Broschüre-140 Jahre

Liebe Einwohner und liebe mit der
Kirche in Groß Quassow Verbundene,
dieses Kirchengebäude ist nun ein haltbares - im
Gegensatz zu den Vorgängerbauten, die so
schwach gebaut waren, dass sie bald baufällig
wurden. Sie waren auch für die Gemeinde zu
klein. Die jetzige Kirche ist groß genug, meist zu
groß.
Was alle Kirchgebäude gemeinsam haben und
in der jetzigen Groß Quassower Kirche seit 140
Jahren geschieht: Es versammeln sich darin
Menschen, um das Glück im Leben zu feiern
und Niederlagen zu beweinen.
In der Feier der Taufe stellen wir Menschen in das Licht Gottes, in Trauungen
bitten wir um seinen Segen, in Trauerfeiern beten wir um sein ewiges Geleit. In
Gottesdiensten und Konzerten hören wir davon, was auf dem Parament der
Kanzel steht: Gott ist Liebe. Manches Mal ist es auch schwierig, diese im Leben
für sich zu erkennen. Besser ist es, sie gemeinsam zu entdecken. In Gebeten
teilen wir miteinander und mit Gott, was uns bewegt.
Kirchen sind besondere Orte, in der die Seele gehoben wird - über unseren
Alltag hinaus und Hoffnung, Vertrauen, Trost und Mut für den Alltag geschöpft
werden kann. Dazu ist auch unsere Kirche in Groß Quassow da, und wir feiern
nun den 140. Geburtstag dieses Hauses.
Ich wünsche unserer Kirche, dass sie noch lange im Dorf bleiben möge, und
dass viele Menschen, Einwohner und Gäste, ihre Seele darin heben lassen, und
auch dadurch Solidarität erleben für die so wichtige Gemeinschaft.
Pastor Christoph Feldkamp
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Liebe Groß Quassower, liebe Gäste !
Die Kirche in Groß Quassow in ihrer jetzigen
Bauweise gibt es seit 140 Jahren.
Seit der ersten Erwähnung des Dorfes - 1346
dürfte es in Groß Quassow viele Orte der Erinnerung,
des Nachdenkens, der Freude und der
Trauer gegeben haben. Aber bereits damals
wurde der jetzige Standort als Dorfmittelpunkt
definiert. Ein Mittelpunkt, dominiert durch ein
Bauwerk des Glaubens, ein Ort zum Innehalten
vom Alltag, oft eine Zuflucht oder ein Orientierungspunkt.
In den fast 700 folgenden Jahren erfuhr die Ortslage Groß Quassow und so
auch die Kirche steten Wandel. Wie auch bei den Einwohnern, bei denen sich
Generationen verabschiedeten und neu geboren wurden, mussten auch Häuser
und Kirchenbauten weichen und neue errichtet werden. Auch hier gab es dann
welche, die hielten in ihrer Substanz länger und andere kürzer.
Das Bauwerk, welches wir heute feiern, ist mit Sicherheit eines derer, denen ein
langes Dasein bescheinigt werden kann. Es hat bereits die Wirren der letzten
Kriege überstanden und auch viele Unwetter. Auch wenn an einigen Stellen der
Kirche bereits der Zahn der Zeit nagt und baulich immer etwas zu tun sein wird,
steht diese architektonisch wunderschöne kleine Kirche doch auf einem soliden
Fundament.
Für den Bestand eines Bauwerks wie unserer Kirche, bedarf es aber mehr als
„nur“ ein solides Fundament, es bedarf Menschen, die sich mit ihrer Umwelt
auseinandersetzen, die aktiv gestalten, die offen in ihrem Denken und tolerant
in ihrem Glauben sind !
Die Gemeinde Userin hat dieses Pfund ! In ihr leben Menschen, die nicht nur
sich selbst am nächsten sind, die gemeinsam zur Sache stehen, die streiten
aber immer ein Ziel vor Augen haben: Das zu bewahren, was die Generationen
vor uns geschaffen haben und Neues im Sinne unserer schönen Gemeinde
in Angriff zu nehmen.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel Freude an den Informationen und
den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Userin eine gute Zukunft !
