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9. Ausgabe www.tierschutzverein-hallertau.de
2017
Unsere Vereinszeitung
Tierschutz-
genblicke
Tierschutzverein Hallertau u. U. e.V.
Happy End | Ich wünsche mir ein Tier | Der Tod und das Halsband | Buchtipp
Wann und wo wir erreichbar sind
Adresse des Tierschutzvereins/Tierherberge
Tierherberge „Franz von Assisi“
Abenstalstr. 6
84072 Au i. d. Hallertau, OT Seysdorf
Erreichbarkeit
Telefonisch: 0175 191 58 75
Email: info@tierschutzverein-hallertau.de
Öffnungszeiten der Tierherberge
Samstag: 09:00 Uhr – 12:00 Uhr
Im Netz
www.tierschutzverein-hallertau.de
www.facebook.com/tsv.hallertau
Impressum
Herausgeber
Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V.
Vertreten durch den
1. Vorstand Silvia Dietrich
Spendenkonto
IBAN: DE33701696930000150312
BIC: GENODEF1RHT
Raiffeisenbank Hallertau e.G.
Redaktion & Gestaltung
Isabella von Dosky
Tom Mareth
Silvia Dietrich
Druck
Erscheinung: jährlich
Auflage: 1000 Stück
Anzeigenverwaltung
Isabella von Dosky
Inhalt
Grußwort Vorstand Seite 3
Grußwort Vorstand | Grußwort Bürgermeister Seite 4
Gefundene oder zugelaufene Tiere Seite 5
Happy End Seite 6
Novel Food Seite 7
Ein Dank an unsere Unterstützer Seite 8
Firma Wildsterne Seite 9
Buchtipp | Mimis Geschichte Seite 10
Vermittelbare Tiere Seite 11-13
Paten gesucht Seite 14
Patenschaftsformular Seite 15
Beitrittserklärung Seite 16
vegane Tattoos Seite 17
Ich wünsche mir ein Tier Seite 18
Der Tod kommt mit dem Halsband Seite 19
Tussi Talk | Rezept Seite 20
Sie wünschen sich einen Hund? Seite 21
Verbrauchertipp: Hummer| Beifang Seite 22
Verbrauchertipp Naturhaarpinsel Seite 23
Termine
2018 Vereinsgeburtstagsfest
Geplante Teilnahme an folgenden Märkten:
Fastenmarkt in Au/Hallertau
Herbstmarkt in Au/Hallertau
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Über die genauen Termine und weitere Veranstaltungen informieren wir Sie auf unserer
Homepage und über unseren Newsletter
Grußwort der neuen und alten Vorstandschaft
Liebe Vereinsmitglieder, liebe Tierfreunde
nach den Neuwahlen im August würde ich Ihnen gerne die teilweise neue Vorstandschaft vorstellen.
1. Vorsitzende Silvia Dietrich
2. Vorsitzender Thomas Svacina
Kassier
Christine Friebe
Schriftführer
Tom Mareth
Öffentlichkeitsarbeit & Mitgleiderverwaltung Hildegard Lebioda
Beisitzer
Susanne Langer
Angelika Horner
Yvonne Luthardt
Mich zur Wahl zu stellen war keine einfache Entscheidung, da mir aus beruflichen Gründen eigentlich
wenig Zeit bleibt. Leider ist es so, dass viele mit Worten Tierschutz betreiben oder kritisieren und
Vorschläge machen, wie wir alles besser machen sollen, wenn es aber um die Übernahme eines
Ehrenamtes geht, fehlen die Taten.
Ich freue mich trotzdem sehr, dass unser kleiner aber feiner Verein weiterbesteht und wir unsere
Kraft weiterhin für die Tiere einsetzen können. Wir haben neuen Schwung und das Vorstandsteam ist
motiviert alles zu geben, damit der Tierschutzverein Hallertau u.U.e.V. auch in Zukunft in der
Öffentlichkeit eine gute Resonanz hat. Nur wenn sich der Tierschutzgedanke immer wieder
multipliziert können wir hoffen, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.
Gerne würde ich hier das Wort an unseren neuen 2. Vorstand, Thomas Svacina übergeben, damit er
sich denen vorstellen kann, die nicht bei den Wahlen dabei sein konnten:
Auch ich möchte mich bei Ihnen kurz vorstellen. Ich bin 47 Jahre alt, wohne in Nandlstadt, bin
verheiratet und habe 1 Kind. Der Tierschutzgedanke liegt mir schon seit vielen Jahren sehr am Herzen
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und ich bewundere und schätze die Arbeit der Tierschützer und Vereine sehr. Also beschloss ich
meine Kraft und Energie dem Tierschutzverein Hallertau u.U.e.V zur Verfügung zu stellen. Den Verein
selbst habe ich damals durch einen großen Spendenaufruf kennengelernt. Anfangs habe ich
regelmäßig auf einer Pflegestelle geholfen und konnte so erste Eindrücke sammeln. Durch den
Kontakt mit der Pflegestelle wurde mein Wunsch nach einer noch aktiveren Tätigkeit im Verein stetig
stärker. Daher habe ich mich vor einigen Monaten der Wahl gestellt und bin nun als 2. Vorstand im
Verein tätig.
Ich bin davon überzeugt, dass Vereinsarbeit nur funktioniert, wenn Alle in dieselbe Richtung gehen
und zu 100% hinter dem Verein stehen.
Vielen Dank für das von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen. Ich hoffe und freue mich auf die
erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ihnen.
Grußwort des Ersten Bürgermeister Karl Ecker
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Tierfreunde und Tierschützer,
der Markt Au i. d. Hallertau kann sich sehr glücklich schätzen, mit dem
Tierschutzverein Hallertau u. U. e. V. einen über die Maßen aktiven und
engagierten Tierschutzverein vor Ort zu haben.Die vereinseigene
Tierherberge in Seysdorf trägt den Namen des großen "Franz von Assisi",
den Begründer des Ordens der Franziskaner und Schutzpatron der Tiere.
Dieser sah das Tier als lebendiges Geschöpf Gottes und als Bruder des
Menschen an. Doch wichtiger ist, dass Franz von Assisi den
Einheitsgedanken der Schöpfung im Sinne der Gleichheit aller vor Gott und
untereinander vorlebte und unermüdlich predigte. Auch den kleinsten
Wurm betrachtete er als gottgewollt und daher als schützenswert.
Die Umsetzung dieser großen, verantwortungsvollen Aufgabe ist nur
möglich durch vielseitige Unterstützung und dem permanenten Engagement Einzelner. Allen Aktiven
und Unterstützern, die dazu mit ihrer Zeit, Arbeitskraft, ihrer Spende oder Tierpatenschaft einen
Beitrag leisten, ein großes Dankeschön verbunden mit der Bitte, sich weiterhin für Tiere in Not
einzusetzen.
Als Schirmherr unseres Tierschutzvereins begrüße ich das ehrenamtliche Engagement ausdrücklich,
denn die Forderung, allen Lebewesen mit Respekt zu begegnen, braucht auch künftig eine starke
Stimme. Ich danke den Mitgliedern des Tierschutzvereins Hallertau für ihre unermüdliche Arbeit.
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Gefundene oder zugelaufene Tiere
Wie verhalte ich mich, wenn ich ein Tier gefunden habe oder mir ein Tier zuläuft?
Pausenlos erreichen uns Anrufe oder Emails verzweifelter Besitzer, deren Tier verschwunden ist. In vielen Fällen haben
sich die Tiere zu weit von daheim weggewagt und finden dann nicht mehr zurück. Dadurch kommt es vor, dass plötzlich
eine fremde Katze oder ein Hund im heimischen Garten oder vor der Haustür steht. Zum Glück schauen viele Finder
nicht einfach weg und haben das Bedürfnis, dem Tier zu helfen. Das ist grundsätzlich auch sehr gut, jedoch ist in diesem
Fall einiges zu bedenken: Nach Fundrecht §965, Abs. 2 BGB und § 1, Absatz 1, Satz 1 der Fundverordnung gehören
Tiere nicht automatisch dem Finder!
Bitte beachten Sie daher Folgendes:
Der Finder muss zunächst dem Verlierer oder Eigentümer unverzüglich eine Mitteilung machen. Soweit das möglich
ist, schauen Sie als Finder, ob das Tier z.B. durch ein Namensschild am Halsband gekennzeichnet ist. Wenn Sie keinen
Hinweis finden, muss das gefundene Tier unverzüglich bei der zuständigen Ordnungs- oder Polizeibehörde, bzw. dem
örtlichen Tierschutzverein gemeldet werden. Der eigentliche Eigentümer des Fundtieres hat dann ein halbes Jahr lang
– beginnend mit der Anzeige des Fundes bei der zuständigen Behörde – das Anrecht auf die Rückgabe. Nach Ablauf
dieser Frist gilt das Tier als herrenlos und der Finder erwirbt das Eigentum, wenn er nicht auf dieses Recht verzichtet
hat. Dies geschieht z.B. durch die Abtretung der Fundrechte an einen Tierschutzverein.
