Download - Wirtschaftsregion Heilbronn - Franken
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10 Jahre Euro<br />
Europas Einheitswährung<br />
unter<br />
Dauerbeschuss<br />
MAGAZIN<br />
Demografie<br />
Die Arbeitswelt<br />
vor dramatischen<br />
Veränderungen<br />
Rohstoffe<br />
Begehrte Schätze<br />
für Technologien<br />
der Zukunft<br />
Globalisierung<br />
E52586<br />
Für die Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
Sonderausgabe<br />
Januar 2012<br />
www.pro-magazin.de<br />
Weltmarkt<br />
im Wandel<br />
Zum 2. Deutschen Kongress der<br />
Weltmarktführer in Schwäbisch Hall<br />
Neue Chancen<br />
auf internationalen<br />
Märkten
Es muss ein<br />
Rock durch<br />
Deutschland<br />
Frauen haben heutzutage nicht nur zu Hause die<br />
Hosen an – nein, sie rocken auch die Arbeitswelt. Besonders<br />
in Baden-Württemberg: Bei uns sind laut Statistischem<br />
Landesamt überdurchschnittlich viele Frauen berufstätig.<br />
Tendenz weiter steigend. Genau wie die Stimmung im<br />
Land: In Baden-Württemberg sind #Frauen laut Studien<br />
BW-jetzt.de<br />
facebook.com/BWjetzt<br />
@BWjetzt<br />
gehen.<br />
am zufriedensten. Und haben zu ihrem Glück auch lange<br />
was davon – dank der höchsten Lebens erwartung in<br />
Deutschland. Es ist also Zeit für eine neue Frauen bewegung:<br />
in Richtung Baden-Württemberg. Nur einer von vielen<br />
Gründen, jetzt umzuziehen. Mehr erfahren Sie unter<br />
www.BW-jetzt.de
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
mitten in der größten Wirtschaftkrise der Nachkriegsgeschichte<br />
entschlossen sich mutige Persönlichkeiten aus <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong>, ein Zeichen zu setzen. Im Januar 2011 stellten sie in der<br />
Region mit der höchsten Dichte an Weltmarktführern den<br />
ersten deutschen Kongress der Weltmarktführer auf die Beine.<br />
Der Mut wurde belohnt. Die Premiumveranstaltung in Schwäbisch Hall<br />
wurde ein voller Erfolg. Mit der zweiten Auflage des Weltmarktführerkongresses<br />
steht die deutsche Wirtschaft so gut da wie noch<br />
nie, und die Arbeitslosigkeit in Deutschland und in der Region erreicht<br />
historische Tiefststände. Dennoch bleibt ein Unbehagen.<br />
Mit Sorge blicken unsere Unternehmen auf die globalen Themen, die<br />
auch Deutschland umtreiben. Die Staatsschuldenkrise, die demografische<br />
Entwicklung und die Rohstoffsicherung halten die Wirtschaft in<br />
Atem. Diese Themenschwerpunkte hat auch der zweite Deutsche<br />
Kongress der Weltmarktführer gewählt. Sie stehen auch im Mittelpunkt<br />
der zehnten Sonderausgabe „Weltmarkt im Wandel“ des pro-Magzins<br />
für die Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>, die den Kongress begleitet. Daneben<br />
wollen wir den Gästen aus nah und fern unsere liebenswerte Region<br />
vorstellen. Schließlich sind wir seit zwölf Jahren das einzige Monatsmagazin<br />
für die ganze Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>. Insofern fühlen wir<br />
uns auch als Marktführer in der Region der Weltmarktführer.<br />
Kontakt:<br />
t.zimmermann@eppinger-verlag.de j.eppinger@eppinger-verlag.de<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Jürgen Eppinger, Geschäftsführer des<br />
Eppinger-Verlages (unten), und<br />