Axel Malonek - Bürgermeister Gemeinde Userin
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Die Kirche in Groß Quassow
Erinnerungen und Fakten - zusammengestellt von
Hans-Wilhelm Maaß, Groß Quassow im November 2017
Zuerst waren die deutschen Einwanderer katholischen
Glaubens. Die Kirche war mitten im
Dorf, so wie auch Heute. Seit 1541/42, mit der
Reformation, wurde der evangelischem Glauben
gelebt.
1631, im 30jährigen Krieg, wurde die Kirche
völlig zerstört, danach wieder aufgebaut, ausgebessert
und später baufällig.
1724 stellte der Bauer Kley aus Userin finanzielle
Mittel zur Verfügung für eine kleine Kirche.
Aber sie verursachte immer immense Reparaturkosten.
1795 wurde sie von einem Blitz getroffen und brannte vollständig nieder. Durch
die Feuersbrunst brannte auch fast das halbe Dorf ab.
1802 - 1808 brachte die Gemeinde durch eigene Sammlung das Geld für eine
neue Achteckskirche als Fachwerkbau zusammen. Aber sie war viel zu klein
und ebenfalls bald wieder baufällig. Danach wurde am 14.01.1876 von der
Gemeindevertretung ein neuer Kirchenbau beschlossen. Mit 10 zu 4 Stimmen
für den alten Platz in der Dorfmitte. Es wurde nach den Bauplänen des Baurats
Daniel ein moderner gotischer Backsteinbau mit abgesetztem achteckigem
Chor und einem kleinen Turm geschaffen.
Der Grundstein wurde am 11.09.1876 gelegt, dabei hielt Pastor Giebner die
Predigt. Die Weihe vollzog am 18.11.1877 der Superintendent Ohle. Pastor
Giebner hielt die Predigt über das Wort, welches über dem Eingang steht „Gehet
ein mit Danken und mit Loben“.
Die Glocke wurde 1802 in Neustrelitz gegossen, 1858 in Demmin umgegossen
und im 2. Weltkrieg ausgebaut. Sie wurde durch die Glocke, die im Gebetsstuhl
auf dem Friedhof hing ersetzt, welche im Jahr 1520 gegossen wurde, sie
hing früher in der Kirche in Alt-Strelitz im Verein mit mehreren Glocken bis
1715, danach kam sie in die Friedhofskapelle St. Jakob Kapelle bis 1904,
dann wurde die Kapelle zu Strelitz wegen Baufälligkeit abgerissen. Die Glocke
schaffte man nach Groß Quassow zum Friedhof in den Glockenstuhl am
Schulhaus, wo sie von 1904 bis 1948 über 40 Jahre läutete, wenn ein Erdenbürger
seine Wallfahrt beendet hatte.
Eine Orgel von 1880 vom Strelitzer Orgelbauer war bald unbrauchbar. So
wurde eine neue Orgel vom Orgelbauer Grüneberg aus Stettin bezogen. Sie
wurde von freiwilligen Spenden der Gemeindemitglieder aus Groß Quassow
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und Voßwinkel, sowie aus Zuschüssen der Gemeindekasse angeschafft und
1906 am Pfingstsonntag von Pastor Rütz geweiht.
Bis 1850 befand sich auch der Friedhof direkt an der Kirche. Am 23.03.1851
wurde der Kirchhof am Schulhaus bei der Beerdigung der Tagelöhnerwitwe
Kählke, geborene Köller eingeweiht. Ab 1970 wurde ein Gemeindefriedhof
daneben angelegt. Da der alte übervoll war, dieser wurde 2014 entweiht und
ist heute eine Parkanlage in Groß Quassow.
1926 wurde für die Voßwinkler Einwohner, die Kirchsteigbrücke über den
Kammerkanal gebaut, dadurch sparten die Kirchgänger einen guten Kilometer
Fußweg ein, er wurde auch später von den Schulkindern genutzt, die auch täglich
nach Groß Quassow mussten.
1927 wurde anlässlich der 50 Jahrfeier der Kirche ein Festgottesdienst durch
den Landesbischof Tolzien und dem Ortsgeistlichen Pastor Rütz gefeiert.
