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Tierschutz Augenblicke 2019

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11. Ausgabe www.tierschutzverein-hallertau.de

1 | 2019

Unsere Vereinszeitung

Tierschutz-

genblicke

Tierschutzverein Hallertau u. U. e.V.

Tauben | Hundeverhalten | Happy End für Kiara | Buchtipp | Igel im Garten


Wann und wo wir erreichbar sind

Adresse des Tierschutzvereins/Tierherberge

Tierhererge „Fraz vo Assisi“

Abenstalstr. 6

84072 Au i. d. Hallertau, OT Seysdorf

Erreichbarkeit

Telefonisch: 0175 191 58 75

Email: info@tierschutzverein-hallertau.de

Öffnungszeiten der Tierherberge

Samstag: 09:00 Uhr – 12:00 Uhr

Im Netz

www.tierschutzverein-hallertau.de

www.facebook.com/tsv.hallertau

Impressum

Inhalt

Impressum Seite 2

Grußwort Silvia Dietrich Seite 3

Tauben Seite 3 - 4

Gute Taten Seite 5 - 6

Formular - Beitrittserklärung Seite 7

Formular - Tierpatenschaft Seite 8

Happy End für Kiara Seite 9

Igel im Garten Seite 10 - 12

Igel gefunden – was tun? Seite 13

Unsere vermittelbaren Tiere Seite 14 - 17

Wann braucht eine Katze Hilfe? Seite 18 - 19

Tiere für ältere Menschen Seite 19

Unser Eventteam bei der Arbeite Seite 20

Erwünschtes Verhalten beim Hund Seite 21

Rezept – vegetarischer Nudelauflauf Seite 21

Von einem geliebten Tier Abschied nehmen Seite 22

Buchtipp – „Weltaht auf sehs Beie“ Seite 22

Herausgeber

Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V.

einmal jährlich; 1000 Stück

Vertreten durch die

1. Vorständin Silvia Dietrich

Spendenkonto

IBAN: DE33701696930000150312

BIC: GENODEF1RHT

Raiffeisenbank Hallertau e.G.

Redaktion & Gestaltung, Anzeigenverwaltung

Isabella von Dosky

Tom Mareth

Silvia Dietrich

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich für Ihre Mitgliedschaft, Spenden und aktiven Einsätze in den

vergangenen Monaten bedanken und einen kleinen organisatorischen Hinweis geben:

Allgemein versenden wir Spendenbescheinigungen am Ende eines Kalenderjahres erst bei Übersteigen eines

gesamten Spendenbetrages von über 200 Euro. Wir sind sehr dankbar für jeden Betrag, der auf unserem Bankkonto

eingeht und sorgen dafür, dass dieser unseren Schützlingen zugutekommt. Wir hoffen sehr auf Ihr Verständnis und

bedanken uns für Ihre Unterstützung.

Bei Spendenüberweisungen bis 200 Euro genügt eine Kopie Ihres Kontoauszuges für die Steuererklärung.

Beiträge sind keine Spenden, auch hier genügt der Kontoauszug.

Sollten Sie dennoch eine Spendenquittung benötigen oder weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter

info@tierschutzverein-hallertau.de

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Liebe Vereinsmitglieder, liebe Tierfreunde, liebe Leser unserer Vereinszeitung,

manche Dinge oder Menschen sind schon immer da, dass man nicht so recht weiß wie es sein wird, wenn es anders

ist. Unser Bürgermeister des Marktes Au und Schirmherr unseres Vereins von der ersten Stunde an, Herr Karl Ecker,

wird im kommenden Jahr nicht mehr als Bürgermeister kandidieren. Gerne würden wir uns bei für die vielen Jahre der

Treue zu unserem Verein bedanken. Ich bin mir sicher, er wird auch weiterhin dem Tierschutz und uns wohlgesonnen

sein.

Zum Glück ändert sich das Eine oder Andere aber auch in eine positive Richtung. Ich persönlich freue mich sehr, dass

sich der Blick auf die Stadttauben nun doch langsam positiver gestaltet und das Image des Krankheitsüberträgers ein

wenig geradegerückt wird. Es wäre zu schön, um wahr zu sein, wenn es zwischen Menschen aller Abstammungen und

Tieren aller Rassen endlich mehr Toleranz und Akzeptanz geben würde. Ein Miteinander ist immer möglich, wenn nur

jeder Einzelne ein bisschen von seinem Egoismus und starrem Denken abgeht. Ich hoffe, der Beitrag über die Tauben

wird auch Sie nachdenklich machen und zum Umdenken veranlassen. Die Tauben hätten es ganz sicher verdient respektiert

zu werden.

Verbunden mit unserem Dank für jede einzelne Unterstützung im vergangenen Jahr wünschen wir Ihnen eine gute Zeit

und viele schöne Momente im Kreise Ihrer lieben Zwei- und Vierbeiner.

Bleiben Sie uns gewogen und haben Sie viel Freude beim Lesen unserer Zeitung.

Silvia Dietrich, 1. Vorstand

Grußwort

Tauben – wunderschöne Tiere die unseren Respekt verdienen

Tauen werden oft als „Ratten der Lüfte“ ezeihnet. Viele

Menschen mögen sie nicht besonders und fürchten sich vor

Infektionen. Auch sind die Tiere in Städten meist nicht erwünscht,

da sie Gebäude und Plätze verunreinigen.

Von der Taube sagt man, dass man sie liebt oder hasst. Doch

Hass hat die Taube nicht verdient: Sie ist ein sehr liebenswertes

und intelligentes Tier, steht für Liebe und Frieden

und ist treu. Auch wenn man sie nicht liebt, hat sie doch von

jedem eines verdient: Respekt.

Woher kommen die Stadttauben?

Sie sind Nachkommen entflogener Haustauben. Ursprünglich stammen sie von der Felsentaube ab. Diese holte der

Mensch einst selbst in die Städte, um sie aus verschiedenen Gründen zu züchten. Doch nun lassen wir sie im Stich,

vertreiben sie mit Netzen, Spikes – Spitzen auf Simsen und Dächern, Abwehrgelen oder -pasten, vergiften und treten

sie und beschimpfen sie als Krankheitsüberträger. Doch das muss nicht sein!

Es ist ganz einfach: Sie müssen Tauben nicht lieben, aber behandeln Sie unsere städtischen Mitbewohner mit Respekt.

Keine Angst vor Krankheiten. Die gesundheitliche Gefährdung durch Tauben ist nicht größer als die durch andere

Zier- und Wildvögel oder Haustiere.

Bitte nicht unkontrolliert füttern. Dem Zufutter fehlen oft wichtige Nährstoffe und auch die unregelmäßige Fütterung

birgt Probleme für die Tiere.

Tauben kennenlernen. Tauben stehen für Liebe und Frieden. Sie sind treue Tiere und bleiben ein ganzes Leben lang

mit ihrem Partner zusammen. Sie sind sehr intelligent und können sogar menschliche Gesichter wiedererkennen.

Nicht quälen oder ärgern. Niemand wird gerne getreten oder verscheucht. Das Leben der Tauben in der Stadt ist schon

schwierig genug. Wir sollten es ihnen nicht noch schwerer machen. Stadt auf tierschutzgerechte Lösungen ansprechen.

Taubenhäuser und -türme helfen dabei, den Bestand der Tauben tiergerecht zu regulieren. So können sie artgerecht

gefüttert und ihre Gesundheit kontrolliert werden. Die Tiere können in Ruhe nisten und ihre Eier durch Attrappen

ausgetauscht werden. Dadurch entsteht ein kleinerer, gesunder Stadttaubenbestand.

3


Tauben in Not helfen. Wenn Sie eine kranke oder verletzte

Taube sehen, fragen Sie am besten bei einem Stadttauben- o-

der Tierschutzverein nach, wie und ob man dem Tier helfen

kann.

Wir appellieren an jeden, die Tauben zu respektieren und nicht

zu quälen oder zu treten. Von betroffenen Städten und Gemeinden

fordern wir, dass sie die bereits erprobten tierschutzgerechten

Maßnahmen ergreifen, um Mensch und Tier ein

friedliches Miteinander gewährleisten zu können. Nur durch

artgerecht geführte Taubenhäuser können mittelfristig eine

Reduktion der Taubenbestände und eine Minderung des Tierleids erreicht werden.

Weiße Tauben sollen Frieden und Treue symbolisieren. Deshalb werden die Tauben immer öfter im Rahmen von Hochzeitszeremonien

„aufgelasse“ – als Teil eier roatishe Iszeierug. „Auflass“ edeutet, dass die sogenannten

Hochzeitstauben an einem fremden Ort fliegen gelassen werden und sie ihren Weg zurück in den Heimatschlag finden

müssen. Leider wissen nur die wenigsten Brautpaare um das große Tierleid, für das dieser Trend verantwortlich ist.

