit teilen ca. 40% der deutschen Haushalte ihr Leben mit einem Tier. Damit dieses Zusammenleben harmonisch ist<br />

und zwar für Mensch und Tier ist es essentiell wichtig, vor der Anschaffung genau zu überlegen, welche Ansprüche ein<br />

Tier an sein Leben stellt und ob der Tierhalter das auch bieten kann.<br />

Heutzutage gibt es ausreichend Lesestoff über die artgerechte Haltung eines Tieres im Internet. Jeder <strong>Tierschutz</strong>verein<br />

berät sie gerne, welches Tier zu Ihnen passt. Auch der Deutsche <strong>Tierschutz</strong>bund bietet sehr viel Infomaterial über alle<br />

Tierarten an.<br />

Aber bevor sie den Wunschgedanken nach einem tierischen Partner zu Ende denken, sollten Sie für sich und Ihre<br />

eventuell vorhandene Familie ganz wichtige Punkte klären:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wollen wir ein Tier als Familienmitglied oder ist es ur „eie Sahe“ die ir us gerade wünschen wie viele<br />

alltägliche Dinge? Gerade Kinder sehnen sich in einem gewissen Alter nach einem Kuscheltier, das sie aber<br />

nach einiger Zeit nicht mehr interessiert. Besonders bei Kindern ist es wichtig, sie in die Pflicht zu nehmen und<br />

ihnen auch zu erklären, dass z.B. ein Hamster ein nachtaktives Tier ist, das am Tag am liebsten seine Ruhe<br />

haben möchte. Ein Hamster ist ursprünglich ein Fluchttier, das einen ausgeprägten Bewegungsdrang hat.<br />

Haben wir ausreichend Zeit uns um das jeweilige Tier zu kümmern? Grundsätzlich ist zu bedenken, dass Tiere<br />

viel Zeit beanspruchen. Und das nicht nur im Alltag. Urlaubsunterbringung oder ein Platz bei<br />

Krankenhausaufenthalt sollten im Vorfeld geklärt sein. Gerade Hunde brauchen täglich mehrmals und bei<br />

jedem Wetter Auslauf, daher bitte vorher nachdenken, ob Sie das wirklich viele Jahre tun wollen und können.<br />

Ein Tier, egal welcher Gattung benötigt nicht nur Futter und eventuell Katzenstreu, Leckerlis und Kratzbaum.<br />

Nicht nur Kastration, Impfungen und Chippen kosten Geld. Gerade wenn ein Tier krank wird, können die<br />

Tierarztkosten ein riesiges Loch in das Budget reißen. Wollen und können wir uns das leisten?<br />

Die verantwortungsvolle Anschaffung eines Haustieres setzt auch voraus, dass das Tier bis zu seinem Tod bei<br />

Ihnen bleiben darf. Die Lebenserwartung bei einer Katze mit Freigang ist ca. 12-15 Jahre, eine reine<br />

Wohnungskatze kann auch älter werden. Hunde haben je nach Rasse eine Lebenserwartung von 10-13 Jahren.<br />

Selten können wir so lange im Voraus planen, es sollte jedoch sichergestellt sein, dass es eine<br />

Vertrauensperson gibt, die im Falle eines Falles das Tier übernehmen würde.<br />

Leider erleben <strong>Tierschutz</strong>vereine ständig, dass nicht ausreichend über diesen Wunsch nach einem tierischen<br />

Mitbewohner nachgedacht wurde und das Tier im Tierheim abgegeben wird. Über das Aussetzen der unerwünschten<br />

Anschaffung möchte ich an dieser Stelle nicht nachdenken.<br />

Wenn sie sich aber diese grundsätzlichen Überlegungen positiv beantwortet haben, steht immer noch die Frage im<br />

Raum, welches Tier und woher?<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Prüfen Sie genau, welches Tier und welche Rasse zu Ihnen und ihren Lebensumständen passt.<br />

Im Tierheim werden Sie ausführlich beraten und über die Besonderheiten des Wunschtieres aufgeklärt.<br />

Kaufen Sie niemals ein Tier über das Internet<br />

Seien Sie kritisch bei Tieren aus Zoohandlungen<br />

Kaufen Sie niemals ein Tier dessen Herkunft nicht nachvollziehbar ist. Es könnte sich um illegal eingeführte<br />

