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Spätlese 51

Das Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden

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Oktober/November 2017<br />

<strong>51</strong><br />

www.haus-abendfrieden.de<br />

Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden<br />

Aktuell Informationen Rückblicke Tipps Gedanken


ÜBER 110 JAHRE<br />

WOHNEN ZUM<br />

WOHLFÜHLEN<br />

Seilerstraße 124<br />

46047 Oberhausen<br />

T (0208) 99868 - 0<br />

F (0208) 99868 -17<br />

M info@wgoberhausen.de<br />

www.wgoberhausen.de


VORWORT<br />

Vorwort 3<br />

Eine Erfolgsgeschichte 4<br />

Lebensgeschichten 8<br />

Info: Das Pflegeheim 9<br />

Abendfrieden Intern 15<br />

Rückblicke 18<br />

Gedanken 22<br />

Pflanzen im Park 24<br />

Informationen 26<br />

Leserseite 27<br />

Unterhaltsames 29<br />

Rezept 30<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Haus Abendfrieden gemeinn. Betriebsgesellschaft mbH<br />

Geschäftsführer: Josef G. Bergmann, Betriebswirt (VWA)<br />

Vorsitzende des Aufsichtsrates: Dorothee Radtke<br />

Dieckerstraße 65, 46047 Oberhausen<br />

Telefon 02 08 . 9 98 69 - 0<br />

E-Mail: info@haus-abendfrieden.de<br />

www.haus-abendfrieden.de<br />

Redaktion<br />

J. G. Bergmann, J. Bräutigam, T. van Raay,<br />

U. Kleinen, M. Rimbach<br />

E-Mail: spaetlese@haus-abendfrieden.de<br />

Produktion/Anzeigenverwaltung<br />

schnugmedia+)) visuelle kommunikation<br />

Lohstraße 52, 46047 Oberhausen, Telefon 02 08 . 87 34 97<br />

E-Mail: info@schnugmedia.de<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

vor wenigen Tagen war Herbstanfang, der Beginn<br />

einer sehr schönen Jahreszeit. Denn der Herbst ist<br />

die „Erntezeit“. Wer erinnert sich nicht gerne an die<br />

roten Äpfel im Garten des Nachbarn oder Birnen,<br />

unerreichbar hinter der Hecke. Als wir klein<br />

waren, war es für uns Kinder das größte Glück,<br />

einen dieser dicken rotbackigen Apfel geschenkt<br />

zu bekommen oder ein paar Birnen und dabei das<br />

Gedicht des Theodor Fontane aufzusagen: „Herr<br />

von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland ...“<br />

Heute allerdings scheinen sich die Jahreszeiten<br />

zu verschieben. Die Felder sind abgeerntet, vier<br />

Wochen früher als sonst, und bis auf etwas Obst<br />

sind auch die Gärten leer. Der Frost hat in diesem<br />

Frühjahr einigen Schaden angerichtet. Viele Apfelbäume<br />

haben in diesem Jahr keine oder nur wenige<br />

Früchte, und der große Walnussbaum im eigenen<br />

Garten hat vielleicht ganze 100 Nüsse, während in<br />

den Vorjahren 30 kg geerntet werden konnten.<br />

So verändert sich das Klima und ebenso verändert<br />

sich auch die Welt. Ich möchte hier gar nicht auf<br />

die vielen anderen Veränderungen eingehen – die<br />

werden uns allen tagtäglich in den Medien präsentiert.<br />

Wenn es etwas Beständiges gibt, dann ist es<br />

die stete Veränderung. Wir werden damit leben<br />

und uns anpassen müssen. Der Herbst allerdings<br />

ist eine gute Zeit die letzten Sonnenstrahlen zu genießen<br />

und dankbar gegenüber dem Leben zu sein.<br />

In dieser Ausgabe der <strong>Spätlese</strong> erwarten Sie wieder<br />

unterhaltsame Themen. Viel Freude damit.<br />

Ihr<br />

Josef Bergmann,<br />

Geschäftsführer<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2017.<br />

Redaktions-/Anzeigenschluss 7.11.2017<br />

Bildnachweis:<br />

fotolia.com, Abendfrieden, schnugmedia, privat, Pacyna<br />

3<br />

Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen


EINE ERFOLGSGESCHICHTE<br />

Bereits in der letzten Ausgabe der <strong>Spätlese</strong> haben wir über das fünfjährige<br />

