Spätlese 51
Das Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden
Das Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden
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Oktober/November 2017<br />
<strong>51</strong><br />
www.haus-abendfrieden.de<br />
Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden<br />
Aktuell Informationen Rückblicke Tipps Gedanken
ÜBER 110 JAHRE<br />
WOHNEN ZUM<br />
WOHLFÜHLEN<br />
Seilerstraße 124<br />
46047 Oberhausen<br />
T (0208) 99868 - 0<br />
F (0208) 99868 -17<br />
M info@wgoberhausen.de<br />
www.wgoberhausen.de
VORWORT<br />
Vorwort 3<br />
Eine Erfolgsgeschichte 4<br />
Lebensgeschichten 8<br />
Info: Das Pflegeheim 9<br />
Abendfrieden Intern 15<br />
Rückblicke 18<br />
Gedanken 22<br />
Pflanzen im Park 24<br />
Informationen 26<br />
Leserseite 27<br />
Unterhaltsames 29<br />
Rezept 30<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Haus Abendfrieden gemeinn. Betriebsgesellschaft mbH<br />
Geschäftsführer: Josef G. Bergmann, Betriebswirt (VWA)<br />
Vorsitzende des Aufsichtsrates: Dorothee Radtke<br />
Dieckerstraße 65, 46047 Oberhausen<br />
Telefon 02 08 . 9 98 69 - 0<br />
E-Mail: info@haus-abendfrieden.de<br />
www.haus-abendfrieden.de<br />
Redaktion<br />
J. G. Bergmann, J. Bräutigam, T. van Raay,<br />
U. Kleinen, M. Rimbach<br />
E-Mail: spaetlese@haus-abendfrieden.de<br />
Produktion/Anzeigenverwaltung<br />
schnugmedia+)) visuelle kommunikation<br />
Lohstraße 52, 46047 Oberhausen, Telefon 02 08 . 87 34 97<br />
E-Mail: info@schnugmedia.de<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
vor wenigen Tagen war Herbstanfang, der Beginn<br />
einer sehr schönen Jahreszeit. Denn der Herbst ist<br />
die „Erntezeit“. Wer erinnert sich nicht gerne an die<br />
roten Äpfel im Garten des Nachbarn oder Birnen,<br />
unerreichbar hinter der Hecke. Als wir klein<br />
waren, war es für uns Kinder das größte Glück,<br />
einen dieser dicken rotbackigen Apfel geschenkt<br />
zu bekommen oder ein paar Birnen und dabei das<br />
Gedicht des Theodor Fontane aufzusagen: „Herr<br />
von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland ...“<br />
Heute allerdings scheinen sich die Jahreszeiten<br />
zu verschieben. Die Felder sind abgeerntet, vier<br />
Wochen früher als sonst, und bis auf etwas Obst<br />
sind auch die Gärten leer. Der Frost hat in diesem<br />
Frühjahr einigen Schaden angerichtet. Viele Apfelbäume<br />
haben in diesem Jahr keine oder nur wenige<br />
Früchte, und der große Walnussbaum im eigenen<br />
Garten hat vielleicht ganze 100 Nüsse, während in<br />
den Vorjahren 30 kg geerntet werden konnten.<br />
So verändert sich das Klima und ebenso verändert<br />
sich auch die Welt. Ich möchte hier gar nicht auf<br />
die vielen anderen Veränderungen eingehen – die<br />
werden uns allen tagtäglich in den Medien präsentiert.<br />
Wenn es etwas Beständiges gibt, dann ist es<br />
die stete Veränderung. Wir werden damit leben<br />
und uns anpassen müssen. Der Herbst allerdings<br />
ist eine gute Zeit die letzten Sonnenstrahlen zu genießen<br />
und dankbar gegenüber dem Leben zu sein.<br />
In dieser Ausgabe der <strong>Spätlese</strong> erwarten Sie wieder<br />
unterhaltsame Themen. Viel Freude damit.<br />
Ihr<br />
Josef Bergmann,<br />
Geschäftsführer<br />
Die nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2017.<br />
Redaktions-/Anzeigenschluss 7.11.2017<br />
Bildnachweis:<br />
fotolia.com, Abendfrieden, schnugmedia, privat, Pacyna<br />
3<br />
Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen
EINE ERFOLGSGESCHICHTE<br />
Bereits in der letzten Ausgabe der <strong>Spätlese</strong> haben wir über das fünfjährige<br />
Jubiläum des Projekts „Gesellschaft leben“ berichtet. Aus aktuellem<br />
Anlass greifen wir das Thema hier nochmal auf.<br />
v.l.: Alt-OB Klaus Wehling<br />
und Koordinatorin Mathilde<br />
Horsthemke gratulierten Elisabeth<br />
Hülsmann zum Geburtstag.<br />
Eine Erfolgsgeschichte<br />
Ehrenamtliches Engagement gegen Einsamkeit im Alter<br />
4<br />
Mit seiner Amtseinführung verband der heutige<br />
Alt-Oberbürgermeister Klaus Wehling<br />
das Motto der „Sozialen Stadt Oberhausen“.<br />
Mit verschiedenen Projekten versuchte<br />
er im Rahmen seiner Amtszeit, diesem<br />
Motto Anschub zu verleihen. Bekannt ist<br />
unter anderem der Mittagstisch für sozial<br />
benachteiligte Kinder, die sich sonst eine<br />
warme Mahlzeit zum Mittag nicht leisten<br />
können.<br />
Klaus Wehling nutzte stets den Jahresempfang der<br />
Stadt Oberhausen, um solche Ideen vorzustellen.<br />
2012 ging es um das neue Projekt „Gesellschaft<br />
leben“, er erinnert sich: „Wir hatten zunächst<br />
Projekte für Kinder auf den Weg gebracht. Nun<br />
wurde es Zeit, an die ältere Generation zu denken.“<br />
Im August 2017 darf sich der Alt-OB freuen, dass<br />
mit diesen ersten Gedanken eine echte Erfolgsgeschichte<br />
ehrenamtlichen Engagements in Oberhausen<br />
begann.<br />
Fünf Jahre ehrenamtliches Engagement gegen Einsamkeit<br />
im Alter, beinahe genauso lang erfreut sich<br />
Elisabeth Hülsmann an der Unterstützung durch<br />
„Gesellschaft leben“.<br />
<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017
„Volles Haus“ hieß es jetzt anlässlich dieses kleinen<br />
Jubiläums in ihrer Wohnung: Klaus Wehling, Koordinatorin<br />
Mathilde Horsthemke, Unterstützer<br />
Josef Bergmann und natürlich Petra Steinfeld, die<br />
Elisabeth Hülsmann einmal pro Woche besucht.<br />
Sie alle trafen sich jetzt bei der rüstigen 97-Jährigen<br />
zum gemütlichen Kaffeeplausch.<br />
Petra Steinfeld besucht Elisabeth Hülsmann seit<br />
rund viereinhalb Jahren. Beide verstehen sich<br />
prächtig. „Wir quatschen, trinken Kaffee, essen<br />
Kuchen und Frau Hülsmann lässt auch mal Dampf<br />
ab“, schildert Petra Steinfeld die gemeinsamen<br />
Stunden. „Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden.<br />
Der Gesprächsstoff geht nicht aus, es immer<br />
wieder schön, ihr zuzuhören.“ Das glaubt man<br />
sofort, wenn man die rüstige Seniorin erlebt, die<br />
auch nach wie vor Zeitung liest und im Fernsehen<br />
die Nachrichten schaut. Nur die Nachrichten, wie<br />
sie betont. Das Herz, sie trägt es auf der richtigen<br />
Stelle, und wenn sie erzählt – man könnte gefühlt<br />
Romane verfassen. Wie sehr Besucherin und Besuchte<br />
mittlerweile miteinander verbunden sind,<br />
bringt ein Satz deutlich zum Ausdruck: „Sie ist mir<br />
ans Herz gewachsen, ich lass sie nicht mehr los“, so<br />
Petra Steinfeld. Wer übrigens glaubt, eine solche<br />
große Runde sei anstrengend für Elisabeth Hülsmann,<br />
der irrt. Gerade erst feierte sie Geburtstag.<br />
Die Familie ist aus Süddeutschland angereist und<br />
wird der ersten Besuchsgruppe quasi die Klinke<br />
in die Hand drücken. „Solche Termine machen<br />
Spaß, ich komme gerne wieder“, lacht auch Klaus<br />
Wehling beim Abschied.<br />
Mehr als 13.000 Haushalte Alleinstehender über<br />
65 Jahre zählt alleine die Stadt Oberhausen. Viele<br />
dieser Menschen sind nur noch eingeschränkt<br />
mobil. Es droht die Vereinsamung. „Gesellschaft<br />
leben“ soll dem entgegenwirken. Das Konzept<br />
basiert auf der Bereitschaft zum Ehrenamt. Es<br />
werden einerseits Bürger gesucht, die bereit<br />
sind, anderen ihre Zeit zu schenken. Gleichzeitig<br />
mögen sich diejenigen melden, die sich diese Zeit,<br />
