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Download - Wirtschaftsregion Heilbronn - Franken

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10 Jahre Euro<br />

Europas Einheitswährung<br />

unter<br />

Dauerbeschuss<br />

MAGAZIN<br />

Demografie<br />

Die Arbeitswelt<br />

vor dramatischen<br />

Veränderungen<br />

Rohstoffe<br />

Begehrte Schätze<br />

für Technologien<br />

der Zukunft<br />

Globalisierung<br />

E52586<br />

Für die Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

Sonderausgabe<br />

Januar 2012<br />

www.pro-magazin.de<br />

Weltmarkt<br />

im Wandel<br />

Zum 2. Deutschen Kongress der<br />

Weltmarktführer in Schwäbisch Hall<br />

Neue Chancen<br />

auf internationalen<br />

Märkten


Es muss ein<br />

Rock durch<br />

Deutschland<br />

Frauen haben heutzutage nicht nur zu Hause die<br />

Hosen an – nein, sie rocken auch die Arbeitswelt. Besonders<br />

in Baden-Württemberg: Bei uns sind laut Statistischem<br />

Landesamt überdurchschnittlich viele Frauen berufstätig.<br />

Tendenz weiter steigend. Genau wie die Stimmung im<br />

Land: In Baden-Württemberg sind #Frauen laut Studien<br />

BW-jetzt.de<br />

facebook.com/BWjetzt<br />

@BWjetzt<br />

gehen.<br />

am zufriedensten. Und haben zu ihrem Glück auch lange<br />

was davon – dank der höchsten Lebens erwartung in<br />

Deutschland. Es ist also Zeit für eine neue Frauen bewegung:<br />

in Richtung Baden-Württemberg. Nur einer von vielen<br />

Gründen, jetzt umzuziehen. Mehr erfahren Sie unter<br />

www.BW-jetzt.de


Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

mitten in der größten Wirtschaftkrise der Nachkriegsgeschichte<br />

entschlossen sich mutige Persönlichkeiten aus <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong>, ein Zeichen zu setzen. Im Januar 2011 stellten sie in der<br />

Region mit der höchsten Dichte an Weltmarktführern den<br />

ersten deutschen Kongress der Weltmarktführer auf die Beine.<br />

Der Mut wurde belohnt. Die Premiumveranstaltung in Schwäbisch Hall<br />

wurde ein voller Erfolg. Mit der zweiten Auflage des Weltmarktführerkongresses<br />

steht die deutsche Wirtschaft so gut da wie noch<br />

nie, und die Arbeitslosigkeit in Deutschland und in der Region erreicht<br />

historische Tiefststände. Dennoch bleibt ein Unbehagen.<br />

Mit Sorge blicken unsere Unternehmen auf die globalen Themen, die<br />

auch Deutschland umtreiben. Die Staatsschuldenkrise, die demografische<br />

Entwicklung und die Rohstoffsicherung halten die Wirtschaft in<br />

Atem. Diese Themenschwerpunkte hat auch der zweite Deutsche<br />

Kongress der Weltmarktführer gewählt. Sie stehen auch im Mittelpunkt<br />

der zehnten Sonderausgabe „Weltmarkt im Wandel“ des pro-Magzins<br />

für die Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>, die den Kongress begleitet. Daneben<br />

wollen wir den Gästen aus nah und fern unsere liebenswerte Region<br />

vorstellen. Schließlich sind wir seit zwölf Jahren das einzige Monatsmagazin<br />

für die ganze Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>. Insofern fühlen wir<br />

uns auch als Marktführer in der Region der Weltmarktführer.<br />

Kontakt:<br />

t.zimmermann@eppinger-verlag.de j.eppinger@eppinger-verlag.de<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Jürgen Eppinger, Geschäftsführer des<br />

Eppinger-Verlages (unten), und<br />

pro-Chefredakteur Thomas Zimmermann<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 3<br />

Foto: Archiv<br />

Foto: Archiv<br />

Foto: SVV


▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲<br />

Schwäbisch Hall ist Wirtschaftsstadt<br />

mit den Gewerbegebieten Solpark, Stadtheide, Hessental und Sulzdorf.<br />

Der neue Gewerbepark Schwäbisch Hall-West steht ab 2012/13 zu Verfügung.<br />

Profitieren Sie vom guten Bran chenmix, dem Packa ging Valley Schwäbisch<br />

Hall, den inno vativen Unternehmen, dem Adolf-Würth- Airport und dem Haus<br />

der Wirtschaft im Solpark. Kennen Sie unsere Angebote zur Existenzgründung?<br />

Schwäbisch Hall ist Bildungsstadt<br />

mit einem breiten Spektrum an Bildungseinrichtungen, das in den Kinderkrippen<br />

anfängt und bis zur Hochschule führt. Informieren Sie sich über die flexiblen<br />

Möglichkeiten und über die neuen Management-Studiengänge am Campus<br />

Schwäbisch Hall der Hochschule <strong>Heilbronn</strong>.<br />

Schwäbisch Hall ist Tagungsstadt<br />

mit ideal vernetzten Tagungsstätten, die auf kurzen Wegen in der malerischen<br />

Innenstadt erreichbar sind. Für Tagungen mit Charme und Seele ist die historische<br />

Altstadt bestens geeignet.<br />

Schwäbisch Hall ist Freizeitstadt<br />

mit einer Vielzahl an Freizeit ein richtungen und Angeboten für Wellness, Sport,<br />

Erholung und Gesundheit. In unserer Stadt ist attraktives Woh nen in einer<br />

schönen Landschaft Wirklichkeit. Das Szeneangebot ist riesig und unsere besondere<br />

Alt stadt kulisse hat Flair!<br />

Schwäbisch Hall ist Kulturstadt<br />

mit einem sehr vielfältigen Angebot an kulturellen Veran staltungen und Museen.<br />

Kunsthalle Würth, Johanniterhalle mit ihren „Alten Meistern in der Sammlung<br />

Würth“, Neupräsentation der Schutzmantelmadonna von Hans Holbein d. J.<br />

und die Freilichtspiele sind die regionalen Leuchttürme.<br />

Schwäbisch Hall ist attraktiver Wohnort<br />

mit hoher Wohn- und Lebensqualität, schönen Wohnbauplätzen, interessanten<br />

Wohnungen und Häusern in der Nähe Ihres Arbeitsplatzes, die perfekt auf die<br />

Bedürfnisse von Familien, Jugendlichen und Kindern zugeschnitten sind. Leben<br />

und Arbeiten lässt sich hier vortrefflich miteinander verbinden.<br />

Schwäbisch Hall ist optimaler Arbeitsort<br />

mit hervorragenden Perspektiven durch das vielfältige Angebot der<br />

zahlreichen Weltmarktführer, Hidden Champions sowie der Finanz- und<br />

Dienstleitungsunternehmen.<br />

Stadt Schwäbisch Hall<br />

Am Markt 7/8<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791/751-472<br />

Telefax 0791/751-297<br />

www.schwaebischhall.de<br />

factum | adp . Neuenstein


Foto: SVV<br />

Titelseite: iStock Photo, ECB, Audi, GTZ / Michael Kottmeier, www.fzd.it/Fotolia.com Inhaltsverzeichnis<br />

Die Heimat der Weltmarktführer<br />

Die neuen Herausforderungen<br />

Finanzkrise, demografischer<br />

Wandel, Fachkräfte-<br />

mangel und Rohstoff-<br />

sicherung treiben die<br />

Wirtschaft zunehmend<br />

um. Experten wie Prof. Dr.<br />

Michael Hüther vom IW<br />

Köln zeigen Auswirkungen<br />

und Lösungen.<br />

Ab Seite 54<br />

Die Weltmarktführer<br />

sind zurück. Nach erfolgreichem<br />

Auftakt im<br />

vergangenen Jahr treffen<br />

sich Unternehmer und<br />

Experten aus ganz<br />

Deutschland erneut zu<br />

Vorträgen und Erfahrungsaustausch.<br />

Ab Seite 6<br />

Die Heimat der Weltmarktführer<br />

Kräftiger Schritt nach vorne<br />

Der zweite Kongress der Weltmarktführer will<br />

an den Erfolg des vergangenen Jahres anknüpfen 6<br />

Noch ein Tick hochkarätiger<br />

Die Macher des Kongresses Dr. Walter Döring und<br />

Prof. Dr. Bernd Venohr im Interview 14<br />

Weiter intelligent wachsen<br />

Konzernsprecher Robert Friedmann über die<br />

Zukunftspläne der Würth-Gruppe 20<br />

Das Geheimnis des Erfolges<br />

Schwarze Zahlen mit grünem Wachstum<br />

Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />

will Ökonomie mit Ökologie verbinden 32<br />

Erfolgsmodell Weltmarktführer<br />

Prof. Dr. Bernd Venohr erklärt die Erfolgskriterien 38<br />

Beispielhafter Aufstieg<br />

Die Entwicklung der Trumpf-Gruppe aus Ditzingen<br />

zum Weltmarktführer 50<br />

Die neuen Herausforderungen<br />

Realität und Vision<br />

Der Euro steht am Scheideweg 54<br />

Foto: N-Media-Images/Fotolia.com<br />

Das Geheimnis des Erfolges<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Was macht unsere Weltmarktführer<br />

aus und<br />

wie wichtig sind sie für<br />

Deutschland und Baden-<br />

Württemberg?<br />

Prof. Dr. Bernd Venohr<br />

über die Bedeutung und<br />

das Erfolgsrezept der<br />

global stärksten Firmen.<br />

Ab Seite 38<br />

Der Tagungsstandort Schwäbisch Hall<br />

Die Rückkehr des Deutschen<br />

Kongresses der<br />

Weltmarktführer ist für<br />

Schwäbisch Hall eine große<br />

Auszeichnung. Oberbürgermeister<br />

Hermann-<br />

Josef Pelgrim freut sich,<br />

erneut Gastgeber für die<br />

Wirtschaftelite zu sein.<br />

Ab Seite 80<br />

Reformen bei voller Fahrt<br />

Der demografische Wandel bedroht<br />

die deutsche Wirtschaft 60<br />

Rohstoffe und Ideen sichern<br />

Seltenerdmetalle sind heiß begehrt 64<br />

Partner für Zukunftsmärkte<br />

Engagement in Schwellenländern lohnt sich<br />

für beide Seiten 68<br />

Roboter fürs Reich der Mitte<br />

China bietet Chancen für deutsche Firmen 72<br />

Zu Gast in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

Der Tagungsort Schwäbisch Hall<br />

Die Stadt heißt den Kongress der Weltmarktführer<br />

bereits zum zweiten Mal willkommen 80<br />

Magazin mit Mehrwert<br />

Das pro-Magazin als Sprachrohr der Region 88<br />

Rubriken<br />

Editorial<br />

Grußwort von Bundeswirtschaftsminister<br />

3<br />

Dr. Philipp Rösler 7<br />

Ansprechpartner und Adressen 90<br />

Impressum 90<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 5<br />

Foto: Elnur/Shutterstock<br />

Foto: BSH/Lattner


Weltmarkt im Wandel<br />

Kräftiger Schritt<br />

nach vorne<br />

Der erste Weltmarktführerkongress<br />

in Schwäbisch Hall war<br />

ein großer Erfolg. Bei der<br />

zweiten Auflage mit einem<br />

erlesenen Expertenfeld liegt die<br />

Messlatte noch ein wenig höher.<br />

Gleicher Ort, und gleicher Zeitpunkt<br />

– der zweite deutsche Kongress<br />

der Weltmarktführer vom<br />

24. bis 26. Januar in der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall knüpft an den Erfolg<br />

vor einem Jahr an und setzt personell<br />

und inhaltlich noch einen drauf. Mit<br />

Bildungsministerin Annette Schavan,<br />

Außenminister Guido Westerwelle und<br />

dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten<br />

Winfried Kretschmann<br />

kommen gleich drei hochkarätige Politiker<br />

zum Kongress.<br />

Herausragende Experten Aus der Reihe<br />

der Unternehmer und Wirtschaftsexperten<br />

ragen Franz Fehrenbach,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Robert Bosch GmbH, Berthold<br />

Leibinger, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Trumpf GmbH, Prof. Dr. Michael<br />

Hüther, Direktor des Instituts der deutschen<br />

Wirtschaft in Köln, der ehemalige<br />

Wirtschaftsweise Bert Rürup und Prof.<br />

Rishikesha Krishnan, Professor am Indian<br />

Institute of Management Bangalore<br />

heraus.<br />

„Ich hatte schon im vergangenen<br />

Jahr den Eindruck, dass im Gegensatz<br />

zu manch anderem Kongress bei uns<br />

die Inhalte im Vordergrund stehen. In<br />

diesem Jahr bieten wir noch zusätzlich<br />

einen Schuss Internationalität“, so<br />

Dr. Walter Döring, Mitveranstalter des<br />

Weltmarktführerkongresses. Rohstoffknappheit,<br />

Demografie, Wachstumspotenziale<br />

und der Euro sind thematisch<br />

die Schwerpunkte des zweitägigen Kongresses,<br />

dem wieder eine Auftaktveran-<br />

6 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: Thomas Zimmermann


staltung am Vorabend in der Kunsthalle<br />

Würth in Schwäbisch Hall vorgeschaltet<br />

ist. Auch die Preisverleihung des mit<br />

10 000 Euro dotierten Nachwuchspreises<br />

der Adolf Würth GmbH & Co. KG an<br />

ein aufstrebendes Jungunternehmen<br />

im Rahmen der festlichen Abendveranstaltung<br />

am 25. Januar im Neubausaal<br />

ist fester Bestandteil des zweiten Weltmarktführerkongresses,<br />

zu dem erneut<br />

300 Teilnehmer erwartet werden. „Der<br />

Preis passt sehr gut auch zu unserer<br />

Firmenphilosophie. Schließlich wollen<br />

wir ein Unternehmen auszeichnen, das<br />

schnell und nachhaltig wächst“, betont<br />

Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung<br />

der Würth-Gruppe, der<br />

die Auszeichnung vornehmen wird.<br />

Und natürlich wollen die Macher<br />

des Weltmarktführerkongresses auch<br />

auf die Region der Weltmarktführer<br />

„Im Gegensatz zu manch<br />

anderem Kongress<br />

stehen bei uns die Inhalte<br />

im Vordergrund.“<br />

Walter Döring<br />

und auf die hier ansässigen innovativen<br />

Unternehmen aufmerksam machen.<br />

Dazu dienen auch Werksbesichtigungen<br />

beim Antriebsspezialisten Voith<br />

Turbo in Crailsheim und beim Ventilatorenhersteller<br />

ebm-papst in Mulfingen,<br />

die am Nachmittag des zweiten<br />

Kongresstages angeboten werden.<br />

Auch damit hebt sich die Veranstaltung<br />

von vergleichbaren Kongressen ab. „Es<br />

ist Teil des Kongresskonzepts, dass wir<br />

nicht nur am Tagungsort zusammenkommen,<br />

sondern auch die Region<br />

präsentieren und auch ganz besondere<br />

Rahmenveranstaltungen bieten wollen“,<br />

betont Walter Döring.<br />

Mit im Boot ist in diesem Jahr<br />

auch wieder die Süddeutsche Verlag<br />

Veranstaltungen GmbH und erstmals<br />

die Industrie- und Handelskammer<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>, die bei der<br />

Auftaktveranstaltung im vergangenen<br />

Jahr noch gefehlt hatte. „Der Kongress<br />

bietet mit seiner hochkarätigen Besetzung<br />

ein starkes Potenzial, Impulse für<br />

die gesamte deutsche Wirtschaft zu geben.<br />

Beides sind gute Gründe für die<br />

Innovationen fördern<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Deutschland ist Industrieland, Deutschland ist Exportland. Im Bereich<br />

forschungsintensiver Produkte lagen wir im Jahr 2009 mit einem Export<br />

von 670 Milliarden US-Dollar weltweit klar in Führung, gefolgt von den<br />

USA (561 Milliarden) und Japan (388 Milliarden). Im Technologie bereich<br />

sind wir also Exportweltmeister! Davon zeugen auch die vielen hervorragend<br />

aufgestellten Weltmarktführer in unserem Land. Doch es gibt kein<br />

Abonnement auf die Weltmarktführerschaft. Die Konkurrenz schläft<br />

nicht. Vor allem asiatische Länder wie China, Südkorea oder Indien holen<br />

auch auf technologisch anspruchsvollen Feldern auf. Deshalb müssen wir<br />

immer einen Schritt voraus sein. Das geht nur durch noch stärkere Kooperation,<br />

durch exzellente Grundlagenforschung und durch Rahmenbedingungen,<br />

die Innovationen fördern und Raum für Neues schaffen.<br />

Vor allem brauchen wir kluge Köpfe, die neue, weltweit einzigartige Produkte<br />

und Dienstleistungen entwickeln. Die Politik kann die Unternehmen<br />

bei der Gewinnung von Fachkräften unterstützen. Dazu gehören<br />

solide naturwissenschaftliche Schulkenntnisse, ein technologiefreundliches<br />

Klima und eine Willkommenskultur für hochqualifizierte Fachkräfte<br />

aus dem Ausland. Neben den Fachkräften spielt auch der Zugang zu Kapital<br />

eine entscheidende Rolle. Die Finanzierung von Forschung und Innovation<br />

ist in erster Linie Aufgabe der Wirtschaft. Die Unternehmen haben<br />

in den letzten Jahren deutlich mehr in diese Zukunftsfelder investiert. Die<br />

Bundesregierung unterstützt diese Bemühungen, indem sie in dieser<br />

Legislaturperiode rund zwölf Milliarden Euro zusätzlich in Bildung, Forschung<br />

und Innovation investierte. Ein beträchtlicher Teil kommt der<br />

Förderung von Forschung und Entwicklung im Mittelstand zugute. Damit<br />

stärken wir den „kreativen Kern“ der deutschen Wirtschaft.<br />

Beim Stichwort „Weltmarktführer“ denken die meisten sofort an die großen<br />

Technologieunternehmen aus der Automobil-, Elektro- oder Chemieindustrie.<br />

Dieser Kongress zeigt jedoch, dass diese Sicht zu eng ist. Es sind<br />

meist Unternehmen des Mittelstandes, die sich in den verschiedensten<br />

Bereichen durch Innovation, Erfahrung und exzellente Qualität ihre führende<br />

Position oft über Jahrzehnte hinweg erarbeitet haben. Mit ihrem<br />

Engagement haben sie die Grundlagen für Deutschlands Stärke auf den<br />

Weltmärkten gelegt. Sie werden deshalb auch weiterhin im besonderen<br />

Fokus unserer Wirtschaftspolitik stehen.<br />

Ihr Dr. Philipp Rösler<br />

Bundesminister für Wirtschaft<br />

und Technologie<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 7<br />

Foto: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie


Weltmarkt im Wandel<br />

Robert Friedmann (Mitte) verlieh den Nachwuchspreis der Adolf<br />

Würth GmbH & Co. KG an die Partec GmbH aus Görlitz.<br />

IHK <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>, sich aktiv in<br />

den Kongress einzubringen“, so IHK-<br />

Hauptgeschäftsführerin Elke Schweig.<br />

Auch in den kommenden Jahren will die<br />

IHK den Kongress als Partner begleiten.<br />

Nicht mehr dabei ist dagegen<br />

der langjährige Geschäftsführer der<br />

<strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

(WHF), Steffen Schoch, der seit 2008<br />

mit dem Begriff „Heimat der Welt-<br />

marktführer“ für die Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong> geworben hat. Er hat sich beruflich<br />

verändert. Steffen Schoch hatte<br />

den Slogan nach einem Treffen mit dem<br />

Marketingexperten Prof. Bernd Venohr<br />

kreiert. Venohr, Mitveranstalter<br />

des Kongresses und Teilnehmer an einigen<br />

Strategietreffen der Weltmarktführer<br />

in der Region, fand in einer groß<br />

angelegten deutschlandweiten Unter-<br />

Gut besucht war die Kongresshalle in der Bausparkasse Schwäbisch Hall während der hochkarätigen<br />

Vorträge und Diskussionsrunden.<br />

Foto: SVV<br />

Bei der feierlichen Abendveranstaltung im Neubausaal kamen sich<br />

die Weltmarktführer näher.<br />

suchung heraus, dass bezogen auf die<br />

Einwohnerzahl die höchste Dichte der<br />

Weltmarktführer in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

anzutreffen ist. Diese Untersuchung<br />

war Grundlage für die Erfolgsgeschichte<br />

„Region der Weltmarktführer“<br />

und Grundlage für den Weltmarktführerkongress.<br />

„Der Kongress dient auch<br />

zum Netzwerken. Generell ist es eine<br />

große Stärke in Deutschland, dass wir<br />

funktionierende Netzwerke haben“, so<br />

Bernd Venohr.<br />

Ausbau Das Netzwerk Weltmarktführerkongress<br />

Schritt für Schritt weiter<br />

ausbauen, hat sich Walter Döring auf<br />

die Fahnen geschrieben. „Das Ziel ist<br />

klar, wir wollen den Kongress langfristig<br />

in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

etablieren“, so Döring. „Auch Davos<br />

hat einmal klein angefangen“, hatte<br />

der ehemalige baden-württembergische<br />

Wirtschaftsminister im vergangenen<br />

Jahr gesagt. Vergleichen will man<br />

sich mit dem Weltwirtschaftsforum in<br />

der Schweiz zwar noch nicht, aber der<br />

Weltmarktführerkongress in Schwäbisch<br />

Hall ist auf einem guten Weg.<br />

Thomas Zimmermann<br />

8 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: Thomas Zimmermann<br />

„Generell ist es eine große<br />

Stärke in Deutschland, dass<br />

wir funktionierende<br />

Netzwerke haben. Dazu<br />

dient auch der Kongress.“<br />

Bernd Venohr<br />

Foto: SVV


Weltmarkt im Wandel<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 9


Weltmarkt im Wandel<br />

Der Standort in Zahlen<br />

Baden-Württemberg ist in insgesamt<br />

zwölf Planungsregionen<br />

eingeteilt. Die Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong> ist die flächenmäßig<br />

größte unter ihnen.<br />

Vier Landkreise und eine Großstadt<br />

bilden die Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong>. Sie liegt im Norden von<br />

Baden-Württemberg und grenzt an die<br />

Bundesländer Bayern und Hessen an.<br />

Auf einer Fläche von 4765 Quadratkilometern<br />

leben in den Landkreisen <strong>Heilbronn</strong>,<br />

Hohenlohe, Schwäbisch Hall<br />

und Main-Tauber sowie in der Stadt<br />

<strong>Heilbronn</strong> rund 880 000 Menschen.<br />

Damit ist die Region flächenmäßig die<br />

größte im Land. Insgesamt beherbergt<br />

die Region, die 1973 im Zuge der Kreisreform<br />

gebildet wurde, 111 Städte und<br />

Gemeinden.<br />

Ein Markenzeichen der Region ist<br />

ihre wirtschaftliche Stärke und Vielfalt.<br />

Dennoch ist <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> immer<br />

noch ländlich geprägt und zählt auch<br />

zu den wichtigsten Weinanbauregionen<br />

in Deutschland.<br />

Eppingen<br />

Wertheim<br />

Stadtkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

Einwohner: 123 774<br />

Arbeitslosenquote: 5,5 Prozent<br />

Beschäftigte: 60 930<br />

Fläche: 9988 Hektar<br />

Oberbürgermeister:<br />

Helmut Himmelsbach<br />

www.heilbronn.de<br />

Die Stadt <strong>Heilbronn</strong> ist das Zentrum<br />

der Region und verfügt über einen<br />

ausgewogenen Branchenmix. Die<br />

Hochschule und die günstige Lage<br />

mit Anschluss an alle wichtigen<br />

Verkehrswege tragen zur Attraktivität<br />

des Wirtschaftsstandorts bei.<br />

10 Sonderausgabe · Januar 2012


Main-Tauber-Kreis<br />

Gemeinden: 18<br />

Einwohner: 133 183<br />

Arbeitslosenquote: 3,1 Prozent<br />

Beschäftigte: 47 105<br />

Fläche: 130 441 Hektar<br />

Landrat: Reinhard Frank<br />

www.main-tauber-kreis.de<br />

Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

Gemeinden: 46<br />

Einwohner: 328 739<br />

Arbeitslosenquote: 3,3 Prozent<br />

Beschäftigte: 107 689<br />

Fläche: 109 993 Hektar<br />

Landrat: Detlef Piepenburg<br />

www.landkreis-heilbronn.de<br />

Rund um die Stadt <strong>Heilbronn</strong> prägt<br />

die Weinlandschaft den gleichnamigen<br />

Landkreis. International agierende<br />

Firmen machen seine wirtschaftliche<br />

Stärke aus. Mit der Audi AG sitzt<br />

hier der größte Arbeitgeber der Region<br />

mit über 13 000 Mitarbeitern.<br />

Der Main-Tauber-Kreis, touristisch<br />

„Liebliches Taubertal“<br />

genannt, ist der nördlichste Kreis<br />

im Land. Mit dem Mainhafen<br />

Wertheim, der Bahnlinie Stuttgart–Würzburg<br />

und den<br />

Autobahnen A 3, A 7 und A 81<br />

bietet er eine hervorragende<br />

Verkehrsinfrastruktur.<br />

Hohenlohekreis<br />

Gemeinden: 16<br />

Einwohner: 109 094<br />

Arbeitslosenquote: 2,4 Prozent<br />

Beschäftigte: 46 006<br />

Fläche: 77 676 Hektar<br />

Landrat: Helmut M. Jahn<br />

www.hohenlohekreis.de<br />

Der Hohenlohekreis, im Herzen der<br />

Region gelegen, ist gemessen an<br />

seiner Einwohnerzahl der kleinste<br />

Landkreis in Baden-Württemberg. Im<br />

Verhältnis zur Einwohnerzahl kann er<br />

aber die meisten Weltmarktführer in<br />

ganz Deutschland vorweisen.<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Landkreis Schwäbisch Hall<br />

Gemeinden: 30<br />

Einwohner: 188 779<br />

Arbeitslosenquote: 3,1 Prozent<br />

Beschäftigte: 67 442<br />

Fläche: 148 401 Hektar<br />

Landrat: Gerhard Bauer<br />

www.lrasha.de<br />

Der Landkreis Schwäbisch Hall ist<br />

nicht nur wegen seinem größten Arbeitgeber,<br />

der Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall, bekannt. Durch die Schlagkraft<br />

der Verpackungsmaschinenindustrie<br />

hat sich der Kreis auch als Packaging<br />

Valley einen Namen gemacht.<br />

Quellen<br />

Arbeitsagentur (Arbeitslosenquote Stand<br />

Dezember 2011), Statistisches Landesamt<br />

Baden-Württemberg (Einwohner Stand Juni<br />

2011, Beschäftigte und Fläche Stand 2010)<br />

Innovativ und intelligent.<br />

Präzise und produktiv.<br />

Zuverlässig und zukunftsweisend.<br />

Wir konstruieren und produzieren vakuumtechnische Sonderanlagen und Komponenten,<br />

UHV-Systeme, Anlagen für die Trocknungs- und Prozesstechnik, Systeme für die Oberflächenbehandlung<br />

sowie Vakuum-Lötanlagen. Zu unseren Kunden gehören führende Technologieunternehmen,<br />

u.a. aus der Halbleiter- und Elektronikindustrie, der Luft- und<br />

Raumfahrt sowie der Wissenschaft und Forschung.<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 PINK GmbH · Am Kessler 6 · 97877 Wertheim · Germany<br />

T +49 (0) 93 42-919-0 · F +49 (0) 93 42-919-111 · info@pink.de · www.pink.de<br />

11


Foto: Andi Schmid<br />

Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Stimmen zum Kongress<br />

Tradition schaffen<br />

Der Weltmarktführerkongress bietet<br />

mit Sicherheit für alle Teilnehmer einen<br />

Mehrwert, der weiteres Wachstum<br />

beflügelt. Seine<br />

Teilnehmer sind<br />

darüber hinaus gute<br />

Botschafter für die<br />

touristischen Attraktionen<br />

der Region.<br />

Nachdem die Infrastruktur<br />

über die<br />

A 6 und den Flugplatz Schwäbisch Hall<br />

gut erschlossen ist, heißen wir natürlich<br />

auch Zuzüge weiterer Spitzenunternehmen<br />

aus dem In- und Ausland<br />

herzlich willkommen.<br />

Reinhold Würth (76) baute Würth zum<br />

Weltmarktführer aus und ist Stiftungsaufsichtsratsvorsitzender<br />

der Würth-Gruppe.<br />

Hidden Champions<br />

Der Weltmarktführerkongress ist vor<br />

allem das Treffen der „Hidden Champions“,<br />

die im schönen Hohenlohe in besonders<br />

großer Zahl anzutreffen sind.<br />

Als Deutschlands<br />

größte Bausparkasse<br />

haben wir jetzt in<br />

Südwest-China unsere<br />

zweite Niederlassung<br />

im Reich der<br />

Mitte eröffnet. Diese<br />

Perspektive ist<br />

für viele der Teilnehmer auf dem Weltmarktführerkongress<br />

gelebter unternehmerischer<br />

Alltag: In der Heimat fest<br />

verwurzelt und die weite Welt im Blick.<br />

Matthias Metz (59) ist seit März 2006<br />

Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall AG.<br />

Foto: Alfi Foto: Riesmeier<br />

Impulsgeber<br />

Der Kongress ist eine große Chance für<br />

unsere Region. Beim Treffen von Spitzenvertretern<br />

aus Wirtschaft und Politik<br />

empfiehlt sich <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

als Wirtschaftsstandort mit Lebensqualität<br />

und glänzenden Karriereperspektiven.<br />

Dies wird<br />

sich positiv bei der<br />

Akquise von Fach-<br />

und Führungskräften<br />

auswirken. Darüber<br />

hinaus kann<br />

der Kongress mit<br />

seiner hochkarätigen<br />

Besetzung Impulse für die gesamte<br />

deutsche Wirtschaft geben.<br />

Elke Schweig (45) ist seit Juli 2011 Hauptgeschäftsführerin<br />

der Industrie- und<br />

Handelskammer <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

Große Beachtung<br />

Die Initiative „Weltmarktführer“ ist<br />

eine Erfolgsgeschichte und findet weit<br />

über die Grenzen unserer Region hinaus<br />

große Beachtung. Nicht zuletzt begründet<br />

sie ein Netzwerk mit persönlichen<br />

Kontakten, die in Ideen und<br />

Geschäftsbeziehungen<br />

münden. Das<br />

Prädikat Weltmarktführer<br />

unterstreicht<br />

auch unser Markenbild<br />

bei Alfi als Premium-Marke,<br />

die für<br />

Innovation, Design,<br />

Qualität und Nachhaltigkeit steht. Dafür<br />

investieren und arbeiten wir.<br />

Hubert Sauter (53) ist gemeinsam mit<br />

Bernhard Mittelmann Geschäftsführer der<br />

Alfi GmbH in Wertheim.<br />

Gute Plattform<br />

Im Fokus der Veranstaltung stehen die<br />

Themen Rohstoffknappheit und Demografie<br />

– beides enorm wichtige Faktoren<br />

für den Erfolg einer<br />

Firma. Energieeffizienz<br />

und Ressourcenschonungstehen<br />

auch 2012 ganz<br />

oben auf der ebmpapst-Agenda.<br />

Für<br />

ein im ländlichen<br />

Raum angesiedeltes Unternehmen ist<br />

auch der Fachkräftemangel ein wichtiger<br />

Punkt. Deshalb freuen wir uns auf<br />

einen regen Austausch während des<br />

Weltmarktführerkongresses.<br />

Hans-Jochen Beilke (61) ist Vorsitzender der<br />

Gruppengeschäftsführung der ebm-papst-<br />

Unternehmensgruppe mit Sitz in Mulfingen.<br />

Erfindergeist<br />

Der Kongress knüpft nahtlos an das<br />

Motto „Region der Weltmarktführer“<br />

an. Dieser Erfolg liegt an der enormen<br />

Exportstärke vieler<br />

regionaler Firmen,<br />

zu denen auch Vollert<br />

Anlagenbau gehört.<br />

Sie haben effiziente,<br />

technisch<br />

anspruchsvolle<br />

Lösungen in Nischenmärkten<br />

entwickelt. Die lange<br />

handwerkliche Tradition legte den<br />

Grundstock für Erfindergeist und Innovation.<br />

Hinzu kommen flexible Strukturen<br />

und ein gesunder Pragmatismus.<br />

Hans-Jörg Vollert (41) ist seit 1999 Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der<br />

Vollert Anlagenbau GmbH in Weinsberg.<br />

12 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: KD Busch D3S1<br />

Foto: Vollert


Highlights im Programm<br />

Ein abwechslunsgreiches<br />

Programm erwartet die<br />

Besucher des zweiten Weltmarktführerkongresses<br />

an<br />

den drei Tagen in Schwäbisch Hall.<br />

Wir geben einen Überblick über die<br />

Höhepunkte der Veranstaltung.<br />

24. 1. Kunsthalle Würth<br />

17 – 22 Uhr Warming Up: Weltmarktführer<br />

unter sich in besonderem Ambiente<br />

mit Begrüßung durch Robert<br />

Friedmann, Sprecher der Konzernführung<br />

der Würth-Gruppe und Prof. Dr.<br />

Anette Schavan, Bundesministerin für<br />

Bildung und Forschung<br />

25. 1. Bausparkasse<br />

9.30 Uhr: Begrüßung durch die Mitveranstalter<br />

Dr. Walter Döring, Emese<br />

Bruckner, Mathias Metz und Prof. Dr.<br />

Bernd Venohr<br />

10.15 Uhr: „Zukunft gestalten im globalen<br />

Wettbewerb“ – Franz Fehrenbach,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Robert Bosch GmbH<br />

Kaffeevollautomaten<br />

- für Haushalt, Gewerbe und Gastronomie<br />

Verpflegungsautomaten<br />

- für Heißgetränkespezialitäten<br />

- für gekühlte Erfrischungsgetränke<br />

- für süße und pikante Snacks<br />

Zahlungssysteme<br />

- Münzwechsler<br />

- Bargeldlose Systeme<br />

- Bank Card<br />

Kundendienst<br />

- Geräteinstallation<br />

- Präventivwartung<br />

- Technische Beratung<br />

- Hygiene-/Technikschulungen<br />

Füllprodukte<br />

- Alfredo Espresso<br />

- Nestle Classic<br />

- Jacobs Suchard u.v.m.<br />

13.15 Uhr: „Durch Innovationsmanagement<br />

an der<br />

Weltspitze“ – Dr. Eberhard<br />

Veit, Vorstandsvor-<br />

sitzender Festo AG<br />

15.15 Uhr: „Deutschland in der Globalisierung“<br />

Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister<br />

des Auswärtigen<br />

Spezialthema Rohstoffe<br />

15.45 Uhr: Impulsvortrag „Chancen<br />

auf einen höheren Wachstumstrend“ –<br />

Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor Institut<br />

der Deutschen Wirtschaft Köln<br />

16.30 Uhr: Podiumsdiskussion „Wie<br />

kann die deutsche Industrie die drohende<br />

Rohstoffknappheit meistern?“<br />

mit Prof. Dr. Michael Hüther, Ines<br />

Kolmsee, Vorstandsvorsitzende SKW<br />

Stahl-Metallurgie Holding AG und Eugen<br />

Weinberg, Leiter Rohstoffanalyse<br />

Commerzbank AG<br />

17.30 Uhr: „Aus aktuellem Anlass: Weltwirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

und Szenarien“ – Prof. Dr. Dr. h.c. Bert<br />

Rürup, ehemaliger „Wirtschaftsweiser“,<br />

Gründer und Vorstandsmitglied<br />

Maschmeyer Rürup AG<br />

Verpflegungssysteme<br />

Dreher GmbH<br />

Verpflegungssysteme<br />

www.dreher-vs.de<br />

Robert-Bosch-Straße 5<br />

74585 Rot am See<br />

Tel.: 07955-38828-0<br />

Fax: 07955-38828-11<br />

kontakt@dreher-vs.de<br />

Hochwertige Kaffeemaschinen<br />

und Zubehör für Gewerbe,<br />

Gastronomie und Haushalt.<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

20 Uhr: Abendveranstaltung im Neubausaal<br />

mit Preisverleihung des Nachwuchspreises<br />

der Adolf Würth GmbH &<br />

Co. KG. Begrüßung durch den badenwürttembergischenMinisterpräsidenten<br />

Winfried Kretschmann<br />

26. 1. Bausparkasse<br />

8.35 Uhr: „Growth Opportunities in<br />

Emerging Markets with ‚good enough‘<br />

products (Focus India)“ – Prof. Rishikesha<br />

Krishnan, Professor of Corporate<br />

Strategy & Policy, Indian Institute of<br />

Management. Im Anschluss Podiumsdiskussion<br />

10 Uhr: „Streitgespräch Demografie:<br />

Verschläft Deutschland den Kampf um<br />

Talente?“ mit Prof. Dr. Ernst Kistler,<br />

Leiter des Internationalen Instituts für<br />

Empirische Sozialforschung, Prof. Dr.<br />

Gunnar Heinsohn, Universität Bremen<br />

11.30 Uhr: Blockvorträge mit Diskussion<br />

14.15 Uhr: Werksbesichtigungen bei<br />

Voith Turbo Industrie GmbH & Co. KG,<br />

Crailsheim, und ebm-papst GmbH &<br />

Co. KG, Mulfingen<br />

Seit über 25 Jahren Ihr leistungsstarker Partner vor Ort<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 13


Weltmarkt im Wandel<br />

Noch ein Tick hochkarätiger<br />

Sie sind die Macher des<br />

Deutschen Kongresses der<br />

Weltmarktführer: Walter Döring<br />

und Bernd Venohr haben der<br />

Veranstaltung ihren Stempel<br />

aufgedrückt und setzen in der<br />

zweiten Auflage in diesem Jahr<br />

stärker auf internationale<br />

Themen.<br />

pro: Herr Döring, Herr Venohr, wie laufen<br />

die Vorbereitungen auf den zweiten<br />

Weltmarktführerkongress in Schwäbisch<br />

Hall?<br />

Döring: Da die eigenen Ansprüche nach<br />

dem Überraschungserfolg des ersten<br />

Weltmarktführerkongresses 2011 weiter<br />

gestiegen sind, hat mancher organisatorische<br />

Kraftakt diesmal länger gedauert,<br />

als wir es erhofft hatten. Dafür<br />

wird der zweite Kongress aus meiner<br />

Sicht aber nochmal einen Tick hochkarätiger<br />

werden.<br />

Venohr: Wir haben ein sehr gutes Programm<br />

und auch die Nachfrage ist sehr<br />

gut gelaufen.<br />

pro: Schon seit Monaten wird die politische<br />

und wirtschaftliche Diskussion<br />

überlagert von der Euro-Schuldenkrise.<br />

Ist dies eher eine Belastung für den<br />

Weltmarktführerkongress oder eine<br />

Chance?<br />

Döring: Unsere Top-Referenten werden<br />

auf das Thema natürlich auch tagesaktuell<br />

eingehen. Ganz<br />

sicher wird der AußenministerGuidoWesterwelle<br />

dazu Stellung<br />

nehmen und<br />

auch Professor<br />

Michael Hüther.<br />

Insgesamt meine<br />

ich aber,<br />

dass es gut<br />

ist, dass wir<br />

den Kongressschwerpunktmäßig<br />

auf andere Themenausgerichtet<br />

haben, denn<br />

Foto: Andreas Veigel<br />

es gab und gibt ungezählte Veranstaltungen<br />

zum Euro. Ich bin sicher, dass<br />

die Kongressteilnehmer in erster Linie<br />

zu uns kommen, um auch unsere Themen<br />

Rohstoffknappheit, Demografie<br />

und Wachstumspotenziale kompetent<br />

behandelt und diskutiert zu sehen.<br />

Venohr: Das Thema wird sicherlich zur<br />

Diskussion stehen, denn die Schuldenkrise<br />

im Euroraum und in den USA ist<br />

noch nicht gelöst und in China, dem<br />

Hauptmotor der Weltwirtschaft, droht<br />

zumindest ein „Soft Landing“ mit deutlich<br />

zurückgehenden Wachstumsraten.<br />

Auch die wichtigen Frühindikatoren<br />

deuten auf eine Abschwächung hin. Dagegen<br />

sind die deutschen Firmen überwiegend<br />

noch optimistisch, viele arbeiten<br />

zurzeit an der Kapazitätsgrenze. Es<br />

gibt also erheblichen Diskussionsbedarf<br />

unter den Weltmarktführern, der<br />

sich auch beim Kongress zeigen wird<br />

und den wir decken wollen.<br />

pro: Gibt es Rezepte, wie Weltmarktführer<br />

in dieser Euro-Krise reagieren können<br />

oder sollten?<br />

Venohr: Die deutschen Firmen sind<br />

derzeit überwiegend gut aufgestellt,<br />

sie werden sich aber den gesamtwirtschaftlichen<br />

Trends nicht entziehen<br />

können. Wie 2008/2009 gilt: durch die<br />

Krise kommt, wer flexibel reagieren<br />

kann und solide finanziert ist. Die Gewinner<br />

arbeiten auch bewusst antizyklisch,<br />

sie investieren ins Vertriebsnetz<br />

und in Innovationen und kaufen<br />

gegebenenfalls zu. Wichtig sind in diesen<br />

Zeiten auch die klassischen unternehmerischen<br />

Tugenden „Wägen und<br />

Wagen“. Grundsätzlich heißt es hoch<br />

wachsam zu bleiben und sich nicht<br />

vom eigenen Erfolg blenden zu lassen<br />

und bereit sein, etwas Neues zu wagen.<br />

Walter Döring (links) und Bernd Venohr haben als Mitveranstalter<br />

den zweiten Weltmarktführerkongress internationaler ausgerichtet.