Erheblicher Stress für die sogenannten Hochzeitstauben

Menschen wollen mit der Hochzeit ihr persönliches Glück feiern.

Doch wer sogenannte Hochzeitstauben fliegen lässt, fügt den betroffenen

Tieren großes Leid zu. Die Tauben werden ihrem Heimatschlag

entnommen und an unbekannte Orte transportiert.

Sie müssen in kleinen Boxen ausharren, werden häufig von fremden

Menschen in die Hand genommen (was für die Tiere extrem

strapazierend ist) und schließlich fliegen gelassen.

Das „Auflassen“ setzt Tauben großer Gefahr aus

Nach dem Tierschutzgesetz ist es verboten, Tiere auszusetzen – nichts anderes geschieht jedoch mit Tauben, die auf

Hochzeiten oder bei Wettflügen fliegen gelassen werden. Auf ihren Flügen zum Heimatschlag sind die Tiere großen

Gefahren durch Greifvögel oder Orientierungsverlust ausgesetzt. Immer häufiger berichten Tierfreunde vom Fund orientierungsloser

und oftmals ausgehungerter weißer Tauben. Weiße Tauben werden speziell ihrer Farbe wegen gezüchtet;

andere Fähigkeiten, wie der Orientierungssinn, sind bei den Tieren durch diese Zuchtform häufig weniger

stark ausgeprägt.

Viele Taubenzüchter vermieten ihre Tauben heutzutage für Hochzeitszeremonien. Dabei geht es den Züchtern ausschließlich

um Profit – es ist ein Geschäftsmodell. Bei Tauben, die sehr günstig vermietet werden, handelt es sich häufig

um Lach- oder Pfauentauben, deren Orientierungssinn noch schlechter ausgebildet ist als bei den hochgezüchteten

weißen Brieftauben. Diese Tiere finden oftmals nicht zu ihrem Heimatschlag zurück und verhungern oder werden von

Greifvögeln getötet.

Trotz gegenteiliger Beteuerungen der Anbieter wird auch bei der Vermietung von sogenannten Hochzeitstauben mit

hoher Wahrscheinlichkeit die bei Wettflügen gängige sogenannte Witwermethode angewandt. Damit die Tiere möglichst

schnell zurückfliegen, wird ein Paar der monogam lebenden Tauben getrennt, um so den Heimkehrwillen der

Tiere auszunutzen. Abgesehen vom grundsätzlichen Tierleid, das den Tauben dabei zugefügt wird, ist es sicherlich ein

schlechtes Omen, ein Taubenpaar auseinanderzureißen, um einen der Partner als Glücksbringer für die eigene Hochzeit

zu missbrauchen.

Missverstandene Liebe zum Züchter

Dass die Tauben wieder zu ihrem Heimatschlag zurückfliegen, wird oft als Liebe zu ihrem Züchter missverstanden. In

Wahrheit sind Tauben standorttreue Tiere, die ihren Brutplatz nur zur Nahrungsaufnahme verlassen. Diese Standorttreue

wurde schon seit der Antike vom Menschen missbraucht, um Tauben als Boten zu nutzen. Von Natur aus gibt es

keine sogenannten Brieftauben oder Botentauben.

Tierliebe endet bei den sogenannten Stadttauben

Viele Menschen wissen nicht, dass es sich bei den sogenannten Stadttauben um verwilderte Haus- und Brieftauben

handelt, domestizierte Arten von Felsentauben. Die Populationen in den Städten

4


Katzenkuschler – Beruf oder Berufung?

Lieben Sie Katzen, können aber selbst kein Tier bei sich aufnehmen?

Wie wäre es, we wir Sie als „Katzekushler“ eshäftige? Der Jo

ist zwar unbezahlt, aber auch unbezahlbar. Unsere pelzigen Mitbewohner

und wir sind sicher, dass es für Sie eine besondere Zeit ist, wenn Sie

in den Katzenzimmern mit all unseren Katzen schmusen und spielen.

Sollte Sie der Job reizen und Sie ein bisschen Freizeit mit unseren Tieren

verbringen wollen, dann melden Sie sich gerne per Email oder telefonisch

damit wir einen ersten Termin vereinbaren können.

So erreichen Sie uns am besten:

Tel.: 0175/1915875

Mail: info@tierschutzverein-hallertau.de

Einen herzlichen Dank

Frau Kersti Wüshe kotaktierte us i Soer dieses Jahres it der Frage: „Was ka ih de für die Tiere rige?“

Wir ware sehr egeistert, dass wir auh oh gefragt wurde, was derzeit a eiste gerauht wird. Seitde

meldet sich Frau Wünsche einmal im Monat, fragt was sie kaufen soll und kommt dann bepackt mit Katzenfutter und

vielem mehr. Unsere Miezen sind nicht nur von dem ausgewählt guten Futter begeistert, sondern auch von den Streicheleinheiten,

die es nach dem Schleppen gibt. Für unsere Tiere ist es ganz wichtig, dass sie andere Menschen kennenlernen,

die sich mit ihnen beschäftigen und sie bekuscheln. Daher ein ganz herzliches Dankeschön für diese tolle

Zuwendung an Frau Wünsche.

Große Freude über Tombolapreise

Wir haben uns riesig über die Tombolapreise gefreut, die uns zugeschickt wurden. Die Tombola ist auf unseren Veranstaltungen

immer ein Publikumsmagnet und daher brauchen wir ständig Nachschub.

Dek a was Shöes…uter www.denk-geschenke.de verkauft die Herbert

Denk GmbH mit Sitz in Passau viel Schönes und Nützliches.

Die Ziele des Unternehmens erschöpfen sich nicht in guten Bilanzen,

vielmehr stehen andere Werte im Vordergrund. Eine 2005 gegründete

Stiftung setzt sich für Umwelt, Natur und Tierschutz ein.

Im uns allen bekannten

Projekt "Sternenhof" wird

versucht, die Leitgedanken

der Stiftung mit Leben und

Freude zu füllen.

Ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung von uns und unseren

Tieren nach Passau!

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Gute Taten

Wenn man schon alles hat und gute Freunde und Gäste nicht mit

leeren Händen kommen wollen, dann haben wir hier eine tolle

Lösung. Wir haben uns im wahrsten Sinne des Wortes tierisch gefreut:

Ein ganz besonderer Unterstützer unserer Tiere hat zu einem

runden Geburtstag geladen und die Gäste gebeten, statt Geschenke

eine Spende für unseren Verein zu bringen.

Das Geburtstagskind mag nicht genannt werden. Wir danken

ganz herzlich im Namen unserer Tiere und würden uns über

Nachahmer freuen.

Sollten Sie kein geeignetes Behältnis haben, unsere beiden

(Spar-)Schweine Lilly und Niko nehmen gerne an Ihrer Feier teil

und lassen sich füttern.

Vielen Dank für Ihre Spende

Unlängst feierte der Auer Unternehmer Günter Hundegger mit seinen Firmen HRS Ingenieur- und Rohrleitungsbau

GmbH, HRS Kampfmittelerkundungs- und -beratungs GmbH sowie SEG Rohrbau GmbH den Bezug des neuen Firmengeländes

im Gewerbegebiet Seysdorf West (Markt Au). Rund 2.000 Euro aus dem Verkauf von Speisen und Getränken

standen bei dem sehr gut besuchten Tag der offenen Tür schließlich zu Buche. Günter Hundegger ließ es sich nicht

nehmen, den Betrag um weitere 1.000 Euro aufzustocken, so dass beiden vorgesehenen Initiativen jeweils ein Scheck

i Höhe o .5 € üerreiht erde konnte.

So durfte ir für usere Tiere eie Spede i Höhe o 5 € etgegeehe ofür ir us gaz herzlih edaken.

Wir können das Geld sehr gut brauchen und freuen uns über die Wertschätzung unserer Tierschutzarbeit.

Bei der Überreichung mit dabei Karl Ecker Bürgermeister Au/Hallertau, Hilde Seidl, Markträtin, Günter Hundegger, Geschäftsführer HRS,

Silvia Dietrich, Vorsitzende Tierschutzverein Au, Thomas Dobmann, Geschäftsführer SEG und Peter Scholten Geschäftsführer SEG (v.l.n.r.)