diese Form der Unterstützung wünschen. Es geht<br />
darum, Lebensfreude wieder zurück zu gewinnen<br />
und damit automatisch Lebensqualität. Das geschieht<br />
mit ganz einfachen Mitteln: Miteinander<br />
sprechen, Vorlesen, Spazieren gehen, Gesellschaftsspiele<br />
spielen, ganz nach Interessenlage. Es<br />
ist schlichtweg wertvoll, da zu sein.<br />
Besuchte wie Besucher verspüren beide ein positives<br />
„Feedback“. Sei es Glück, sei es Kraft, sei es<br />
eine innere, emotionale Zufriedenheit. Üblicherweise<br />
gibt es einen Besuch pro Woche von zwei bis<br />
drei Stunden. „Uns allen muss daran gelegen sein,<br />
5<br />
Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen
EINE ERFOLGSGESCHICHTE<br />
dass ‚Gesellschaft lebenʻ ein Erfolg wird. Erst recht<br />
in einer immer schneller, immer älter werdenden<br />
Gesellschaft. ‚Gesellschaft lebenʻ will soziale Isolation<br />
vermeiden, auch neue Lebenslust wecken, da<br />
wo sie schon verloren scheint“, so der Alt-Oberbürgermeister<br />
in seiner damaligen Ansprache auf dem<br />
Neujahrsempfang. Und es wurde tatsächlich eine<br />
Erfolgsgeschichte. Im Bereich Alt-Oberhausen<br />
sind aktuell rund 35 Ehrenamtliche aktiv, im<br />
Bereich Sterkrade etwa ein Dutzend. Übrigens:<br />
Die Teilnahme ist an kein Alter gebunden.<br />
Begonnen hat das Projekt zunächst begrenzt auf<br />
das Stadtgebiet „Oberhausen-Ost“. Mittlerweile<br />
wurde es auch auf Sterkrade ausgeweitet. Hier in<br />
Oberhausen-Ost fanden die Beteiligten optimale<br />
Bedingungen für den Startschuss vor. Vor allem<br />
das Haus Abendfrieden auf der Dieckerstraße<br />
65 als Seniorenzentrum mit zahlreichen Vernetzungen<br />
war zum Start und ist bis heute ein<br />
optimaler Partner für das Projekt. „Wir erhielten<br />
eine Anfrage aus dem Büro des Oberbürgermeisters,<br />
ob wir helfen können. Seitdem stellen wir<br />
ein kleines Büro und einen Gemeinschaftsraum<br />
zur Verfügung, unsere zentrale Telefonnummer<br />
ist erste Adresse für Interessierte“, schildert Josef<br />
Bergmann, Geschäftsführer im Abendfrieden, die<br />
Unterstützung.<br />
Mathilde Horsthemke koordiniert das Projekt von<br />
Beginn an. Sie sagte stets, sie habe Glück im Leben<br />
gehabt und möchte etwas davon zurückgeben:„Ich<br />
möchte mein Glück teilen. Ich habe schon immer<br />
etwas auf größerer Ebene gesucht, was ich mit viel<br />
Herz ausfüllen kann.“ Mathilde Horsthemke hatte<br />
von Beginn ein sehr gutes Gespür, welche Menschen<br />
zueinander passen, auch wenn sie selbst sagt,<br />
sie habe in den vergangenen fünf Jahren noch „viel<br />
dazu gelernt“. Ihre „Trefferquote“ war und ist sehr<br />
Foto unten: Petra Steinfeld besucht regelmäßig seit fast fünf<br />
Jahren die Seniorin, sie ist ihr im Laufe der Zeit ans Herz<br />
gewachsen.<br />
6<br />
<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017
hoch, unverzichtbar für das Gelingen eines solchen<br />
Projektes, für das sie in Spitzenzeiten auch bis zu 20<br />
Stunden in der Woche gefordert ist. Petra Steinfeld<br />
und Elisabeth Hülsmann – eines der Musterbeispiele<br />
für das Gelingen von „Gesellschaft leben“.<br />
Und der Alt-Oberbürgermeister? „Ich habe mit<br />
einer solchen Resonanz damals nicht gerechnet.“<br />
Sagt er zu Recht mit einer kleinen Portion Stolz.<br />
Info-Vorträge<br />
Donnerstag, 12. Oktober 2017<br />
Das Pflegestärkungsgesetz<br />
und seine Auswirkungen<br />
Referent: Jan Katner, Pflegeberatungsstelle<br />
der Stadt Oberhausen<br />
Gemeinsam<br />
ist einfach.<br />
stadtsparkasse-oberhausen.de<br />
Wenn man einander eine<br />
helfende Hand reicht.<br />
Wir unterstützen daher<br />
seit vielen Jahren<br />
ehrenamtlich tätige<br />
Personen und soziale<br />
Projekte. Und tragen so<br />
zum sozialen Wohl in der<br />
Region bei.<br />
Gern informieren wir Sie<br />
ausführlich.<br />
Donnerstag, 26. Oktober 2017<br />
Der Enkeltrick<br />
und das Verhalten<br />
an der Wohnungstür<br />
Referent: Herr Schröder, Seniorensicherheitsberater<br />
STUCK & PUTZ<br />
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Donnerstag, 30. November 2017<br />
Vorsorgevollmacht,<br />
Betreuungs- und<br />
Patientenverfügung<br />
Referent: Markus Hilpert, Deutsche Bank<br />
Sie sind herzlich eingeladen. Die Vorträge<br />
finden jeweils um 16 Uhr im Café Abendfrieden<br />
statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine<br />
Anmeldung nicht erforderlich.<br />
Café Abendfrieden<br />
Dieckerstraße 65, 46047 Oberhausen<br />
Zum Eisenhammer 24<br />
46049 Oberhausen<br />
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7<br />
Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen
LEBENSGESCHICHTEN<br />
Horst Niggemeier stöbert in<br />
seinen zahlreichen Erinnerungsfotos:<br />
Dieses zeigt ihn<br />
kurz nach der Einschulung.<br />
Zigaretten von Luise Albertz<br />
Lebensgeschichten im Abendfrieden: Horst Niggemeier<br />
8<br />
Er hat Briefe selbst gestempelt, Telegramme<br />
zugestellt, die guten und die schlechten<br />
Nachrichten überbracht – Horst Niggemeier<br />
hat sein Berufsleben bei der Post in Oberhausen<br />
verbracht, lange bevor SMS, E-Mail und<br />
WhatsApp die menschliche Kommunikation<br />
so sehr veränderten. Aber nicht nur deshalb<br />
ist er ein echter Zeitzeuge. Die Redaktion<br />
der <strong>Spätlese</strong> besuchte ihn im Abendfrieden,<br />
wo er seit rund neun Monaten zuhause ist.<br />
Er sei ein Aprilscherz, sagt Horst Niggemeier über<br />
sich selbst. Zumindest beinahe, denn er wurde am<br />
10. April 1933 geboren. Ein schicksalhaftes Jahr<br />
für Deutschland, für die Welt. Das gilt auch für<br />
seine Einschulung 1939. Lange wird der gebürtige<br />
Alstadener in Oberhausen nicht zur Schule gehen,<br />
von 1941 bis 1946 lebt er fernab der Bombennächte<br />
in Neidenfeld in Baden-Württemberg. Sein Vater<br />
fällt im Krieg in Russland.<br />
Nach seiner Rückkehr nach Oberhausen besucht<br />
Horst Niggemeier noch kurz die Schule, bevor er<br />
eine Maurerausbildung beginnt, die er allerdings<br />
nach rund neun Monaten abbricht. „Ich habe da<br />
nichts gelernt, der Chef wollte nur Schwerstarbeiter“,<br />
erinnert er sich. Immerhin, in jenen Monaten<br />
Die Oberhausener Senioren-Zeitung<br />
silbergrau<br />
Ausgabe 14 liegt im<br />
Seniorenzentrum Abendfrieden<br />
zur kostenfreien Mitnahme aus!<br />
<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017
Der kleine Horst am Tag seiner Einschulung, 1939<br />
kann er für seinen Arbeitseinsatz eine Schwerstarbeiterzulage<br />
kassieren, was der Familie, seiner<br />
Mutter und seinen beiden jüngeren Geschwistern,<br />
in dieser schweren Zeit sehr hilft.<br />
1948 heuert er dann bei der Post an, der er bis zu<br />
seiner Pensionierung am 1. Februar 1995 treu<br />
bleiben wird. Los geht es im Innendienst. Es<br />
beginnt mit dem Stempeln, dem sogenannten Briefabgang.<br />
Dann sortiert er Pakete. In den Tunneln<br />
des Oberhausener Hauptbahnhofs passiert das,<br />
zwischen Gleis 6 und 7. Die nächste Aufgabe<br />
besteht in der Telegrammzustellung. Einmal muss<br />
er sonntags mit dem Fahrrad nach Osterfeld, da<br />
es dort sonntags sonst noch keine Telegrammzustellung<br />
gibt. Er fährt sich einen „Platten“, es wird<br />
die zeitaufwändigste Zustellung seines Lebens.<br />