pro-Chefredakteur Thomas Zimmermann<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 3<br />
Foto: Archiv<br />
Foto: Archiv<br />
Foto: SVV
▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲<br />
Schwäbisch Hall ist Wirtschaftsstadt<br />
mit den Gewerbegebieten Solpark, Stadtheide, Hessental und Sulzdorf.<br />
Der neue Gewerbepark Schwäbisch Hall-West steht ab 2012/13 zu Verfügung.<br />
Profitieren Sie vom guten Bran chenmix, dem Packa ging Valley Schwäbisch<br />
Hall, den inno vativen Unternehmen, dem Adolf-Würth- Airport und dem Haus<br />
der Wirtschaft im Solpark. Kennen Sie unsere Angebote zur Existenzgründung?<br />
Schwäbisch Hall ist Bildungsstadt<br />
mit einem breiten Spektrum an Bildungseinrichtungen, das in den Kinderkrippen<br />
anfängt und bis zur Hochschule führt. Informieren Sie sich über die flexiblen<br />
Möglichkeiten und über die neuen Management-Studiengänge am Campus<br />
Schwäbisch Hall der Hochschule <strong>Heilbronn</strong>.<br />
Schwäbisch Hall ist Tagungsstadt<br />
mit ideal vernetzten Tagungsstätten, die auf kurzen Wegen in der malerischen<br />
Innenstadt erreichbar sind. Für Tagungen mit Charme und Seele ist die historische<br />
Altstadt bestens geeignet.<br />
Schwäbisch Hall ist Freizeitstadt<br />
mit einer Vielzahl an Freizeit ein richtungen und Angeboten für Wellness, Sport,<br />
Erholung und Gesundheit. In unserer Stadt ist attraktives Woh nen in einer<br />
schönen Landschaft Wirklichkeit. Das Szeneangebot ist riesig und unsere besondere<br />
Alt stadt kulisse hat Flair!<br />
Schwäbisch Hall ist Kulturstadt<br />
mit einem sehr vielfältigen Angebot an kulturellen Veran staltungen und Museen.<br />
Kunsthalle Würth, Johanniterhalle mit ihren „Alten Meistern in der Sammlung<br />
Würth“, Neupräsentation der Schutzmantelmadonna von Hans Holbein d. J.<br />
und die Freilichtspiele sind die regionalen Leuchttürme.<br />
Schwäbisch Hall ist attraktiver Wohnort<br />
mit hoher Wohn- und Lebensqualität, schönen Wohnbauplätzen, interessanten<br />
Wohnungen und Häusern in der Nähe Ihres Arbeitsplatzes, die perfekt auf die<br />
Bedürfnisse von Familien, Jugendlichen und Kindern zugeschnitten sind. Leben<br />
und Arbeiten lässt sich hier vortrefflich miteinander verbinden.<br />
Schwäbisch Hall ist optimaler Arbeitsort<br />
mit hervorragenden Perspektiven durch das vielfältige Angebot der<br />
zahlreichen Weltmarktführer, Hidden Champions sowie der Finanz- und<br />
Dienstleitungsunternehmen.<br />
Stadt Schwäbisch Hall<br />
Am Markt 7/8<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/751-472<br />
Telefax 0791/751-297<br />
www.schwaebischhall.de<br />
factum | adp . Neuenstein
Foto: SVV<br />
Titelseite: iStock Photo, ECB, Audi, GTZ / Michael Kottmeier, www.fzd.it/Fotolia.com Inhaltsverzeichnis<br />
Die Heimat der Weltmarktführer<br />
Die neuen Herausforderungen<br />
Finanzkrise, demografischer<br />
Wandel, Fachkräfte-<br />
mangel und Rohstoff-<br />
sicherung treiben die<br />
Wirtschaft zunehmend<br />
um. Experten wie Prof. Dr.<br />
Michael Hüther vom IW<br />
Köln zeigen Auswirkungen<br />
und Lösungen.<br />
Ab Seite 54<br />
Die Weltmarktführer<br />
sind zurück. Nach erfolgreichem<br />
Auftakt im<br />
vergangenen Jahr treffen<br />
sich Unternehmer und<br />
Experten aus ganz<br />