Tiere handeln.<br />

Wenn es ein Tier vom Züchter sein muss, schauen Sie sich genau an, wie die Muttertiere dort leben und holen<br />

Sie Refereze ei. Leider git es iele sharze Shafe, die sih als reie „Verehretriee“ herausgestellt<br />

haben.<br />

Seien Sie kritisch, wenn Sie ein Tier aus dem Ausland mitbringen, holen oder Ihnen dieses angeboten wird.<br />

Gerade Tiere it „Kleie Mägel“ hae oft ei großes Herz ud gee alle Liee zurük, die Sie ihe<br />

schenken. Alte oder kranke Tiere und Tiere, die nicht der allgemeinen Vorstellung des Schönheitsideals<br />

entsprechen sind liebebedürftige und lebensfrohe Wesen die Ihnen viel Freude bereiten werden.<br />

18


Grundsätzlich bitten wir Sie im Namen der Tiere, sich für ein Tierheimtier zu entscheiden. Die Tierheime sind voll mit<br />

Tieren aller Art, die sehnsüchtig auf ein neues Zuhause warten. Alleine in Bayern gibt es ungefähr 80 Tierheime, die<br />

dem Deutschen <strong>Tierschutz</strong>bund angeschlossen sind. Sollten Sie in den Tierheimen in Ihrer näheren Umgebung nicht<br />

de „Goldshatz fürs Lee“ fide, da loht es sih siherlih, i eie adere Tierhei azufrage. Die eiste<br />

Tierheime stellen ihre aktuell zu ermittelnden Tiere auf ihrer Homepage vor, so dass Sie bereits einen ersten Überblick<br />

haben.<br />

Man möchte meinen, dass dieses Thema oft genug angesprochen und publiziert wurde. Solange es aber immer wieder<br />

illegale Welpentransporte gibt, die hier Abnehmer finden und Tiere aller Art auf Ebay verhökert werden, sind wir der<br />

Meinung, dass die Aufklärung noch nicht ausreichend ist.<br />

Gehen Sie mit Ihrem Wunsch kritisch und sachlich um. Am Ende sollen alle glücklich über die Wohngemeinschaft sein<br />

und das Tier nicht aus welchen Gründen auch immer, im Tierheim landen.<br />

Wir stehen Ihnen gerne jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Silvia Dietrich<br />

Der Tod kommt mit dem Halsband<br />

Der Tod kot it de Halsbad…<br />

Bitte ziehen Sie Ihrem Stubentiger niemals ein Halsband oder Flohhalsbad u!<br />

Immer wieder werden im Tierheim gefundene Katzen abgegeben, die schwere Verletzungen von Halsbändern erlitten<br />

haben!!<br />

Fakt ist:<br />

Halsbänder können sich um die Schulter der Tiere schnüren, von der sie sich nicht mehr befreien können. Es kommt<br />

sogar vor, dass sich ein Halsband zwischen Oberarm und Hals so verklemmt, dass der Vorderlauf amputiert werden<br />

muss! Halsbänder führen zu lebensgefährlichen, sehr schmerzhaften Verletzungen, bis hin zum Tod!!!<br />

Viele denken, dass elastische Halsbänder oder leicht öffnende Halsbänder<br />

ungefährlich sind, doch das ist leider ein großer Irrtum! Das Glöckchen ist<br />

für die Katzen eine große Qual. Man bedenke, dass das Katzengehör um<br />

ein Vielfaches besser ist als das unsere. Und wer von uns hätte schon gern<br />

ein permanentes Klingeln im Ohr?! Ein Ungezieferhalsband vertreibt weder<br />

wirksam noch dauerhaft Flöhe und Zecken!<br />

Bessere Möglichkeiten zur Bekämpfung dieser Parasiten bekommen Sie<br />

beim Tierarzt. Ein Halsband hindert keinen Jäger daran Katzen zu erschießen!<br />

Ein Halsband bietet keinerlei Schutz vor Diebstahl!<br />

Halsbänder können sich wie eine Pferdetrense im Mäulchen der<br />

Katze festklemmen. Hiervon kann sie sich nicht mehr alleine befreien!<br />

Katzen können an einem Ast, Zaun oder im Gestrüpp hängenbleiben<br />

und erhängen sich so!<br />

Sie haben keine Chance sich selbst zu befreien! Katzenkindern<br />

wächst das Halsband ein, sollten sie nicht mehr nach Hause finden.<br />

Ein zu enges Halsband scheuert am Hals, das Fell wird brüchig<br />

und manchmal scheuert es so lange bis kein Fell mehr am Hals ist!<br />

Nur eine Tätowierung im Ohr oder/ und ein Mikrochip ist eine sichere Kennzeichnung der Katze. Wichtig und notwendig<br />

ist es auch die Katze kostenlos bei TASSO oder dem Deutschen Haustierregister registrieren zu lassen! Nur so kann<br />

a de Besitzer ausfidig ahe, we die Katze i Tierhei oder ei eie Tierarzt ladet.<br />

