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Szene Köln-Bonn, Ausgabe 01.2018

Szene Köln-Bonn, Ausgabe Januar 2018, Printausgabe

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Episoden die gesamte „Star Wars“<br />

Saga geprägt. Titel wie „Imperial<br />

March“ oder das „Force Theme“<br />

lassen den Hörer unweigerlich in<br />

die Welt von Luke Skywalker (Mark<br />

Hamill) und Co. eintauchen. „Star<br />

Wars“ ohne John Williams wäre wie<br />

Darth Vader ohne Maske, Chewie<br />

ohne Han Solo oder Luke ohne<br />

Leia: Wohl auch deshalb ist der<br />

fünffache Oscar-Preisträger mit<br />

seiner unverkennbaren Musik auch<br />

im neuesten Teil „Die letzten Jedi“<br />

wieder mit an Bord und sorgt für<br />

zahlreiche Gänsehaut-Momente.<br />

Die kraftvollen, emotionalen Kompositionen<br />

sind aus den überwältigenden<br />

Weltraumschlachten und<br />

dem Kampf der Helden gegen<br />

das Imperium einfach nicht mehr<br />

wegzudenken. (Copyright © 2017<br />

& TM Lucasfilm Ltd.)<br />

Wir verlosen 3 x den OST „Star<br />

Wars – Die letzten Jedi“! Wer gewinnen<br />

will, schickt eine Mail mit<br />

dem Stichwort „John Williams“ an<br />

redaktion@szeneonline.de<br />

Rome – „Hall Of Thatch”<br />

Auch wenn uns Jerome Reuter<br />

alias „Rome“ auf „Hall Of Thatch“<br />

zunächst nur mit Stimme und akustischer<br />

Gitarre gegenübertritt, wird<br />

vom ersten Ton an klar: Hier beginnt<br />

etwas Neues. Wie ein mächtiges<br />

Gewitter zieht der Sound des Albums<br />

sich über den Pforten unserer<br />

Wahrnehmung zu. Rome ist wie<br />

Vergil, der den Hörer gleich Dante<br />

an die Hand nimmt und ihn durch<br />

die Sphären unserer Grundexistenz<br />

führt. Nur wären Kategorien wie<br />

Paradies, Hölle und Fegefeuer<br />

viel zu banal, um die Abgründe der<br />

Gegenwart zu beschreiben. „Hall<br />

Of Thatch” hat eine große Wucht.<br />

Single Celled Organism –<br />

„Splinter In The Eye”<br />

„Splinter In The Eye“ ist ein mo-<br />

dernes, musikalisch vielfältiges<br />

Progressive- und Art-Rock-Konzeptalbum<br />

samt aufwühlender<br />

Story. „Die Sehnsucht danach, so<br />

etwas zu machen, war immer da“,<br />

erzählt Jens Lueck, Mastermind<br />

hinter Single Celled Organism.<br />

Auf der Basis fragwürdiger gesellschaftlicher<br />

Entwicklungen und<br />

Luecks Interesse für skurrile, etwas<br />

futuristische Szenarien entstand die<br />

Story und zeitgleich die Musik zum<br />

neuen Album „Splinter In The Eye“.<br />

Schnell war auch klar, dass seine<br />

Lebenspartnerin, die Sängerin<br />

Isgaard mit eingebunden werden<br />

sollte. Und da sich alles in einer<br />

„kleinen, abgeschotteten Zelle“<br />

abspielte, beschreibt der Name<br />

Single Celled Organism den Entstehungsprozess<br />

geradezu perfekt.<br />

Dianne Reeves – „Light Up The<br />

Night“<br />

“Sie besitzt eine der kraftvollsten,<br />

entschlossensten und präzisesten<br />

Stimmen nicht nur unserer Zeit,<br />

sondern aller Zeiten”, schwärmt<br />

Wynton Marsalis von Dianne Reeves.<br />

Der Trompeter weiß, wovon er<br />

spricht: schließlich war die Sängerin<br />

mehrfach Gaststar des von ihm<br />

geleiteten Lincoln Center Jazz<br />

Orchestra und nahm mit der Band<br />

1999 sogar ein ganzes Album auf.<br />

Reeves’ Stimme scheint - was für<br />

Sängerinnen eher ungewöhnlich<br />

ist - mit dem Alter immer besser<br />

zu werden. Das bewies sie zuletzt<br />

2015 auf dem Album „Beautiful<br />

Life“, für das sie ihren fünften<br />

Grammy erhielt, und das zeigt sie<br />

nun auch wieder auf dem neuen<br />

Live-Album „Light Up The Night“,<br />

das im August 2016 beim Jazzfestival<br />

im südwestfranzösischen<br />

Marciac aufgezeichnet wurde. Zu<br />

hören ist Dianne Reeves darauf<br />

in einem ebenso intimen wie beseelten<br />

Rahmen mit Pianist Peter<br />

Martin, Gitarrist Romero Lubambo,<br />

Harmonikaspieler Grégoire Maret,<br />

Bassist Reginald Veal und Drummer<br />

Terreon Gully.<br />

Dee Dee Bridgewater –<br />

„Memphis ... Yes, I'm Ready”<br />

Mit „Memphis… Yes, I'm Ready“<br />

kehrt Soul- und Jazzlegende<br />

Dee Dee Bridgewater, mehrfache<br />

Grammy-Gewinnerin, zurück in<br />

ihre Geburtsstadt und zu ihren<br />

musikalischen Wurzeln. Bridgewater<br />

wurde unweit der historischen<br />

Royal Studios geboren, in denen<br />

Legenden wie Chuck Berry, Tina<br />

Turner oder Al Green aufgenommen<br />

haben und nun Bridgewater<br />

ihre liebevolle Hommage an ihre<br />

Heimatstadt eingespielt hat. Mit<br />

den eingespielten Liedern demonstriert<br />

sie einerseits ihre eigene<br />

musikalische Bandbreite, wie auch<br />

die musikalische Bedeutung von<br />

Memphis: B.B. Kings „Thrill Is<br />

Gone“, Bobby Blue Blands „Going<br />

Down Slow“, Otis Reddings „Try A<br />

Little Tenderness“, Al Greens „Can't<br />

Get Next To You“, Ann Peebles' „I<br />

Can't Stand The Rain“ oder The<br />

Staple Singers' „Why?“ sind Teil<br />

von Bridgewaters Programm. Eine<br />

besondere Beziehung besteht zum<br />

Song „B.A.B.Y.“ von Carla Thomas.<br />

Der Vater der „Queen of Memphis<br />

Soul“, wie Thomas genannt wird,<br />

hat schon mit Bridgewaters Vater,<br />

dem Trompeter „Matt the Platter<br />

Cat“, zusammengespielt.<br />

Dieter Nuhr - „Nuhr hier, nur<br />

heute”<br />

Ideologen, Populisten und sonstige<br />

SZENE KÖLN / BONN 1/2018 17

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