Deutschland erneut zu<br />
Vorträgen und Erfahrungsaustausch.<br />
Ab Seite 6<br />
Die Heimat der Weltmarktführer<br />
Kräftiger Schritt nach vorne<br />
Der zweite Kongress der Weltmarktführer will<br />
an den Erfolg des vergangenen Jahres anknüpfen 6<br />
Noch ein Tick hochkarätiger<br />
Die Macher des Kongresses Dr. Walter Döring und<br />
Prof. Dr. Bernd Venohr im Interview 14<br />
Weiter intelligent wachsen<br />
Konzernsprecher Robert Friedmann über die<br />
Zukunftspläne der Würth-Gruppe 20<br />
Das Geheimnis des Erfolges<br />
Schwarze Zahlen mit grünem Wachstum<br />
Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />
will Ökonomie mit Ökologie verbinden 32<br />
Erfolgsmodell Weltmarktführer<br />
Prof. Dr. Bernd Venohr erklärt die Erfolgskriterien 38<br />
Beispielhafter Aufstieg<br />
Die Entwicklung der Trumpf-Gruppe aus Ditzingen<br />
zum Weltmarktführer 50<br />
Die neuen Herausforderungen<br />
Realität und Vision<br />
Der Euro steht am Scheideweg 54<br />
Foto: N-Media-Images/Fotolia.com<br />
Das Geheimnis des Erfolges<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Was macht unsere Weltmarktführer<br />
aus und<br />
wie wichtig sind sie für<br />
Deutschland und Baden-<br />
Württemberg?<br />
Prof. Dr. Bernd Venohr<br />
über die Bedeutung und<br />
das Erfolgsrezept der<br />
global stärksten Firmen.<br />
Ab Seite 38<br />
Der Tagungsstandort Schwäbisch Hall<br />
Die Rückkehr des Deutschen<br />
Kongresses der<br />
Weltmarktführer ist für<br />
Schwäbisch Hall eine große<br />
Auszeichnung. Oberbürgermeister<br />
Hermann-<br />
Josef Pelgrim freut sich,<br />
erneut Gastgeber für die<br />
Wirtschaftelite zu sein.<br />
Ab Seite 80<br />
Reformen bei voller Fahrt<br />
Der demografische Wandel bedroht<br />
die deutsche Wirtschaft 60<br />
Rohstoffe und Ideen sichern<br />
Seltenerdmetalle sind heiß begehrt 64<br />
Partner für Zukunftsmärkte<br />
Engagement in Schwellenländern lohnt sich<br />
für beide Seiten 68<br />
Roboter fürs Reich der Mitte<br />
China bietet Chancen für deutsche Firmen 72<br />
Zu Gast in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
Der Tagungsort Schwäbisch Hall<br />
Die Stadt heißt den Kongress der Weltmarktführer<br />
bereits zum zweiten Mal willkommen 80<br />
Magazin mit Mehrwert<br />
Das pro-Magazin als Sprachrohr der Region 88<br />
Rubriken<br />
Editorial<br />
Grußwort von Bundeswirtschaftsminister<br />
3<br />
Dr. Philipp Rösler 7<br />
Ansprechpartner und Adressen 90<br />
Impressum 90<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 5<br />
Foto: Elnur/Shutterstock<br />
Foto: BSH/Lattner
Weltmarkt im Wandel<br />
Kräftiger Schritt<br />
nach vorne<br />
Der erste Weltmarktführerkongress<br />
in Schwäbisch Hall war<br />
ein großer Erfolg. Bei der<br />
zweiten Auflage mit einem<br />
erlesenen Expertenfeld liegt die<br />
Messlatte noch ein wenig höher.<br />
Gleicher Ort, und gleicher Zeitpunkt<br />
– der zweite deutsche Kongress<br />
der Weltmarktführer vom<br />
24. bis 26. Januar in der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall knüpft an den Erfolg<br />
vor einem Jahr an und setzt personell<br />
und inhaltlich noch einen drauf. Mit<br />
Bildungsministerin Annette Schavan,<br />
Außenminister Guido Westerwelle und<br />
dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten<br />
Winfried Kretschmann<br />
kommen gleich drei hochkarätige Politiker<br />
zum Kongress.<br />
Herausragende Experten Aus der Reihe<br />
der Unternehmer und Wirtschaftsexperten<br />
ragen Franz Fehrenbach,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Robert Bosch GmbH, Berthold<br />
Leibinger, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der Trumpf GmbH, Prof. Dr. Michael<br />
Hüther, Direktor des Instituts der deutschen<br />
Wirtschaft in Köln, der ehemalige<br />
Wirtschaftsweise Bert Rürup und Prof.<br />
Rishikesha Krishnan, Professor am Indian<br />
Institute of Management Bangalore<br />
heraus.<br />
„Ich hatte schon im vergangenen<br />
Jahr den Eindruck, dass im Gegensatz<br />
zu manch anderem Kongress bei uns<br />
die Inhalte im Vordergrund stehen. In<br />
diesem Jahr bieten wir noch zusätzlich<br />
einen Schuss Internationalität“, so<br />
Dr. Walter Döring, Mitveranstalter des<br />
Weltmarktführerkongresses. Rohstoffknappheit,<br />
Demografie, Wachstumspotenziale<br />
und der Euro sind thematisch<br />
die Schwerpunkte des zweitägigen Kongresses,<br />
dem wieder eine Auftaktveran-<br />
6 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: Thomas Zimmermann
staltung am Vorabend in der Kunsthalle<br />
Würth in Schwäbisch Hall vorgeschaltet<br />
ist. Auch die Preisverleihung des mit<br />
10 000 Euro dotierten Nachwuchspreises<br />
der Adolf Würth GmbH & Co. KG an<br />
ein aufstrebendes Jungunternehmen<br />
im Rahmen der festlichen Abendveranstaltung<br />
am 25. Januar im Neubausaal<br />
ist fester Bestandteil des zweiten Weltmarktführerkongresses,<br />
zu dem erneut<br />
300 Teilnehmer erwartet werden. „Der<br />
Preis passt sehr gut auch zu unserer<br />
Firmenphilosophie. Schließlich wollen<br />
wir ein Unternehmen auszeichnen, das<br />
schnell und nachhaltig wächst“, betont<br />
Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung<br />
der Würth-Gruppe, der<br />
die Auszeichnung vornehmen wird.<br />
Und natürlich wollen die Macher<br />
des Weltmarktführerkongresses auch<br />
auf die Region der Weltmarktführer<br />
„Im Gegensatz zu manch<br />
anderem Kongress<br />
stehen bei uns die Inhalte<br />
im Vordergrund.“<br />
Walter Döring<br />
und auf die hier ansässigen innovativen<br />
Unternehmen aufmerksam machen.<br />
Dazu dienen auch Werksbesichtigungen<br />
beim Antriebsspezialisten Voith<br />
Turbo in Crailsheim und beim Ventilatorenhersteller<br />
ebm-papst in Mulfingen,<br />
die am Nachmittag des zweiten<br />
Kongresstages angeboten werden.<br />
Auch damit hebt sich die Veranstaltung<br />
von vergleichbaren Kongressen ab. „Es<br />
ist Teil des Kongresskonzepts, dass wir<br />
nicht nur am Tagungsort zusammenkommen,<br />
sondern auch die Region<br />
präsentieren und auch ganz besondere<br />
Rahmenveranstaltungen bieten wollen“,<br />
betont Walter Döring.<br />
Mit im Boot ist in diesem Jahr<br />
auch wieder die Süddeutsche Verlag<br />
Veranstaltungen GmbH und erstmals<br />
die Industrie- und Handelskammer<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>, die bei der<br />
Auftaktveranstaltung im vergangenen<br />
Jahr noch gefehlt hatte. „Der Kongress<br />
bietet mit seiner hochkarätigen Besetzung<br />
ein starkes Potenzial, Impulse für<br />