19


Alt, krank und abgeschoben - Katzen kosten Geld<br />

Ja, das ist leider ein aktuelles Thema bei uns in der Familie. Eine Katze (naja das gilt auch für andere Haustiere) kostet<br />

Geld. Nein damit meine ich nicht die Anschaffung, hallo - man brauch nur ins Tierheim gehen. Da gibt´s jede Menge<br />

Rassekatzen. Warum? Weil wir so flauschig sind, haha. Wisst ihr, wenn wir uns nicht richtig putzen oder den Popo<br />

saubermachen können oder wir verfilzte Haare haben... na dann sind wir nicht mehr so flauschig. Und erst wenn wir<br />

älter werden, pfff dann ist es vorbei mit dem tüdeltü. Wenn wir krank werden oder was mit den Augen haben, so wie<br />

ich, da steht noch eine teure OP an, oder Schilddrüse nicht richtig funktioniert und mehrmals am Tag Medikamente<br />

gegeben werden müssen oder jemand pieselt mal daneben oh was dann ? WAS??? NÖ!!<br />

Das war aber nicht vereinbart! Katze ist kaputt.<br />

So wie Luis. Er kam vor ein paar Wochen zu uns, naja er ist ganz ok, aber<br />

nun ist er beim Tierarzt und wir wissen, dass er ziemlich krank ist. Und was<br />

machen unsere Dosenöffner? Fragen sich, wieviel das wohl kosten wird.<br />

Aber Hauptsache er wird wieder. Sie könnten ihn ja zurückgeben, vielleicht<br />

gibt´s Garantie? Nee eher nicht. Aber das kam für sie gar nicht in<br />

Frage. Ich denke er hat das verdient. Wer nimmt schon einen 13 Jahre alten<br />

Kerl? Na wir...<br />

Und nun haben meine Dosis schon mit der Molly so Sorgen gehabt, die<br />

Olle ist aber wieder ok und jetzt das! Ist das fair? Nein ist es nicht. Jeder<br />

hat eine Chance verdient egal wie alt oder krank. Na und schließlich steht<br />

meine Augen OP auf der Kippe. Auch nicht fair, oder?<br />

Ja und dann war ja noch die Oma Gina. Ich hab sie nicht kennengelernt,<br />

aber meine Dosis erzählen manchmal von ihr. Die war schon sage und<br />

schreibe 21 Jahre alt. Ihr Herrchen musste länger ins Krankenhaus und die<br />

Nachbarin hat sie versorgt. Allerdings war es Winter und kalt und keine<br />

Heizung an. Die Arme hat gefroren. Da meldete sich die Nachbarin zum<br />

Glück beim <strong>Tierschutz</strong>verein und wen riefen die an? Alte Perserkatze?, na<br />

meine Dosis natürlich. Die sind dann hingefahren und sahen ein Bild des<br />

Jammers, zerzaust und bibbernd vor der notdürftigen Heizung. Zu Hause angekommen wurde sie erstmal mit Trockenshampoo<br />

gewaschen, denn sie hat gestunken wie ... naja.<br />

Leider musste sie nach 10 Wochen eingeschläfert werden wegen einem Lungentumor. Da waren sie sehr traurig meine<br />

Dosis. Aber sie hatte noch eine schöne Zeit mit Freigang ud bissel Stäker it de adere. So das war’s für dieses<br />

Jahr. Bitte vergesst nicht für die armen Tiere was zu spenden. (naja Ihr wisst schon meine Augen OP) nee im Ernst. Ein<br />

Schlusswort noch Das einzige was eine alte oder todkranke Katze braucht ist ein geliebter Mensch der Ihre Pfote hält<br />