Jubiläum des Projekts „Gesellschaft leben“ berichtet. Aus aktuellem<br />

Anlass greifen wir das Thema hier nochmal auf.<br />

v.l.: Alt-OB Klaus Wehling<br />

und Koordinatorin Mathilde<br />

Horsthemke gratulierten Elisabeth<br />

Hülsmann zum Geburtstag.<br />

Eine Erfolgsgeschichte<br />

Ehrenamtliches Engagement gegen Einsamkeit im Alter<br />

4<br />

Mit seiner Amtseinführung verband der heutige<br />

Alt-Oberbürgermeister Klaus Wehling<br />

das Motto der „Sozialen Stadt Oberhausen“.<br />

Mit verschiedenen Projekten versuchte<br />

er im Rahmen seiner Amtszeit, diesem<br />

Motto Anschub zu verleihen. Bekannt ist<br />

unter anderem der Mittagstisch für sozial<br />

benachteiligte Kinder, die sich sonst eine<br />

warme Mahlzeit zum Mittag nicht leisten<br />

können.<br />

Klaus Wehling nutzte stets den Jahresempfang der<br />

Stadt Oberhausen, um solche Ideen vorzustellen.<br />

2012 ging es um das neue Projekt „Gesellschaft<br />

leben“, er erinnert sich: „Wir hatten zunächst<br />

Projekte für Kinder auf den Weg gebracht. Nun<br />

wurde es Zeit, an die ältere Generation zu denken.“<br />

Im August 2017 darf sich der Alt-OB freuen, dass<br />

mit diesen ersten Gedanken eine echte Erfolgsgeschichte<br />

ehrenamtlichen Engagements in Oberhausen<br />

begann.<br />

Fünf Jahre ehrenamtliches Engagement gegen Einsamkeit<br />

im Alter, beinahe genauso lang erfreut sich<br />

Elisabeth Hülsmann an der Unterstützung durch<br />

„Gesellschaft leben“.<br />

<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017


„Volles Haus“ hieß es jetzt anlässlich dieses kleinen<br />

Jubiläums in ihrer Wohnung: Klaus Wehling, Koordinatorin<br />

Mathilde Horsthemke, Unterstützer<br />

Josef Bergmann und natürlich Petra Steinfeld, die<br />

Elisabeth Hülsmann einmal pro Woche besucht.<br />

Sie alle trafen sich jetzt bei der rüstigen 97-Jährigen<br />

zum gemütlichen Kaffeeplausch.<br />

Petra Steinfeld besucht Elisabeth Hülsmann seit<br />

rund viereinhalb Jahren. Beide verstehen sich<br />

prächtig. „Wir quatschen, trinken Kaffee, essen<br />

Kuchen und Frau Hülsmann lässt auch mal Dampf<br />

ab“, schildert Petra Steinfeld die gemeinsamen<br />

Stunden. „Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden.<br />

Der Gesprächsstoff geht nicht aus, es immer<br />

wieder schön, ihr zuzuhören.“ Das glaubt man<br />

sofort, wenn man die rüstige Seniorin erlebt, die<br />

auch nach wie vor Zeitung liest und im Fernsehen<br />

die Nachrichten schaut. Nur die Nachrichten, wie<br />

sie betont. Das Herz, sie trägt es auf der richtigen<br />

Stelle, und wenn sie erzählt – man könnte gefühlt<br />

Romane verfassen. Wie sehr Besucherin und Besuchte<br />

mittlerweile miteinander verbunden sind,<br />

bringt ein Satz deutlich zum Ausdruck: „Sie ist mir<br />

ans Herz gewachsen, ich lass sie nicht mehr los“, so<br />

Petra Steinfeld. Wer übrigens glaubt, eine solche<br />

große Runde sei anstrengend für Elisabeth Hülsmann,<br />

der irrt. Gerade erst feierte sie Geburtstag.<br />

Die Familie ist aus Süddeutschland angereist und<br />

wird der ersten Besuchsgruppe quasi die Klinke<br />

in die Hand drücken. „Solche Termine machen<br />

Spaß, ich komme gerne wieder“, lacht auch Klaus<br />

Wehling beim Abschied.<br />

Mehr als 13.000 Haushalte Alleinstehender über<br />

65 Jahre zählt alleine die Stadt Oberhausen. Viele<br />

dieser Menschen sind nur noch eingeschränkt<br />

mobil. Es droht die Vereinsamung. „Gesellschaft<br />

leben“ soll dem entgegenwirken. Das Konzept<br />

basiert auf der Bereitschaft zum Ehrenamt. Es<br />

werden einerseits Bürger gesucht, die bereit<br />

sind, anderen ihre Zeit zu schenken. Gleichzeitig<br />

mögen sich diejenigen melden, die sich diese Zeit,<br />

diese Form der Unterstützung wünschen. Es geht<br />

darum, Lebensfreude wieder zurück zu gewinnen<br />

und damit automatisch Lebensqualität. Das geschieht<br />

mit ganz einfachen Mitteln: Miteinander<br />

sprechen, Vorlesen, Spazieren gehen, Gesellschaftsspiele<br />

spielen, ganz nach Interessenlage. Es<br />

ist schlichtweg wertvoll, da zu sein.<br />

Besuchte wie Besucher verspüren beide ein positives<br />

„Feedback“. Sei es Glück, sei es Kraft, sei es<br />

eine innere, emotionale Zufriedenheit. Üblicherweise<br />

gibt es einen Besuch pro Woche von zwei bis<br />

drei Stunden. „Uns allen muss daran gelegen sein,<br />

5<br />

Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen


EINE ERFOLGSGESCHICHTE<br />

dass ‚Gesellschaft lebenʻ ein Erfolg wird. Erst recht<br />

in einer immer schneller, immer älter werdenden<br />

Gesellschaft. ‚Gesellschaft lebenʻ will soziale Isolation<br />

vermeiden, auch neue Lebenslust wecken, da<br />

wo sie schon verloren scheint“, so der Alt-Oberbürgermeister<br />

in seiner damaligen Ansprache auf dem<br />

Neujahrsempfang. Und es wurde tatsächlich eine<br />

Erfolgsgeschichte. Im Bereich Alt-Oberhausen<br />

sind aktuell rund 35 Ehrenamtliche aktiv, im<br />

Bereich Sterkrade etwa ein Dutzend. Übrigens:<br />

Die Teilnahme ist an kein Alter gebunden.<br />

Begonnen hat das Projekt zunächst begrenzt auf<br />

das Stadtgebiet „Oberhausen-Ost“. Mittlerweile<br />

wurde es auch auf Sterkrade ausgeweitet. Hier in<br />

Oberhausen-Ost fanden die Beteiligten optimale<br />

Bedingungen für den Startschuss vor. Vor allem<br />

das Haus Abendfrieden auf der Dieckerstraße<br />

65 als Seniorenzentrum mit zahlreichen Vernetzungen<br />

war zum Start und ist bis heute ein<br />

optimaler Partner für das Projekt. „Wir erhielten<br />

eine Anfrage aus dem Büro des Oberbürgermeisters,<br />

ob wir helfen können. Seitdem stellen wir<br />

ein kleines Büro und einen Gemeinschaftsraum<br />

zur Verfügung, unsere zentrale Telefonnummer<br />

ist erste Adresse für Interessierte“, schildert Josef<br />

Bergmann, Geschäftsführer im Abendfrieden, die<br />

Unterstützung.<br />

Mathilde Horsthemke koordiniert das Projekt von<br />

Beginn an. Sie sagte stets, sie habe Glück im Leben<br />

gehabt und möchte etwas davon zurückgeben:„Ich<br />

möchte mein Glück teilen. Ich habe schon immer<br />

etwas auf größerer Ebene gesucht, was ich mit viel<br />

Herz ausfüllen kann.“ Mathilde Horsthemke hatte<br />

von Beginn ein sehr gutes Gespür, welche Menschen<br />

zueinander passen, auch wenn sie selbst sagt,<br />

sie habe in den vergangenen fünf Jahren noch „viel<br />

dazu gelernt“. Ihre „Trefferquote“ war und ist sehr<br />

Foto unten: Petra Steinfeld besucht regelmäßig seit fast fünf<br />

Jahren die Seniorin, sie ist ihr im Laufe der Zeit ans Herz<br />

gewachsen.<br />

6<br />

<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017


hoch, unverzichtbar für das Gelingen eines solchen<br />

Projektes, für das sie in Spitzenzeiten auch bis zu 20<br />

Stunden in der Woche gefordert ist. Petra Steinfeld<br />

und Elisabeth Hülsmann – eines der Musterbeispiele<br />

für das Gelingen von „Gesellschaft leben“.<br />

Und der Alt-Oberbürgermeister? „Ich habe mit<br />

einer solchen Resonanz damals nicht gerechnet.“<br />

Sagt er zu Recht mit einer kleinen Portion Stolz.<br />

Info-Vorträge<br />

Donnerstag, 12. Oktober 2017<br />

Das Pflegestärkungsgesetz<br />

und seine Auswirkungen<br />

Referent: Jan Katner, Pflegeberatungsstelle<br />

der Stadt Oberhausen<br />

Gemeinsam<br />

ist einfach.<br />

stadtsparkasse-oberhausen.de<br />

Wenn man einander eine<br />

helfende Hand reicht.<br />

Wir unterstützen daher<br />

seit vielen Jahren<br />

ehrenamtlich tätige<br />

Personen und soziale<br />

Projekte. Und tragen so<br />

zum sozialen Wohl in der<br />

Region bei.<br />

Gern informieren wir Sie<br />

ausführlich.<br />

Donnerstag, 26. Oktober 2017<br />

Der Enkeltrick<br />

und das Verhalten<br />

an der Wohnungstür<br />

Referent: Herr Schröder, Seniorensicherheitsberater<br />

STUCK & PUTZ<br />

Innenputz · Außenputz · Trockenbau<br />

Stuck + Putz GmbH<br />

Donnerstag, 30. November 2017<br />

Vorsorgevollmacht,<br />

Betreuungs- und<br />

Patientenverfügung<br />

Referent: Markus Hilpert, Deutsche Bank<br />

Sie sind herzlich eingeladen. Die Vorträge<br />

finden jeweils um 16 Uhr im Café Abendfrieden<br />

statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine<br />

Anmeldung nicht erforderlich.<br />

Café Abendfrieden<br />

Dieckerstraße 65, 46047 Oberhausen<br />

Zum Eisenhammer 24<br />

46049 Oberhausen<br />

Tel. 02 08 - 80 24 75<br />

Fax 02 08 - 2 16 06<br />

info@stuckputz.de<br />

7<br />

Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen


LEBENSGESCHICHTEN<br />

Horst Niggemeier stöbert in<br />

seinen zahlreichen Erinnerungsfotos:<br />

Dieses zeigt ihn<br />

kurz nach der Einschulung.<br />

Zigaretten von Luise Albertz<br />

Lebensgeschichten im Abendfrieden: Horst Niggemeier<br />

8<br />

Er hat Briefe selbst gestempelt, Telegramme<br />

zugestellt, die guten und die schlechten<br />

Nachrichten überbracht – Horst Niggemeier<br />

hat sein Berufsleben bei der Post in Oberhausen<br />

verbracht, lange bevor SMS, E-Mail und<br />

WhatsApp die menschliche Kommunikation<br />

so sehr veränderten. Aber nicht nur deshalb<br />

ist er ein echter Zeitzeuge. Die Redaktion<br />

der <strong>Spätlese</strong> besuchte ihn im Abendfrieden,<br />

wo er seit rund neun Monaten zuhause ist.<br />

Er sei ein Aprilscherz, sagt Horst Niggemeier über<br />