die gesamte deutsche Wirtschaft zu geben.<br />
Beides sind gute Gründe für die<br />
Innovationen fördern<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Deutschland ist Industrieland, Deutschland ist Exportland. Im Bereich<br />
forschungsintensiver Produkte lagen wir im Jahr 2009 mit einem Export<br />
von 670 Milliarden US-Dollar weltweit klar in Führung, gefolgt von den<br />
USA (561 Milliarden) und Japan (388 Milliarden). Im Technologie bereich<br />
sind wir also Exportweltmeister! Davon zeugen auch die vielen hervorragend<br />
aufgestellten Weltmarktführer in unserem Land. Doch es gibt kein<br />
Abonnement auf die Weltmarktführerschaft. Die Konkurrenz schläft<br />
nicht. Vor allem asiatische Länder wie China, Südkorea oder Indien holen<br />
auch auf technologisch anspruchsvollen Feldern auf. Deshalb müssen wir<br />
immer einen Schritt voraus sein. Das geht nur durch noch stärkere Kooperation,<br />
durch exzellente Grundlagenforschung und durch Rahmenbedingungen,<br />
die Innovationen fördern und Raum für Neues schaffen.<br />
Vor allem brauchen wir kluge Köpfe, die neue, weltweit einzigartige Produkte<br />
und Dienstleistungen entwickeln. Die Politik kann die Unternehmen<br />
bei der Gewinnung von Fachkräften unterstützen. Dazu gehören<br />
solide naturwissenschaftliche Schulkenntnisse, ein technologiefreundliches<br />
Klima und eine Willkommenskultur für hochqualifizierte Fachkräfte<br />
aus dem Ausland. Neben den Fachkräften spielt auch der Zugang zu Kapital<br />
eine entscheidende Rolle. Die Finanzierung von Forschung und Innovation<br />
ist in erster Linie Aufgabe der Wirtschaft. Die Unternehmen haben<br />
in den letzten Jahren deutlich mehr in diese Zukunftsfelder investiert. Die<br />
Bundesregierung unterstützt diese Bemühungen, indem sie in dieser<br />
Legislaturperiode rund zwölf Milliarden Euro zusätzlich in Bildung, Forschung<br />
und Innovation investierte. Ein beträchtlicher Teil kommt der<br />
Förderung von Forschung und Entwicklung im Mittelstand zugute. Damit<br />
stärken wir den „kreativen Kern“ der deutschen Wirtschaft.<br />
Beim Stichwort „Weltmarktführer“ denken die meisten sofort an die großen<br />
Technologieunternehmen aus der Automobil-, Elektro- oder Chemieindustrie.<br />
Dieser Kongress zeigt jedoch, dass diese Sicht zu eng ist. Es sind<br />
meist Unternehmen des Mittelstandes, die sich in den verschiedensten<br />
Bereichen durch Innovation, Erfahrung und exzellente Qualität ihre führende<br />
Position oft über Jahrzehnte hinweg erarbeitet haben. Mit ihrem<br />
Engagement haben sie die Grundlagen für Deutschlands Stärke auf den<br />
Weltmärkten gelegt. Sie werden deshalb auch weiterhin im besonderen<br />
Fokus unserer Wirtschaftspolitik stehen.<br />
Ihr Dr. Philipp Rösler<br />
Bundesminister für Wirtschaft<br />
und Technologie<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 7<br />
Foto: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Weltmarkt im Wandel<br />
Robert Friedmann (Mitte) verlieh den Nachwuchspreis der Adolf<br />
Würth GmbH & Co. KG an die Partec GmbH aus Görlitz.<br />
IHK <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>, sich aktiv in<br />
den Kongress einzubringen“, so IHK-<br />
Hauptgeschäftsführerin Elke Schweig.<br />
Auch in den kommenden Jahren will die<br />