Pfiats euch | Eure Tussi<br />

Antje Knick<br />

Tussi Talk – Die Katzenkolumne<br />

400 g<br />

1<br />

200 g<br />

200 ml<br />

Unser Rezepttipp – Veganer Karottenkuchen<br />

Karotten<br />

unbehandelte Zitrone<br />

Rohrzucker<br />

Öl (Sonnenblumenöl)<br />

1 TL<br />

1 Pck.<br />

400 g<br />

1 Pck.<br />

Zimt<br />

Backpulver<br />

Mehl (Vollkornmehl)<br />

Vanillezucker<br />

Zubereitung<br />

Die Karotten schälen und fein raspeln. Die Zitrone abwaschen und die Schale zu den Karotten reiben. Anschließend die<br />

Zitrone auspressen und den Saft ebenfalls zugeben. Karotten und Zitrone mit den übrigen Zutaten vermengen.<br />

Sobald die Form gut eingefettet ist, kann der Teig bei 180°C für ca. 40-50 Minuten backen. Nach Erkalten mit Puderzucker<br />

bestreuen oder nach Belieben dekorieren.<br />

20<br />

Guten Appetit


Sie wünschen sich einen Hund?<br />

Wenn sie beabsichtigen, sich einen Hund anzuschaffen, versuchen Sie es erst mit einem imaginären Hund. Es ist ein<br />

viel billigerer und einfacherer Weg herauszufinden, ob sie wirklich ein Hunde-Mensch sind. Wenn Sie in diesem Stadium<br />

merken, dass ein Hund nicht das Haustier für Sie ist, können Sie zur nächsten Spezies wechseln. Sie können aber<br />

auch jedem erzählen, Sie seien allergisch und so weitere Nachfragen vermeiden.<br />

Es ist wichtig, die Zeit für das Experiment sorgfältig zu wählen. Vorzugsweise sollten Sie den Herbst wählen, wenn es<br />

hoffentlich dunkel, regnerisch, kalt und windig ist. Vermeiden Sie, soweit wie möglich, hell erleuchtete Straßen und<br />

Plätze und gehen Sie stattdessen auf sandigen Wegen, matschigen Feldern und dichten Wäldern. Für den Test brauchen<br />

Sie einen großen Stein, einen Kassettenrecorder und Ihre Nachbarskinder als Assistenten.<br />

Nehmen Sie ein starkes Seil (Leine), binden Sie es um den schweren Stein (Hund) und ziehen Sie diesen hinter sich her.<br />

Bleiben Sie an jedem Briefkasten für mindestens drei Minuten stehen, versuchen Sie so zu schauen, als würden Sie<br />

nicht versuchen, Ihrem Nachbarn die Zeitung zu stehlen. Verbieten Sie Ihrem "Hund" das Bein zu heben und fluchen<br />

Sie laut, wenn er es trotzdem tut. Schauen Sie hinterher so, als hätte die ganze Sache nichts mit Ihnen zu tun.<br />

Wenn Sie spazieren gehen, packen Sie Ihre Taschen voller Plastiktüten und sammeln Sie die Haufen Ihres Hundes darin<br />

ein (es gibt genug Hundekot auf den Straßen, benutzen Sie den). Dann versuchen Sie, einen Abfalleimer zu finden, um<br />

Ihren Schatz zu verstecken.<br />

Lassen Sie den Stein von der Leine. Führen Sie verschiedene akrobatische Kunststückchen auf, um die Aufmerksamkeit<br />

Ihres Hundes zu erregen. Wenn der Hund trotz Ihrer Show davonläuft, rennen Sie, laut seinen Namen rufend, durch<br />

den Wald. Fragen Sie die Zuschauer, ob irgendjemand Ihren kleinen, entlaufenen Fifi gesehen hat. Stürzen Sie und<br />

verletzen Sie sich den Knöchel. Gehen Sie, Ihren Hund verfluchend, nach Hause. Vor der Haustüre wartet ihr Hund<br />

schon auf Sie.<br />

Bevor Sie auf die Arbeit gehen, zerschlitzen Sie Ihr Sofa mit dem Brotmesser, ziehen Sie den Abfalleimer unter der<br />

Spüle heraus und verteilen Sie seinen Inhalt auf dem Küchenboden, schneiden Sie Ihre Pantoffeln in Stücke und werfen<br />

Sie alle Pflanzen von der Fensterbank im Wohnzimmer (natürlich können Sie einen Freund bitten, dies für Sie zu tun).<br />