Schließlich wird er 1986 vom Posthauptschaffner<br />
zum Postbetriebsassistent, jedermann nennt dies<br />
Briefträger oder später auch Postbote.<br />
Als Mitarbeiter bei der Post kommt man auch rum<br />
in der Stadt, Horst Niggemeier meist in Lirich und<br />
in Alstaden. Er erinnert sich dabei an eine besonde-<br />
Timm Fleisch- und Wurstmanufaktur<br />
www.echter-geschmack.de<br />
UNSER NEUER FIRMENSITZ:<br />
Max-Planck-Ring 39<br />
46049 Oberhausen<br />
9<br />
Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen
LEBENSGESCHICHTEN<br />
re Begegnung, als ihm ausgerechnet Luise Albertz<br />
einmal eine Schachtel Zigaretten schenkte. Es war<br />
zwar nicht seine Marke – egal. An solche Momente<br />
erinnert man sich gerne.<br />
Horst Niggemeier erfüllt auch das Klischee<br />
des Briefträgers, der vom Hund gebissen wird.<br />
Zweimal passiert ihm das. Einmal beißt ihm ein<br />
Langhaardackel in die linke Wade, da reichte<br />
eine heilende Salbe. Das andere Mal geht der Biss<br />
durchs Hosenbein, da empfahlen sich schon zwei<br />
Tetanus-Spritzen. Angst, so Niggemeier, habe er<br />
aber vor Hunden trotzdem nie gehabt, „meistens<br />
haben die nur geschnüffelt“.<br />
Einen Namen macht er sich der Briefträger, der<br />
immer Bonbons für die Kinder in der Tasche hat.<br />
Horst Niggemeier in seiner aktiven Dienstzeit bei der Post.<br />
Und Briefträger ohne Hund geht wohl garnicht. Oder?<br />
Das beschert ihm sogar einen ganzseitigen Zeitungsartikel<br />
in der Rubrik „Menschen in O.“ (WAZ<br />
vom Samstag, 7. Februar 1987 mit der Überschrift<br />
„Strahlende Augen sind ihm das liebste Dankeschön“).<br />
„Das hat richtig Spaß gemacht“, erinnert<br />
er sich, „die Idee hatte ich eines Tages rein zufällig.<br />
Einmal die Woche habe ich sechs Tüten Bonbons<br />
gekauft und die Kinder wussten dann immer<br />
schon, dass es bei mir was Süßes zu holen gab.“<br />
Sein Leben lang war Horst Niggemeier sehr gut bei<br />
Stimme, die kam auch im Männergesangsverein<br />
Postalia Concordia zur Geltung. 2015 erhielt er die<br />
Urkunde für die 60jährige Mitgliedschaft. Mittlerweile<br />
hat sich der Verein aufgelöst, einige wenige<br />
Mitglieder treffen sich aber immer noch einmal im<br />
Monat zum geselligen Beisammensein. Horst Niggemeier<br />
freut sich, dass er jetzt erstmals seit seinem<br />
Einzug ins Seniorenzentrum Abendfrieden wieder<br />
an der Runde teilnehmen konnte.<br />
10<br />
<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017
Eine ähnlich beeindruckende Zahl, diesmal die<br />
59, erreicht er als Blutspender. Die Urkunde für<br />
seine 50. Spende hängt an der Wand seines Appartements.<br />
Gerne hätte er die 60 noch voll gemacht,<br />
doch das scheiterte an einer gleichermaßen<br />
strengen wie korrekten Ärztin. Wenige Tage vor<br />
dem Spendertermin wurde er 68. Dieses Alter gilt<br />
als Grenze für Blutspenden und so wurde er nicht<br />
mehr angenommen.<br />
Zu seinen Geschwistern hat er noch immer<br />
Kontakt, speziell zu seinem acht Jahre jüngeren<br />
Bruder Georg, der ihn regelmäßig im Abendfrieden<br />
besucht. Erst am Tag vor unserem Besuch war er<br />
noch hier. Seine ein Jahr jüngere Schwester Rosemarie<br />
trifft er seltener. Sie kann schlecht sehen und<br />
ist daher in ihrer Mobilität stark eingeschränkt.<br />
Weihnachten 2016 verändert dann Horst Niggemeiers<br />
Leben. Am 26. Dezember stürzt er in seinem<br />
Badezimmer, danach fällt die Entscheidung, ins<br />
Seniorenzentrum Abendfrieden einzuziehen. Und<br />
es gibt auch kein geliebtes Bierchen mehr. „Ich<br />
trink seitdem nur noch Wasser, pfui Deibel“, lacht<br />
er zwar, „aber ein Pils mal zwischendurch, ja, das<br />
wäre schon schön ...“<br />
11<br />
Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen
INFORMATION<br />
12<br />
Das Pflegeheim<br />
Bei der Wahl eines Pflegeheims sollte sich<br />
vorher unbedingt insbesondere bezüglich<br />
der Qualität informiert werden. Die Inanspruchnahme<br />
einer Pflegeberatung ist ebenfalls<br />
sinnvoll.<br />
Vollstationäre Versorgung<br />
Eine vollstationäre Versorgung im Heim erfolgt<br />
meistens, wenn die Pflege zu Hause nicht ausreicht<br />
oder nicht möglich ist. Wurde ein Pflegegrad<br />
festgestellt, zahlt die Pflegekasse die Kosten für die<br />
Pflege bis zu dem gesetzlich festgelegten Höchstsatz<br />
des jeweiligen Pflegegrads. Alle darüber<br />
hinausgehenden Kosten muss der Pflegebedürftige<br />
selbst bezahlen. Die Höhe steigt aber nicht mehr,<br />
wenn ein höherer Pflegegrad festgestellt wird.<br />
Hierzu gehören der pflegebedingte Eigenanteil<br />
und alle übrigen Positionen des monatlichen Heimentgelts,<br />
nämlich:<br />
· die Kosten für die Unterbringung<br />
und Verpflegung<br />
· die Kosten für die Ausbildung der<br />
Auszubildenden (Ausbildungsumlage)<br />
· die Kosten für Investitionen<br />
· die Kosten für Zusatzleistungen<br />
(Komfortleistungen)<br />
Nähere Erläuterungen zu den einzelnen Kostenpositionen<br />
und der Finanzierung über die „Hilfe<br />
zur Pflege“ für Bedürftige finden Sie auf der Internetseite<br />
der Verbraucherzentrale.<br />
Umfassende Informationen und eine tabellarische<br />
Übersicht zu den Änderungen bei den Leistungen<br />
bei vollstationärer Pflege im Rahmen der<br />
Pflegestärkungsgesetze I und II erhalten Sie auf<br />
der Internetseite www.pflegestaerkungsgesetz.de<br />
des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).<br />
Teilstationäre Versorgung<br />
Eine teilstationäre Versorgung kann die pflegenden<br />
Angehörigen entlasten. Der Pflegebedürftige<br />
wird in diesem Fall entweder tagsüber oder nachts<br />
zeitweise im Pflegeheim oder in einer Tagesstätte<br />
betreut. So hat der Angehörige die Möglichkeit,<br />
seiner Arbeit nachzugehen oder abends und nachts<br />
Erholung von der Tagespflege zu finden. Die Pflegekasse<br />
übernimmt bis zu bestimmten monatlichen<br />
Höchstsätzen, die an den jeweiligen Grad der<br />
Informationen für Seniorinnen und<br />
Senioren und deren Angehörige<br />
An jedem 1. und 3. Mittwoch im Monat,<br />
jeweils um 16 Uhr (aber auch nach telefonischer<br />
Vereinbarung) bieten wir eine informative<br />
Führung durch das Seniorenzentrum<br />
Abendfrieden, Dieckerstraße 65, an. Wir<br />
bitten um telefonische Anmeldung unter<br />
Telefon (02 08) 99 869-0.<br />
Pflegebedürftigkeit gekoppelt sind, die Kosten der<br />
medizinischen Behandlungspflege und der Grundpflege,<br />
der Betreuung und des Transports von der<br />
Wohnung zur Einrichtung und zurück.<br />
Leistungen für die häusliche Pflege (Sachleistungen<br />
und Pflegegeld) können zusätzlich abschlagsfrei<br />
in Anspruch genommen werden.<br />
Beispiel: Nehmen Sie im Bereich der Tages- und<br />
Nachtpflege die Hälfte der Leistung in Anspruch,<br />
haben Sie daneben noch einen 100-prozentigen<br />
Anspruch auf Pflegegeld oder Pflegesachleistung.<br />
Auch hierzu bietet die Internetseite www.pflegestaerkungsgesetz.de<br />
des Bundesministeriums für<br />
Leuchtturm<br />
Beratung<br />
Demenz<br />
Menschen mit der Diagnose „Demenz“<br />
und ihre Angehörigen brauchen Hilfe!<br />
In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Demenz<br />
Oberhausen gibt es inzwischen in jedem Stadtteil mehrere<br />
Kontaktstellen „Leuchtturm Beratung Demenz“,<br />