IHK den Kongress als Partner begleiten.<br />
Nicht mehr dabei ist dagegen<br />
der langjährige Geschäftsführer der<br />
<strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
(WHF), Steffen Schoch, der seit 2008<br />
mit dem Begriff „Heimat der Welt-<br />
marktführer“ für die Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong> geworben hat. Er hat sich beruflich<br />
verändert. Steffen Schoch hatte<br />
den Slogan nach einem Treffen mit dem<br />
Marketingexperten Prof. Bernd Venohr<br />
kreiert. Venohr, Mitveranstalter<br />
des Kongresses und Teilnehmer an einigen<br />
Strategietreffen der Weltmarktführer<br />
in der Region, fand in einer groß<br />
angelegten deutschlandweiten Unter-<br />
Gut besucht war die Kongresshalle in der Bausparkasse Schwäbisch Hall während der hochkarätigen<br />
Vorträge und Diskussionsrunden.<br />
Foto: SVV<br />
Bei der feierlichen Abendveranstaltung im Neubausaal kamen sich<br />
die Weltmarktführer näher.<br />
suchung heraus, dass bezogen auf die<br />
Einwohnerzahl die höchste Dichte der<br />
Weltmarktführer in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
anzutreffen ist. Diese Untersuchung<br />
war Grundlage für die Erfolgsgeschichte<br />
„Region der Weltmarktführer“<br />
und Grundlage für den Weltmarktführerkongress.<br />
„Der Kongress dient auch<br />
zum Netzwerken. Generell ist es eine<br />
große Stärke in Deutschland, dass wir<br />
funktionierende Netzwerke haben“, so<br />
Bernd Venohr.<br />
Ausbau Das Netzwerk Weltmarktführerkongress<br />
Schritt für Schritt weiter<br />
ausbauen, hat sich Walter Döring auf<br />
die Fahnen geschrieben. „Das Ziel ist<br />
klar, wir wollen den Kongress langfristig<br />
in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
etablieren“, so Döring. „Auch Davos<br />
hat einmal klein angefangen“, hatte<br />
der ehemalige baden-württembergische<br />
Wirtschaftsminister im vergangenen<br />
Jahr gesagt. Vergleichen will man<br />
sich mit dem Weltwirtschaftsforum in<br />
der Schweiz zwar noch nicht, aber der<br />
Weltmarktführerkongress in Schwäbisch<br />
Hall ist auf einem guten Weg.<br />
Thomas Zimmermann<br />
8 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: Thomas Zimmermann<br />
„Generell ist es eine große<br />
Stärke in Deutschland, dass<br />
wir funktionierende<br />
Netzwerke haben. Dazu<br />
dient auch der Kongress.“<br />
Bernd Venohr<br />
Foto: SVV
Weltmarkt im Wandel<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 9
Weltmarkt im Wandel<br />
Der Standort in Zahlen<br />
Baden-Württemberg ist in insgesamt<br />
zwölf Planungsregionen<br />
eingeteilt. Die Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong> ist die flächenmäßig<br />
größte unter ihnen.<br />
Vier Landkreise und eine Großstadt<br />
bilden die Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong>. Sie liegt im Norden von<br />
Baden-Württemberg und grenzt an die<br />
Bundesländer Bayern und Hessen an.<br />
Auf einer Fläche von 4765 Quadratkilometern<br />
leben in den Landkreisen <strong>Heilbronn</strong>,<br />
Hohenlohe, Schwäbisch Hall<br />
und Main-Tauber sowie in der Stadt<br />
<strong>Heilbronn</strong> rund 880 000 Menschen.<br />
Damit ist die Region flächenmäßig die<br />
größte im Land. Insgesamt beherbergt<br />