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Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V. | Abenstalstr. 6 | 84072 Au i. d. Hallertau

Beitrittserklärung

Name, Vorname: __________________________________________________________________

Adresse: _________________________________________________________________________

Geburtsdatum: ____________________

Telefon: __________________________

eMail: ______________________________________

Mobil: ______________________________________

Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V. und bin bereit, im

Rahmen meiner Möglichkeiten als wahrer Tierfreund, allen Tieren zu helfen.

Der derzeitige Jahresbeitrag beträgt für

Kinder 8,-- €

bis 14 Jahre

Jugendliche 13,-- €

14 – 18 Jahre

+ Freiwillige jährliche Spende _____________ €

Gesamtbeitrag: _____________ €

Ich möchte als aktives Mitglied passives Mitglied beitreten.

________________________, den _________________ _________________________________

Ort Datum Unterschrift des Mitglieds bzw.

des Erziehungsberechtigten

Bitte überweisen Sie den Betrag auf das Konto des Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V.

IBAN: DE77701696930100150312, BIC: GENODEF1RHT

oder füllen Sie nachstehende Einzugsermächtigung aus.

Einzugsermächtigung per SEPA-Lastschriftsmandat:

Zahlungsempfänger: Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V., Abenstalstr. 6, 84072 Au in der Hallertau

Gläubiger-Identifikationsnummer: DE34ZZZ00001007090

Mandatsreferenz entspricht Mitgliedsnummer (wird separat mitgeteilt)

Ich ermächtige den Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V., den oben genannten jährlichen Mitgliedsbeitrag

von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom

Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.

Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des

belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Vorname und Name (Kontoinhaber):____________________________________________________

Straße und Hausnummer: ____________________________________________________________

Postleitzahl und Ort: ________________________________________________________________

Kreditinstitut (Name und BIC): _______________________________

IBAN: DE _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _

_ _ _ _ _ _ _ _ | _ _ _

Ort, Datum und Unterschrift des Kontoinhabers: ___________________________________________

Bitte ausfüllen und im Original unterschrieben an uns senden, danke.

Erwachsene 25,-- €

Silvia Dietrich [1.Vorstand] | Angelika Horner [2.Vorstand]

Christin Friebe [Kassiererin] | Tom Mareth [Schriftführer]

Registergericht München VR201657

Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V. | Abenstalstr. 6 | 84072 Au i. d. Hallertau

Tel. 0175-1915875 *Email:info@tierschutzverein-hallertau.de*www.tierschutzverein-hallertau.de

Steuer-Nr. 115/111/00676 | Bankverbindung: Raiffeisenbank | BIC:-GENODEF1RHT**IBAN:-DE33701696930000150312

Wir sind Mitglied beim: Deutschen Tierschutzbund e.V. und Landesverband Bayern


Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V. | Abenstalstr. 6 | 84072 Au i. d. Hallertau

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Wir freuen uns sehr darüber, dass Sie den Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V.

unterstützen möchten. Jeder einzelne Mensch, der mitfühlt und mithilft, ist

unbeschreiblich wertvoll für den Fortbestand unserer Arbeit.

Ja, ich möchte helfen mit einer

Patenschaft des Tierschutzvereins Hallertau u.U. e.V.

Ich übernehme eine Patenschaft für das Tier

Katze

mit Namen _____________________________________________________________

und bin bereit, im Rahmen meiner Möglichkeiten als wahrer Tierfreund, diesem Tier mit

einem monatlichen Betrag von

______________ zu helfen.

(mind. 10 € / Monat)

Silvia Dietrich [1.Vorstand] | Angelika Horner [2.Vorstand]

Christin Friebe [Kassiererin] | Tom Mareth [Schriftführer]

Registergericht München VR201657

Name:______________________ Vorname:_________________________________

Straße: _______________________________________________________________

PLZ:__________ Ort: ___________________________________________________

Geburtsdatum:__________________________________________________________

Telefon:_______________________ E-Mail: ________________________________

Datum/Unterschrift:_______________________________________________________

Bitte überweisen Sie den Betrag auf das Konto bei der Raiffeisenbank Hallertau eG,

DE77701696930100150312, BIC: GENODEF1RHT

oder füllen Sie nachstehende Einzugsermächtigung aus.

Einzugsermächtigung: (Diese Ermächtigung ist jederzeit widerrufbar)

Hiermit ermächtige ich den Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V., die Patenspende ab dem

nächsten Monatsersten von meinem Konto abzubuchen:

Konto/IBAN-Nr.:_________________________________________________________

Bankleitzahl/BIC_______________________Bank:______________________________

Datum/Unterschrift des Kontoinhabers________________________________________

Am Ende des Jahres erhalten Sie eine Spendenquittung zur Vorlage beim Finanzamt.

Ich bin einverstanden, dass mein Name auf der HP veröffentlicht wird

________________________

Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V. | Abenstalstr. 6 | 84072 Au i. d. Hallertau

Tel.: 0175/1915875, Email:info@tierschutzverein-hallertau.de*www.tierschutzverein-hallertau.de

Steuer-Nr. 115/111/00676 | Bankverbindung: Raiffeisenbank |

BIC:-GENODEF1RHT**IBAN:-DE33701696930000150312

Wir sind Mitglied beim: Deutschen Tierschutzbund e.V. und Landesverband Bayern


Ah so, ein „einfaher Tiger“ hae ih gedaht, als ih sie das erste Mal sah. Kiara hieß sie und war die einzige ältere

Katze. Alle anderen waren viel zu jung für uns, da wir selbst im Seniorenalter sind. Unser letzter Kater war mit 18 Jahren

vor einigen Monaten gestorben.

Jetzt waren wir für ein neues Tier bereit, denn ein Zuhause

ohne Katze ist nur ein Haus. Wir gingen zu ihr ins

große Katzenzimmer und wurden gleich von ungefähr

10 Katzen umschmeichelt. Kiara wollte gleich auf den

Schoß, schnurrte, räkelte sich, gab Köpfchen und dann

schaute sie mich an mit diesem einzigartigen Blick: Herablassend,

vorwurfsvoll, strafend und fragend. Gleichzeitig

schmuste sie und wollte beschmust werden. Mir

schoss durch den Kopf: MISS MARPLE! Und bei dem

Namen blieb es auch, kurz genannt MiMa.

Aus privaten Gründen musste sie noch einige Wochen warten, bis wir sie mitnehmen konnten. Natürlich besuchten

wir sie in dieser Zeit regelmäßig. Wenn sie uns hörte, kratzte sie an der Glastür des Katzenzimmers, ebenso, wenn wir

gingen, und das war dann wirklich herzzerreißend. Übrigens machen das alle Bewohner der Katzenzimmer. Alle möchten

so gerne schmusen oder spielen. Vier Hände und eine Stunde Zeit reichen da kaum aus.

Ich werde nie vergessen, wie sie dann einzog. Autofahren fand sie doof. Zu Hause angekommen, trug ich sie auf dem

Arm durchs ganze Haus, zeigte ihr das Katzenklo und den Fressplatz. Oh, auf eigenen Beinen ging sie dann sehr zögerlich

durch die einzelnen Räume. Das heißt, nein, eigentlich nur durch die Küche und das Wohnzimmer. Und dann war

sie weg. Wir hatten ihr tolle Schlafplätze hergerichtet, aber jeder war leer. Sie war auch nicht unter den Betten, nicht

hinter der Couch, sie war nicht da. Wie so oft im Leben, kurz aus den Augen gelassen - und weg...!

Es dauert richtig lange, bis man ein ganzes Haus bis auf den letzten Winkel nach möglichen und unmöglichen Plätzen

für eine verunsicherte Katze abgesucht hat. Letztendlich fand ich sie in der Waschküche, hinter den Wäschekörben im

Regal. Dort wollte sie auch partout nicht weg. Nach ein paar Tagen wurde sie mutiger, erforschte ihr neues Heim,

genoss die Fensterbank, die Stühle und die große Freiheit.

Nach einer Woche wollte sie nur noch raus

in den Garten, aber es war zu früh und es

gab ein Problem: Miss Marple kannte keine

Katzenklappe. Mein Mann klemmte in die

Tür zwischen Flur und Wohnzimmer ein 1

Meter 20 hohes Brett, in dem eine Katzenklappe

eingebaut war. Geöffnet natürlich.

Das war richtig erfolgreich, sie sprang einfach

über das Brett. Sie saß oft an der Terrassentür

und musste mit großer Wut und

dickem Schwanz ertragen, dass die Katzen

der Nachbarschaft es sich auf unserer Terrasse,

manchmal sogar direkt vor ihrer

Nase, außen an der Terrassentür, gemütlich

machten. Irgendwann fand sie heraus, wie es mit der Katzenklappe funktioniert. Und nach gut 2 Wochen war der erste

Gartenrundgang angesagt. Sie fand das super, sie genießt bis jetzt jeden Tag. Geht durch die Katzenklappe, als hätte

sie nie etwas anderes gemacht. Außer es ist Personal im Haus, dann kratzt sie lieber an der Terrassentür.