in der ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Sie über alle Hilfsangebote informieren<br />
und an Fachstellen vermitteln können.<br />
Auch Sie wollen Menschen mit Demenz helfen?<br />
Unter www.lebensqualitätbeidemenzoberhausen.de finden Sie<br />
Infos und die Beitrittserklärung zum Förderverein.<br />
Verein zur Förderung der Lebensqualität<br />
von Menschen mit Demenz · Oberhausen e.V.<br />
<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017
In den Arm nehmen gehört auch dazu: Luise Dahlmeier vom Wohnbereich<br />
5 mit Abendfrieden-Pflegedienstleiterin Monika Rimbach<br />
TV · HIFI · DVD · TELE-COM · FOTO · VIDEO · HAUSHALTSGERÄTE<br />
Kompetenz<br />
Beratung Service!<br />
Knappenstraße 81– 83<br />
Telefon 0208 740 110<br />
www.radio-radtke.de<br />
13<br />
Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen
INFORMATION<br />
Gesundheit (BMG) Informationen und eine tabellarische<br />
Übersicht zu den Änderungen bei den<br />
Leistungen bei teilstationärer Pflege im Rahmen<br />
der Pflegestärkungsgesetze I und II.<br />
Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege<br />
Wenn pflegende Angehörige Urlaub oder eine<br />
Kur machen wollen oder selbst krank sind, kann<br />
der Pflegebedürftige für bis zu acht Wochen vollstationär<br />
in einem Pflegeheim versorgt werden.<br />
Diese Möglichkeit zur Kurzzeitpflege kann man<br />
auch dann in Anspruch nehmen, wenn sich der<br />
Gesundheitszustand des Pflegebedürftigen vorübergehend<br />
so verschlechtert, dass er nicht mehr<br />
zu Hause gepflegt werden kann. Außerdem bietet<br />
sich Kurzzeitpflege nach einem Krankenhausaufenthalt<br />
an oder um die Wartezeit auf einen Platz<br />
in einem Pflegeheim zu überbrücken. Die meisten<br />
Pflegeheime halten solche Kurzzeitpflegeplätze<br />
bereit. Die Kurzzeitpflege bietet auch die Möglichkeit,<br />
ein Heim einmal von innen kennen zu lernen.<br />
Das erleichtert die Entscheidung, ob es auch auf<br />
Dauer für den Pflegebedürftigen geeignet wäre.<br />
Daneben existiert auch noch die Möglichkeit der<br />
Verhinderungspflege für pflegende Angehörige in<br />
den oben genannten Fällen. Die Pflegeversicherung<br />
zahlt dabei die Kosten einer Ersatzpflege,<br />
die durch einen ambulanten Pflegedienst, durch<br />
Einzelpflegekräfte, ehrenamtlich Pflegende oder<br />
andere Angehörige geleistet werden kann. Voraussetzung<br />
ist außerdem eine vorherige mindestens<br />
sechsmonatige Pflege durch die Pflegeperson<br />
(Vorpflegezeit).<br />
Im Zuge der Pflegestärkungsgesetze I und II<br />
können Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege<br />
auch kombiniert werden. Näheres dazu und zu<br />
den Veränderungen der Leistungen finden Sie<br />
detailliert erklärt auf der Internetseite www.pflegestaerkungsgesetz.de<br />
des Bundesministeriums<br />
für Gesundheit (BMG) unter „Kurzzeitpflege“ und<br />
„Pflege bei Verhinderung einer Pflegeperson“.<br />
Zusätzliche Betreuung und Aktivierung<br />
in stationären Pflegeeinrichtungen<br />
Seit 2017 haben Bewohner aller Pflegegrade im<br />
Rahmen des Pflegestärkungsgesetzes II (PSG II)<br />
Anspruch auf Maßnahmen der zusätzlichen<br />
Betreuung und Aktivierung in allen stationären<br />
Pflegeeinrichtungen.<br />
14<br />
Quelle: www.bagso.de<br />
<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017
ABENDFRIEDEN INTERN<br />
Neue Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter im Abendfrieden<br />
Oktober/November 2017<br />
v.l.: Sr. Aylin Ocak, Altenpflegerin auf WB 5, Nicole<br />
Kaiser, Alltagsbegleiterin auf WB 3, und Natascha<br />
Krischik, Alltagsbegleiterin auf WB 1<br />
Die Grünen Seiten<br />
Veranstaltungen<br />
für die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner des<br />
Seniorenzentrums Abendfrieden<br />
Tatjana Lichte, ebenfalls Alltagsbegleiterin, WB 4<br />
Nicole Stutz und Stephan Silbert sind die „Neuen“<br />
in der Verwaltung/Heimkostenabrechnung.<br />
Während Nicole Stutz bereits seit einigen Jahren<br />
in anderer Funktion in unserem Hause tätig ist, ist<br />
Stephan Silbert nach seiner Ausbildung zum Kaufmann<br />
im Gesundheitswesen und einer anschließenden<br />
Anstellung in einer anderen Einrichtung<br />
im Sommer zu uns gekommen. Die beiden sind<br />
damit auch Ansprechpartner bei Fragen zu Ihrer<br />
Heimkostenabrechnung.<br />
15<br />
Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen
ABENDFRIEDEN INTERN<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
montags 10.00/11.00 Uhr Kraft- und Balancetraining (Altes Café)<br />
14.00/15.00/16.00 Uhr Bowling mit der Wii-Konsole (Bauernstube)<br />
15.30 Uhr Spieletreff (Altes Café)<br />
dienstags ab 9.30 Uhr Yoga für Menschen mit Demenz (Bauernstube)<br />
ab 9.30 Uhr<br />
Singen mit dem Akkordeonspieler (WB)<br />
11.00 Uhr Gedächtnistraining (Altes Café)<br />
mittwochs 9.30 Uhr Klangschalen-Fantasiereise (Raum der Stille)<br />
10.15 Uhr Gesprächskreis für Frauen (Bauernstube)<br />
15.30 Uhr Theatergruppe „Die Friedels“ (Bauernstube)<br />
15.30 Uhr Spieletreff (Altes Café)<br />
donnerstags 10.00 Uhr Katholischer Gottesdienst (Raum der Stille)<br />
15.30 Uhr Haus-Chor (Bauernstube)<br />
19.00 Uhr Dämmerschoppen (vierzehntäglich/Altes Café)<br />
freitags 10.50/11.25 Uhr Tai Chi (Altes Café)<br />
ab 9.30 Uhr<br />
Rollender Kiosk in den Wohnbereichen<br />
samstags 10.00 Uhr Evangelischer Gottesdienst (Raum der Stille)<br />
täglich 8.00 – 18.00 Uhr Café Abendfrieden/Kiosk<br />
montags bis freitags 8.30 – 16.00 Uhr Frisör am Park<br />
montags bis freitags 10 – 11 Uhr/13 – 14 Uhr Wäscherei offen<br />
16<br />
Architekturbüro Buß<br />
Benzstraße 6 46049 Oberhausen<br />
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<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017
ABENDFRIEDEN INTERN<br />
Oktober 2017<br />
Sonntag 1.10.2017 15.00 Uhr Plattenkonzert (Großer Saal)<br />
Donnerstag 5.10.2017 19.00 Uhr Dämmerschoppen (Altes Café)<br />
mit der Oberhausen-Auswahl der Kurzfilmtage<br />
Freitag 6.10.2017 15.30 Uhr Herbstfest Wohnbereich 2b<br />
Samstag 7.10.2017 15.00 Uhr Konzert Singkreis an der Lutherkirche (Großer Saal)<br />
Dienstag 10.10.2017 15.30 Uhr Herbstfest Wohnbereich 4 und 5 (Großer Saal)<br />
Mittwoch 11.10.2017 14.30 Uhr Herbstfest Wohnbereich 3a<br />
Mittwoch 11.10.2017 14.30 Uhr Modenverkauf, UKRA-Moden (Großer Saal)<br />
Donnerstag 12.10.2017 15.30 Uhr Märchenerzählerin (Altes Café)<br />
Freitag 13.10.2017 14.30 Uhr Herbstfest Wohnbereich 3b<br />
Samstag 14.10.2017 15.00 Uhr ShantyChor MK-Mülheim „KORMORAN“ (Großer Saal)<br />
Dienstag 17.10.2017 15.00 Uhr Auftritt Theatergruppe „Die Friedels“:<br />
„Ein Kessel Buntes“ (Markuskirche)<br />
Dienstag 17.10.2017 15.30 Uhr Offenes Singen (Großer Saal)<br />
Mittwoch 18.10.2017 14.30 Uhr Herbstfest Wohnbereich 3c<br />
Donnerstag 19.10.2017 19.00 Uhr Dämmerschoppen (Altes Café)<br />
November 2017<br />
Sonntag 5.11.2017 15.00 Uhr Plattenkonzert (Großer Saal)<br />
Dienstag 7.11.2017 15.30 Uhr Offenes Singen (Großer Saal)<br />
Donnerstag 9.11.2017 19.00 Uhr Dämmerschoppen (Altes Café)<br />
Dienstag 14.11.2017 17.00 Uhr Ehrenamtlichen-Treff (Bauernstube)<br />
Dienstag 21.11.2017 15.30 Uhr Offenes Singen (Großer Saal)<br />
Mittwoch 22.11.2017 14.30 Uhr Schuhverkauf, Fa. Ocvirak (Großer Saal)<br />
Donnerstag 23.11.2017 19.00 Uhr Dämmerschoppen (Altes Café)<br />
Samstag 25.11.2017 10.30 Uhr Ökumenischer Erinnerungsgottesdienst (Großer Saal)<br />