Wird ein verletztes Tier gefunden, ist dies, wenn der Besitzer nicht umgehend zu eruieren ist, dem Tierarzt oder dem
zuständigen Tierschutzverein für die Notversorgung zu übergeben.
In der Regel haben die Gemeinden mit den ortsansässigen Tierschutzvereinen eine Fundtiervereinbarung abgeschlossen.
Somit ist der ortsansässige Tierschutzverein in der Pflicht, seinen vertraglichen Verpflichtungen gegenüber der
jeweiligen Gemeinde nachzukommen. Auch sind die Finder und der Tierschutzverein in der Pflicht, dem Fundtier die
nötige medizinische Versorgung durch einen Tierarzt zukommen zu lassen. Die Entscheidung, welche medizinischen
Maßnahmen zu treffen sind, obliegt dem Tierarzt.
ABER: Nicht jedes gefundene Tier ist tatsächlich herrenlos. Bitte bedenken
Sie: Der unglückliche Tierbesitzer sucht möglicherweise händeringend
seinen Liebling und wäre überglücklich, ihn wieder in die
Arme schließen zu dürfen. Fragen Sie auch in der näheren Umgebung
und Nachbarschaft, denn manchmal haben gerade Katzen mit Freigang
einen großen Radius für ihre Spaziergänge und finden ganz alleine
wieder nach Hause. Wenn sie ein Tier mehrere Tage beobachten,
das krank und/oder ausgehungert aussieht, verständigen Sie
bitte unverzüglich den zuständigen Tierschutzverein, damit dem Tier
geholfen werden kann. Schauen Sie nicht einfach weg und hoffen,
dass jemand anderer hilft.
Setzen Sie sich unverzüglich mit uns in Verbindung, damit tragen Sie
dazu bei, dass das vermeintlich besitzerlose Tier wieder nach Hause
darf.
Wenn Sie ein Tier vermissen, dann informieren Sie uns mit Foto und
Angaben wo das Tier vermisst wird und seit wann. Und vor allem,
und das kann nicht oft genug gesagt werden:
Lassen Sie Ihr Tier chippen und registrieren!
Leider bekommen wir ständig Anfragen nach vermissten Tieren, die
meist nicht gekennzeichnet sind. Das ist für den Besitzer und das Tier
sehr traurig, wenn man nicht mehr zusammenfindet, weil versäumt
wurde, einen Chip zu setzen. Chippen tut dem Tier nicht weh, es beeinträchtigt
nicht und ist auch nicht teuer. Alle Tierärzte, Polizei und
Tierschutzverein haben ein Lesegerät und Sie können sofort verständigt
werden, wenn Ihr Tier gefunden wurde.
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Happy End
Gleih drei „Uerittelare“ kote ir i de letzte Moate i eie eue, siherlih gute Zukuft shike. Wir
freuen uns mit den Tieren immer sehr, dass es auch noch Menschen gibt, die nicht nur kleine, süße Katzenkinder
möchten, soder auh de Tiere eie Chae auf ei eigees Zuhause gee, die iht de „Shöheitsideal“ etsprechen,
das leider in unserer heutigen schnelllebigen und teilweise oberflächlichen Gesellschaft an vorderster Stelle
steht.
Berichtet hatten wir mehrfach über Anna, die in ihrem Transportkorb
Ende Oktober 2016 mitten in Au ausgesetzt wurde.
Es stellte sich nach eingehender Untersuchung heraus, dass sie
nicht mehr die Jüngste ist und unter einer Schilddrüsenüberfunktion
leidet. Das bedeutet, dass sie täglich Medikamente
braucht und in gewissen Abständen beim Tierarzt zur Kontrolle
der Werte vorstellig werden muss. Zudem war sie nicht sehr
gut auf andere Artgenossen zu sprechen. Eine Vermittlung war
damit so gut wie aussichtslos. Umso mehr haben wir gejubelt,
als eine liebe Tierschutzkollegin aus Memmingen den Kontakt
zu einem älteren Ehepaar herstellte und so haben wir Anna
persönlich ins Allgäu kutschiert. Sie hat sich gleich sichtlich
wohl gefühlt und sogar Futter und Streicheleinheiten sofort angenommen. Wir sind sicher, dass sie bei dem tierlieben
Ehepaar einen idealen Platz gefunden hat. Keine anderen Katzen weit und breit und den ganzen Tag viel Zeit zum
Schmusen. Mit den neuen Besitzern sind wir natürlich in Verbindung und haben bisher nur positive Resonanz erhalten.
Wir freuen uns tierisch, dass sie ein tolles Zuhause gefunden hat und hoffen sehr, dass sie noch viele glückliche Jahre
bei ihren neuen Dosenöffnern erleben darf.
Ei eeso „hoffugsloser“ Fall are Shurri ud Sidy.
Die beiden wurden Anfang des Jahres abgegeben, weil Frauchen gestorben war und Herrchen in ein Pflegeheim
musste. Völlig verstört verkrochen sich die beiden monatelang in einem Holzhäuschen in ihrem Katzenzimmer und
waren für niemanden zugänglich. Mit einer Nachtkamera konnten wir beobachten, dass sie nachts aktiv waren und
sich wie normale Katzen verhalten haben. In den letzten
Wochen trauten sie sich dann doch am Tag ein wenig aus
ihrem Versteck und wurden etwas zutraulicher. Über alle
möglichen Kanäle haben wir versucht, ein neues Zuhause
für zwei schwierige Katzen zu finden, denn trennen konnten
wir die beiden auf gar keinen Fall. Aber ein Dauerzustand
und glückliches Katzenleben sieht eben anders aus.
Nach einem Zeitungsaufruf haben die beiden Sorgenkinder
ein neues Zuhause gefunden. Schnurri und Sindy sind letzte
Woche zu einem netten jungen Mann mit Katzenerfahrung
nach Moosburg gezogen, der ihnen alle Zeit der Welt geben
wird, endlich nach ihrem traurigen Schicksal wieder anzukommen
und noch ein schönes Leben führen zu können. Wir bleiben mit dem neuen Herrchen in Verbindung und sind
gespannt, was er uns über unsere Sorgenkinder zu berichten hat.
Solche Vermittlungen sind für uns immer wieder die Bestätigung, dass wir in unseren Bemühungen nie nachgeben
dürfen und sich unsere Arbeit lohnt. Niemand kann alle Katzen retten und ihnen ein schönes Leben bereiten, aber für
diese Einzelschicksale hat sich alles zum Guten gewendet und das freut uns sehr und gibt uns Auftrieb.
Ganz sicher sind wir, dass gerade solche, vom Schicksal gebeutelte Tiere merken, dass sie in gute Hände kommen und
die Liebe tausendfach zurückgeben.
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Vielleicht bringt unser Bericht dem einen oder anderen Leser die Erkenntnis, dass nicht nur schöne Jungtiere liebenswert
sind, sondern alle Tiere unseren Schutz und unsere Fürsorge brauchen und jedes Tier ein eigenes liebenswertes
Geschöpf der Natur ist.
Novel Food; die neuen Lebensmittel
Was ist „Novel Food“?
Als Novel Foods (neuartige Lebensmittel) bezeichnet die EU Lebensmittel und Zutaten, die vor dem 15. Mai 1997 (dem
Inkraftreten der Novel Food-Verordnung) in der Europäischen Union nicht in nennenswertem Umfang verzehrt wurden.
Dazu gehören – neben künstlichem Designer-Food und technisch hergestellten Nanomaterialien, Lebensmitteln
tierischen Ursprungs, Algen, Pflanzen, Mikroorganismen und Pilzen - auch Lebensmittel aus anderen Kulturkreisen.
Chia-Samen aus Lateinamerika, Baobab-Fruchtfleisch aus Afrika und Noni-Saft aus Polynesien hat die EU bereits als
Novel Foods zugelassen.
Absurderweise fordert die EU sogar für Lebensmittel, die seit Jahren in Europa verzehrt werden, plötzlich den Nach-
eis, dass diese niht „neuartig“ sind. Wenn die Vertreier diesen niht erringen können, gelten sie als Noel Food.
Bevor ein neuartiges Lebensmittel auf den EU-Markt kommt, muss es ein Zulassungsverfahren durchlaufen. Ab 2018
sollen dafür Fütterungsstudien an Tieren durchgeführt werden– also Tierversuche. Ausgenommen sind traditionelle
Lebensmittel aus Nicht-EU-Ländern – für sie gibt es ein vereinfachtes Zulassungsverfahren ohne Tierversuche.
Tierversuche für Lebensmittel?