sich selbst. Zumindest beinahe, denn er wurde am<br />

10. April 1933 geboren. Ein schicksalhaftes Jahr<br />

für Deutschland, für die Welt. Das gilt auch für<br />

seine Einschulung 1939. Lange wird der gebürtige<br />

Alstadener in Oberhausen nicht zur Schule gehen,<br />

von 1941 bis 1946 lebt er fernab der Bombennächte<br />

in Neidenfeld in Baden-Württemberg. Sein Vater<br />

fällt im Krieg in Russland.<br />

Nach seiner Rückkehr nach Oberhausen besucht<br />

Horst Niggemeier noch kurz die Schule, bevor er<br />

eine Maurerausbildung beginnt, die er allerdings<br />

nach rund neun Monaten abbricht. „Ich habe da<br />

nichts gelernt, der Chef wollte nur Schwerstarbeiter“,<br />

erinnert er sich. Immerhin, in jenen Monaten<br />

Die Oberhausener Senioren-Zeitung<br />

silbergrau<br />

Ausgabe 14 liegt im<br />

Seniorenzentrum Abendfrieden<br />

zur kostenfreien Mitnahme aus!<br />

<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017


Der kleine Horst am Tag seiner Einschulung, 1939<br />

kann er für seinen Arbeitseinsatz eine Schwerstarbeiterzulage<br />

kassieren, was der Familie, seiner<br />

Mutter und seinen beiden jüngeren Geschwistern,<br />

in dieser schweren Zeit sehr hilft.<br />

1948 heuert er dann bei der Post an, der er bis zu<br />

seiner Pensionierung am 1. Februar 1995 treu<br />

bleiben wird. Los geht es im Innendienst. Es<br />

beginnt mit dem Stempeln, dem sogenannten Briefabgang.<br />

Dann sortiert er Pakete. In den Tunneln<br />

des Oberhausener Hauptbahnhofs passiert das,<br />

zwischen Gleis 6 und 7. Die nächste Aufgabe<br />

besteht in der Telegrammzustellung. Einmal muss<br />

er sonntags mit dem Fahrrad nach Osterfeld, da<br />

es dort sonntags sonst noch keine Telegrammzustellung<br />

gibt. Er fährt sich einen „Platten“, es wird<br />

die zeitaufwändigste Zustellung seines Lebens.<br />

Schließlich wird er 1986 vom Posthauptschaffner<br />

zum Postbetriebsassistent, jedermann nennt dies<br />

Briefträger oder später auch Postbote.<br />

Als Mitarbeiter bei der Post kommt man auch rum<br />

in der Stadt, Horst Niggemeier meist in Lirich und<br />

in Alstaden. Er erinnert sich dabei an eine besonde-<br />

Timm Fleisch- und Wurstmanufaktur<br />

www.echter-geschmack.de<br />

UNSER NEUER FIRMENSITZ:<br />

Max-Planck-Ring 39<br />

46049 Oberhausen<br />

9<br />

Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen


LEBENSGESCHICHTEN<br />

re Begegnung, als ihm ausgerechnet Luise Albertz<br />

einmal eine Schachtel Zigaretten schenkte. Es war<br />

zwar nicht seine Marke – egal. An solche Momente<br />

erinnert man sich gerne.<br />

Horst Niggemeier erfüllt auch das Klischee<br />

des Briefträgers, der vom Hund gebissen wird.<br />

Zweimal passiert ihm das. Einmal beißt ihm ein<br />

Langhaardackel in die linke Wade, da reichte<br />

eine heilende Salbe. Das andere Mal geht der Biss<br />

durchs Hosenbein, da empfahlen sich schon zwei<br />

Tetanus-Spritzen. Angst, so Niggemeier, habe er<br />

aber vor Hunden trotzdem nie gehabt, „meistens<br />

haben die nur geschnüffelt“.<br />

Einen Namen macht er sich der Briefträger, der<br />

immer Bonbons für die Kinder in der Tasche hat.<br />

Horst Niggemeier in seiner aktiven Dienstzeit bei der Post.<br />

Und Briefträger ohne Hund geht wohl garnicht. Oder?<br />

Das beschert ihm sogar einen ganzseitigen Zeitungsartikel<br />

in der Rubrik „Menschen in O.“ (WAZ<br />

vom Samstag, 7. Februar 1987 mit der Überschrift<br />

„Strahlende Augen sind ihm das liebste Dankeschön“).<br />

„Das hat richtig Spaß gemacht“, erinnert<br />

er sich, „die Idee hatte ich eines Tages rein zufällig.<br />

Einmal die Woche habe ich sechs Tüten Bonbons<br />

gekauft und die Kinder wussten dann immer<br />

schon, dass es bei mir was Süßes zu holen gab.“<br />

Sein Leben lang war Horst Niggemeier sehr gut bei<br />

Stimme, die kam auch im Männergesangsverein<br />

Postalia Concordia zur Geltung. 2015 erhielt er die<br />

Urkunde für die 60jährige Mitgliedschaft. Mittlerweile<br />

hat sich der Verein aufgelöst, einige wenige<br />

Mitglieder treffen sich aber immer noch einmal im<br />

Monat zum geselligen Beisammensein. Horst Niggemeier<br />

freut sich, dass er jetzt erstmals seit seinem<br />

Einzug ins Seniorenzentrum Abendfrieden wieder<br />

an der Runde teilnehmen konnte.<br />

10<br />

<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017


Eine ähnlich beeindruckende Zahl, diesmal die<br />

59, erreicht er als Blutspender. Die Urkunde für<br />

seine 50. Spende hängt an der Wand seines Appartements.<br />

Gerne hätte er die 60 noch voll gemacht,<br />

doch das scheiterte an einer gleichermaßen<br />

strengen wie korrekten Ärztin. Wenige Tage vor<br />

dem Spendertermin wurde er 68. Dieses Alter gilt<br />

als Grenze für Blutspenden und so wurde er nicht<br />

mehr angenommen.<br />

Zu seinen Geschwistern hat er noch immer<br />

Kontakt, speziell zu seinem acht Jahre jüngeren<br />

Bruder Georg, der ihn regelmäßig im Abendfrieden<br />

besucht. Erst am Tag vor unserem Besuch war er<br />

noch hier. Seine ein Jahr jüngere Schwester Rosemarie<br />

trifft er seltener. Sie kann schlecht sehen und<br />

ist daher in ihrer Mobilität stark eingeschränkt.<br />

Weihnachten 2016 verändert dann Horst Niggemeiers<br />

Leben. Am 26. Dezember stürzt er in seinem<br />

Badezimmer, danach fällt die Entscheidung, ins<br />

Seniorenzentrum Abendfrieden einzuziehen. Und<br />

es gibt auch kein geliebtes Bierchen mehr. „Ich<br />

trink seitdem nur noch Wasser, pfui Deibel“, lacht<br />

er zwar, „aber ein Pils mal zwischendurch, ja, das<br />

wäre schon schön ...“<br />

11<br />

Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen


INFORMATION<br />

12<br />

Das Pflegeheim<br />

Bei der Wahl eines Pflegeheims sollte sich<br />

vorher unbedingt insbesondere bezüglich<br />

der Qualität informiert werden. Die Inanspruchnahme<br />

einer Pflegeberatung ist ebenfalls<br />

sinnvoll.<br />

Vollstationäre Versorgung<br />

Eine vollstationäre Versorgung im Heim erfolgt<br />

meistens, wenn die Pflege zu Hause nicht ausreicht<br />

oder nicht möglich ist. Wurde ein Pflegegrad<br />

festgestellt, zahlt die Pflegekasse die Kosten für die<br />

Pflege bis zu dem gesetzlich festgelegten Höchstsatz<br />

des jeweiligen Pflegegrads. Alle darüber<br />

hinausgehenden Kosten muss der Pflegebedürftige<br />

selbst bezahlen. Die Höhe steigt aber nicht mehr,<br />

wenn ein höherer Pflegegrad festgestellt wird.<br />

Hierzu gehören der pflegebedingte Eigenanteil<br />

und alle übrigen Positionen des monatlichen Heimentgelts,<br />

nämlich:<br />

· die Kosten für die Unterbringung<br />

und Verpflegung<br />

· die Kosten für die Ausbildung der<br />

Auszubildenden (Ausbildungsumlage)<br />

· die Kosten für Investitionen<br />

· die Kosten für Zusatzleistungen<br />

(Komfortleistungen)<br />

Nähere Erläuterungen zu den einzelnen Kostenpositionen<br />

und der Finanzierung über die „Hilfe<br />

zur Pflege“ für Bedürftige finden Sie auf der Internetseite<br />

der Verbraucherzentrale.<br />

Umfassende Informationen und eine tabellarische<br />

Übersicht zu den Änderungen bei den Leistungen<br />

bei vollstationärer Pflege im Rahmen der<br />

Pflegestärkungsgesetze I und II erhalten Sie auf<br />

der Internetseite www.pflegestaerkungsgesetz.de<br />

des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).<br />

Teilstationäre Versorgung<br />

Eine teilstationäre Versorgung kann die pflegenden<br />

Angehörigen entlasten. Der Pflegebedürftige<br />

wird in diesem Fall entweder tagsüber oder nachts<br />

zeitweise im Pflegeheim oder in einer Tagesstätte<br />

betreut. So hat der Angehörige die Möglichkeit,<br />

seiner Arbeit nachzugehen oder abends und nachts<br />

Erholung von der Tagespflege zu finden. Die Pflegekasse<br />

übernimmt bis zu bestimmten monatlichen<br />

Höchstsätzen, die an den jeweiligen Grad der<br />

Informationen für Seniorinnen und<br />

Senioren und deren Angehörige<br />

An jedem 1. und 3. Mittwoch im Monat,<br />

jeweils um 16 Uhr (aber auch nach telefonischer<br />

Vereinbarung) bieten wir eine informative<br />

Führung durch das Seniorenzentrum<br />

Abendfrieden, Dieckerstraße 65, an. Wir<br />

bitten um telefonische Anmeldung unter<br />

Telefon (02 08) 99 869-0.<br />

Pflegebedürftigkeit gekoppelt sind, die Kosten der<br />

medizinischen Behandlungspflege und der Grundpflege,<br />

der Betreuung und des Transports von der<br />

Wohnung zur Einrichtung und zurück.<br />

Leistungen für die häusliche Pflege (Sachleistungen<br />

und Pflegegeld) können zusätzlich abschlagsfrei<br />

in Anspruch genommen werden.<br />

Beispiel: Nehmen Sie im Bereich der Tages- und<br />

Nachtpflege die Hälfte der Leistung in Anspruch,<br />

haben Sie daneben noch einen 100-prozentigen<br />

Anspruch auf Pflegegeld oder Pflegesachleistung.<br />

Auch hierzu bietet die Internetseite www.pflegestaerkungsgesetz.de<br />

des Bundesministeriums für<br />

Leuchtturm<br />

Beratung<br />

Demenz<br />

Menschen mit der Diagnose „Demenz“<br />

und ihre Angehörigen brauchen Hilfe!<br />

In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Demenz<br />

Oberhausen gibt es inzwischen in jedem Stadtteil mehrere<br />

Kontaktstellen „Leuchtturm Beratung Demenz“,<br />

in der ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Sie über alle Hilfsangebote informieren<br />

