Hofgeismar Aktuell 2017 KW 50
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DEM KÖRPER<br />
GUTES TUN...<br />
fit und gepflegt durch den Winter.<br />
Bekleidung - warm, natürlich & gesund<br />
aus reiner, deutscher Schafschurwolle.<br />
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Heidi’s Bio-Eck<br />
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Drei Tipps für<br />
gepflegte Haut<br />
1. Einmal täglich kurz warm abduschen,<br />
anschließend ein pflegendes<br />
Öl auftragen, solange die Haut<br />
noch feucht ist.<br />
2. Vollbäder nur mit Zusätzen für<br />
trockene Haut nehmen, und zwar<br />
bei einer Wassertemperatur von<br />
nicht mehr als 38 Grad und für<br />
maximal zehn Minuten.<br />
3. Beim Waschen des Gesichts statt<br />
eines Gels oder einer Lotion lieber<br />
eine rückfettende WaschCreme benutzen<br />
oder auf Reinigungsmilch<br />
umsteigen.<br />
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So kommt man raus aus dem Stimmungstief<br />
Winterblues adé<br />
(ams) - Morgens beim Aufstehen<br />
ist es dunkel, abends auf dem<br />
Nachhauseweg ebenfalls: Manche<br />
Menschen sind durch den Lichtmangel<br />
im Winter müde, matt und<br />
melancholisch. "Ein vorübergehendes<br />
Stimmungstief, der sogenannte<br />
Winterblues, ist kein Grund zur<br />
Sorge", sagt Dr. Astrid Maroß,<br />
Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie<br />
und Psychotherapie im AOK-<br />
Bundesverband. Wer jedoch mindestens<br />
zwei Jahre hintereinander<br />
ab dem Herbst schlapp, antriebslos,<br />
verstimmt oder gereizt ist, Heißhunger<br />
auf Süßes hat und sich zurückzieht,<br />
kann unter einer Winterdepression<br />
leiden. Typisch ist,<br />
dass die Symptome im Frühjahr<br />
wieder verschwinden.<br />
Man unterscheidet zwischen Winterblues<br />
und Winterdepression. Der<br />
Winterblues ist eine vorübergehende<br />
Befindlichkeitsstörung, keine<br />
richtige Depression. "Wenn Sie vorübergehend<br />
in der dunklen Jahreszeit<br />
müde und traurig sind, können<br />
Sie das gelassen sehen", sagt<br />
AOK-Ärztin Maroß. Die sogenannte<br />
Winterdepression ist dagegen<br />
die häufigste Form einer saisonal<br />
abhängigen Depression (SAD). Sie<br />
betrifft vor allem Frauen, schlägt<br />
über mehrere Wochen hinweg auf<br />
die Stimmung und die Aktivität<br />
und beeinträchtigt das gesamte Alltagsleben.<br />
In schweren Fällen können<br />
Betroffene nicht mehr arbeiten.<br />
Auch eine klassische Depression<br />
kann im Winter beginnen, zeigt<br />
aber andere Symptome: Die Betroffenen<br />
leiden häufig unter Schlafstörungen,<br />
Appetitlosigkeit und<br />
(DAK) - Für die einen sind sie verrückt,<br />
für die anderen mutig – in<br />
Deutschland trauen sich jährlich<br />
2.000 bis 3.000 passionierte Eisbader<br />
bei Temperaturen um den Gefrierpunkt<br />
in das ganz kalte Nass. Besonders<br />
gern treffen sich die hart gesottenen<br />
Badelustigen an der Ostund<br />
Nordsee zum Adventsschwimmen,<br />
Silvesterspektakel oder Anbaden<br />
am Neujahrstag. Regelmäßiges Eisbaden<br />
oder Winterschwimmen bei<br />
Wassertemperaturen unter 15 °C ist<br />
eine Wohltat für Körper und Seele<br />
und härtet ab: „Der starke Kältereiz<br />
kurbelt die Wärmeproduktion im<br />
Körper an und verbessert die Blutzirkulation“,<br />
erläutert Dr. Waltraud<br />
Pfarrer, Allgemeinärztin bei der DAK.<br />
Wissenschaftler haben zudem festgestellt,<br />
dass Winterschwimmen das<br />
Immunsystem stärkt und so die Widerstandskraft<br />
gegen Krankheitserreger<br />
erhöht. So leiden Winterschwimmer<br />
beispielsweise seltener unter den<br />
in der kalten Jahreszeit weit verbreiteten<br />
Atemwegsinfektionen. Sogar<br />
Rheuma- und Asthmabeschwerden<br />
sollen nachlassen. Und auch die Psyche<br />
profitiert vom befriedigenden<br />
Gefühl, „es geschafft zu haben“. Doch<br />
Vorsicht: „Wer erstmals in das eisige<br />
Wasser steigen möchte, sollte sich<br />
gut vorbereiten und trainieren“, sagt<br />
DAK-Ärztin Pfarrer. Sie rät, zunächst<br />
mit Wechselduschen und bereits im<br />
Herbst mit dem Baden im allmählich<br />
kälter werdenden Wasser zu beginnen.<br />
Bei Frost sollten Anfänger nur ein<br />