Egal wann wir nach Hause kommen: Sie begrüßt uns in der Einfahrt: die schönste, liebste, verschmuste und mittlerweile

verwöhnteste aller Tigerkatzen, begrüßt uns mit hoch erhobenem Schwanz und diesem Blick: Vorwurfsvoll, herablassend,

strafend und fragend. Unsere Lady, Tigerle mit hellbraunem Bauch und schwarzen Punkten.

Barbara Rietzscher

Happy End für Kiara

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Igel im Garten

Sie sind ja schon wirklich putzige Gesellen, wenn wir sie in ihrem Stachelkleid mit dem flauschig-haarigen Köpfchen,

ihren schwarzen Knopfaugen, dem feuchten Schnuffelnäschen und den kleinen Plüschohren betrachten. Wer möchte

hier nicht helfen und so einem Wesen das Überleben ermöglichen?

Igel bevölkern seit vielen Millionen Jahren in fast unveränderter Form diese Erde und verlieren ihre natürlichen Lebensräume

und Nahrungsgrundlagen mehr und mehr. Sie sind durchaus abwehrbereite, weder domestizier- noch

zähmbare, mit Keimen und Parasiten belastete nachtaktive Einzelgänger, deren Reviere in der freien Natur etwa die

Größe von 100 Fußballfeldern haben. Diese können sich mit anderen Igelrevieren durchaus überschneiden. Die Tiere

gehen sich in der Regel aus dem Weg, können aber auch in heftigen Streit mit Artgenossen geraten. Sie sehen schlecht,

können dafür aber gut tasten und ausgezeichnet hören bis in den Ultraschall-Bereich hinein und außerordentlich gut

riechen.

Der Igel hat zwei lebensbestimmende Aktivitäten: Futter und Paarung. Als selbstständige Jungigel bewegen, untersuchen,

drehen und wenden sie alles, was ihnen vor Nase und Schnauze kommt und lernen so ihr Nahrungsspektrum

kee. Ud da dieses hauptsählih ahts gut erreihar ist, gehe sie i der Dukelheit „auf Pirsh“ ud vershlafe

den Tag in diversen Verstecken. Auf dem Speiseplan des Insektenfressers stehen naturgemäß an erster Stelle Käfer,

Raupen, Heuschrecken, Ohrwürmer und andere Insekten. Leider werden diese Tiere in unseren Kulturflächen, Gärten

und Parks immer seltener, so dass er auch Würmer und Schnecken in Speiseplan aufnimmt, die allerdings Zwischenwirte

für zahlreiche Innenparasiten sind. Dazu kommen Außenparasiten in Form von Flöhen, Zecken und Milben. Ein

gesundes Tier kann damit durchaus leben. Bei jungen, unterernährten oder alten und kranken Tieren ist die Parasitenbelastung

problematisch. Bei entsprechender Gelegenheit bedient sich der Igel auch gerne mal an Eiern von bodenbrütenden

Vögeln oder frisst, was ihm sonst an tierischem Futter vor die Nase kommt, auch Aas verschmäht er dabei

nicht. Pflanzliche Nahrung hingegen ist für den Igel nicht geeignet, sein einfach gebauter Magen-Darmtrakt kann diese

nicht verwerten. Der Igel, der sich an Fallobst gütlich zu tun scheint, interessiert sich deshalb wohl eher für den Wurm

im Apfel als für den Apfel selbst. Es sei denn, es herrscht Trockenheit und die Trinkgelegenheiten fehlen, dann kann

auch mal der Wasserbedarf via (dem stark wasserhaltigen) Obst gedeckt werden. Leider haben Igel in der Nähe des

Menschen eine schier unendliche Nahrungsquelle entdeckt, die ihnen oft genug zum Verhängnis wird: Müll und gelbe

Säcke.

Auf ihren Wanderungen warten viele Hindernisse in Form von Zäunen, Mauern und Straßen. Auch die zunehmenden

Steinwüsten in den Vorgärten sind leider kein igelgerechtes Terrain. Dazu kommen mancherlei Gefahren in Form von

Müllsäcken, Motorsensen und Rasenrobotern, Straßen und Kellerschächten, Pools und Gartenteichen. Diese Risiken

in Kombination mit einseitiger und unpassender Ernährung senken die Lebenserwartung der Tiere erheblich und haben

so zu einer deutlichen Gefährdung des Bestandes geführt.

Abhängig von der Witterung erwachen die Igel aus dem Winterschlaf in der Zeit von Ende März bis Anfang Mai. Der

Aufwachvorgang zieht sich über mehrere Stunden hin und ist für den Igel sehr anstrengend. Schließlich muss er seinen

gesate Orgaisus vo „Stady-Betrie“ it iialer Herz- und Atemfrequenz wieder auf ein normales Maß

bringen. Während des Winterschlafs verliert das Tier etwa 30% seines Gewichtes und ist so dringend auf nahrhaftes

Futter angewiesen, was in den vielleicht noch kühlen Nächten nicht immer zu finden ist.

Ab Ende April bis Ende August geht der Igelmann

auf Brautschau, wobei es ihm die Auserwählte

nicht leichtmacht. Eine Igeldame will

mehrere Tage umworben werden, was mit Rascheln,

Schnauben, Fauchen und Knöttern begleitet

wird und in Befürchtung von Einbrechern

auch gelegentlich Polizeieinsätze auslöst.

Nach gut einem Monat kommen in einem

sicheren Nest die jungen Igel zur Welt und

werden bis zu 45 Tagen von der Mutter gesäugt.

Nach etwa 3 Wochen erkunden die kleinen

Igel mit einem Gewicht von etwa 150

Gramm, etwa so groß wie ein Hühnerei, auch

tagsüber die Umgebung des Nestes und sammeln

erste Erfahrungen mit Fressbarem.

10


Sollte man in den Sommermonaten kleine Igel sichten, bitte diese nicht sofort ins Haus nehmen, sondern erst einmal

längere Zeit beobachten und ihnen ggf. an einem gedeckten Futterplatz Katzenfutter (Pastete) und Wasser anbieten.

Nur wenn sie verhaltensauffällig sind, sich z.B. nicht einrollen, auch in der Sonne über Stunden einfach liegen bleiben,

torkelnden Gang haben oder erkennbar mit Parasiten behaftet sind (Flöhe, Milben, Fliegeneier), besteht Handlungsbedarf.

Gesunde Tiere gehen nach etwa 6 Wochen mit einem Gewicht von 200 bis 250 Gramm dann eigene Wege.

Je nach Witterung beginnt der Winterschlaf von Ende

Oktober bis Anfang Dezember. Ausgelöst wird der

Winterschlaf durch das allmähliche Verschwinden der

Futtertiere, abnehmende Außentemperaturen und

Tageslängen und durch hormonelle Umstellungen.

Damit der Igel ohne Futter überleben kann, werden

alle Körperfunktionen auf das mit dem Leben gerade

noch zu vereinbarende Mindestmaß reduziert. So fällt

die Körpertemperatur von 36°C (im Wachzustand) auf

etwa 5°C, die Herzfrequenz reduziert sich von 180–

250 Schlägen pro Minute auf 8–20 und die Atemfrequenz

sinkt von 40–50 Atemzügen auf 3–4. Der Igel verschläft allerdings nicht die ganze Zeit am Stück. Zwischenzeitliches

Aufwachen ist normal, meistens verbleibt der Igel dabei aber im Nest und bleibt deshalb unentdeckt.

Damit ein Igel diesen körperlichen Extremzustand übersteht, braucht er im Spätherbst neben einem kompakt gebauten,

gut temperaturisolierenden Nest vor allem genügend Fettreserven. Bei einigen Jungtieren ist letzteres aber nicht

gegeben. Ein Jungigel sollte im November mindestens 500g auf die Waage bringen, liegt sein Körpergewicht deutlich

darunter, stehen seine Chancen, den nächsten Frühling zu erleben, nicht mehr allzu gut. Vor allem erst Ende des Sommers

geborene Jungtiere sind aber im Spätherbst oft noch von den entscheidenden 500g meilenweit entfernt. Hier ist

dann tatsächlich menschliche Hilfe erforderlich.

Was sind Alarmzeichen, die schnelles Handeln erfordern:

Tagaktivität, torkelnder Gang, regungsloses Verharren auch längere Zeit in der Sonne. Igel rollt sich bei Berührung

nicht ein.

