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Tierschutz Augenblicke 2019

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Extreme Scheu, schlechter Ernährungs- und Pflegezustand, starker Parasitenbefall, Verletzungen, Augen- und Nasenausfluss

können bei einer Katze Hinweise darauf sein, dass es sich um eine herrenlose Streunerkatze handelt, Beweise

sind es jedoch nicht. Denn auch hier kann es sich um eine Besitzerkatze handeln, die vermisst wird, und über längere

Zeit draußen alleine überleben musste.

Absolut hilfreich ist es, wenn die gefundene Katze gekennzeichnet und registriert ist. Jeder Tierschutzverein, Tierarzt

und Polizei können den Chip auslesen und den eventuellen Besitzer ausfindig machen.

Tiere für ältere Menschen

Ier wieder werde wir gefragt: „Verittel Sie auh Katze a ältere Meshe?“ Alleine die Fragestellung ist

sho shwierig zu eatworte. Was ist „älter“ ud u welhes Tier hadelt es sih?

Generell finden wir es immer sehr gut, wenn ein Tier einen Menschen findet, der ausreichend Zeit aufbringen kann um

sich dem neuen Mitbewohner ausreichend zu widmen. Wir denken aber auch, dass es wie bei zwei Menschen meist

auch, sehr gut ist, wenn die beiden in einem ähnlichen Alter sind. Also ein älterer Mensch mit einem älteren Tier. Junge

Tiere sind sehr ungestüm und haben keinerlei Erziehung.

Hundewelpen müssen erst einmal stubenrein werden und brauchen vom ersten Tag an Erziehung. Das fordert den

Menschen täglich und kann nicht einfach gelegentlich erledigt werden. Katzenkinder sind stürmisch und können schon

einmal das eine oder andere Einrichtungsstück ruinieren. Natürlich kann ein Mensch in jedem Lebensalter in die Lage

kommen, sich nicht mehr um sein Tier kümmern zu können. Sicherlich ist auch richtig, dass jedes Tier eine andere

Lebenserwartung hat.

Allerdings muss auch ganz klar sein, dass ein z.B. 80-jähriger Mensch sich sehr wahrscheinlich nicht um ein Katzenkind

kümmern kann bis dieses eines natürlichen Todes stirbt. Dazu kommt dann auch die Beschwerlichkeit, das Tier zum

Tierarzt zu bringen und vieles mehr.

Wunderbar finden wir die Lösung, wenn sich in der Familie jemand findet, Kinder, Enkelkinder etc., die sich bereit

erklären, das Tier aufzunehmen, wenn der eigentliche Besitzer das einmal nicht mehr können sollte. Idealerweise leben

die Kinder oder Enkelkinder im gleichen Haus, um den Umzugsstress für das Tier zu vermeiden. Leider ist es ja auch so,

dass es so gut wie keine Pflegeheime gibt, in denen ein Tier mit seinem oft langjährigen Besitzer einziehen darf. Wenn

überhaupt, wird es noch viele Jahre dauern, bis so etwas gängige Praxis geworden ist.

Auh we sih ei „älterer Mesh“ für ei älteres Tier iteressiert, werde wir frage, wer sih daru küert,

wenn es nötig werden sollte. Auch ältere Tiere brauchen sorgfältige Betreuung, Arztfahrten, Gassi gehen etc.

Wir streben immer eine Lösung an, die für Mensch und Tier richtig und praktikabel ist. Denn für ein Tier ist es immer

schlimm, eventuell jahrelang wohlbehütet und verwöhnt zu leben und dann plötzlich in einem Tierheim zu landen.

Diese Tiere, besonders, wenn sie eine sehr

nahe Beziehung hatten, verstehen die Welt

nicht mehr und geben sich oft auf.

Natürlich helfen und beraten wir gerne und

suchen ein passendes Tier gemeinsam mit

Ihnen aus. Bringen Sie dann auch gleich den

Menschen mit, dem Sie Ihr Tier anvertrauen

wollen, falls Sie einmal nicht mehr für es sorgen

können. Wenn das Tier vom ersten Tag

an auch Ihre Familie kennt, dann wird es sich

dort sicherlich wohlfühlen.

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