verlieren an Gewicht, während<br />
SAD-Patienten infolge von Heißhunger<br />
meist zunehmen und ein<br />
erhöhtes Schlafbedürfnis haben.<br />
"Die Unterscheidung zwischen einem<br />
vorübergehenden Stimmungstief,<br />
einer saisonal abhängigen und<br />
einer klassischen Depression ist<br />
nicht immer einfach", sagt Maroß.<br />
Die AOK-Medizinerin empfiehlt<br />
Menschen, die im Winter immer<br />
wieder Probleme haben, zum Arzt<br />
zu gehen. Eine genaue Diagnose<br />
ist wichtig, um die richtige Therapie<br />
zu wählen.<br />
Mangel an<br />
natürlichem Tageslicht<br />
Als Auslöser einer Winterdepression<br />
gilt der Mangel an natürlichem<br />
Tageslicht, der wahrscheinlich zu<br />
einem Ungleichgewicht der Botenstoffe<br />
im Gehirn führt. Bei SAD-<br />
Patienten produziert der Körper<br />
vermutlich weniger Serotonin. Dieser<br />
chemische Botenstoff, der die<br />
Nervensignale im Gehirn weiterleitet,<br />
beeinflusst die Stimmung<br />
positiv. Lange galt auch ein Überschuss<br />
an Melatonin als verantwortlich<br />
für die depressive Verstimmung.<br />
Dies wurde jedoch<br />
durch neuere Forschungen widerlegt.<br />
Möglich ist auch, dass die<br />
Winterdepression ähnliche Ursachen<br />
hat wie klassische Depressionen.<br />
Gegen trübe Stimmung in der<br />
dunklen Jahreszeit helfen Licht,<br />
Luft und Bewegung. "Halten Sie<br />
sich jeden Tag möglichst eine halbe<br />
oder eine Stunde im Freien auf",<br />
paar Sekunden im Eiswasser bleiben,<br />
besonders Abgehärtete vertragen die<br />
Kälte auch einige Minuten. Der Kopf<br />
sollte prinzipiell nicht untertauchen.<br />
Auch Hände und Füße verlieren<br />
schnell Wärme – die Hände sollten<br />
Eisbader in die Luft halten, für die<br />
Füße gibt es Neoprensocken. Und<br />
danach heißt es: sofort warm anziehen<br />
und ausruhen, der Körper muss<br />
sich regenerieren. Wer allerdings gesundheitlich<br />
angeschlagen oder herzkrank<br />
ist, sollte seinen Arzt konsultieren<br />
bevor er sich ins kalte Wasser<br />
wagt.<br />
rät AOK-Medizinerin Maroß. Das<br />
ist selbst bei bedecktem Himmel<br />
sinnvoll, der immer noch deutlich<br />
heller ist als künstliches Licht.<br />
Noch besser ist Bewegung an der<br />
frischen Luft: Wer Rad fährt, walkt,<br />
joggt oder spazieren geht, kann<br />
auf diese Weise seinen Kreislauf<br />
in Schwung bringen und seine<br />
Stimmung aufhellen.<br />
Räume hell beleuchten<br />
Um morgens besser aus dem Bett<br />
zu kommen, sollte das Schlafzimmer<br />
hell erleuchtet sein. Eine Tageslichtlampe<br />
oder ein Tageslichtwecker<br />
können das Signal zum<br />
Wachwerden geben. Empfehlenswert<br />
ist es zudem, tagsüber die<br />
Räume hell zu beleuchten. "Seien<br />
Sie außerdem nachsichtig mit sich<br />
selbst und nehmen Sie sich im<br />
Winter weniger anstrengende Projekte<br />
vor", sagt Maroß. Wem es<br />
möglich ist, der kann dem Lichtmangel<br />
in Deutschland auch durch<br />
einen Urlaub im Süden entfliehen<br />
und dort Sonne tanken.<br />
Hat der Arzt eine echte Winterdepression<br />
diagnostiziert, hilft vielen<br />
Betroffenen zusätzlich zu viel Bewegung<br />
im Freien eine Lichttherapie.<br />
Dabei werden die Patienten<br />
möglichst täglich zur gleichen Zeit<br />
hellem weißem Licht ausgesetzt,<br />
das dem Spektrum des Sonnenlichts<br />
entspricht. Schlägt die Therapie<br />
an, sollten die Patienten sie<br />
den ganzen Winter über fortsetzen.<br />
Auch Antidepressiva helfen wirksam,<br />
die Winterdepression zu bewältigen.<br />
Kick für Körper und Seele<br />
Eisbaden stärkt das Immunsystem<br />
Regelmäßiges Eisbaden oder Winterschwimmen bei Wassertemperaturen<br />
unter 15 °C ist eine Wohltat für Körper und Seele.<br />
Foto: DAK<br />
Wechselduschen – wie es<br />
richtig geht<br />
• Mit der warmen Dusche beginnen<br />
• danach kalte Dusche: vom rechten<br />
Fuß aufsteigend bis zur Hüfte, vom<br />
linken Fuß bis zur Hüfte, linke<br />
Hand bis zur Schulter, rechte Hand<br />
bis zur Schulter, zum Schluss Bauch<br />
und Rücken kurz „abschrecken“<br />
• Ingesamt dreimal warm und dreimal<br />
kalt im Wechsel<br />
• Gesundheitlicher Effekt ab dreimal<br />
pro Woche, optimal ist einmal<br />
täglich