All dies hilft Ihnen in die richtige Stimmung zu kommen wenn Sie von der Arbeit nach Hause zurückkommen. Nachher<br />

kaufen Sie einen Sack voller Knochen, Quietschspielzeuge und einen Erziehungsratgeber, damit so etwas nicht noch<br />

einmal passiert.<br />

Bitten Sie Ihre Nachbarskinder, mit schlammigen Stiefel durch Ihr Haus zu rennen, ihre Gesichter an die Fenster zu<br />

drücken und Dinge auf den Boden zu werfen. Räumen Sie den Saustall auf.<br />

Ziehen Sie den Stein über Ihren Fußboden und lassen Sie das Parkett erneuern.<br />

Nehmen Sie den Stein am Abend mit in Ihr Schlafzimmer und legen Sie ihn genau in die Mitte Ihres Bettes. Stopfen Sie<br />

Ihre Decke unter den Stein und werfen Sie Ihr Kopfkissen auf den Boden. Versuchen Sie nun in dem freien Teil des<br />

Bettes zu schlafen ohne Ihren kleinen Welpen zu stören.<br />

Nehmen Sie Ihren Bademantel und schleichen Sie sich leise hinaus in den strömenden Regen um Ihren Hund pinkeln<br />

zu lassen. Vergessen Sie die Schlüssel.<br />

Verwenden Sie die Zeitschaltuhr Ihres Kassettenrecorders um gegen halb drei böses Bellen ertönen zu lassen (Denken<br />

Sie an eine ausreichende Lautstärke). Durchsuchen Sie Ihr Haus nach Einbrechern. Versuchen Sie dann, den Kassettenrecorder<br />

zur Ruhe zu bringen, indem Sie ihm einen Knochen geben oder ihm das Bellen verbieten. Erzählen Sie am<br />

nächsten Morgen den Nachbarn, dass Sie die ganze Nacht nichts gehört haben.<br />

Kaufen Sie säckeweise verschiedene Sorten Hundefutter, welches Ihr Hund dann verweigert. Kochen Sie ihm Leber in<br />

Sahne, während Sie sich die Suppe von letzter Woche nochmals aufwärmen.<br />

Am Abend waschen Sie Ihren Hund und föhnen sein Fell trocken. Stehen Sie um vier Uhr auf und bürsten Sie das Fell<br />

nochmals. Packen Sie Ihre Siebensachen zusammen, verstauen diese samt Hund in Ihr Auto und fahren 300 km zu einer<br />

Hundeausstellung oder sonstigen Hundeaktivität. Stehen Sie Stunden neben dem Ring und warten Sie auf Ihren Auftritt,<br />

welcher dann von Ihrem Hund irgendwie vermasselt wird. Schimpfen Sie über Richter und Konkurrenz und fahren<br />

Sie ärgerlich nach Hause. Vergessen Sie nicht, Ihrem Hund zu sagen, wie gut er ist.<br />

21


Zahlen Sie die Hundesteuer und die Reinigungsrechnung Ihres Nachbarn. Ziehen Sie den Stoff vom Rücksitz Ihres Wagens,<br />

kauen Sie das Lenkrad an und lösen Sie den Schaltknauf. Bitten Sie den Hausbesitzer, Sie zu beleidigen und Ihren<br />

Hund mit der Flinte zu bedrohen. Bitte Sie die Nachbarsfrau, Sie täglich zu beschimpfen, weil deren Kinder in IHREN<br />

Hundehaufen getreten sind.<br />

Wenn Sie nach alldem immer noch sicher sind, dass Sie einen Hund wollen, überdenken Sie die zu ihnen passende<br />

Rasse und seien Sie in unserer fröhlichen Runde willkommen.<br />

Jürgen Kronz<br />

Verbrauchertipp: Hummer<br />

Die Hauptfangzeit des europäischen Hummers ist der Sommer. Um dennoch das ganze Jahr über ein gleich bleibend<br />

starkes Angebot an Hummern bereitstelle zu köe, werde die Tiere „gehältert“. Das bedeutet, dass die i Somer<br />

gefangenen Hummer monatelang mit zusammen geklebten Scheren, ohne Nahrung, in Behältnissen dahinvegetieren.<br />

Die Tanks und Meerwasser-Bassins der Großhändler haben teilweise ein Fassungsvermögen von bis zu 4.000<br />

Hummern.<br />

Erreichen die Hummer schließlich den Einzelhandel oder das Restaurant, werden sie häufig auch dort noch lebend in<br />