Bevor Novel Food in die Läden kommt, müssen unzählige Tiere leiden. In Fütterungsversuchen wird ihnen bis zu 90
Tage lang das Produkt ins Futter oder Trinkwasser gemischt. Manchmal werden Ratten und Mäuse auch über eine
Magensonde zwangsernährt. Eine grauenhafte Erfahrung für die Tiere. Am Ende des Versuchs müssen alle Tiere sterben.
Der Versuch ist erst beendet, wenn Forscher die Organe der Tiere untersucht haben.
Auch bisher haben Firmen schon Tierversuche für Novel Foods durchgeführt, wenn sie neue Produkte auf den Markt
bringen wollten. Sie untersuchten z. B. an Tieren, welche Eigenschaften die Inhaltsstoffe bestimmter Lebensmittel
haben und ob es eine gesundheitsfördernde Wirkung gibt.
Ob Saft aus Noni-Früchten giftig ist, untersuchten Wissenschaftler an trächtigen Ratten. Sie fütterten diese mit einem
Fruchtpüree und untersuchten anschließend deren Embryonen. Chia-Samen wurden an Hühner verfüttert, um herauszufinden,
ob dies Auswirkungen auf die Fettzusammensetzung der Eier und des Fleisches hat.
Ergebnisse nicht pauschal übertragbar
Fütterungsversuche an Tieren sind wenig aussagekräftig, da deren Ergebnisse sich nicht pauschal auf den Menschen
übertragen lassen. Es gibt zwischen dem Menschen und den verwendeten Tieren große Unterschiede in der Lebensdauer,
im Stoffwechsel und der Ernährungsweise. Sterile Laborbedingungen und standardisierte Versuche sind auch
kaum mit der Lebensweise des Menschen vergleichbar. Umwelteinflüsse werden ebenso wenig berücksichtigt wie erbliche
Veranlagungen, die Krankheiten begünstigen können. Diese Tierversuche erbringen lediglich den Nachweis, wie
Nagetiere unter bestimmten (Labor-) Bedingungen auf ein Lebensmittel reagieren. Weder zeigen sie, dass der menschliche
Körper genauso damit umgeht, noch belegen sie, dass Bestandteile, auf die die Tiere nicht reagieren, auch für
den Menschen unbedenklich sind.
Sie schaffen nicht die erhoffte Sicherheit für die Verbraucher, denn sie sind nicht dazu geeignet, vorherzusagen, welche
Wirkung der Verzehr der Testsubstanz auf den menschlichen Organismus haben wird. Ethisch sind diese Versuche
ohnehin fragwürdig, denn Leiden und der Tod von Tieren werden billigend in Kauf genommen - nur um neue Produkte
gewinnbringend zu vermarkten.
Die Position des Deutschen Tierschutzbunds e.V.
Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert die in der Novel Food-Verordnung geforderten Tierversuche scharf. Um mögliche
schädliche Auswirkungen von Futterund Lebensmitteln zu untersuchen, sollten moderne, tierleidfreie Methoden
eingesetzt werden. Mit Hilfe von Zellkulturen oder Computersimulationen lassen sich schon jetzt gute Vorhersagen
treffen. An der Akademie für Tierschutz des Deutschen Tierschutzbundes in Neubiberg wird zum Beispiel ein Leberzelltest
erforscht, der auch Fütterungsversuche ersetzten soll
Quelle: https://www.tierschutzbund.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Broschueren/Novel_Food.pdf
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Danke an unsere Unterstützer
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei den Firmen bedanken, die uns regelmäßig unterstützen. Es wäre
schön, wenn auch unsere Leser bei der Auftragsvergabe diese Firmen berücksichtigen.
Wann immer wir für unsere Veranstaltungen einen Anhänger
zum Transportieren unseres Equipments brauchen, dürfen wir
uns an Jürgen Ringer wenden. Das erspart uns viel Aufwand
und Geld.
Die Firma Schadow hat stets ein offenes Ohr für unseren Bedarf.
Flyer oder Visitenkarten werden einfach benötigt und es ist gut,
dass wir hier kein Geld ausgeben müssen, das wir eigentlich dringend
für die Versorgung der Tiere brauchen.
Kleine Firma – große Spende
Für Wildsterne, eine junge Münchner Firma, war die Spende von hochwertigem Hundefutter an den Tierschutzverein
Hallertau u.U. e.V. ein weiterer wichtiger Schritt um sich für das Tierwohl einzusetzen. Gesunde, glückliche Hunde
standen auch ei der Entwiklung des Hundefutters „Breed Seletion“ ganz oen auf der Liste. Das getreidefreie Futter
enthält ausschließlich Rind als tierisches Protein und ist so als hypoallergenes Hundefutter auch für sensible
Hunde geeignet. Jede Rezeptur ist außerdem hinsichtlich Krokettenform und –größe, Energie, Fett, Protein und enthaltenen
Nährstoffen ideal auf die jeweilige Rasse abgestimmt. Zusätzlich ist das Wildsterne Hundefutter mit ergänzenden
funktionalen Inhaltsstoffen für die rassetypischen Erkrankungen optimiert. Weitere Informationen zu Breed
Selection, dem BIO-Nassfutter, sowie den leckeren Hundeleckerli und Kauknochen unter www.wildsterne.de. Die
Möglichkeit zum Probeschmecken hatten die vierbeinigen Besucher auf dem Sommerfest unseres Vereins.
Erhältlich unter www.wildsterne.de , im Fressnapf- und Zooplus-Onlineshop, sowie im ausgewählten Fachhandel (z.B.
Hundemaxx Nürnberg/München).
Falls Sie Fragen bezüglich der Rasse oder Besonderheiten Ihres Hundes haben, melden Sie sich gerne
beim Wildsterne-Tierärzteteam unter: +49 89 201 878 477 oder vet@wildsterne.de.
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Unser Buchtipp | Nicola Förg – Scharfe Hunde
Was haben der renitente Besitzer einer Outdoor-Agentur, ein holländischer Camping-Urlauber
und eine begüterte Werdenfelser Oma miteinander zu tun? Erst einmal
nichts, außer dass sie alle an einer Eisenhut-Vergiftung starben. Drei Suizide?
Drei Morde?
Doch bevor das Kommissarinnenduo Irmi Mangold und Kathi Reindl in die Ermittlungen
eintauchen kann, stürzt vor dem Farchanter Tunnel ein ungarischer Lkw um. Heraus
purzeln unzählige Käfige mit sehr jungen Hundewelpen. Der Fahrer schweigt.
Merkwürdig ist jedoch, dass im Fahrerhaus die Adresse der verstorbenen Werdenfelser
Oma entdeckt wird.
Nicola Förg bringt in ihren Alpenkrimis nicht nur Spannung und Lesefreude sondern
immer wieder Themen aus dem Tierschutz, die sich in das Gefüge einer Kriminalgeschichte
einfügen. Neben der Spannung im kriminalistischen Umfeld wird in ihren
Büchern immer wieder ihre Liebe zu den Tieren deutlich. Die Fakten sind gut recherchiert
und aufgrund der vielen illegalen Tiertransporte in der letzten Zeit leider aktueller
denn je.
Dieses Buch ist zwar ein Krimi, aber mit großer Liebe zu den Tieren geschrieben und
it der Proleatik userer Zeit, der Geiz ist geil-Haltug agereihert. Ein Muss für jeden Tierfreund, der die alpenländische
Natur und den Lebensstil liebt.
Engagierte Tierschützer begrüßen es sehr, dass viele Tierschutzprobleme auch auf diese Weise in die Öffentlichkeit
getragen werden. Was wäre, wenn dem Käufer eines billigen Welpen mit unbekannter Herkunft auf diesem literarischen
Weg der Spiegel vorgehalten wird?
Mimis Geschichte
Die Liebe zu Katzen hatte ich schon immer. Zwanzig Jahre hatte ich Katzen, meistens Kater. Da mein Lebensgefährte
und ich öfter Urlaub machen, wollten wir uns keine Katze anschaffen. Aber die Sehnsucht nach Katzen blieb bei mir!
Vor etwa 5 ½ Jahren kam im Garten eine wunderschöne schwarzweiße Katze vorbei, die wir dann regelmäßig fütterten.
Sie war sehr ängstlich, manchmal kam sie auch herein. Man musste aber die Türe auflassen, weil sie sonst vor Angst
schrie, wenn zu war.
Irgendwann bemerkte ich, dass sie einen großen Tumor am rechten Hinterbeinchen hatte. Der Tierschutzverein Au
stellte uns einen Katzenfangkäfig zur Verfügung. Dr.Striegel in Mainburg hat Mimi dann operiert, der Verdacht war auf
Krebsgeschwulst. Sie hat sich aber gut erholt und wurde wieder gesund. Im Januar diesen Jahres, es war sehr kalt,
schlief sie schon mal in Ihrem Kistchen – aber es war immer die Angst vor Menschen da. Dann blieb sie das erste Mal
über Nacht hier. Ich habe sie vorsichtig gestreichelt.