die Region, die 1973 im Zuge der Kreisreform<br />
gebildet wurde, 111 Städte und<br />
Gemeinden.<br />
Ein Markenzeichen der Region ist<br />
ihre wirtschaftliche Stärke und Vielfalt.<br />
Dennoch ist <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> immer<br />
noch ländlich geprägt und zählt auch<br />
zu den wichtigsten Weinanbauregionen<br />
in Deutschland.<br />
Eppingen<br />
Wertheim<br />
Stadtkreis <strong>Heilbronn</strong><br />
Einwohner: 123 774<br />
Arbeitslosenquote: 5,5 Prozent<br />
Beschäftigte: 60 930<br />
Fläche: 9988 Hektar<br />
Oberbürgermeister:<br />
Helmut Himmelsbach<br />
www.heilbronn.de<br />
Die Stadt <strong>Heilbronn</strong> ist das Zentrum<br />
der Region und verfügt über einen<br />
ausgewogenen Branchenmix. Die<br />
Hochschule und die günstige Lage<br />
mit Anschluss an alle wichtigen<br />
Verkehrswege tragen zur Attraktivität<br />
des Wirtschaftsstandorts bei.<br />
10 Sonderausgabe · Januar 2012
Main-Tauber-Kreis<br />
Gemeinden: 18<br />
Einwohner: 133 183<br />
Arbeitslosenquote: 3,1 Prozent<br />
Beschäftigte: 47 105<br />
Fläche: 130 441 Hektar<br />
Landrat: Reinhard Frank<br />
www.main-tauber-kreis.de<br />
Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />
Gemeinden: 46<br />
Einwohner: 328 739<br />
Arbeitslosenquote: 3,3 Prozent<br />
Beschäftigte: 107 689<br />
Fläche: 109 993 Hektar<br />
Landrat: Detlef Piepenburg<br />
www.landkreis-heilbronn.de<br />
Rund um die Stadt <strong>Heilbronn</strong> prägt<br />
die Weinlandschaft den gleichnamigen<br />
Landkreis. International agierende<br />
Firmen machen seine wirtschaftliche<br />
Stärke aus. Mit der Audi AG sitzt<br />
hier der größte Arbeitgeber der Region<br />
mit über 13 000 Mitarbeitern.<br />
Der Main-Tauber-Kreis, touristisch<br />
„Liebliches Taubertal“<br />
genannt, ist der nördlichste Kreis<br />
im Land. Mit dem Mainhafen<br />
Wertheim, der Bahnlinie Stuttgart–Würzburg<br />
und den<br />
Autobahnen A 3, A 7 und A 81<br />
bietet er eine hervorragende<br />
Verkehrsinfrastruktur.<br />
Hohenlohekreis<br />
Gemeinden: 16<br />
Einwohner: 109 094<br />
Arbeitslosenquote: 2,4 Prozent<br />
Beschäftigte: 46 006<br />
Fläche: 77 676 Hektar<br />
Landrat: Helmut M. Jahn<br />
www.hohenlohekreis.de<br />
Der Hohenlohekreis, im Herzen der<br />
Region gelegen, ist gemessen an<br />
seiner Einwohnerzahl der kleinste<br />
Landkreis in Baden-Württemberg. Im<br />
Verhältnis zur Einwohnerzahl kann er<br />
aber die meisten Weltmarktführer in<br />
ganz Deutschland vorweisen.<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Landkreis Schwäbisch Hall<br />
Gemeinden: 30<br />
Einwohner: 188 779<br />
Arbeitslosenquote: 3,1 Prozent<br />
Beschäftigte: 67 442<br />
Fläche: 148 401 Hektar<br />
Landrat: Gerhard Bauer<br />
www.lrasha.de<br />
Der Landkreis Schwäbisch Hall ist<br />
nicht nur wegen seinem größten Arbeitgeber,<br />
der Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall, bekannt. Durch die Schlagkraft<br />
der Verpackungsmaschinenindustrie<br />
hat sich der Kreis auch als Packaging<br />
Valley einen Namen gemacht.<br />
Quellen<br />
Arbeitsagentur (Arbeitslosenquote Stand<br />
Dezember 2011), Statistisches Landesamt<br />
Baden-Württemberg (Einwohner Stand Juni<br />
2011, Beschäftigte und Fläche Stand 2010)<br />