Am allerschwersten ist es oft, sich von<br />

nicht mehr zukunftsfähigen Geschäften<br />

und überholten Vorgehensweisen<br />

zu trennen.<br />

Döring: Meiner Meinung nach verlangt<br />

die Wirtschaft – zumindest alle Wirtschaftverbände<br />

– völlig zu Recht, dass<br />

wir eher mehr als weniger Europa brauchen.<br />

Wir exportieren am meisten in<br />

die EU-Länder, unser Wohlstand hängt<br />

also von einem funktionsfähigen Europa<br />

ab. Unabhängig davon müssen unsere<br />

Unternehmen aber generell immer<br />

an der Innovationsspitze sein, um<br />

den weltweiten Vorsprung unserer Unternehmen<br />

halten zu können. Genau<br />

dazu liefert uns der Kongress die richtigen<br />

Ansätze.<br />

pro: Sie haben den erfolgreichen ersten<br />

Weltmarktführerkongress analysiert<br />

und wollen den zweiten Kongress internationaler<br />

ausrichten. Welche Erwartungen<br />

sind damit verbunden?<br />

Döring: Klar ist, dass wir beim Thema<br />

„Weltmarktführer“ die Entwicklungen<br />

auf der ganzen Welt im Auge behalten<br />

müssen. Daher war es auch Notwendig,<br />

die Internationalisierung des Kongresses<br />

weiter voranzutreiben. In der<br />

globalisierten Welt spielen die Märkte<br />

auf allen Kontinenten eine viel größere<br />

Rolle. Das muss man beobachten<br />

und dann darauf reagieren. Denn<br />

unsere Weltmarktführer sind zumeist<br />

weit überdurchschnittlich exportorientiert,<br />

also international ausgerichtet –<br />

dem muss der Kongress natürlich Rechnung<br />

tragen.<br />

Venohr: Das Motto heißt ja: Wachstumschancen<br />

nutzen – kritische Ressourcen<br />

managen. Als rohstoffarmes<br />

Land mit einer enorm starken produzierenden<br />

Industrie sind wir natürlich<br />

auf den Import von Rohstoffen angewiesen.<br />

Andererseits hängt die Innovationskraft<br />

der Unternehmen davon<br />

ab, ob wir kontinuierlich Top-Ingenieure<br />

und Naturwissenschaftler-Nachwuchs<br />

sowie Fachkräfte ausbilden können.<br />

Das sind die drängenden Themen<br />

der Zukunft, die nur global gelöst werden<br />

können.<br />

pro: Aus regionaler Sicht ist es gelungen,<br />

auch die IHK <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong> mit ins Boot zu holen,<br />

die im Vorjahr gefehlt hat. Ziehen<br />

damit alle wichtigen regionalen<br />

Kräfte an einem Strang?<br />

Döring: Ich freue mich sehr darüber,<br />

dass die IHK mit dabei ist<br />

und damit zeigt, dass sie diesen<br />

Kongress für gut, richtig und wichtig<br />

hält; prima so!<br />

Foto: A. Steeb<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

pro: Das Kongressprogramm 2012 ist<br />

noch ein Stück weit hochkarätiger als<br />

im Jahr zuvor. Gibt es Programmpunkte,<br />

auf die Sie sich besonders freuen?<br />

Döring: Es ist toll, dass wir noch ein<br />

Stück besser und hochkarätiger besetzt<br />

sind als im Vorjahr. Aber ganz offen: Ich<br />

freue mich auf alle Referate, bin aber<br />

besonders darauf gespannt, wie sich<br />

Ministerpräsident Winfried Kretzschmann<br />

in dieser Runde der Weltmarktführer<br />

präsentieren wird.<br />

Venohr: Ich bin ganz einfach rundum<br />

gespannt, schließlich haben wir tolle<br />

Referenten und tolle Themen.<br />

pro: Auch Davos hat einmal klein angefangen,<br />

ist ein vielzitierter Satz von<br />

Ihnen, Herr Döring. Wie weit sind Sie<br />

mit dem zweiten Kongress auf dem Weg<br />

zu einer Veranstaltung mit nationaler<br />

und internationaler Ausstrahlung<br />

gekommen?<br />

Döring: Da ist noch viel zu tun, aber wir<br />

werden es schaffen, diesen Kongress als<br />

„Muss“ für den weltweit erfolgreichen<br />

deutschen Mittelstand zu etablieren:<br />

als einzigen wirklichen Weltmarktführerkongress<br />

in Deutschland.<br />

Thomas Zimmermann<br />

Zu den Personen<br />

Walter Döring (57) war stellvertretender<br />

Bundesvorsitzender der FDP und von 1996<br />

bis 2004 Wirtschaftsminister von Baden-<br />

Württemberg. 2010 wurde Döring zunächst<br />

Aufsichtsratsvorsitzender, dann stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Windreich AG. Er ist Mitveranstalter des<br />

Weltmarktführerkongresses.<br />

Prof. Dr. Bernd Venohr (52) ist seit 2008 Berater<br />

und Professor am Institut für<br />

Entrepreneurship der Hochschule für Wirtschaft<br />

und Recht in Berlin. Er ist<br />

Mitveranstalter des Weltmarktführerkongresses<br />

und hat zusammen mit Florian<br />

Langenscheidt das „Lexikon der deutschen<br />

Weltmarktführer“ herausgegeben.<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 15


Weltmarkt im Wandel<br />

Die<br />

Powerregion<br />

Der zweite Deutsche Kongress<br />

der Weltmarktführer vom 24. bis<br />

26. Januar in Schwäbisch Hall<br />

lenkt den Blick auf die<br />

dynamische <strong>Wirtschaftsregion</strong>.<br />

Die hochkarätige Veranstaltung<br />

wird zur Riesenchance für<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

Von Thomas Philippiak<br />

Seit ihrem Bestehen 1973 hat die<br />

einst ländlich geprägte Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> eine erstaunliche<br />

wirtschaftliche Entwicklung<br />

vollzogen. Bei entscheidenden wirtschaftlichen<br />

Kennziffern belegt die flächenmäßig<br />

größte Region des Landes<br />

im Langzeitvergleich den ersten Rang<br />

unter allen zwölf Regionen Baden-<br />

Württembergs. So machte das verarbeitende<br />

Gewerbe in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

im Jahr 2010 einen Umsatz von rund<br />

28,6 Milliarden Euro. Das ist ein Plus<br />

von annähernd 700 Prozent gegenüber<br />

dem Jahr 1973. Landesweit lag die Steigerung<br />

in Baden-Württemberg lediglich<br />

bei knapp 370 Prozent. Der Export unserer<br />

regionalen Firmen legte im gleichen<br />

Zeitraum gar um über 1750 Prozent<br />

auf mehr als 13,9 Milliarden Euro<br />

zu. Dies unterstreicht die Dynamik der<br />

Internationalisierung und die Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Region. Denn<br />

im Landesdurchschnitt stieg der Export<br />

nur um 957 Prozent.<br />

Industrielle Prägung Auch das ist erstaunlich:<br />

Während sich Baden-Württemberg<br />

insgesamt in den vergangenen<br />

Jahren immer stärker zur Dienstleistungsgesellschaft<br />

entwickelt hat, bleibt<br />

die Region stark industriell geprägt.<br />

Während im Schnitt im Land zwischen<br />

1973 und 2010 mehr als jeder vierte Arbeitsplatz<br />

im verarbeitenden Gewerbe<br />

abgebaut wurde, verzeichnet die Region<br />

hier hingegen ein deutliches Plus<br />

von 17,4 Prozent. <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

stellt im verarbeitenden Gewerbe heute<br />

38 Prozent aller sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten. Im traditionell<br />

industriestarken Baden-Württemberg<br />

16 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Fotos: Schunk


liegt die Quote dagegen lediglich bei<br />

31,4 Prozent.<br />

Starker Unternehmensmix Diese erstaunliche<br />

Dynamik kommt nicht von<br />

ungefähr. <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> verfügt<br />

heute über einen hervorragenden Mix<br />

aus großen und kleinen Unternehmen<br />

der verschiedensten Branchen. Tüftler<br />

und Vollblutunternehmer entwickeln<br />

gemeinsam mit ihren Mitarbeitern<br />

hoch innovative Produkte und<br />

haben sich dank ihrer Innovationskraft<br />

und einem ausgeprägten unternehmerischem<br />

Gespür eine Pole-Position in<br />

ihren Nischen erarbeitet. Diese soge-<br />

„<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> verfügt<br />

heute über einen<br />

hervorragenden Mix aus<br />

großen und kleinen<br />

Unternehmen der<br />

verschiedensten Branchen.“<br />

Thomas Philippiak<br />

nannten Hidden Champions und Weltmarktführer<br />

bilden das solide Fundament<br />

für die weitere Entwicklung in der<br />

Region.<br />

Tatsächlich bescheinigt der Wirtschaftswissenschaftler<br />

Prof. Dr. Bernd<br />

Venohr der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

eine überdurchschnittlich hohe Anzahl<br />

an Weltmarktführern. Verglichen<br />

mit der Zahl der Menschen, die in der<br />

Region leben, ist der Anteil der Weltmarktführer<br />

so hoch wie in keiner anderen<br />

Region in Deutschland. Und viele<br />

unserer erfolgreichsten Unternehmen<br />

sind nach wie vor in Familienhand.<br />

Familienunternehmen Gleich zehn Firmen<br />

aus der Region hat die Stiftung<br />

Familienunternehmen in ihre Liste<br />

der Top-500-Familienunternehmen<br />

Deutschlands aufgenommen. Familienunternehmen<br />

gelten als besonders<br />

stabil und erfolgreich, stehen für langfristiges<br />

Denken und nachhaltiges<br />

Wirtschaften. Sie sind auch in der Re-<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

gel stark mit ihrer Heimatregion verwurzelt<br />

und unterstützen sie.<br />

Clusterregion Abgerundet wird das<br />

Bild der dynamischen <strong>Wirtschaftsregion</strong><br />

durch das Buch „Die Cluster-Region<br />

Heilbron-<strong>Franken</strong>“, das der Ludwigsburger<br />

Wissenschaftler Prof. Peter<br />

Kirchner jüngst mit Unterstützung der<br />

IHK veröffentlicht hat. Danach verfügt<br />

die Region über eine stark ausgeprägte<br />

Cluster-Kultur (siehe auch S. 24). Diese<br />

Struktur trägt maßgeblich zur überdurchschnittlichen<br />

Performance unserer<br />

Unternehmen bei. All diesen<br />

Das Autobahnkreuz Weinsberg ist das Herz der regionalen Verkehrsinfrastruktur.<br />

... mit Mitarbeitern,<br />

die es richtig krachen<br />

lassen und einiges in<br />

Bewegung setzen!<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 17<br />

Foto: Wolfgang Fischer<br />

www.we-online.de<br />

Tag der offenen Tür<br />

anlässlich der Einweihung<br />

des neuen Technologiezentrums<br />

von Würth Elektronik eiSos in<br />

Waldenburg am 29.4.2012<br />

mit großem Rahmenprogramm<br />

für die ganze Familie.


Weltmarkt im Wandel<br />

Superlativen zum Trotz ist die Region<br />

für viele jedoch nach wie vor eine große<br />

Unbekannte.<br />

Der erneut hier in Schwäbisch<br />

Hall stattfindende Kongress der Weltmarktführer<br />

ist deshalb auch eine Riesenchance<br />

für unsere Region. Er kann<br />

einen Beitrag dazu leisten, dass sich<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> als Wirtschaftsstandort<br />

dauerhaft weit über die Landesgrenzen<br />

hinaus ins Bewusstsein von<br />

Wirtschaft, Politik und Beschäftigten<br />

einprägt. Bereits bei seiner Premiere<br />

hat der Weltmarktfongress ein enormes<br />

mediales Echo hervorgerufen. Wenn er<br />

jetzt in seine zweite Runde geht, erhoffen<br />

wir uns zumindest einen ähnlichen<br />

Effekt. Dabei ist ein höherer Bekanntheitsgrad<br />

der Region kein Selbstzweck.<br />

Unsere Unternehmen benötigen hochqualifizierte<br />

Fach- und Führungskräfte,<br />

um auch künftig im internationalen<br />

Wettbewerb die Nase vorn zu haben.<br />

Schon heute können sie ihren Bedarf<br />

längst nicht mehr alleine in <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong> decken. Der Kongress kann<br />

dabei helfen, die Region bei High-Potentials<br />

als einen Standort in den Fokus<br />

zu rücken, der glänzende Karrieremöglichkeiten<br />

und ein hohes Maß an<br />

Lebensqualität bietet. Auch für Unternehmen,<br />

die neue Standorte suchen, ist<br />

der Kongress der Weltmarktführer eine<br />

ausgezeichnete Empfehlung, sich einmal<br />

näher bei uns umzuschauen.<br />

Großes Potenzial Der Kongress der<br />

Weltmarktführer bietet ein großes Potenzial<br />

für das regionale Standortmarketing.<br />

Tatsächlich eröffnet dieses Gipfeltreffen<br />

der Weltmarktführer auch die<br />

Chance, neue Impulse für die gesamte<br />

deutsche Wirtschaft zu geben. Die<br />

Auswahl der Themen und der Referenten<br />

verspricht einiges. Die Macher des<br />

Kongresses haben das Leitthema „Ressourcen<br />

sichern – Wachstumspotenziale<br />

erschließen“ gewählt. Kenner der<br />

Region wissen, dass <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

eine Vielzahl interessanter Firmen<br />

aufzuweisen hat, die sich erfolgreich<br />

mit den Themen Energieeffizienz und<br />

Die starke industrielle Prägung ist ein Markenzeichen der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

Nachhaltigkeit beschäftigen. Auch die<br />

IHK <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> hat das Thema<br />

Energieeffizienz schon vor Jahren auf<br />

ihre Agenda gesetzt und berät hierzu<br />

ihre Unternehmen. Dass die IHK nun<br />

bundesweit für 2012 das Jahresthema<br />

„Energie und Rohstoffe für morgen“<br />

gewählt hat, bestärkt mich nur in der<br />

Auffassung, dass die Kongressmacher<br />

mit ihrem thematischen Schwerpunkt<br />

goldrichtig liegen. Auch deshalb sind<br />

wir gespannt auf den zweiten Deutschen<br />

Kongress der Weltmarktführer<br />

und die Ergebnisse, die er bringen wird.<br />

Zur Person<br />

Thomas<br />

Philippiak (69) ist seit<br />

Januar 2006<br />

Präsident der<br />

Industrie- und<br />

Handelskammer<br />

(IHK) <strong>Heilbronn</strong>-<br />

IHK<br />

<strong>Franken</strong>. Foto:<br />

18 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: Getrag


Wir verstehen<br />

Familien,<br />

Unternehmen<br />

und beides<br />

zusammen.<br />

Über 1.000 deutsche Familienunternehmen<br />

sind Weltmarktführer. Um erfolgreich zu<br />

expandieren, hilft Geschlossenheit – und ein<br />

erfahrener Partner, der mit den rechtlichen,<br />

steuerlichen und kulturellen Besonderheiten<br />

in aller Welt bestens vertraut ist. Dabei<br />

helfen die 138.000 Mitarbeiter des<br />

weltweiten KPMG-Netzwerks, unsere<br />

euro päischen Wurzeln und Ihr persönlicher<br />

Ansprechpartner vor Ort.<br />

Kontaktieren Sie uns: Thorsten Amann,<br />

tamann@kpmg.com<br />

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© 2011 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.<br />

will nach China<br />

will nach Indien<br />

will auf<br />

die Malediven


Foto: Scanner GmbH 2011<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Weiter intelligent wachsen<br />

Die Verleihung des<br />

Nachwuchspreises durch<br />

die Würth-Gruppe ist fester<br />

Bestandteil des Kongresses der<br />

Weltmarktführer. Sie passt zur<br />

Geschichte des Unternehmens,<br />

wie Robert Friedmann,<br />

Specher der Konzernführung,<br />

im Interview<br />

betont.<br />

Die Würth-Gruppe fest im Griff:<br />

Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung.<br />

pro: Herr Friedmann, warum beteiligt<br />

sich die Würth-Gruppe am Weltmarktführerkongress?<br />

Friedmann: Als Weltmarktführer im<br />

Handel mit Befestigungs- und Montagetechnik<br />

mit über 410 marktaktiven<br />

Gesellschaften in 84 Ländern<br />

weltweit sehen wir<br />

uns mit allen Teilnehmern<br />

des Kongresses<br />

täglich denselben<br />

Herausforderungen<br />

gegenüber. Als Unternehmer<br />

sollte man sich<br />

nie der Arroganz hingeben<br />

und dabei den Blick<br />

nach außen vergessen.<br />

Im Gegenteil, das Ohr am<br />

Markt zu haben, Veränderungen<br />

und Entwicklungen<br />

auf und ernst zu nehmen, ist<br />

für uns als Direktvertriebsunternehmen<br />

wesentlich. Wir<br />

hören zu und unsere<br />

über 30 000 Außendienstmitarbeiter<br />

haben täglich Kontakt<br />

mit 300 000<br />

Kunden. Das ist<br />

People Business<br />

und in dieser direktenKommunikation<br />

liegt<br />

unser Erfolg begründet.<br />

pro: Warum verleiht die Adolf Würth<br />

GmbH & Co. KG im Rahmen des Weltmarktführerkongresses<br />

den Nachwuchs<br />

preis?<br />

Friedmann: Mit dem Nachwuchspreis<br />

zeichnen wir ein nachhaltig wachsendes<br />

und international erfolgreiches<br />

deutsches Mittelstandsunternehmen<br />

aus, das den Sprung an die<br />

Weltspitze geschafft hat. Dieses Kriterium<br />

ist ganz eng mit unserer eigenen<br />

Firmengeschichte verbunden.<br />

Die Adolf Würth GmbH & Co. KG, das<br />

Mutterunternehmen der Würth-Gruppe,<br />

wurde 1945 unter schwierigsten Bedingungen<br />

der Nachkriegszeit von Adolf<br />

Würth gegründet. Professor Reinhold<br />

Würth hat dann nach dem frühen Tod<br />

seines Vaters im Alter von 19 Jahren den<br />

damaligen Zwei-Mann-Betrieb übernommen.<br />

Damals machte die Schraubengroßhandlung<br />

einen Jahresumsatz<br />

von 80 000 Euro. 2010 erwirtschaftete<br />

die Würth-Gruppe einen Umsatz von<br />

8,6 Milliarden Euro. So eine Unternehmensentwicklung<br />

ist nur durch Optimismus<br />

und Beharrlichkeit möglich.<br />

Genau das ist es, was die Würth-Gruppe<br />

auszeichnet: der Mut zu Visionen.<br />

Herr Würth prägt den Satz: „Schauen<br />

Sie hintern Berg und ums Eck.“ Das umzusetzen,<br />

worüber andere noch nachdenken,<br />

prägt unsere Unternehmenskultur.<br />

Wir sehen uns selbst nach wie<br />

vor als ein mittelständisches Unternehmen,<br />

da fast die Hälfte unserer Gesellschaften<br />

einer Umsatzgröße von weniger<br />

als fünf Millionen Euro entspricht.<br />

Mit dem Nachwuchspreis möchten<br />

wir Firmen motivieren, Mut zu haben,<br />

etwas zu wagen sowie ihre<br />

Mitarbeiter mitzunehmen, um<br />

gemeinsam an klar definierten<br />

Zielen zu arbeiten.<br />

pro: Wie schaffen Sie es immer wieder,<br />

mit neuen Umsatz-Rekordwerten aufzutrumpfen?<br />

20 Sonderausgabe · Januar 2012


Friedmann: Es muss uns einfach gelingen,<br />

unsere eigenen Maßstäbe zu verschieben.<br />

Das Jahresmotto der Würth-<br />

Gruppe lautet „Break your limits“ und<br />

gibt uns Ansporn, alte Bestmarken zu<br />

überspringen und nach neuen Herausforderungen<br />

zu greifen. Nur das, was<br />

wir uns vorstellen können, sind wir am<br />

Ende auch fähig zu realisieren.<br />

pro: Visionen haben bei Würth immer<br />

eine zentrale Rolle gespielt – gibt es derzeit<br />

eine neue ?<br />

Friedmann: Die Visionen sind fester Bestandteil<br />

unserer Unternehmenskultur.<br />

Reinhold Würth hat immer wieder<br />

neue Meilensteine postuliert, die<br />

dann auch mit großer Treffsicherheit<br />

realisiert werden konnten. Unsere aktuelle<br />

Vision lautet „2020-20“. Sie hat<br />

zum Ziel, dass wir im Jahr 2020 erstmals<br />

20 Milliarden Euro Umsatz mit<br />

100 000 Mitarbeitern erwirtschaften.<br />

Dies kann aber nur eintreten, wenn<br />

Märkte machen.<br />

es keine weltpolitischen oder weltwirtschaftlichen<br />

Verwerfungen gibt.<br />

Wir sind in einem riesengroßen Markt<br />

tätig, in dem wir selbst als Weltmarktführer<br />

einen geringen Anteil haben. Das<br />

Wachstumspotenzial ist also riesig. Das<br />

müssen wir uns immer bewusst machen.<br />

Wenn wir dann mit Freundlichkeit,<br />

Einfallsreichtum und Hartnäckig-<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Visionen gehören in der Würth-Konzernzentrale in Künzelsau zur Unternehmenskultur.<br />

Es gibt 28.567 Komponenten, mit denen wir die fl uidische Welt für Sie Gewinn bringend gestalten.<br />

Meist in Form ausgeklügelter Systemlösungen, die Ihren komplexen Aufgaben individuell gerecht<br />

werden. Und weil wir dies seit Jahrzehnten und weltweit in enger Kooperation mit Ihnen, also in größter<br />

Marktnähe tun, sind wir einer der führenden Technologiehersteller. Mehr noch: Ein mittelständischer<br />

„Weltmeister“, dessen Größe unter anderem seine Flexibilität ist. Lassen Sie uns gemeinsam Ihren<br />

Markt machen!<br />

keit eng an den Kundenbedürfnissen<br />

agieren, werden wir weiterhin erfolgreich<br />

sein. Die Unternehmungslust,<br />

durch die die Würth-Gruppe geprägt<br />

ist, wird uns dabei helfen.<br />

pro: Derzeit beschäftigt die Würth-<br />

Gruppe rund 66 000 Menschen. Im<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 21<br />

Für mehr Informationen: 07940/10-91111 oder www.buerkert.de<br />

Foto: Würth


Weltmarkt im Wandel<br />

Die Aus- und Weiterbildung wird bei der Würth-Gruppe groß geschrieben. Für die Nachwuchsförderung<br />

hat das Unternehmen zahlreiche Programme aufgelegt.<br />

Jahr 2020 sollen es 100 000 sein. Eine<br />

große Herausforderung.<br />

Friedmann: Auch wir bekommen den<br />

demografischen Wandel zu spüren.<br />

Daher hat die Aus- und Weiterbildung<br />

bei Würth einen sehr hohen Stellenwert.<br />

Am 1. September haben zum<br />

Beispiel 481 Berufsanfänger ihre Ausbildung<br />

in 52 Gesellschaften der deutschen<br />

Würth-Gruppe begonnen. Über<br />

die Akademie Würth bieten wir verschiedene<br />

Förderprogramme an, um<br />

Mitarbeiter an Führungspositionen<br />

heranzuführen. Durch unsere Unternehmenskultur<br />

versuchen wir ein angenehmes<br />

Arbeitsumfeld zu schaffen,<br />

in dem die Mitarbeiter Spaß daran haben,<br />

Leistung zu bringen. Hier sind wir<br />

alle gefordert.<br />

pro: Würth macht auch Schlagzeilen<br />

mit einem Schulbetrieb. Wie passen<br />

Schule und Unternehmen zusammen?<br />

Friedmann: Zunächst ist festzuhalten,<br />

dass die Freie Schule Anne-Sophie zwar<br />

vom Unternehmen mitfinanziert wird,<br />

der Ideen- und Impulsgeber ist aber die<br />

Eigentümerfamilie. Bettina Würth, die<br />

Beiratsvorsitzende der Würth-Gruppe,<br />

ist die Initiatorin der Freien Schule An-<br />

ne-Sophie. Ihre Beschäftigung mit dem<br />

Thema Bildung zeigt aber die zahlreichen<br />

Berührungspunkte, die es zwischen<br />

Schule und dem Unternehmen<br />

gibt. Dazu zählen die Persönlichkeitsbildung<br />

jedes einzelnen Mitarbeiters<br />

und die Parallelen zwischen der Pädagogik<br />

und dem Führungsstil. In der<br />

Würth-Gruppe gilt der Leitsatz: „Life<br />

long learning.“<br />

pro: In der Liste der deutschen Weltmarktführer<br />

finden sich auffällig viele<br />

Familienunternehmen. Macht es einen<br />

Unterschied, ein Familienunternehmen<br />

zu sein im Vergleich zu einem großen<br />

Aktienkonzern?<br />

Friedmann: Absolut. Reinhold Würth<br />

als Stiftungsaufsichtsratsvorsitzen der<br />

und Bettina Würth als Beiratsvorsitzende<br />

sorgen dafür, dass das Unternehmen<br />

von einem stabilen Werterahmen<br />

gestützt wird. Dazu gehören unter<br />

anderem Verlässlichkeit, Verantwortung,<br />

Beständigkeit und Geradlinigkeit.<br />

Zum Werterahmen kommt andererseits<br />

aber auch die nötige Flexibilität<br />

und Neugierde hinzu. Nur so können<br />

wir uns ständig weiterentwickeln und<br />

die großen Herausforderungen aktiv<br />

annehmen.<br />

pro: Viele Experten sprechen erneut von<br />

einer anstehenden Rezession. Lässt sich<br />

ein Weltmarktführer wie Würth davon<br />

beeindrucken?<br />

Friedmann: Wenn eine Krise richtig zuschlägt,<br />

können auch wir uns nicht abkoppeln.<br />

Und auch ein Weltmarktführer<br />

kann nicht voraussehen, wie sich<br />

die wirtschaftliche Entwicklung in<br />

einzelnen Ländern vollziehen wird.<br />

Die Märkte bleiben 2012 sowohl in die<br />

eine als auch in die andere Richtung im<br />

Umbruch. Unsere vorrangige Aufgabe<br />

ist es, flexibel zu bleiben. Unsere Dezentralität<br />

ist dabei ein entscheidender<br />

Vorteil. Ich sehe die Würth-Gruppe<br />

als einen gut aufgestellten Konzern, der<br />

durch seine kleinen mittelständischen<br />

Einheiten wendig und mit neuen Ideen<br />

und großer Unternehmungslust am<br />

Markt agiert.<br />

pro: Unternehmungslust ist ja erst einmal<br />

ein Gefühl, das man nicht so recht<br />

greifen kann. Was bedeutet Unternehmenslust<br />

bei Würth?<br />

Friedmann: Die Würth-Gruppe zeichnet<br />

sich auch durch die Freude am Ausprobieren<br />

von neuen Dingen aus. Zudem<br />

herrscht ein großes Interesse an Innovationen<br />

und eine regelrechte Lust am<br />

Erfolg. Das funktioniert auch, weil wir<br />

hierzu die volle Rückendeckung des<br />

Kapitaleigners haben. Reinhold Würth<br />

will in erster Linie, dass das Unternehmen<br />

wächst. Schließlich ist das Wachstum<br />

die beste Medizin gegen viele<br />

Krankheiten in einem Unternehmen:<br />

Es fördert die Kreativität, die Ideen und<br />

letztendlich die Motivation aller Mitarbeiter.<br />

(red)<br />

Zur Person<br />

Robert Friedmann (45) ist seit Juni 2005<br />

Sprecher der Konzernführung der Würth-<br />

Gruppe. Der Diplom-Betriebswirt und<br />

Master of Business Administration war<br />

zuvor Sprecher der Geschäftsleitung<br />

der HAHN+KOLB Werkzeuge GmbH in<br />

Stuttgart.<br />

22 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: Würth


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Foto: Andreas Veigel Dynamische<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Entwicklung<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> hat sich<br />

wirtschaftlich später entwickelt<br />

als andere Landesteile in<br />

Baden-Württemberg.<br />

Dafür hat die flächenmäßig<br />

größte Region in den<br />

vergangenen Jahrzehnten<br />

eine enorme Dynamik<br />

entwickelt. Sie gilt es zu halten.<br />

Er kam spät, aber gewaltig. Der industrielle<br />

Aufschwung der Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> entwickelte<br />

erst ab den 1960er-Jahren seine starke<br />

Dynamik. Lange Jahre dominierte in<br />

weiten Teilen der Region die Landwirtschaft,<br />

die auch heute noch zwischen<br />

Neckar und Main ihre Bedeutung hat.<br />

Lediglich die Großstadt <strong>Heilbronn</strong>, die<br />

sich schon früh zur größten Industriestadt<br />

Württembergs nach Stuttgart entwickelte<br />

und bereits im 19. Jahrhundert<br />

als schwäbisches Liverpool bezeichnet<br />

wurde, knüpfte nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

rasch wieder an ihre industrielle<br />

Tradition an. In <strong>Heilbronn</strong> und Umgebung<br />

waren vor allem der Maschinenbau,<br />

die Automobilindustrie und<br />

die Elektroindustrie starke Branchen.<br />

Punktuell brachten nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg auch Unternehmen aus dem<br />

Osten Deutschlands nach Zusammenbruch<br />

und Enteignung ihr Know-how in<br />

die Region ein und bauten ihre Unternehmen<br />

hier wieder auf. Der ursprünglich<br />

aus Berlin stammende Ventilatorenhersteller<br />

Ziehl-Abegg in Künzelsau<br />

und die Wertheimer Glasindustrie, die<br />

drei ehemals Thüringer Unternehmer<br />

mit an den Main brachten, sowie der<br />

Isolierkannenhersteller Alfi aus Wertheim<br />

sind dafür besonders herausragende<br />

Beispiele.<br />

Bau der West-Ost-Achse Einen entscheidenden<br />

Impuls für die industrielle<br />

Entwicklung in der Region setzte der<br />

energische Ausbau der Infrastruktur.<br />

Die Autobahn 6 wurde in den 1960er-<br />

und 70er-Jahren bis nach Bayern hinein<br />

verlängert und entwickelte sich zum<br />

wichtigen Faktor für die industrielle Er-<br />

24 Sonderausgabe · Januar 2012


schließung des ländlichen Raumes Hohenlohe<br />

und Schwäbisch Hall. Nach<br />

dem Fall des Eisernen Vorhanges im<br />

Jahr 1989 entstand<br />

in den 1990er-Jahren<br />

eine zusätzliche<br />

Dynamik im<br />

Ost-West-Handel.<br />

Die A 6 wurde zu<br />

einer echten europäischen<br />

Ost-<br />

West-Achse. Dies<br />

stärkte zusätzlich<br />

den ohnehin bedeutendenLogistikstandort<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

1967 erhielt die Region<br />

mit dem Bau<br />

des Wertheimer<br />

Mainhafens neben<br />

dem bedeutenden<br />

Neckarhafen in <strong>Heilbronn</strong> eine zweite<br />

Hafenanlage, die zudem die Verbindung<br />

zum Main-Donau-Kanal herstellte.<br />

Sehr wichtig für die wirtschaftliche<br />

Entwicklung des Crailsheimer Raumes<br />

war auch der Ausbau der A 7 in den<br />

1980er-Jahren.<br />

Die frühe Internationalisierung war ein Erfolgsgeheimnis. Heute sind zahlreiche regionale<br />

Unternehmen wie ebm-papst in Asien sehr erfolgreich.<br />

Strukturwandel Eine große Bedeutung<br />

für die industrielle Entwicklung der Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> kam auch dem<br />

Strukturwandel in der Landwirtschaft<br />

Würth Industrie Service<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

zu. Er setze eine große Zahl an Arbeitskräften<br />

frei, die in den aufstrebenden<br />

Firmen dringend gebraucht wurden.<br />

Bodenständige und<br />

innovative Unternehmer<br />

und fleißige,<br />

zupackende<br />

und zuverlässige<br />

Landarbeiter bildeten<br />

gemeinsam ein<br />

starkes Fundament<br />

für weiteres Wachstum.<br />

Es setzte eine<br />

wirtschaftliche Dynamik<br />

ein, die, mit<br />

kleinen Dellen, bis<br />

in die heutige Zeit<br />

anhält. Für diese<br />

positive Entwicklung<br />

sorgte auch die<br />

frühe Internationalisierung<br />

der Unternehmen.<br />

Erste Auslandsgesellschaften<br />

regionaler Firmen wurden bereits<br />

in den 1960er-Jahren gegründet. Auch<br />

in den großen Wachstumsmärkten<br />

Mit SiCHERHEit<br />

in DiE Zukunft<br />

Mit mehr als 1.000 Mitarbeitern ist die Würth Industrie Service einer der größten Arbeitgeber<br />

in der Region Main-Tauber und bietet bereits heute den Auszubildenden und Mitarbeitern<br />

einen sicheren Arbeitsplatz mit Zukunft.<br />

Seit der Gründung im Jahr 1999 sind wir im Industriepark Würth in Bad Mergentheim tätig.<br />

Wir beliefern Sie, als produzierenden Industriekunden, ...<br />

• mit individuell zugeschnittenen, logistischen Beschaffungskonzepten.<br />

• mit einem Maximum an Versorgungssicherheit.<br />

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Sonderausgabe · Januar 2012 25<br />

Würth Industrie Service Gmbh & Co. KG · Industriepark Würth, Drillberg · 97980 Bad Mergentheim<br />

t +49 7931 91-0 · F +49 7931 91-4000 · info@wuerth-industrie.com · www.wuerth-industrie.com<br />

Foto: ebm-papst


Weltmarkt im Wandel<br />

Die Region setzt auf die Themen Bildung und Ausbildung. Nirgends gibt es eine so hohe Ausbildungsbereitschaft wie in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