Becken über einen längeren Zeitraum "gehältert". Während der Hälterung werden die Tiere nicht gefüttert. Daher sind<br />

derart gehälterte Hummer beim Verzehr daran zu erkennen, dass das Fleisch nicht mehr vollständig den Scheren- und<br />

Schwanzpanzer ausfüllt.<br />

Hummer sind territoriale Einzelgänger, die sich tagsüber in Felsspalten oder Erdlöchern verstecken und erst in der<br />

Nacht aktiv werden. In den meist unstrukturierten Becken fehlen Rückzugsmöglichkeiten, zum Beispiel vor Artgenossen.<br />

So bleibt der Aggressionsspiegel der Tiere permanent hoch, da die anderen Tiere immer im Becken in der Nähe<br />

verbleiben und kein Rückzug voreinander möglich ist. Die Haltung mehrerer Hummer zusammen in einem Becken setzt<br />

die nachtaktiven Einzelgänger folglich unter Dauerstress. Das Zusammenkleben der Scheren bewahrt zwar die körperliche<br />

Unversehrtheit der Tiere (um die Scheren als Spezialität für den Verbraucher zum Essen zu erhalten), beeinträchtigt<br />

jedoch massiv ihr Wohlbefinden.<br />

Aus <strong>Tierschutz</strong>sicht ist die Hälterung abzulehnen. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum die Tiere nicht direkt nach<br />

dem Entnehmen aus dem Meer betäubt und getötet werden sollen, denn die Hälterung bedeutet nur zusätzliches Leid.<br />

Auch Krustentiere verfügen aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge über ein Schmerzsystem.<br />

In Österreich hat man dem <strong>Tierschutz</strong> Rechnung getragen: Im April 2010 hat der Verwaltungsgerichtshof in letzter<br />

Instanz entschieden, dass der Verkauf von lebenden Hummern in einer Supermarktkette gegen das österreichische<br />

<strong>Tierschutz</strong>gesetz verstößt. Es wurden noch zwei weitere Restaurants und Supermärkte vom Veterinäramt zur Anzeige<br />

gebracht. Zur Schlachtung werden Hummer lebendig in kochendes Wasser geworfen, in dem ihr Todeskampf mehreren<br />

Minuten dauert. Auch diese tierquälerische Praxis gehört untersagt.<br />

Quelle: https://www.tierschutzbund.de/aktion/mitmachen/verbrauchertipps/fische-und-krustentiere/#c13721<br />

Beifang: Töten ohne Grund<br />

Jahr für Jahr landen Millionen Tonnen Meereslebewesen als ungewollter<br />

Beifang in den Netzen - wegen veralteter Fangtechniken und<br />

bislang fehlender Gesetzgebung. Die meisten Tiere sterben und werden<br />

einfach über Bord geworfen. Geschätzt ertrinken 300.000 Wale,<br />

Delfine und Tümmler pro Jahr als ungewollter Beifang in Netzen. Damit<br />

sterben durch Beifang mehr Wale als zur Blütezeit des Walfangs<br />

vor einigen Jahrzehnten.<br />

© Bernd Kasper/pi-<br />

Aufgrund des Beifanges werden ganze Arten an den Rand des Aussterbens<br />

gebracht und das Ökosystem Meer erheblich gestört. Aus der Sicht des Natur- und <strong>Tierschutz</strong>es ist das systematische<br />

Töten und Entsorgen der Lebewesen im Beifang nicht zu rechtfertigen. Mit der Reform der EU-Fischereipolitik<br />

wird dieses Problem endlich politisch angegangen.<br />

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Quelle: https://www.tierschutzbund.de/information/hintergrund/artenschutz/fische/meeresfischerei/#c19008


Heutzutage werden synthetische Borsten und Haare für die Herstellung von Pinseln und Bürsten produziert, die in ihren<br />

Eigenschaften und ihrer Qualität den Materialien tierischer Herkunft gleichwertig oder sogar überlegen sind. Trotzdem<br />

finden Naturhaare noch eine weite Verbreitung in der Pinsel-, Bürsten- und Besenproduktion.<br />

Neben Pinseln für den künstlerischen, schulischen oder Malerbedarf, sind oft auch Kosmetikpinsel wie unter anderem<br />