Am Anfang hat sie aus Angst immer wieder gekratzt. Das Vertrauen wuchs dann endlich. Immer wieder sagte ich mir,
eines Tages bleibt sie bei uns. Wir sind sehr glücklich über unsere Mimi, allerdings hat sie große Angst vor Männern
und faucht alle an, auch meinen Lebensgefährten. Sie muss wohl sehr gequält worden sein. Man kann sie immer noch
nicht auf den Arm nehmen! Aber sie lässt sih streihel ud a ka ir ihr spiele….
10
Gabriele Hess
Unsere vermittelbaren Tiere
Die Geschwister Smokey (oben
links), Sissi (oben rechts),
Sammy (unten links) und Sarah
(unten rechts) sind Mitte Juli
2016 geboren, entwurmt, geimpft,
gechipt und kastriert.
Sie sind eher ruhige, verschmuste Katzen, aber auch
noch sehr verspielt. Mit anderen Katzen kommen sie
sehr gut zurecht und kennen auch Hunde.
Da sie sehr aneinander hängen, wäre es schön, wenn
sie zu zweit ein Zuhause mit Freigang finden würden.
Sie werden aber auch einzeln abgegeben zu einer bereits
vorhandenen Katze.
_______________________________________________
Olga ist Anfang Oktober 2016 geboren, entwurmt, geimpft, gechipt
und kastriert. Sie ist eine liebe, verschmuste, aber eher zurückhaltende
Katze. Fremden gegenüber ist sie erst einmal etwas
schüchtern, taut aber schnell auf, wenn man sich mit ihr beschäftigt.
Olga kommt mit anderen Katzen sehr gut zurecht, spielt und kuschelt
gerne mit ihnen, geht aber jedem Streit aus dem Weg. Sie
ist auch an Hunde gewöhnt. Für Olga suchen wir ein liebevolles
Zuhause mit Freigang, gerne auch zu einer bereits vorhandenen,
nicht dominanten Katze/Kater oder zusammen mit einem ihrer
Freunde
_______________________________________________
Ornella ist ca. am 08.05.2017 geboren,
entwurmt, geimpft, gechipt und kastriert.
Ornella ist eine sehr anhängliche Schmusekatze
und altersgemäß noch sehr verspielt.
Sie ist sehr sensibel und kann nicht alleine
sein. Sie braucht Katzengesellschaft.
Für Ornella suchen wir ein liebevolles Zuhause
mit Freigang. Gerne zu einer bereits
vorhandenen Katze oder zusammen mit
einem ihrer Freunde aus der Gruppe.
11
Unsere vermittelbaren Tiere
Funny, Fritz und Fridolin (v.l.n.r.) sind Geschwister, geb. ca. am 15.05.2017. Sie sind entwurmt, geimpft,
gechipt und kastriert.
Alle drei sind altersgemäß sehr verspielt, lieben aber auch ihre Schmuseeinheiten. Für Funny, Fritz und
Fridolin suchen wir ein liebevolles Zuhause mit Freigang, gerne zu einer bereits vorhandenen Katze oder
zusammen mit einem ihrer Geschwisterchen oder Kumpel aus der Gruppe.
_______________________________________________
_______________________________________________
Amigo ist Anfang Juni 2017 geboren, entwurmt,
geimpft, gechipt und kastriert.
Amigo ist altersgemäß sehr verspielt und
ein richtiges Kuschelbärchen.
Für Amigo suchen wir ein liebevolles Zuhause
mit Freigang, gerne zu einer bereits
vorhandenen Katze oder zusammen
mit einem seiner Kumpels aus der
Gruppe.
Franzl ist Mitte Juni 2017 geboren,
entwurmt, geimpft, gechipt
und kastriert.
Franzl ist ein aufgeweckter kleiner
Treibauf, der aber auch
seine Streicheleinheiten liebt.
Für Franzl suchen wir ein liebevolles
Zuhause mit Freigang,
gerne zu einer bereits vorhandenen
Katze oder zusammen
mit einem seiner Kumpels aus
der Gruppe.
12
NOTFALL – DRINGEND ZUHAUSE GESUCHT
_______________________________________________
Minka und Anka verlieren ihr Zuhause aus
gesundheitlichen Gründen der jetzigen Besitzer.
Sie sind 2012 geboren (vermutlich Geschwister),
kastriert, geimpft und gechipt.
Minka und Anka sind ganz liebe, eher ruhige
Schmusekatzen.
Anka ist bei Fremden etwas zurückhaltend.
Sie hat auf dem rechten Auge eine leichte Augentrübung,
die sie aber nicht behindert.
Minka und Anka waren bis jetzt reine Wohnungskatzen,
hatten aber Zugang zu einer
sehr großen, vernetzten Terrasse, die sie sehr
geliebt haben.
Die beiden hängen sehr aneinander und werden
deshalb nur gemeinsam abgegeben.
Thommy verliert sein Zuhause aus gesundheitlichen Gründen der jetzigen Besitzer. Er ist Mitte Mai 2015
geboren, kastriert, geimpft und gechipt.
Thommy ist ein ganz lieber Schmusekater, der noch sehr verspielt ist und gerne herumtobt. Er hat auf dem
rechten Auge eine leichte Augentrübung, die ihn aber nicht behindert.
Er war bis jetzt ein reiner Wohnungskater mit Zugang zu einer sehr großen, vernetzten Terrasse, die er sehr
geliebt hat. Er hat einen großen Freiheitsdrang und möchte gern ein Zuhause mit Freigang.
Falls Sie einem unserer Schützlinge ein Zuhause geben möchte, melde Sie sich bitte beim:
Tierschutzverein Hallertau u. U. e. V.
0175-1915875 | info@tierschutzverein-hallertau.de
13
Paten gesucht
Imara kam Mitte Juni 2016 in einem erbärmlichen Zustand zu uns. Sie wog grade mal 400 gr und hatte sehr starken
Katzenschnupfen. Beide Augen und die Nase waren ständig verklebt.
Mehrmals sah es so aus als würde sie es nicht schaffen, aber sie ist eine Kämpferin. Der Schnupfen kommt leider immer
wieder, dann bekommt sie Medikamente. Ein Auge war durch das ständige Zusammenzwicken zugewachsen. Nun war
sie endlich stabil genug für eine Narkose und die Augenlider konnten geöffnet werden. Das Auge ist noch unversehrt
vorhanden, wieviel Sehkraft sie damit hat, kann man allerdings nicht sagen.
Imara wird immer unser Sorgenkind bleiben. Wir hoffen jedoch sehr, dass sie irgendwann in erfahrene und gute Hände
vermittelt werden kann. Bis dahin wird sie weiterhin auf ihrer Pflegestelle gehätschelt und medizinisch versorgt.
Da die Kosten für diese langwierige Behandlung, die Operation und Nachsorge enorm hoch sind, suchen wir auf diesem
Wege Patenschaften (ab 10 Euro monatlich bereits möglich), die uns dabei helfen, die Kosten zu tragen.
_______________________________________________
Patty ist eine ganz liebe, anhängliche Schmusekatze, geb. im August 2014.
Sie kam im November 2014 als Fundkatze zu uns mit einem Bruch am Vorderbeinchen, vermutlich wurde sie angefahren.
Das Beinchen wurde in der Tierklinik operiert. Es ist alles gut verheilt, es ist lediglich eine leichte Versteifung
geblieben, sodass sie auf diesem Beinchen humpelt, was sie aber nicht behindert. Dadurch bildet sich
auch Arthrose, die mit Medikamenten behandelt wird.
Da sich bis jetzt leider niemand gefunden hat, der ihr ein Zuhause geben möchte, darf sie auf ihrer Pflegestelle
bleiben. Dort hat sie nun auch Freigang, was sie sehr genießt und zum Dank dafür ihrem Pflegefrauchen ab und
zu eine Maus mitbringt.
Da die Kosten für die Operationen und Nachsorge sehr hoch sind, suchen wir auf diesem Wege Patenschaften (ab
10 Euro monatlich bereits möglich), die uns dabei helfen, die Kosten zu minimieren und ihr weiterhin den Platz
auf ihrer Pflegestelle zu ermöglichen.
14
Silvia Dietrich [1.Vorstand] | Thomas Svacina [2.Vorstand]
Christin Friebe [Kassiererin] | Tom Mareth [Schriftführer]
Registergericht München VR201657
Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V. | Abenstalstr. 6 | 84072 Au i. d. Hallertau
Tel.: 0175/1915875, Email:info@tierschutzverein-hallertau.de*www.tierschutzverein-hallertau.de
Steuer-Nr. 115/111/00676 | Bankverbindung: Raiffeisenbank |
BIC:-GENODEF1RHT**IBAN:-DE33701696930000150312
Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V. | Abenstalstr. 6 | 84072 Au i. d. Hallertau
Wir freuen uns sehr darüber, dass Sie den Tierschutzverein Hallertau u.U.
e.V. unterstützen möchten. Jeder einzelne Mensch, der mitfühlt und
mithilft, ist unbeschreiblich wertvoll für den Fortbestand unserer Arbeit.
