11.12.2017 Aufrufe

East Germany Yearbook - 1983_ocr

East Germany Yearbook - 1983_ocr

East Germany Yearbook - 1983_ocr

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

320<br />

XX. Gesundheils- und Sozialwesen<br />

V orbemerkun g<br />

In den Tabellen dieses Abschnitts beziehen sich die Stichtagsergebnisse. sofern nicht anders vormerkt, auf den Stand am Jahresende.<br />

Gesundheitswesen<br />

K ra n k e n h a u s — Einrichtung im stationären Bereich der medizinischen Betreuung, iu der vorwiegend Aufgaben der Diagnostik.<br />

Therapie, Frophylaxe und Metaphyliue, auch für andere Einrichtungen, z. D. der ambulanten medizinischen Betreuung, durchgcführt.<br />

werden, wobei den in der Einrichtung aufgenommenen Betreuten während der Betreuungsdauer (Verweildauer) ganztägig Unterkunft<br />

(Bett) und Verpflegung gewährt werden. Es werden allgemeine und Faehkraukcnhäuser cinschlloülleh ihrer Spozlalisicrungsartcn unterschieden.<br />

K ra n k e n h a u s b e tt — Einheit, nach der die Kapazität eines Krankenhauses, einer klinischen Faehabtcilung und einer Station berechnet<br />

wird. Als Krankenhausbett, worden nur die planmäßigen Betten, ohne Reserve- und Notbct.trn. gezählt. Betten für Neugeborene<br />

werden nicht als Krankenhausbetten ausgewiesen; Betten für Frühgeborene sind jedoch in die Berechnung einbezogen.<br />

P o lik lin ik — Ambulante Einrichtung des staatlichen Gesundheitswesens, die selbständig oder einem Krankenhaus angeschlossen<br />

lat. Sie verfügt Über ein klinisch-diagnostisches Laboratorium, eine physlo-thcrapeutlsclie Abteilung mul eine Röntgeneinrlchtung.<br />

Folgende Fachabtellungcn müssen mindestens vorhanden und ärztlich besetzt sein: innere Abteilung, gynäkologische Abteilung,<br />

pädiatrische Abteilung, stomatologische Abteilung, chirurgische Abteilung und allgemein-ärztliche Abteilung.<br />

A m b u la to riu m — Ambulante Einrichtung des staatlichen Gesundheitswesens ln Städten, auf dem Lande oder in Betrieben, in der<br />

mindestens drei ärztlich besetzte Fachabteilungen vorhanden sind.<br />

K o n s u lta tio n e n an a m b u la n te n E in ric h tu n g e n — Als Konsultation wird die Vorstellung des Patienten beim Arzt bzw. jeder<br />

Besuch des Arztes bei einem Patienten zum Zweck der Diagnosestellung, ärztlichen Beratung oder durchziiführender ärztlicher<br />

Maßnahmen gezählt. Konsultationen werden für selbständige ambulanto Einrichtungen des staatlichen Gesundheitswesens ausgcwieBcn.<br />

A m b u la n te s B e tr i e b s g c s u n d h c l t s w esen — Teil des staatlichen Gesundheitswesens, d eranf der Grundlage der „Verordnung<br />

über das Bctrinbsgcsumlhcitswcsen und die Arhcitshygiencinspcktion“ (GBl. Teil I, Nr. 4 vom 3. Februar 1078) die betriebsärztliche<br />

Betreuung der Werktätigen verwirklicht. Einrichtungen des ambulanten Bctrichsgesumlhcilswesens sind: Betriebspolikliniken,<br />

Botricbsambulatorlcn, Betriehssanitätsstcllen (Arztaanitüfsstolleii, S e . h w c B t c r n s a n i t n t n s t e I ! e n ) . Das Metricbsgcsundhritswe^cn<br />

erfüllt folgende Aufgaben: Medizinische Betreuung, arbeitsmedizinischc Betreuung, arbeitshygienische Beratung, allgemeine Prophylaxe.<br />