„Hugerkik“ i Herst, d.h. eie Falte oder Eikerug hiter de Kopf siehe Foto. Shlotterdes Stahelkleid.

Igel ist breiter als hoch und läuft hoch aufgestellt. Mandelförmige Schlitzaugen mit tiefliegenden Augäpfeln.

Auffällig viel Außenparasiten (Flöhe, Zecken, Fliegeneier oder Maden) oder erkennbare Verletzungen.

Weiße Ohr(ränder), erkennbarer Stachelverlust und kahle Stellen im Stachelkleid. Fehlende Behaarung im Gesichtsbereich,

borkige Stellen im Gesicht, Nasenrücken oder am Stachelsaum.

fühlbar kalter Bauch, breiig-grüner Kot, deutliches, wiederkehrendes Husten.

im Herbst zu geringes Gewicht, d.h. Mitte September weniger als 200 g, Mitte Oktober weniger als 400g und

Mitte November weniger als 500g.

Wie helfen wir richtig?

Körpertemperatur mit den Fingern prüfen. Der Bauch muss sich körperwarm anfassen, sonst muss unbedingt

gewärmt werden. Dazu das Tier auf eine eingewickelte Wärmflasche setzen, leicht zudecken und prüfen, ob

die Liegeflähe „hadwar“ ist. Kei Rotliht. Heizkisse ur kotrolliert. Das Tier uss die Möglihkeit hae,

die Wärmequelle selbstständig zu verlassen. Bevor keine Körperwärme am Bauch fühlbar ist, weder Wasser

noch Futter anbieten!

Nach dem Aufwärmen kann vorsichtig Flüssigkeit angeboten werden. Wasser mit etwas Traubenzucker oder

Honig evtl. mit Hilfe einer Spritze anbieten. Hier braucht es Geduld.

Nach Zecken absuchen. Flöhe nicht mit Bolfo, Spot-ons oder gängigen Haustiermitteln bekämpfen. Lieber lauwarm

abduschen, anschließend trocknen und wärmen und den Vorgang nach etwa einer Stunde wiederholen.

Kontakt zu einer Igelstation aufnehmen. Der Tierschutzverein Hallertau nimmt selbst keine Wildtiere auf,

kann aber an igelkundige Mitglieder verweisen. Tierarztbesuch nur dann, wenn der Tierarzt ausreichende

Igelerfahrung besitzt, was nur gelegentlich der Fall ist. Eventuell kann auch über die sozialen Medien ein Ansprechpartner

gefunden werden.

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Was können wir allgemein tun, um dieser gefährdeten

Tierart zu helfen?

„Gele Säke“ öglihst erst a Morge der Aholung

auf die Straße stellen. Ist das nicht möglich,

die Säcke außerhalb der Reichweite von Igeln

deponieren, z.B. an den Zaun hängen. Igel reißen

sonst die Säcke in der Nacht auf, kriechen auf er

Suche nach Futter hinein und werden im Müllwagen

zerquetscht.

Rasenroboter nur tagsüber in Betrieb nehmen.

Entgegen den Angaben in der Werbung machen

diese Geräte weder vor Fallobst noch Igeln halt

und verletzen diese schwer.

Motorsense und Rasenmäher nur im Sichtbereich

einsetzen, nicht unter Hecken, Sträuchern und

Büschen arbeiten oder diese vorher absuchen.

Kellerschächte abdecken und an bodengleichen

Swimmingpools und Gartenteichen kleine Holzbretter

in den Ecken anbringen, damit Tiere sich

aus dem Wasser retten können.

Holzhaufen für Oster-, Sonnwend- und sonstige

Feuer am Tage des Anzündens unbedingt vorher

umschichten, damit dort keine Igel verbrennen.

Laubhaufen nur vorsichtig umsetzen. Es könnten

darin Igelnester mit Jungtieren oder im Herbst

Winternester gebaut sein.

Durchschlupfmöglichkeiten (10x10cm) in Gartenzäunen

schaffen. Igel merken sich das.

Werden Igel im Garten gesichtet, sollten im

Herbst Fressplätze eingerichtet und zugefüttert

werden. Hier hat sich besonders das Katzentrockenfutter

„Bifesis juior“ als zekäßig erwiesen,

weil es in Größe und Biss der Igelbeute

ähnlich ist und Zahnsteinbildung vermeidet. Wasserschale

bereitstellen. Sicherstellen, dass nur

Igel die Futterstelle erreichen. Eine umgedrehte

Obstkiste mit einer Öffnung 10x10cm und einem

Stein beschwert ist beispielsweise völlig ausreichend.

Ungeschützte Fressplätze locken gerne

ahtaktie "Mitesser“ Katze, Marder us. a.

Gärte i Herst iht „kliish sauer“ ahe.

Lauhaufen in einer geschützten Ecke mit etwas

Reisig abdecken und so einen Überwinterungsplatz

schaffen.

Wenn man diese Hinweise berücksichtigt, kann mit wenig

Aufwand einer bedrohten Tierart das (Über)leben etwas

erleichtert werden. Weitere hilfreiche Informationen finden

Sie unter www.igelpaten.de oder www.pro-igel.de o-

der www.igelzentrum.ch.

Lutz Rietzscher

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Unsere vermittelbaren Tiere

Melody und Marissa sind Geschwister. Sie

sind am 12.04.2019 geboren, entwurmt, geimpft,

gechipt und kastriert.

Beide sind altersgemäß noch sehr verspielt

und verstehen sich mit anderen Katzen sehr

gut. Sie sind sehr menschenbezogen und lieben

ihre Schmuseeinheiten.

Melody und Marissa suchen ein Zuhause mit

Freigang in verkehrsberuhigter Lage. Sie werden

auch getrennt vermittelt.

Paulchen ist ca. am 20.04.2018 geboren,

entwurmt, kastriert, geimpft und gechipt.

Er ist ein eher ruhiges Katerchen, aber

noch sehr verspielt und verschmust.

Mit anderen Katzen kommt er sehr gut zurecht,

geht aber jedem Streit aus dem Weg.

Für Paulchen suchen wir ein Zuhause mit

Freigang in verkehrsberuhigter Lage.

Wer möchte diesem lieben Schmusekaterchen

ein Zuhause geben?

Die Geschwister Sissi (schwarz) und Sammy (schwarz-weiß) sind

Mitte Juli 2016 geboren, entwurmt, geimpft, gechipt und kastriert.

Sammy ist ein sehr anhänglicher, verschmuster Kater. Leider

mussten ihm einige Zähne gezogen werden, was ihn aber nicht beeinträchtigt.

Sissi ist eher vorsichtig und braucht etwas Zeit, um Vertrauen zu

fassen, eine zierliche, kleine „Diva“. Mit anderen Katzen kommen

sie sehr gut zurecht und kennen auch Hunde.

Da sie sehr aneinander hängen, wäre es schön, wenn sie zusammen

ein Zuhause mit Freigang finden würden. Sie werden aber

auch mit einem anderen Kumpel aus der Gruppe abgegeben oder einzeln zu einer bereits vorhandenen Katze, da sie

unbedingt Katzengesellschaft brauchen.

Napoleon ist am 01.05.2018 geboren, entwurmt, geimpft, gechipt

und kastriert.

Napoleon ist ein Traumkater. Er hat alle Eigenschaften, die man

sich nur wünschen kann. Er ist sehr menschenbezogen, sehr brav,

spielt gerne und ist ein absoluter Schmusekater. Mit anderen Katzen

kommt er sehr gut zurecht, er liebt alle, egal ob Katze, Kater o-

der Kitten.

Dieser Traumkater sucht einen Traumplatz mit Freigang in verkehrsberuhigter

Lage.

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Unsere vermittelbaren Tiere

Cora ist am 25.09.2018 geboren, entwurmt,

geimpft, gechipt und kastriert.

Cora ist eine zierliche, sehr menschenbezogene

Schmusekatze, die aber auch gerne

spielt.

Mit anderen Katzen kommt sie zurecht, mag

aber lieber ihre Ruhe. Für Cora suchen wir ein

ruhiges Zuhause mit Freigang in verkehrsberuhigter

Lage.

Nino ist am 24.04.2018 geboren, entwurmt,

kastriert, geimpft und gechipt.

Nino ist eher ein ruhiges Katerchen, das aber

auch sehr verspielt ist. Er geht mit seinen Menschen

sehr zärtlich um und möchte überall dabei

sein. Mit anderen Katzen kommt er gut zurecht.

Für Nino suchen wir ein liebevolles Zuhause

mit Freigang.

Luna ist ca. 01.05.2018 geboren, entwurmt, geimpft,

gechipt und kastriert

Sie ist eher eine ruhige Katze, die aber auch gerne

spielt und ihre Streicheleinheiten genießt.