Asien und Südamerika war die Region<br />

früh präsent. Der überdurchschnittlich<br />

starke und erfolgreiche Export ist<br />

bis heute ein großer Pluspunkt für die<br />

Region.<br />

Auch die Bevölkerung in der Region<br />

wuchs in den vergangenen Jahren<br />

stark an. Arbeitskräfte, die gebraucht<br />

wurden, kamen in mehreren Wellen<br />

auch durch Zuzug in die Region. Von<br />

unter 700 000 Einwohnern in den<br />

1960er-Jahren stieg die Einwohnerzahl<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>s<br />

kontinuierlich bis auf<br />

über 880 000 Einwohner<br />

im Jahr 2005 an.<br />

Damit war beim Bevölkerungswachstum<br />

allerdings<br />

Foto: PVS<br />

auch der Scheitelpunkt erreicht. Inzwischen<br />

hat der demografische Faktor die<br />

Region erreicht.<br />

Guter Branchenmix Als größte Industriebranchen<br />

der Region stellen der<br />

Maschinen- und Automobilbau, die<br />

Elektroindustrie und die Metallindustrie<br />

gut ein Viertel der Arbeitsplätze in<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>. Weitere bedeutende<br />

Branchen finden sich in der Gummi-<br />

und Kunststoffverarbeitung sowie<br />

im Ernährungsgewerbe. Auch traditionelle<br />

Industriezweige wie die holzverarbeitende<br />

Industrie und die Möbelherstellung<br />

sind zwischen Neckar<br />

und Main überdurchschnittlich<br />

stark vertreten. Dagegen ist der<br />

Dienstleistungssektor vergleichs-<br />

weise unterentwickelt. Diese Branchenvielfalt<br />

ist aber ein wichtiger Vorteil der<br />

<strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

Hinzu kam die schrittweise Ausbildung<br />

zahlreicher Cluster in der Region,<br />

die eine enorme Eigendynamik<br />

entwickelten. Aus den Keimzellen im<br />

Maschinenbau, in der Automobilindustrie,<br />

der Montage und Befestigungstechnik,<br />

der Ventilatoren- und<br />

Lüftungstechnik, dem Verpackungsmaschinenbau<br />

und der Ventil-, Mess-<br />

und Regeltechnik heraus entstanden<br />

weitere innovative Firmen, die sich teilweise<br />

ergänzten, teilweise einen Wettkampf<br />

um die besten Produkte lieferten.<br />

Weitere Cluster bildeten sich in den<br />

Bereichen Explosionsschutz, Kunststofftechnik<br />

und Laborglasindustrie.<br />

26 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: Experimenta gGmbH


Der breite Branchenmix und die<br />

Clusterbildung machen einen wichtigen<br />

Teil der wirtschaftlichen Stärke der<br />

Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> aus. Diese<br />

zeigt sich auch in der Zahl der Industriearbeitsplätze,<br />

die deutlich höher<br />

liegt als im Bundes- und Landesdurchschnitt.<br />

Eine mittlerweile auf über 50<br />

Prozent gestiegene Exportquote und<br />

die hohe Dichte an Weltmarktführern<br />

sind weitere Belege dieser Stärke der<br />

Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>,<br />

die sich in den 1990er-Jahren<br />

zur wachstumsstärksten<br />

Region im Land entwickelte.<br />

Abschwächung In den vergangenen<br />

Jahren hat diese<br />

Dynamik allerdings etwas<br />

nachgelassen. Beim Bruttoinlandsprodukt<br />

liegt <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

mit einem<br />

Wachstum von 18,2 Prozent<br />

Sorgen bereitet<br />

angesichts der<br />

demografischen<br />

Entwicklung der<br />

Blick auf die<br />

Bevölkerungsstruktur<br />

in der<br />

Region.<br />

zwischen 1999 und 2009<br />

zwar noch über dem Landesdurchschnitt,<br />

aber im<br />

Vergleich der Regionen nur<br />

noch auf Platz sieben. Sorgen<br />

bereitet angesichts des<br />

sich abzeichnenden Fachkräftemangels<br />

auch der<br />

Blick auf die Bevölkerungsentwicklung.<br />

Seit 2005, als<br />

mit 887 673 Einwohnern der<br />

Höchststand erreicht wurde,<br />

geht die Bevölkerungszahl<br />

zurück.<br />

Heute dürften nur<br />

noch gut 880 000 Bürger zwischen<br />

Neckar und Main leben.<br />

Der Bevölkerungsrückgang<br />

kommt dabei deutlich<br />

früher, als noch vor einigen<br />

Jahren prognostiziert.<br />

Beim Wachstum der Arbeitsplätze<br />

liegt die Region aber immerhin noch<br />

auf Platz drei. Ganz vorne liegt <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

noch bei der Pkw-Dichte<br />

und bei der Ausbildungsbereitschaft.<br />

In keiner Region Baden-Württembergs<br />

ist die Zahl der Auszubildenden in den<br />

vergangenen zehn Jahren so stark gestiegen<br />

wie in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>. Das<br />

ist auch ein Verdienst des enormen Engagements<br />

der Unternehmer, Hand-<br />

134 x 175 mm_pro Magazin_4c_Layout 1 13.12.2011 15:19 Seite 1<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

werker, Kammern und Institutionen,<br />

die sich im Pakt Zukunft zusammengeschlossen<br />

haben.<br />

Überhaupt ist der enorme Einsatz<br />

zahlreicher Unternehmerpersönlichkeiten<br />

für ihre Region in den Bereichen<br />

Bildung und Kultur eine der Besonderheiten<br />

in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>. Ein kräftiges<br />

Pfund, mit dem die Region der<br />

Weltmarktführer auch in Zukunft wuchern<br />

kann. Thomas Zimmermann<br />

International erfolgreich<br />

auf Europa fokussiert<br />

Mit einer breiten Produktpalette und einem gut aufgestellten Außendienst hat sich FÖRCH in den<br />

Bereichen Werkstattbedarf, Montage- und Befestigungsartikel für das Kfz- und Bau-Handwerk sowie für<br />

Industrie- und Betriebswerkstätten etabliert. Seit fast 50 Jahren ist FÖRCH in diesen Bereichen aktiv und beliefert<br />

mehr als 150.000 Kunden aus einem Sortiment von über 40.000 Artikeln in rund 50 Ländern weltweit.<br />

Tag für Tag verlassen über 7.500 Pakete und hunderte von Speditionssendungen das hoch technisierte Logistik-<br />

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Mit einem Jahresumsatz von über 250 Mio. Euro, hat sich FÖRCH international zu einem der führenden<br />

Anbieter in der Branche einen Namen gemacht und somit die Weichen für weitere Expansion gestellt.<br />

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Sonderausgabe · Januar 2012 27


Foto: ebm-papst<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Wirtschaftlichen<br />

Erfolg bündeln<br />

Die Ventilatorenhersteller in Hohenlohe sind ein Beispiel für einen erfolgreichen Cluster.<br />

Die <strong>Wirtschaftsregion</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> zeichnet ein<br />

breiter Branchenmix aus. Zudem<br />

haben sich nach dem Krieg<br />

zahlreiche bedeutende Cluster<br />

herausgebildet.<br />

Wirtschaftliche Monostrukturen<br />

sind gefährlich. Kommt<br />

es zu einem strukturellen<br />

Wandel oder zu einer Branchenkrise,<br />

so folgt meist der wirtschaftliche Abstieg<br />

auf breiter Front. Das Ruhrgebiet<br />

oder mancher Automobilstandort kann<br />

davon ein leidvolles Lied singen. Die<br />

<strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

beherbergt dagegen einen bemerkenswerten<br />

Branchenmix. Er ist geprägt von<br />

den Wirtschaftsbranchen Maschinen-<br />

und Automobilbau sowie der Elektro-<br />

und Metallindustrie. Der Maschinenbau<br />

im Raum <strong>Heilbronn</strong> weist zwar<br />

keine typischen Cluster-Merkmale<br />

auf, hat aber schon früh wichtige<br />

Impulse für die Industrieregion<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> gesetzt.<br />

Neuansiedlungen Neue Branchen<br />

entstanden auch durch den Zuzug<br />

von Firmen nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg. Herausragende Beispiele<br />

sind die Thüringer Glas- und<br />

Labortechnik-Unternehmen im<br />

Main-Tauber-Kreis oder der Ventilatorenhersteller<br />

Ziehl-Abegg in Hohenlohe.<br />

Besonders im Nachkriegsdeutschland<br />

entstanden so in der<br />

Region zahlreiche Cluster. Sie entwickelten<br />

sich oft als Ausgründungen aus<br />

einzelnen Pionierunternehmen heraus<br />

oder durch die im Aufschwung zunehmende<br />

Nachfrage nach ergänzenden<br />

Produkten und Dienstleistungen.<br />

Eigen ist den führenden Clusterunternehmen<br />

ihre frühe Internationalisierung<br />

und die schrittweise Eroberung<br />

der Weltmärkte.<br />

Ein herausragendes Beispiel für<br />

einen so entstehenden regionalen Cluster<br />

ist die Montage- und Befestigungstechnik<br />

im Hohenlohekreis. Aus der<br />

bereits 1898 gegründeten Eisenwarenfabrik<br />

L. & C. Arnold entwickelte sich<br />

28 Sonderausgabe · Januar 2012


hier ein ganzer Industriezweig, für den<br />

heute Weltmarktführer wie Würth, Berner,<br />

Förch, Reisser und BTI stehen.<br />

Anstoß von außen Für den Ventilatoren-<br />

und Lüftungstechnik-Cluster kam der<br />

Anstoß von außen, als sich die Berliner<br />

Firma Ziehl-Abegg 1949 in Künzelsau<br />

ansiedelte. Durch Ausgründungen entstanden<br />

in den Wirtschaftswunderjahren<br />

zahlreiche Ventilatorenhersteller in<br />

Hohenlohe, der größte ist heute die Firma<br />

ebm-papst in Mulfingen.<br />

Ebenfalls von außen angestoßen<br />

wurde der Wertheimer Laborglascluster.<br />

Aus Angst vor Verfolgung und<br />

Enteignung flohen die Chefs mehrerer<br />

Thüringer Laborglasunternehmen<br />

nach Westdeutschland und fanden im<br />

Norden des Main-Tauber-Kreises eine<br />

neue Heimat. Mit dem Bau einer Glashütte<br />

1949 in Wertheim kam zusätzliche<br />

Dynamik in den Aufbau des Clusters.<br />

In den 1990er-Jahren wandelte sich<br />

mit dem Niedergang der Laborglasindustrie<br />

der Wertheimer Glascluster zu<br />

einem Laborgeräte- und Vakuumtechnikcluster.<br />

Findige Hohenloher Tüftler sorgten<br />

für die Entstehung des Ventil-,<br />

Mess- und Regeltechnik-Clusters im<br />

Hohenloher Kochertal. Der Elektro-Ingenieur<br />

Christian Bürkert entwickelte<br />

1946 einen Temperaturregler für Geflügelbrutapparate<br />

und schuf so die Basis<br />

für die Entwicklung eines ganzen<br />

Industriezweiges. Heute stehen Weltmarktführer<br />

wie Bürkert, Gemü, Kriwan<br />

und Coax für diese Branche.<br />

Auch der Explosionsschutz-Cluster<br />

mit den Kernunternehmen in Künzelsau<br />

und im südlichen Main-Tauber-Kreis,<br />

R. Stahl, Bartec und Ecom<br />

Instruments, hat eine große Bedeutung<br />

in der Region. Aus den drei genannten<br />

Unternehmen heraus entwickelten sich<br />

weitere erfolgreiche Firmen.<br />

Tal der Verpacker Aus rund 25 Unternehmen<br />

besteht die Verpackungsmaschinenbau-Branche<br />

im Landkreis<br />

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Weltmarkt im Wandel<br />

Erfolgreiche Netzwerke<br />

Cluster können aus ökonomischer Sicht als<br />

Netzwerke von Produzenten, Zulieferern,<br />

Forschungseinrichtungen, Dienstleistern<br />

und Handwerkern definiert werden, die<br />

räumlich relativ nahe beieinanderliegen.<br />

Dazu ist eine gewisse Anzahl von Unternehmen<br />

nötig, deren Aktivitäten sich entlang<br />

einer oder mehrerer Wertschöpfungsketten<br />

ergänzen oder miteinander verwandt sind.<br />

Die Clusterbildung kann einen Wachstumspool<br />

entstehen lassen, der auch Zulieferer<br />

und spezialisierte Dienstleister anzieht. Er<br />

schafft Wettbewerbsvorteile für alle beteiligten<br />

Unternehmen durch eine verbesserte<br />

Arbeitsteilung und den Austausch zwischen<br />

den Unternehmen und Institutionen im<br />

Cluster. Viele Cluster haben eigene Kommunikations-<br />

und Koordinationsstrukturen<br />

organisiert und sorgen für eine gemeinsame<br />

Qualifizierung von Personal. Der Verein<br />

Packaging Valley in Schwäbisch Hall ist dafür<br />

ein Beispiel aus der Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>. (zim)<br />

Kongress der Weltmarktführer,<br />

Schwäbisch Hall,<br />

25. – 26. Januar 2012<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 29<br />

adecco.de


Weltmarkt im Wandel<br />

Jobmotor Automobilcluster: Rund um das Audi-Werk in Neckarsulm haben sich zahlreiche<br />

Automobilzulieferer und Dienstleister angesiedelt.<br />

Paradebeispielen für eine Clusterentwicklung<br />

in der Region, da seine Wurzeln<br />

bereits im 19. Jahrhundert liegen<br />

und seine Äste sich vielfältig verzweigten.<br />

Optima, Schubert, Groninger, R.<br />

Weiss und Kocher-Plastik sind die Vorzeigeunternehmen<br />

der Branche, die<br />

sich 2007 in Schwäbisch Hall im Verein<br />

Packaging Valley zusammenschlossen.<br />

Zu den jüngeren Clustern in der<br />

Region zählt die Kunststoffspritzgieß-<br />

Industrie westlich von <strong>Heilbronn</strong>. Das<br />

Verfahren entwickelte sich erst in den<br />

1950er-Jahren. Die Branche wuchs<br />

schnell und zählt heute zahlreiche Firmen.<br />

Größte Unternehmen sind die<br />

Firma Söhner in Schwaigern und Knipping<br />

Kunststofftechnik Gessmann in<br />

Leingarten.<br />

Schon traditionell kann man im<br />

Raum <strong>Heilbronn</strong> von einem Netzwerk<br />

der Papierverarbeitungsfirmen sprechen,<br />

da <strong>Heilbronn</strong> als historische Papierstadt<br />

heute noch immer einen hohen<br />

Anteil an Unternehmen im Papier-,<br />

Verlags- und Druckgewerbe hat. Zudem<br />

entwickelte sich ab den 1960er-<br />

Jahren die Faltschachtelindustrie zu<br />

einem bedeutenden Industriezweig im<br />

Unterland. Heute stehen unter anderem<br />

die Firmen Mayer-Kuvert GmbH,<br />

Baier & Schneider und Cartondruck für<br />

die Branche.<br />

Rund um das Neckarsulmer Audi-Werk<br />

hat sich ein Automobilcluster<br />

entwickelt. Audi Neckarsulm, mit rund<br />

14 000 Beschäftigten größter Arbeitgeber<br />

in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>,<br />

hat zahlreiche Zulieferer angezogen,<br />

die sich vor allem im Gewerbe- und Industriepark<br />

Bad Friedrichshall, im Gewerbe-<br />

und Industriepark Unterer Kocher<br />

und im Gewerbegebiet Böllinger<br />

Höfe in <strong>Heilbronn</strong> angesiedelt haben.<br />

Dort erhält die Branche nun mit dem<br />

Bau einer zusätzlichen Audi-Produktionsstätte<br />

eine neue Dynamik. Auch das<br />

Bosch-Werk in Abstatt und die Getrag-<br />

Zentrale in Untergruppenbach zeugen<br />

von der Bedeutung der Automobilindustrie<br />

für die Region.<br />

Spitze im Land Jüngster und kleinster<br />

Branchen-Cluster in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

sind die Medizintechnikunternehmen<br />

im Zukunftspark Wohlgelegen<br />

in <strong>Heilbronn</strong>. Ende 2009 entstand<br />

dort ein besonderes Gewerbegebiet, das<br />

mithilfe des Zukunftsfonds <strong>Heilbronn</strong>,<br />

einer regionalen Kapitalbeteiligungsgesellschaft,<br />

mit jungen Firmen aus<br />

den Wachstumsbranchen Life Science,<br />

IT und Umwelttechnologie besiedelt<br />

werden soll. Fünf Firmen aus dem Bereich<br />

der Medizintechnik sind dort bereits<br />

eingezogen, weitere sollen im Zukunftspark<br />

Wohlgelegen folgen.<br />

Wie sehr diese vielfältigen Branchennetzwerke<br />

die Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong> prägen, zeigt der Vergleich.<br />

Mit insgesamt zwölf Clustern beherbergt<br />

die Region jedenfalls die größte<br />

Zahl in Baden-Württemberg. Sie sind<br />

damit auch ein wichtiger Baustein für<br />

den wirtschaftlichen Erfolg <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong>s. Thomas Zimmermann<br />

Die Schlossmühle in Künzelsau war Ausgangspunkt<br />

der Würth-Erfolgsgeschichte.<br />

30 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: Audi<br />

Foto: Würth


Wer hat’s erfunden?<br />

Die Region der<br />

Weltmarktführer<br />

Eduard Altmann Thorsten Amann Richard Bannmüller Hans-Jochen Beilke Dr. Marc Beise Dr. Hans Bernhard Beus Dr. Günter Blaschke Emese Bruckner Hans Bühler Wirtschaftsminister a.D.<br />

Dr. Walter Döring<br />

Dr. Markus Ernst Dr. Hans W. Fechner Franz Fehrenbach Robert Friedmann Christian Gansch Hans-Georg Härter Prof. Dr. Dr.<br />

Gunnar Heinsohn<br />

Prof. Dr. Michael Hüther Frank B. Jehle Klemens Kalverkamp Prof. Dr. Ernst Kistler Ines Kolmsee Dr. Jörg Krämer Ministerpräsident<br />

Winfried Kretschmann<br />

Prof. Dr.-Ing. e.h.<br />

Berthold Leibinger<br />

Clas Neumann Oberbürgermeister<br />

Hermann-Josef Pelgrim<br />

Andreas Lindemann Dr. Bruno Lindl Ministerpräsident a.D.<br />

Stefan Mappus<br />

Wirtschaftsminister a.D.<br />

Ernst Pfister<br />

Annika Mentgen Dr. Matthias Metz Prof. Dr. Meinhard Miegel<br />

Thomas Philippiak Renate Pilz Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup Bundesministerin<br />

Prof. Dr. Annette Schavan<br />

Pierre Pascal Urbon Dr. Eberhard Veit Prof. Dr. Bernd Venohr Thomas P. Wagner Stefan Waldeisen Eugen Weinberg Bundesminister<br />

Dr. Guido Westerwelle<br />

Elisabeth Dostert<br />

Sabine Herold Uwe Hertel Ralph Heuwing Oberbürgermeister<br />

Helmut Himmelsbach<br />

Prof. Rishikesha Krishnan Dr. Christian Kurtzke Dr. Florian Langenscheidt Andreas Lapp<br />

Staatsminister a.D.<br />

Dr. Werner Schnappauf<br />

Mit Branchen-, Fach-, auch Segmentkongressen und Messen, die sich in der Tiefe mit Themen auseinandersetzen, sind wir in Deutschland erstklassig aufgestellt.<br />

Was fehlte, war ein Format, das sich übergeordnet herausragenden Themen und kommenden Trends widmet und gleichzeitig die Brücke in die Unternehmensspitze<br />

erfolgreicher Unternehmen schlägt. Der Kongress der Weltmarktführer will diese Plattform sein und neue Wege erschließen. Dass so etwas aus einer Region<br />

kommt, die wie keine andere von weltmarktführenden Unternehmen und Unternehmern geprägt ist, wird einer der Gründe sein, warum wir einen so guten<br />

Zuspruch erfahren. Und das national und international. Wir bedanken uns bei allen, die an der Idee mitwirken und die mit Ihren Keynotes für Begeisterung sorgen und<br />

Innovationen anstoßen, damit wir alle einen Schritt weiterkommen. Die Hall of Fame wächst weiter. Die Region der Weltmarktführer: www.heilbronn-franken.com<br />

Steffen Schoch<br />

Claus Wilk Dr.-Ing. e.h.<br />

Manfred Wittenstein<br />

Dr. Andreas Schumm Bernhard Steinrücke<br />

Dr. Stefan Wolf Dr. Jürgen Zeschky<br />

www.kirchgessner-kommunikation.de


Foto: Staatsministerium<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Schwarze Zahlen<br />

mit grünem Wachstum<br />

Das wirtschaftlich und technologisch hochentwickelte Exportland Baden-Württemberg setzt auf<br />

Innovationsgeist. Und der ist beim eingeleiteten ökologischen Umbau das mit entscheidende Kapital.<br />

Bei der grünen Modernisierung kommt auch den Unternehmen in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> eine<br />

tragende Rolle zu.<br />

Von Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />

32 Sonderausgabe · Januar 2012


In einem Land wie Baden-Württemberg,<br />

in dem Tüfteln, Entwickeln und<br />

Forschen zur guten Tradition gehören,<br />

bietet die Bewältigung der Energiewende<br />

auch hervorragende Chancen<br />

für die künftige wirtschaftliche<br />

und gesellschaftliche Entwicklung. Es<br />

muss uns deshalb gelingen, Ökonomie<br />

und Ökologie zusammenzuführen. Bei<br />

dieser Aufgabe können wir auf die Expertise<br />

unserer renommierten Wissenschafts-<br />

und Forschungseinrichtungen,<br />

die Erkenntnisse aus Forschung<br />

und Entwicklung in den Unternehmen<br />

selbst sowie auf unsere gute Bildungslandschaft<br />

zurückgreifen.<br />

Die Ideen, Impulse und Innovationen<br />

für nachhaltiges Wirtschaften sind<br />

gemeinsam mit dem heimischen Handwerk<br />

und der Industrie zu generieren –<br />

und hierbei ist, neben unseren global<br />

agierenden Großunternehmen, vor allem<br />

auch unser traditionell starker Mittelstand<br />

gefragt. Die baden-württembergische<br />

Landesregierung hat es sich<br />

im grün-roten Koalitionsvertrag zum<br />

Ziel gesetzt, die wirtschaftliche Stärke<br />

des Landes zu sichern und gleichzeitig<br />

das Prinzip der Nachhaltigkeit in<br />

allen Bereichen zu verwirklichen. Wir<br />

werden deshalb unseren Verpflichtungen<br />

nachkommen und speziell im For-<br />

„Umwelttechnologien<br />

und grüne Produkte<br />

schaffen Arbeitsplätze<br />

und Wachstum“<br />

Winfried Kretschmann<br />

schungs- und Entwicklungsbereich unser<br />

Engagement fortsetzen, aber auch in<br />

anderen Wirtschaftsbereichen positive<br />

Voraussetzungen schaffen.<br />

Hohe Investitionen Mit Forschungs-<br />

und Entwicklungsaufwendungen, die<br />

bei über vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts<br />

(BIP) liegen, erreicht<br />

Baden-Württemberg bundesweit und<br />

auch im Vergleich mit anderen europäischen<br />

Regionen einen Spitzenwert.<br />

Diese Investitionen schlagen sich gemeinsam<br />

mit dem Innovationsgeist<br />

unserer Bürgerinnen und Bürger sowie<br />

unserer Unternehmen in der großen<br />

Zahl an Patentanmeldungen nieder: In<br />

Deutschland stammten 2010 mehr als<br />

14 800 Patentanmeldungen – also rund<br />

ein Drittel aller eingereichten Patente –<br />

aus Baden-Württemberg.<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Noch größere Anstrengungen<br />

werden künftig nötig sein, denn aufgrund<br />

der großen ökologischen und<br />

ökonomischen Herausforderungen<br />

müssen wir nicht nur unser Lebens-,<br />

sondern vor allem auch unser Wirtschaftsmodell<br />

mit der Natur als unserer<br />

Lebensgrundlage in Einklang bringen.<br />

Ich bin mir sicher, dass der Dreiklang<br />

„Klimaschutz, Umweltverträglich-<br />

Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />

will die wirtschaftliche Stärke im Land<br />

sichern und Nachhaltigkeit verwirklichen.<br />

keit und Nachhaltigkeit“ die Unternehmenspolitik<br />

der kommenden Jahre<br />

und Jahrzehnte prägen wird. Zukünftig<br />

werden deshalb sicherlich in noch stärkerem<br />

Maße als bisher rohstoff- und<br />

energieeffiziente und dadurch auf lange<br />

Sicht auch kostensparende Produktionsverfahren<br />

in den Fokus des unternehmerischen<br />

Interesses rücken.<br />

Baden-Württemberg erfüllt die<br />

wirtschaftlichen, wissenschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen Voraussetzungen,<br />

um zum Vorreiter nachhaltigen<br />

und ökologisch orientierten<br />

Wirtschaftens zu werden. Umwelttechnologien<br />

und „grüne“ Produkte schaffen<br />

nicht nur neue Arbeitsplätze in diesen<br />

Wachstumsbereichen, sondern sie<br />

sind gleichzeitig auch Exportschlager<br />

ersten Ranges.<br />

Qualifizierung Um diese Entwicklung<br />

hin zu nachhaltigem Wirtschaften zu<br />

erreichen, benötigen unsere Unternehmen<br />

vor allem qualifizierte Fachkräfte.<br />

In diesem Bereich stellt die Landesregierung<br />

seit ihrem Amtsantritt wichtige<br />

Weichen: Mit der Abschaffung der<br />

verbindlichen Grundschulempfehlung<br />

und der Studiengebühren so-<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 33<br />

Foto: Volker Schrank


Weltmarkt im Wandel<br />

wie dem Ausbau der Ganztags- und<br />

Gemeinschaftsschulen machen wir Bildung<br />

sozial gerechter und sichern damit<br />

Baden-Württembergs zukünftigen<br />

Erfolg. Zwei weitere wichtige Etappen<br />

auf dem Weg zur Sicherung des Fachkräftepotenzials<br />

sind der „Pakt für Familien<br />

mit Kindern“ und die Gründung<br />

der „Allianz für Fachkräfte“. Mit Ersterem<br />

bauen wir die Kleinkindbetreuung<br />

aus und ermöglichen vor allem Frauen<br />

eine bessere Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf. Bei der im Dezember 2011<br />

unterzeichneten Allianz für Fachkräfte<br />

ist es uns gelungen, alle beteiligten<br />

Partner an Bord zu holen und so künftig<br />

noch effizienter zur Sicherung des<br />

BADEN-WüRttEMBERG IN ZAHlEN<br />

Fachkräfteangebots für die mittelständische<br />

Wirtschaft im Land beizutragen.<br />

Die Landesregierung will Baden-<br />

Württemberg zu einer Pionierregion für<br />

nachhaltige Mobilität machen. In enger<br />

Abstimmung und Kooperation mit Wissenschaft<br />

und Wirtschaft wollen wir<br />

unsere Forschungs- und Entwicklungsaufwendungenausbauen,<br />

vorhandene Stärken noch<br />

besser zur Geltung bringen<br />

und Synergien besser nutzen.<br />

Dabei muss es uns<br />

auch gelingen, dass wir<br />

die praktische Anwendung<br />

der Elektromobilität<br />

voranbringen und sie<br />

Fläche (in km2) 35 752<br />

Gründung 1952<br />

Landeshauptstadt Stuttgart<br />

Regierungsbezirke 4<br />

Regionen 12<br />

Stadtkreise 9<br />

Landkreise 35<br />

Gemeinden 1101<br />

Bevölkerung<br />

– davon<br />

10,754 Millionen<br />

Männlich 5, 296 Millionen<br />

Weiblich 5, 458 Millionen<br />

Einwohner/km2 301<br />

Anteil Ausländer rund 1,270 Millionen<br />

Erwerbstätige 2010 5, 356 Millionen<br />

Arbeitslosenquote 3,7 (Stand Dezember 2011)<br />

Durchschnittlicher Bruttomonatsverdienst<br />

bei Vollzeitbeschäftigung<br />

Schüler im Schuljahr 2009/2010<br />

3472 Euro (1. Quartal 2011)<br />

– an allgemeinbildenden Schulen 1,249 Millionen<br />

– an beruflichen Schulen 415 150<br />

Auszubildende im Jahr 2010 205 360<br />

Studierende im Wintersemester<br />

2010/2011<br />

287 460<br />

Wirtschaftswachstum 2010 5,5 %<br />

Quelle: www.baden-wuerttemberg.de, Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Arbeitsagentur<br />

Foto: AUDI AG<br />

Foto: TRUMPF GmbH & Co. KG<br />

im Alltag weithin sichtbar wird. Mit der<br />

„Landesinitiative Elektromobilität II“<br />

fördert die Landesregierung die Elektromobilität<br />

mit 50 Millionen Euro in<br />

den nächsten vier Jahren. Mit diesem<br />

Geld sollen Forschungs- und Transfermaßnahmen<br />

sowie die Anschaffung<br />

von Elektrofahrzeugen und der Aufbau<br />

der notwendigen Infrastruktur<br />

unterstützt werden. Zusätzlich wollen<br />

wir mit zahlreichen Beratungsangebo-<br />

34 Sonderausgabe · Januar 2012


Foto: Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH<br />

ten insbesondere kleine und<br />

mittlere Betriebe bei diesem<br />

Technologiewandel unterstützen.<br />

Der Einsatz von Elektrofahrzeugen<br />

ist aber nur<br />

dann sinnvoll und nachhaltig,<br />

wenn diese mit Strom aus<br />

erneuerbaren Energiequellen<br />

gespeist werden. Hierbei setzen<br />

wir auf Energieeffizienz- und Energieeinsparpotenziale<br />

sowie auf einen<br />

verstärkten Ausbau der erneuerbaren<br />

Energien. Das größte Ausbaupotenzial<br />

bietet hierbei die Windkraft, die bis<br />

2020 einen Anteil von zehn Prozent bei<br />

der Stromerzeugung haben soll. Mit<br />

der von der Landesregierung initiierten<br />

Novelle des Landesplanungsgesetzes<br />

wollen wir mehr Vorranggebiete für<br />

mögliche Windrad-Standorte schaffen<br />

und den Kommunen im Land mehr Planungskompetenzen<br />

einräumen. Dass<br />

die Versorgungssicherheit in Baden-<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Verkehrsminister Winfried Hermann (r.) mit<br />

dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, Franz Fehrenbach.<br />

PRÄZISION AUF HÖCHSTEM NIVEAU<br />

Weltmarktführer im Bereich Maschinenbau für die Pharmaindustrie<br />

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Sonderausgabe · Januar 2012 35<br />

Foto: Staatsministerium


Weltmarkt im Wandel<br />

Besuch in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>: Die Einweihung des Bildungscampus <strong>Heilbronn</strong> war ein freudiger Anlass für Winfried Kretschmann, <strong>Heilbronn</strong>s<br />

Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach (li.), Klaus Czernuska (2. v. li.) und Erhard Klotz von der Dieter-Schwarz-Stiftung.<br />

Württemberg trotz Energiewende gewährleistet<br />

ist, konnte die Landesregierung<br />

bei einem energiepolitischen<br />

Gespräch mit Vertretern der Wirtschaft,<br />

der Naturschutzverbände, der Gewerkschaften<br />

und der Verbraucher Anfang<br />

Dezember darlegen.<br />

Rahmenbedingungen Um das Ziel<br />

„schwarze Zahlen mit grünem Wachstum“<br />

zu erreichen, muss die Politik die<br />

nötigen Rahmenbedingungen schaffen.<br />

Dafür sind wir allerdings auf die<br />

kleinen, mittelständischen und großen<br />

Betriebe im Land angewiesen. Hierbei<br />

spielt die Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

eine herausragende Rolle. Viele große<br />

Unternehmen wie die Würth-Gruppe,<br />

ebm-papst oder die Lidl & Schwarz-<br />

Gruppe haben hier ihren Sitz. Prägend<br />

für die Region sind aber die zahlreichen<br />

kleinen und mittleren Unternehmen.<br />

Sie bekennen sich explizit zu ihrer<br />

Heimat und zum Standort Baden-Württemberg.<br />

Zudem sind sie treue Steuerzahler,<br />

übernehmen in der beruflichen<br />

Aus- und Weiterbildung Verantwortung,<br />

schaffen dauerhaft Arbeitsplätze,<br />

stärken die lokalen Wirtschaftsstrukturen<br />

und tragen somit maßgeblich zur<br />

Exportstärke unseres Landes bei.<br />

Aushängeschild Die Stärke der Region<br />

unterstreicht die niedrige Arbeitslosenquote,<br />

die im Dezember 2011 bei 3,4 Prozent<br />

und somit noch unter dem Durchschnittswert<br />

des Landes lag, sowie vor<br />

allem die große Dichte der hier ansässigen<br />

„Hidden Champions“. Dabei handelt<br />

es sich um mittelständisch geprägte,<br />

häufig familiengeführte Betriebe,<br />

die vorwiegend in der Elektrotechnik<br />

oder im Anlagen- und Maschinenbau<br />

tätig sind. Mit ihren Spezialtechnologien<br />

und -lösungen sind sie in ihrem<br />

Bereich Weltmarktführer und somit<br />

ein wichtiges Aushängeschild für unseren<br />

Industriestandort. Die Vielzahl<br />

an Weltmarktführern, die daraus resultierende<br />

große Wirtschaftsstärke,<br />

das hohe Innovationspotenzial und<br />

die dynamische Entwicklung sind ein<br />

weiterer Beleg für die Attraktivität von<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>. Diese Faktoren haben<br />

auch dafür gesorgt, dass die Bevölkerungszahl<br />

in dieser Region seit 1980<br />

um 23,8 Prozent gestiegen ist. Zudem<br />

gibt es neben der Hochschule <strong>Heilbronn</strong><br />

mit ihren Außenstellen in Künzelsau<br />

und Schwäbisch Hall sowie der<br />

Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />

(DHBW) Mosbach mit ihren Außenstellen<br />

in Bad Mergentheim und<br />

<strong>Heilbronn</strong> seit Ende September 2011<br />

eine weitere Vorzeigeinstitution in der<br />

„Heimat der Weltmarktführer“: Der von<br />

der Dieter-Schwarz-Stiftung finanzierte<br />

Bildungscampus <strong>Heilbronn</strong>, in dem<br />

die Außenstelle der DHBW Mosbach,<br />

die German Graduate School of Management<br />

& Law und die Akademie für<br />

innovative Bildung und Management<br />

untergebracht sind, ist für die Stadt, die<br />

Region und das ganze Land eine große<br />

Bereicherung.<br />

Tragende Rolle Bei der ökologischen<br />

Modernisierung der baden-württembergischen<br />

Wirtschaft wird der Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> eine tragende Rolle<br />

zukommen. Aufgrund der Stärke ihrer<br />

Weltmarktführer bin ich mir sicher,<br />

dass das Land und seine Menschen auf<br />

sie zählen können.<br />

Zur Person<br />

Winfried Kretschmann (63) ist seit Mai 2011<br />

Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg.<br />

Der Spaichinger steht an der<br />

Spitze einer grün-roten Regierung und ist<br />

der erste grüne Ministerpräsident in<br />

Deutschland.<br />

36 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: Andreas Veigel


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Wirtschaftsstandort<br />

im Grünen<br />

Wertheim ist mit seinen rund 24000 Einwohnern<br />

der größte Industriestandort der Region<br />

nördlich von <strong>Heilbronn</strong>. Mit einer<br />

mittelalterlichen Altstadt, der idyllischen Lage<br />

an Main und Tauber und tollen Rad- und<br />

Wanderwegen bietet die Stadt im Norden auch<br />

eine hohe Lebensqualität.<br />

Wertheim ist der Wirtschaftsstandort im Grünen<br />

hoch im Norden des Bundeslandes Baden-Württembergs<br />

und das wirtschaftliche Zentrum des<br />

Main-Tauber-Kreises. Als Mittelzentrum erfüllt die familienfreundliche<br />

Stadt für ein weites Einzugsgebiet alle wirtschaftlichen,<br />

sozialen und kulturellen Funktionen. Wertheim<br />

ist Tourismusziel und Einkaufszentrum, hat Schulen aller Bildungsrichtungen<br />

und ein modernes Krankenhaus und ist Sitz<br />

von Behörden, Ämtern und vielen Dienstleistungseinrichtungen.<br />

Daneben bietet die Stadt am Fuße der markanten Burg<br />

auch ein vielfältiges Kultur- und Freizeitangebot.<br />

Die hervorragende Anbindung an die A3 Frankfurt–<br />

München und A81 Würzburg–Stuttgart sowie der einzige<br />

Mainhafen Baden-Württembergs mit Anschluss an den<br />

Rhein-Main-Donau-Kanal zeichnen Wertheim als zukunftsfähigen<br />

Wirtschaftsstandort aus.<br />

Wertheim ist auch Standort weltweit operierender Unternehmen<br />

und innovativer mittelständischer Betriebe, die<br />

die Vorzüge ihrer Stadt zu schätzen wissen. Von den über 100<br />

Weltmarktführern in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> haben alleine<br />

elf ihren Sitz in Wertheim. Weitere zwei Marktführer<br />

in Europa beziehungsweise Deutschland sind hier zu Hause.<br />

Der Wirtschaftsstandort Wertheim weist damit die<br />

höchste Dichte an Welt-, Europa- und Deutschlandmarktführern<br />

in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> auf.<br />

Investoren stehen erschlossene Gewerbe- und Industriefl<br />

ächen zur Verwirklichung ihrer innovativen Ideen zur Verfügung.<br />

Vor allem das Gewerbegebiet Almosenberg direkt an<br />

der A3 ist für Ansiedlungen hervorragend geeignet. Es liegt in<br />

unmittelbarer Nachbarschaft zum einzigartigen Outlet Shopping<br />

Center „Wertheim Village“ mit über 110 Boutiquen und<br />

dem in Europa bisher einmaligen Dienstleistungs-, Ausstellungs-<br />

und Verkaufszentrum für Caravans und Motorcaravans,<br />

dem Freizeit und Caravaning Center „Expocamp“ der<br />

CMC-/Hymer-Gruppe. Attraktive Grundstückskonditionen<br />

und unbürokratische Hilfe bei allen Ansiedlungsfragen sind<br />

Markenzeichen des Wirtschaftsstandortes Wertheim.<br />

@ www.wertheim.de<br />

ERTHEIM<br />

Weltmarkt Advertorial im Wandel<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 37<br />