Ja, ich möchte helfen mit einer
Patenschaft des Tierschutzvereins Hallertau u.U. e.V.
Ich übernehme eine Patenschaft für das Tier
__
□ Hund □ Katze □ Kleintier □ Großtier
mit Namen _____________________________________________________________
und bin bereit, im Rahmen meiner Möglichkeiten als wahrer Tierfreund, diesem Tier mit
einem monatlichen Betrag von
______________ zu helfen.
(mind. 10 € / Monat)
Name:______________________ Vorname:_________________________________
Straße: _______________________________________________________________
PLZ:__________ Ort: ___________________________________________________
Geburtsdatum:__________________________________________________________
Telefon:_______________________ E-Mail: ________________________________
Datum/Unterschrift:_______________________________________________________
Bitte überweisen Sie den Betrag auf das Konto bei der Raiffeisenbank Hallertau eG,
DE77701696930100150312
BIC: GENODEF1RHT
oder füllen Sie nachstehende Einzugsermächtigung aus.
Einzugsermächtigung: (Diese Ermächtigung ist jederzeit widerrufbar)
Hiermit ermächtige ich den Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V., die Patenspende ab dem
nächsten Monatsersten von meinem Konto abzubuchen:
Konto/IBAN-Nr.:_________________________________________________________
Bankleitzahl/BIC_______________________Bank:______________________________
Datum/Unterschrift des Kontoinhabers________________________________________
Am Ende des Jahres erhalten Sie eine Spendenquittung zur Vorlage beim Finanzamt.
Wir sind Mitglied beim: Deutschen Tierschutzbund e.V. und Landesverband Bayern
Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V. | Abenstalstr. 6 | 84072 Au i. d. Hallertau
Tel. 0175-1915875 *Email:info@tierschutzverein-hallertau.de*www.tierschutzverein-hallertau.de
Steuer-Nr. 115/111/00676 | Bankverbindung: Raiffeisenbank | BIC:-GENODEF1RHT**IBAN:-DE33701696930000150312
Silvia Dietrich [1.Vorstand] | Thomas Svacina [2.Vorstand]
Christin Friebe [Kassiererin] | Tom Mareth [Schriftführer]
Registergericht München VR201657
Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V. | Abenstalstr. 6 | 84072 Au i. d. Hallertau
Beitrittserklärung
Name, Vorname: __________________________________________________________________
Adresse: _________________________________________________________________________
Geburtsdatum: ____________________ eMail: ______________________________________
Telefon: __________________________ Mobil: ______________________________________
__
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V. und bin bereit, im
Rahmen meiner Möglichkeiten als wahrer Tierfreund, allen Tieren zu helfen.
Der derzeitige Jahresbeitrag beträgt für
Kinder 8,-- €
bis 14 Jahre
Jugendliche 13,-- €
14 – 18 Jahre
Erwachsene 25,-- €
+ Freiwillige jährliche Spende _____________ €
Gesamtbeitrag: _____________ €
Ich möchte als aktives Mitglied passives Mitglied beitreten.
________________________, den _________________ _________________________________
Ort Datum Unterschrift des Mitglieds bzw.
des Erziehungsberechtigten
Bitte überweisen Sie den Betrag auf das Konto des Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V.
IBAN: DE77701696930100150312, BIC: GENODEF1RHT
oder füllen Sie nachstehende Einzugsermächtigung aus.
Einzugsermächtigung per SEPA-Lastschriftsmandat:
Zahlungsempfänger: Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V., Abenstalstr. 6, 84072 Au in der Hallertau
Gläubiger-Identifikationsnummer: DE34ZZZ00001007090
Mandatsreferenz entspricht Mitgliedsnummer (wird separat mitgeteilt)
Ich ermächtige den Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V., den oben genannten jährlichen Mitgliedsbeitrag
von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom
Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.
Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des
belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
Vorname und Name (Kontoinhaber):____________________________________________________
Straße und Hausnummer: ____________________________________________________________
Postleitzahl und Ort: ________________________________________________________________
Kreditinstitut (Name und BIC): _______________________________
IBAN: DE _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _
_ _ _ _ _ _ _ _ | _ _ _
Ort, Datum und Unterschrift des Kontoinhabers: ___________________________________________
Bitte ausfüllen und im Original unterschrieben an uns senden, danke.
Wir sind Mitglied beim: Deutschen Tierschutzbund e.V. und Landesverband Bayern
Die etwas andere Form der Kosmetik
- vegane Tattoos -
Kosmetik und Schönheit sind nach wie vor ein vieldiskutiertes
Thema im Tierschutz und dazu eines mit vielen Facetten. Eine
dieser Facetten sind Tattoos.
Sie sind Ausdruck, Schmuck, Individualitätszeichen, inzwischen
Trend, Kunst und Lebenseinstellung. Die Farbe unter
der Haut ist heute tolerierter denn je. Grund genug, sich
einmal näher damit zu beschäftigen:
Viele Tätowierer üben immer noch auf Schweinehaut. Mythos
oder Wahrheit?
Mittlerweile gehört dies zum Glück zu den Mythen, war früher
aber leider häufig der Fall. Doch der Nachwuchs weicht
heutzutage immer öfter auf Kunsthaut, Bananen- und Orangenschalen
sowie willige Freunde und Freiwillige aus, um sein
Handwerk zu perfektionieren.
Was bedeutet „vegane Tinte“?
In vielen (alten) Farben sind tierliche Bestandteile wie zum
Beispiel Schellack, tierliches Glycerin oder vor allem in
schwarzer Farbe Knochenkohle. Glücklicherweise erlebt auch
die Tattooszene einen veganen Boom und es gibt immer mehr
vegane Tätowiermittel. Zudem finden sich mittlerweile einige
komplett vegane Farbhersteller wie z.B.: Eternal Ink, Intenze,
Alla Prima und Starbrite.
Welche veganen Produkte und Firmen kann ich zur Nachsorge
heranziehen?
Im Endeffekt gilt hier
„Probieren geht über Studieren“.
Jeder Hauttyp ist
anders, jeder verträgt ein
anderes Produkt. Wer
hierfür auch ausschließlich
vegane Produkte verwenden
möchte, kann
TattooMed® oder INKtur®
kaufen. Häufig wird
Panthenolsalbe empfohlen,
die den Heilungsprozess
unterstützt. Diese
enthalten jedoch oft
Wollwachs* und sind in
diesem Fall natürlich nicht
vegan. Eine vegane Panthenolsalbe
ist in der Apotheke
erhältlich z. B. vom
„Pegasus Pro“.
Im Fall des Falles gilt immer; Anfang eines Tattoos beim Tätowierer
seines Vertrauens nachfragen, ob das jeweilige Studio
vegane Farben und Produkte verwendet.
*Sekret aus den Talgdrüsen von Schafen, das bei der Wäsche von Schafwolle
gewonnen wird
Ich wünsche mir ein Tier
Das am meisten in Deutschland vorkommende Haustier ist mit Abstand die Katze. Mit ca. 12 Millionen ist der Haustiger
fast doppelt so häufig vertreten wie der Hund. Auf Platz drei schaffen es die Kleintiere wie Hamster und
Meerschweinchen. Ca 4 Millionen Ziervögel folgen auf Platz vier der Statistik.
Damit teilen ca. 40% der deutschen Haushalte ihr Leben mit einem Tier. Damit dieses Zusammenleben harmonisch ist
und zwar für Mensch und Tier ist es essentiell wichtig, vor der Anschaffung genau zu überlegen, welche Ansprüche ein
Tier an sein Leben stellt und ob der Tierhalter das auch bieten kann.
Heutzutage gibt es ausreichend Lesestoff über die artgerechte Haltung eines Tieres im Internet. Jeder Tierschutzverein
berät sie gerne, welches Tier zu Ihnen passt. Auch der Deutsche Tierschutzbund bietet sehr viel Infomaterial über alle
Tierarten an.
Aber bevor sie den Wunschgedanken nach einem tierischen Partner zu Ende denken, sollten Sie für sich und Ihre
eventuell vorhandene Familie ganz wichtige Punkte klären:
Wollen wir ein Tier als Familienmitglied oder ist es ur „eie Sahe“ die ir us gerade wünschen wie viele
alltägliche Dinge? Gerade Kinder sehnen sich in einem gewissen Alter nach einem Kuscheltier, das sie aber
nach einiger Zeit nicht mehr interessiert. Besonders bei Kindern ist es wichtig, sie in die Pflicht zu nehmen und
ihnen auch zu erklären, dass z.B. ein Hamster ein nachtaktives Tier ist, das am Tag am liebsten seine Ruhe
haben möchte. Ein Hamster ist ursprünglich ein Fluchttier, das einen ausgeprägten Bewegungsdrang hat.