Dezember 2017<br />
Sonntag 3.12.2017 15.00 Uhr Konzert zum 1. Advent<br />
mit dem MGV Ossian (Großer Saal)<br />
Schon vormerken:<br />
Advents- und NikolausMarkt<br />
Dienstag, 5. Dezember 2017<br />
ab 14.30 Uhr<br />
17<br />
Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen
RÜCKBLICK<br />
Sommerfest<br />
Nachdem im letzten Jahr das Sommerfest wetterbedingt<br />
im Saal gefeiert werden musste, hofften<br />
jetzt alle auf schönes Wetter. Der Wettergott war<br />
uns hold und schickte am 13. Juli das perfekte<br />
Wetter für ein herrliches Fest im Park.<br />
Mit der musikalischen Einladung zum Fest durch<br />
Musiker Guido Goodridge füllte sich die Festwiese<br />
ganz schnell. Abendfrieden-Geschäftsführer Josef<br />
Bergmann begrüßte Bewohner und Gäste, vor<br />
allem aber unsere Bewohnerin Frau Schöffbeck,<br />
der alle ein Ständchen zu ihrem 90. Geburtstag,<br />
den sie an diesem Tag feiern durfte, sangen. Mit<br />
dem Kaffeetrinken mit Kuchen und Waffeln wurde<br />
das Fest eröffnet. Für diejenigen, die es nicht so süß<br />
mochten, waren die Grillstände schon aktiv: u.a.<br />
mit Würstchen und Hähnchenfilets, dazu gab es<br />
Reibekuchen und Salate. Während des gesamten<br />
Festes sorgten das Team von Küchenchef Tim van<br />
Raay und das Team des Café Abendfrieden unter<br />
der Leitung von Yvonne Domdey für das leibliche<br />
Wohl.<br />
Das Bühnenprogramm eröffneten die Kinder des<br />
Familienzentrums der Ev. Markus-Kirchenge-<br />
18<br />
<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017
RÜCKBLICK<br />
meinde mit ihren gekonnten musikalischen Darbietungen,<br />
und alle Festgäste applaudierten ihnen<br />
kräftig. Die Schüler und Schülerinnen der Gemeinschaftsgrundschule<br />
an der Stiftstraße schlossen<br />
sich an. Begleitet von ihrem Rektor Herrn Kovac<br />
und der Lehrerin Frau Jahn-Hildebrandt waren<br />
sie auch in diesem Jahr mit ihrer Musik, Show<br />
und Gesang eine große Bereicherung für unser<br />
Sommerfest.<br />
Ein weiterer Programmpunkt war der MGV<br />
Ossian mit einer musikalischen Seemannsreise.<br />
Da ihr Chorleiter in Urlaub war, mussten sie selber<br />
dafür sorgen, dass musikalisch alles klappte – und<br />
das tat es. Abgelöst wurde der Männerchor von der<br />
Kindertanzgarde der KG Weiß-Grün HOAG, die<br />
uns nicht nur ihren Mottotanz vorführten, sondern<br />
als besondere Überraschung das neue Kinderprinzenpaar<br />
der Session 2017/2018 mitbrachten.<br />
Kinderprinz Niklas I und seine Prinzessin Joanna<br />
I gaben uns gemeinsam mit ihrer Garde schon mal<br />
einen kleinen Vorgeschmack auf das, was wir im<br />
nächsten Jahr von ihnen erwarten dürfen.<br />
Ein Programmhöhepunkt jagte den anderen. Die<br />
Damen der LineDance-Gruppe des TV Biefang<br />
überraschten die Zuschauer mit ihren Tänzen<br />
zu amerikanischer Countrymusik. Die Damen<br />
freuten sich riesig über den großen Applaus, den<br />
sie ernteten.<br />
Dann waren die Bewohner selber dran. Der Akkordeonspieler<br />
Herr Schälike lud mit Andrea Schmidt<br />
von der Sozialen Betreuung zu einer Liederrunde<br />
ein und die Bewohner sangen kräftig und engagiert<br />
alte Volksweisen. Den krönenden Abschluss<br />
bildete auch in diesem Jahr wieder das Ev. Blasorchester<br />
mit der traditionellen Abendserenade.<br />
Besuch des Sommerfestes der<br />
Ev. Markus-Kirchengemeinde<br />
Trotz wager Wetterprognosen ließen es sich 16<br />
Bewohnerinnen und Bewohner nicht nehmen<br />
am 1. Juli der Einladung der Markus-Kirchengemeinde<br />
zum diesjährigen Sommerfest zu folgen.<br />
Prophylaktisch mit Schirm, Regenhaube und<br />
Regenmantel gerüstet ging es in Begleitung von<br />
fünf ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und zwei<br />
Mitarbeitern der Sozialen Betreuung am Samstagnachmittag<br />
los. Die Gemeinde hatte für uns Plätze,<br />
die eine gute Rundumsicht und direkte Nähe zur<br />
Bühne boten, reserviert.<br />
Angekommen, wurde erst einmal Kaffee und<br />
Kuchen bestellt und man ließ es sich zu der<br />
Musik des Ev. Blasorchesters gut schmecken.<br />
Anschließend gab es viele Gespräche mit alten<br />
Bekannten und so manches Hallo nach langer Zeit.<br />
19<br />
Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen
RÜCKBLICK<br />
20<br />
Gemütlich war es. Einige konnten den Düften von<br />
Grillwürstchen und Grillsteaks nicht widerstehen<br />
und genossen das herzhafte Essen.<br />
Gegen 17 Uhr wurde es durch aufziehende Wolken<br />
zunehmend dunkler und der Drang nach Hause<br />
wurde groß. Alle schafften es schließlich noch<br />
dem großen Regenguss zu entgehen und kamen<br />
zufrieden nach einem schönen, unterhaltsamen<br />
Nachmittag nach Hause.<br />
Jürgen Bräutigam, Soziale Betreuung<br />
Konzert des St. Daniels-Chors<br />
aus Moskau<br />
Am 23. August gastierte im Abendfrieden der<br />
St. Daniels-Chor aus Moskau (siehe Foto unten).<br />
Unter der Leitung von Vladislav Belikov boten die<br />
insgesamt vier Sänger – allesamt Absolventen des<br />
renommierten Tschaikowsky-Musikkonservatoriums<br />
in Moskau – unseren Bewohnern, Gästen<br />
und Mitarbeitern vollendeten Chorgesang von<br />
höchster Qualität.<br />
Gemäß dem Anliegen des Chores, sowohl Vermittler<br />
russischer Kultur zu sein, als auch auf kultureller<br />
Ebene eine Brücke zwischen Ost und West zu<br />
schaffen, präsentierten die Sänger zunächst Lieder<br />
aus dem reichen Schatz der russischen Musik.<br />
Dabei reichte das Repertoire von geistlichen<br />
Chorälen der russisch-orthodoxen Kirche bis zu<br />
bekannten, zum Teil auch recht melancholischen<br />
Volksweisen, wie „Das Abendglöckchen“ oder<br />
„Kalinka“.<br />
Natürlich durfte auch das Wolgalied aus der Operette<br />
„Der Zarewitsch“ nicht fehlen, vorgetragen<br />
in volltönendem Bass á la Ivan Rebroff, womit<br />
der Übergang zu deutsch- und englischsprachig<br />
gesungenen Stücken geschaffen war; so streute<br />
der Chor auch Elvis Presleys „Love me tender“ als<br />
Beispiel moderner westlicher Musik ein.<br />
In dem in strophenweisem Wechsel russisch und<br />
deutsch gesungenen „Ich bete an die Macht der<br />
Liebe“ traten diese beiden Sprachen dann in einen<br />
Dialog und so gelang insgesamt der Brückenschlag<br />
zwischen den Kulturen im verbindenden Medium<br />
der Musik.<br />
Alle Zuhörer des voll besetzten Saales lauschten<br />
gebannt und voller Ergriffenheit den Klängen des<br />
hervorragenden Konzertes und der Chor konnte<br />
schließlich nach zwei Zugaben sein Publikum von<br />
seiner wunderbaren Musik beseelt in den restlichen<br />
Nachmittag entlassen.<br />
Barbara Altmiks, Soziale Betreuung<br />
Konzert der Int. Stiftung für<br />
Kultur und Zivilisation<br />
Gern gesehene Gäste erfreuten unter dem Motto<br />
„Musik am Nachmittag“ wieder einmal die<br />
Bewohner des Hauses (Fotos rechte Seite oben).<br />
Drei junge Künstler der gemeinnützigen „Internationalen<br />
Stiftung zur Förderung von Kultur und<br />
Zivilisation“, München, die staatlich anerkannt<br />
ist und Kunst, Kultur, vor allem aber die Musik<br />
fördert, waren zu Gast. Initiiert und finanziert vom<br />
Stifter, Erich Fischer, als ein Dankeschön an die<br />
Kriegs- und Nachkriegsgenerationen, organisiert<br />
die Stiftung Konzertnachmittage, um angehenden<br />