STADT<br />

Die Fluid Manager


Weltmarkt im Wandel<br />

Erfolgsmodell<br />

Weltmarktführer<br />

Der Automobilbau und der Maschinenbau sind die Paradebranchen der<br />

deutschen Wirtschaft. Hier sind die meisten Weltmarktführer zu Hause.<br />

Insgesamt zählen rund 1500<br />

deutsche Unternehmen zu den<br />

Weltmarktführern. Sie zeichnet<br />

ein besonderes Geschäftsmodell<br />

und eine außergewöhnliche<br />

Unternehmensführung aus.<br />

Von Bernd Venohr<br />

Kriterium für das Prädikat Weltmarktführer<br />

ist, dass das zu bewertende<br />

Unternehmen in seinen<br />

jeweiligen Marktsegmenten weltweit<br />

führend ist. Weltweit führend bedeutet,<br />

dass es gemessen an der Umsatzhöhe<br />

zu den ersten drei Unternehmen<br />

der Welt gehört. Die so errechnete Zahl<br />

von 1500 deutschen Unternehmen erhebt<br />

allerdings keinen Anspruch auf<br />

Vollständigkeit. Dafür ist der Markt<br />

zu sehr in Bewegung und nicht immer<br />

transparent.<br />

Gerechnet auf die Einwohnerzahl<br />

stellt der Wirtschaftsraum <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong>, der nach vielen Indikatoren<br />

zu den stärksten in Deutschland zählt,<br />

auch die höchste Dichte an Weltmarktführern.<br />

Insgesamt 46 Weltmarktführer<br />

haben hier ihren Heimatstandort.<br />

Nimmt man die Kennzahl „Anzahl der<br />

Weltmarktführer je 100 000 Einwohner“,<br />

so gehören sogar drei der fünf<br />

Landkreise der Region zu den Top 20<br />

bundesweit. Der Hohenlohekreis liegt<br />

demnach deutschlandweit auf Rang<br />

vier, der Main-Tauber-Kreis auf Platz<br />

sieben, und der Stadtkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

nimmt den 14. Rang ein. Auch die Landkreise<br />

Schwäbisch Hall und <strong>Heilbronn</strong><br />

erreichen mit Rang 35 und 79 hervorragende<br />

Platzierungen.<br />

Die traditionellen Paradebranchen<br />

der deutschen Industrie sind die<br />

Automobilwirtschaft und der Maschinenbau.<br />

In beiden Segmenten sind auch<br />

besonders viele Weltmarktführer zu<br />

Hause. Aber auch in den eher schwierig<br />

eingeschätzten Hightech-Sektoren<br />

wie der Pharma- und Halbleiterindustrie<br />

und selbst im traditionellen Textilsektor<br />

gewinnen deutsche Firmen<br />

Marktanteile und nehmen in fast zwei<br />

Drittel aller Marktsegmente eine Posi-<br />

38 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: ebm-papst


tion unter den Top-Drei-Exporteuren<br />

weltweit ein.<br />

Hinter diesem Exporterfolg stehen<br />

nicht nur Großkonzerne, sondern<br />

auch eine große Anzahl mittelständischer<br />

Unternehmen. Fasst man den<br />

Mittelstandsbegriff etwas weiter als in<br />

der üblichen Abgrenzung (Jahresumsatz<br />

bis 50 Millionen Euro) und zählt<br />

auch die besonders exportstarken Unternehmen<br />

des „gehobenen Mittelstands“<br />

mit einem Jahresumsatz zwischen<br />

50 Millionen und einer Milliarde<br />

Euro zu dieser Gruppe, so erwirtschaften<br />

diese Unternehmen rund 40 Prozent<br />

der deutschen Exportleistung.<br />

Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass<br />

Deutschland bei den Top-Exporteuren<br />

weltweit an der Spitze steht (siehe<br />

nebenstehende Grafik). Rund 1400 der<br />

1500 deutschen Weltmarkführer sind<br />

Mittelständler.<br />

Deutsche Firmen sind tendenziell<br />

in zwei Typen von Märkten stark<br />

Überall frisches Bier genießen<br />

Die HUBER Packaging Group hat<br />

weltweiten Erfolg mit ihren<br />

5-Liter-Bierfässchen. Die<br />

Partyfässer machen jede Feier zu<br />

einem Genuss. Die praktische<br />

Bevorratung und Kühlung sind<br />

weitere Pluspunkte des starken<br />

Produktsortiments.<br />

Das bewährte<br />

easyKEG IT,<br />

das HUBER-<br />

Partyfass mit dem<br />

eingebauten Zapfhahn,<br />

ist das meistverkaufte<br />

Partyfass weltweit.<br />

Es setzt damit den Standard<br />

für eine ganze Branche und hat<br />

Kultstatus bei den Konsumenten<br />

erlangt. Brauereien, die in das easyKEG<br />

IPS abfüllen, bieten ihren<br />

Rang Land Anzahl<br />

Top-Positionen<br />

Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3<br />

vertreten, im Business-to-business-Bereich<br />

(B2B) und im Premium-Segment.<br />

Der B2B-Bereich stellt mit Lieferanten<br />

und Dienstleistern für andere In-<br />

Kunden dank des integrierten CO2-Druck systems zusätzlich eine 30-Tage-Frische-<br />

Garantie nach dem ersten Öffnen. Ein ganz<br />

besonderes Zapferlebnis bietet der ZAPF-<br />

STAR, das jüngste Kind der HUBER Partyfassfamilie.<br />

Hier ist der Zapfhahn oben auf<br />

dem Deckel integriert. Wie in der Gastronomie<br />

wird von oben gezapft – das schafft<br />

beim Verbraucher die Verbindung<br />

zur Emotion „tresenfrischer<br />

Fassbiergenuss“. „Unser Erfolg<br />

liegt auch am Verlangen der<br />

Kunden nach mehr Convenience<br />

und dem starken Auftritt<br />

am Point of Sale“,<br />

erklärt Markus Britsch,<br />

Geschäftsbereichsleiter<br />

Beverage<br />

bei der HU-<br />

BER Packaging<br />

Group. Neben<br />

Partyfässern produziert<br />

die HUBER<br />

Foto: HUBER Packaging Group<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

toP-ExPoRtEuRE IN 232 MARKtSEGMENtEN WEltWEIt<br />

Anzahl<br />

Marktsegmente<br />

mit einer<br />

Top-3-Position<br />

in % von<br />

allen Marktsegmenten<br />

1 Deutschland 67 40 35 142 61,21<br />

2 China 72 19 16 107 46,12<br />

3 USA 34 37 26 97 41,81<br />

4 Italien 5 27 26 58 25,00<br />

5 Japan 10 21 19 50 21,55<br />

6 Frankreich 5 9 17 35 13,36<br />

7 Großbritannien 3 8 8 31 8,19<br />

Quelle: Eigene Berechnung und International Cluster Competitiveness Project (ICCP). Institute for Strategy and Competitiveness,<br />

Havard Business School, 2007 aus: Lexikon der deutschen Weltmarktführer © Prof. Dr. Bernd Venohr<br />

dustrieunternehmen mit rund 85 Prozent<br />

den Großteil der Weltmarktführer.<br />

Neben ausgeprägten Volumenmärkten<br />

wie Standard-Zulieferteile für<br />

ANZEIGE Advertorial<br />

Packaging Group im größten Geschäftsbereich<br />

„Industrial“ Weißblechverpackungen<br />

für chemisch-technische Füllgüter. Das Unternehmen<br />

wurde 1871 gegründet und gehört<br />

auch noch in fünfter Generation der<br />

Gründerfamilie. HUBER beschäftigt knapp<br />

1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />

sechs Werken in Deutschland, Österreich,<br />

Ungarn und Russland.<br />

HuBER Packaging Group<br />

HUBER Packaging<br />

Group GmbH<br />

Otto-Meister-Str. 2<br />

74613 Öhringen<br />

Tel. 07941/66-0<br />

Fax 07941/66-302<br />

www.huber-packaging.com<br />

www.fassforfun.de<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 39


Weltmarkt im Wandel<br />

den Automobilbereich oder PCs gibt es<br />

hier eine Vielzahl von Märkten kleinerer<br />

und mittlerer Größe, oft mit einem<br />

jährlichen Marktvolumen im zwei- oder<br />

unteren dreistelligen Millionenbereich.<br />

Ganz typisch ist der Maschinen- und<br />

Anlagenbau, in dem über 400 der 1500<br />

Weltmarktführer zu finden sind. Auch<br />

in vielen ungewöhnlichen B2B-Branchen<br />

und in Nischen geben deutsche<br />

Unternehmen den Ton an.<br />

Der zweite Absatzschwerpunkt<br />

deutscher Unternehmen ist das Premium-Segment<br />

großvolumiger Massenmärkte.<br />

Nach meinen Schätzungen<br />

beträgt der kombinierte Anteil der<br />

drei großen deutschen Premium-Marken<br />

BMW, Daimler und Audi am gesamten<br />

Weltmarkt für Premium-Autos<br />

fast 90 Prozent. Starke Marktpositionen<br />

bestehen auch in anderen Premium-Segmenten<br />

wie Haushaltsgeräte<br />

(Miele, Bosch-Siemens), Küchen (Bulthaup,<br />

Siematic) Schreibgeräte (Montblanc,<br />

Städler) oder auch Reisegepäck<br />

(Rimowa). Die Unternehmen profitieren<br />

insgesamt sehr stark von der Glo-<br />

balisierung. So passen die Produkte<br />

vieler deutscher Firmen hervorragend<br />

zum Nachfrageprofil der sogenannten<br />

BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien,<br />

China). In diesen Ländern entstehen<br />

zurzeit industrielle Kapazitäten<br />

in großem Umfang. Bei der rasch wachsenden<br />

Oberschicht in diesen Ländern<br />

sind deutsche Premium-Produkte sehr<br />

beliebt und werden entsprechend stark<br />

nachgefragt.<br />

Familienunternehmen Für den Erfolg<br />

der weltmarktführenden Unternehmen<br />

sind nicht nur herausragende Produkte<br />

und Dienstleistungen verantwortlich,<br />

sondern ein spezifisches Managementmodell<br />

– die Unternehmensführung<br />

„made in Germany“. Während das US-<br />

Modell dem Interesse der Aktionäre<br />

(Shareholder) Priorität einräumt, sind<br />

rund 70 Prozent der deutschen Weltmarktführer<br />

nicht börsennotiert und<br />

vollständig in Familienbesitz. Oberstes<br />

Ziel der meisten dieser Unternehmen<br />

ist die Sicherung des langfristigen<br />

Fortbestehens sowie die Wahrung der<br />

Unabhängigkeit. Die Unternehmenspolitik<br />

ist auf die Schaffung nachhaltiger<br />

Vertrauensbeziehungen zu Eigentümer,<br />

Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten<br />

und Gesellschaft ausgerichtet. Statt<br />

kurzfristiger Gewinnmaximierung stehen<br />

die Erzielung angemessener Gewinne<br />

und eine dauerhafte Wertsteigerung<br />

im Vordergrund.<br />

Ein nachhaltiger Erfolg auf B2B-<br />

Märkten basiert sehr stark auf stabilen,<br />

durch Vertrauen geprägten Kundenbeziehungen.<br />

Der Aufbau und Erhalt<br />

langfristiger und vertrauensvoller Beziehungen<br />

zu Kunden ist, neben der<br />

Sicherung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit<br />

der Unternehmen, ein<br />

wichtiges Unternehmensziel. Robert<br />

Bosch hat diese Leitidee wie folgt formuliert:<br />

„Immer habe ich nach dem<br />

Grundsatz gehandelt, lieber Geld verlieren<br />

als Vertrauen.“<br />

Kundenorientierung bedeutet<br />

aber nicht, dass den Unternehmen<br />

eine gesunde Wettbewerbsorientierung<br />

fehlt. Man geht vielmehr den indirekten<br />

Weg über herausragende Leistungen<br />

Herausragende Produkte, die Vertrauen schaffen, sind ein typisches Erfolgsmodell der deutschen Unternehmensführung.<br />

40 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: Bosch


für Kunden und<br />

vermeidet zum<br />

Beispiel aggressivePreiskämpfe<br />

mit<br />

den Wettbewerbern.<br />

Sehr<br />

viele Unternehmen,<br />

vor<br />

allem natürlich die kleineren<br />

Mittelständler in Familienbesitz,<br />

verfolgen ausgeprägte<br />

Nischenstrategien.<br />

Sie konzentrieren sich auf<br />

bestimmte Kundengruppen,<br />

denen sie maßgeschneiderte<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

mit herausragenden<br />

Eigenschaften anbieten.<br />

Die typischen „deutschen<br />

Stärken“ wie Leistungsfähigkeit,Zuverlässigkeit,<br />

Sicherheit, Qualität,<br />

Langlebigkeit und Design<br />

führen zu einer hohen Akzeptanz<br />

dieser Produkte<br />

auf dem Weltmarkt, welche<br />

sich wiederum in Premium-Preisen<br />

niederschlägt.<br />

In vielen Fällen werden kleine<br />

oder auch kleinste Marktsegmente<br />

bedient, das allerdings<br />

weltweit. So liegen die<br />

Marktanteile dieser Unternehmen<br />

im Mittel bei 30 bis<br />

50 Prozent.<br />

In manchen Fällen, vor<br />

allem in kleinsten Nischenmärkten,<br />

sind die Unternehmen<br />

sogar „Quasi-Monopolisten“.<br />

Dies beruht auf der<br />

Tatsache, dass Kundenbedürfnisse<br />

in einem eng definierten<br />

Marktsegment weltweit<br />

tendenziell ähnlicher<br />

sind als in verschiedenen<br />

benachbarten Marktsegmenten.<br />

Die erfolgreichsten<br />

Firmen verstehen sich als<br />

Spezialisten, die eine hochwertige<br />

Problemlösung für<br />

eine ganz bestimmte Zielgruppe<br />

anbieten. Sie liefern<br />

nicht mehr nur ein Produkt,<br />

Foto: Schunk<br />

sondern sehr oft auch sich ergänzende<br />

Dienstleistungen.<br />

Nischenstrategien sind allerdings<br />

auch riskant. Technischer Wandel<br />

und sich verändernde Kundenbedürfnisse<br />

oder auch nur ein<br />

gravierender vorübergehender<br />

Nachfrageeinbruch, wie während<br />

der Wirtschaftskrise 2008/2009<br />

zu beobachten war, können sehr<br />

schnell zu existenzbedrohen-<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

den Situationen führen. Viele der großen<br />

und älteren Weltmarktführer in<br />

Familien besitz wie Bosch und Voith<br />

sind deshalb diversifiziert und bearbeiten<br />

zahlreiche Geschäftsfelder.<br />

Technologieführerschaft Basis des<br />

Markterfolges der Weltmarktführer<br />

sind in der Regel innovative Produkte<br />

hoher Qualität mit Alleinstellungsmerkmalen.<br />

Hauptverkaufsargu-<br />

International stark. Verwurzelt in der Region.<br />

9.000 Mitarbeiter. 25 Länder. Große Direktvertriebs-Kompetenz im Bau- und Kfz-<br />

Handwerk sowie langjährige Erfahrung in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung<br />

von technischer Spezialchemie. Kurzum: ein moderner europäischer<br />

Konzern, der seine Wurzeln in Künzelsau (D) hat.<br />

Soviel zu den reinen Fakten.<br />

Aber es sind die Menschen in unseren Unternehmen, die den Unterschied machen!<br />

9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Berner, Caramba und BTI sorgen täglich<br />

dafür, dass die Kunden von der Partnerschaft profitieren.<br />

www.berner-group.com<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 41


Weltmarkt im Wandel<br />

ENtWIcKluNG DER ANtEIlE AM WEltExPoRt *<br />

Prozentuale Entwicklung seit 1995<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

5 Italien<br />

4 USA<br />

3 Frankreich<br />

2 Großbritannien<br />

1 Japan<br />

* Anteil eines Landes am weltweiten Export; 1995 = 1, Quelle: Eigene Berechnung und UN-Comtrade Database,<br />

aus: Lexikon der deutschen Weltmarktführer © Prof. Dr. Bernd Venohr<br />

ment ist der Wert und nicht der Preis.<br />

Fast alle Unternehmen sind Technologieführer<br />

in ihrer Branche.<br />

Spitzenleistungen Deutsche Firmen erbringen<br />

oft technologische Spitzenleistungen<br />

in der Anwendung von Innovationen<br />

und in der kundennahen<br />

Perfektion von traditionellen Produkten<br />

wie zum Beispiel Fertigungsmaschinen<br />

und Komponenten. Das macht<br />

auch ihren Exporterfolg aus (siehe Grafik).<br />

Indem die Unternehmen ihre Produkte<br />

ständig weiterentwickeln und<br />

an steigende Kundenanforderungen<br />

anpassen, schaffen sie immer wieder<br />

neue Marktnischen. Produktinnovationen<br />

entstehen sehr oft nicht aus<br />

der wissenschaftlichen Grundlagenforschung,<br />

sondern durch das Lösen<br />

praktischer Kundenprobleme. Technologieführerschaft<br />

bedeutet dabei, den<br />

Kunden auf der Basis überlegener Anwendungskenntnisse<br />

zu führen. Deshalb<br />

haben mittelständische Weltmarktführer<br />

weit überdurch schnittlich<br />

42 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

China<br />

Deutschland<br />

1 2<br />

4<br />

3<br />

5<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008


Aufwendungen für Forschung und Entwicklung.<br />

Sie liegen mehr als zweimal<br />

so hoch wie international branchenüblich.<br />

Auch bei der Anzahl der gehaltenen<br />

Patente liegen viele Mittelständler<br />

an der Spitze ihrer jeweiligen Branche.<br />

Auch die weltweiten Vertriebs-<br />

und Servicenetze sind ein entscheidender<br />

Erfolgsfaktor. Viele der mittelständischen<br />

Weltmarktführer sind heute in<br />

allen wichtigen Märkten mit eigenen<br />

Tochtergesellschaften vertreten. Unternehmen,<br />

die „vor Ort“ agieren, haben<br />

ein besseres Gespür für die marktspezifischen<br />

Kundenbedürfnisse und können<br />

Produkte und Dienstleistungen an<br />

die ausländischen Zielmärkte ausrichten.<br />

Um Kosten zu sparen, haben viele,<br />

vor allem größere deutsche Weltmarktführer<br />

ihre Produktion internationalisiert.<br />

Auch Absatzmotive spielen eine<br />

wichtige Rolle, denn zahlreiche ausländische<br />

Märkte wachsen schneller<br />

als der deutsche Markt.<br />

Die meisten der Weltmarktführer<br />

sehen die eigene Produktion in<br />

Deutschland allerdings immer noch als<br />

„strategisches Asset“ an. Es gilt als essenziell,<br />

noch selbst in Deutschland zu<br />

produzieren, da die Entwicklung innovativer<br />

Produkte die enge Verbindung<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Eine starke Innovationskraft erfordert überdurchschnittlich hohe Aufwendungen für die<br />

Forschung und Entwicklung in einem Unternehmen.<br />

Wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen…<br />

zur Produktion benötigt. Wettbewerbsrelevante<br />

Aktivitäten, mit denen sich<br />

Unternehmen differenzieren, werden<br />

überwiegend in Deutschland angesiedelt.<br />

Dazu gehört, neben Forschung,<br />

… ist vieles anders als gewöhnlich. Das gilt in besonderem Maße für unsere Heimat.<br />

Was für die einen tiefste Provinz, sehen andere als das Geheimnis des Erfolgs.<br />

Ganz unspektakulär wird wenig Aufhebens gemacht, wenn es um Vertrauen und<br />

kundenorientiertes Zusammenarbeiten geht. Denn daraus entsteht gemeinsamer<br />

Erfolg. Auch in der Logistik.<br />

Als Logistikspezialist mit ausgebildeten, hochkompetenten Fachkräften sind wir<br />

auch in der Lagerlogistik ein Partner, auf den man sich verlassen kann. So schaffen<br />

wir Freiräume für die Kernkompetenzen unserer Kunden.<br />

„Dâhôôm, wo a Hândschlôg nô gilt.“<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 43<br />

Foto: Bausch & Ströbel


Weltmarkt im Wandel<br />

Spatenstich beim Familienunternehmen Lauda: Die Eigentümerstruktur zeichnet Familienunternehmen<br />

gegenüber börsennotierten Konzernen aus.<br />

Entwicklung, Konstruktion, Finanzen,<br />

Marketing, Design und Einkauf, auch<br />

meist noch eine eigene Fertigung.<br />

Eine wettbewerbsfähige Produktion<br />

an einem Hochkostenstandort erfordert<br />

vorbildliche Abläufe. Benötigt<br />

werden modernste Fertigungstechnologien<br />

und hochqualifizierte Belegschaften.<br />

Noch entscheidender für den<br />

Markterfolg ist die Spitzenstellung der<br />

deutschen Industrie bei der Einführung<br />

moderner Produktions methoden<br />

und der Umsetzung der Prinzipien<br />

„Lean Production“ und „Total Quality<br />

Managements“. Alle deutschen Spitzenunternehmen<br />

haben diese Systeme<br />

aus Japan übernommen und weiterentwickelt.<br />

Standardisierte Arbeitsabläufe,<br />

einfache Logistik und modernste Fertigungstechnologien<br />

sind entscheidend<br />

für reibungslose Abläufe. Diese Produktionsorganisation<br />

stellt hohe Anforderungen<br />

an die Qualifikation und Motivation<br />

der Mitarbeiter.<br />

ANZEIGE Advertorial<br />

Für Mensch und Umwelt<br />

BARTEC sorgt für Sicherheit<br />

in Industrieanlagen und das rund<br />

um den Globus.<br />

Die Geschichte der Firma BARTEC<br />

mit Sitz in Bad Mergentheim begann<br />

im Jahr 1975. Damals startete<br />

Firmengründer Reinhold A. Barlian als<br />

Ein-Mann-Betrieb mit der Entwicklung<br />

und Herstellung eines Sicherheitsschalters,<br />

der vor Explosionen an Tankstellen<br />

schützt. Aus dem Geschäftsmodell entwickelte<br />

sich eine Erfolgsgeschichte. Heute<br />

ist die BARTEC-Gruppe mit mehr als 1600<br />

Mitarbeitern Weltmarktführer bei innovativer<br />

Sicherheitstechnik für den Einsatz in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen.<br />

BARTEC-Produkte und -Lösungen fi nden<br />

überall dort Einsatz, wo durch gefährliche<br />

Stoffe wie brennbare Flüssigkeiten,<br />

Gase und Stäube die Bedingungen für eine<br />

Explosion vorhanden sind. Sie dienen der<br />

Bartec ist Spezialist für Sicherheit in<br />

Industrieanlagen.<br />

Sicherheit von Mensch und Umwelt, indem<br />

sie das gemeinsame Auftreten der für eine<br />

Explosion notwendigen Komponenten unterbinden.<br />

Zu den BARTEC-Kunden zählen<br />

Firmen der Öl- und Gasindustrie, Chemie-,<br />

Petrochemie- und Pharmakonzerne<br />

sowie der Bergbau aus den verschiedens-<br />

44 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: Lauda<br />

Foto: Bartec<br />

ten Regionen der Welt. Für sie unterhält<br />

BARTEC ein internationales Netzwerk von<br />

zehn Produktionsstandorten in Deutschland,<br />

der Schweiz, Großbritannien, Norwegen,<br />

Slowenien und China sowie 28 eigene<br />

Vertriebsgesellschaften in Europa, Amerika<br />

und Asien. Zudem ist der Markt- und<br />

Technologieführer in der Sicherheitstechnik<br />

mit 50 Vertriebspartnern aktiv.<br />

BARtEc GmbH<br />

BARTEC GmbH<br />

Max-Eyth-Straße 16<br />

97980 Bad Mergentheim<br />

Tel. +49 7931 597-0<br />

www.bartec.de


Hochflexible Produktionssysteme<br />

ermöglichen den stark spezialisierten<br />

Unternehmen eine auftragsbezogene<br />

Fertigung („Production on Demand“/<br />

„Just-in-Time-Produktion“). Hergestellt<br />

wird nur, was man sofort benötigt. Das<br />

vermeidet Überproduktion und Lagerhaltung.<br />

Unternehmensspezifische<br />

Arbeitszeitmodelle ermöglichen den<br />

Unternehmen einen hohen Grad an Flexibilität.<br />

So ist der Prozess der kontinuierlichen<br />

Verbesserung (Kaizen) ein<br />

integraler Bestandteil der Unternehmenskultur<br />

der Weltmarktführer und<br />

bildet die Basis für eine ausgeprägte<br />

Lern- und Innovationsorientierung.<br />

Moderner Familienkapitalismus Auch<br />

die Eigentumsstruktur und das damit<br />

verknüpfte Führungsmodell der<br />

langfristigen Orientierung bilden einen<br />

wichtigen Erfolgsbaustein, der<br />

sich auch in deutlich höheren Eigenkapitalquoten<br />

zeigt. Eine Studie ergibt<br />

für große deutsche Familienunternehmen<br />

eine Eigenkapitalquote von<br />

BREItER uND GESuNDER BRANcHENMIx<br />

Deutsche Weltmarktführer nach Branchen<br />

Sonstige<br />

Nahrungsmittel<br />

Grund- und Rohstoffe<br />

Schwermaschinenbau<br />

Chemische Industrie<br />

High-Tech (z.B. Laser)<br />

Pharma und<br />

Medizintechnik<br />

Bau und Bauzulieferer<br />

Kfz (inkl. Zulieferer)<br />

Konsumgüter<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Maschinenbau<br />

Elektroindustrie<br />

Industrieprodukte<br />

Quelle: Datenbank Deutsche Weltmarktführer 2.2.2 (1.10.2012) – Weltmarktführer i. e. S.,<br />

aus; Lexikon der deutschen Weltmarktführer © Prof. Dr. Bernd Venohr<br />

Die Zukunft kennen Sie noch nicht.<br />

Wir helfen Ihnen, sie zu gestalten.<br />

Gewerbeflächen<br />

Individuell. Flexibel. Nachhaltig.<br />

Einfach mieten!<br />

Der Agria-IndustriePark bietet Existenzgründern und Unternehmen<br />

individuelle Produktions-, Lager- und Büroflächenlösungen zum Mieten<br />

Optionale Flächenerweiterungen in Wachstumsphasen, in Verbindung<br />

mit flexiblen Vertragslaufzeiten und die Möglichkeit zur Rückgabe<br />

von Flächeneinheiten mit unserem Rent-And-Exit-Baustein bieten ein<br />

hohes Maß an Gestaltungsfreiraum und Planungssicherheit für Ihr<br />

Unternehmen. Unser ganzheitliches Gebäudemanagement sichert<br />

eine effiziente, nachhaltige Bewirtschaftung und unterstützt Ihre<br />

Geschäftsprozesse mit einem umfassenden Serviceangebot.<br />

Büroflächen<br />

Agria-IndustriePark | Bittelbronner Straße 42 | 74219 Möckmühl | Telefon +49 6298 - 3 91 50<br />

Fax +49 6298 - 3 92 09 | Mail: info@agria-industriepark.de | Internet: www.agria-industriepark.de<br />

Lagerflächen<br />

Produktionsflächen<br />

Veranstaltungsräume Services<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 45


Weltmarkt im Wandel<br />

40 Prozent gegenüber 29 Prozent bei<br />

börsennotierten Unternehmen in<br />

Streubesitz. Dies sorgt für finanzielle<br />

Stabilität. Zudem werden die Werte der<br />

Firmengründer gepflegt. Über 70 Prozent<br />

der Weltmarktführer sind in ländlichen<br />

Räumen angesiedelt und fühlen<br />

sich ihren Mitarbeitern und auch der<br />

Region insgesamt verpflichtet.<br />

Probleme können durch Familienkonflikte<br />

entstehen und durch die<br />

hohe emotionale Bindung an die Firma,<br />

die es erschwert, ökono-<br />

misch notwendige, aber sozial harte<br />

Entscheidungen zu treffen. Ein weiteres<br />

Problemfeld ist die Auswahl der Führungskräfte.<br />

Wenn dafür nur Familienmitglieder<br />

infrage kommen, steht dem<br />

Unternehmen ein nur kleiner Knowhow-Pool<br />

zur Verfügung.<br />

Viele erfolgreiche deutsche Mittelständler<br />

in Familienbesitz werden ab<br />

Viele Mitarbeiter bei mittelständischen Weltmarktführern<br />

sind stolz auf ihr Unternehmen,<br />

haben eine hohe Zufriedenheitsrate und sind dem<br />

Arbeitgeber gegenüber loyal. Foto: Optima<br />

der zweiten Generation durch familienfremde<br />

Manager (mit-)geführt. Typisch<br />

sind Mischmodelle: Das Tagesgeschäft<br />

übernehmen externe Manager, die Familie<br />

konzentriert sich auf eine aktive<br />

Gesellschafterrolle. Diese Konstellation<br />

vereint die Vorteile von Privatbesitz,<br />

wie langfristige Orientierung und<br />

Unab hängigkeit von kurzfristigen Kapitalmarkterwartungen,<br />

mit modernen<br />

Führungs methoden.<br />

Verlässliche Mitarbeiter Viele mittelständische<br />

Weltmarktführer schaffen<br />

es, eine sehr enge Bindung der Mitarbeiter<br />

an das Unternehmen aufzubauen<br />

mit hohen Zufriedenheitswerten<br />

und dementsprechend niedrigen Fluktuationsraten,<br />

die bei zwei bis drei Prozent<br />

pro Jahr liegen. Die Personalpolitik<br />

insgesamt zeichnet sich durch<br />

Stetigkeit und Langfristigkeit aus. Eine<br />

Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg<br />

ist bei erfolgreichen<br />

Firmen überdurchschnittlich häufig<br />

anzutreffen. Umgekehrt ist auch die<br />

Loyalität der Mitarbeiter zur Firma<br />

groß und damit auch die Bereitschaft,<br />

das Beste zu geben.<br />

Auch die Ausbildungsquoten<br />

liegen typischerweise<br />

deutlich über dem deutschen<br />

Durchschnitt von<br />

gegenwärtig fünf Prozent.<br />

Eine wichtige Rekrutierungsquelle<br />

sind Kooperationsmodelle<br />

mit lokalen<br />

Hochschulen, die auf<br />

den Bedarf der Unternehmen<br />

der Region zugeschnittene<br />

Aus bildungsgänge anbieten.<br />

Zur Person<br />

Prof. Dr. Bernd Venohr ist Unternehmensberater<br />

und seit 2008 assoziierter Professor<br />

am Institut für Entrepreneurship<br />

der<br />

Hochschule für Wirtschaft<br />

und Recht in<br />

Berlin. Er ist Mitherausgeber<br />

des<br />

„Lexikons der Welt-<br />

privat<br />

marktführer“. Foto:<br />

46 Sonderausgabe · Januar 2012


Fotos: Heitec<br />

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Der Systemintegrator HEITEC<br />

stellt maßgeschneiderte, weltweit<br />

führende Dienstleistungen und<br />

Produkte zur Verfügung. So ist<br />

die Software EMPIC-EAP<br />

federführend in der Luftfahrt.<br />

Bei der Fliegerei gibt es unzählige internationale<br />

Vorschriften, die zivile<br />

und militärische Luftfahrtbehörden<br />

berücksichtigen müssen. Weltweiter Standard<br />

ist dabei das EMPIC-EAP-System von<br />

HEITEC: Die Software verwaltet Lizenzen<br />

der Piloten, stellt Schnittstellen zu fi rmeneigenen<br />

Controllingsystemen her, führt<br />

das Luftfahrzeugbuch und sammelt Betriebszulassungen<br />

von Luftfahrtbetrieben<br />

und Wartungsfi rmen. HEITEC bietet auch<br />

für andere Branchen richtungsweisende<br />

Lösungen. So vernetzt das Unternehmen<br />

ganze Produktionslinien unterschiedlicher<br />

Hersteller und erfasst die Daten in einem<br />

zentralen Leitstand. Von dort aus kann die<br />

Anlage überwacht und reguliert werden.<br />

Ein weiteres aktuelles Thema ist die<br />

Energieeffi zienz einer ganzen Fabrikhalle:<br />

Durch eine intelligente Steuerung der Maschinenlaufzeiten<br />

lassen sich Stromspitzen<br />

vermeiden und so bis zu 20 Prozent<br />

der Energiekosten einsparen.<br />

Die Software-Entwicklung, die Validierung<br />

und die Qualifi zierung von pharmazeutischen<br />

und medizintechnischen<br />

Anlagen wird immer umfangreicher: Die<br />

Crailsheimer Spezialisten von HEITEC ermöglichen<br />

mit ihrem ValiManager eine<br />

effi ziente und vorschriftenkonforme Erstellung<br />

der Dokumentation – sie unterstützen<br />

Unternehmen aber auch bei der<br />

Planung und Durchführung des gesamten<br />

Audits. Weltweiter Service wird einfach vorausgesetzt<br />

– wie kann aber kompetentes<br />

Personal schnell an allen Ecken der Welt<br />

eingesetzt werden? HEITEC hat mit mavus<br />

ein System entwickelt, mit dem ein<br />

Servicetechniker vor Ort mit den Spezialisten<br />

in der Zentrale in Echtzeit kommunizieren<br />

kann. Das spart Zeit und Kosten bei der<br />

weltweiten Inbetriebnahme und Instandsetzung<br />

von Anlagen. Individuelle Handlingaufgaben<br />

löst das Unternehmen mit<br />

Hauptsitz in Erlangen durch spezialisierte<br />

Roboter: Sie sind mit eigens entwickelten<br />

Greifwerkzeugen und Bilderfassungssys-<br />

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HEITEC bietet richtungsweisende Software für die Luftfahrt ... ... und intelligente Steuerungssysteme für Maschinen.<br />

Innovative Lösungen für<br />

Weltmarktführer<br />

temen ausgerüstet. Um das Angebot abzurunden,<br />

konzipieren die Experten elektronische<br />

Schaltungen,<br />

bauen Prototypen<br />

und produzieren<br />

die<br />

Leiterplatten<br />

anschließend<br />

in Serie.<br />

HEItEc AG<br />

Zweigniederlassung Crailsheim<br />

Brunnenstraße 36<br />

74564 Crailsheim<br />

Tel. 07951 9366-0<br />

Fax 07951 9366-66<br />

E-Mail: info@cra.heitec.de<br />

Internet: www.heitec.de<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 47


Weltmarkt im Wandel<br />

Deutschlands Comeback<br />

Die Krise kehrt nach Europa<br />

und Amerika zurück. Gleichzeitig<br />

streben neue Länder an die<br />

Spitze der Weltwirtschaft und<br />

der Standort Deutschland erlebt<br />

ein beeindruckendes Comeback.<br />

Von Bert Rürup<br />

Seit einiger Zeit erleben wir die<br />

Wiedergeburt der Bankenkrise von<br />

2008/2009. Sie führte zu der Haushaltsschuldenkrise<br />

und ist nun als Zwillingskrise<br />

von Banken und Staaten zurückgekehrt.<br />

Die Euro-Zone rutscht in<br />

eine Rezession, die USA stehen vor den<br />

Trümmern ihres Geschäftsmodells,<br />

durch niedrige Zinsen, hohe Defizite,<br />

kräftige Kapitalimporte und niedrige<br />

Steuern das Wachstum zu stimulieren.<br />

Gleichzeitig verschieben sich die<br />

globalen ökonomischen Gravitationszentren.<br />

China, bereits die zweitgrößte<br />

Ökonomie der Welt, setzt alles daran,<br />

die größte Volkswirtschaft zu werden.<br />

Brasilien hat Ende 2011 bereits Großbritannien<br />

– gemessen an der gesamtwirtschaftlichen<br />

Produktion – überholt.<br />

Ein Gewinner dieser wirtschaftlichen<br />

Neuaufteilung der Welt wird das<br />

alternde Deutschland sein. Vor zehn<br />

Jahren war das Land in den Augen des<br />

„Economist“ der „sick man of Europe“,<br />

heute bezeichnet er Deutschland als<br />

„Power House“ und „Europes Engine“.<br />

Weitreichende Reformen Dieses<br />

Comeback des Wirtschaftsstandortes<br />

Deutschland hat vor allem drei Gründe:<br />

Trotz des Lamentos über die Reformunfähigkeit<br />

der deutschen Politik<br />

wurden in keinem anderen Land der<br />

OECD so weitreichende Reformen auf<br />

dem Arbeitsmarkt, in der Steuerpolitik<br />

und in den sozialen Sicherungssystemen<br />

durchgesetzt. Zweitens wurde<br />

diese Politik durch eine wachstumsstimulierende<br />

Verschlankung der Verwaltungs-,<br />

Produktions- und Distributionsstrukturen<br />

vieler Firmen und eine<br />

Konsolidierung der Bilanzen flankiert.<br />

Schließlich hat sich Deutschland<br />

den (angelsächsischen) Empfehlungen,<br />

den Dienstleistungsbereich, namentlich<br />

den Finanzsektor auszubauen,<br />

verweigert und an dem traditionell<br />

hohen Anteil des industriellen Sektors<br />

festgehalten. Die stark mittelständisch<br />

geprägte deutsche Industrie ist seit einigen<br />

Jahren die wohl leistungsfähigste<br />

Industrie der Welt. In keinem anderen<br />

Land ist der Anteil an hochtechnologi-<br />

schen und wissensbasierten Produkten<br />

und an der industriellen Produktion<br />

höher als in Deutschland.<br />

Dies und die historische Einmaligkeit,<br />

dass so viele und große aufstrebende<br />

Staaten wie China, Indien, Brasilien,<br />

Indonesien, die Türkei oder Polen<br />

gleichzeitig sehr engagiert eine Industrialisierung<br />

ihrer Ökonomien vorantreiben<br />

und dabei stark nach deutschen<br />

Automobilen und vor allem auch<br />

nach deutschen Investitionsgütern<br />

nachfragen, werden dazu führen, dass<br />

Deutschland – zumindest in der nächsten<br />

Dekade – der große Gewinner der<br />

aktuellen Phase der wirtschaftlichen<br />

Globalisierung sein wird. Dies allerdings<br />

nur dann, wenn die EWU nicht<br />

zerbricht und der Euro, der im Übrigen<br />

bislang eine wirtschaftliche Erfolgsstory<br />

war, dauerhaft gefestigt aus der aktuellen<br />

Krise hervorgeht. Aber auch hier<br />

sind Unkenrufe nicht angebracht.<br />

Zur Person<br />

Dr. Prof. Bert Rürup (68)<br />

war von 2005 bis 2009<br />

Vorsitzender des „Sachverständigenrates<br />

zur<br />

Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung“<br />

privat<br />

in Deutschland. Foto:<br />

48 Sonderausgabe · Januar 2012


ANZEIGE<br />

Schenker hält in Crailsheim das ganze Spektrum logistischer Dienstleistungen vor.<br />