In den Kriegsjahren und Nachkriegsjahren wurde das Dach immer mehr durchlässig,
so dass es durchregnete und ein Teil der Holzdecke durchfaulte. Auch
die Fensterscheiben gingen immer mehr zu Bruch, oder wurden von Kindern
zerstört. 1983 besorgten wir uns Drahtglas, welches Herr Wrege im unteren
Teil einsetzte und der Maurer Herr Kanitz verputzte.
Ab Juli 1991 kam das Pastorenehepaar Wünsche nach Alt-Strelitz. Pastor Wünsche
kümmerte sich um finanzielle Mittel. So wurde das Kirchendach mit Turm
von der Firma Friedemann neu eingedeckt. Ab Mai 1995 haben ABM-Kräfte,
Herr Teuschel aus Userin, mit den Kollegen Schäubel, Dorband und Lehmpuhl
die Kirche von innen renoviert. Die Decke wurde ausgebessert, der Altarfußboden
neu verlegt, der Altar neu aufgebaut. Wände und Bänke abgewaschen und
neu gestrichen. Sogar fehlende Teile am Altar und an der Orgel wurden ersetzt.
Am 1. Oktober 1995 wurde die überholte Kirche wieder durch den Landessuperintendenten
Kurt Winkelmann und den Ortspastor Christian Wünsche für
den Dienst an den Menschen und an Gott gesegnet.
Im April 1997 wurde die Orgel von der Orgelbaufirma Scheffer repariert und
zu Pfingsten, am 19.05.1997, durch den Oberkirchenrat Andreas Flade wieder
neu geweiht. Er hielt auch die Predigt. Ab 17 Uhr brachte Kirchenkreiskantor
Hans-Jürgen Küsel, begleitet von der Sopranistin Linda Psaute, die Orgel wieder
zum Klingen mit einem wunderschönen Konzert.
Ab 1786 gehörten Voßwinkel und Voßwinkler Schleuse, Groß und Klein Trebbow,
ab 1838 auch Lindenberg zum Kirchspiel Groß Quassow. Groß Quassow
hatte nie eine eigene Pfarre, die Kirche wurde von Strelitz Alt mitverwaltet.
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Aktive Pastoren
1841 - 1886 Pastor Friedrich Heinrich Carl Giebner
1887 - 1905 Pastor Gotthold Carl Georg Nahmmacher
1906 - 1941 Pastor Otto Rütz
1930 - 1948 Pastor Reinhold
1932 - 1953 Pastor Joachim Allstein
1953 - 1970 Pastor Walter Wegener
1971 - 1988 Pastor Günther Schultz
1974 - 1990 Pastor Günther Kohn
1991 - 2000 Pastor Christian Wünsche
2000 - 2008 Pastor Klaus Kuske
2008 - 2009 Pastor Reinhard Scholl
2008 - Pastorin Cornelia Seidel
2012 - Pastor Christoph Feldkamp
Bauern aus Groß Quassow
… die sämtliche Fuhren von Steinen, Sand, Kalk, Holz und Gestühl für den
Kirchenbau 1876/77 gefahren haben. Als Dankeschön erhielten sie den Bauernstuhl
rechts neben dem Altar als Gebetsstuhl.