Künstlern Publikumserfahrung zu vermitteln, das<br />
Verständnis für klassische Musik zu wecken und<br />
den älteren Menschen damit Freude zu bereiten.<br />
Ein anspruchsvolles<br />
Programm<br />
mit Werken<br />
u.a. von Bach,<br />
Schubert,<br />
Vivaldi, Schubert,<br />
Brahms,<br />
Dvorak und<br />
Wagner wurde<br />
von den Künstlern<br />
Roman<br />
Brncic (Violine),<br />
Ricardo Marinello<br />
(Tenor)<br />
und Sabine<br />
Pander (Klavier)<br />
gekonnt und zur<br />
<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017
RÜCKBLICK<br />
Begeisterung der Zuhörer im voll besetzten<br />
Saal vorgetragen.<br />
Gemeinsam wurde zum Abschluss des<br />
Konzertes das Lied „Wem Gott will<br />
rechte Gunst erweisen“ gesungen, verbunden<br />
mit dem Wunsch auf ein baldiges<br />
Wiedersehen. Die Zugabe mit dem Lied<br />
„Wiener Blut“ rundeten einen herrlichen<br />
Nachmittag ab.<br />
Andrea Schmidt, Soziale Betreuung<br />
Grillfeste<br />
In den letzten Wochen nutzten<br />
gleich alle Bewohner das schöne<br />
Sommerwetter zu zünftigen Grillfesten.<br />
Im Park oder im neuen<br />
Innenhofgarten wurde bei herrlichem<br />
Sonnenschein der Grill<br />
„angeworfen“ und viele leckere<br />
Sachen gegart. Dazu lieferte<br />
unsere Küche das Grillgut und<br />
kühle Getränke. Viele Bewohnerinnen<br />
in den Wohnbereichen<br />
bereiteten zusammen mit den<br />
Alltagsbegleiterinnen und dem<br />
Team der Sozialen Betreuung ihr<br />
Mittagessen selber zu. Es wurde<br />
fleißig geschält, geschnibbelt und<br />
gerührt – jeder nach seinen Möglichkeiten.<br />
Herrlich leckere Salate<br />
sind dabei entstanden. Dazu gab<br />
es dann die gegrillten Leckereien.<br />
Allen hat es suuuuuuuuuuuper<br />
gut geschmeckt und es wurde<br />
so richtig geschlemmt. Die Zeit<br />
verging wie im Flug.<br />
Das Fazit der Grillaktionen war:<br />
Draußen an der Luft schmeckt<br />
es gut, und selber zubereitet<br />
schmeckt immer noch am besten.<br />
21<br />
Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen
GEDANKEN<br />
22<br />
Bunte Blätter – in den Straßen,<br />
im Park, im Wald …<br />
Die vielen Farben gefallen mir, aber sie zeigen<br />
auch: es ist Zeit, Abschied zu nehmen<br />
vom Sommer, von Begegnungen und Festen,<br />
von der Freude, draußen zu sein. Der<br />
Herbst macht wehmütig, ist er doch auch<br />
ein Zeichen für die Vergänglichkeit des Lebens.<br />
Unzählige Abschiede gibt es in unserem Leben,<br />
große und sehr alltägliche:<br />
- den Abschied vom kleinen Tante-Emma-Laden,<br />
- vom Dro-Markt um die Ecke,<br />
- von großen Firmen, die vielen in unserer<br />
Umgebung Arbeit gegeben haben,<br />
- von der D-Mark, mit der immer noch<br />
gerechnet wird,<br />
- von der DDR vor bald schon 30 Jahren.<br />
Ein Politiker, der seinen Sitz im Bundestag aufgibt,<br />
sagt, es falle ihm nicht schwer, er habe bis Ostern<br />
noch ganz viele Termine. Ob das reicht, den Abschied<br />
leichter zu machen?<br />
Ich las von einem Mann in den Fünfzigern, wie er<br />
dem 30 Jahre jüngeren nachblickte und feststellte:<br />
<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017
wie federnd dessen Schritte waren, alle Haare hatte<br />
er auch noch und konnte vermutlich unendlich viel<br />
essen, ohne sich um Bauch und Hüfte Gedanken<br />
zu machen.<br />
Abschied nehmen vom Jungsein: Wer hat das nicht<br />
erfahren? Die Schritte werden langsamer, man<br />
bückt sich nicht mehr so gern, die Taschen werden<br />
schwerer.<br />
Aber der Herbst mit seiner Abschiedsstimmung<br />
bedeutet nicht nur Vergänglichkeit: Es beginnt<br />
Neues. Ich stecke Blumenzwiebel in die Erde und<br />
freue mich darauf, dass im März oder April aus den<br />
Knollen Blumen wachsen. Überraschendes kann<br />
geschehen, Lebendiges, das ich gar nicht mehr<br />
erwartet habe. Eine alte Schulfreundin schrieb mir<br />
in diesen Tagen: „Bist du immer noch so neugierig?“<br />
Die Frage machte mich nachdenklich: Nein,<br />
ich bin längst nicht mehr so unternehmungslustig,<br />
aber inzwischen offener für das, was in meiner<br />
Nähe geschieht: für den alten Nachbarn, der trotz<br />
schwerer Behinderung seine Runde mit dem<br />
alten Hund macht; für die alte Dame, die mit<br />
Rollator und zwei Hunden ihren Weg durch die<br />
Schrebergärten sucht und immer bereit ist für ein<br />
Gespräch …<br />
Es ist segensreich, wenn Alter, Behinderung und<br />
Tod nicht in unsichtbare Winkel unserer Städte<br />
versteckt werden. Alte Menschen kommen von<br />
weit her, haben viel gesehen und erfahren. Sie sind<br />
vielleicht nicht weiser geworden mit ihren Erfahrungen.<br />
Aber sie haben sie gemacht und standgehalten.<br />
Sie haben viele Abschiede erlebt, nicht nur<br />
manchen Herbst, sondern auch den schmerzlichen<br />
Abschied von Menschen.<br />
Es wird einsamer um uns, je älter wir werden.<br />
Das Gute ist: Wir können unsere Arbeit aus den<br />
Händen legen, nachdem wir unseren Teil getan<br />
haben, gut oder schlecht – wir müssen darüber<br />
nicht urteilen. Am Ende der Arbeit und unseres<br />
Lebens steht der Name Gottes. Wir wissen nicht<br />
genau, was wir sagen, wenn wir ihn nennen. Aber<br />
ich weiß: Vor den Augen Gottes müssen wir nicht<br />
genug geleistet haben. Das gibt uns einen offenen<br />
Blick nach vorn.<br />
„Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas<br />
gut ausgeht, sondern dass etwas Sinn hat, egal wie<br />
es ausgeht.” (Vaclav Havel)<br />
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23<br />
Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen
PFLANZEN IM PARK (Teil 37)<br />
Der fleißigste<br />
Blütenstrauch<br />
im Park<br />
Fingerstrauch (Potentilla fruticosa)<br />
Sicher haben Sie sich dieses Jahr schon öfters<br />
an diesem kleinen Strauch erfreut. Rund<br />
um Haus Abendfrieden ist er mehrmals zu<br />
finden und blüht so üppig und ausdauernd,<br />
wie kaum eine andere Pflanze im Park. Sein<br />
Kennzeichen sind die oft zu fünft stehenden<br />
fingerförmig geteilten Blättchen, durch die<br />
er seinen Namen erhielt. Die Rede ist vom<br />
Fingerstrauch. Sein botanischer Name lautet:<br />
Potentilla fruticosa.<br />
Üppige Blütenpracht<br />
Mit seinen goldgelben Blüten zaubert der Fingerstrauch<br />
auch jetzt im Herbst noch sonnige<br />
Momente in den Garten. Es ist ein ganz warmes,<br />
leuchtendes Gelb, in dem viele Blütenköpfe nebeneinander<br />
strahlen. Ihnen ist sicher auch die weiß-<br />
24<br />
<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017
lühende Sorte des Fingerstrauchs aufgefallen, die<br />
vor dem Haupteingang wächst, als großflächige<br />
Pflanzung rechts und links der Wegerampe.<br />
Es gibt einige Arten und Sorten von dieser alten<br />
Gartenpflanze. Sie variieren in ihrer Blütenfarbe<br />
(gelb, weiß, gelborange, rosarot) und in der Blütezeit<br />
(Mai/Juni bis September/Oktober). Auch<br />
wenn sich die Fingersträucher nicht durch Duft<br />
bemerkbar machen, fleißige Dauerblüher sind sie<br />
dennoch alle.<br />
Der Fingerstrauch hat uns in diesem Jahr mit<br />
seiner üppigen Blütenpracht schon viel Freude<br />
bereitet. Er ist ein sensationeller Dauerblüher, der<br />
von Mai bis Oktober blühen kann. In diesem Jahr<br />
2017 begann seine Blüte sogar schon im April!<br />
Jetzt bei Herbstspaziergängen entdecken<br />
Der Fingerstrauch ist in unserer Parkanlage leicht<br />