Gelebte Kundennähe<br />

Die Schenker-Niederlassung in<br />

Crailsheim knüpft an die<br />

Tradition der Spedition Roll an.<br />

Sie sieht sich als Partner<br />

des regionalen Mittelstandes.<br />

Die Schenker Deutschland AG setzt<br />

die mittelständische Tradition der<br />

Crailsheimer Spedition Roll fort.<br />

Deutschlands führender Dienstleister für<br />

integrierte Logistik verknüpft die Vorteile<br />

des globalen Netzwerks von DB Schenker<br />

mit der Verbundenheit zum regionalen Mit-<br />

Schenker Deutschland AG<br />

Schenker Deutschland AG<br />

Marcel Vogler<br />

Ludwig-Erhard-Straße 100<br />

74564 Crailsheim<br />

Tel.: +49 7951 306-104<br />

Fax.: +49 7951 306-8009-104<br />

marcel.vogler@dbschenker.com<br />

www.dbschenker.de<br />

telstand. „Wir sind der Logistik-Partner für<br />

den Mittelstand in Crailsheim und der Region<br />

und nutzen die Chancen, die uns die<br />

deutschland- und weltweite Einbindung in<br />

den Bahn-Konzern bietet“, so Marcel Vogler,<br />

Leiter der Crailsheimer Geschäftsstelle<br />

von Schenker Deutschland.<br />

Auf dem Firmengelände, das 2006<br />

von der Roll Spedition gekauft wurde, beschäftigt<br />

DB Schenker über 200 Mitarbeiter<br />

im 3-Schicht-Betrieb. Sie sorgen dafür, dass<br />

täglich mehr als 2000 Sendungen mit einem<br />

Gesamtgewicht von über 500 Tonnen<br />

im Warenein und -ausgang abgefertigt werden.<br />

Zum Umladen, Kommissionieren und<br />

Einlagern stehen auf dem Firmengelände<br />

ein Verschieberegallager mit 13 800 Palettenplätzen,<br />

das weithin sichtbare Hochregallager<br />

mit 13 200 Euro-Paletten-Stellplätzen<br />

sowie zwei große Kommissionierhallen<br />

zur Verfügung. Diese Infrastruktur nutzen<br />

Geschäftsstellenleiter Marcel Vogler und<br />

sein Team aus erfahrenen Logistikexperten,<br />

um den Kunden aus Industrie und Handel<br />

das gesamte Spektrum logistischer Dienstleistungen<br />

anzubieten. Von deutschen und<br />

Marcel Vogler leitet die Geschäftstelle<br />

Crailsheim von Schenker Deutschland.<br />

Advertorial<br />

europäischen Stückgutverkehren reicht die<br />

Palette bis hin zu kundenspezifi schen Komplettlösungen,<br />

etwa der Steuerung der Produktionsversorgung<br />

oder der komplexen<br />

weltweiten Absatzlogistik. Bei allen Prozessen<br />

spielt die EDV eine herausragende<br />

Rolle. Sie ermöglicht den Kunden transparente<br />

innerbetriebliche Abläufe, Bestandsübersichten<br />

oder die Warenverfolgung in<br />

Echtzeit. Alle Lagerbewegungen sind weitestgehend<br />

automatisiert, der Kunde kann<br />

dank GPS den Weg seiner Ware verfolgen.<br />

Größten Wert legt Marcel Vogler generell<br />

auf die Nähe zum Kunden: „Wir lernen<br />

das Geschäft unserer Kunden im Laufe<br />

der Zusammenarbeit täglich besser kennen.<br />

Darum können wir ihnen auch kontinuierlich<br />

verbesserte Logistiklösungen anbieten“,<br />

so Vogler. Um die Zusammenarbeit weiter<br />

zu verbessern, fi nden in der Geschäftsstelle<br />

regelmäßig Seminare für Kunden statt.<br />

Sie informieren über wichtige Themen wie<br />

Ladungssicherung, den Transport von Gefahrgütern,<br />

die Verzollung von Waren oder<br />

deren Versicherung. Die Kompetenz von DB<br />

Schenker in Zusammenarbeit mit den Kunden<br />

wird durch anerkannte Programme<br />

zur Ausbildung und Nachwuchsförderung<br />

unterstützt. Deshalb hat DB Schenker Logistics<br />

auch Kooperationsverträge<br />

mit<br />

zwei Schulen in<br />

Crailsheim abgeschlossen.<br />

Auch bei der Förderung<br />

von Sport<br />

und Kultur in<br />

Crailsheim und der<br />

Region setzt das UnternehmenMaßstäbe.<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 49<br />

Fotos: Schenker


Weltmarkt im Wandel<br />

Beispielhafter Aufstieg<br />

Das Unternehmen Trumpf hat den schnellen Sprung an die Weltspitze geschafft. Das moderne Werk in China wird derzeit erweitert.<br />

Die Trumpf-Gruppe aus<br />

Ditzingen ist ein Beispiel für die<br />

Entwicklung eines Familienunter<br />

nehmens zum Weltmarktführer.<br />

Hinter dem Erfolg<br />

steckt eine klare Philosophie.<br />

Trumpf steht für Innovationen und<br />

Hochtechnologie. In der Fertigungstechnik,<br />

der Fotonik und<br />

der Medizintechnik bietet das schwäbische<br />

Familienunternehmen seinen<br />

Kunden wirtschaftliche Lösungen auf<br />

höchstem technischen Niveau. Die Geschäftsbereiche<br />

Werkzeugmaschinen/<br />

Elektrowerkzeuge, Lasertechnik/Elektronik<br />

und Medizintechnik sind unter<br />

dem Dach einer Holding zusammengefasst.<br />

Kerngeschäft sind Werkzeugmaschinen<br />

für die flexible Blechbearbeitung,<br />

zum Stanzen und Umformen,<br />

für die Laserbearbeitung und zum Biegen.<br />

Im Bereich industrieller Laser und<br />

Lasersysteme ist Trumpf mit Stammsitz<br />

in Ditzingen bei Stuttgart Technologie-<br />

und Weltmarktführer. Viele Blechteile,<br />

von der Waschmaschine bis zum Auto,<br />

sind mit Technologie von Trumpf gefertigt.<br />

Mit einem Umsatz von über zwei<br />

Milliarden Euro und 8550 Mitarbeitern<br />

(Geschäftsjahr 2010/11) zählt die Gruppe<br />

zu den weltweit führenden Unternehmen<br />

in der Fertigungstechnik.<br />

Innovationsfähigkeit Trumpf positioniert<br />

sich als Premiumanbieter mit<br />

höchsten Anforderungen an Produkt,<br />

Service und Dienstleistungen. Professor<br />

Berthold Leibinger, bis zu seinem<br />

Wechsel in den Aufsichtsrat 2005 über<br />

40 Jahre in der operativen Führung des<br />

Unternehmens, sieht in der Kurzformel<br />

„Innovation als Unternehmensprinzip“<br />

das prägende Merkmal von Trumpf.<br />

Wie aber lässt sich Innovationsfähigkeit<br />

aufrechterhalten? „Es ist die<br />

Fähigkeit, Bestehendes zu hinterfragen<br />

und Neues mutig anzugehen“, meint Dr.<br />

Nicola Leibinger-Kammüller, seit Ende<br />

2005 Vorsitzende der Geschäftsführung.<br />

Das Unternehmen beweist die<br />

Fähigkeit, neue Antworten zu finden.<br />

Innovation wird nicht auf Technik reduziert,<br />

vielmehr sieht sich Trumpf als<br />

innovatives „Gesamtkunstwerk“ in den<br />

zentralen Feldern Maschinen, Märkte,<br />

Menschen und Methoden.<br />

In den 1960er-Jahren feierte<br />

Trumpf mit der patentierten Nibbeltechnologie<br />

(Ausstanzen einer Form<br />

mit einer Serie von Einzelhüben) in der<br />

Blechbearbeitung Erfolge. Anfang der<br />

1990er-Jahre führte Trumpf die Lasertechnologie<br />

in der Fertigungstechnik<br />

zu industrieller Serienreife. Beides waren<br />

Technologiesprünge, die den Markt<br />

revolutionierten. Der Erfolg kommt<br />

nicht von ungefähr: Mit acht Prozent<br />

des Umsatzes investiert Trumpf doppelt<br />

so viel in Forschung und Entwicklung<br />

wie der Branchendurchschnitt.<br />

Die Welt als Markt Seit 1963 baut das<br />

Unternehmen sein internationales<br />

Terrain aus. Mit rund 60 Tochtergesellschaften<br />

und Niederlassungen ist die<br />

Gruppe in fast allen europäischen Ländern,<br />

in Nord- und Südamerika sowie in<br />

Asien vertreten. Produktions standorte<br />

befinden sich in Deutschland, China,<br />

Frankreich, Großbritannien, Ja-<br />

Auch im Elektronik-Bereich ist Trumpf sehr<br />

erfolgreich.<br />

50 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Fotos: Trumpf GmbH & Co. KG


pan, Mexiko, Österreich, Polen, in der<br />

Schweiz, in Tschechien und in den USA.<br />

Diese Innovationsprozesse lassen<br />

sich nur gemeinsam mit den Mitarbeitern<br />

gestalten. Deshalb pflegt das Familienunternehmen<br />

eine offene Kommunikationspolitik<br />

und fördert ein hohes<br />

Maß an Eigenverantwortung. Mit einem<br />

neuen „Bündnis für Arbeit“, das<br />

im Juli 2011 für die Beschäftigten aller<br />

deutschen Standorte in Kraft trat, will<br />

Trumpf zu einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit<br />

beitragen und seine Attraktivität<br />

als Arbeitgeber weiter erhöhen.<br />

Eine lebensphasenorientierte<br />

Arbeitszeitgestaltung bietet den Mitarbeitern<br />

die Möglichkeit, ihre wöchentliche<br />

Arbeitszeit alle zwei Jahre<br />

an ihre Bedürfnisse anzupassen, gezielt<br />

Arbeitszeit anzusparen und diese<br />

in Freizeitphasen für individuelle Zwecke<br />

zu nutzen. Dieses Modell ist in ganz<br />

Deutschland einzigartig.<br />

Das Familienunternehmen sieht<br />

sich auch als Teil der Gesellschaft und<br />

fördert nach seinen Unternehmens-<br />

R_A_solar_PROkk.qxd 02.06.2010 15:56 Uhr Seite 1<br />

grundsätzen. Der Fokus liegt hierbei<br />

auf den Themen Bildung, Forschung,<br />

Mitarbeiter, nachhaltiges Wirtschaften<br />

und Familienunternehmen.<br />

Kleine Einheiten Trumpf ist es gelungen,<br />

groß zu werden und individuell<br />

zu bleiben. Die Organisationsstruktur<br />

basiert auf kleinen Einheiten und<br />

hoher Verantwortung beim Mitarbeiter,<br />

dem Raum für Ideen und Kreativität<br />

bleiben. Dabei vernetzt Trumpf<br />

bereichs- übergreifende<br />

Teams bei umfassendenEntwick-<br />

Der Erfolg der Firma Trumpf ist eng mit der<br />

Person des langjährigen Geschäftsführers<br />

Berthold Leibinger (81) verknüpft.<br />

Foto: Schrade<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

lungs- und Fertigungsprojekten. An<br />

allen Produktionsstandorten arbeitet<br />

Trumpf mit dem Prinzip der taktgesteuerten<br />

Fließmontage nach der eigens<br />

entwickelten Methode „Synchro“. Das<br />

hocheffiziente Fließlinienprinzip, das<br />

lange Zeit im Maschinenbau als unrealistisch<br />

galt, hat Trumpf eine erhebliche<br />

Steigerung der Produktivität beschert.<br />

Der Erfolg dieser Unternehmensausrichtung<br />

zeigte sich gerade nach der<br />

jüngsten Maschinenbau-Krise. „Das<br />

vergangene Jahr war eines der erfolgreichsten<br />

für Trumpf überhaupt“, so Nicole<br />

Leibinger-Kammüller im Oktober<br />

2011. Trumpf ist in allen Weltregionen<br />

stark gewachsen, besonders in China,<br />

aber auch in Deutschland und Amerika.<br />

Das Unternehmen verdankt dies unter<br />

anderem seiner Rolle als Technologieführer.<br />

„Wir haben unsere ohnehin hohen<br />

Aufwände für Forschung und Entwicklung<br />

um 22 Prozent gesteigert. Nur<br />

so können wir Produkte anbieten, mit<br />

denen sie Wettbewerbsvorteile haben“,<br />

betont Leibinger-Kammüller. (red)<br />

Solarbundesliga.<br />

Deutscher Vizemeister 2010 & 2009, Deutscher Meister 2008<br />

Stadt Crailsheim<br />

Die Stadtwerke Crailsheim GmbH wurden für die im Endausbau größte<br />

Wirtschaftsförderung thermische Solaranlage Deutschlands ausgezeichnet. Die Auszeichnung<br />

Marktplatz 1<br />

wurde vom Impulskreis Energie verliehen, der von der Bundesregierung<br />

74564 Crailsheim<br />

zur Förderung besonders innovativer, umweltschonender und zukunfts-<br />

Telefon 07951 403-175 weisender Projekte in und für Deutschland ins Leben gerufen wurde. Das<br />

info@crailsheim.de<br />

Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und<br />

www.crailsheim.de<br />

Sonderausgabe www.stw-crailsheim.de<br />

· Januar 2012<br />

Reaktorsicherheit und vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg<br />

gefördert.<br />

51<br />

w w w . s a l z e r - w e r b e a g e n t u r . d e B i l d : S t a d t w e r k e C r a i l s h e i m G m b H


Advertorial Weltmarkt Advertorial<br />

im Wandel ANZEIGE<br />

Qualität von LAUDA<br />

LAUDA Dr. R. Wobser GmbH &<br />

Co. KG ist mit über 380<br />

Mitarbeitern, über 65 Millionen<br />

Euro Umsatz und sieben<br />

Auslandsgesellschaften der<br />

weltweit führende Hersteller von<br />

innovativen Temperiergeräten<br />

und -anlagen für Forschung,<br />

Anwendungstechnik und<br />

Produktion sowie von<br />

hochwertigen Messgeräten.<br />

Die Bandbreite der Hochleistungsgeräte<br />

bei LAUDA ist groß. Sie<br />

reicht von Thermostaten und Umlaufkühlern,<br />

Prozesskühl- und Sekundärkreisanlagen<br />

über Viskosimeter bis zum<br />

Tensiometer. Ein umfassendes Angebot<br />

an individuellen Serviceleistungen zählt<br />

ebenfalls zum Portfolio der in Lauda-Königshofen<br />

(Main-Tauber-Kreis) ansässigen<br />

Firma. In allen Zukunftsbranchen wie der<br />

Medizintechnik und LED-Beleuchtungstechnik<br />

belegt der hochspezialisierte Nischenanbieter<br />

Spitzenplätze. So sorgen<br />

in den Krankenhäusern spezielle Umlaufkühler<br />

von LAUDA für die richtige Temperatur<br />

der Patienten bei Operationen. Auch<br />

alle namhaften Hersteller und Lieferanten<br />

Die Prozessthermostate Integral XT von<br />

LAUDA sorgen für optimale Temperaturen.<br />

Fotos: LAUDA Dr. R. Wobser<br />

in der Halbleiterindustrie nutzen Thermostate<br />

sowie Heiz- und Kühlsysteme von<br />

LAUDA. In Forschung und Produktion<br />

lebenswichtiger Medikamente spielen<br />

LAUDA-Produkte ebenfalls eine<br />

wichtige Rolle. Weitere Anwendungsbereiche<br />

sind die Materialprüfung, die<br />

Biotechnologie und die Kühlung von<br />

Laborgeräten und Maschinen.<br />

Eine über 50-jährige Erfahrung<br />

garantiert den über 10 000<br />

Kunden die optimale Temperatur<br />

über die gesamte Wertschöpfungskette.<br />

So halten LAUDA-<br />

Qualitätsprodukte Temperaturen<br />

von bis zu beachtlichen fünf Tausendstel<br />

Grad Celsius konstant.<br />

Durch aktive Kühlung oder Erwärmung<br />

werden Produktionsprozesse<br />

beschleunigt oder erst<br />

ermöglicht. Dabei ersetzt LAUDA die unwirtschaftliche<br />

Kühlung mit Leitungswasser<br />

durch umweltfreundliche, preiswerte<br />

Geräte oder nutzt vorhandene Primärenergie<br />

wie Abwärme. Daneben bestimmen<br />

die Messgeräte der Spezialisten auch genau<br />

die Grenz- und Oberfl ächenspannung<br />

so wie die Viskosität von Flüssigkeiten.<br />

Mit rund 380 Mitarbeitern in Deutschland<br />

und sieben Auslandsgesellschaften in Spanien,<br />

Russland, Frankreich, den USA, Venezuela,<br />

China und Singapur erzielte Lauda<br />

2010 rund 65 Millionen Euro Umsatz, davon<br />

etwa die Hälfte in Deutschland.<br />

Das Unternehmen wird in dritter<br />

Generation vom Ge schäftsfü hrenden Gesellschafter<br />

Dr. Gunther Wob ser geleitet.<br />

Gegründet wurde das Mess geräte-Werk<br />

1956 von Dr. Rudolf Wobser. Zwei Jahre<br />

später stellte der Firmengründer mit den<br />

Laborthermostaten im Bau kastensystem<br />

und dem Kältethermostat mit maschineller<br />

Kühlung die ersten Innovationen vor<br />

und legte den Grundstein für die bis heute<br />

andauernde Erfolgsgeschichte. Der ältere<br />

Sohn Karlheinz Wobser war von Anfang<br />

an im Unternehmen, der jüngere Sohn Dr.<br />

Gerhard Wobser trat nach Physikstudium<br />

und Promotion 1971 in die Firma ein.<br />

Nach dem unerwarteten Tod des Firmengründers<br />

übernahmen Karlheinz und<br />

Viele Temperier- und Messgeräte, die LAUDA<br />

Dr. R. Wobser im Main-Tauber-Kreis entwickelt,<br />

gehen an Kunden in aller Welt.<br />

Dr. Gerhard Wobser 1977 die Geschäftsführung<br />

des Un ternehmens. Im Jahr 2002 trat<br />

Karlheinz Wobser in den Ruhestand und<br />

verkaufte seine Anteile. Von 2003 bis zu<br />

seinem Ausscheiden im Jahr 2010 führten<br />

Dr. Gerhard Wobser und sein ältester Sohn,<br />

Dr. Gunther Wobser, der bereits 1997 in das<br />

Unternehmen eintrat, gemeinsam die Geschäfte.<br />

Seit April 2010 leitet Dr. Gunther<br />

Wobser LAUDA als Alleingeschäftsführer<br />

in dritter Generation. An Erfi ndungsreichtum<br />

und dem stetigen Wachstum hat sich<br />

seither nichts verändert. Neueinführungen<br />

wie der erste Thermostat mit Mikroprozessortechnik,<br />

die energiesparende Proportionalkühlung<br />

und die leistungsstarke Kühlung<br />

mit fl üssigem Stickstoff zeigen die<br />

hohe Innovationskraft von LAUDA.<br />

lauda Dr. R. Wobser<br />

LAUDA Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG<br />

Pfarrstraße 41/43<br />

97922 Lauda-Königshofen<br />

Deutschland<br />

Telefon: +49 (0)9343 503-0<br />

www.lauda.de<br />

52 Sonderausgabe Sonderheft · Januar 2012


Willkommen bei LAUDA:<br />

Welthauptstadt der Temperierung.<br />

Wir bei LAUDA sind mit über 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, über 65 Millionen Euro Umsatz<br />

und sieben Auslandsgesellschaften der weltweit führende Hersteller von innovativen Temperiergeräten<br />

und -anlagen für Forschung, Anwendungstechnik und Produktion sowie von hochwertigen<br />

Messgeräten.<br />

Durch die über 50-jährige Erfahrung und das einzigartige Produktprogramm vom kompakten Laborthermostaten<br />

über industrielle Umlaufkühler bis zum kundenspezi -<br />

system mit über 400 Kilowatt Kälteleistung gewährleistet LAUDA seinen mehr als 10.000 Kunden<br />

weltweit als einziges Unternehmen die optimale Temperatur über die gesamte Wertschöpfungskette.<br />

www.lauda.de


Weltmarkt im Wandel<br />

Realität und<br />

Vision<br />

Zehn Jahre nach Einführung des<br />

Euro steht die EU-Währung am<br />

Scheideweg. Ihre Rettung führt<br />

nur über eine Senkung der<br />

Staatsverschuldung und die<br />

Regulierung des Finanzmarktes.<br />

Von Michael Hüther<br />

Europa versucht derzeit, ein Auseinanderbrechen<br />

des Euroraums zu<br />

verhindern oder das europäische<br />

Bankensystem krisenfester zu gestal-<br />

ten. Die Schwierigkeiten der politischen<br />

Eliten, auf diese Herausforderungen<br />

eine schlüssige Antwort zu finden, haben<br />

mit ererbten institutionellen Mängeln<br />

der europäischen Verträge und<br />

dem Fehlverhalten von Regierungen<br />

zu tun. Die Schwierigkeiten haben jedoch<br />

ebenso viel damit zu tun, eine<br />

zeitgemäße europäische Geschichte<br />

zu erzählen. Uns fehlt die Vorstellung,<br />

wohin sich dieses Europa in Zukunft<br />

entwickeln soll.<br />

Werfen wir zunächst einen Blick<br />

zurück: Die Einigung Europas war nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg in keiner Wei-<br />

se vorgezeichnet oder gar aus geografischen<br />

Gründen zwingend. Auch der Beginn<br />

der europäischen Geschichte ist<br />

wenig eindeutig. Stattdessen war ein einiges<br />

Europa eine Idee, eine Vision, und<br />

dies ist nichts Neues, denn „Europa betritt<br />

die Geschichte durch die Tür der<br />

Mythologie“, so der französische Mediävist<br />

Jacques Le Goff.<br />

Und so wurde die europäische<br />

Einigung nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

– Europarat 1949, die Europäische<br />

Konvention zum Schutz der Menschenrechte<br />

und Grundfreiheiten 1950,<br />

Montanunion 1951 – zwar vor dem Hin-<br />

54 Sonderausgabe · Januar 2012


tergrund des erlebten Krieges und der<br />

sowjetischen Bedrohung begonnen.<br />

Doch dafür gab es keine Referenz, sondern<br />

nur das Bewusstsein einer politischen<br />

Elite, die Kriege, Konflikte und<br />

Grenzverschiebungen ertragen hatte,<br />

der aber als Blaupause allein die diffuse<br />

europäische Idee aus Antike und Christentum<br />

vorlag und damit ein Europa als<br />

Kulturraum auf christlich-abendländischem<br />

Fundament.<br />

Dabei war Europa immer von einer<br />

Ambivalenz aus Gemeinsamkeit<br />

und Abgrenzung geprägt, von Handel<br />

und Reisen einerseits und Konflikten<br />

Foto: Boris Roessler<br />

und Ressentiments andererseits. Die<br />

Idee Europa konnte jedoch stets eine<br />

so hohe Überzeugungskraft entfalten,<br />

dass die Europäer ihre Konflikte durch<br />

eine gemeinsame Rechtsordnung und<br />

eine intensive Diplomatie eindämmten.<br />

Erst die zwei Weltkriege zeigten<br />

auf, dass Industrialisierung und Imperialismus<br />

das Konfliktpotenzial zu<br />

stark gemacht hatten, um es durch lose<br />

Bande zu zähmen. Die Einheit Europas<br />

bekam die Chance zur Umsetzung, und<br />

so blicken wir heute auf 60 Jahre europäische<br />

Integration, auf 60 Jahre ohne<br />

Krieg in der EU.<br />

Europa in der Krise Aktuell jedoch ist Europa<br />

in der Krise. Politik und Wissenschaft<br />

waren optimistisch, als Ende<br />

der 1990er-Jahre der Euro auf den Weg<br />

gebracht wurde. Nicht nur der Stabilitäts-<br />

und Wachstumspakt sollte im<br />

Fall eines finanzpolitischen Fehlverhaltens<br />

sanktionieren, sondern auch<br />

die Finanzmärkte, und zwar durch höhere<br />

Risikoprämien. Doch die Hoffnun-<br />

„Der Haftungsausschluss<br />

war spätestens nach der<br />

Aufweichung des<br />

Stabilitäts- und<br />

Wachstumspakts 2004<br />

nicht mehr glaubwürdig.“<br />

Michael Hüther<br />

gen erfüllten sich zweifach nicht: Erstens<br />

konnten die Maastricht-Regeln<br />

trotz innerer Logik das finanzpolitische<br />

Verhalten nicht in den richtigen<br />

Bahnen halten. Der intereuropäische<br />

Haftungsausschluss war spätestens<br />

nach der Aufweichung des Stabilitäts-<br />

und Wachstumspaktes durch Deutschland<br />

und Frankreich im Jahr 2004 nicht<br />

mehr glaubwürdig. Gleichzeitig wurde<br />

offenbar, dass die Beitrittsrendite in<br />

Ländern, die zuvor ein höheres Zinsniveau<br />

hatten, nicht angemessen verwendet<br />

worden war.<br />

Zweitens haben die Märkte nicht<br />

so sanktioniert wie erhofft: Die steigende<br />

Auslandsverschuldung der Staaten<br />

hat die Finanzmärkte trotz hoher Defizite<br />

in der Leistungsbilanz nicht beunruhigt.<br />

Hier ist zu differenzieren:<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Anders als Griechenland haben Italien<br />

und Spanien kein Solvenzproblem und<br />

sind in der Lage, ihre Probleme zu lösen.<br />

Und grundsätzlich sollte ein Renditenanstieg<br />

die Politik nicht auf den<br />

Plan rufen.<br />

Manche fordern nun, das Rad der<br />

Zeit zurückzudrehen. Warum nicht<br />

einfach den Euro abschaffen? Doch für<br />

den Erhalt der Gemeinschaftswährung<br />

gibt es gute Gründe. Der Euro bringt<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 55<br />

Foto: Bundesregierung/Guido Bergmann<br />

Euro-Referenzkurs der EZB<br />

1 EUR = ... USD / Vereinigte Staaten<br />

Einheit: USD, Dimension: Eins<br />

1,5 US-Dollar<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

0,9<br />

0,8<br />

2004<br />

•<br />

• 2003<br />

• 2002<br />

•<br />

2001<br />

2007<br />

2008<br />

• • 2006<br />

2005<br />

Bemerkung: Die Europäische Zentralbank (EZB)<br />

veröffentlicht tägliche Referenzkurse, die auf Grundlage<br />

der Konzertation zwischen Zentralbanken um 14.15 Uhr<br />

ermittelt werden. Die Durchschnitte wurden aus den<br />

täglichen Notierungen errechnet. Bis Ende 1998 Notierung<br />

für den US-Dollar an der Frankfurter Börse; siehe wj5009.<br />

Permanente Krisentreffen: Der Euro hält<br />

Angela Merkel und Nicolas Sarkozy in Atem.<br />

•<br />

•<br />

2009<br />

•<br />

•<br />

•<br />

2010<br />

2011<br />

Stand vom 30.12.2011, 15:45 Uhr<br />

Quelle: Bundesbank


Weltmarkt im Wandel<br />

Der Euro<br />

Der Euro ist die Währung der Europäischen<br />

Wirtschafts- und<br />

Währungsunion. Er dient in den 17<br />

Mitgliedsstaaten, die die Eurozone<br />

bilden, als gemeinsame Währung<br />

sowie in sechs weiteren europäischen<br />

Staaten. Nach dem<br />

US-Dollar ist er die wichtigste Reservewährung<br />

der Welt. Der Euro<br />

wurde am 1999 als Buchgeld, 2002<br />

als Bargeld eingeführt.<br />

Die erste Stufe der Währungsunion<br />

wurde am 1. Juli 1990 mit der Herstellung<br />

des freien Kapitalverkehrs<br />

zwischen den EG-Staaten eingeleitet.<br />

Mit der Gründung des<br />

europäischen Währungsinstituts<br />

(EWI) und der Überprüfung der<br />

Haushaltslage der Mitgliedstaaten<br />

begann am 1. Januar 1994 die zweite<br />

Stufe. 1999 folgte die Gründung<br />

der Europäischen Zentralbank<br />

(EZB) und die Festlegung der<br />

Euro-Wechselkurse.<br />

Der im Maastricht-Vertrag<br />

1992 festgeschriebene Stabilitätspakt<br />

erlaubt den<br />

Euroländern eine jährliche<br />

Neuverschuldung von maximal<br />

drei Prozent und einen<br />

Gesamtschuldenstand von bis zu<br />

60 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts.<br />

Griechenland konnte den<br />

Euro nur aufgrund von geschönten<br />

Statistiken einführen. Zahlreiche<br />

weitere Mitgliedsstaaten, darunter<br />

auch Deutschland und Frankreich,<br />

verstießen ungestraft mehrfach<br />

gegen den Stabilitätspakt.<br />

Die Euro-Krise beginnt Ende 2010,<br />

als Griechenland nach einer neuen<br />

Regierungsbildung das Ausmaß<br />

seiner bisher verschleierten Haushaltsdefizite<br />

und seines<br />

Schuldenstandes offenlegte und EU<br />

und IWF um Hilfe bat, um eine<br />

Staatsinsolvenz abzuwenden. Inzwischen<br />

wurden mehrere sogenannte<br />

Rettungsschirme verabschiedet, die<br />

mittels umstrittener politischer Mittel<br />

eine Staatsinsolvenz in einem<br />

der betroffenen Länder bislang<br />

verhindert haben.<br />

Portugal<br />

Irland<br />

Spanien<br />

Großbritannien<br />

Frankreich<br />

Dänemark<br />

Niederlande<br />

Belgien Deutschland<br />

Luxemburg<br />

Schweden<br />

Tschechien<br />

Slowakei<br />

Österreich<br />

Ungarn<br />

Slowenien<br />

56 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Italien<br />

Polen<br />

Die Euro-länder<br />

Griechenland<br />

Länder der Euro-Zone<br />

Malta<br />

weitere EU-Länder, auf der Warteliste für den Euro<br />

Deutschland<br />

Schuldenstand: 2052 Milliarden Euro*<br />

Verschuldungsquote: 81,7 %**<br />

(in Prozent der Wirtschaftsleistung)<br />

Frankreich<br />

1692 Mrd. Euro<br />

85,4 %<br />

Griechenland<br />

340 Mrd. Euro<br />

162,8 %<br />

Irland<br />

159 Mrd. Euro<br />

108,1 %<br />

Italien<br />

1901,6 Mrd. Euro<br />

120,5 %<br />

HSt-Grafik, Quelle: EU-Kommission, Eurostat;<br />

* Schuldenstand zum 2. Quartal 2011, ** Staatsschuldenquote 2011 (vorläufige Zahlen)<br />

Finnland<br />

Estland<br />

Lettland<br />

Litauen<br />

Rumänien<br />

Bulgarien<br />

Zypern<br />

Österreich<br />

213,2 Mrd. Euro<br />

72,2 %<br />

Portugal<br />

184 Mrd. Euro<br />

101,6 %<br />

Spanien<br />

702,8 Mrd. Euro<br />

69,6 %


uns Transaktionskostensenkung und<br />

Wechselkursstabilität, von der Unternehmen<br />

und Arbeitnehmer profitieren.<br />

Der Euro sorgt auch für Verständigung<br />

in Europa, selbst wenn es derzeit<br />

nicht so erscheint. Und mit Blick auf<br />

die Stellung Europas im Spiel der globalen<br />

Kräfte kann man den Euro in<br />

seiner Bedeutung nicht überschätzen.<br />

Zudem leben wir inzwischen im Jahr<br />

Bei Unterzeichnung des Maastricht-Vertrages<br />

1992 war die EU-Welt noch in Ordnung.<br />

2012, in dem die Marktteilnehmer sich<br />

zehn Jahre lang darauf eingestellt haben,<br />

in jedem EWU-Mitgliedsland mit<br />

der Währung Euro bezahlen zu können.<br />

Eine – juristisch ohnehin kaum<br />

mögliche – Beseitigung des Euro und<br />

eine Wiedereinführung der nationalen<br />

Währungen würden Schocks verursachen,<br />

die Produzenten und Staatshaushalte<br />

schwerste Probleme bereiten<br />

könnte. Kurz gesagt: Der Euro bietet<br />

uns allen massive Vorteile.<br />

Daher ist nun eine überzeugende<br />

Antwort auf die überbordende Staatsverschuldung<br />

notwendig, ebenso eine<br />

nachhaltig stabilisierende Regulierung<br />

des Finanzmarktes. Der Rettungsschirm<br />

für die Eurozone, wie vom Bundestag<br />

beschlossen, ist ein Schritt in die<br />

richtige Richtung. Er gießt das improvisierte<br />

Krisenhandeln der europäischen<br />

Regierungen in dauerhafte Struktu-<br />

Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: European Commission<br />

Wunderbar leise:<br />

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Minimale Schallemissionen – maximaler Wirkungsgrad<br />

Konsequent geräuscharm: die neuen Dachventilatoren DVS,<br />

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Lauf rad. Ergebnis: Schallreduzierung von nahezu 50%<br />

gegenüber vergleichbaren Modellen – ohne zusätzlichen<br />

Schalldämpfer! – bei gleicher Luftleistung und erhöhtem<br />

Wirkungsgrad. Die effi ziente und zukunftssichere Lösung,<br />

überall dort, wo leise Töne Pfl icht sind: bei Krankenhäusern,<br />

Hotels, Wohnanlagen, Schulen ...<br />

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Weltmarkt im Wandel<br />

Die römischen Verträge bildeten 1957 die Grundlage für die europäische<br />

Wirtschaftsgemeinschaft.<br />

ren, welche Hilfe mit der notwendigen<br />

Abschreckung gegen Missbrauch verbinden.<br />

Eine Kompetenz für Handeln<br />

in künftigen Krisen wird mit dem ESM<br />

geschaffen werden. Dies ist essentiell,<br />

doch abgesehen davon entsteht im Zuge<br />

der langwierigen Suche nach Antworten<br />

zunehmend der Eindruck, dass Europa<br />

keine Vision mehr bietet.<br />

Das kulturelle Erbe Was kann eine solche<br />

Vision sein? Und woher soll sie<br />

kommen? Als einzige realistische Quelle<br />

bleibt, wie schon vor 60 Jahren, das<br />

kulturelle Erbe Europas. Ohne ein gemeinsames<br />

Grundkapital an kulturellen<br />

Werten wäre die Schaffung einer<br />

Foto: European Union<br />

Europäischen Union, wie wir sie heute<br />

kennen, unmöglich gewesen. Das Band,<br />

welches die Europäer eint, ist eben je-<br />

„Das Band welches die<br />

Europäer eint, ist eben<br />

jener christlichneuhumanistische<br />

Geist.“<br />

Michael Hüther<br />

ner christlich-neuhumanistische Geist.<br />

Wer das kulturelle Erbe Europas nutzen<br />

will, der muss erkennen, wo dieses einigende<br />

Band besteht und die vertiefte Integration<br />

darauf räumlich begrenzen.<br />

Die Forderung nach einem Beitritt<br />

immer neuer Kandidaten zur Europäi-<br />

Die Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main hat die Aufgabe,<br />

die Preisstabilität der europäischen Währung zu garantieren.<br />

Zelte und Hallen für mobile Raumlösungen<br />

schen Union verkennt aber die Notwendigkeit<br />

einer gemeinsamen kulturellen<br />

Basis. Gerade in unübersichtlichen<br />

Zeiten vor dem Hintergrund einer<br />

Kakofonie der Meinungen benötigen<br />

politische Entscheidungsträger einen<br />

Wertekanon als Kompass, der sie langfristig<br />

in eine verlässliche Richtung<br />

führen sollte. Je stärker der Wertekompass<br />

der Politiker sich überschneidet,<br />

desto leichter wird ein vertrauensvolles<br />

Kooperieren, das allen Beteiligten<br />

Nutzen stiftet.<br />

Daher lässt sich eine politische<br />

Union, die deutlich über das hinausgeht,<br />

was mit der gemeinsamen Außen-<br />

und Sicherheitspolitik sowie der<br />

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58 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: ECB