Schulz Johann Chritian David 12.06.1838 - 04.05.1907
Krage, Christian Friedrich Joachim 12.12.1852 - 01.08.1927
Maaß, Johann Joachim Christian 20.03.1838 - 01.01.1894
Weidemann, Johann Christian Joachim 03.03.1844 - 11.05.1929
Kählke, Johann Joachim Heinrich 26.07.1850 - 25.12.1921
Kolbatz, Christian Heinrich Friedrich 06.03.1836 - 28.05.1901
Wäsch, Johann
Kaelcke, Heinrich
Kirchendiener waren ab etwa 1930
Jahnke, Karl 21.11.1878 - 10.04.1952 1930 - 1950
Kiewitz, Karl 11.02.1896 - 09.10.1982 1950 - 1970
Schulz, Herbert 19.06.1908 - 28.08.1982 1970 - 1980
Maaß, Walter 30.12.1912 - 16.04.1996 1980 - 1996
Maaß, Hans-Wilhelm 08.03.1938 - 1996 - 2017
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Trauungen, Taufen, Konfirmationen
1878 Jahnke, Karl getauft
1879 Weidemann, Marie getauft
1880 Schulz, Martha getauft
1882 Kählke, Heinrich und Kählke, Sophie getraut
1883 Kählke, Otto getauft
1885 Kählke, Else getauft
1887 Kählke, Hedwig getauft
1890 Kählke, Erna getauft
1893 Kählke, Johann getauft
1896 Kählke, Albert getauft
1899 Kählke, Margarete getauft
April 1883 Maaß, Richard getauft
1885 Schnell, Georg getauft
1887 Schnell, Emil getauft
1894 Schnell, Gustav getauft
26.02.1886 Krage, Friedrich und Siegel, Friederike getraut
1888 Krage, Franz getauft
1890 Krage, Paul getauft
1893 Krage, Else getauft
1896 Kiewitz, Karl getauft
1898 Knoop, Ella getauft
20.01.1899 Kählke, Alma und Zander, Albert getraut
19.01.1900 Wierth, Hermann und Weidemann Luise getraut
1900 Erichson, Wilhelm getauft
1900 Kanitz, Albert getauft
1900 Kaelcke, Paul getauft
1902 Wierth, Richard getauft
1905 Erichson, Paul getauft
1906 Erichson, Richard getauft
1907 Wierth, Karl getauft
1909 Wierth, Elsbeth getauft
1913 Wierth, Lucie getauft
25.05.1901 Kolbatz, Christian und Stümer, Auguste getraut
1899 Kolbatz, Albert getauft
1912 Kolbatz, Alfred getauft
1910 Kaelcke, Arnold getauft
21.09.1907 Schulz, Wilhelm und Kählke, Luise getraut
1908 Schulz, Herbert getauft
1909 Schulz, Willi getauft
01.06.1913 Schulz, Else getauft
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1917 Schulz, Lotte getauft
22.12.1914 Schnell, Emil und Schulz, Margarete getraut
1915 Schnell, Anneliese getauft
1920 Schnell, Herta getauft
1923 Schnell, Lieselotte getauft
24.06.1919 Weidemann, Wilhelm und Kählke, Erna getraut
1922 Weidemann, Hans getauft
1924 Weidemann, Wanda getauft
1919 Hagen, Wilhelm und Strand, Martha getraut
1921 Hagen, Ilse getauft
1923 Hagen, Irma getauft
1921 Schönholz, Gabriele getauft
1920 Jahnke, Ilse getauft
12.04.1920 Kiewitz, Karl und Knoop, Ella getraut
1920 Kiewitz, Ursula getauft
1922 Kiewitz, Herbert getauft
Kiewitz, Karl
getauft
Kiewitz, Hans
getauft
1927 Kiewitz, Ernst getauft
1929 Kiewitz, Marga getauft
1931 Kiewitz, Edmund getauft
1933 Kiewitz, Dora getauft
1933 Kiewitz, Horst getauft
Kiewitz, Brigitte
getauft
1945 Kiewitz, Gitte getauft
1934 Kiewitz, Henny getauft
1935 Kiewitz, Erich getauft
1936 Kiewitz, Hannelore getauft
1938 Kiewitz, Edith getauft
1940 Kiewitz, Edelgard getauft
1921 Köppen, Gerda getauft
05.04.1924 Krage, Franz und Westphal, Luise getraut
1924 Krage, Magdalena getauft
1925 Krage, Erika getauft
1928 Krage, Friedrich-Franz getauft
1929 Krage, Anna-Luise getauft
1931 Krage, Ingrid getauft