und an Fachstellen vermitteln können.<br />

Auch Sie wollen Menschen mit Demenz helfen?<br />

Unter www.lebensqualitätbeidemenzoberhausen.de finden Sie<br />

Infos und die Beitrittserklärung zum Förderverein.<br />

Verein zur Förderung der Lebensqualität<br />

von Menschen mit Demenz · Oberhausen e.V.<br />

<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017


In den Arm nehmen gehört auch dazu: Luise Dahlmeier vom Wohnbereich<br />

5 mit Abendfrieden-Pflegedienstleiterin Monika Rimbach<br />

TV · HIFI · DVD · TELE-COM · FOTO · VIDEO · HAUSHALTSGERÄTE<br />

Kompetenz<br />

Beratung Service!<br />

Knappenstraße 81– 83<br />

Telefon 0208 740 110<br />

www.radio-radtke.de<br />

13<br />

Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen


INFORMATION<br />

Gesundheit (BMG) Informationen und eine tabellarische<br />

Übersicht zu den Änderungen bei den<br />

Leistungen bei teilstationärer Pflege im Rahmen<br />

der Pflegestärkungsgesetze I und II.<br />

Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege<br />

Wenn pflegende Angehörige Urlaub oder eine<br />

Kur machen wollen oder selbst krank sind, kann<br />

der Pflegebedürftige für bis zu acht Wochen vollstationär<br />

in einem Pflegeheim versorgt werden.<br />

Diese Möglichkeit zur Kurzzeitpflege kann man<br />

auch dann in Anspruch nehmen, wenn sich der<br />

Gesundheitszustand des Pflegebedürftigen vorübergehend<br />

so verschlechtert, dass er nicht mehr<br />

zu Hause gepflegt werden kann. Außerdem bietet<br />

sich Kurzzeitpflege nach einem Krankenhausaufenthalt<br />

an oder um die Wartezeit auf einen Platz<br />

in einem Pflegeheim zu überbrücken. Die meisten<br />

Pflegeheime halten solche Kurzzeitpflegeplätze<br />

bereit. Die Kurzzeitpflege bietet auch die Möglichkeit,<br />

ein Heim einmal von innen kennen zu lernen.<br />

Das erleichtert die Entscheidung, ob es auch auf<br />

Dauer für den Pflegebedürftigen geeignet wäre.<br />

Daneben existiert auch noch die Möglichkeit der<br />

Verhinderungspflege für pflegende Angehörige in<br />

den oben genannten Fällen. Die Pflegeversicherung<br />

zahlt dabei die Kosten einer Ersatzpflege,<br />

die durch einen ambulanten Pflegedienst, durch<br />

Einzelpflegekräfte, ehrenamtlich Pflegende oder<br />

andere Angehörige geleistet werden kann. Voraussetzung<br />

ist außerdem eine vorherige mindestens<br />

sechsmonatige Pflege durch die Pflegeperson<br />

(Vorpflegezeit).<br />

Im Zuge der Pflegestärkungsgesetze I und II<br />

können Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege<br />

auch kombiniert werden. Näheres dazu und zu<br />

den Veränderungen der Leistungen finden Sie<br />

detailliert erklärt auf der Internetseite www.pflegestaerkungsgesetz.de<br />

des Bundesministeriums<br />

für Gesundheit (BMG) unter „Kurzzeitpflege“ und<br />

„Pflege bei Verhinderung einer Pflegeperson“.<br />

Zusätzliche Betreuung und Aktivierung<br />

in stationären Pflegeeinrichtungen<br />

Seit 2017 haben Bewohner aller Pflegegrade im<br />

Rahmen des Pflegestärkungsgesetzes II (PSG II)<br />

Anspruch auf Maßnahmen der zusätzlichen<br />

Betreuung und Aktivierung in allen stationären<br />

Pflegeeinrichtungen.<br />

14<br />

Quelle: www.bagso.de<br />

<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017


ABENDFRIEDEN INTERN<br />

Neue Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter im Abendfrieden<br />

Oktober/November 2017<br />

v.l.: Sr. Aylin Ocak, Altenpflegerin auf WB 5, Nicole<br />

Kaiser, Alltagsbegleiterin auf WB 3, und Natascha<br />

Krischik, Alltagsbegleiterin auf WB 1<br />

Die Grünen Seiten<br />

Veranstaltungen<br />

für die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des<br />

Seniorenzentrums Abendfrieden<br />

Tatjana Lichte, ebenfalls Alltagsbegleiterin, WB 4<br />

Nicole Stutz und Stephan Silbert sind die „Neuen“<br />

in der Verwaltung/Heimkostenabrechnung.<br />

Während Nicole Stutz bereits seit einigen Jahren<br />

in anderer Funktion in unserem Hause tätig ist, ist<br />

Stephan Silbert nach seiner Ausbildung zum Kaufmann<br />

im Gesundheitswesen und einer anschließenden<br />

Anstellung in einer anderen Einrichtung<br />

im Sommer zu uns gekommen. Die beiden sind<br />

damit auch Ansprechpartner bei Fragen zu Ihrer<br />

Heimkostenabrechnung.<br />

15<br />

Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen


ABENDFRIEDEN INTERN<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

montags 10.00/11.00 Uhr Kraft- und Balancetraining (Altes Café)<br />

14.00/15.00/16.00 Uhr Bowling mit der Wii-Konsole (Bauernstube)<br />

15.30 Uhr Spieletreff (Altes Café)<br />

dienstags ab 9.30 Uhr Yoga für Menschen mit Demenz (Bauernstube)<br />

ab 9.30 Uhr<br />

Singen mit dem Akkordeonspieler (WB)<br />

11.00 Uhr Gedächtnistraining (Altes Café)<br />

mittwochs 9.30 Uhr Klangschalen-Fantasiereise (Raum der Stille)<br />

10.15 Uhr Gesprächskreis für Frauen (Bauernstube)<br />

15.30 Uhr Theatergruppe „Die Friedels“ (Bauernstube)<br />

15.30 Uhr Spieletreff (Altes Café)<br />

donnerstags 10.00 Uhr Katholischer Gottesdienst (Raum der Stille)<br />

15.30 Uhr Haus-Chor (Bauernstube)<br />

19.00 Uhr Dämmerschoppen (vierzehntäglich/Altes Café)<br />

freitags 10.50/11.25 Uhr Tai Chi (Altes Café)<br />

ab 9.30 Uhr<br />

Rollender Kiosk in den Wohnbereichen<br />

samstags 10.00 Uhr Evangelischer Gottesdienst (Raum der Stille)<br />

täglich 8.00 – 18.00 Uhr Café Abendfrieden/Kiosk<br />

montags bis freitags 8.30 – 16.00 Uhr Frisör am Park<br />

montags bis freitags 10 – 11 Uhr/13 – 14 Uhr Wäscherei offen<br />

16<br />

Architekturbüro Buß<br />

Benzstraße 6 46049 Oberhausen<br />

Fon: 0208 84 68 38<br />

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gewerblichen Objekte.<br />

<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017


ABENDFRIEDEN INTERN<br />

Oktober 2017<br />

Sonntag 1.10.2017 15.00 Uhr Plattenkonzert (Großer Saal)<br />

Donnerstag 5.10.2017 19.00 Uhr Dämmerschoppen (Altes Café)<br />

mit der Oberhausen-Auswahl der Kurzfilmtage<br />

Freitag 6.10.2017 15.30 Uhr Herbstfest Wohnbereich 2b<br />

Samstag 7.10.2017 15.00 Uhr Konzert Singkreis an der Lutherkirche (Großer Saal)<br />

Dienstag 10.10.2017 15.30 Uhr Herbstfest Wohnbereich 4 und 5 (Großer Saal)<br />

Mittwoch 11.10.2017 14.30 Uhr Herbstfest Wohnbereich 3a<br />

Mittwoch 11.10.2017 14.30 Uhr Modenverkauf, UKRA-Moden (Großer Saal)<br />

Donnerstag 12.10.2017 15.30 Uhr Märchenerzählerin (Altes Café)<br />

Freitag 13.10.2017 14.30 Uhr Herbstfest Wohnbereich 3b<br />

Samstag 14.10.2017 15.00 Uhr ShantyChor MK-Mülheim „KORMORAN“ (Großer Saal)<br />

Dienstag 17.10.2017 15.00 Uhr Auftritt Theatergruppe „Die Friedels“:<br />

„Ein Kessel Buntes“ (Markuskirche)<br />

Dienstag 17.10.2017 15.30 Uhr Offenes Singen (Großer Saal)<br />

Mittwoch 18.10.2017 14.30 Uhr Herbstfest Wohnbereich 3c<br />

Donnerstag 19.10.2017 19.00 Uhr Dämmerschoppen (Altes Café)<br />

November 2017<br />

Sonntag 5.11.2017 15.00 Uhr Plattenkonzert (Großer Saal)<br />

Dienstag 7.11.2017 15.30 Uhr Offenes Singen (Großer Saal)<br />

Donnerstag 9.11.2017 19.00 Uhr Dämmerschoppen (Altes Café)<br />

Dienstag 14.11.2017 17.00 Uhr Ehrenamtlichen-Treff (Bauernstube)<br />

Dienstag 21.11.2017 15.30 Uhr Offenes Singen (Großer Saal)<br />

Mittwoch 22.11.2017 14.30 Uhr Schuhverkauf, Fa. Ocvirak (Großer Saal)<br />

Donnerstag 23.11.2017 19.00 Uhr Dämmerschoppen (Altes Café)<br />

Samstag 25.11.2017 10.30 Uhr Ökumenischer Erinnerungsgottesdienst (Großer Saal)<br />