Zusammenarbeit bei Strafsachen erreicht<br />

wurde, nicht in einem Raum realisieren,<br />

der vom Atlantik bis zum Ural<br />

reicht. Gleichzeitig wird niemand die<br />

geschaffene Integration und die glaubwürdige<br />

Befriedung dieses Raums gefährden<br />

wollen.<br />

Zuversicht bei der Euro-Einführung herrschten<br />

bei Hans Eichel und Gerhard Schröder.<br />

Der Ausweg kann deshalb nur in<br />

einem Europa unterschiedlicher Integrationsräume<br />

liegen. Wir müssen den<br />

Mut aufbringen, Kerneuropa unter Anbindung<br />

an frühe Einigungsschritte<br />

als Vision neu zu denken und damit als<br />

Vehikel für die politische Einigung zu<br />

sehen, um zugleich die heutige Union<br />

als ökonomische Zweckgemeinschaft<br />

stabilisieren zu können. Nur dies trägt<br />

der Einsicht Rechenschaft, dass wir<br />

Europa nur dann nachhaltig gestalten<br />

können, wenn wir es als kulturelle Dimension<br />

verstehen.<br />

Zur Person<br />

Prof. Dr. Michael Hüther (49) ist Direktor<br />

und Mitglied des Präsidiums des Instituts<br />

der deutschen Wirtschaft in Köln.<br />

Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: Bundesregierung/Bernd Kühler<br />

Foto: IW Köln<br />

One-stop<br />

GREEN Innovation<br />

Bei vielen Dingen macht man sich<br />

kaum Gedanken darüber, wie sie entstehen.<br />

Textilien beispielsweise.<br />

Wir nehmen es da etwas genauer. Schließlich entwickeln und<br />

produzieren wir die Maschinen, mit der die aktuelle Mode hergestellt<br />

wird – qualitativ hochwertig, kostengünstig und umweltfreundlich.<br />

Technologische Spitzen produkte und ein weltweites<br />

Servicenetz machen uns zum führenden und erfolgreichsten Anbieter.<br />

Daher sind unsere Färbereisysteme welt weit bei allen<br />

namhaften Textilherstellern im Einsatz. Die Chance, dass Ihr aktuelles<br />

Lieblingsteil auf einer unserer Maschinen produziert wurde,<br />

ist also sehr groß.<br />

Aber das nur so am Rande.<br />

Genießen Sie ruhig das Ergebnis.<br />

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Weltmarkt im Wandel<br />

Reformen bei voller Fahrt<br />

Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit<br />

der deutschen<br />

Volkswirtschaft sind durch die<br />

demografische Entwicklung<br />

bedroht. Eine Rückkehr zu<br />

demografisch stabilen<br />

Verhältnissen ist nicht in Sicht.<br />

Von Herwig Birg<br />

Der Ursprung aller von Menschen<br />

geschaffenen Werte ist der<br />

Mensch. Deshalb ist die nachhaltigste<br />

Form jeder werteschaffenden<br />

Wirtschaftspolitik die Demografiepolitik<br />

und darunter besonders die Familien-<br />

und Bildungspolitik. Trotzdem<br />

werden bei der Berechnung des Sozialprodukts<br />

als Maß für die Summe aller<br />

in einer Volkswirtschaft geschaffenen<br />

Werte nur sämtliche produzierten Güter<br />

und Dienstleistungen berücksichtigt.<br />

Die wichtigsten Güter werden nicht<br />

genannt: Der Wert der Ausbildung lernfähiger<br />

junger Menschen geht im Gegensatz<br />

zur Aufzucht von Schweinen<br />

nicht in die Berechnung ein. Die deutlichste<br />

Kritik daran stammt von dem<br />

Volkswirt und Politiker Friedrich List<br />

(1789–1846), auf den auch das Schweinezucht-Beispiel<br />

zurückgeht.<br />

Die Kritik Lists blieb wirkungslos,<br />

obwohl Studenten der Volkswirtschaftslehre<br />

heute lernen, dass sich die<br />

Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts<br />

aus drei Quellen zusammensetzt:<br />

Aus der Zunahme der Arbeitskräftezahl,<br />

der Zunahme des Produktionskapitals<br />

durch Investitionen und aus der<br />

durch den technischen Fortschritt geschaffenen<br />

Zunahme der Arbeits- und<br />

Kapitalproduktivität.<br />

Die erste der drei Quellen ist in<br />

Deutschland durch die Bevölkerungsschrumpfung<br />

versiegt, sie verwandelte<br />

sich in eine Senke. Die zweite Quelle<br />

sprudelt noch, wenn auch schwach,<br />

sodass inzwischen der überwiegende<br />

60 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: Werner Heiber/Fotolia.com


Teil der ständig abnehmenden volkswirtschaftlichen<br />

Wachstumsrate auf<br />

die dritte Quelle, den technischen Fortschritt<br />

beziehungsweise den Produktivitätszuwachs<br />

entfällt.<br />

Geburtendefizit Alle Industrie- und<br />

Schwellenländern haben ein demografisches<br />

Problem, aber in Deutschland<br />

verwandelte sich schon 1972 der jahrhundertelange<br />

Geburtenüberschuss in<br />

ein dauernd wachsendes Gerburtendefizit.<br />

Nach den Daten des Department<br />

of Social and Economic Affairs der UN<br />

hatte Deutschland von 1970 bis 2010<br />

unter den 20 wichtigsten Industrie- und<br />

Schwellenländern (G 20) die niedrigste<br />

Wachstumsrate bei der Altergruppe<br />

15–64. Für Volkswirte ist es folgerichtig,<br />

dass auch die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts<br />

in Deutschland am<br />

niedrigsten war, denn eine geringere<br />

Zahl von Menschen führt zu einer geringeren<br />

Nachfrage. Infolge des Gebur-<br />

„Seit 1972 verwandelte sich<br />

der Geburtenüberschuss in<br />

Deutschland in ein<br />

wachsendes<br />

Geburtendefizit.“<br />

Herwig Birg<br />

tenrückgangs wird die Wachstumsrate<br />

dieser Altersgruppe in den nächsten<br />

vier Jahrzehnten bis 2050 nicht nur am<br />

niedrigsten, sondern sogar negativ sein.<br />

Dadurch wird sich nach Einschätzung<br />

der Volkswirte die durchschnittliche<br />

Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts<br />

im Zeitraum von 2010 bis 2050 auf<br />

rund ein Prozent pro Jahr verringern.<br />

Die ökonomische und demografische<br />

Position Deutschlands als Schlusslicht<br />

unter den G-20-Ländern wird sich auf<br />

diese Weise verfestigen.<br />

Abwärtstrend unumkehrbar Wahrscheinlich<br />

wird die Zahl der nachwachsenden<br />

und eingewanderten Arbeitskräfte<br />

zu gering und die Qualität ihrer<br />

Ausbildung nicht ausreichend sein, um<br />

den Abwärtstrend umzukehren. Aus<br />

der demografischen Alterung und der<br />

Bevölkerungsschrumpfung in Kombination<br />

mit einer geringen Wachs-<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Zukunft braucht Herkunft -<br />

und Marktführerschaft kommt nicht von ungefähr!<br />

1956 riefen 15 führende Sportfachhändler den Verbund<br />

INTERSPORT ins Leben. Heute, 55 Jahre später, ist INTERSPORT<br />

in Deutschland mit über 1.500 Geschäften die größte und<br />

erfolgreichste mittelständische Verbundgruppe im Sport-<br />

Fachhandel - weltweit gilt das gleiche.<br />

Mit rund 2,9 Milliarden Euro* Einzelhandelsumsatz am 7,9<br />

Milliarden* starken deutschen Sportartikel- und Sportmodemarkt<br />

nimmt die Verbundgruppe seit langem den ersten Platz in der<br />

Branche ein. Weltweit erwirtschaften über 5.300 Fachgeschäfte<br />

in 40 Ländern rund 10 Milliarden Euro Umsatz. Dabei stehen alle<br />

60.000 INTERSPORT-Mitarbeiter für Top-Markenkollektionen,<br />

umfangreiche Services und kompetente Beratung.<br />

Die Idee, den Sport zu den Menschen zu bringen, wurde in<br />

<strong>Heilbronn</strong> geboren. Praktiziert wird diese Mission mittlerweile<br />

weltweit. Aus Liebe zum Sport!<br />

*(Werte 2010)<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 61


Weltmarkt im Wandel<br />

tumsrate ergeben sich folgende fünf gesellschaftlichen<br />

Konfliktpotenziale.<br />

Die wachsende Zahl der Älteren<br />

bei einer schrumpfenden Zahl von<br />

Beitragszahlern verschärft die Verteilungskonflikte<br />

in der gesetzlichen Renten-,<br />

Kranken- und Pflegeversicherung.<br />

Kinderlose Menschen erwerben<br />

allein durch ihre monetären Beiträge<br />

zur Sozialversicherung (fast) die gleichen<br />

Ansprüche wie jene, die durch die<br />

Erziehung von Kindern auch die vom<br />

Bundesverfassungsgericht als „generativen<br />

Beitrag“ bezeichnete Leistung<br />

erbringen. Dies bedeutet nach dem Urteil<br />

des Bundesverfassungsgerichts von<br />

2001 eine grundgesetzwidrige Privilegierung<br />

der Kinderlosen.<br />

Die jährlich rund vier Millionen<br />

Wanderungsbewegungen in Deutschlands<br />

teilen die Gemeinden in Gewinner<br />

und Verlierer, wobei dem Bevölkerungsgewinn<br />

in jeder Zuzugsgemeinde<br />

ein gleich großer Bevölkerungsverlust<br />

in der Herkunftsgemeinde gegenübersteht.<br />

Dabei ist die Selektionswirkung<br />

der Wanderungen entscheidend: Wenn<br />

unter den Abwanderern die Jüngeren<br />

und gut Ausgebildeten überwiegen,<br />

wird das Entwicklungspotenzial der<br />

Zuzugsgebiete auf Kosten der Abwanderungsgebiete<br />

gestärkt. So entstehen<br />

sich selbst tragende demografisch-öko-<br />

nomische Auf- beziehungsweise Abwärtsspiralen.<br />

Seit Jahrzehnten ziehen mehr<br />

Menschen nach Deutschland als hier<br />

geboren werden. Die Zahl der Menschen<br />

mit Migrationshintergrund<br />

steigt bei schrumpfender Gesamtbevölkerung.<br />

2010 betrug sie 16 Millionen.<br />

Die Zuwanderer haben geringere<br />

Pro-Kopf-Einkommen und wegen ihrer<br />

wesentlich ungünstigeren Bildungsvoraussetzungen<br />

eine doppelt so hohe Arbeitslosenquote<br />

und eine dreimal so<br />

DER DEMoGRAFIScHE WANDEl<br />

Zusammensetzung der Bevölkerung in Deutschland nach Altersgruppen in Prozent<br />

unter 20 Jahre 20 bis 60 Jahre über 60 Jahre<br />

20<br />

50<br />

30<br />

1970<br />

78,1<br />

19<br />

54<br />

27<br />

1980<br />

78,4<br />

20<br />

58<br />

22<br />

1990<br />

79,8<br />

Gesamtbevölkerung in Millionen<br />

24<br />

55<br />

21<br />

2000<br />

82,3<br />

26<br />

55<br />

19<br />

2009<br />

81,8<br />

Die Überalterung der Gesellschaft ruft<br />

wachsende Verteilungskonflikte hervor.<br />

31<br />

52<br />

17<br />

2020*<br />

80,0<br />

38<br />

46<br />

16<br />

2030<br />

77,4<br />

*ab 2020: Prognose, Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

hohe Sozialleistungsquote wie Einwohner<br />

ohne Migrationshintergrund.<br />

Deutschland hat wie die anderen<br />

Länder, zu deren Hilfe der Euro-<br />

Rettungsschirm aufgespannt wurde,<br />

demografisch bedingt steigende Versorgungslasten<br />

zu tragen. Dafür werden<br />

ständig Kredite aufgenommen, die<br />

künftige Generationen abtragen müssen.<br />

Heute schon wird das Defizit der<br />

gesetzlichen Rentenversicherung durch<br />

steuerfinanzierte Zuschüsse von gut 70<br />

Milliarden Euro jährlich ausgeglichen.<br />

In drei Jahren kommt so die Summe<br />

der von Deutschland übernommenen<br />

Bürgschaftsverpflichtungen von 210<br />

Milliarden zusammen.<br />

Bevölkerungszahl schrumpft Unser<br />

Land gleicht damit einem Ruderboot.<br />

Die Zahl der Ruderer schrumpft, die<br />

der älteren Passagiere nimmt noch vier<br />

Jahrzehnte zu. Noch steigt die Zahl der<br />

60-Jährigen und Älteren um zehn Millionen,<br />

gleichzeitig schrumpft die Altersgruppe<br />

der 20- bis 60-Jährigen auch<br />

bei hohen Einwanderungen um 16 Millionen.<br />

Jetzt schließen wir Schulen und<br />

eröffnen Altenheime, in der zweiten<br />

Hälfte des Jahrhunderts werden auch<br />

Altenheime geschlossen, dann hat die<br />

Bevölkerungsschrumpfung auch die<br />

über 60-Jährigen erreicht.<br />

Um seine Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu erhalten, müsste das Boot ständig in<br />

voller Fahrt modernisiert werden. Aber<br />

das genügt nicht: Um nicht ökonomisch<br />

abgehängt zu werden,ist die Rückkehr<br />

zu demografisch stabilen Verhältnissen<br />

unerlässlich.<br />

Zur Person<br />

Dr. Herwig Birg (72) war von 1981 bis 2004<br />

Professor für Bevölkerungswissenschaft an<br />

der Universität Bielefeld.<br />

Der Bevölkerungswissenschaftler<br />

war auch<br />

Geschäftsführender<br />

Direktor des Instituts<br />

für Bevölkerungsforschung<br />

und Sozial-<br />

politik (IBS) an der<br />

Universität Bielefeld.<br />

62 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

40<br />

45<br />

15<br />

2040<br />

73,9<br />

43<br />

43<br />

14<br />

2050<br />

69,4<br />

Foto: Tom Bayer/Fotolia.com<br />

Foto: privat


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Einzigartige Energieversorgung<br />

Windreich gehört zu den<br />

Pionieren im Bereich der<br />

erneuerbaren Energien. Seit 1999<br />

betreibt und vermarktet die<br />

Firma Windparks profitabel.<br />

Die Windreich AG war bereits bei<br />

der Erzeugung auf dem Festland<br />

(Onshore) maßgeblich an der Erfolgsgeschichte<br />

der Windenergie beteiligt.<br />

Allein und mit Partnern hat das Unternehmen<br />

aus dem Landkreis Esslingen bis heute<br />

über 1000 Windkraftanlagen errichtet –<br />

ein Projektvolumen von über einer Milliarde<br />

Euro. Dies sichert die Versorgung von einer<br />

Million Menschen mit sauberer und sicherer<br />

Energie und spart jährlich rund eine Million<br />

Tonnen CO 2, 600 000 Kilogramm Schwefeldioxid<br />

oder 5000 Kilogramm Atommüll.<br />

Mit diesem Erfahrungsschatz im Bereich<br />

Onshore ist die Windreich AG bestens<br />

für das zukunftsträchtige Offshore-Segment<br />

gerüstet. Das Unternehmen hat sich<br />

einen großen Teil der nutzbaren Meeresfl ächen<br />

in der weltweit für die Windenergieerzeugung<br />

am besten geeigneten deutschen<br />

Nordsee gesichert. Ziel ist es, weiterhin der<br />

wichtigste Entwickler von Offshore-Windparks<br />

in der deutschen Nordsee zu bleiben.<br />

Dafür kämpft die Windreich AG mit dem<br />

alleinigen Aktionär Willi Balz und seinem<br />

kompetenten Team. Die weit fortgeschrittenen<br />

Vorbereitungen des Offshore-Windparks<br />

„Global Tech I“ zeigen, wie nah man<br />

diesem ehrgeizigen Ziel gekommen ist. Der<br />

rund 110 Kilometer nordwestlich von Cuxhaven<br />

gelegene Windpark wird von der<br />

Windreich-Tochter Wetfeet Offshore Windenergy<br />

GmbH entwickelt. Zudem hat die<br />

Windreich AG die Genehmigung für zwei<br />

weitere Offshore-Windparks in der Tasche<br />

und sichert sich mit 20 weiteren geplanten<br />

Windparks die Hälfte der gesamten nutzbaren<br />

Fläche in der deutschen Nordsee.<br />

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es sich nicht um ein öffentliches Angebot. Der für die Zeich-<br />

63<br />

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2. Deutscher Kongress<br />

der Weltmarktführer,<br />

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[ Stand-Nr. 3 ]


Weltmarkt im Wandel<br />

Die Rohstoffsicherung ist gerade für die Entwicklung von Zukunftstechnologien von entscheidender Bedeutung.<br />

Rohstoffe und Ideen sichern<br />

Der Nachschubsicherung von<br />

strategischen Rohstoffen<br />

kommt eine Schlüsselrolle für<br />

den Hightech-Standort<br />

Deutschland zu. Dazu zählen<br />

auch Seltene Erden.<br />

Von Marion Weissenberger-Eibl<br />

Heiß begehrt auf dem Rohstoffmarkt<br />

spielen sie eine Schlüsselrolle<br />

für den Hightech-Standort<br />

Deutschland. Seltene Erden sind in nahezu<br />

allen industriell gefertigten Produkten<br />

zu finden. Sie sind insbesondere<br />

für Zukunftstechnologien unabdingbar<br />

und bereits heute integraler Baustein<br />

unserer Wirtschaft. Deshalb ist<br />

zum Beispiel Scandium, das in Queck-<br />

silberdampflampen verwendet wird,<br />

heiß begehrt.<br />

Seltene Erden bilden eine besondere<br />

Gruppe innerhalb der Rohstoffe,<br />

deren Versorgung bereits heute als kritisch<br />

anzusehen ist. Die Elemente kommen<br />

zumeist nur in kleinen Mengen,<br />

in sehr vielen, weit verstreut lagernden<br />

Mineralien sowie als Beimischungen<br />

in anderen Mineralien vor (s. Grafik<br />

S. 66). Der Großteil dieser Metalle wird<br />

daher als Nebenprodukt durch die chemische<br />

Aufbereitung anderer, stärker<br />

konzentriert vorliegender Metalle aus<br />

deren Erzen gewonnen. Die Ähnlichkeit<br />

der chemischen Eigenschaften der<br />

Metalle der Seltenen Erden macht ihre<br />

Trennung aufwendig und kostspielig.<br />

Wie bei allen kritischen Rohstoffen<br />

sind sowohl ihr Versorgungsrisiko<br />

als auch ihre wirtschaftliche Be-<br />

deutung als hoch einzustufen. Denn<br />

die Zukunft des Hightech-Standorts<br />

Deutschland hängt an den strategischen<br />

Rohstoffen. Welche Metalle, Me-<br />

„Wirtschaft, Forschung und<br />

Politik müssen alles tun,<br />

um das Rohstoffproblem<br />

zu lösen.“<br />

Marion Weissenberger-Eibl<br />

tallgruppen oder Mineralien als problematisch<br />

einzustufen sind, ist im<br />

Einzelfall spezifisch zu bewerten. Dabei<br />

stehen die geologischen Vorkommen<br />

und deren geografische Verteilung<br />

im Blickpunkt. Eine Verteilung auf viele<br />

Länder reduziert das Versorgungsrisiko.<br />

Umgekehrt steigt das Versorgungsrisiko<br />

deutlich an, wenn ein Rohstoff<br />

nur in wenigen, womöglich noch po-<br />

64 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: Martin Schutt, Bosch


litisch instabilen Ländern vorkommt.<br />

Hohes Versorgungsrisiko Nur wenige<br />

Länder fördern derzeit Seltene Erden.<br />

Die deutsche Wirtschaft ist zu 100 Prozent<br />

importabhängig und bezieht ihre<br />

Seltenen Erden, wie der Rest der Welt,<br />

zu über 95 Prozent aus China. Das<br />

Reich der Mitte drosselt seine Exportquoten<br />

aber stetig und erhöht die Zölle.<br />

Damit ist das Versorgungsrisiko hoch.<br />

Wirtschaft, Forschung und Politik<br />

stehen deshalb vor<br />

großen Herausforderungen,<br />

wenn es darum geht,<br />

den Produktionsstandort<br />

Deutschland wirtschaftsstrategisch<br />

zu sichern. Um<br />

auch künftig am globalen<br />

Wettlauf teilnehmen zu können,<br />

müssen unbedingt konkrete<br />

Maßnahmen eingeleitet<br />

werden. Nur so kann<br />

Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit<br />

beibehalten.<br />

Zukunft gefährdet Das Rohstoffproblem<br />

könnte die<br />

Zukunft Deutschlands als<br />

Hightech-Produzent durchaus<br />

gefährden. Inzwischen<br />

ist das Problem im nationalen<br />

wie internationalen Bewusstsein<br />

angelangt.<br />

Die Europäische Rohstoffinitiative<br />

von 2008 und<br />

deren Folgekommunikation<br />

2011, die Deutsche Rohstoffstrategie<br />

von 2010 wie<br />

auch die Neugründung der<br />

Deutschen Rohstoffagentur<br />

und des Helmholtz-Instituts<br />

für Ressourcentechnologie<br />

2011 sind hier nur erste<br />

Schritte. Die Fortsetzung der<br />

Forschung zur Sicherung der<br />

Ressourcen ist daher unbedingt<br />

notwendig.<br />

Im Rahmen der Europäischen<br />

Rohstoffinitiative<br />

unterstützte das Fraunhofer-<br />

Institut für System- und Innovationsforschung<br />

ISI die<br />

Arbeitsgruppe zur Bestimmung<br />

der Kritikalität von<br />

Rohstoffen. Das Karlsruher<br />

Institut, das sich in seiner Forschung<br />

mit kurz- und langfristigen Entwicklungen<br />

von Innovationsprozessen und<br />

den gesellschaftlichen Auswirkungen<br />

neuer Technologien und Dienstleistungen<br />

beschäftigt, untersuchte im Auftrag<br />

der EU-Kommission nichtenergetische<br />

Rohstoffe mit besonders hoher wirtschaftlicher<br />

Bedeutung auf ihre Kritikalität<br />

hin. Dazu zählen auch die Seltenen<br />

Erden.<br />

Sonne_134x175_4c_de_Layout 1 15.11.11 13:23 Seite 1<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

arbeitet ISI aktuell zur Nachfrage nach<br />

kritischen Rohstoffen, beispielsweise<br />

auch hinsichtlich des Themas Elektromobilität.<br />

Die Forschung zur Entwicklung<br />

von ressourcenschonenden<br />

Technologien ist Teil der „Schlüsseltechnologien<br />

für die Elektromobilität“<br />

(STROM). Das Fraunhofer ISI verfolgt<br />

im Projekt MORE (Motor Recycling)<br />

Dankeschön. Bitteschön.<br />

CO 2-Ausstoß*<br />

AC<br />

–30 %<br />

EC<br />

* Detailrechnungen auf unserer Website<br />

herkömmliche Technologie<br />

ebm-papst GreenTech EC-Technologie<br />

Wie bedankt man sich bei einer Natur, die uns täglich mehr Energie schenkt, als wir verbrauchen könnten? Wir geben ihr etwas zurück. Mit<br />

langlebigen und umweltschonenden Produkten, die im Durchschnitt 30 %, in manchen Fällen bis zu 67 % weniger Energie verbrauchen. Und<br />

mit nachhaltigem Engineering, das von der Herstellung bis zum Recycling eine vorbildliche Energiebilanz präsentiert. Als Weltmarktführer im<br />

Bereich energiesparender Ventilatoren und Antriebe unterstützen wir so den schonenden Umgang mit unseren Ressourcen nach besten<br />

Kräften. www.greentech.info<br />

Die Wahl der Ingenieure<br />

Betriebskosten*<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 65<br />

AC<br />

–41 %<br />

EC


Weltmarkt im Wandel<br />

DIE WEltWEItE VERtEIluNG AuSGEWäHltER MEtAllRESERVEN<br />

Zu heutigen Preisen technisch und wirtschaftlich gewinnbare Mengen<br />

Antimon<br />

Eisenerz<br />

Bauxit<br />

Chromit<br />

Kupfer<br />

14 %<br />

24 %<br />

Platingruppenelemente (PGM)<br />

Seltene Erden<br />

Peru<br />

Chile<br />

16 %<br />

12 %<br />

in Kooperation mit weiteren Instituten<br />

verschiedene Ansätze des Recyclings<br />

von Elektromotoren. Weitere Projekte<br />

wie die „Systemforschung Elektromobilität“<br />

der Fraunhofer-Gesellschaft sowie<br />

„Lithium Ionen Batterie LIB 2015“<br />

entwickeln Szenarien, die den zukünftigen<br />

Rohstoffbedarf untersuchen.<br />

Knappe Ressourcen In den kommenden<br />

20 Jahren werden vor allem die<br />

Zukunftstechnologien, die Strom aus<br />

Wind oder Sonne erzeugen, die Nachfrage<br />

nach kritischen Metallen beschleunigen.<br />

Schon heute ist absehbar,<br />

dass der Bedarf an ihnen um ein Vielfaches<br />

steigen wird und auch das aktuelle<br />

Angebot bei Weitem übersteigen<br />

wird; bei Gallium, das zu der Produktion<br />

von Leuchtdioden verwendet wird,<br />

beispielsweise um den Faktor vier. Besonders<br />

eng wird die Versorgung mit<br />

Seltenen Erden, die bereits heute durch<br />

Guinea<br />

Brasilien<br />

26 %<br />

Ukraine<br />

die momentane Monopolstellung Chinas<br />

gefährdet ist.<br />

Hoher Aufwand Das spezifische Problem<br />

hinsichtlich des Recyclings Seltener<br />

Erden ist der hohe Aufwand, der<br />

betrieben werden muss, um die besonderen<br />

Metalle zurückzugewinnen.<br />

So liegt ihre Recyclingrate bisher noch<br />

unter einem Prozent. Neodym, das zur<br />

Herstellung starker Magnete verwendet<br />

wird und dessen Bedarf im Jahr 2030<br />

Kupferbergwerk in Südafrika: Die Sicherung der Rohstoffe wird eine der großen globalen<br />

Herausforderungen im 21. Jahrhundert.<br />

66 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

17 %<br />

95 %<br />

Wolfram Quelle: BGR Hannover<br />

37 %<br />

51 %<br />

17 %<br />

Kasachstan<br />

14 %<br />

Russland<br />

53 %<br />

50 %<br />

13 %<br />

Südafrika Australien<br />

65 %<br />

13 %<br />

China<br />

19 %<br />

Foto: sfmthd/Fotolia.com


auf über 150 Prozent der heutigen Produktion<br />

geschätzt wird, bildet eine Ausnahme<br />

und macht gleichzeitig die unbefriedigende<br />

Situation deutlich. Die<br />

verschwindend geringe Menge des Metalls,<br />

die überhaupt wiederaufbereitet<br />

wird, wird im asiatischen Ausland recycelt.<br />

Reste des Rohstoffes, der aus China<br />

importiert wird, werden also erneut an<br />

die asiatischen Lieferanten zum Recycling<br />

zurückgeführt. Nach dem Recyclingprozess<br />

wird das Material – zurzeit<br />

ein geringer Prozentsatz – ein zweites<br />

Mal importiert. Wir benötigen also<br />

dringend ein Verfahren zur effizienten<br />

Aufbereitung Seltener Erden. Mithilfe<br />

neuer Technologien müssen alternative<br />

Wege gefunden werden, um die Recyclingtechnologie<br />

auszubauen und<br />

Deutschland auch in Zukunft als Hightech-Standort<br />

zu positionieren.<br />

Dabei kann es nicht die alleinige<br />

Lösung sein, weltweit nach Möglichkeiten<br />

zur Ausbeutung kritischer Rohstoffe<br />

zu suchen. Parallel dazu und<br />

ergänzend zum Recycling muss über<br />

SCHNEIDER – im Jahr 1875 gegründet – ist<br />

ein mittelständisches, konzernunabhängiges<br />

Familienunternehmen. An den Standorten<br />

Nordheim (Landkreis <strong>Heilbronn</strong>) und Rumänien<br />

fertigen 320 Mitarbeiter technologisch<br />

führende Produkte.<br />

Möglichkeiten von Bedarfsminimierung<br />

und Substitution nachgedacht<br />

werden. Die Forschung muss vorangetrieben<br />

werden, um die Chancen in der<br />

Material-, Technologie- und Produktsubstitution<br />

zu nutzen.<br />

Forschung und Innovation Die Wettbewerbsfähigkeit<br />

Deutschlands auf dem<br />

internationalen Markt wird in den<br />

kommenden Jahrzehnten entscheidend<br />

durch Schlüsseltechnologien wie<br />

Leichtbau oder erneuerbare Energien<br />

beeinflusst werden. Auch aufgrund der<br />

Verbreitung von Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />

ist ein erheblich steigender<br />

Bedarf an Seltenen Erden zu erwarten.<br />

Deshalb braucht Deutschland den Blick<br />

in die Zukunft, um Ideen zu entwickeln<br />

und neue Wege zu beschreiten. Wenn<br />

wir den Hightech-Standort Deutschland<br />

sichern wollen, können wir unsere<br />

wirtschaftliche Zukunft nicht von einzelnen<br />

rohstoffreichen Ländern abhängig<br />

machen. Vielmehr braucht Deutschland<br />

eine Zukunftsstrategie, die aus<br />

Das Unternehmen ist in zwei Geschäftsfeldern<br />

tätig: einmal Armaturen für die Mess- und Regeltechnik<br />

im Anlagenbau (Kraftwerke, Großchemie,<br />

Öl+Gas, Off-Shore, Meerwasserentsalzung,<br />

Zement, Stahl, usw.) und für Großdieselmotoren<br />

(Schiffsbau, Stromerzeugung), zum anderen<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

neuen Schlüsseltechnologien marktfähige<br />

Produkte kreiert. Diese Innovation<br />

muss in unserer Zeit stattfinden.<br />

Dabei kann es nicht nur um Strategien<br />

für morgen gehen, sondern um eine<br />

aktive Suche nach neuen Perspektiven<br />

schon heute. Eine Zukunftsaufgabe ist<br />

die Sicherung wirtschaftsstrategischer<br />

Rohstoffe daher nicht. Eine Aufgabe für<br />

eine gesicherte Zukunft sicherlich.<br />

Zur Person<br />

Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl leitet<br />

das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung<br />

ISI.<br />

Neben der Leitung des<br />

Karlsruher Instituts ist die<br />

Diplom-Kauffrau und Diplom-Ingenieurin<br />

Inhaberin des Lehrstuhls<br />

Institut<br />

Innovations- und<br />

Technologiemanagement<br />

an der<br />

Fraunhofer<br />

Universität Kassel. Foto:<br />

Karosserieteile für die Fahrzeugindustrie und<br />

ihre Zulieferer. Bei den Armaturen für die Mess-<br />

und Regeltechnik gehört SCHNEIDER zu den<br />

weltweit führenden Unternehmen.<br />

In der Nische der Armaturen für Großdieselmotoren<br />

ist SCHNEIDER Weltmarktführer.<br />

Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Armaturenfabrik Franz Schneider Bahnhofplatz 12<br />

Telefon 07 13 3 101-0<br />

67<br />

GmbH + Co. KG<br />

D-74226 Nordheim<br />

Telefax 07 13 3 101-148 www.as-schneider.com


Weltmarkt im Wandel<br />

Die Bundesregierung unterstützt Unternehmen dabei sich in Schwellenländern wie Indien zu engagieren und damit die Entwicklung vor Ort zu fördern.<br />

Partner für Zukunftsmärkte<br />

In Schwellenländern eröffnen<br />

sich neue Märkte und<br />

Geschäftspotenziale. Dabei<br />

können Kooperationsprojekte im<br />

Rahmen der Internationalen<br />

Zusammenarbeit Risiken<br />

reduzieren und eine nachhaltige<br />

Entwicklung vor Ort fördern.<br />

Von Arno Tomowski<br />

Zahlreiche Schwellenländer weisen<br />

ein großes Wirtschaftswachstum<br />

auf und sind für deutsche Unternehmen<br />

als „Märkte von morgen“ attraktiv.<br />

Für Großunternehmen, aber vor<br />

allem für Mittelständler ist eine Ausweitung<br />

des Geschäfts ins Ausland jedoch<br />

mit ungewohnten und größeren<br />

Risiken verbunden. Oft müssen erst lokale<br />

Infrastrukturen erschlossen, der<br />

rechtliche Rahmen abgesteckt und<br />

Personal qualifiziert werden. Das Ex-<br />

pertenwissen deutscher Unternehmen,<br />

zum Beispiel im Energiebereich, Umweltmanagement,<br />

der Versicherungsbranche<br />

oder im Wassersektor kann für<br />

die Schwellenländer jedoch sehr wertvoll<br />

sein. So wird Wissen in die Länder<br />

übertragen und durch Investitionen die<br />

lokale Wertschöpfung erhöht. Die Förderung<br />

einer nachhaltigen Wirtschaft<br />

weltweit ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung<br />

und des Bundesministeriums<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (BMZ). Im<br />

Auftrag des BMZ bietet die Deutsche<br />

Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit<br />

(GIZ) GmbH Unternehmen,<br />

die sich im Ausland unternehmerisch<br />

engagieren, verschiedene Förder- und<br />

Kooperationsmöglichkeiten an.<br />

Know-how-Transfer Ein Beispiel ist die<br />

Kooperation der GIZ mit der VAG Armaturen<br />

aus Mannheim. Sie macht Wasserversorger<br />

mit den Verfahren und<br />

Techniken eines modernen Wasserma-<br />

nagements vertraut. In vielen Ländern<br />

fehlt es an Know-how, um Wasserleitungssysteme<br />

zu warten und die Effizienz<br />

der Wasserversorgung zu erhöhen.<br />

Durch Lecks gehen jährlich über 32 Milliarden<br />

Kubikmeter sauberes Trinkwasser<br />

verloren – der Jahresbedarf von 350<br />

Zusammenarbeit mit der Wirtschaft:<br />

für Arno Tomowski das tägliche Geschäft.<br />

68 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: R. Stahl<br />

Foto: Andreas Arnold


Millionen Menschen. Gemeinsam entwickeln<br />

die Partner einen effizienteren<br />

Umgang mit dem kostbaren Gut und erzielen<br />

deutliche Wassereinsparungen.<br />

Gemeinsam mit der Fachhochschule<br />

Nordwestschweiz und dem<br />

Karlsruher Institut für Technologie<br />

werden zunächst Richtlinien definiert,<br />

um die Systeme durch besseres Druckmanagement<br />

optimal zu steuern. Begleitende<br />

Schulungen zeigen den Ingenieuren<br />

und Technikern vor Ort die<br />

Methoden und Instrumente, um Wasser<br />

zu sparen. Die Ausbildung lokaler<br />

Fachkräfte im Umgang mit der Technologie<br />

sichert den langfristigen Erfolg<br />

und bereitet den Boden für die zukünftige<br />

Beschaffung von Produkten<br />

„made in Germany“. Pilotprojekte dieser<br />

Art im Nahen Osten, in Westafrika<br />

und Lateinamerika ermöglichen eine<br />

Verbreitung der Erkenntnisse, haben<br />

hohen entwicklungspolitischen Nutzen<br />

und erleichtern VAG Armaturen<br />

den Technologietransfer und Eintritt<br />

in aufstrebende Märkte. „Die Kollegen<br />

der GIZ sind integraler Bestandteil<br />

des Projektteams. Sie helfen, die<br />

Brücke zwischen der Technologie und<br />

den Entscheidungsträgern im Markt zu<br />

GIZ<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale<br />

Zusammenarbeit (GIZ) GmbH<br />

unterstützt die Bundesregierung dabei, ihre<br />

Ziele in der internationalen Zusammenarbeit<br />

für nachhaltige Entwicklung zu<br />

erreichen. Sie kooperiert auch mit der Privatwirtschaft<br />

und ist Ansprechpartner für<br />

Unternehmen und Verbände.<br />

Eine Kooperationsmöglichkeit für Unternehmen<br />

ist das im Auftrag des<br />

Bundesministeriums für wirtschaftliche Zu-<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

schlagen“, erklärt Lutz Happich. „Diese<br />

Herausforderung kann nur gemeistert<br />

werden, wenn die Organisation das Vertrauen<br />

der lokalen Partner genießt“, so<br />

der Direktor des Bereichs Pressure Management<br />

der VAG Armaturen weiter.<br />

sammenarbeit und Entwicklung (BMZ) von<br />

GIZ, DEG und sequa angebotene Programm<br />

„develoPPP.de“. Privater und öffentlicher<br />

Partner teilen in diesen Entwicklungspartnerschaften<br />

Verantwortung, Kosten und<br />

Risiken der Projekte. Über Ideenwettbewerbe<br />

können Unternehmen mehrmals im Jahr<br />

Projektvorschläge einreichen, die mit bis zu<br />

1930 00 Euro kofinanziert werden können.<br />

Daraus können sich auch strategische Allianzen<br />

wie im Beispiel der VAG Armaturen<br />

entwickeln.<br />

@ www.giz.de, www.develoPPP.de<br />

Wir schaffen Sicherheit!<br />

weltklasse<br />

R. STAHL bietet seit über 80 Jahren<br />

richtungsweisende Lösungen im<br />

Explosionsschutz. Unsere Systeme<br />

und Komponenten kommen auf der<br />

ganzen Welt zum Einsatz, z.B. in<br />

der Chemie- und Pharmabranche,<br />

bei Erdöl- und Erdgasunternehmen<br />

oder im Schiffbau. Mit großem Engagement<br />

kümmern sich kompetente<br />

Teams um die Sicherheit von Menschen<br />

und Anlagen. www.stahl.de<br />

> R. STAHL –<br />

im Explosionsschutz führend.<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 69