1934 Krage, Elfriede getauft
1940 Krage, Siegfried getauft
1942 Krage, Hans-Ulrich getauft
1927 Erichson, Günther getauft
1926 Kolbatz, Albert und Kinitz, Minna getraut
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1926 Kolbatz, Helmut getauft
1931 Kolbatz, Christa getauft
1932 Kolbatz, Ernst-August getauft
1934 Kolbatz, Rosemarie getauft
30.12.1927 Kanitz, Albert und Moll, Minna getraut
31.05.1930 Kaelcke, Paul und Jahnke, Martha getraut
1931 Kaelcke, Marianne getauft
1933 Kaelcke, Jürgen getauft
1935 Kaelcke, Gisela getauft
1936 Kaelcke, Johannes getauft
1937 Kaelcke, Ruth getauft
1939 Kaelcke, Edith getauft
1940 Kaelcke, Manfred getauft
1947 Kaelcke, Kurt getauft
28.04.1936 Schulz, Herbert und Krüger, Charlotte getraut
1936 Schulz, Waltraud getauft
1938 Schulz, Hannelore getauft
1946 Schulz, Marie-Luise getauft
30.04.1937 Maaß, Walter und Schulz, Else getraut
05.06.1938 Maaß, Hans-Wilhelm getauft
1938 Jahnke, Ingrid getauft
26.02.1938 Kolbatz, Alfred und Wierth, Lucie getraut
1938 Kolbatz, Erhard getauft
24.11.1939 Wierth, Karl und Reggentin, Charlotte getraut
1940 Wierth, Brigitte getauft
1942 Wierth, Bernhard getauft
1946 Wierth, Rudi getauft
1939 Erichson, Dieter getauft
1942 Kählke, Helmut getauft
14.02.1942 Schnell, Anneliese und Mottig, Fritz getraut
01.12.1944 Schnell, Herta und Putzehl, Franz getraut
1947 Putzehl, Frank getauft
1948 Putzehl, Hartmut getauft
01.12.1944 Schnell, Lieselotte und Ludwig, Siegfried getraut
1945 Ludwig, Waltraud getauft
28.09.1945 Hagen, Ilse und Aßmus, Otto getraut
26.09.1947 Rahn, Horst und Hagen, Irma getraut
1949 Rahn, Edith getauft
1953 Rahn, Waldemar getauft
1960 Rahn, Roswitha getauft
15.05.1948 Schulz, Lotte und Hübbe, Hans-Heinrich getraut
08.12.1950 Kiewitz, Edmund und Kaelcke, Marianne getraut
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25.03.1951 Kiewitz, Siegrid getauft
26.12.1951 Kiewitz, Wilfried getauft
19.04,1954 Kiewitz, Joachim getauft
21.08.1955 Kiewitz, Karin getauft
05.08.1956 Kiewitz, Christine getauft
07.04.1958 Kiewitz, Angelika getauft
1952 Proetel, Hermann getauft
1953 Proetel, Friedrich getauft
25.06.1954 Waschkuhn, Albert und Räther, Gerda getraut
19.09.1955 Krage, Ingrid und Kasper, Horst getraut
18.05.1956 Schütt, Hans und Herms, Gerda getraut
01.11.1957 Kolbatz, Erhard und Schulz, Lucie getraut
1958 Kolbatz, Sabine getauft
1960 Kolbatz, Marlies getauft
25.07.1958 Schulz, Waltraud und Blaesing, Günther getraut
23.o5.1958 Kählke, Ruth und Frank, Horst getraut
31.10.1958 Frank, Eckert getauft
12.03.1961 Frank, Uwe getauft
18.09.1966 Frank, Torsten getauft
06.19.1968 Frank, Detlef getauft
21.11.1958 Stillich, Willi und Kaelcke, Edith getraut
06.12.1959 Stillich, Bernd getauft
31.10 1964 Stillich, Conny getauft
1960 Möller, Klaus getauft
22.07.1960 Wolf, Kurt und Schulz, Hannelore getraut
1961 Wolf, Petra getauft
1965 Wolf, Karola getauft
1962 Möller, Martina getauft
14.07.1962 Seedorf, Dieter und Wierth, Brigitte getraut
1963 Seedorf, Regina getauft
26.10.1962 Maaß, Hans-Wilhelm und Kählke, Hannelore getraut
1963 Maaß, Burkard getauft
28.12.1966 Maaß, Gernold getauft
1963 Möller, Angelika getauft
1963 Rahn, Edith konfirmiert
1966 Rahn, Waldemar konfirmiert
1966 Henseler, Helma konfirmiert