zu finden, er wächst meistens direkt an den Wegen:<br />
in verschiedenen Pflanzbeeten steht er immer<br />
wieder mal hier mal dort zwischen anderen Pflanzen<br />
und säumt jetzt auch am Neubau die Wege. Die<br />
Neupflanzung von letztem Jahr ist übrigens gut<br />
angegangen. Die neuen Fingersträucher sind rasch<br />
gewachsen und blühen selbst jetzt im ersten Jahr<br />
schon üppig.<br />
Als genügsame Pflanze braucht der Fingerstrauch<br />
nicht viel. Er wächst hervorragend in schmalen<br />
Beeten und kleinen Gärten. Ein Fingerstrauch<br />
wird ca. 80 bis 100 Zentimeter hoch, er bleibt also<br />
ein kleiner, meist kompakt wachsender Strauch,<br />
der sich gut mit anderen Gartenpflanzen kombinieren<br />
lässt.<br />
Blütenfreude in vielen Ländern<br />
In Europa ist der Fingerstrauch sowohl im Süden<br />
beheimatet wie z.B. in Italien, Spanien und<br />
Frankreich, wie auch im Norden. Auch auf der<br />
nördlichen Erdhalbkugel gedeiht die Pflanze gut<br />
wie z.B. in Schweden, Lettland und Russland. Weiterhin<br />
findet man den Fingerstrauch in den USA, in<br />
Kanada und in China, wo er wild in Wäldern und<br />
Gebüschen wie auch auf Gebirgswiesen in Höhen<br />
von bis zu 5.000 Metern vorkommt. Doch so hoch<br />
müssen Sie im Park des Seniorenzentrums Abendfrieden<br />
natürlich nicht klettern.<br />
Wir wünschen Ihnen schöne Momente im herbstlichen<br />
Park und viel Freude an den sonnigen Blüten<br />
des Fingerstrauchs!<br />
Christian Pacyna, Landschaftsarchitekt<br />
25<br />
Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen
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<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017
LESERSEITE<br />
Die Flüchtlinge<br />
von Gerd Bardeck<br />
Man hört und spricht viel über sie. Deshalb<br />
erinnere ich mich jetzt an die Zeit vor über<br />
70 Jahren, als wir Deutschen fliehen mussten.<br />
Vorab in Thüringen sagten die Kinder zu uns:<br />
„Ihr Fremdlinge“. Jedoch hier in NRW sind<br />
wir freundlich aufgenommen worden.<br />
Nun zu meiner erlebten Geschichte. Es begann<br />
1944 in Ostpreußen im Oktober. Schon Tage vorher<br />
staunten wir über die Trecks, die vom Osten her<br />
über unsere Hauptstraße zogen. Plötzlich waren<br />
deutsche Soldaten mit LKWs auf unserem Hof. Sie<br />
fühlten sich direkt wie zu Hause, gaben uns den Rat<br />
abzuhauen, ehe es zu spät ist. Sie wussten ja wohl, wo<br />
die Front war, weil sie zur Truppe gehörten, die die<br />
Frontsoldaten versorgen musste.<br />
Uns war es ganz recht, dass sie unseren und auch<br />
andere Höfe sozusagen in Besitz nahmen. So war es<br />
uns Recht, dass sie sich ab jetzt um das Kleinvieh,<br />
Schweine, Hühner usw. kümmern würden. Nur die<br />
Kühe von etwa zwanzig Bauern – ca. 200 Tiere –<br />
wurden zu einer Herde zusammengetrieben. Dann<br />
setzte sich unser Treck in Bewegung. Es war nicht so<br />
einfach, auf die Hauptstraße zu kommen. Ein nicht<br />
enden wollender Treck zog gen Westen. Sobald<br />
sich eine Lücke auftat, konnten sich unsere Wagen<br />
einreihen. Mein Vater schickte mich mit zum Viehtreiben<br />
– etwa 200 Stück hatten wir beisammen.<br />
Plötzlich beschossen sich deutsche und russische<br />
Flugzeuge in der Luft genau über unserer Herde.<br />
Es brach Panik aus, die Herde stob auseinander.<br />
Ich lief heulend hinter unserem Treck her. Als sich<br />
alles beruhigt hatte, musste ich wieder zu den Viehtreibern.<br />
Ehe ich den Fluchtweg weiter beschreibe,<br />
muss ich doch eines hervorheben: Die Angst im<br />
Nacken, da hieß es packen. Die Hausfrauen und<br />
Mütter hatten es wohl am schwersten. In kürzester<br />
Zeit entscheiden, was wichtig ist. Für meine Mutter<br />
war es wohl das Bettzeug. Die Daunen dazu haben<br />
wir Kinder an manchem Winterabend mühsam<br />
gerupft. Die Männer mussten für genug Hafer für<br />
die Pferde sorgen. Am späten Abend trafen wir mit<br />
der Viehherde auf einem Gutshof ein. In einem Stall<br />
versammelten sich die Treiber, es waren französische<br />
und belgische Kriegsgefangene, die bei den Bauern<br />
in Arbeit waren. Ich saß da, wie ein Häufchen Elend<br />
auf einer Fußbank und hörte ein Stimmengewirr,<br />
dass ich nicht verstand, meine Gedanken drehten<br />
sich nur darum: „Wo ist unser Treck?“ Was war ich<br />
froh, endlich bei tiefer Dunkelheit traf er ein.<br />
Eine unruhige Nacht in der Fremde. Die Frauen versuchten<br />
auf Stühlen oder Sesseln Schlaf zu finden,<br />
wir Kinder lagen dazwischen auf irgendeinem<br />
Teppich. Die Männer schliefen bei den Pferden<br />
in Scheunen oder Stallungen. Am Morgen war ich<br />
froh, ich brauchte nicht mehr zu den Viehtreibern,<br />
ich konnte mit beim Treck bleiben.<br />
So langsam fühlten wir uns in Sicherheit. Man hörte<br />
nicht mehr den entfernten Geschützdonner von der<br />
Front. Drei Tage mussten wir noch mit dem Treck<br />
bis zu einem Bestimmungsort gen Westen ziehen.<br />
Mal schliefen wir in einem leeren Stall auf Stroh, mal<br />
in einer großen Lagerhalle, die Pferde an den Außenwänden,<br />
die Menschen in der Mitte. Vorläufige<br />
Endstation ein Dorf, auf verschiedenen Bauernhöfen<br />
wurden wir einquartiert. Unsere Pferde mussten wir<br />
für wichtige Tätigkeiten abgeben. Es war im Oktober<br />
1944. Jetzt waren drei Monate Atempause angesagt.<br />
Die Russen blieben an der Grenze zu Ostpreußen<br />
stehen, um sich innerhalb von drei Monaten zu<br />
einem Großangriff im Januar zu wappnen. Als der<br />
27<br />
Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen
LESERSEITE<br />
28<br />
Angriff der Russen begann – zu deren Geschützen<br />
sagten die Lanzer Stalinorgel – hörte man fast unaufhörlich<br />
den noch weit entfernten Geschützdonner.<br />
Dieser Tag blieb mir noch lange in Erinnerung.<br />
Es war der 19. Januar 1945, mein 13. Geburtstag.<br />
Mutter hatte wie dann immer mein Lieblingsgebäck,<br />
Berliner Ballen, gebacken. Doch jetzt hieß es nur,<br />
wie kommen wir hier weg? Die Bauern sollten uns<br />
per Fuhrwerk zum nächsten Bahnhof bringen, doch<br />
oh weh, es fuhr kein Zug mehr nach Westen. Es hieß,<br />
der Russe hat Ostpreußen eingekesselt, es geht nur<br />
nach Norden übers Eis. Die Bauern packten jetzt<br />
selber ihre Sachen und machten sich auf den Weg<br />
nach Norden. Es hieß, dass der Bürgermeister gesagt<br />
hätte, alle die keinen Pferdewagen haben, werden<br />
mit LKW von der Wehrmacht abgeholt. Doch es<br />
kam niemand. So musste Mutter sich wieder darum<br />
kümmern, was wir mitnehmen oder was wir nicht<br />
mitnehmen können.<br />
Es lag etwas Schnee, so besorgten wir uns von den<br />
Nachbarhöfen drei Rodelschlitten, die wurden<br />
dann so gut es ging bepackt. Dann ging es los. Auf<br />
einmal begann es ohne Unterbrechung zu schneien.<br />
Fast schon knietief war der Schnee. Die Schlitten<br />
kippten dauernd um. Es geht nicht mehr, sagte<br />
Mutter. In einem verlassenen Stall wurde alles<br />
umgepackt. Mutter und meine Schwester packten<br />
sich jeder einen Rucksack und je eine Tasche voll.<br />
Nur ich behielt meinen Schlitten. Dann mitten<br />
im Schneegestöber: Glück für uns. Ein Bauer, der<br />
mit Pferdewagen losgezogen war, kam wegen des<br />
Wetterumschwungs seinen Pferdeschlitten holen.<br />
Ja, und uns nahm er bis zum nächsten Ort mit. Hier<br />