Weltmarkt im Wandel<br />

Rund 600 Kooperationen mit<br />

der Wirtschaft hat die GIZ im Auftrag<br />

des BMZ bereits begleitet, 150 davon<br />

in Schwellenländern. Unter den Partnern<br />

finden sich sowohl verschiedene<br />

DAX-Konzerne als auch mittelständi-<br />

ScHWEllENläNDER: NEuER HANDElSMotoR<br />

Zuwächse der weltweiten Warenimporte<br />

in den drei Regionen in Prozent<br />

2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002<br />

USA BRIC Euroländer<br />

5.3<br />

6.7<br />

8.6<br />

9.1<br />

12.9<br />

12.2<br />

12.9<br />

13.6<br />

16.1<br />

14.3<br />

11.8<br />

13.7<br />

15.9<br />

17.7<br />

19.6<br />

21.0<br />

20.8<br />

20.6<br />

23.1<br />

25.1<br />

28.0<br />

27.8<br />

30.4<br />

sche Unternehmen. In Asien und Lateinamerika<br />

etwa kooperieren Siemens<br />

und die GIZ in der Initiative<br />

Cities21. Anhand festgelegter Kriterien<br />

werden Mobilitätsanalysen durchgeführt<br />

und Beiträge für eine nachhalti-<br />

BRIC: Brasilien, Russland, Indien, China; Rest zu 100: übrige Regionen; aufgrund des Einbruchs des weltweiten Warenhandels<br />

können für 2009 keine Wachstumsbeiträge berechnet werden; Ursprungsdaten: Vereinte Nationen, Welthandelsorganisation<br />

© 2011, IW Medien · iwd 33<br />

35.9<br />

Personallösungen – Tag für Tag<br />

Veränderung der<br />

weltweiten Warenimporte<br />

gegenüber Vorjahr<br />

in Milliarden<br />

Dollar<br />

in Prozent<br />

259 4,0<br />

1125 16,7<br />

1701 21,6<br />

1287 13,5<br />

1582 14,6<br />

1863 15,2<br />

2220 15,5<br />

-3802 -23,0<br />

2658 20,9<br />

▪ Crailsheim<br />

▪ Bad Mergentheim<br />

▪ Feuchtwangen<br />

▪ Künzelsau<br />

▪ HN/Neuenstadt a.K.<br />

▪ Schwäbisch Hall<br />

ge Stadtentwicklung geleistet. Auf dieses<br />

Wissen können die Verwaltungen<br />

von Städten wie Jakarta oder Bogotá<br />

bei Planungsvorhaben zurückgreifen.<br />

Auch mit Unternehmen aus der Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> gab es Kooperationen.<br />

So entwickelte das ehemalige Unternehmen<br />

Sigloch Maschinenbau, das<br />

zwischenzeitlich an die Kolbus-Gruppe<br />

verkauft wurde, in China gemeinsam<br />

mit der GIZ Ausbildungsaktivitäten,<br />

um Ingenieuren und Buchbindern<br />

in der Druckindustrie den fachgerechten<br />

Umgang mit Spezialmaschinen zu<br />

vermitteln und die Grundlage für systematischereQualifizierungsmaßnahmen<br />

zu schaffen.<br />

Win-Win-Situation In allen Projekten<br />

verbindet die GIZ die Anliegen der Wirtschaft<br />

mit nachhaltiger Entwicklung<br />

vor Ort. Neben den Entwicklungspartnerschaften<br />

berät sie Unternehmen<br />

auch in Fragen der Wahrnehmung gesellschaftlicher<br />

Verantwortung (CSR)<br />

und unterstützt bei der Umsetzung<br />

neuer Geschäftsmodelle, wo immer<br />

dies entscheidenden entwicklungspolitischen<br />

Nutzen bringt. Unternehmen<br />

können so ihr Engagement in Schwellenländern<br />

ausbauen und eine nachhaltige<br />

Entwicklung fördern.<br />

Zur Person<br />

Arno Tomowski leitet die Geschäftseinheit<br />

Zusammenarbeit mit der Wirtschaft der GIZ.<br />

Zuvor war er in verschiedenen leitenden Positionen<br />

in der Industrie und für die GTZ tätig.<br />

Karlstraße 24-26 · 74564 Crailsheim<br />

Tel. 07951 297989-0 · Fax -89 · www.temperso.de<br />

70 Sonderausgabe · Januar 2012


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HiClass im Labor<br />

Hirschmann Laborgeräte GmbH & Co. KG aus<br />

Eberstadt gehört zu den führenden<br />

Systemanbietern von Micro Glass Tubes. Ihre<br />

Produkte sind in den Laboren in über 100<br />

Ländern zu Hause.<br />

Die Produkte von Hirschmann aus Eberstadt im Landkreis<br />

<strong>Heilbronn</strong> werden seit über 40 Jahren weltweit<br />

eingesetzt. Die Laborgeräte, maßanalytischen Glasgeräte<br />

und Präzisionskapillaren sind ein durchdachtes, hochwertiges<br />

Werkzeug für Spezialisten in Labor, Forschung und<br />

Industrie und können auch individuell auf die Anwenderbedürfnisse<br />

angepasst werden. „Innovatives Denken ist der<br />

Motor des Fortschritts“, lautet denn auch ein Leitmotiv der<br />

Hirschmann steht für Hightech-Produkte im Labor.<br />

Hirschmann-Unternehmensphilosophie. Dabei sind die Laborgeräte<br />

nicht nur für ihre Leistungsfähigkeit und ihren technologischen<br />

Vorsprung bekannt. Eine ganze Reihe von Produkten<br />

wurde für Design, Ergonomie und Umweltfreundlichkeit<br />

mit Preisen, wie dem iF Design Award, dem reddot Award<br />

oder dem Blauen Engel ausgezeichnet. Heute gehört Hirschmann<br />

zu den weltweit führenden Systemanbietern von Micro<br />

Glass Tubes mit Millionenstückzahlen und Fertigungsgenauigkeiten<br />

ab 0,005 Millimeter. Modernste Fertigungsstraßen<br />

und fundiertes Know-how ermöglichen innovative Systemlösungen<br />

mit Micro Glass Tubes bei hoher Wirtschaftlichkeit.<br />

Hirschmann laborgeräte GmbH & co. KG<br />

Hirschmann Laborgeräte GmbH & Co. KG<br />

Postfach 11 53 · Hauptstraße 7-15 · 74246 Eberstadt<br />

Tel.: +49 7134 511-0 · Fax: +49 7134 511-90<br />

info@microglasstubes.de · www.microglasstubes.de<br />

Foto: Hirschmann<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 71


Weltmarkt im Wandel<br />

Roboter fürs Reich der Mitte<br />

In China geht der Trend verstärkt zu einer qualitativ höherwertigen Produktion. Davon können deutsche Unternehmen auch profitieren.<br />

China ist nicht mehr nur<br />

Billiglohnland, sondern setzt<br />

nun verstärkt auf Hightech. Das<br />

eröffnet Chancen für deutsche<br />

Weltmarktführer.<br />

Von Thorsten Amann<br />

Der Foxbot schweißt in China Tag<br />

und Nacht Teile zusammen oder<br />

besprüht sie mit Farbe. Anders als<br />

seine menschlichen Kollegen braucht er<br />

keine Pause. Im taiwanesischen Unternehmen<br />

Foxconn sind rund 10 000 dieser<br />

hauseigenen Fertigungsroboter im<br />

Einsatz. Für 2012 ist eine Erweiterung<br />

auf 300 000 Foxbots vorgesehen, im Jahr<br />

2013 sollen sogar eine Million Roboter<br />

im Einsatz sein.<br />

Chance für Mittelständler Diese Veränderung<br />

zeigt den Trend hin zu höherwertiger<br />

Fertigung durch den Einsatz<br />

von Robotern und automatisierten Produktionsmitteln<br />

in Chinas Fertigungszentren.<br />

Diese Entwicklung bringt auch<br />

neue Chancen für deutsche Unterneh-<br />

men im traditionell deutschen Kompetenzfeld<br />

„Automatisierung“ mit sich.<br />

Viele der Weltmarktführer aus Süddeutschland<br />

können hiervon profitieren.<br />

Foxconn beispielsweise investiert<br />

stark in Maschinen und Roboter. Unternehmensgründer<br />

Terry Gou möchte<br />

in den beiden Werken in Shenzhen<br />

ein Forschungszentrum ansiedeln und<br />

dort bald eigene Computer und Handys<br />

designen lassen. In Shenzhen sind allein<br />

500 000 der insgesamt 1,2 Millionen<br />

Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Seinen Erfolg des vergangenen<br />

Jahrzehnts hat Foxconn vor allem der<br />

kostengünstigen Herstellung teurer<br />

Trendprodukte für Weltkonzerne wie<br />

Apple, Hewlett-Packard, Dell, Nokia<br />

oder Nintendo zu verdanken. Das Unternehmen<br />

hatte wiederholt die Löhne<br />

erhöht und die technische Ausstattung<br />

seiner Produktionsstätten verbessert.<br />

Dies führt zu höheren Kosten, die unter<br />

anderem durch den Einsatz von Robotern<br />

kompensiert werden sollen.<br />

Nach Wegfall der als „Eiserne<br />

Reisschüssel“ bezeichneten lebenslangen<br />

Versorgung der in den chinesischen<br />

Staatsbetrieben Beschäftigten und deren<br />

Familien galt es als oberste Priorität<br />

der chinesischen Regierung, so viele<br />

Menschen wie möglich in den privatwirtschaftlich<br />

geführten Fabriken zu<br />

beschäftigen. Personalübernahmevereinbarungen<br />

waren deshalb Bestandteil<br />

vieler Joint-Venture-Verträge und<br />

der Anreiz für Automatisierung gering.<br />

Durch das Wachstum im Land und die<br />

große Nachfrage nach qualifiziertem<br />

Personal steigen die Löhne stark an.<br />

Das bewegt die Firmen, ihren Mix aus<br />

Automatisierung und menschlicher<br />

Arbeitskraft zu überdenken oder die<br />

Produktion in billigere Regionen oder<br />

Länder zu verlagern. Dies plant der Modehersteller<br />

Tom Tailor, der nach eigenen<br />

Angaben einen Teil der Produktion<br />

von China nach Indonesien und Bangladesch<br />

abziehen wird.<br />

Alternative Westchina Mit Subventionen<br />

und niedrigeren Löhnen will die<br />

chinesische Regierung Firmen ins Landesinnere<br />

locken. Die bisher noch wenig<br />

entwickelten westlichen Regionen<br />

mit den Städten Chengdu, Chongqing<br />

72 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: YM YIK/dpa picture alliance


und Zhengzhou sollen dadurch den<br />

Anschluss an die erfolgreicheren Küstenregionen<br />

herstellen. So plant VW ab<br />

2013 die Fertigung von Mittelklassewagen<br />

in Urumqui in der Nordwestprovinz<br />

Xinjiang. Das neue Werk könnte<br />

auch Fahrzeuge für den Export produzieren,<br />

was für VW China ein Novum<br />

wäre und weitere Chancen für deutsche<br />

Zulieferer im Land bietet.<br />

Eine Umfrage der deutschen<br />

Handelskammer in China hat ergeben,<br />

dass vor allem die Kosten und die Verfügbarkeit<br />

von Arbeitskräften vor Ort<br />

zum Hauptproblem gehören. Seit 2011<br />

gilt zudem ein neues Arbeitsrecht, das<br />

auch höhere Mindestlöhne festlegt. Der<br />

Lohnanstieg sorgt nicht zuletzt für eine<br />

höhere Binnennachfrage, was deutschen<br />

Unternehmen neue Möglichkeiten<br />

in China verschafft.<br />

Dank des wachsenden Wohlstands<br />

im Land steigt zum Beispiel der<br />

Bedarf an Mittelklassewagen. Hiervon<br />

profitiert der Nürnberger Automobilzulieferer<br />

Leoni, der mit 6000<br />

Beschäftigten in elf Werken in China<br />

unter anderem Kabelsätze für die lokalen<br />

Produktionsstätten von Daimler,<br />

Volkswagen und General Motors baut.<br />

Für dieses Jahr erwartet Leoni in China<br />

Die Würth-Gruppe ist mit Produktionsstätten<br />

längst in China aktiv.<br />

einen Umsatzzuwachs von 30 Prozent.<br />

Da der Automatisierungsgrad von Leoni<br />

in einigen Fertigungsbereichen gering<br />

ist, wird auch hier darüber nachgedacht,<br />

einen Teil der Produktion nach<br />

Vietnam zu verlagern.<br />

Strategien anpassen Der Anstieg der<br />

Lohnkosten hat einen deutlichen Einfluss<br />

auf die Strategie multinationaler<br />

Unternehmen in China. Für sie bestehen<br />

zwei Optionen: Eine Verlagerung<br />

ihrer Produktionsstandorte oder<br />

Foto: Würth<br />

Mobile Sicherheit<br />

für -treme Anforderungen<br />

Wir sind der weltweit führende Anbieter von mobilen<br />

Industriegeräten für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen. Unsere Kunden aus den Branchen Chemie und<br />

Petrochemie, Pharmazie, Bergbau, Energie und Umwelt,<br />

verlassen sich täglich auf die intelligenten Lösungen von<br />

ecom instruments.<br />

Profitieren Sie von unseren Kernkompetenzen in den<br />

Bereichen Mobile Computing, Kommunikation, Mess- und<br />

Kalibriertechnik sowie Portable Handlampen.<br />

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ecom instruments GmbH<br />

Industriestraße 2 | 97959 Assamstadt<br />

Tel.: 0 62 94 / 42 24-0 | Fax: 0 62 94 / 42 24 -100<br />

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Sonderausgabe · Januar 2012 73


Weltmarkt im Wandel<br />

ENtWIcKluNG VoN PRIVAtEM KoNSuM uND ExPoRt IN cHINA<br />

(2006 –2015)<br />

50<br />

Export<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

8,5<br />

8,2<br />

2006<br />

privater Konsum<br />

10,2<br />

9,6<br />

2007<br />

11,0 9,1<br />

11,1<br />

2008<br />

12,1<br />

2009<br />

Renminbi Yuan (CNY) in Billionen<br />

10,3<br />

13,9<br />

2010<br />

aber die Steigerung der Wertschöpfung.<br />

Der neue chinesische Fünfjahresplan<br />

für 2011 bis 2015 konzentriert<br />

sich beispielsweise auf das Wachstum<br />

der Hightech-Industrie und technologische<br />

Innovationen auf dem eigenen<br />

Markt. Damit befindet sich China in einer<br />

Wandlungsphase hin zu einem stärkeren<br />

Binnenkonsum.<br />

Die Würth-Gruppe aus Künzelsau<br />

hat sich offensichtlich für die Variante<br />

einer Verlagerung ihrer Wertschöp-<br />

proMagazin Weltmarktführer 215 x 93 mm<br />

Prognose<br />

11,3<br />

16,2<br />

2011<br />

Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen<br />

12,3<br />

18,7<br />

2012<br />

13,4<br />

21,6<br />

2013<br />

Quelle: EIU<br />

fung entschieden. Der Weltmarktführer<br />

im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial<br />

ist seit 1994 in China vertreten.<br />

Derzeit beschäftigt Würth-China<br />

rund 1000 Mitarbeiter. In Shenyang<br />

dient das eigene Innovation Center zum<br />

Training der Mitarbeiter sowie der Kunden<br />

und ist damit äußerst erfolgreich:<br />

Würth Shenyang erreichte im Jahr 2010<br />

ein Verkaufsvolumen von zwölf Millionen<br />

Yuan – eine Steigerung von 70<br />

Prozent gegenüber 2009. Eine ähnli-<br />

che Strategie verfolgt das Technologie-<br />

und Dienstleistungsunternehmen<br />

Bosch. Als weltgrößter Autozulieferer<br />

gab Bosch Anfang 2011 bekannt, zusätzlich<br />

zu seinen 26 000 Beschäftigten<br />

in China noch einmal 24 000 neue Stellen<br />

zu schaffen. Auch in der Forschung<br />

rückt Asien bei dem schwäbischen Unternehmen<br />

stärker in den Fokus.<br />

Anhand solcher Erfolgsgeschichten<br />

wird der Wandel in China deutlich.<br />

Die Bezeichnung Billiglohnland passt<br />

nicht mehr für das Reich der Mitte. Die<br />

gute Bilanz deutscher Unternehmen<br />

vor Ort zeigt, dass der Zeitpunkt für<br />

eine Ausweitung der China-Strategien<br />

günstig ist. Mittelständler im Bereich<br />

Hightech und Maschinenbau, auch aus<br />

der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>, haben<br />

in der Volksrepublik gute Expansionsmöglichkeiten<br />

und können von den gegenwärtigen<br />

Trends profitieren.<br />

74 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

14,6<br />

24,9<br />

2014<br />

Arbeitswelten neu gestalten?<br />

Wer Prozesse verbessern und Effi zienz steigern will, braucht<br />

neben strategischen Ansätzen fl exible Produktlösungen und<br />

einen Partner, dessen Kompetenz die Umsetzung dieser Aufgaben<br />

ist. Denn Basis jeden Erfolgs ist frisches Denken und<br />

professionelles Handeln zugleich.<br />

bott. Partner für effizientes Arbeiten.<br />

Bott GmbH & Co. KG, 74405 Gaildorf, Bahnstraße 17, www.bott.de<br />

16,0<br />

28,5<br />

2015<br />

Foto: Thomas Einberger<br />

Zur Person<br />

Thorsten Amann ist Leiter der International<br />

Markets Practice der Wirtschaftsprüfungs-<br />

und Beratungsgesellschaft<br />

KPMG aus München.<br />

Kontakt:<br />

Thorsten Amann<br />

Tel. 0 89/92 82-11 15<br />

tamann@kpmg.com


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Mit Sicherheit erfolgreich<br />

ecom instruments beliefert seit<br />

25 Jahren renommierte Firmen<br />

aus aller Welt mit Ex-Schutz-<br />

Technik. Dabei hat die maximale<br />

Sicherheit oberste Priorität – eine<br />

große Verantwortung, der sich<br />

das Unternehmen aus<br />

Assamstadt stets bewusst ist.<br />

Die Kunden von ecom instruments<br />

stammen aus den Branchen Chemie<br />

und Petrochemie, Pharmazie,<br />

Bergbau, Energie und Umwelt und wissen<br />

zu schätzen, dass sich der Ex-Schutz-Spezialist<br />

die absolute Sicherheit auf seine<br />

Fahne geschrieben hat. Mobile Industriegeräte<br />

wie Laptops, PDAs, Mobiltelefone,<br />

Taschenlampen und Funkgeräte für<br />

den explosionsgefährdeten Bereich ermöglichen<br />

effektives und zugleich sicheres<br />

Arbeiten auf dem neuesten Stand der<br />

Technik. Mit inzwischen 250 engagierten<br />

Mitarbeitern weltweit und dem Knowhow<br />

aus 25 Jahren auf dem Gebiet des Ex-<br />

Schutz arbeitet ecom instruments täglich<br />

an intelligenten Lösungen und sorgt<br />

dafü r, dass die Kunden ihre Arbeit ohne Risiko<br />

ausfü hren können und moderne elektrische<br />

Geräte absolut sicher und zuverlässig<br />

nutzbar sind.<br />

Auch kü nftig wird das Unternehmen aus<br />

Assamstadt alles daransetzen, mit der rasanten<br />

Entwicklung im Bereich mobiler<br />

Ex-Geräte, insbesondere im Bereich Mobile<br />

Computing, Kommunikation, Mess- &<br />

Kalibriertechnik und Portable Handlampen,<br />

Schritt zu halten und in<br />

„Die Sicherheit unserer<br />

Kunden ist der absolute<br />

Maßstab und die perfekte<br />

Motivation<br />

unseres Handelns.“<br />

Dipl. Ing (FH)<br />

Rolf Nied<br />

Geschäftsführer<br />

enger Zusammenarbeit mit seinen<br />

Partnern auf der Herstellerseite<br />

Ex-Schutz-Lösungen<br />

entwickeln, mit denen die<br />

Kunden auf Nummer sicher<br />

gehen können.<br />

Perfektion im Blick ecom instruments<br />

Geschäftsführer<br />

Rolf Nied legt größten Wert<br />

auf die konstruktive Zusammenarbeit<br />

in einem kompetenten<br />

Team und weiß eine<br />

starke, dynamische und erfahrene<br />

Führungsmannschaft<br />

an seiner Seite. Technische<br />

Versiertheit und Innovationskraft,<br />

fundierte Kenntnis der<br />

spezifi schen Kundenanforderungen<br />

und solides Wirtschaften<br />

sind die Basis für den Erfolg<br />

von ecom instruments. Dies soll<br />

so bleiben. Mit dem Know-how der<br />

250 Mitarbeiter und dem gemeinsamen<br />

Willen, mit hervorragenden Ex-Schutz-<br />

Geräten Maßstäbe zu setzen, ist das Unternehmen<br />

bestens aufgestellt und kann<br />

seinen Auftraggebern jederzeit perfekte<br />

Lösungen fü r ihre Sicherheit anbieten. Der<br />

enge Kontakt zu den Kunden, das Gespür<br />

für die Erfordernisse des Marktes und eine<br />

konsequente, kompromisslose Qualitätsorientierung<br />

schlagen sich in den Produkten<br />

nieder.<br />

So ist Arbeiten bei ecom instruments<br />

nicht nur ein Job, sondern eine verantwortungsvolle<br />

Aufgabe, ganz gleich in welcher<br />

Position man beschäftigt ist. Das Unternehmen<br />

weiß, dass der Erfolg von den<br />

Mitarbeitern abhängt und wählt diese<br />

auch entsprechend sorgfältig aus. Dabei<br />

wird nicht nur Wert auf fachliche Kompetenz<br />

gelegt, sondern auch die Persönlichkeit<br />

muss zum Unternehmen passen.<br />

Dazu gehört natürlich auch die<br />

Lust am Mitdenken und aktiven<br />

Mitgestalten und der Wille,<br />

jeden Tag aufs Neue zum<br />

Unternehmenserfolg beizutragen<br />

– jeder nach seinen<br />

Möglichkeiten.<br />

Weltmarkt Advertorial im Wandel<br />

Das neue Ex-Handy 07 von ecom bietet<br />

Sicherheit und Komfort in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen.<br />

ecom instruments GmbH<br />

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Tel. +49 6294 4224-0<br />

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Sonderausgabe Sonderheft · Januar · Januar 2012 2012 75<br />

Fotos: ecom instruments


Weltmarkt im Wandel<br />

Exportieren und Finanzieren<br />

Die mittelständische<br />

Exportwirtschaft braucht Hilfe<br />

bei internationalen Geschäften.<br />

Deutsche Banken können<br />

vor Instabilitäten in globalen<br />

Märkten schützen.<br />

Von Bernd Laber<br />

Wer Exportchancen nutzen will,<br />

ohne sich den damit verbundenen<br />

Risiken auszusetzen,<br />

braucht einen Partner, der mit den Herausforderungen<br />

des Außenhandels<br />

vertraut ist, ihn fachkundig berät und<br />

ihm finanziell zur Seite steht. Denn Vertragsverhandlungen<br />

mit ausländischen<br />

Geschäftspartnern drehen sich nicht<br />

allein um Preise, Lieferzeiten und Produkteigenschaften.<br />

Häufig verlangen<br />

Ausschreibungsunterlagen zusätzlich,<br />

dass der Exporteur die Finanzierung<br />

gleich mitliefert.<br />

Besteller- und Lieferantenkredit Die<br />

häufigste mittel- bis langfristige Exportfinanzierungsform<br />

im Investitionsgüter-<br />

und Anlagengeschäft ist der Bestellerkredit.<br />

Er steht vereinzelt schon<br />

für Exportgeschäfte ab 500 000 Euro zur<br />

Verfügung. Dabei gewährt eine inländische<br />

Bank dem ausländischen Besteller<br />

ein Darlehen auf Basis einer Hermes-Finanzkreditgarantie.<br />

Ausgezahlt wird es<br />

an den Exporteur, damit er seinen Verpflichtungen<br />

aus dem Liefergeschäft<br />

nachkommen kann. Für Exporteure<br />

hat der Bestellerkredit den wesentlichen<br />

Vorteil, dass er die Bilanz entlastet,<br />

da die Bezahlung unmittelbar bei<br />

Lieferung erfolgt.<br />

Lieferantenkredite wiederum dienen<br />

der Finanzierung des Zahlungsziels,<br />

das der Exporteur dem Importeur<br />

gibt. Sie werden an den Exporteur ausbezahlt<br />

und üblicherweise durch die<br />

Ansprüche und Sicherheiten aus dem<br />

Liefergeschäft abgesichert. Zur Refinanzierung<br />

von Lieferantenkrediten<br />

kaufen Finanzinstitute die Forderungen<br />

aus dem Liefergeschäft regresslos<br />

an. Voraussetzung ist eine Ausfuhrdeckung<br />

des Bundes oder eine Kreditversicherung<br />

der privaten Euler Hermes<br />

Kreditversicherungs-AG (Hermes-Deckung).<br />

Im Gegenzug erhält der Exporteur<br />

den Barwert des Kaufpreises,<br />

sofern er den<br />

Der Export boomt: Bei Exportfinanzierungen sollten Unternehmen Experten zu Rate ziehen.<br />

Ankauf ordnungsgemäß dokumentiert.<br />

Aus einem Zahlungsziel-Geschäft wird<br />

so ein Cash-Geschäft.<br />

Auch eine „Forfaitierung“ (Forderungskauf)<br />

kann für Exporteure interessant<br />

sein: Sie stellt den regresslosen<br />

Ankauf abstrakter, vom Grundgeschäft<br />

losgelöster, einredefreier, abtretbarer,<br />

aber noch nicht fälliger Exportforderungen<br />

gegen sofortige Bezahlung des<br />

Kaufpreises dar. Die Forderung muss<br />

in der Regel durch eine Bank im Land<br />

des Importeurs oder durch ein anderes<br />

international anerkanntes Kreditinstitut<br />

besichert sein. Die Bank als<br />

Forderungskäufer übernimmt bei der<br />

Forfaitierung üblicherweise das wirtschaftliche<br />

Risiko der Zahlungsunfähigkeit<br />

des Schuldners oder seines<br />

Sicherheitengebers, das Länder-, Währungs-<br />

sowie Inkassorisiko. So profitiert<br />

der Exporteur gleich mehrfach: Er entlastet<br />

seine Bilanz, verbessert seine Liquidität,<br />

wälzt die Risiken bei Zielgewährung<br />

auf die Bank ab, schont seine<br />

Kreditlinien, erhält feste Zinssätze und<br />

damit eine feste Kalkulation. Und er<br />

verschafft sich Freiraum für neue Projekte,<br />

da er weder für die Kreditüberwachung<br />

noch für das Inkasso Zeit<br />

und Mühe aufwenden muss.<br />

Er haftet lediglich für den<br />

rechtlichen Bestand der Forderung<br />

und für die vollständige,<br />

vertragsgemäße Erfüllung<br />

des Grundgeschäftes.<br />

76 Sonderausgabe · Januar 2012


Foto: HHM/D. Hasenpusch<br />

Optimal auf die jeweiligen Handelsaktivitäten<br />

eines Unternehmens<br />

abgestimmte Finanzierungen stellen<br />

einen besonderen Wettbewerbsfaktor<br />

im internationalen Geschäft dar.<br />

Risikomanagement Durch die zuverlässige<br />

Durchfinanzierung von Aufträgen<br />

unterstützen Banken deutsche<br />

Exporteure bei der Risikoabsicherung,<br />

der Liquiditätsoptimierung und<br />

der Schaffung von Freiraum<br />

für zusätzliches Geschäft im<br />

Rohstoffbereich. StrukturierteHandelsfinanzierungen<br />

können bedarfsgerecht<br />

an den unterschiedlichen<br />

Punkten eines Geschäfts<br />

ansetzen und die gesamte<br />

Wertschöpfungskette abdecken.<br />

Um Risiken dabei<br />

möglichst gering zu halten,<br />

beziehen Banken verschiedene<br />

Instrumente und Sicherheiten<br />

ein.<br />

Gerade bei stark vom<br />

Ex- oder Import abhängigen<br />

Unternehmen kann<br />

eine falsche oder fehlende<br />

Absicherungsstrategie gegenFremdwährungsrisiken<br />

die Existenz gefährden.<br />

Das Identifizieren der Risiken<br />

erfordert Weitblick und<br />

Kenntnisse über die gesamten<br />

Wechselbeziehungen eines<br />

Unternehmens. Das Ergebnis<br />

der Risikoanalyse<br />

bestimmt die grundlegende<br />

Ausrichtung der Absicherungsstrategie.<br />

Die Frage, wie hoch der<br />

Anteil des Restrisikos nach<br />

der Absicherung sein darf,<br />

sollte jedes Unternehmen<br />

aufgrund einer kaufmännischen<br />

Kalkulation selbst<br />

entscheiden. Dies ist maßgeblich<br />

für die Auswahl der<br />

Sicherungsinstrumente. Im<br />

modernen Währungsmanagement<br />

steht hierfür von<br />

klassischen Devisentermingeschäften<br />

über Optionen<br />

bis hin zu strukturierten De-<br />

visenderivaten eine große Auswahl zur<br />

Verfügung.<br />

Letztlich gilt: Je früher die Finanzpartner<br />

miteinbezogen werden,<br />

desto zielgerichteter kann die Unterstützung<br />

gelingen. Banken können mit<br />

ihrer breiten Kompetenz auch Impulse<br />

für strategische Neuausrichtungen geben<br />

auch im Blick auf das Potenzial ausländischer<br />

Märkte als Export-, Import-,<br />

Kooperations- oder Investitionsziel.<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Zur Person<br />

Dr. Bernd Laber ist<br />

Wirtschaftswissenschaftler<br />

und<br />

Bereichsvorstand<br />

der Mittelstandsbank<br />

International<br />

der Commerz-<br />

Commerzbank<br />

bank AG. Foto:<br />

Hier sind wir zu Hause!<br />

Doch dank unseres starken<br />

Teams, unseres fundierten Know-hows<br />

und des umfassendsten Produktsortiments ist<br />

STAHL CraneSystems weltweit der Spezialist für Sonder- und Spezial-<br />

lösungen im Bereich Hebetechnik und Krankomponenten. STAHL CraneSystems<br />

GmbH, 74653 Künzelsau, Germany, Tel +49 7940 128-2388<br />

Umspannwerk, Hongkong Hafen Rotterdam, Niederlande Aluminiumblechproduktion, Russland<br />

Lufthansa Technik AG, Deutschland Ferrari World, Abu Dhabi Sicherheitszentrum, Australien<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 77<br />

1:10


Advertorial<br />

Seniorchef Fritz Müller, Neffe Stephan Müller (l.) und Sohn Gert Müller haben bei GEMÜ die Weichen für die Zukunft gestellt.<br />

GEMÜ will weiter wachsen<br />

GEMÜ Ventil-, Mess- und<br />

Regeltechnik bleibt in der<br />

Erfolgsspur. Das Unternehmen<br />

aus Ingelfingen hat sich mit<br />

neuen Produkten und Lösungen<br />

neue Märkte erschlossen.<br />

Die Gebrüder Müller Apparatebau<br />

GmbH & Co. KG (GEMÜ) mit Sitz<br />

in Ingelfi ngen-Criesbach (Hohenlohekreis)<br />

zählt weltweit zu den führenden<br />

Herstellern von Ventil-, Mess- und Regelsystemen.<br />

Bei sterilen Anwendungen<br />

für die Pharmaindustrie und Biotechnologie<br />

ist GEMÜ Weltmarktführer. Das Unternehmen<br />

ist spezialisiert auf Systemlösungen<br />

für komplexe Verfahren und Prozesse.<br />

Im Angebot sind über 400 000 Produktvarianten.<br />

Mit über 1200 Mitarbeitern, sechs<br />

Produktionsstandorten in Deutschland,<br />

der Schweiz, Frankreich, Brasilien, den USA<br />

und China, sowie 20 Tochtergesellschaften<br />

und einem dicht geknüpften Händlernetz<br />

ist GEMÜ in insgesamt 53 Nationen auf allen<br />

Kontinenten aktiv.<br />

Die Unternehmensgruppe hat die<br />

Wirtschaftskrise der Jahre 2009 und 2010<br />

deutlich schneller als erwartet überwun-<br />

den. Rekordergebnisse im ersten Halbjahr<br />

2011 haben schließlich zu einem zufriedenstellenden<br />

Ergebnis für das Gesamtjahr<br />

2011 beigetragen. Mit neuen Produkten und<br />

Lösungen wie die Kunststoffmembranventil-Reihe<br />

CPV, fl exibel gestaltbare Eckventilvarianten<br />

und Green-Engineering-Produkte<br />

hat der Ventilspezialist neue Märkte und<br />

Regionen erschlossen. Das hat zu einem dynamischen<br />

Wachstum geführt. Allein am<br />

Stammsitz in Ingelfi ngen-Criesbach hat<br />

GEMÜ 2011 insgesamt 71 neue Mitarbeiter<br />

eingestellt und 18 Auszubildenden den<br />

Start ins Berufsleben ermöglicht.<br />

Auch die Zukunftsaussichten stimmen<br />

optimistisch, zumal GEMÜ einige<br />

neue Produkte in der Pipeline hat. Vor allem<br />

die Produktbereiche Klappen und Schrägsitzventile<br />

sowie das Kunststoffprogramm<br />

entwickeln sich überdurchschnittlich gut.<br />

Deshalb sucht GEMÜ an allen Standorten<br />

ständig Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,<br />

die sehr gute Aufstiegschancen haben.<br />

So bietet GEMÜ seinen Mitarbeitern<br />

durch den Intercompany-Austausch auch<br />

die Möglichkeit, internationale Karrieren<br />

ins Auge zu fassen.<br />

Auch sonst sind die Weichen für die<br />

künftige Entwicklung der Unternehmensgruppe<br />

gestellt. Im Gewerbepark Hohen-<br />

ANZEIGE<br />

lohe an der A6 baut GEMÜ bei der Abfahrt<br />

Kupferzell ein zentrales Produktions- und<br />

Logistikzentrum für eine kundenbezogene<br />

Montage sowie die Direktbelieferung in<br />

Europa. Mit dem neuen Gebäudekomplex<br />

schafft GEMÜ in den nächsten Jahren neue<br />

Arbeitsplätze in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

Auf insgesamt 13 000 Quadratmetern<br />

entsteht eine völlig neue Infrastruktur für<br />

Montage, Logistik und Distribution – eine<br />

Revolution für die Supply Chain. Auch im<br />

Ausland expandiert das Unternehmen weiter.<br />

So entsteht in Emmen im schweizerischen<br />

Kanton Luzern bis Herbst 2012 die<br />

neue GEMÜ-Reinraumfertigung.<br />

GEMü<br />

GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau<br />

GmbH & Co. KG<br />

Fritz-Müller-Straße 6-8<br />

74653 Ingelfingen-Criesbach<br />

Tel. +49 07940 123-0<br />

info@gemue.de<br />

www.gemu-group.com<br />

78 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: GEMÜ


Systemlösungen für<br />

komplexe Verfahren<br />

und Prozesse.<br />

GEMÜ zählt zu den führenden Herstellern<br />

für Ventil-, Mess- und Regelsysteme.<br />

Bei sterilen Anwendungen<br />

für die Pharma- und Biotechnologie<br />

ist GEMÜ Weltmarktführer. Aktuell<br />

beschäftigt GEMÜ weltweit über 1.250<br />

Mitarbeiter. Mit sechs Produktionsstandorten,<br />

20 Tochtergesellschaften<br />

und einem dichten Händlernetz ist<br />

GEMÜ in 53 Märkten auf allen Kontinenten<br />

aktiv. Das Angebot umfasst<br />

400.000 Produktvarianten.<br />

www.gemu-group.com<br />

Regional verwurzelt –<br />

weltweit aktiv<br />

Die GEMÜ-Unternehmensgruppe<br />

Wir freuen uns, dass der 2. Deutsche Kongress der Weltmarktführer<br />

wieder in Schwäbisch Hall und damit in unserer Heimatregion<br />

stattfindet. Als GEMÜ-Gruppe fördern wir diesen bedeutenden<br />

Kongress.<br />

GEMÜ ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen. Seit<br />

der Gründung 1964 sind Beständigkeit, Stabilität und Vertrauen<br />

die tragenden Werte für unseren internationalen Erfolg.<br />

Die Wurzeln von GEMÜ liegen im Hohenlohekreis, der Stammsitz<br />

ist Ingelfingen. Ebenso wie den ethisch unternehmerischen Werten<br />

fühlt sich GEMÜ seiner Heimatregion zutiefst verpflichtet.<br />

Deshalb schaffen wir hier Arbeits- und Ausbildungsplätze und<br />

unterstützen Bildungs- und Kultureinrichtungen.<br />

Im Gewerbepark Hohenlohe an der A6 (Abfahrt Kupferzell) baut<br />

GEMÜ aktuell das zentrale Produktions- und Logistikzentrum.<br />

Künftig wird es die kundenbezogene Montage sowie die Direktbelieferung<br />

der europäischen Märkte übernehmen. Auf 13.000 qm<br />

entstehen neue Arbeitsplätze sowie modernste Produktions- und<br />

Logistiklösungen.<br />

GEMÜ bietet Ihnen für viele Positionen eine langfristig interessante<br />

Karriere. Alle Stellen: www.gemu-group.com/jobs


Weltmarkt im Wandel<br />

Tagungsort<br />

Schwäbisch Hall<br />

Nach dem erfolgreichen ersten<br />

Deutschen Kongress der<br />

Weltmarktführer im Januar 2011<br />

ist Schwäbisch Hall erneut<br />

Tagungsstandort. Für die<br />

zweit größte Stadt in der Region<br />

ist dies eine besondere<br />

Auszeichnung.<br />

Von Hermann-Josef Pelgrim<br />

Die Stadt Schwäbisch Hall ist Teil<br />

des leider immer noch oft verkannten<br />

leistungsfähigen ländlichen<br />

Raumes. In der Stadt selbst und<br />

auch im Landkreis agieren zahlreiche<br />

Weltmarktführer. Und es ist vor allem<br />

dieser leistungsfähige ländliche Raum<br />

und der viel beschworene – meist familien-<br />

und inhabergeführte – Mittelstand,<br />

der das Rückgrat der deutschen<br />

Wirtschaft bildet. Er ist ursächlich für<br />

die derzeit so positive wirtschaftliche<br />

Lage in Deutschland. Dies spiegelt sich<br />

in unserer Region wider. Mit einer Arbeitslosenquote<br />

von 2,8 Prozent im<br />

November 2011 haben wir über einen<br />

bereits längeren Zeitraum Vollbeschäftigung<br />

erreicht. Auch die Qualität der<br />

Arbeitsplätze stimmt, denn gerade die<br />

mittelständischen Unternehmen sind<br />

bekannt für ihre Bodenständigkeit, als<br />

verlässliche Arbeitgeber mit entsprechend<br />

treuen, motivierten und qualifizierten<br />

Arbeitnehmern. Oft werden<br />

diese Betriebe – zurecht – als „Hidden<br />

Champions“ bezeichnet. Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer sorgen zusammen<br />

für ein nachhaltiges Wachstum in unserer<br />

Region. Der leistungsfähige ländliche<br />

Raum, wie in Schwäbisch Hall, ist<br />

damit insgesamt ein Hidden Champion<br />

unter den <strong>Wirtschaftsregion</strong>en in<br />

Deutschland und Europa.<br />

Neue Herausforderungen Doch auch<br />

unser wirtschaftlich starker Raum steht<br />

80 Sonderausgabe · Januar 2012


Die Salzsieder- und Kocherstadt Schwäbisch Hall ist mittelalterlich geprägt und<br />

zählt zu den schönsten Städten in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

vor neuen Herausforderungen. Der demografische<br />

Wandel geht einher mit einem<br />

drohenden Fachkräftemangel. Der<br />

Kampf um die besten Köpfe und Talente<br />

hat überall längst begonnen. Hinzu<br />

wird – jedenfalls mittelfristig – auch<br />

ein genereller Mangel an Arbeitskräften<br />

kommen. Dies muss zwangsläufig<br />

zu einer massiven Öffnung des Arbeitsmarktes<br />

führen. Gleichzeitig werden<br />

die Unternehmen noch stärker in familienfreundliche<br />

Arbeitsplätze und<br />

in die Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten<br />

investieren. Schwäbisch<br />

Hall ist gerade im Bereich der Bekämpfung<br />

des Fachkräftemangels aktiv. Als<br />

Stadt sehen wir uns in der Pflicht, unseren<br />

Unternehmen einen guten Stand-<br />

ort zu bieten und auch darüber hinaus<br />

zur Seite zu stehen. Zusammen mit den<br />

Weltmarktführern und anderen Unternehmen<br />

erarbeiten wir Konzepte und<br />

konkrete Projekte, um dem drohenden<br />

Fach- und Arbeitskräftemangel Einhalt<br />

zu gebieten. Neben gezielten Anwerbeprogrammen<br />

können wir aber<br />

auch ganz allgemein dazu beitragen,<br />

Neubürgern eine echte Heimat zu bieten.<br />

Deshalb wollen wir eine attraktive<br />

Stadt insbesondere für junge Familien<br />

sein und bleiben.<br />

Kinderbetreuuung Eine gute Bildungslandschaft<br />

und eine für baden-württembergische<br />

Verhältnisse hervorragende<br />

Versorgungsquote von 33 Prozent<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

im Jahr 2011 bei der Kleinkinderbetreuung<br />

bilden dafür einen attraktiven Rahmen.<br />

Goethe-Institut Mit dem ältesten der<br />

13 Goethe-Institute Deutschlands haben<br />

wir zudem eine wertvolle Einrichtung,<br />

die einerseits zur weltoffenen<br />

Stimmung in der Stadt maßgeblich<br />

beiträgt, anderseits aber auch konkret<br />

Hilfestellung bei Deutschkursen<br />

für Fachkräfte leistet. Denn auch das<br />

Goethe-Institut hat auf die zunehmende<br />

Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften<br />

reagiert und hier einen Schwerpunkt<br />

gesetzt.<br />

Auch in Sachen Sport, Kultur<br />

und Freizeit wird in Hall über-<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 81<br />