Dezember 2017<br />

Sonntag 3.12.2017 15.00 Uhr Konzert zum 1. Advent<br />

mit dem MGV Ossian (Großer Saal)<br />

Schon vormerken:<br />

Advents- und NikolausMarkt<br />

Dienstag, 5. Dezember 2017<br />

ab 14.30 Uhr<br />

17<br />

Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen


RÜCKBLICK<br />

Sommerfest<br />

Nachdem im letzten Jahr das Sommerfest wetterbedingt<br />

im Saal gefeiert werden musste, hofften<br />

jetzt alle auf schönes Wetter. Der Wettergott war<br />

uns hold und schickte am 13. Juli das perfekte<br />

Wetter für ein herrliches Fest im Park.<br />

Mit der musikalischen Einladung zum Fest durch<br />

Musiker Guido Goodridge füllte sich die Festwiese<br />

ganz schnell. Abendfrieden-Geschäftsführer Josef<br />

Bergmann begrüßte Bewohner und Gäste, vor<br />

allem aber unsere Bewohnerin Frau Schöffbeck,<br />

der alle ein Ständchen zu ihrem 90. Geburtstag,<br />

den sie an diesem Tag feiern durfte, sangen. Mit<br />

dem Kaffeetrinken mit Kuchen und Waffeln wurde<br />

das Fest eröffnet. Für diejenigen, die es nicht so süß<br />

mochten, waren die Grillstände schon aktiv: u.a.<br />

mit Würstchen und Hähnchenfilets, dazu gab es<br />

Reibekuchen und Salate. Während des gesamten<br />

Festes sorgten das Team von Küchenchef Tim van<br />

Raay und das Team des Café Abendfrieden unter<br />

der Leitung von Yvonne Domdey für das leibliche<br />

Wohl.<br />

Das Bühnenprogramm eröffneten die Kinder des<br />

Familienzentrums der Ev. Markus-Kirchenge-<br />

18<br />

<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017


RÜCKBLICK<br />

meinde mit ihren gekonnten musikalischen Darbietungen,<br />

und alle Festgäste applaudierten ihnen<br />

kräftig. Die Schüler und Schülerinnen der Gemeinschaftsgrundschule<br />

an der Stiftstraße schlossen<br />

sich an. Begleitet von ihrem Rektor Herrn Kovac<br />

und der Lehrerin Frau Jahn-Hildebrandt waren<br />

sie auch in diesem Jahr mit ihrer Musik, Show<br />

und Gesang eine große Bereicherung für unser<br />

Sommerfest.<br />

Ein weiterer Programmpunkt war der MGV<br />

Ossian mit einer musikalischen Seemannsreise.<br />

Da ihr Chorleiter in Urlaub war, mussten sie selber<br />

dafür sorgen, dass musikalisch alles klappte – und<br />

das tat es. Abgelöst wurde der Männerchor von der<br />

Kindertanzgarde der KG Weiß-Grün HOAG, die<br />

uns nicht nur ihren Mottotanz vorführten, sondern<br />

als besondere Überraschung das neue Kinderprinzenpaar<br />

der Session 2017/2018 mitbrachten.<br />

Kinderprinz Niklas I und seine Prinzessin Joanna<br />

I gaben uns gemeinsam mit ihrer Garde schon mal<br />

einen kleinen Vorgeschmack auf das, was wir im<br />

nächsten Jahr von ihnen erwarten dürfen.<br />

Ein Programmhöhepunkt jagte den anderen. Die<br />

Damen der LineDance-Gruppe des TV Biefang<br />

überraschten die Zuschauer mit ihren Tänzen<br />

zu amerikanischer Countrymusik. Die Damen<br />

freuten sich riesig über den großen Applaus, den<br />

sie ernteten.<br />

Dann waren die Bewohner selber dran. Der Akkordeonspieler<br />

Herr Schälike lud mit Andrea Schmidt<br />

von der Sozialen Betreuung zu einer Liederrunde<br />

ein und die Bewohner sangen kräftig und engagiert<br />

alte Volksweisen. Den krönenden Abschluss<br />

bildete auch in diesem Jahr wieder das Ev. Blasorchester<br />

mit der traditionellen Abendserenade.<br />

Besuch des Sommerfestes der<br />

Ev. Markus-Kirchengemeinde<br />

Trotz wager Wetterprognosen ließen es sich 16<br />

Bewohnerinnen und Bewohner nicht nehmen<br />

am 1. Juli der Einladung der Markus-Kirchengemeinde<br />

zum diesjährigen Sommerfest zu folgen.<br />

Prophylaktisch mit Schirm, Regenhaube und<br />

Regenmantel gerüstet ging es in Begleitung von<br />

fünf ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und zwei<br />

Mitarbeitern der Sozialen Betreuung am Samstagnachmittag<br />

los. Die Gemeinde hatte für uns Plätze,<br />

die eine gute Rundumsicht und direkte Nähe zur<br />

Bühne boten, reserviert.<br />

Angekommen, wurde erst einmal Kaffee und<br />

Kuchen bestellt und man ließ es sich zu der<br />

Musik des Ev. Blasorchesters gut schmecken.<br />

Anschließend gab es viele Gespräche mit alten<br />

Bekannten und so manches Hallo nach langer Zeit.<br />

19<br />

Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen


RÜCKBLICK<br />

20<br />

Gemütlich war es. Einige konnten den Düften von<br />

Grillwürstchen und Grillsteaks nicht widerstehen<br />

und genossen das herzhafte Essen.<br />

Gegen 17 Uhr wurde es durch aufziehende Wolken<br />

zunehmend dunkler und der Drang nach Hause<br />

wurde groß. Alle schafften es schließlich noch<br />

dem großen Regenguss zu entgehen und kamen<br />

zufrieden nach einem schönen, unterhaltsamen<br />

Nachmittag nach Hause.<br />

Jürgen Bräutigam, Soziale Betreuung<br />

Konzert des St. Daniels-Chors<br />

aus Moskau<br />

Am 23. August gastierte im Abendfrieden der<br />

St. Daniels-Chor aus Moskau (siehe Foto unten).<br />

Unter der Leitung von Vladislav Belikov boten die<br />

insgesamt vier Sänger – allesamt Absolventen des<br />

renommierten Tschaikowsky-Musikkonservatoriums<br />

in Moskau – unseren Bewohnern, Gästen<br />

und Mitarbeitern vollendeten Chorgesang von<br />

höchster Qualität.<br />

Gemäß dem Anliegen des Chores, sowohl Vermittler<br />

russischer Kultur zu sein, als auch auf kultureller<br />

Ebene eine Brücke zwischen Ost und West zu<br />

schaffen, präsentierten die Sänger zunächst Lieder<br />

aus dem reichen Schatz der russischen Musik.<br />

Dabei reichte das Repertoire von geistlichen<br />

Chorälen der russisch-orthodoxen Kirche bis zu<br />

bekannten, zum Teil auch recht melancholischen<br />

Volksweisen, wie „Das Abendglöckchen“ oder<br />

„Kalinka“.<br />

Natürlich durfte auch das Wolgalied aus der Operette<br />

„Der Zarewitsch“ nicht fehlen, vorgetragen<br />

in volltönendem Bass á la Ivan Rebroff, womit<br />

der Übergang zu deutsch- und englischsprachig<br />

gesungenen Stücken geschaffen war; so streute<br />

der Chor auch Elvis Presleys „Love me tender“ als<br />

Beispiel moderner westlicher Musik ein.<br />

In dem in strophenweisem Wechsel russisch und<br />

deutsch gesungenen „Ich bete an die Macht der<br />

Liebe“ traten diese beiden Sprachen dann in einen<br />

Dialog und so gelang insgesamt der Brückenschlag<br />

zwischen den Kulturen im verbindenden Medium<br />

der Musik.<br />

Alle Zuhörer des voll besetzten Saales lauschten<br />

gebannt und voller Ergriffenheit den Klängen des<br />

hervorragenden Konzertes und der Chor konnte<br />

schließlich nach zwei Zugaben sein Publikum von<br />

seiner wunderbaren Musik beseelt in den restlichen<br />

Nachmittag entlassen.<br />

Barbara Altmiks, Soziale Betreuung<br />

Konzert der Int. Stiftung für<br />

Kultur und Zivilisation<br />

Gern gesehene Gäste erfreuten unter dem Motto<br />

„Musik am Nachmittag“ wieder einmal die<br />

Bewohner des Hauses (Fotos rechte Seite oben).<br />

Drei junge Künstler der gemeinnützigen „Internationalen<br />

Stiftung zur Förderung von Kultur und<br />

Zivilisation“, München, die staatlich anerkannt<br />

ist und Kunst, Kultur, vor allem aber die Musik<br />

fördert, waren zu Gast. Initiiert und finanziert vom<br />

Stifter, Erich Fischer, als ein Dankeschön an die<br />

Kriegs- und Nachkriegsgenerationen, organisiert<br />

die Stiftung Konzertnachmittage, um angehenden<br />

Künstlern Publikumserfahrung zu vermitteln, das<br />

Verständnis für klassische Musik zu wecken und<br />

den älteren Menschen damit Freude zu bereiten.<br />

Ein anspruchsvolles<br />

Programm<br />

mit Werken<br />

u.a. von Bach,<br />

Schubert,<br />

Vivaldi, Schubert,<br />

Brahms,<br />

Dvorak und<br />

Wagner wurde<br />

von den Künstlern<br />

Roman<br />

Brncic (Violine),<br />

Ricardo Marinello<br />

(Tenor)<br />

und Sabine<br />

Pander (Klavier)<br />

gekonnt und zur<br />

<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017


RÜCKBLICK<br />

Begeisterung der Zuhörer im voll besetzten<br />

Saal vorgetragen.<br />

Gemeinsam wurde zum Abschluss des<br />

Konzertes das Lied „Wem Gott will<br />

rechte Gunst erweisen“ gesungen, verbunden<br />

mit dem Wunsch auf ein baldiges<br />

Wiedersehen. Die Zugabe mit dem Lied<br />

„Wiener Blut“ rundeten einen herrlichen<br />