machten wir Rast und schliefen in einer Schule auf<br />
den harten Bänken.<br />
Beratungsangebot „DEMENZ“<br />
Im Rahmen des sogenannten Leuchtturmprojektes<br />
des Oberhausener Netzwerkes<br />
Demenz wird im Seniorenzentrum Abendfrieden<br />
jeden Mittwoch von 14 bis 17 Uhr eine<br />
Demenz-Beratung angeboten. Qualifizierte<br />
Ansprechpartner sind die Pflegedienstleiterin<br />
Monika Rimbach, die Wohnbereichsleiterin<br />
Julia Schmidt und Jürgen Bräutigam, Leiter<br />
der Sozialen Betreuung im Abendfrieden. „Mit<br />
dieser Besetzung können wir garantieren, dass<br />
zu dem genannten Termin immer mindestens<br />
ein Berater als Gesprächspartner für Ratsuchende<br />
zur Verfügung steht“, so Monika Rimbach.<br />
Dann ging es weiter auf einer Dorfstraße. Plötzlich<br />
lautes Kettengerassel von Panzern, wir stoben<br />
vor Angst in den Straßengraben, aber es waren ja<br />
Deutsche. Und wieder ein Lichtblick: ein Bahnhof<br />
und ein Zug fuhr auch Richtung Haff, wo wir auch<br />
hinwollten. Was waren wir froh. Angekommen in<br />
der Kleinstadt Braunsberg, alles voller Flüchtlinge.<br />
Dort fanden wir endlich eine Unterkunft in einem<br />
Altenheim. Auf dem Fußboden zwischen den Betten<br />
der alten Leutchen haben wir gelegen. Ganz früh –<br />
die Nacht war noch nicht vorbei – ging es zu einem<br />
Sammelpunkt am Meer. In einem Gasthof standen<br />
wir Mensch an Mensch gedrängt und warteten auf<br />
das Morgengrauen. Die Trecks wurden zusammengestellt.<br />
Bei minus 25 Grad ging es los über das<br />
zugefrorene Haff. Und wieder war das Glück uns<br />
hold. Im Treck vor uns eine Feldküche, schön warm,<br />
und wir konnten uns während der zwei Stunden<br />
in der Kälte an der warmen Küche festhalten. Der<br />
Weg über Eis führte uns an zugefrorenen Planwagen<br />
vorbei und so manches Pferdebein ragte auch<br />
aus dem Eis. Angekommen auf der Nehrung, ein<br />
schmaler Landstreifen, der das Haff von der Ostsee<br />
trennte. Alles drängelte sich in irgendein Haus, um<br />
sich geschützt von der eisigen Kälte aufzuwärmen.<br />
Unsere Brote in den Taschen mussten erst auftauen,<br />
sie waren gefroren.<br />
Große Erleichterung kehrte bei uns ein. Eine lange<br />
Landstraße – geschützt zu beiden Seiten – durch den<br />
Wald. Unser Ziel war jetzt Danzig. Des Nachts in<br />
irgendeiner leerstehenden Villa übernachtet, jedoch<br />
an Ruhe war nicht zu denken. Dauern klopften Leute<br />
an den Fensterläden um zu fragen, ob noch ein Platz<br />
für sie wäre. Mehr hungern als wir mussten wohl die<br />
armen Kriegsgefangenen. Am nächsten Tag stürzte<br />
sich vor uns eine Kolonne auf einen toten Hirschen<br />
im Straßengraben. Danzig erreicht, Unterkunft für<br />
die Nacht in einem leerstehenden Hotel.<br />
Früh morgens ging es zum Hafen, wie eine riesige<br />
Herde Schafe wurden wir zu zwei großen Schiffen<br />
gebracht und die Angst war wieder unser Begleiter.<br />
Es hatte sich herumgesprochen, dass die Russen vor<br />
ein paar Tagen die Wilhelm Gustloff mit mehreren<br />
tausend Menschen versenkt hatten. Wie Heringe<br />
in der Dose zusammengepfercht, lagen wir auf dem<br />
Schiff und kamen sicher in Kiel an. Die Holsteiner<br />
haben uns gut aufgenommen, weil wir uns ja auch<br />
nützlich machten. Mutter hat genäht oder geflickt,<br />
meine Schwester ist in irgendeinem Haushalt untergekommen<br />
und ich habe zwischen Kriegsgefangenen<br />
in einer Scheune kistenweise Kohlköpfe sortiert.<br />
Wir waren zufrieden – bis zur nächsten Flucht.<br />
<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017
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„Kannst du mir sagen, wie lange Adam und Eva im<br />
Paradies gelebt haben?“, fragt der Religionslehrer<br />
Lukas.<br />
„Bis zum 15. September.“<br />
„Wie kommst du denn auf dieses Datum?“<br />
„Vorher sind die Äpfel noch nicht reif.“<br />
Der Pfarrer stattet dem Kindergarten einen Besuch<br />
ab. Er fragt ein kleines Mädchen: „Weißt Du, wer<br />
ich bin?“<br />
„Na klar, Du bist der Nachrichtensprecher aus der<br />
Kirche ...“<br />
Ein Pfarrer klopft an die Tür eines Hauses, in dem<br />
sich gerade ein Ehepaar streitet.<br />
Als er eingelassen wird, fragt er: „Wer ist der Herr<br />
dieses Hauses?“<br />
Der Mann antwortet ruhig: „Nehmen sie doch<br />
bitte einen Augenblick Platz.<br />
Wir sind gerade dabei, das festzustellen.“<br />
Der Sohn möchte vom Vater wissen: „Was ist eine<br />
Verlobung?“<br />
Der Vater: „Das ist so ungefähr, wie wenn ich dir<br />
jetzt ein Fahrrad schenke und du darfst erst Weihnachten<br />
damit fahren!“<br />
Der Sohn: „Papi, aber ein bisschen klingeln darf<br />
man doch schon mal!“<br />
„Mein Mann und ich haben ein gemeinsames<br />
Bankkonto“, erzählt Karin ihrer Freundin.<br />
„Gibt es denn da gar keine Probleme?“ will diese<br />
wissen.<br />
„Aber nein“, sagt Karin, „es ist alles geregelt. Er<br />
zahlt ein und ich hebe ab.“<br />
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29<br />
Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen
REZEPT<br />
Obazda – nicht nur<br />
zum Oktoberfest<br />
Das größte Volksfest Deutschlands, das Oktoberfest<br />
in München, findet immer mehr<br />
Freunde auch außerhalb Bayerns. Und da<br />
gibt es manchmal – neben den obligatorischen<br />
Hendl und Haxn – auch ein besonderes<br />
Schmankerl: Der Obazda.<br />
Obazda, heute ein sehr beliebtes Gericht, war<br />
eigentlich zur Resteverwertung von altem Käse<br />
gedacht. Die Biergarten-Brotzeit wird aus Camembert,<br />
Butter, Paprika-Pulver hergestellt.<br />
Hier ein Rezept für 4 bis 6 Personen:<br />
400 g reifer Camembert<br />
150 g Butter<br />
1 Zwiebel<br />
2 Teelöffel Paprika<br />
1 Teelöffel Kümmel<br />
Salz und Pfeffer<br />
Der reife Camembert wird mit schaumig gerührter<br />
Butter, gehackten Zwiebeln, viel Rosenpaprika,<br />
Kümmel und etwas Weißbier zu einer Creme<br />
verarbeitet.<br />
Dazu gibt es eine Brezel, Radieschen oder Radi.<br />
Der „Radi“, in weiten Teilen des Landes Rettich<br />
genannt, ist auch sehr gesund: Er regt den Stoffwechsel<br />
und die Verdauung an, außerdem enthält<br />
er außergewöhnlich viel Vitamin C.<br />
Serviertipp: Den geschälten Rettich in hauchdünne<br />
Scheiben schneiden, mit Salz bestreuen<br />
und zirka 15 Minuten ziehen lassen. Dann ein<br />
wenig Essig und Sahne zugeben, alles miteinander<br />
mischen und als Schmankerl zum Abendbrot mit<br />
einem Bier servieren.<br />
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<strong>Spätlese</strong> · Oktober/November 2017
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Lange vor unserer Zeit, vor<br />
mehr als 25.000 Jahren, entstand<br />
ein einmalig reines Urwasser:<br />
Die Rheinfels Quelle. In den Tiefen<br />
des Gesteins vor allen Einflüssen<br />
unserer Zeit geschützt ist dieses<br />
Mineralwasser aus dem<br />
Naturschutzgebiet Rheinaue<br />
ein wertvoller Schatz der Natur.<br />
Mit der Bestwertung „GUT“ in<br />
allen Prüfkriterien bestätigt auch<br />
STIFTUNG WARENTEST im<br />
Heft 08/2016 die ausgezeichnete<br />
Qualität von Rheinfels Quelle für<br />
die Sorte Naturelle. In der Summe<br />
der Einzelergebnisse liegt Rheinfels<br />
damit vor anderen Testkandidaten<br />
in NRW und stellt auch bekannte<br />
deutsche und internationale<br />
Marken in den Schatten.<br />
rheinfelsquellen.de