Haben wir ausreichend Zeit uns um das jeweilige Tier zu kümmern? Grundsätzlich ist zu bedenken, dass Tiere
viel Zeit beanspruchen. Und das nicht nur im Alltag. Urlaubsunterbringung oder ein Platz bei
Krankenhausaufenthalt sollten im Vorfeld geklärt sein. Gerade Hunde brauchen täglich mehrmals und bei
jedem Wetter Auslauf, daher bitte vorher nachdenken, ob Sie das wirklich viele Jahre tun wollen und können.
Ein Tier, egal welcher Gattung benötigt nicht nur Futter und eventuell Katzenstreu, Leckerlis und Kratzbaum.
Nicht nur Kastration, Impfungen und Chippen kosten Geld. Gerade wenn ein Tier krank wird, können die
Tierarztkosten ein riesiges Loch in das Budget reißen. Wollen und können wir uns das leisten?
Die verantwortungsvolle Anschaffung eines Haustieres setzt auch voraus, dass das Tier bis zu seinem Tod bei
Ihnen bleiben darf. Die Lebenserwartung bei einer Katze mit Freigang ist ca. 12-15 Jahre, eine reine
Wohnungskatze kann auch älter werden. Hunde haben je nach Rasse eine Lebenserwartung von 10-13 Jahren.
Selten können wir so lange im Voraus planen, es sollte jedoch sichergestellt sein, dass es eine
Vertrauensperson gibt, die im Falle eines Falles das Tier übernehmen würde.
Leider erleben Tierschutzvereine ständig, dass nicht ausreichend über diesen Wunsch nach einem tierischen
Mitbewohner nachgedacht wurde und das Tier im Tierheim abgegeben wird. Über das Aussetzen der unerwünschten
Anschaffung möchte ich an dieser Stelle nicht nachdenken.
Wenn sie sich aber diese grundsätzlichen Überlegungen positiv beantwortet haben, steht immer noch die Frage im
Raum, welches Tier und woher?
Prüfen Sie genau, welches Tier und welche Rasse zu Ihnen und ihren Lebensumständen passt.
Im Tierheim werden Sie ausführlich beraten und über die Besonderheiten des Wunschtieres aufgeklärt.
Kaufen Sie niemals ein Tier über das Internet
Seien Sie kritisch bei Tieren aus Zoohandlungen
Kaufen Sie niemals ein Tier dessen Herkunft nicht nachvollziehbar ist. Es könnte sich um illegal eingeführte
Tiere handeln.
Wenn es ein Tier vom Züchter sein muss, schauen Sie sich genau an, wie die Muttertiere dort leben und holen
Sie Refereze ei. Leider git es iele sharze Shafe, die sih als reie „Verehretriee“ herausgestellt
haben.
Seien Sie kritisch, wenn Sie ein Tier aus dem Ausland mitbringen, holen oder Ihnen dieses angeboten wird.
Gerade Tiere it „Kleie Mägel“ hae oft ei großes Herz ud gee alle Liee zurük, die Sie ihe
schenken. Alte oder kranke Tiere und Tiere, die nicht der allgemeinen Vorstellung des Schönheitsideals
entsprechen sind liebebedürftige und lebensfrohe Wesen die Ihnen viel Freude bereiten werden.
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Grundsätzlich bitten wir Sie im Namen der Tiere, sich für ein Tierheimtier zu entscheiden. Die Tierheime sind voll mit
Tieren aller Art, die sehnsüchtig auf ein neues Zuhause warten. Alleine in Bayern gibt es ungefähr 80 Tierheime, die
dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossen sind. Sollten Sie in den Tierheimen in Ihrer näheren Umgebung nicht
de „Goldshatz fürs Lee“ fide, da loht es sih siherlih, i eie adere Tierhei azufrage. Die eiste
Tierheime stellen ihre aktuell zu ermittelnden Tiere auf ihrer Homepage vor, so dass Sie bereits einen ersten Überblick
haben.
Man möchte meinen, dass dieses Thema oft genug angesprochen und publiziert wurde. Solange es aber immer wieder
illegale Welpentransporte gibt, die hier Abnehmer finden und Tiere aller Art auf Ebay verhökert werden, sind wir der
Meinung, dass die Aufklärung noch nicht ausreichend ist.
Gehen Sie mit Ihrem Wunsch kritisch und sachlich um. Am Ende sollen alle glücklich über die Wohngemeinschaft sein
und das Tier nicht aus welchen Gründen auch immer, im Tierheim landen.
Wir stehen Ihnen gerne jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
Silvia Dietrich
Der Tod kommt mit dem Halsband
Der Tod kot it de Halsbad…
Bitte ziehen Sie Ihrem Stubentiger niemals ein Halsband oder Flohhalsbad u!
Immer wieder werden im Tierheim gefundene Katzen abgegeben, die schwere Verletzungen von Halsbändern erlitten
haben!!
Fakt ist:
Halsbänder können sich um die Schulter der Tiere schnüren, von der sie sich nicht mehr befreien können. Es kommt
sogar vor, dass sich ein Halsband zwischen Oberarm und Hals so verklemmt, dass der Vorderlauf amputiert werden
muss! Halsbänder führen zu lebensgefährlichen, sehr schmerzhaften Verletzungen, bis hin zum Tod!!!
Viele denken, dass elastische Halsbänder oder leicht öffnende Halsbänder
ungefährlich sind, doch das ist leider ein großer Irrtum! Das Glöckchen ist
für die Katzen eine große Qual. Man bedenke, dass das Katzengehör um
ein Vielfaches besser ist als das unsere. Und wer von uns hätte schon gern
ein permanentes Klingeln im Ohr?! Ein Ungezieferhalsband vertreibt weder
wirksam noch dauerhaft Flöhe und Zecken!
Bessere Möglichkeiten zur Bekämpfung dieser Parasiten bekommen Sie
beim Tierarzt. Ein Halsband hindert keinen Jäger daran Katzen zu erschießen!
Ein Halsband bietet keinerlei Schutz vor Diebstahl!
Halsbänder können sich wie eine Pferdetrense im Mäulchen der
Katze festklemmen. Hiervon kann sie sich nicht mehr alleine befreien!
Katzen können an einem Ast, Zaun oder im Gestrüpp hängenbleiben
und erhängen sich so!
Sie haben keine Chance sich selbst zu befreien! Katzenkindern
wächst das Halsband ein, sollten sie nicht mehr nach Hause finden.
Ein zu enges Halsband scheuert am Hals, das Fell wird brüchig
und manchmal scheuert es so lange bis kein Fell mehr am Hals ist!
Nur eine Tätowierung im Ohr oder/ und ein Mikrochip ist eine sichere Kennzeichnung der Katze. Wichtig und notwendig
ist es auch die Katze kostenlos bei TASSO oder dem Deutschen Haustierregister registrieren zu lassen! Nur so kann
a de Besitzer ausfidig ahe, we die Katze i Tierhei oder ei eie Tierarzt ladet.
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Alt, krank und abgeschoben - Katzen kosten Geld
Ja, das ist leider ein aktuelles Thema bei uns in der Familie. Eine Katze (naja das gilt auch für andere Haustiere) kostet
Geld. Nein damit meine ich nicht die Anschaffung, hallo - man brauch nur ins Tierheim gehen. Da gibt´s jede Menge
Rassekatzen. Warum? Weil wir so flauschig sind, haha. Wisst ihr, wenn wir uns nicht richtig putzen oder den Popo
saubermachen können oder wir verfilzte Haare haben... na dann sind wir nicht mehr so flauschig. Und erst wenn wir
älter werden, pfff dann ist es vorbei mit dem tüdeltü. Wenn wir krank werden oder was mit den Augen haben, so wie
ich, da steht noch eine teure OP an, oder Schilddrüse nicht richtig funktioniert und mehrmals am Tag Medikamente
gegeben werden müssen oder jemand pieselt mal daneben oh was dann ? WAS??? NÖ!!
Das war aber nicht vereinbart! Katze ist kaputt.
So wie Luis. Er kam vor ein paar Wochen zu uns, naja er ist ganz ok, aber
nun ist er beim Tierarzt und wir wissen, dass er ziemlich krank ist. Und was
machen unsere Dosenöffner? Fragen sich, wieviel das wohl kosten wird.
Aber Hauptsache er wird wieder. Sie könnten ihn ja zurückgeben, vielleicht
gibt´s Garantie? Nee eher nicht. Aber das kam für sie gar nicht in
Frage. Ich denke er hat das verdient. Wer nimmt schon einen 13 Jahre alten
Kerl? Na wir...