1968 Henseler, Irmgard; Strelitz-Alt konfirmiert
03.05.1968 Gundermann, Dieter und Schulz, Marie-Luise getraut
08.04.1969 Gundermann, Jens getauft
02.08.1968 Kanitz, Christa und Ihlenfeld, Wilhelm getraut
1971 Kiewitz, Christine konfirmiert
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19.05.1973 Wierth, Rita und Henke, Dietmar getraut
26.08.1973 Frank, Eckert konfirmiert
1974 Rahn, Roswitha konfirmiert
27.05.1977 Freese, Uwe und Kiewitz, Karin getraut
1977 Maaß, Burkhard konfirmiert
1977 Möller, Angelika konfirmiert
24.08.1980 Maaß, Gernold konfirmiert
24.08.1980 Möller, Anita konfirmiert
08.05.1994 Rahn, Andreas; Strelitz-Alt konfirmiert
11.05.1996 Kiewitz, Daniela konfirmiert
16.08.1997 Maaß, Gernold und Weber, Kathrin getraut
12.09.1999 Maaß, Fin-Luca getauft
04.07.1998 Gundermann, Marco und Zieseniß, Monique getraut
08.08.1998 Hübbe, Dirk und Rheinsberg, Sandra getraut
09.05.1999 Lösel, Tobias; Strelitz-Alt konfirmiert
08.04.2012 Halling, Tim getauft
08.04.2012 Halling, Lena getauft
20.06.2015 Brudereck, Marco und Jana (aus Berlin) getraut
27.05.2017 Beisch, Marco und Anne (aus Berlin / Belgien) getraut
Weitere Konfirmationen
1947 Erichson, Christa Schröder, Elsbeth
Kaelcke, Jürgen
Kiewitz, Dora
14.04.1949 Kaelcke, Gisela Roewer, Horst
1950 Erichson, Gerhard Kaelcke, Johannes
Kiewitz, Hannelore
Möller, Albin
Neumann, Edith
Schulz, Waltraud
26.03.1951 Gundermann, Hannelore Jahnke, Ingrid
Kaelcke, Ruth
Kolbatz, Erhard
Kählke, Karl-Heinz
Kunze, Christa
Miether, Gertraud
Paech, Annelies
Erichson, Irmgard
06.04.1952 Berninger, Helga Brose, Waltraud
Erichson, Horst
Hühnchen, Erika
Kiewitz, Edith
Kunze, Erika
Maaß, Hans-Wilhelm Schnell, Dieter
Schulz, Hannelore
Schütt, Arthur
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1953 Erichson, Dieter Kaelcke, Edith
Kirstein, Horst
Krage, Elfriede
Roewer, Edeltraud
1954 Gundermann, Dieter Kaelcke, Manfred
Wierth, Brigitte
1956 Kählke, Helmut Kley, Günter
Wierth, Bernhard
Zu den Gottesdiensten
Als die Kirche 1877 erbaut war, schrieb Pastor Giebner, die Kirche wäre viel zu
klein für die Gemeinde. Es gab damals regelmäßige Gottesdienste, mindestens
einmal im Monat, aber meine Eltern konnten sich nicht mehr erinnern, dass die
Kirche einmal übervoll war, vielleicht mal zu einer Hochzeit.
Nach dem 2. Weltkrieg als in Groß Quassow über 430 Einwohnerhier gewohnt
haben, gingen die Gläubigen auch noch alle rein. Unter den Flüchtlingen waren
viele aus dem Sudetenland, sie waren meist katholischen Glaubens und
fuhren nach Neustrelitz in die katholische Kirche.
In den 1950 Jahren wurden die geburtenstarken 1930er Jahrgänge konfirmiert
und danach ging die Zahl der Kirchengänger immer weiter zurück. Zu Zeiten
der DDR, war die Kirche nicht verboten, aber sie war doch mehr oder weniger
verpönt. Ältere Gläubige starben und die jungen blieben der Kirche fern, es
waren nur noch wenige, die die Gottesdienste besuchten. In den Wintermonaten
von 1950 - 1980 waren oft Hausgottesdienste und auch Bibelwochen im
Haus der Gläubigen, die Kirche ist nicht heizbar, auch ein kleiner eiserne Ofen
in den 50er - 80er Jahren schaffte es nicht in der großen kalten Kirche. Auch
nach der Wende blieb die Schar der Kirchengänger aus. Die großen Bemühungen
von Pastor Wünsche blieben ohne Erfolg.