Foto: Hans Kumpf


Weltmarkt im Wandel<br />

Mit namhaften Weltmarktführern, Gewerbegebieten, dem neuen Stadtteil und Einkaufszentrum Kocherquartier und den Freilichtspielen<br />

im Herzen der Stadt hat Schwäbisch Hall als Standort für alle Bevölkerungsschichten viel zu bieten.<br />

durchschnittlich viel geboten. Mit den<br />

Freilichtspielen, dem Globe-Theater,<br />

zahlreichen Sportvereinen, der Kunsthalle<br />

Würth, der Johanniterhalle und<br />

zahlreichen anderen kulturellen Angeboten<br />

ist Schwäbisch Hall wohl die<br />

kleinste Metropole der Welt. Unser immer<br />

noch kontinuierliches Bevölkerungswachstum<br />

– entgegen dem allgemeinen<br />

Trend – ist der Beweis unseres<br />

erfolgreichen Kurses.<br />

Der Wirtschaft bieten wir ideale<br />

Rahmenbedingungen. Von Erbbau-<br />

rechtsverträgen über die Bereitstellung<br />

von erschwinglichen Optionsflächen<br />

für potenzielle Erweiterungen bis hin<br />

zu einer Messe für Jungunternehmer<br />

betreibt die Stadt eine aktive Wirtschaftsförderung<br />

als „Dienstleister im<br />

Interesse der Unternehmen“.<br />

Große Gewerbegebiete Die Jungunternehmer<br />

und Firmengründungen von<br />

heute sind die Weltmarktführer von<br />

morgen. Ein großes Gewerbegebiet im<br />

Osten wie im Westen der Stadt bieten<br />

die notwendigen Flächen, die auch infrastrukturell<br />

gut angebunden sind.<br />

Zwischen den Großstädten Stuttgart,<br />

Nürnberg und <strong>Heilbronn</strong> und in der<br />

Nähe zur A 6 finden Interessenten bei<br />

uns gute Rahmenbedingungen vor. Ein<br />

besonderer Pluspunkt ist auch der eigene<br />

Geschäftsflugplatz in Schwäbisch<br />

Hall-Hessental unmittelbar neben dem<br />

Gewerbegebiet Solpark.<br />

Auch der begonnene Ausbau der<br />

Hochschule <strong>Heilbronn</strong> am Campus<br />

Schwäbisch Hall trägt zur Attraktivität<br />

82 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto:s Optima; GWG; Thomas Zimmermann; Freilichtspiele Schwäbisch Hall/Jürgen Weller


Stadtgeschichte kompakt<br />

Schwäbisch Hall ist bereits 856<br />

Jahre alt. Das Jahr 1156 gilt durch<br />

die Weihung der Michaelskirche<br />

und die Verleihung des Marktrechts<br />

als Geburtsjahr der Stadt.<br />

Funde belegen aber die Existenz<br />

einer keltischen Salzsaline bereits<br />

im fünften Jahrhundert vor<br />

Christus. Von den Staufern gefördert,<br />

den benachbarten Schenken<br />

heiß begehrt und schließlich direkt<br />

Kaiser und Reich unterstellt,<br />

erfuhr die Blüte Halls erst im<br />

17. Jahrhundert einen Dämpfer.<br />

Der Dreißigjährige Krieg und<br />

zwei verheerende Brände setzten<br />

der Stadt stark zu. Der Wachstumsmotor<br />

Salz wurde schließlich<br />

im 19. Jahrhundert zunächst<br />

vom Tourismus und später durch<br />

die 1944 kriegsverlagerte Bausparkasse<br />

abgelöst.<br />

Von kreativ<br />

bis edel.<br />

Von Business bis Event.<br />

der Stadt für Wirtschaft und Bevölkerung<br />

bei. Die Anzahl der Studiengänge<br />

wird in Kürze von fünf auf sieben anwachsen.<br />

Die entsprechende bauliche<br />

Erweiterung am Campus Hall wird in<br />

den nächsten beiden Jahren realisiert<br />

werden.<br />

Dies alles war und ist auch weiterhin<br />

nur mit Unterstützung des Landes<br />

sowie der Unternehmen vor Ort möglich.<br />

Die Hochschule ist aber ein wichtiger<br />

Standortfaktor, wenn es darum<br />

geht, die besten Köpfe der Zukunft in<br />

unserer Region zu halten oder sie in<br />

unsere Stadt und zu den starken Unternehmen<br />

zu bringen. Auch dies ist<br />

ein wichtiger Beitrag, um den großen<br />

Herausforderungen des demografischen<br />

Wandels zu begegnen und eine<br />

Flucht aus dem ländlichen Raum zu<br />

verhindern.<br />

Weltmarktführerkongress Der zweite<br />

Kongress der Weltmarktführer zeigt die<br />

gesamte Bandbreite der hier bereits ansässigen<br />

und global tätigen Unterneh-<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

men und Hightech-Schmieden. Er lenkt<br />

die Aufmerksamkeit auf die Region und<br />

den produktiven ländlichen Raum und<br />

würdigt die Leistung der hier ansässigen<br />

Unternehmen. Andererseits bietet<br />

der Kongress auch ein ideales Forum<br />

für einen unkomplizierten und zwanglosen<br />

Meinungsaustausch verbunden<br />

mit hochkarätig besetzten Fachvorträgen<br />

und Diksussionen.<br />

Für die Unternehmen der Region<br />

wirkt der Kongress sicherlich noch lange<br />

über den eigentlichen Termin hinaus,<br />

und auch wir als Stadt freuen uns<br />

erneut, Gastgeber dieses Forums sein<br />

zu dürfen.<br />

Zur Person<br />

Hermann-Josef Pelgrim<br />

(52) ist seit 1997 Ober-<br />

bürgermeister von<br />

Schwäbisch Hall, der<br />

zweitgrößten Stadt<br />

der Region.<br />

Vier außergewöhnliche Hotel- und Gastronomiebetriebe erwarten Sie:<br />

Suchen Sie die ländliche Idylle oder eine zentrale Verkehrsanbindung?<br />

Bevorzugen Sie eine ausgezeichnete Sterneküche oder deftige regionale<br />

Spezialitäten? Sind Sie lieber im kleinen Kreis oder mit bis zu 150 Personen<br />

zusammen? All das fi nden Sie bei uns unter www.panorama-hotelservice.com<br />

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Foto: Wolfgang Stahr


Weltmarkt im Wandel<br />

Die Region als<br />

Gastgeber<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> hat auch als Gastgeber viel zu bieten. Die herrlichen Weinberglandschaften<br />

im Unterland, im Kochertal und im Taubertal zählen dazu.<br />

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Viele Faktoren beeinflussen den<br />

Erfolg <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>s.<br />

Neben harten Fakten spielen<br />

auch Wohlfühlen und Genießen<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Volles Programm Wer sich für die Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> als Lebensraum<br />

entscheidet, findet Erholung und Unterhaltung<br />

allerorten: Wandern in den<br />

Weinbergen, Radeln durch das Taubertal<br />

oder im Kanu auf Neckar, Kocher<br />

und Jagst die Seele baumeln lassen.<br />

Auch der Genuss kommt nicht zu kurz.<br />

Vier Restaurants in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

führen einen Michelin-Stern: das<br />

„Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe“<br />

in Zweiflingen, das „Alte Amtshaus“<br />

in Ailringen bei Mulfingen, der „Landgasthof<br />

Rebers Pflug“ und das Gourmet-<br />

Restaurant „Eisenbahn“ in Schwäbisch<br />

Hall. Nicht vergessen werden dürfen die<br />

vielen Gaststätten und Besenwirtschaften<br />

mit regionalen Spezialitäten und<br />

84 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: Wolfgang Fischer<br />

International besser<br />

ankommen.<br />

Überall an Ihrer Seite: die Sparkassen<br />

und ihr weltweites Netzwerk.<br />

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Schwäbisch Hall<br />

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die guten Weine. Die Weinkultur wird<br />

vor allem im Herbst bei zahlreichen<br />

Weinfesten, etwa in <strong>Heilbronn</strong>, Erlenbach,<br />

Ingelfingen und Beckstein zünftig<br />

zelebriert. Überhaupt feiert die Region<br />

gerne ihre Feste: vom Unterländer<br />

Volksfest in <strong>Heilbronn</strong> bis zum Fränkischen<br />

Volksfest in Crailsheim.<br />

Gerade im Sommer platzt der Veranstaltungskalender<br />

aus allen Nähten.<br />

Vielerorten wird die Region dann zur<br />

Bühne unter freiem Himmel. Die Freilichtspiele<br />

Schwäbisch Hall erwecken<br />

die Treppe vor der Michaelskirche zum<br />

Leben, während in Jagsthausen die<br />

Götzenburg zum Schauspielhaus wird.<br />

Der Hohenloher Kultursommer verwandelt<br />

die altehrwürdigen Mauern<br />

historischer Stätten in Konzertsäle.<br />

Gut vernetzt Bei den harten Standortfaktoren<br />

konnte <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

stets punkten. Im Herzen Europas gelegen,<br />

wird die Region von den Verkehrsachsen<br />

A 6 und A 81 durchzogen. Geschäftsreisende<br />

können außerdem auf<br />

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Erleben Sie Genuss und Stil nach Hohenloher Art<br />

Ein Ort des Miteinanders<br />

Bei uns entspannen Sie in wunderschönem Ambiente und<br />

herzlicher Atmosphäre. Unser Restaurant verwöhnt Sie mit<br />

moderner, leichter Küche, einer großen Auswahl regionaler<br />

Speisen und Kuchen aus der hauseigenen Konditorei.<br />

Die außergewöhnlichen Veranstaltungsräume unseres Hotels<br />

eignen sich bestens für Firmenveranstaltungen, geschäftliche<br />

Empfänge oder Familienfeiern.<br />

Ein fester Bestandteil im regionalen Genießerkalender sind<br />

unsere Veranstaltungen und Themen menüs. Auch Weinproben<br />

können gebucht werden.<br />

Wir bieten Ihnen attraktive Wochenend- sowie Radfahrerpreise<br />

und Kurzurlaubs-Angebote.<br />

Besuchen Sie uns. Ihr Team vom „Anne-Sophie“.<br />

Hotel-Restaurant Anne-Sophie<br />

Schlossplatz 9 · 74653 Künzelsau · Telefon 07940 / 93460<br />

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dem Adolf-Würth-Airport in Schwäbisch<br />

Hall oder dem jüngst zum Verkehrslandeplatz<br />

ausgebauten Heeresflugplatz<br />

in Niederstetten landen.<br />

Unternehmen finden in den vielen gut<br />

erschlossenen Gewerbegebieten, wie<br />

etwa dem Gewerbepark Hohenlohe<br />

direkt an der A 6, ideale Standorte für<br />

Neuansiedelungen.<br />

In Sachen Bildung kann die Region<br />

auf ein echtes Vorzeigeprojekt verweisen.<br />

Dank der Dieter-Schwarz-Stiftung<br />

erhielt <strong>Heilbronn</strong> den Bildungscampus.<br />

Den modernen Lerntempel teilen sich<br />

die Duale Hochschule Baden-Württemberg<br />

Mosbach (DHBW), die German<br />

Graduate School of Management &<br />

Law (GGS) und die Akademie für Innovative<br />

Bildung und Management (AIM).<br />

Auch die Hochschule <strong>Heilbronn</strong> mit<br />

ihren Außenstellen in Künzelsau und<br />

Schwäbisch Hall eröffnet zum Wintersemester<br />

2012/13 einen neuen stadtnahen<br />

Campus. Von langweiliger Provinz<br />

ist in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> also nichts zu<br />

spüren. Ramona Fritz<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Meisterwerk von Weltruf<br />

Zum Weltmarktführerkongress<br />

wird die „Schutzmantelmadonna“<br />

von Hans Holbein dem Jüngeren<br />

ihre neue Heimat in der<br />

Schwäbisch Haller Johanniterkirche<br />

beziehen. Der Sammler Reinhold<br />

Würth hatte das Gemälde<br />

mit Weltbedeutung für geschätzte<br />

60 Millionen Euro gekauft.<br />

Als Premium-Dienstleister<br />

unterstützen wir sie mit bewährten<br />

Konzepten und innovativen strategien<br />

im PersonAlmAnAgement.<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 85<br />

Foto: Rolf Schaeufler


Weltmarkt im Wandel<br />

Kurze Wege: Von der Landung bis zum Auschecken und zum Parkplatz sind es auf dem Adolf-Würth-Airport nur wenige Meter.<br />

Homebase für Zeitmaschinen<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> hat mit dem<br />

Adolf-Würth-Airport einen<br />

wichtigen Standortvorteil. Viele<br />

Unternehmen nutzen ihn, um<br />

kräftig Zeit zu sparen.<br />

Wir sind Dienstleister für Zeitmaschinen<br />

und machen Geschäftsreisen<br />

schnell und<br />

effektiv“, wählt Uwe Kotzan, Geschäftsführer<br />

des Adolf-Würth-Airports in<br />

Schwäbisch Hall, ein ausdrucksstarkes<br />

Bild. Der im Jahr 2004 erweiterte und<br />

vom Unternehmer Reinhold Würth mithilfe<br />

vom Land Baden-Württemberg,<br />

der Stadt Schwäbisch Hall und der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall ausgebaute<br />

Flugplatz vor den Toren von Schwäbisch<br />

Hall ist eine Besonderheit für die<br />

<strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

Zahlreiche Firmen in der Region<br />

nutzen den hochmodernen Flugplatz<br />

als Tor zur Welt. Morgens 200 Meter<br />

von der Startbahn entfernt parken, kurz<br />

einchecken und wenige Minuten später<br />

unbürokratisch in den Flieger steigen,<br />

tagsüber wichtige Geschäftstermine<br />

nutzen und abends schnell zurück in<br />

die Heimat fliegen, – das ist für viele Unternehmer<br />

und Spitzenmanager aus der<br />

Region inzwischen Alltag. Während an<br />

Großflughäfen viel Zeit für die Vorbereitungen<br />

verloren geht, ist die Schnelligkeit<br />

am Adolf-Würth-Airport das<br />

große Plus. Deshalb nutzen neben der<br />

Würth-Gruppe auch Unternehmen wie<br />

Audi, DC Aviation, Berner, ebm-papst,<br />

Gemü und viele andere den Airport. Inzwischen<br />

stehen mehr als 20 Jets und<br />

mehrmotorige Turboprops in den Hangars.<br />

Auch kleinere Motorflieger werden<br />

für Geschäftstermine genutzt.<br />

Die Hälfte des Umsatzes von rund<br />

fünf Millionen Euro konnten von außerhalb<br />

der Würth-Gruppe erzielt<br />

werden. Im Jahr 2011<br />

wurden rund 14 500 Starts<br />

gezählt, der Anteil der Ge-<br />

Auch die Profis des Schalke 04<br />

nutzten bereits den Flugplatz.<br />

schäftsreiseflüge betrug 25 Prozent.<br />

Daneben gibt es auch die Möglichkeit,<br />

Geschäftsflugzeuge zu chartern. „Wir<br />

haben hier verschiedene Anbieter auf<br />

dem Markt und vermitteln auch den<br />

Kontakt, das geht im Bedarfsfall ganz<br />

schnell“, betont Uwe Kotzan. Externe<br />

Broker stellen die Flüge zusammen und<br />

innerhalb von Minuten hat der Kunde<br />

seine Angebote auf der Hand. Auch<br />

hier zählen Schnelligkeit und Pünktlichkeit.<br />

„Dafür haben wir das Instrumentenlandesystem<br />

und die hochmodernen<br />

Einrichtungen gebaut und in<br />

die Infrastruktur investiert“, sagt Uwe<br />

Kotzan. Zollabfertigung, ein Flugzeugwartungsbetrieb<br />

und eine Gaststätte<br />

runden das Angebot ab.<br />

Auch viele besondere Begegnungen<br />

hat der Adolf-Würth-Airport erlebt.<br />

Als der Fußballbundesligist Schalke 04<br />

im August 2010 im DFB-Pokal beim<br />

Drittligisten VfR Aalen antreten musste,<br />

nutzen auch Felix Magath und seine<br />

Stars den Flugplatz in Schwäbisch<br />

Hall-Hessental, um von Gelsenkirchen<br />

schnell nach Baden-Württemberg zu<br />

kommen. Ins benachbarte Aalen ging<br />

es dann vom Flugplatz aus im Mannschaftsbus.<br />

(zim)<br />

86 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Fotos: Flugplatz Schwäbisch Hall GmbH


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Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

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Energiewende<br />

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Kommunalporträt<br />

Der Wirtschaftsraum<br />

Crailsheim<br />

und Satteldorf<br />

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Nr. 1/2012 12. Jahrgang<br />

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<strong>Heilbronn</strong><br />

Main-<br />

Tauber-<br />

Kreis<br />

Hohenlohekreis<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch<br />

Hall<br />

Lernen Sie uns kennen!<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

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Sonderausgabe · Januar 2012 87<br />

Straße


Weltmarkt im Wandel<br />

Sprachrohr der Region<br />

Das pro-Magazin gilt als Premiumprodukt in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>. Seit 2000 begleitet es wichtige Entwicklungen in der Region.<br />

Das pro-Magazin hat sich zum<br />

Leitmagazin für <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong> entwickelt. Mit seinen<br />

Sonderausgaben setzt das<br />

Magazin vielfach Zeichen.<br />

„Weltmarkt im Wandel“ ist die<br />

zehnte pro-Sonderausgabe.<br />

Mit der Region der Weltmarktführer<br />

ist auch das pro-Magazin<br />

in den vergangenen<br />

Jahren gewachsen. Als einziges unabhängiges<br />

Monatsmagazin hat es sich<br />

zum Sprachrohr für die gesamte Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> entwickelt. Seit<br />

seinem Start zum ersten Regionaltag<br />

der Bürgerinitiative pro Region im Juli<br />

2000 in <strong>Heilbronn</strong> will das Magazin –<br />

inzwischen bereits im zwölften Jahrgang<br />

– dazu beitragen, dass das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

der Menschen<br />

zwischen Neckar und Main gestärkt<br />

wird. Daneben hat es sich zum Ziel gesetzt<br />

zu zeigen, was die größte Flächenregion<br />

Baden-Württembergs zu bieten<br />

hat. Dass dies eine ganze Menge ist, demonstriert<br />

pro Monat für Monat, besonders<br />

aber mit den Sonderausgaben zum<br />

Deutschen Weltmarktführerkongress.<br />

Zahlreiche Sonderausgaben Auch zu<br />

weiteren wichtigen Themen und Großveranstaltungen<br />

hat das pro-Magazin<br />

im Laufe seiner Geschichte zahlreiche<br />

Sonderhefte herausgegeben. Damit<br />

trägt die Publikation wesentlich<br />

zur Interkommunikation in der wachstumstärksten<br />

Region Baden-Württembergs<br />

bei und hat sich zum Pflichtblatt<br />

der Meinungs- und Entscheidungsträger<br />

entwickelt.<br />

Bei der Präsentation der Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> zur Eröffnung der<br />

baden-württembergischen Landesvertretung<br />

in Brüssel war pro genauso mit<br />

einem Sonderheft vertreten wie bei der<br />

Stallwächterparty 2008 in Berlin. Daneben<br />

erschienen vielbeachtete Magazine,<br />

beispielsweise zu den Themen<br />

Landwirtschaft, familienfreundliche<br />

Region oder Exportregion.<br />

Vor allem stand aber die <strong>Wirtschaftsregion</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> und<br />

besonders die Unternehmen sowie die<br />

Menschen, die hier leben und arbeiten,<br />

im Vordergrund. So hat sich das pro-<br />

Magazin vor allem als Wirtschaftsmagazin<br />

einen Namen gemacht, ohne<br />

Themen wie Politik und Kultur zu vernachlässigen.<br />

Auch die für die Zukunft<br />

so wichtigen Themenfelder Bildung<br />

und Gesundheitswesen lagen und liegen<br />

der pro-Redaktion besonders am<br />

Herzen.<br />

Jubiläumsheft Mit dem Jubiläumssonderheft<br />

„Weltmarkt im Wandel“, der<br />

zehnten Sonderausgabe des pro-Magazins,<br />

nehmen wir nun den zweiten<br />

Weltmarktführerkongress vom 24. bis<br />

88 Sonderausgabe · Januar 2012<br />

Foto: satori/Fotolia.com


26. Januar in Schwäbisch Hall zum Anlass,<br />

um die Region der Weltmarktführer<br />

ausführlich zu beleuchten und die<br />

globalen Themen, die die Weltmarktführer<br />

beschäftigen, zu diskutieren.<br />

Namhafte Politiker und Experten<br />

wie der neue Ministerpräsident des<br />

Mit seinem Anspruch an<br />

Qualität und Aktualität hat<br />

sich pro als Monatsmagazin<br />

in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

etabliert.<br />

Landes Baden-Württemberg Winfried<br />

Kretschmann, der Direktor des Instituts<br />

der deutschen Wirtschaft in Köln<br />

Michael Hüther oder der ehemalige<br />

Wirtschaftsweise Bert Rürup, die auch<br />

als Redner auf dem Kongress in Schwä-<br />

bisch Hall auftreten, konnten als Auto- ren für das neue Sonderheft gewonnen<br />

werden.<br />

Die erste Sonderausgabe zum Weltmarktführerkongress<br />

stieß auf positive Resonanz.<br />

Die Geschichte des pro-Magazins<br />

Am Anfang war eine Idee. Nach der<br />

Gründung der Bürgerinitiative pro<br />

Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> e. V. im Jahr<br />

1998 hatten die beiden Initiatoren<br />

Reinhold Würth und Frank Stroh den<br />

Wunsch nach einem unabhängigen<br />

Organ für die ganze Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong>. Der damalige Verleger des<br />

Eppinger-Verlages brachte das nötige<br />

Know-how mit und das pro-Magazin<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

Neues Layout: Seit Beginn des Jahres<br />

erscheint das pro-Magazin in neuer Optik.<br />

Neues Layout Das pro-Monatsmagazin<br />

selbst erscheint seit Beginn des Jahres<br />

in einem ganz neuem Layout. Mit dem<br />

neuen Anstrich ist das Magazin moderner,<br />

klarer strukturiert, frischer, lesefreundlicher<br />

und noch attraktiver geworden.<br />

Auch die Sonderausgabe zum<br />

zweiten Deutschen Kongress der Weltmarktführer,<br />

„Weltmarkt im Wandel“,<br />

wurde dadurch optisch noch einmal<br />

deutlich aufgewertet. Sie begleitet,<br />

nach dem Auftakt vor einem Jahr, auf<br />

insgesamt 92 Seiten auch in diesem Jahr<br />

wieder die Themen und Veranstaltungen<br />

des zweiten Deutschen Kongresses<br />

der Weltmarktführer. (zim)<br />

war geboren. Es erschien erstmalig im<br />

Jahr 2000 zum Regionaltag am 17. Juni<br />

in <strong>Heilbronn</strong>. Seither hat sich das<br />

Magazin auch mit seinen zehn<br />

Sonderheften zur publizistischen<br />

Speerspitze der Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong> entwickelt und ist auch im<br />

zwölften Jahr offizielles Organ der<br />

Bürgerinitiative pro Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong> e. V.<br />

Wir sind<br />

Weltmarkt im Wandel<br />

eine starke<br />

Region!<br />

… wir müssen sie nur<br />

gemeinsam leben und<br />

weiterentwickeln. Die<br />

Bürgerinitiative pro Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> e.V. lebt<br />

diese Region, denn<br />

wir sind:<br />

• engagierte BürgerInnen, die sich<br />

uneigennützig für die Belange der<br />

Region einsetzen<br />

• ein gemeinnütziger Verein, der<br />

sich aus Mitgliedsbeiträgen und<br />

Spenden finanziert<br />

Und wir wollen:<br />

• das Wir-Gefühl in der Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> fördern<br />

• die Stärken der Region herausstellen<br />

– auch im Wettbewerb zu anderen<br />

Regionen<br />

• die Schwächen der Region offen benennen<br />

und gemeinsam auf Veränderungen<br />

drängen<br />

• engagierten BürgerInnen die Möglichkeit<br />

zur konstruktiven Mitarbeit bieten<br />

• Plattform sein für den Meinungsaustausch<br />

von Bürgern und Gremien der<br />

Region<br />

Machen .. Sie mit!<br />

Starken Sie<br />

die Region!<br />

Werden Sie Mitglied:<br />

www.pro-region.de<br />

Bürgerinitiative pro Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> e.V.<br />

Sonderausgabe · Januar 2012 Geschäftsstelle: c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG 89<br />

Postfach · 74650 Künzelsau


Weltmarkt im Wandel<br />

Ansprechpartner und Adressen<br />

Ministerien<br />

Staatsministerium Baden-Württemberg<br />

Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />

Richard-Wagner-Straße 15, 70184 Stuttgart<br />

Tel. 07 11/21 53-0, Fax 07 11/21 53-3 40<br />

poststelle@stm.bwl.de<br />

www.stm.baden-wuerttemberg.de<br />

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft<br />

Baden-Württemberg<br />

Minister Dr. Nils Schmid<br />

Neues Schloss, Schlossplatz 4, 70173 Stuttgart<br />

Tel. 07 11/2 79-0, Fax 07 11/2 79-38 93<br />

poststelle@mfw.bwl.de<br />

www.mfw.baden-wuerttemberg.de<br />

Institutionen<br />

Bürgerinitiative pro Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> e.V.<br />

1. Vorsitzender Jochen K. Kübler<br />

Geschäftsstelle Ralph Wachter<br />

c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

Postfach, 74650 Künzelsau<br />

Tel. 0 79 40/15-23 29, www.pro-region.de<br />

Handwerkskammer <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

Präsident Ulrich Bopp<br />

Allee 76, 74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

Tel. 0 71 31/7 91-0, www.hwk-heilbronn.de<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

Präsident Thomas Philippiak<br />

Ferdinand-Braun-Straße 20, 74074 <strong>Heilbronn</strong><br />

Tel. 0 71 31/96 77-0, www.heilbronn.ihk.de<br />

Regionalverband <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

Verbandsdirektor Klaus Mandel<br />

Frankfurter Straße 8, 74072 <strong>Heilbronn</strong><br />

Tel. 0 71 31/62 10-0<br />

www.regionalverband-heilbronn-franken.de<br />

Impressum<br />

pro MAGAZIN<br />

Offizielles Organ der<br />

Bürgerinitiative pro Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> e. V.;<br />

www.pro-region.de<br />

Gründer: Hans P. Eppinger<br />

Herausgeber: Eppinger-Verlag GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsführer: Jürgen Eppinger,<br />

Nicole Klingenschmitt<br />

Chefredakteur: Thomas Zimmermann (zim)<br />

Bildredaktion: Ramona Fritz (rf)<br />

Schlussredaktion: Jörg Benzing<br />

Gastautoren: Thorsten Amann, Prof. Dr. Herwig<br />

Birg, Prof. Dr. Michael Hüther, Winfried<br />

Kretschmann, Dr. Bernd Laber, Hermann-Josef<br />

Pelgrim, Thomas Phlilippiak, Bert Rürup, Arno<br />

Tomowski, Prof. Dr. Bernd Venohr, Prof. Dr. Marion<br />

A. Weissenberger-Eibl<br />

Layout & Grafik: HSt Medienproduktion<br />

Technologiezentren<br />

Existenzgründerzentrum Wertheim<br />

Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing<br />

Jürgen Strahlheim<br />

Tel. 0 93 42/301-1 20, www.wertheim.de<br />

Innovationsfabrik <strong>Heilbronn</strong><br />

Geschäftsführer Peter Heinke<br />

Weipertstraße 8–10<br />

74076 <strong>Heilbronn</strong>, Tel. 0 71 31/76 69-0<br />

www.innovationsfabrik.de<br />

Innovationsregion Kocher & Jagst e.V.<br />

Vorsitzender Thomas Philippiak<br />

Allee 16, 74653 Künzelsau<br />

Tel. 0 79 40/93 57 96<br />

www.innovationsregion.de<br />

Technologie- und Gründerzentrum<br />

Tauberbischofsheim<br />

Geschäftsführer Hubert Sax<br />

Am Wört 1<br />

97941 Tauberbischofsheim<br />

Tel. 0 93 41/8 03-50<br />

www.tauberbischofsheim.de<br />

Technologiezentrum Schwäbisch Hall<br />

Haus der Wirtschaft<br />

Geschäftsführer Kurt Engel,<br />

Klaus Lindenmeyer<br />

Stauffenbergstraße 35–37<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel. 07 91/58 01-0<br />

www.tz-hall.de<br />

Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong><br />

Wirtschaftsförderer<br />

<strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> GmbH<br />

Geschäftsführer Dr. Andreas Schumm<br />

Weipertstraße 8–10, 74076 <strong>Heilbronn</strong><br />

Tel. 0 71 31/76 69-8 60<br />

www.heilbronn-franken.com<br />

Anzeigenleitung: Jürgen Eppinger,<br />

Telefon 0791 95061-11<br />

j.eppinger@eppinger-verlag.de<br />

Anzeigenberatung:<br />

Sophia Eppinger,<br />

Telefon 0791 95061-32<br />

s.eppinger@eppinger-verlag.de<br />

Nicole Genthner, Telefon 0791 95061-34<br />

n.genthner@eppinger-verlag.de<br />

Klaus Kopplin, Telefon 0791 95061-23<br />

k.kopplin@eppinger-verlag.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 1. 1. 2011<br />

Vertrieb: Jannis Eppinger, Telefon 0791 95061-0,<br />

jan.eppinger@eppinger-verlag.de<br />

Verlags- und Redaktionsanschrift:<br />

Eppinger Verlag GmbH & Co. KG,<br />

Stauffenbergstraße 18, 74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791 95061-0, Fax 0791 95061-41<br />

info@eppinger-verlag.de<br />

Wirtschaftsförderung Raum <strong>Heilbronn</strong><br />

Geschäftsführer Dr. Patrick Dufour<br />

Weipertstraße 8–10, 74076 <strong>Heilbronn</strong><br />

Tel. 0 71 31/76 69-7 00, www.wfgheilbronn.de<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

Landkreis Schwäbisch Hall mbH<br />

Geschäftsführer Helmut Wahl<br />

Münzstraße 1, 74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel. 07 91/7 55-72 14, www.wfgonline.de<br />

W. I. H. – Wirtschaftsinitiative<br />

Hohenlohekreis GmbH<br />

Geschäftsführerin Margot Klinger<br />

Allee 17, 74653 Künzelsau<br />

Tel. 0 79 40/18-3 51<br />

www.wih-hohenlohe.de<br />

Amt für Strukturentwicklung,<br />

Wirtschaftsförderung und Tourismus<br />

Landratsamt Main-Tauber-Kreis<br />

Amtsleiter Stephan Padberg<br />

Gartenstraße 1, 97941 Tauberbischofsheim<br />

Tel. 0 93 41/82-57 08, www.main-tauber-kreis.de<br />

Forschungseinrichtungen<br />

Fraunhofer-Institut für<br />

Silicatforschung ISC<br />

Außenstelle Bronnbach<br />

Bronnbach 28, 97877 Wertheim<br />

Tel. 0 93 42/92 21-7 01<br />

www.isc.fraunhofer.de/bronnbach<br />

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />

(DLR)<br />

Standort Lampoldshausen<br />

Direktor Institut für Raumfahrtsantriebe<br />

Prof. Dr.-Ing. Stefan Schlechtriem<br />

Langer Grund, 74239 Hardthausen<br />

Tel. 0 62 98/28-2 03<br />

www.dlr.de<br />

Druck und Herstellung:<br />

Möller Druck und Verlag GmbH,<br />

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />

Telefon 030 41909-0, Fax 030 41909-299<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Bezugsbedingungen: Das Jahresabo beträgt<br />

38,16 Euro. Die Bezugszeit gilt ganzjährig und<br />

verlängert sich automatisch, falls nicht drei Monate<br />

vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />

Nachdruck und Vervielfältigung – auch auszugsweise<br />

– nur mit Genehmigung des Verlages.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder<br />

und Bücher übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der<br />

Redaktion wieder.<br />

ISSN 1615-7524<br />

www.pro-magazin.de<br />

90 Sonderausgabe · Januar 2012


MIT UNTERNEHMUNGSLUST<br />

AUF DEN WELTMARKT<br />

Die Bilanz z nach<br />

65 Jahren Würth: über 410 Gesell-<br />

schaften in 84 Ländern. Weltmarktführer wird man nicht<br />

über Nacht. Schon eher, indem man seinen Tugenden<br />

über viele Jahre treu bleibt: Unternehmungslust. Boden-<br />

ständigkeit. Fleiß. Den Schritt voraus denken und ihn konsequent<br />

gehen. Mit dem richtigen Riecher für Innovationen.<br />

Für unsere Kunden in Deutschland und in der Welt. Dies<br />

war unser Weg zum Erfolg – und wird es bleiben. Wir<br />

bauen auf den Nachwuchs und prämieren ihn auf dem<br />

Weltmarktführerkongress. Wir freuen uns, von weiteren<br />

Weltmarktführern zu lernen und unsere eigenen Erfahrungen<br />

an jene weiterzugeben, die es werden wollen.<br />

Adolf Würth GmbH & Co. KG · 74650 Künzelsau · T +49 7940 15 - 0 · F +49 7940 15 -1000 · info@wuerth.com · www.wuerth.de


Deutschland<br />

Schwäbisch Hall Land<br />

Wohin Sie auch schauen. Überall bauen Menschen mit<br />

uns auf Sicherheit, auf Geborgenheit, auf Verlässlichkeit<br />

und Beständigkeit. Heimat schaffen. Mit der Nr. 1.*<br />

*Bzgl. der Kundenanzahl privater Bausparkassen.

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