V om a m b u l a n t e n B e t ri eb s g e s u n d h e its w e se n b e tr e u te W e r k tä tig e — Es sind alle Werktätigen erfaßt, deren Betrieb<br />

oder Institution einer Einric htung des ambulanten betrieblichen Gesundheitswesens zugeordnet ist.<br />

V e rso rg u n g sg ra d in K in d e rk rip p e n - Der Vereorgungsgrad ist das Verhältnis der Anzahl der in Kinderkrippen, Dauerheimen<br />

und Saisoncinrirhtungen gemeldeten und betreuten Kinder (gemeldete Kinder: Stichtag 31. Dezember des Berichtsjahres) zu der Anzahl<br />

der für die Betreuung in Frage kommenden Kinder der letzten drei Geburtsjahrgängc. Bei der Ermittlung der für die Betreuung in<br />

Frage kommenden Kinder wird berücksichtigt, daß ldüttcr nach der Geburt ihrer Kinder zur häuslichen Betreuung der Neugeborenen<br />

Wochenurlaub (bezahlte Freistellung von der Arbeit) erhalten und davüber hinaus beim Vorhandensein bestimmter Voraussetzungen<br />

auf der Grundlage der geltenden gesetzlichen Bestimmungen weitere bezahlte Freistellung von der Arbeit In Anspruch nehmen<br />

können.<br />

Der Vereorgungsgrad wird auf 1 000 der für die Betreuung in Frage kommenden Kinder bezogen.<br />

Sozialwesen<br />

F e ie ra b e n d h e im — Soziale Einrichtung für die Versorgung und Betreuung von älteren Bürgern.<br />

W ohnheim — Heim. In dem älteren Bürgern Wohnraiim und bestimmte Gemeinschaftseinrichtungen zur Verfügung gestellt werden,<br />

ln dem aber In der Regel keine Gemeinschaftsverpflegung erfolgt.<br />

P flegeh eim - Soziale Einrichtung für die Versorgung und Betreuung der Bürger, die einer «lauernden pflegerischen Betreuung,<br />

aber keiner ständigen ärztlichen Behandlung bedürfen. Dazu gehören u. a. Peräonen, die psychisch behindert sind, aber keiner<br />

psychiatrischen Behandlung und Überwachung bedürfen, die mit voraussichtlich unheilbaren Körpers«*häden Schwerkranken gleichen<br />

und dauernd fcRt bettlägerig sind, bei denen aber eine stänilige ärztliche Beliandlung nicht erforderlich ist (Sehwerpflegefällc), sowio<br />

physisch oder psychisch bo schwer geschädigte Personen, daß sic nicht außerhalb eines llclmcs versorgt werden können.<br />

Schwcrsthcsdiüdigtcuhcimc sind In den Angaben über Pflegeheime enthalten.<br />

Renten<br />

Grundlage für die Veröffentlichung sind die von den Vcrsichcrungsträgcm gezahlten Itontcn aus der Sozialpflichtvcrsichenmg und<br />

der Freiwilligen Zusatzrcntcnvcrslchcrung.<br />

Arbeiter und Angestellte sind bol der Sozialversicherung des FDGB versichert.<br />

DIo Sozialversicherung der Staatlichen Versicherung der DDR ist VcrBlchorungsträgcr für die Mitglieder der sozialistischen Produktionsgenossenschaften,<br />

für Gewerbetreibende, freiberuflich Tätige und sonstige Selbständige.<br />

Z w e ite R c n tc n le is t u n g - Rentenempfänger m it Anspruch auf zwei Bentcnleistungcn der Sozialversicherung erhalten dio<br />

höhere Rente voll und die zweite Rcntenlcistung gekürzt, in Höhe von ßO Prozent bei Unfallrcnten bzw. 26 Prozent bei allen<br />

übrigen Konten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!