Nachmittag ab.<br />

Andrea Schmidt, Soziale Betreuung<br />

Grillfeste<br />

In den letzten Wochen nutzten<br />

gleich alle Bewohner das schöne<br />

Sommerwetter zu zünftigen Grillfesten.<br />

Im Park oder im neuen<br />

Innenhofgarten wurde bei herrlichem<br />

Sonnenschein der Grill<br />

„angeworfen“ und viele leckere<br />

Sachen gegart. Dazu lieferte<br />

unsere Küche das Grillgut und<br />

kühle Getränke. Viele Bewohnerinnen<br />

in den Wohnbereichen<br />

bereiteten zusammen mit den<br />

Alltagsbegleiterinnen und dem<br />

Team der Sozialen Betreuung ihr<br />

Mittagessen selber zu. Es wurde<br />

fleißig geschält, geschnibbelt und<br />

gerührt – jeder nach seinen Möglichkeiten.<br />

Herrlich leckere Salate<br />

sind dabei entstanden. Dazu gab<br />

es dann die gegrillten Leckereien.<br />

Allen hat es suuuuuuuuuuuper<br />

gut geschmeckt und es wurde<br />

so richtig geschlemmt. Die Zeit<br />

verging wie im Flug.<br />

Das Fazit der Grillaktionen war:<br />

Draußen an der Luft schmeckt<br />

es gut, und selber zubereitet<br />

schmeckt immer noch am besten.<br />

21<br />

Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen


GEDANKEN<br />

22<br />

Bunte Blätter – in den Straßen,<br />

im Park, im Wald …<br />

Die vielen Farben gefallen mir, aber sie zeigen<br />

auch: es ist Zeit, Abschied zu nehmen<br />

vom Sommer, von Begegnungen und Festen,<br />

von der Freude, draußen zu sein. Der<br />

Herbst macht wehmütig, ist er doch auch<br />

ein Zeichen für die Vergänglichkeit des Lebens.<br />

Unzählige Abschiede gibt es in unserem Leben,<br />

große und sehr alltägliche:<br />

- den Abschied vom kleinen Tante-Emma-Laden,<br />

- vom Dro-Markt um die Ecke,<br />

- von großen Firmen, die vielen in unserer<br />

Umgebung Arbeit gegeben haben,<br />

- von der D-Mark, mit der immer noch<br />

gerechnet wird,<br />

- von der DDR vor bald schon 30 Jahren.<br />

Ein Politiker, der seinen Sitz im Bundestag aufgibt,<br />

sagt, es falle ihm nicht schwer, er habe bis Ostern<br />

noch ganz viele Termine. Ob das reicht, den Abschied<br />

leichter zu machen?<br />

Ich las von einem Mann in den Fünfzigern, wie er<br />

dem 30 Jahre jüngeren nachblickte und feststellte:<br />

<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017


wie federnd dessen Schritte waren, alle Haare hatte<br />

er auch noch und konnte vermutlich unendlich viel<br />

essen, ohne sich um Bauch und Hüfte Gedanken<br />

zu machen.<br />

Abschied nehmen vom Jungsein: Wer hat das nicht<br />

erfahren? Die Schritte werden langsamer, man<br />

bückt sich nicht mehr so gern, die Taschen werden<br />

schwerer.<br />

Aber der Herbst mit seiner Abschiedsstimmung<br />

bedeutet nicht nur Vergänglichkeit: Es beginnt<br />

Neues. Ich stecke Blumenzwiebel in die Erde und<br />

freue mich darauf, dass im März oder April aus den<br />

Knollen Blumen wachsen. Überraschendes kann<br />

geschehen, Lebendiges, das ich gar nicht mehr<br />

erwartet habe. Eine alte Schulfreundin schrieb mir<br />

in diesen Tagen: „Bist du immer noch so neugierig?“<br />

Die Frage machte mich nachdenklich: Nein,<br />

ich bin längst nicht mehr so unternehmungslustig,<br />

aber inzwischen offener für das, was in meiner<br />

Nähe geschieht: für den alten Nachbarn, der trotz<br />

schwerer Behinderung seine Runde mit dem<br />

alten Hund macht; für die alte Dame, die mit<br />

Rollator und zwei Hunden ihren Weg durch die<br />

Schrebergärten sucht und immer bereit ist für ein<br />

Gespräch …<br />

Es ist segensreich, wenn Alter, Behinderung und<br />

Tod nicht in unsichtbare Winkel unserer Städte<br />

versteckt werden. Alte Menschen kommen von<br />

weit her, haben viel gesehen und erfahren. Sie sind<br />

vielleicht nicht weiser geworden mit ihren Erfahrungen.<br />

Aber sie haben sie gemacht und standgehalten.<br />

Sie haben viele Abschiede erlebt, nicht nur<br />

manchen Herbst, sondern auch den schmerzlichen<br />

Abschied von Menschen.<br />

Es wird einsamer um uns, je älter wir werden.<br />

Das Gute ist: Wir können unsere Arbeit aus den<br />

Händen legen, nachdem wir unseren Teil getan<br />

haben, gut oder schlecht – wir müssen darüber<br />

nicht urteilen. Am Ende der Arbeit und unseres<br />

Lebens steht der Name Gottes. Wir wissen nicht<br />

genau, was wir sagen, wenn wir ihn nennen. Aber<br />

ich weiß: Vor den Augen Gottes müssen wir nicht<br />

genug geleistet haben. Das gibt uns einen offenen<br />

Blick nach vorn.<br />

„Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas<br />

gut ausgeht, sondern dass etwas Sinn hat, egal wie<br />

es ausgeht.” (Vaclav Havel)<br />

Marianne Leßmann<br />

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23<br />

Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen


PFLANZEN IM PARK (Teil 37)<br />

Der fleißigste<br />

Blütenstrauch<br />

im Park<br />

Fingerstrauch (Potentilla fruticosa)<br />

Sicher haben Sie sich dieses Jahr schon öfters<br />

an diesem kleinen Strauch erfreut. Rund<br />

um Haus Abendfrieden ist er mehrmals zu<br />

finden und blüht so üppig und ausdauernd,<br />

wie kaum eine andere Pflanze im Park. Sein<br />

Kennzeichen sind die oft zu fünft stehenden<br />

fingerförmig geteilten Blättchen, durch die<br />

er seinen Namen erhielt. Die Rede ist vom<br />

Fingerstrauch. Sein botanischer Name lautet:<br />

Potentilla fruticosa.<br />

Üppige Blütenpracht<br />

Mit seinen goldgelben Blüten zaubert der Fingerstrauch<br />

auch jetzt im Herbst noch sonnige<br />

Momente in den Garten. Es ist ein ganz warmes,<br />

leuchtendes Gelb, in dem viele Blütenköpfe nebeneinander<br />

strahlen. Ihnen ist sicher auch die weiß-<br />

24<br />

<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017


lühende Sorte des Fingerstrauchs aufgefallen, die<br />

vor dem Haupteingang wächst, als großflächige<br />

Pflanzung rechts und links der Wegerampe.<br />

Es gibt einige Arten und Sorten von dieser alten<br />

Gartenpflanze. Sie variieren in ihrer Blütenfarbe<br />

(gelb, weiß, gelborange, rosarot) und in der Blütezeit<br />

(Mai/Juni bis September/Oktober). Auch<br />

wenn sich die Fingersträucher nicht durch Duft<br />

bemerkbar machen, fleißige Dauerblüher sind sie<br />

dennoch alle.<br />

Der Fingerstrauch hat uns in diesem Jahr mit<br />

seiner üppigen Blütenpracht schon viel Freude<br />

bereitet. Er ist ein sensationeller Dauerblüher, der<br />

von Mai bis Oktober blühen kann. In diesem Jahr<br />

2017 begann seine Blüte sogar schon im April!<br />

Jetzt bei Herbstspaziergängen entdecken<br />

Der Fingerstrauch ist in unserer Parkanlage leicht<br />

zu finden, er wächst meistens direkt an den Wegen:<br />

in verschiedenen Pflanzbeeten steht er immer<br />

wieder mal hier mal dort zwischen anderen Pflanzen<br />

und säumt jetzt auch am Neubau die Wege. Die<br />

Neupflanzung von letztem Jahr ist übrigens gut<br />

angegangen. Die neuen Fingersträucher sind rasch<br />

gewachsen und blühen selbst jetzt im ersten Jahr<br />

schon üppig.<br />

Als genügsame Pflanze braucht der Fingerstrauch<br />

nicht viel. Er wächst hervorragend in schmalen<br />

Beeten und kleinen Gärten. Ein Fingerstrauch<br />

wird ca. 80 bis 100 Zentimeter hoch, er bleibt also<br />

ein kleiner, meist kompakt wachsender Strauch,<br />

der sich gut mit anderen Gartenpflanzen kombinieren<br />

lässt.<br />

Blütenfreude in vielen Ländern<br />

In Europa ist der Fingerstrauch sowohl im Süden<br />

beheimatet wie z.B. in Italien, Spanien und<br />

Frankreich, wie auch im Norden. Auch auf der<br />

nördlichen Erdhalbkugel gedeiht die Pflanze gut<br />

wie z.B. in Schweden, Lettland und Russland. Weiterhin<br />

findet man den Fingerstrauch in den USA, in<br />

Kanada und in China, wo er wild in Wäldern und<br />

Gebüschen wie auch auf Gebirgswiesen in Höhen<br />

von bis zu 5.000 Metern vorkommt. Doch so hoch<br />

müssen Sie im Park des Seniorenzentrums Abendfrieden<br />

natürlich nicht klettern.<br />

Wir wünschen Ihnen schöne Momente im herbstlichen<br />

Park und viel Freude an den sonnigen Blüten<br />

des Fingerstrauchs!<br />

Christian Pacyna, Landschaftsarchitekt<br />

25<br />

Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen


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Welche haushaltsnahen Dienstleistungen<br />