Mit anderen Katzen kommt sie zurecht, zeigt aber

energisch, wenn sie ihre Ruhe haben will.

Für Luna suchen wir ein ruhiges Zuhause mit Freigang

in verkehrsberuhigter Lage.

Amigo ist Anfang Juni 2017 geboren, entwurmt, geimpft, gechipt

und kastriert.

Amigo ist ein eher schüchterner, etwas unsicherer Kater, sehr

verspielt und ein richtiges Kuschelbärchen. Fremden gegenüber

ist er erst mal vorsichtig, er braucht etwas Zeit, um Vertrauen zu

fassen. Mit anderen Katzen ist er sehr verträglich und kennt auch

Hunde.

Für Amigo suchen wir ein liebevolles Zuhause mit Freigang, entweder

mit einem seiner Kumpels aus der Gruppe oder zu einer

bereits vorhandenen, nicht dominanten Katze oder Kater.

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Unsere vermittelbaren Tiere

Emely (schwarz) ist am 13.06.2019, Enrico

(schwarz-weiß) am 13.07.2019 geboren. Beide

sind entwurmt, geimpft und gechipt.

Beide sind altersgemäß sehr verspielt, genießen

aber auch ihre Streicheleinheiten.

Für beide suchen wir ein Zuhause mit späterem

Freigang in verkehrsberuhigter Lage. Da sich die

beiden sehr gut verstehen, wäre es schön,

wenn sie zusammenbleiben könnten, sie werden

aber auch getrennt vermittelt.

Franzl ist Mitte Juni 2017 geboren, entwurmt,

geimpft, gechipt und kastriert.

Er ist ein ganz lieber Schmusekater, der alle

liebt, egal ob Mensch, Katze oder Hund.

Für Franzl suchen wir ein liebevolles Zuhause

mit Freigang. Da er sehr an seinem Kumpel

Amigo hängt, den er gerne beschützt, wäre es

schön, wenn er mit ihm zusammen bleiben

könnte oder mit einer anderen Katze aus der

Gruppe. Notfalls wird er auch einzeln vermittelt

zu einer bereits vorhandenen Katze, da er

Katzengesellschaft liebt und braucht.

Clarence ist ca. Mitte Juni 2018 geboren, entwurmt,

kastriert, geimpft und gechipt.

Er ist sehr verschmust und spielt gerne. Mit anderen

Katzen kommt er zurecht.

Clarence hatte Probleme mit einem Auge und

musste sich mehreren Augenoperationen unterziehen.

Mittlerweile ist alles gut verheilt. Er hat

zwar einen kleinen Schatten auf diesem Auge,

aber es beeinträchtigt ihn nicht.

Für Clarence suchen wir ein liebevolles Zuhause,

evtl. mit Freigang in einer absolut verkehrsberuhigten

Gegend. Er wäre aber auch als Wohnungskater

mit einem großen gesicherten Balkon zufrieden.

Hinweise: Informieren Sie sich vor dem Kauf eines Tieres gründlich über dessen biologischen Verhaltensweisen

und Bedürfnisse sowie die Anforderungen an eine artgerechte Haltung. Ein Haustier sollte nie aus einem spontanen

Impuls heraus „angeschafft“ werden und schon gar nicht als Geschenk. Bedenken Sie immer, dass ein Tier

oft viele Jahre ein Teil Ihres Lebens sein wird und stellen Sie sich die Frage, ob es auch zukünftig in Ihre Lebensplanung

und Ihren Alltag passt.

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Unsere vermittelbaren Tiere

Mozart und Mona sind Geschwister.

Sie sind am 06.04.2019 geboren, entwurmt,

geimpft, gechipt und kastriert.

Beide sind altersgemäß noch sehr

verspielt und verstehen sich mit anderen

Katzen sehr gut.

Mozart ist ein absolutes Schmusekaterchen.

Mona ist etwas vorsichtig bei Fremden, taut aber schnell auf. Mozart und Mona suchen ein Zuhause mit

Freigang in verkehrsberuhigter Lage. Sie werden auch getrennt vermittelt.

Diese reizenden Katzenkinder sind zwischen 8 und

10 Wochen, entwurmt, geimpft und gechipt. Für

diese bezaubernden Katzenkinder suchen wir ein Zuhause

mit späterem Freigang in verkehrsberuhigter

Lage.

Cindy, Cleo, Clara, Carina und Caruso sind am

28.06.2019 geboren, entwurmt, geimpft und gechipt.

Sie sind die Babys von der Schmusekatze Cora. Für diese

bezaubernden Katzenkinder suchen wir ein Zuhause mit

späterem Freigang in verkehrsberuhigter Lage.

Lara und Luca sind am 15.07.2019 geboren, entwurmt, geimpft und gechipt.

Lara ist eine Langhaarkatze, ihr Bruder Luca ein Kurzhaarkaterchen.

Die beiden hängen sehr aneinander, es wäre schön, wenn sie zusammenbleiben

könnten. Sie werden aber auch getrennt vermittelt mit einem ihrer

Kumpels aus der Gruppe.

Lara und Luca hätten gern ein Zuhause mit späterem Freigang in verkehrsberuhigter

Lage.

Wenn Sie sich für eines unserer Tiere interessieren beantworten wir gerne alle Ihre Fragen. Es würde uns sehr

freuen, wenn Sie einem unserer Schützlinge ein neues und liebevolles Zuhause geben können.

Tierschutzverein Hallertau u. U. e. V. | Telefon: 0175-1915875 | Mail: info@tierschutzverein-hallertau.de

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Wann braucht eine Katze Hilfe?

Ist eine freilaufende Katze hilfsbedürftig?

Nicht jede freilaufende Katze benötigt immer menschliche Hilfe. Immer wieder kommt es vor, dass Katzen, die eigentlich

eine Familie haben, eingefangen und als Fundtier gemeldet werden. Doch das ist oft falsch verstandene Tierliebe.

Denn grundsätzlich sollte bei einer fremden Katze solange davon ausgegangen werden, dass sie einen Halter hat, bis

das Gegenteil bewiesen ist. Dies bedeutet auch, dass Katzen ohne Anzeichen von Verwahrlosung und Unterernährung

nicht gefüttert, angelockt oder gar mit nach Hause genommen werden sollten. Sie gehören zu ihrem Halter, und man

darf sie nicht von diesem entfremden. Wenn die Katze trotzdem immer wiederkommt, sollte der Besitzer ermittelt

und darüber informiert werden, damit er weiß, wo sein Tier ist.

In einer Notsituation sollten Tierfreunde natürlich eingreifen und Katzen helfen. Manchmal reicht die spontane Hilfe

an Ort und Stelle mit anschließender Freilassung des Tieres, manchmal sollte das Tier zur medizinischen Notversorgung

in eine Tierklinik oder Tierarztpraxis mitgenommen werden. Beim Tierarzt kann dann auch geprüft werden, ob die

Katze tätowiert ist oder einen Transponder trägt, damit der Besitzer ermittelt werden kann. Nimmt ein Finder, das

Tier an sich, ist er dazu verpflichtet, den Fund des Tieres unverzüglich zu melden, da er sich sonst gegebenenfalls der

Fundtierunterschlagung schuldig macht. Zuständig ist der örtliche Tierschuztverein, gegebenenfalls das Ordnungsamt,

beziehungsweise nachts die Polizei (über die Nummer der Dienststelle, nicht den Notruf).

Notfall oder Streifzug?

Doch wie kann man überhaupt erkennen, ob eine Katze Hilfe braucht oder einfach auf ihrem täglichen Streifgang ist?

„Die ehte Hilfsedürftigkeit einer Katze kann anhand bestimmter eindeutiger äußerer Umstände, unter welchen das

Tier angetroffen wird, erkannt werden.

Unfälle oder Situationen, aus denen

sich die Katze nicht selbst befreien

kann, wie der Sturz in einen Teich oder

eine Regentonne, das Hängen- beziehungsweise

Steckenbleiben mit dem

Körper oder Körperteilen in irgendwelchen

Vorrichtungen (in auf Kipp

stehenden Fenstern),

Das Eingesperrt sein in Fahrzeugen,

Müllcontainern, Garagen, Kellern,

Dachböden oder ähnlichem.

Auch Kätzchen, die auf einem Baum

sitzen und vergeblich versuchen herunterzukommen,

könnten unter Umständen

Hilfe gebrauchen, da kleine Katzen das Herunterklettern von Bäumen erst noch lernen müssen.