Und nun haben meine Dosis schon mit der Molly so Sorgen gehabt, die
Olle ist aber wieder ok und jetzt das! Ist das fair? Nein ist es nicht. Jeder
hat eine Chance verdient egal wie alt oder krank. Na und schließlich steht
meine Augen OP auf der Kippe. Auch nicht fair, oder?
Ja und dann war ja noch die Oma Gina. Ich hab sie nicht kennengelernt,
aber meine Dosis erzählen manchmal von ihr. Die war schon sage und
schreibe 21 Jahre alt. Ihr Herrchen musste länger ins Krankenhaus und die
Nachbarin hat sie versorgt. Allerdings war es Winter und kalt und keine
Heizung an. Die Arme hat gefroren. Da meldete sich die Nachbarin zum
Glück beim Tierschutzverein und wen riefen die an? Alte Perserkatze?, na
meine Dosis natürlich. Die sind dann hingefahren und sahen ein Bild des
Jammers, zerzaust und bibbernd vor der notdürftigen Heizung. Zu Hause angekommen wurde sie erstmal mit Trockenshampoo
gewaschen, denn sie hat gestunken wie ... naja.
Leider musste sie nach 10 Wochen eingeschläfert werden wegen einem Lungentumor. Da waren sie sehr traurig meine
Dosis. Aber sie hatte noch eine schöne Zeit mit Freigang ud bissel Stäker it de adere. So das war’s für dieses
Jahr. Bitte vergesst nicht für die armen Tiere was zu spenden. (naja Ihr wisst schon meine Augen OP) nee im Ernst. Ein
Schlusswort noch Das einzige was eine alte oder todkranke Katze braucht ist ein geliebter Mensch der Ihre Pfote hält
Pfiats euch | Eure Tussi
Antje Knick
Tussi Talk – Die Katzenkolumne
400 g
1
200 g
200 ml
Unser Rezepttipp – Veganer Karottenkuchen
Karotten
unbehandelte Zitrone
Rohrzucker
Öl (Sonnenblumenöl)
1 TL
1 Pck.
400 g
1 Pck.
Zimt
Backpulver
Mehl (Vollkornmehl)
Vanillezucker
Zubereitung
Die Karotten schälen und fein raspeln. Die Zitrone abwaschen und die Schale zu den Karotten reiben. Anschließend die
Zitrone auspressen und den Saft ebenfalls zugeben. Karotten und Zitrone mit den übrigen Zutaten vermengen.
Sobald die Form gut eingefettet ist, kann der Teig bei 180°C für ca. 40-50 Minuten backen. Nach Erkalten mit Puderzucker
bestreuen oder nach Belieben dekorieren.
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Guten Appetit
Sie wünschen sich einen Hund?
Wenn sie beabsichtigen, sich einen Hund anzuschaffen, versuchen Sie es erst mit einem imaginären Hund. Es ist ein
viel billigerer und einfacherer Weg herauszufinden, ob sie wirklich ein Hunde-Mensch sind. Wenn Sie in diesem Stadium
merken, dass ein Hund nicht das Haustier für Sie ist, können Sie zur nächsten Spezies wechseln. Sie können aber
auch jedem erzählen, Sie seien allergisch und so weitere Nachfragen vermeiden.
Es ist wichtig, die Zeit für das Experiment sorgfältig zu wählen. Vorzugsweise sollten Sie den Herbst wählen, wenn es
hoffentlich dunkel, regnerisch, kalt und windig ist. Vermeiden Sie, soweit wie möglich, hell erleuchtete Straßen und
Plätze und gehen Sie stattdessen auf sandigen Wegen, matschigen Feldern und dichten Wäldern. Für den Test brauchen
Sie einen großen Stein, einen Kassettenrecorder und Ihre Nachbarskinder als Assistenten.
Nehmen Sie ein starkes Seil (Leine), binden Sie es um den schweren Stein (Hund) und ziehen Sie diesen hinter sich her.
Bleiben Sie an jedem Briefkasten für mindestens drei Minuten stehen, versuchen Sie so zu schauen, als würden Sie
nicht versuchen, Ihrem Nachbarn die Zeitung zu stehlen. Verbieten Sie Ihrem "Hund" das Bein zu heben und fluchen
Sie laut, wenn er es trotzdem tut. Schauen Sie hinterher so, als hätte die ganze Sache nichts mit Ihnen zu tun.
Wenn Sie spazieren gehen, packen Sie Ihre Taschen voller Plastiktüten und sammeln Sie die Haufen Ihres Hundes darin
ein (es gibt genug Hundekot auf den Straßen, benutzen Sie den). Dann versuchen Sie, einen Abfalleimer zu finden, um
Ihren Schatz zu verstecken.
Lassen Sie den Stein von der Leine. Führen Sie verschiedene akrobatische Kunststückchen auf, um die Aufmerksamkeit
Ihres Hundes zu erregen. Wenn der Hund trotz Ihrer Show davonläuft, rennen Sie, laut seinen Namen rufend, durch
den Wald. Fragen Sie die Zuschauer, ob irgendjemand Ihren kleinen, entlaufenen Fifi gesehen hat. Stürzen Sie und
verletzen Sie sich den Knöchel. Gehen Sie, Ihren Hund verfluchend, nach Hause. Vor der Haustüre wartet ihr Hund
schon auf Sie.
Bevor Sie auf die Arbeit gehen, zerschlitzen Sie Ihr Sofa mit dem Brotmesser, ziehen Sie den Abfalleimer unter der
Spüle heraus und verteilen Sie seinen Inhalt auf dem Küchenboden, schneiden Sie Ihre Pantoffeln in Stücke und werfen
Sie alle Pflanzen von der Fensterbank im Wohnzimmer (natürlich können Sie einen Freund bitten, dies für Sie zu tun).
All dies hilft Ihnen in die richtige Stimmung zu kommen wenn Sie von der Arbeit nach Hause zurückkommen. Nachher
kaufen Sie einen Sack voller Knochen, Quietschspielzeuge und einen Erziehungsratgeber, damit so etwas nicht noch
einmal passiert.
Bitten Sie Ihre Nachbarskinder, mit schlammigen Stiefel durch Ihr Haus zu rennen, ihre Gesichter an die Fenster zu
drücken und Dinge auf den Boden zu werfen. Räumen Sie den Saustall auf.
Ziehen Sie den Stein über Ihren Fußboden und lassen Sie das Parkett erneuern.
Nehmen Sie den Stein am Abend mit in Ihr Schlafzimmer und legen Sie ihn genau in die Mitte Ihres Bettes. Stopfen Sie
Ihre Decke unter den Stein und werfen Sie Ihr Kopfkissen auf den Boden. Versuchen Sie nun in dem freien Teil des
Bettes zu schlafen ohne Ihren kleinen Welpen zu stören.
Nehmen Sie Ihren Bademantel und schleichen Sie sich leise hinaus in den strömenden Regen um Ihren Hund pinkeln
zu lassen. Vergessen Sie die Schlüssel.
Verwenden Sie die Zeitschaltuhr Ihres Kassettenrecorders um gegen halb drei böses Bellen ertönen zu lassen (Denken
Sie an eine ausreichende Lautstärke). Durchsuchen Sie Ihr Haus nach Einbrechern. Versuchen Sie dann, den Kassettenrecorder
zur Ruhe zu bringen, indem Sie ihm einen Knochen geben oder ihm das Bellen verbieten. Erzählen Sie am
nächsten Morgen den Nachbarn, dass Sie die ganze Nacht nichts gehört haben.
Kaufen Sie säckeweise verschiedene Sorten Hundefutter, welches Ihr Hund dann verweigert. Kochen Sie ihm Leber in
Sahne, während Sie sich die Suppe von letzter Woche nochmals aufwärmen.
Am Abend waschen Sie Ihren Hund und föhnen sein Fell trocken. Stehen Sie um vier Uhr auf und bürsten Sie das Fell
nochmals. Packen Sie Ihre Siebensachen zusammen, verstauen diese samt Hund in Ihr Auto und fahren 300 km zu einer
Hundeausstellung oder sonstigen Hundeaktivität. Stehen Sie Stunden neben dem Ring und warten Sie auf Ihren Auftritt,
welcher dann von Ihrem Hund irgendwie vermasselt wird. Schimpfen Sie über Richter und Konkurrenz und fahren
Sie ärgerlich nach Hause. Vergessen Sie nicht, Ihrem Hund zu sagen, wie gut er ist.
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Zahlen Sie die Hundesteuer und die Reinigungsrechnung Ihres Nachbarn. Ziehen Sie den Stoff vom Rücksitz Ihres Wagens,
kauen Sie das Lenkrad an und lösen Sie den Schaltknauf. Bitten Sie den Hausbesitzer, Sie zu beleidigen und Ihren
Hund mit der Flinte zu bedrohen. Bitte Sie die Nachbarsfrau, Sie täglich zu beschimpfen, weil deren Kinder in IHREN
Hundehaufen getreten sind.