Wir sind froh, dass die Kirche und die Orgel überholt und erneuert wurde. So
bleibt sie doch der Gemeinde und dem Dorf erhalten. Aber es gab auch schöne
Momente, wie zum Beispiel das Erntedankfest nach den Kriegsjahren, jeder
Gläubige brachte Erntegaben mit zum Altar, ich kann mich noch erinnern 1948
und auch in den Jahren darauf, kam immer ein großer Pferdewagen voll Kartoffel
und andere Früchte zusammen, er wurde nach Neustrelitz gefahren und
an Bedürftige verteilt.
Nach 1997 wurde jedes Jahr am zweiten Pfingsttag ein Gottesdienst gefeiert,
oft auch mit der Kirchgemeinde Wesenberg, ab 1998 mit dem Posaunenorchester
unter der Leitung von Kantor Herr Erben, in diesem Jahr das 20jährige
Jubiläum und so kamen doch immerhin 30 bis 50 Leute zusammen, es wurde
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zur Tradition auch mit Kaffee und Kuchen und danach wurden Volkslieder gesungen.
Auch einige Konzerte fanden statt, 2003 ein Konzertgesang mit acht ehemaligen
Thomaner Tenören, das war etwas ganz besonderes, ein Ohrenschmaus.
Auch Gitarrenspiele von Pastor Kuske oder Pastor Albrecht mi Frau nach dem
Gottesdienst oder Orgelkonzerte von Kantor Küsel oder Kantor Voigt.
Heute feiern wir nur noch vier Gottesdienste im Jahr in der Kirche, zu Ostern
meist am Gründonnerstag, zu Pfingsten, das Erntedankfest und die Christvesper
am Heiligenabend. Es sind immer 15 - 50 Gläubige anwesend, ab und zu
ist mal eine Taufe oder mal eine Trauung.
Viele glauben heute nicht an Gott, aber es gibt etwas zwischen Himmel und
Erde was wir nicht erklären können, trotz Wissenschaft, und wie oft sehen wir,
wie klein und machtlos wir sind, der großen Natur gegenüber. Das viele Leid
auf der Welt das durch Kriege entsteht ist von Menschen gemacht, aber wer die
10 Gebote beherrscht und danach handelt, hat im Leben nicht viel verkehrt
gemacht.
Aber viele Gläubige sehen die Kirche auch als einen Zufluchtsort für ihre Seele
oder ihr Gemüt. Urlauber kommen oft vorbei, um in der Kirche Kraft zu schöpfen,
oder ein Zwiegespräch mit Gott zu führen oder nur einmal eine Andacht zu
halten.
Möge uns unsere schöne Kirche noch viele Jahrzehnte erhalten bleiben, für alle
Gläubigen aber auch für unsere Gemeinde und unser Dorf Groß Quassow.
Hans-Wilhelm Maaß
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Quellennachweis:
• Kirchweihfestschrift 1927 von Pastor Rütz
• Gemeindebriefe
• Die St. Jacob Kapelle in Strelitz von Klaus Giese
• Dorfchronik Groß Quassow
• Erfragungen der Gemeindemitglieder
• Familienforschungen
Grußworte:
Pastor Christoph Feldkamp
Bürgermeister Axel Malonek
Ev.-Luth. Kirchengemeinde
Amt Neustrelitz-Land
Strelitzer Land - Pfarre I
Gemeinde Userin
Louisenstraße 1 Marienstraße 5
17235 Neustrelitz 17235 Neustrelitz
Inhalt:
Gestaltung & Satz:
Hans-Wilhelm Maaß
WWW|KREATIV.es
Groß Quassow 37
Inhaber: Axel Malonek
17237 Userin Groß Quassow 6
17237 Userin
Festschrift anlässlich des 140jährigen Bestehens der Kirche
in Groß Quassow.
Groß Quassow, 3. Dezember 2017
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