Beobachtet man, dass eine Katze Gift (z.B. Schneckenkorn) aufgenommen hat oder von einer Biene oder

Wespe gestochen wurde, sollte ebenfalls durch Informieren des Besitzers oder ggf. schnelles eigenes Handeln

geholfen werden. Gleiches gilt natürlich für Katzen mit schweren Verletzungen oder lebensbedrohlichen

Symptomen wie akute Atemnot.

Offensichtlich ausgesetzte bzw. zurückgelassene Tiere z.B. an Raststätten (Mülleimer) oder in Zugabteilen brauchen

Hilfe in der Form, dass sie als Fundtiere behandelt und gemeldet werden.

Streunerkatzen sind zwar auch per se als hilfsbedürftig zu bezeichnen, weil Hauskatzen selbst nach einiger Zeit der

Verwilderung domestikationsbedingt nicht allein ohne menschliche Betreuung für sich sorgen können. Sie sollten

jedoch – idealerweise in Absprache mit dem zuständigen Tierschutzverein - nur zum Zweck der Kastration und ggf.

medizinischen Versorgung eingefangen, zur Tierarztpraxis gebracht und anschließend wieder an ihrem angestammten

Platz frei gelassen und dort weiter versorgt werden.

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Extreme Scheu, schlechter Ernährungs- und Pflegezustand, starker Parasitenbefall, Verletzungen, Augen- und Nasenausfluss

können bei einer Katze Hinweise darauf sein, dass es sich um eine herrenlose Streunerkatze handelt, Beweise

sind es jedoch nicht. Denn auch hier kann es sich um eine Besitzerkatze handeln, die vermisst wird, und über längere

Zeit draußen alleine überleben musste.

Absolut hilfreich ist es, wenn die gefundene Katze gekennzeichnet und registriert ist. Jeder Tierschutzverein, Tierarzt

und Polizei können den Chip auslesen und den eventuellen Besitzer ausfindig machen.

Tiere für ältere Menschen

Ier wieder werde wir gefragt: „Verittel Sie auh Katze a ältere Meshe?“ Alleine die Fragestellung ist

sho shwierig zu eatworte. Was ist „älter“ ud u welhes Tier hadelt es sih?

Generell finden wir es immer sehr gut, wenn ein Tier einen Menschen findet, der ausreichend Zeit aufbringen kann um

sich dem neuen Mitbewohner ausreichend zu widmen. Wir denken aber auch, dass es wie bei zwei Menschen meist

auch, sehr gut ist, wenn die beiden in einem ähnlichen Alter sind. Also ein älterer Mensch mit einem älteren Tier. Junge

Tiere sind sehr ungestüm und haben keinerlei Erziehung.

Hundewelpen müssen erst einmal stubenrein werden und brauchen vom ersten Tag an Erziehung. Das fordert den

Menschen täglich und kann nicht einfach gelegentlich erledigt werden. Katzenkinder sind stürmisch und können schon

einmal das eine oder andere Einrichtungsstück ruinieren. Natürlich kann ein Mensch in jedem Lebensalter in die Lage

kommen, sich nicht mehr um sein Tier kümmern zu können. Sicherlich ist auch richtig, dass jedes Tier eine andere

Lebenserwartung hat.

Allerdings muss auch ganz klar sein, dass ein z.B. 80-jähriger Mensch sich sehr wahrscheinlich nicht um ein Katzenkind

kümmern kann bis dieses eines natürlichen Todes stirbt. Dazu kommt dann auch die Beschwerlichkeit, das Tier zum

Tierarzt zu bringen und vieles mehr.

Wunderbar finden wir die Lösung, wenn sich in der Familie jemand findet, Kinder, Enkelkinder etc., die sich bereit

erklären, das Tier aufzunehmen, wenn der eigentliche Besitzer das einmal nicht mehr können sollte. Idealerweise leben

die Kinder oder Enkelkinder im gleichen Haus, um den Umzugsstress für das Tier zu vermeiden. Leider ist es ja auch so,

dass es so gut wie keine Pflegeheime gibt, in denen ein Tier mit seinem oft langjährigen Besitzer einziehen darf. Wenn

überhaupt, wird es noch viele Jahre dauern, bis so etwas gängige Praxis geworden ist.

Auh we sih ei „älterer Mesh“ für ei älteres Tier iteressiert, werde wir frage, wer sih daru küert,

wenn es nötig werden sollte. Auch ältere Tiere brauchen sorgfältige Betreuung, Arztfahrten, Gassi gehen etc.

Wir streben immer eine Lösung an, die für Mensch und Tier richtig und praktikabel ist. Denn für ein Tier ist es immer

schlimm, eventuell jahrelang wohlbehütet und verwöhnt zu leben und dann plötzlich in einem Tierheim zu landen.

Diese Tiere, besonders, wenn sie eine sehr

nahe Beziehung hatten, verstehen die Welt

nicht mehr und geben sich oft auf.

Natürlich helfen und beraten wir gerne und

suchen ein passendes Tier gemeinsam mit

Ihnen aus. Bringen Sie dann auch gleich den

Menschen mit, dem Sie Ihr Tier anvertrauen

wollen, falls Sie einmal nicht mehr für es sorgen

können. Wenn das Tier vom ersten Tag

an auch Ihre Familie kennt, dann wird es sich

dort sicherlich wohlfühlen.

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Unser Eventteam bei der Arbeit

Unsere Teilnahme bei Fasten- und Herbstmarkt in Au ist legendär. Im Sommer waren wir zusätzlich mit einem Kuchenund

Infostand beim Fest der Sinne in Nandlstadt vertreten. Wenn das Helferteam dann strahlend am Stand steht und

Lose, Kuchen und Essen verkauft oder sich mit Interessenten unterhält, dann sieht alles ganz einfach aus. Nein, ist es

nicht. Nicht einfach, nicht schnell und oft recht nervenaufreibend.

Das geht schon Wochen vorher mit der Planung los. Wer kann wann kommen?

Haben wir einen Fahrer für den Hänger? Was bieten wir an? Gibt es

ausreichend Tombolapreise. Nach der ersten Planungsphase kommt die

Feinplanung mit Zeitplan, Einkaufsplan und Suche nach Kuchenbäckern.

Auch Fritteuse und Grill müssen nochmal gereinigt werden und von der

Kaffeesahne bis zur Kuchengabel alles bereitgehalten werden.

Einen Tag vor dem Markt muss das gesamte benötigte Equipment zusammengetragen

und im Hänger verstaut werden. An dieser Stelle ein Herzliches

Danke an Jürgen Ringer, der uns immer seinen Anhänger zur Verfügung

stellt.

Ganz gemein ist der Aufbau Job am Tag des Marktes. Denn da steht der

Platz bereits um 6 Uhr morgens zur Verfügung – und das an einem Sonntag.

Der Hänger mit den Zelten, Bänken und allem anderen Equipment

steht dann bereit und das Aufbau Team legt los. Zum Glück ist das Team

gut eingespielt und baut auch morgens im Dunkeln ohne Probleme die

Zelte auf. Es dauert schon bis die Zelte stehen und alles an Ort und Stelle

ist, so dass sich auch das anschließende Verkäuferteam gut zurechtfindet.

Am späten Nachmittag spielt sich alles wieder in umgekehrter Reihenfolge

ab. Wenn die Helfer schon kaum noch die Füße spüren, wird abgebaut

und alles wieder zurück in die Tierherberge gebracht. Am nächsten

Tag heißt es dann: Hänger zurück, Biertischgarnituren zurück, Fritteuse

und Grill reinigen, Müll entsorgen. Es sind wirklich viele Stunden, die für

die Teilnahme an einem Markttag aufgewendet werden. Aber wir sind

auch immer sehr froh, dass wir so unseren Verein präsentieren können.

Die Einnahmen helfen uns wieder, die Tierarztkosten zu stemmen. Ganz

wichtig sind auch die Gespräche am Stand, denn es kommen sehr viele

Besucher nicht nur zum Essen und Kaffeetrinken, sondern auch um Tierschutzthemen

anzusprechen oder sie interessieren sich für ein Tier. Das

eine oder andere Aufklärungsgespräch wird geführt und das ist uns sehr

wichtig.

Silvia Dietrich

20


Wie bringt man einen Hund dazu freiwillig das zu machen, was wir Menschen als gewünschtes Verhalten bezeichnen.

Die Erklärung ist ganz einfach, ich muss für den Hund das von uns erwünschte Verhalten lohnenswerter machen als

das unerwünschte Verhalten.