Wenn Sie nach alldem immer noch sicher sind, dass Sie einen Hund wollen, überdenken Sie die zu ihnen passende
Rasse und seien Sie in unserer fröhlichen Runde willkommen.
Jürgen Kronz
Verbrauchertipp: Hummer
Die Hauptfangzeit des europäischen Hummers ist der Sommer. Um dennoch das ganze Jahr über ein gleich bleibend
starkes Angebot an Hummern bereitstelle zu köe, werde die Tiere „gehältert“. Das bedeutet, dass die i Somer
gefangenen Hummer monatelang mit zusammen geklebten Scheren, ohne Nahrung, in Behältnissen dahinvegetieren.
Die Tanks und Meerwasser-Bassins der Großhändler haben teilweise ein Fassungsvermögen von bis zu 4.000
Hummern.
Erreichen die Hummer schließlich den Einzelhandel oder das Restaurant, werden sie häufig auch dort noch lebend in
Becken über einen längeren Zeitraum "gehältert". Während der Hälterung werden die Tiere nicht gefüttert. Daher sind
derart gehälterte Hummer beim Verzehr daran zu erkennen, dass das Fleisch nicht mehr vollständig den Scheren- und
Schwanzpanzer ausfüllt.
Hummer sind territoriale Einzelgänger, die sich tagsüber in Felsspalten oder Erdlöchern verstecken und erst in der
Nacht aktiv werden. In den meist unstrukturierten Becken fehlen Rückzugsmöglichkeiten, zum Beispiel vor Artgenossen.
So bleibt der Aggressionsspiegel der Tiere permanent hoch, da die anderen Tiere immer im Becken in der Nähe
verbleiben und kein Rückzug voreinander möglich ist. Die Haltung mehrerer Hummer zusammen in einem Becken setzt
die nachtaktiven Einzelgänger folglich unter Dauerstress. Das Zusammenkleben der Scheren bewahrt zwar die körperliche
Unversehrtheit der Tiere (um die Scheren als Spezialität für den Verbraucher zum Essen zu erhalten), beeinträchtigt
jedoch massiv ihr Wohlbefinden.
Aus Tierschutzsicht ist die Hälterung abzulehnen. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum die Tiere nicht direkt nach
dem Entnehmen aus dem Meer betäubt und getötet werden sollen, denn die Hälterung bedeutet nur zusätzliches Leid.
Auch Krustentiere verfügen aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge über ein Schmerzsystem.
In Österreich hat man dem Tierschutz Rechnung getragen: Im April 2010 hat der Verwaltungsgerichtshof in letzter
Instanz entschieden, dass der Verkauf von lebenden Hummern in einer Supermarktkette gegen das österreichische
Tierschutzgesetz verstößt. Es wurden noch zwei weitere Restaurants und Supermärkte vom Veterinäramt zur Anzeige
gebracht. Zur Schlachtung werden Hummer lebendig in kochendes Wasser geworfen, in dem ihr Todeskampf mehreren
Minuten dauert. Auch diese tierquälerische Praxis gehört untersagt.
Quelle: https://www.tierschutzbund.de/aktion/mitmachen/verbrauchertipps/fische-und-krustentiere/#c13721
Beifang: Töten ohne Grund
Jahr für Jahr landen Millionen Tonnen Meereslebewesen als ungewollter
Beifang in den Netzen - wegen veralteter Fangtechniken und
bislang fehlender Gesetzgebung. Die meisten Tiere sterben und werden
einfach über Bord geworfen. Geschätzt ertrinken 300.000 Wale,
Delfine und Tümmler pro Jahr als ungewollter Beifang in Netzen. Damit
sterben durch Beifang mehr Wale als zur Blütezeit des Walfangs
vor einigen Jahrzehnten.
© Bernd Kasper/pi-
Aufgrund des Beifanges werden ganze Arten an den Rand des Aussterbens
gebracht und das Ökosystem Meer erheblich gestört. Aus der Sicht des Natur- und Tierschutzes ist das systematische
Töten und Entsorgen der Lebewesen im Beifang nicht zu rechtfertigen. Mit der Reform der EU-Fischereipolitik
wird dieses Problem endlich politisch angegangen.
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Quelle: https://www.tierschutzbund.de/information/hintergrund/artenschutz/fische/meeresfischerei/#c19008
Heutzutage werden synthetische Borsten und Haare für die Herstellung von Pinseln und Bürsten produziert, die in ihren
Eigenschaften und ihrer Qualität den Materialien tierischer Herkunft gleichwertig oder sogar überlegen sind. Trotzdem
finden Naturhaare noch eine weite Verbreitung in der Pinsel-, Bürsten- und Besenproduktion.
Neben Pinseln für den künstlerischen, schulischen oder Malerbedarf, sind oft auch Kosmetikpinsel wie unter anderem
Rasier-, Rouge- und Lippenpinsel tierischer Herkunft. Sie werden aus den Haaren oder Borsten verschiedener Tierarten
hergestellt: Haare von Wildtieren wie Iltis, Wiesel, Dachs, Bär oder vom Schweif des Eichhörnchens, Mähnen- und Schweifhaare
vom Pferd, Haare vom Ohrrand oder -schweif des Rindes, Borsten von der Rückenpartie des Schweins oder Wildschweins.
Das Rohmaterial wird von Kürschnereien, sofern es sich um Fell- und Pelzstücke handelt, von Schlachthöfen, beispielsweise
Rinderohrenränder, aber hauptsächlich von Lieferanten ausländischer Tierhaare bezogen. Diese stammen vor allem
aus dem asiatischen Raum, in erster Linie aus China, Russland, der Mongolei und Korea, aber auch aus dem nordamerikanischen
Raum.
Material stammt vielfach aus Asien
Gerade weil Naturhaarpinsel überwiegend aus dem
asiatischen Raum nach Europa und Deutschland eingeführt
werden, bleibt grundsätzlich die Frage offen,
unter welchen Bedingungen die Tiere ihrer Haare beraubt
werden. Wildlebende Tiere werden gejagt oder
durch Schlingen und Fallen getötet. Ob sie auch - wie
Pelztiere - in Gefangenschaft industriell gehalten werden,
ist uns nicht bekannt. Man kann aber prinzipiell
davon ausgehen, dass die Tierschutzstandards nicht
mit denen in Deutschland vergleichbar sind. Dies gilt
auch für die Haltung und Tötung domestizierter Tiere
wie zum Beispiel der Schweine, Rinder und Pferde außerhalb
der EU. Hier ist Vorsicht immer geboten.
Insgesamt bleibt die Tierschutzrelevanz, die mit der Gewinnung von Naturhaarpinseln
verbunden ist, der Öffentlichkeit weitgehend verborgen. Besonders brutal sind die Fangeisen und Schlingen
von Fallenstellern, in die vor allem kleinere wildlebende Säugetiere wie Wiesel, Iltis oder Dachs geraten. Sie führen zu
Knochenbrüchen, Fleischwunden und ausgerenkten Gelenken. Da diese Fallen oftmals nicht unmittelbar die von ihnen
gefangenen Tiere töten, ist der Tod der Tiere besonders qualvoll und zieht sich über viele Stunden hin.
Schlachtnebenprodukte
Verbrauchertipp - Naturhaarpinsel
Kritisch betrachtet werden muss leider auch die Nutzung der so genannten Schlachtnebenprodukte wie etwa die Haare
vom Ohrrand der Rinder. Solange in Deutschland Fleisch konsumiert und Häute und Felle bei der Schlachtung anfallen, ist
es aus der Sicht des Deutschen Tierschutzbundes besser diese zu nutzen als wegzuwerfen. Dabei ist aber zu bedenken,
dass die Fleischproduktion durch die Massentierhaltung geprägt ist und die Tiere unter völlig unzureichenden Bedingungen
ihr Dasein fristen. Der Deutsche Tierschutzbund kämpft für eine tiergerechte und schonende Behandlung der Tiere
von der Geburt bis zur Schlachtung und hat aus diesem Grunde die Initiative NEULAND mitgegründet, die eine tier- und
umweltgerechte Landwirtschaft gewährleistet.
Das können Sie tun
© Kenneth Brockmann / pixelio.de
Wer Tierleid nicht fördern will, der verwendet synthetisch
hergestellte Pinsel. Dabei handelt es sich um qualitativ
hochwertige Pinsel für unterschiedliche Ansprüche, die
nicht nur eine hervorragende, da tierschutzgerechte Alternative
zu den Naturhaarpinseln darstellen, sie sind zudem
häufig auch deutlich günstiger im Einkauf. Es gibt somit keinen
vernünftigen Grund diese nicht zu nutzen.
Quelle: https://www.tierschutzbund.de/aktion/mitmachen/verbrauchertipps/naturhaarpinsel/
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