gibt es? Wer bietet Hilfe im Haushalt an?<br />

Was muss man bei der Beschäftigung einer<br />

Haushaltshilfe beachten? Diese Fragen beantwortet<br />

das Internetportal www.hilfe-imhaushalt.de<br />

des Bundesministeriums für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend.<br />

Ob Haushaltsreinigung, Wäschepflege oder<br />

Gartenarbeit – haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

können Familien in ihrem Alltag entlasten und<br />

Freiräume schaffen. Das stärkt die partnerschaftliche<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch<br />

ältere Menschen können von einer professionellen<br />

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die bei ihrem beruflichen Wiedereinstieg so besser<br />

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Dienstleistungen sind nicht immer<br />

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Bereich besonders wichtig. Häufig bestehen auch<br />

Unsicherheiten in Bezug auf die korrekte Anmeldung<br />

oder eine faire und gerechte Bezahlung. Dazu<br />

informiert das Internetportal breitgefächert über<br />

Formen haushaltsnaher Dienstleistungen sowie<br />

über arbeits-, versicherungs- und steuerrechtliche<br />

Aspekte, die es bei der Beauftragung oder Durchführung<br />

der Angebote zu beachten gilt. Aufwendungen<br />

für haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

werden steuerlich berücksichtigt. Was dazu bei der<br />

Steuererklärung beachtet werden muss, das ist im<br />

Portal www.hilfe-im-haushalt.de im Detail nachzulesen.<br />

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Ausgabe 14 liegt im<br />

Seniorenzentrum Abendfrieden<br />

zur kostenfreien Mitnahme aus!<br />

<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017


LESERSEITE<br />

Die Flüchtlinge<br />

von Gerd Bardeck<br />

Man hört und spricht viel über sie. Deshalb<br />

erinnere ich mich jetzt an die Zeit vor über<br />

70 Jahren, als wir Deutschen fliehen mussten.<br />

Vorab in Thüringen sagten die Kinder zu uns:<br />

„Ihr Fremdlinge“. Jedoch hier in NRW sind<br />

wir freundlich aufgenommen worden.<br />

Nun zu meiner erlebten Geschichte. Es begann<br />

1944 in Ostpreußen im Oktober. Schon Tage vorher<br />

staunten wir über die Trecks, die vom Osten her<br />

über unsere Hauptstraße zogen. Plötzlich waren<br />

deutsche Soldaten mit LKWs auf unserem Hof. Sie<br />

fühlten sich direkt wie zu Hause, gaben uns den Rat<br />

abzuhauen, ehe es zu spät ist. Sie wussten ja wohl, wo<br />

die Front war, weil sie zur Truppe gehörten, die die<br />

Frontsoldaten versorgen musste.<br />

Uns war es ganz recht, dass sie unseren und auch<br />

andere Höfe sozusagen in Besitz nahmen. So war es<br />

uns Recht, dass sie sich ab jetzt um das Kleinvieh,<br />

Schweine, Hühner usw. kümmern würden. Nur die<br />

Kühe von etwa zwanzig Bauern – ca. 200 Tiere –<br />

wurden zu einer Herde zusammengetrieben. Dann<br />

setzte sich unser Treck in Bewegung. Es war nicht so<br />

einfach, auf die Hauptstraße zu kommen. Ein nicht<br />

enden wollender Treck zog gen Westen. Sobald<br />

sich eine Lücke auftat, konnten sich unsere Wagen<br />

einreihen. Mein Vater schickte mich mit zum Viehtreiben<br />

– etwa 200 Stück hatten wir beisammen.<br />

Plötzlich beschossen sich deutsche und russische<br />

Flugzeuge in der Luft genau über unserer Herde.<br />

Es brach Panik aus, die Herde stob auseinander.<br />

Ich lief heulend hinter unserem Treck her. Als sich<br />

alles beruhigt hatte, musste ich wieder zu den Viehtreibern.<br />

Ehe ich den Fluchtweg weiter beschreibe,<br />

muss ich doch eines hervorheben: Die Angst im<br />

Nacken, da hieß es packen. Die Hausfrauen und<br />

Mütter hatten es wohl am schwersten. In kürzester<br />

Zeit entscheiden, was wichtig ist. Für meine Mutter<br />

war es wohl das Bettzeug. Die Daunen dazu haben<br />

wir Kinder an manchem Winterabend mühsam<br />

gerupft. Die Männer mussten für genug Hafer für<br />

die Pferde sorgen. Am späten Abend trafen wir mit<br />

der Viehherde auf einem Gutshof ein. In einem Stall<br />

versammelten sich die Treiber, es waren französische<br />

und belgische Kriegsgefangene, die bei den Bauern<br />

in Arbeit waren. Ich saß da, wie ein Häufchen Elend<br />

auf einer Fußbank und hörte ein Stimmengewirr,<br />

dass ich nicht verstand, meine Gedanken drehten<br />

sich nur darum: „Wo ist unser Treck?“ Was war ich<br />

froh, endlich bei tiefer Dunkelheit traf er ein.<br />

Eine unruhige Nacht in der Fremde. Die Frauen versuchten<br />

auf Stühlen oder Sesseln Schlaf zu finden,<br />

wir Kinder lagen dazwischen auf irgendeinem<br />

Teppich. Die Männer schliefen bei den Pferden<br />

in Scheunen oder Stallungen. Am Morgen war ich<br />

froh, ich brauchte nicht mehr zu den Viehtreibern,<br />

ich konnte mit beim Treck bleiben.<br />

So langsam fühlten wir uns in Sicherheit. Man hörte<br />

nicht mehr den entfernten Geschützdonner von der<br />

Front. Drei Tage mussten wir noch mit dem Treck<br />

bis zu einem Bestimmungsort gen Westen ziehen.<br />

Mal schliefen wir in einem leeren Stall auf Stroh, mal<br />

in einer großen Lagerhalle, die Pferde an den Außenwänden,<br />

die Menschen in der Mitte. Vorläufige<br />

Endstation ein Dorf, auf verschiedenen Bauernhöfen<br />

wurden wir einquartiert. Unsere Pferde mussten wir<br />

für wichtige Tätigkeiten abgeben. Es war im Oktober<br />

1944. Jetzt waren drei Monate Atempause angesagt.<br />

Die Russen blieben an der Grenze zu Ostpreußen<br />

stehen, um sich innerhalb von drei Monaten zu<br />

einem Großangriff im Januar zu wappnen. Als der<br />

27<br />

Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen


LESERSEITE<br />

28<br />

Angriff der Russen begann – zu deren Geschützen<br />

sagten die Lanzer Stalinorgel – hörte man fast unaufhörlich<br />

den noch weit entfernten Geschützdonner.<br />

Dieser Tag blieb mir noch lange in Erinnerung.<br />

Es war der 19. Januar 1945, mein 13. Geburtstag.<br />

Mutter hatte wie dann immer mein Lieblingsgebäck,<br />

Berliner Ballen, gebacken. Doch jetzt hieß es nur,<br />

wie kommen wir hier weg? Die Bauern sollten uns<br />

per Fuhrwerk zum nächsten Bahnhof bringen, doch<br />

oh weh, es fuhr kein Zug mehr nach Westen. Es hieß,<br />

der Russe hat Ostpreußen eingekesselt, es geht nur<br />

nach Norden übers Eis. Die Bauern packten jetzt<br />

selber ihre Sachen und machten sich auf den Weg<br />

nach Norden. Es hieß, dass der Bürgermeister gesagt<br />

hätte, alle die keinen Pferdewagen haben, werden<br />

mit LKW von der Wehrmacht abgeholt. Doch es<br />

kam niemand. So musste Mutter sich wieder darum<br />

kümmern, was wir mitnehmen oder was wir nicht<br />

mitnehmen können.<br />

Es lag etwas Schnee, so besorgten wir uns von den<br />

Nachbarhöfen drei Rodelschlitten, die wurden<br />

dann so gut es ging bepackt. Dann ging es los. Auf<br />

einmal begann es ohne Unterbrechung zu schneien.<br />

Fast schon knietief war der Schnee. Die Schlitten<br />

kippten dauernd um. Es geht nicht mehr, sagte<br />

Mutter. In einem verlassenen Stall wurde alles<br />

umgepackt. Mutter und meine Schwester packten<br />

sich jeder einen Rucksack und je eine Tasche voll.<br />

Nur ich behielt meinen Schlitten. Dann mitten<br />