Damit dieses Verhalten dann auf Dauer funktioniert, muss es konditioniert werden, also immer und immer wieder

wiederholen und das in den unterschiedlichsten Situationen. Dazu ist zunächst einmal wichtig, dass der Hund sofort

weiß, wann er etwas richtiggemacht hat. Dazu gehört zwingend ein Marker, dies kann ein Geräusch oder ein Wort sein

(ein Wort müsste etwas sein was im Alltag nicht oder nur selten vorkommt).

Bewährt hat sich der Clicker, den ich aber z.B. (mit drei Hunden) nicht einsetze, ich benutze ein Markerwort. Jedes

Mal, wenn der Hund etwas richtig macht sage ich das Markerwort und erst dann erfolgt eine Belohnung (Belohnung

heißt nicht zwangsläufig Leckerchen). Das heißt in der Konsequenz schlicht und einfach, ich verstärke erwünschtes

Verhalten und minimiere so unerwünschtes

Verhalten.

Warum funktioniert das nicht mit

Gewalt, also den Hund zu etwas mit

physischem oder psychischem Druck

zu zwingen?

Erwünschtes Verhalten beim Hund

Auch hier ist die Erklärung ganz einfach,

der Hund macht es nicht von

sich aus. Das funktioniert zwar kurzfristig

sehr gut, aber jedes Mal, wenn

ein Reiz von außen stärker ist als die

Angst vor der Gewalt, ist es vorbei mit

dem erwünschten Verhalten. Der

Hund bellt, er jagt, er ist aggressiv usw. Der Druck wird erhöht und die Spirale beginnt von vorn und so kommt es zu

so vielen kaputten Hunden und die Medien veröffentlichen wieder einen Beißvorfall.

Dies ist eine stark verkürzte Erklärung, ich kann immer wieder nur empfehlen, sich einen guten Hundetrainer zu suchen,

der mit euch arbeitet. Prüft ihn einfach auf obige Trainingsmethode und ihr habt den Richtigen.

Hier zum Schluss noch ein Satz meiner Freundin der Trainerin Katrien Lismont: Verstärken, was richtig ist, ist wichtig.

Verstärken, was nicht falsch ist, ist fortgeschritten.

Jürgen Kronz

Rezept – vegetarischer Nudelauflauf

1 Tube Tomatenmark, ungewürzt

5 Zehen Knoblauch

400 ml Sahne

4 Tomaten

250 g Gouda oder Mozzarella, gerieben

100 ml Olivenöl

n. B. Kräuter, italienische, Salz und Pfeffer

Zuerst die Penne so lange in Salzwasser kochen, bis sie gut bissfest sind.

Anschließend abtropfen lassen. Für die Sauce Olivenöl, Sahne, die ganze

Tube Tomatenmark, Kräuter und Gewürze miteinander vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Knoblauchzehen

schälen, klein schneiden und zu der Sauce geben. Je nach Geschmack mehr oder weniger Olivenöl und

Knoblauch beigeben. Die Nudeln mit der Sauce gut vermischen und in eine sehr große Auflaufform geben. 1/3 von der

Käsemenge unter die Penne mischen. Anschließend die Tomaten vierteln und auf die Penne legen. Danach den Käse

oben drüberstreuen und die Form in den Backofen schieben. Den Auflauf ca. 30 Minuten im vorgeheizten Backofen

bei 180 °C Umluft überbacken, bis der Käse schön zerlaufen ist. Sofort servieren.

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Wir alle wissen, dass weder bei Menschen noch bei Tieren das Leben unendlich ist. Trotzdem verdrängen wir diese

Tatsache so gut es geht. Unser Tier gehört zu uns und wir wollen es möglichst für immer behalten. Selbst wenn ein

Haustier nicht an einer ernsthaften Krankheit leidet, so kommt doch nach einigen Jahren das Alter und die Gebrechen.

Die eigene Angst vor einem schmerzlichen Verlust darf hierbei nie dazu führen, dass das Tier unnötig leiden muss. Mit

der Aufnahme eines Tieres in unser Leben, unsere Familie, übernehmen wir eine große Verantwortung. Unser Freund

auf vier Pfoten muss sich auf uns verlassen können, auch in Situationen und Stunden, die schwer sind. Egoismus ist

hier völlig fehl am Platz, auch wenn die Trauer und die Angst vor dem Verlust noch so groß ist.

Ein allgemeingültiges Zeichen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, um unseren tierischen Mitbewohner gehen zu lassen,

gibt es nicht. Dies sollte immer mit einem Tierarzt des Vertrauens in Ruhe besprochen und entschieden werden.

Wenn wir bewusst mit unserem Tier zusammengelebt haben, sind die Zeichen zu erkennen. Die endgültige Entscheidung

kann uns dann leider niemand abnehmen.

Ob der Tierarzt die Euthanasie bei einem Hausbesuch durchführt, kann im Vorfeld geklärt werden. Bei vorheriger

Krankheit ist das Tier aber auch den Weg zum Tierarzt gewöhnt und ein Termin außerhalb der normalen Sprechstunde

ist sinnvoll.

Wichtig ist, dass das geliebte Tier nicht alleingelassen wird, egal wie schwer uns der Abschied fällt.

Werden Tiere in dieser Situation allein gelassen, geraten sie oftmals in Angst und suchen mit panischen Blicken nach

ihrem Menschen. Denn besonders in dieser Situation ist es für unsere tierischen Begleiter wichtig, dass wir Menschen

für sie da sind, sie beruhigend streicheln oder ein paar herzliche Worte zu ihnen sprechen.

Das sind wir unseren treuen Begleitern schuldig.

Von einem geliebten Tier Abschied nehmen

Und was danach ganz wichtig ist: Ihr Tier hätte nie gewollt, dass sie

nach seinem Tod kein Tier mehr in Ihrer Familie aufnehmen. Natürlich

ist jedes Tier etwas Besonders und bleibt in unserem Herzen.

Aber es würde sich ganz sicher wünschen, dass sie einem anderen

heimatlosen Tier ein so tolles Zuhause bieten, wie es selbst es bei

Ihnen in all der Zeit genossen hat. Die Aussage: „Ich ill kei Tier

ehr, eil der Tod so sehr scherzt“ ist icht i Sie Ihres erstorbenen

Tieres. Der Tod ist schlimm, aber er gehört zum Leben.

Buchtipp – „Weltacht auf sechs Beie“

Sie sind faszinierend - und sie sind überall: Sie haben eigene Formen der

Arbeitsteilung, Kommunikation und Selbstorganisation entwickelt. Ameisen

legen Gärten an und züchten Pilze. Sie halten sich Blattläuse als Nutzvieh

und verteidigen es gegen Räuber. Neben den Bienen sind sie wohl die Erstaunlichsten

unter den Insekten.

Susanne Foitzik ist eine weltweit anerkannte Koryphäe auf dem Gebiet der

Ameisenforschung. Gemeinsam mit dem Biophysiker Olaf Fritsche erzählt die

Mainzer Evolutionsbiologin auf unterhaltsame Weise alles, was man über

Ameisen wissen muss. Nach der Lektüre dieses Buches wird man Ameisen

mit anderen Augen sehen.

Gebundenes Buch – 15. Oktober 2019

von Susanne Foitzik (Autor), Olaf Fritsche (Autor)

Verlag: Rowohlt Buchverlag; Auflage: 1. (15. Oktober 2019)

Sprache: Deutsch

ISBN-13: 978-3498021405

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Die optimale Rundumbetreuung für Ihr Tier

Allgemeinmedizin I Innere Medizin

Orthopädische Chirurgie I Physiotherapie

Leistungen

• Chirurgie

• Osteosynthese

• digitales Röntgen

• hausinternes Labor

• Ultraschall, inkl. Herz

• Zahnheilkunde,

inkl. Zahnröntgen

• Orthopädie

• Kardiologie

• Krankenstation

• Unterwasserlaufband

• Physiotherapie

Unser Team

Dr. med. vet. Annette Feische (Fachtierärztin für Innere Medizin)

Dr. med. vet. Wera Stranek (Praktische Tierärztin)

Christine Preyß-Jägeler (GPCert Small Animal Surgery)

Melanie Schmidt (Praktische Tierärztin)

Sabine Krapf (Veterinärmedizinische Physiotherapeutin)

Dr. med. vet. Britta Roth (Diplomate of the European College of Dermatology,

Europäischer Fachtierarzt für Dermatologie)

Sprechzeiten nach Terminvereinbarung

Öfnungszeiten

Mo – Fr 9 – 12 Uhr / 15 – 18 Uhr I Sa 10 – 11.30 Uhr

Kleintierpraxis Pfafenhofen

Joseph-Fraunhofer-Straße 47 · 85276 Pfafenhofen/Ilm

Telefon 08441 - 85 92 77 · www.kleintierpraxis-pfafenhofen.de


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