Rasier-, Rouge- und Lippenpinsel tierischer Herkunft. Sie werden aus den Haaren oder Borsten verschiedener Tierarten<br />

hergestellt: Haare von Wildtieren wie Iltis, Wiesel, Dachs, Bär oder vom Schweif des Eichhörnchens, Mähnen- und Schweifhaare<br />

vom Pferd, Haare vom Ohrrand oder -schweif des Rindes, Borsten von der Rückenpartie des Schweins oder Wildschweins.<br />

Das Rohmaterial wird von Kürschnereien, sofern es sich um Fell- und Pelzstücke handelt, von Schlachthöfen, beispielsweise<br />

Rinderohrenränder, aber hauptsächlich von Lieferanten ausländischer Tierhaare bezogen. Diese stammen vor allem<br />

aus dem asiatischen Raum, in erster Linie aus China, Russland, der Mongolei und Korea, aber auch aus dem nordamerikanischen<br />

Raum.<br />

Material stammt vielfach aus Asien<br />

Gerade weil Naturhaarpinsel überwiegend aus dem<br />

asiatischen Raum nach Europa und Deutschland eingeführt<br />

werden, bleibt grundsätzlich die Frage offen,<br />

unter welchen Bedingungen die Tiere ihrer Haare beraubt<br />

werden. Wildlebende Tiere werden gejagt oder<br />

durch Schlingen und Fallen getötet. Ob sie auch - wie<br />

Pelztiere - in Gefangenschaft industriell gehalten werden,<br />

ist uns nicht bekannt. Man kann aber prinzipiell<br />

davon ausgehen, dass die <strong>Tierschutz</strong>standards nicht<br />

mit denen in Deutschland vergleichbar sind. Dies gilt<br />

auch für die Haltung und Tötung domestizierter Tiere<br />

wie zum Beispiel der Schweine, Rinder und Pferde außerhalb<br />

der EU. Hier ist Vorsicht immer geboten.<br />

Insgesamt bleibt die <strong>Tierschutz</strong>relevanz, die mit der Gewinnung von Naturhaarpinseln<br />

verbunden ist, der Öffentlichkeit weitgehend verborgen. Besonders brutal sind die Fangeisen und Schlingen<br />

von Fallenstellern, in die vor allem kleinere wildlebende Säugetiere wie Wiesel, Iltis oder Dachs geraten. Sie führen zu<br />

Knochenbrüchen, Fleischwunden und ausgerenkten Gelenken. Da diese Fallen oftmals nicht unmittelbar die von ihnen<br />

gefangenen Tiere töten, ist der Tod der Tiere besonders qualvoll und zieht sich über viele Stunden hin.<br />

Schlachtnebenprodukte<br />

Verbrauchertipp - Naturhaarpinsel<br />

Kritisch betrachtet werden muss leider auch die Nutzung der so genannten Schlachtnebenprodukte wie etwa die Haare<br />

vom Ohrrand der Rinder. Solange in Deutschland Fleisch konsumiert und Häute und Felle bei der Schlachtung anfallen, ist<br />

es aus der Sicht des Deutschen <strong>Tierschutz</strong>bundes besser diese zu nutzen als wegzuwerfen. Dabei ist aber zu bedenken,<br />

dass die Fleischproduktion durch die Massentierhaltung geprägt ist und die Tiere unter völlig unzureichenden Bedingungen<br />

ihr Dasein fristen. Der Deutsche <strong>Tierschutz</strong>bund kämpft für eine tiergerechte und schonende Behandlung der Tiere<br />

von der Geburt bis zur Schlachtung und hat aus diesem Grunde die Initiative NEULAND mitgegründet, die eine tier- und<br />

umweltgerechte Landwirtschaft gewährleistet.<br />

Das können Sie tun<br />

© Kenneth Brockmann / pixelio.de<br />

Wer Tierleid nicht fördern will, der verwendet synthetisch<br />

hergestellte Pinsel. Dabei handelt es sich um qualitativ<br />

hochwertige Pinsel für unterschiedliche Ansprüche, die<br />

nicht nur eine hervorragende, da tierschutzgerechte Alternative<br />

zu den Naturhaarpinseln darstellen, sie sind zudem<br />

häufig auch deutlich günstiger im Einkauf. Es gibt somit keinen<br />

vernünftigen Grund diese nicht zu nutzen.<br />

Quelle: https://www.tierschutzbund.de/aktion/mitmachen/verbrauchertipps/naturhaarpinsel/<br />

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