im Schneegestöber: Glück für uns. Ein Bauer, der<br />

mit Pferdewagen losgezogen war, kam wegen des<br />

Wetterumschwungs seinen Pferdeschlitten holen.<br />

Ja, und uns nahm er bis zum nächsten Ort mit. Hier<br />

machten wir Rast und schliefen in einer Schule auf<br />

den harten Bänken.<br />

Beratungsangebot „DEMENZ“<br />

Im Rahmen des sogenannten Leuchtturmprojektes<br />

des Oberhausener Netzwerkes<br />

Demenz wird im Seniorenzentrum Abendfrieden<br />

jeden Mittwoch von 14 bis 17 Uhr eine<br />

Demenz-Beratung angeboten. Qualifizierte<br />

Ansprechpartner sind die Pflegedienstleiterin<br />

Monika Rimbach, die Wohnbereichsleiterin<br />

Julia Schmidt und Jürgen Bräutigam, Leiter<br />

der Sozialen Betreuung im Abendfrieden. „Mit<br />

dieser Besetzung können wir garantieren, dass<br />

zu dem genannten Termin immer mindestens<br />

ein Berater als Gesprächspartner für Ratsuchende<br />

zur Verfügung steht“, so Monika Rimbach.<br />

Dann ging es weiter auf einer Dorfstraße. Plötzlich<br />

lautes Kettengerassel von Panzern, wir stoben<br />

vor Angst in den Straßengraben, aber es waren ja<br />

Deutsche. Und wieder ein Lichtblick: ein Bahnhof<br />

und ein Zug fuhr auch Richtung Haff, wo wir auch<br />

hinwollten. Was waren wir froh. Angekommen in<br />

der Kleinstadt Braunsberg, alles voller Flüchtlinge.<br />

Dort fanden wir endlich eine Unterkunft in einem<br />

Altenheim. Auf dem Fußboden zwischen den Betten<br />

der alten Leutchen haben wir gelegen. Ganz früh –<br />

die Nacht war noch nicht vorbei – ging es zu einem<br />

Sammelpunkt am Meer. In einem Gasthof standen<br />

wir Mensch an Mensch gedrängt und warteten auf<br />

das Morgengrauen. Die Trecks wurden zusammengestellt.<br />

Bei minus 25 Grad ging es los über das<br />

zugefrorene Haff. Und wieder war das Glück uns<br />

hold. Im Treck vor uns eine Feldküche, schön warm,<br />

und wir konnten uns während der zwei Stunden<br />

in der Kälte an der warmen Küche festhalten. Der<br />

Weg über Eis führte uns an zugefrorenen Planwagen<br />

vorbei und so manches Pferdebein ragte auch<br />

aus dem Eis. Angekommen auf der Nehrung, ein<br />

schmaler Landstreifen, der das Haff von der Ostsee<br />

trennte. Alles drängelte sich in irgendein Haus, um<br />

sich geschützt von der eisigen Kälte aufzuwärmen.<br />

Unsere Brote in den Taschen mussten erst auftauen,<br />

sie waren gefroren.<br />

Große Erleichterung kehrte bei uns ein. Eine lange<br />

Landstraße – geschützt zu beiden Seiten – durch den<br />

Wald. Unser Ziel war jetzt Danzig. Des Nachts in<br />

irgendeiner leerstehenden Villa übernachtet, jedoch<br />

an Ruhe war nicht zu denken. Dauern klopften Leute<br />

an den Fensterläden um zu fragen, ob noch ein Platz<br />

für sie wäre. Mehr hungern als wir mussten wohl die<br />

armen Kriegsgefangenen. Am nächsten Tag stürzte<br />

sich vor uns eine Kolonne auf einen toten Hirschen<br />

im Straßengraben. Danzig erreicht, Unterkunft für<br />

die Nacht in einem leerstehenden Hotel.<br />

Früh morgens ging es zum Hafen, wie eine riesige<br />

Herde Schafe wurden wir zu zwei großen Schiffen<br />

gebracht und die Angst war wieder unser Begleiter.<br />

Es hatte sich herumgesprochen, dass die Russen vor<br />

ein paar Tagen die Wilhelm Gustloff mit mehreren<br />

tausend Menschen versenkt hatten. Wie Heringe<br />

in der Dose zusammengepfercht, lagen wir auf dem<br />

Schiff und kamen sicher in Kiel an. Die Holsteiner<br />

haben uns gut aufgenommen, weil wir uns ja auch<br />

nützlich machten. Mutter hat genäht oder geflickt,<br />

meine Schwester ist in irgendeinem Haushalt untergekommen<br />

und ich habe zwischen Kriegsgefangenen<br />

in einer Scheune kistenweise Kohlköpfe sortiert.<br />

Wir waren zufrieden – bis zur nächsten Flucht.<br />

<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017


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„Kannst du mir sagen, wie lange Adam und Eva im<br />

Paradies gelebt haben?“, fragt der Religionslehrer<br />

Lukas.<br />

„Bis zum 15. September.“<br />

„Wie kommst du denn auf dieses Datum?“<br />

„Vorher sind die Äpfel noch nicht reif.“<br />

Der Pfarrer stattet dem Kindergarten einen Besuch<br />

ab. Er fragt ein kleines Mädchen: „Weißt Du, wer<br />

ich bin?“<br />

„Na klar, Du bist der Nachrichtensprecher aus der<br />

Kirche ...“<br />

Ein Pfarrer klopft an die Tür eines Hauses, in dem<br />

sich gerade ein Ehepaar streitet.<br />

Als er eingelassen wird, fragt er: „Wer ist der Herr<br />

dieses Hauses?“<br />

Der Mann antwortet ruhig: „Nehmen sie doch<br />

bitte einen Augenblick Platz.<br />

Wir sind gerade dabei, das festzustellen.“<br />

Der Sohn möchte vom Vater wissen: „Was ist eine<br />

Verlobung?“<br />

Der Vater: „Das ist so ungefähr, wie wenn ich dir<br />

jetzt ein Fahrrad schenke und du darfst erst Weihnachten<br />

damit fahren!“<br />

Der Sohn: „Papi, aber ein bisschen klingeln darf<br />

man doch schon mal!“<br />

„Mein Mann und ich haben ein gemeinsames<br />

Bankkonto“, erzählt Karin ihrer Freundin.<br />

„Gibt es denn da gar keine Probleme?“ will diese<br />

wissen.<br />

„Aber nein“, sagt Karin, „es ist alles geregelt. Er<br />

zahlt ein und ich hebe ab.“<br />

Mo, Di, Mi, Fr, Sa 9 bis 20 Uhr<br />

Do 9 bis 21 Uhr geöffnet<br />

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29<br />

Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen


REZEPT<br />

Obazda – nicht nur<br />

zum Oktoberfest<br />

Das größte Volksfest Deutschlands, das Oktoberfest<br />

in München, findet immer mehr<br />

Freunde auch außerhalb Bayerns. Und da<br />

gibt es manchmal – neben den obligatorischen<br />

Hendl und Haxn – auch ein besonderes<br />

Schmankerl: Der Obazda.<br />

Obazda, heute ein sehr beliebtes Gericht, war<br />

eigentlich zur Resteverwertung von altem Käse<br />

gedacht. Die Biergarten-Brotzeit wird aus Camembert,<br />

Butter, Paprika-Pulver hergestellt.<br />

Hier ein Rezept für 4 bis 6 Personen:<br />

400 g reifer Camembert<br />

150 g Butter<br />

1 Zwiebel<br />

2 Teelöffel Paprika<br />

1 Teelöffel Kümmel<br />

Salz und Pfeffer<br />

Der reife Camembert wird mit schaumig gerührter<br />

Butter, gehackten Zwiebeln, viel Rosenpaprika,<br />

Kümmel und etwas Weißbier zu einer Creme<br />

verarbeitet.<br />

Dazu gibt es eine Brezel, Radieschen oder Radi.<br />

Der „Radi“, in weiten Teilen des Landes Rettich<br />

genannt, ist auch sehr gesund: Er regt den Stoffwechsel<br />

und die Verdauung an, außerdem enthält<br />

er außergewöhnlich viel Vitamin C.<br />

Serviertipp: Den geschälten Rettich in hauchdünne<br />

Scheiben schneiden, mit Salz bestreuen<br />

und zirka 15 Minuten ziehen lassen. Dann ein<br />

wenig Essig und Sahne zugeben, alles miteinander<br />

mischen und als Schmankerl zum Abendbrot mit<br />

einem Bier servieren.<br />

30<br />

<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017


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unserer Zeit geschützt ist dieses<br />

Mineralwasser aus dem<br />

Naturschutzgebiet Rheinaue<br />

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Mit der Bestwertung „GUT“ in<br />

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Heft 08/2016 die ausgezeichnete<br />

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