Innovativ und intelligent.<br />
Präzise und produktiv.<br />
Zuverlässig und zukunftsweisend.<br />
Wir konstruieren und produzieren vakuumtechnische Sonderanlagen und Komponenten,<br />
UHV-Systeme, Anlagen für die Trocknungs- und Prozesstechnik, Systeme für die Oberflächenbehandlung<br />
sowie Vakuum-Lötanlagen. Zu unseren Kunden gehören führende Technologieunternehmen,<br />
u.a. aus der Halbleiter- und Elektronikindustrie, der Luft- und<br />
Raumfahrt sowie der Wissenschaft und Forschung.<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 PINK GmbH · Am Kessler 6 · 97877 Wertheim · Germany<br />
T +49 (0) 93 42-919-0 · F +49 (0) 93 42-919-111 · info@pink.de · www.pink.de<br />
11
Foto: Andi Schmid<br />
Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Stimmen zum Kongress<br />
Tradition schaffen<br />
Der Weltmarktführerkongress bietet<br />
mit Sicherheit für alle Teilnehmer einen<br />
Mehrwert, der weiteres Wachstum<br />
beflügelt. Seine<br />
Teilnehmer sind<br />
darüber hinaus gute<br />
Botschafter für die<br />
touristischen Attraktionen<br />
der Region.<br />
Nachdem die Infrastruktur<br />
über die<br />
A 6 und den Flugplatz Schwäbisch Hall<br />
gut erschlossen ist, heißen wir natürlich<br />
auch Zuzüge weiterer Spitzenunternehmen<br />
aus dem In- und Ausland<br />
herzlich willkommen.<br />
Reinhold Würth (76) baute Würth zum<br />
Weltmarktführer aus und ist Stiftungsaufsichtsratsvorsitzender<br />
der Würth-Gruppe.<br />
Hidden Champions<br />
Der Weltmarktführerkongress ist vor<br />
allem das Treffen der „Hidden Champions“,<br />
die im schönen Hohenlohe in besonders<br />
großer Zahl anzutreffen sind.<br />
Als Deutschlands<br />
größte Bausparkasse<br />
haben wir jetzt in<br />
Südwest-China unsere<br />
zweite Niederlassung<br />
im Reich der<br />
Mitte eröffnet. Diese<br />
Perspektive ist<br />
für viele der Teilnehmer auf dem Weltmarktführerkongress<br />
gelebter unternehmerischer<br />
Alltag: In der Heimat fest<br />
verwurzelt und die weite Welt im Blick.<br />
Matthias Metz (59) ist seit März 2006<br />
Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall AG.<br />
Foto: Alfi Foto: Riesmeier<br />
Impulsgeber<br />
Der Kongress ist eine große Chance für<br />
unsere Region. Beim Treffen von Spitzenvertretern<br />
aus Wirtschaft und Politik<br />
empfiehlt sich <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
als Wirtschaftsstandort mit Lebensqualität<br />
und glänzenden Karriereperspektiven.<br />
Dies wird<br />
sich positiv bei der<br />
Akquise von Fach-<br />
und Führungskräften<br />
auswirken. Darüber<br />
hinaus kann<br />
der Kongress mit<br />
seiner hochkarätigen<br />
Besetzung Impulse für die gesamte<br />
deutsche Wirtschaft geben.<br />
Elke Schweig (45) ist seit Juli 2011 Hauptgeschäftsführerin<br />
der Industrie- und<br />
Handelskammer <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />
Große Beachtung<br />
Die Initiative „Weltmarktführer“ ist<br />
eine Erfolgsgeschichte und findet weit<br />
über die Grenzen unserer Region hinaus<br />
große Beachtung. Nicht zuletzt begründet<br />
sie ein Netzwerk mit persönlichen<br />
Kontakten, die in Ideen und<br />
Geschäftsbeziehungen<br />
münden. Das<br />
Prädikat Weltmarktführer<br />
unterstreicht<br />
auch unser Markenbild<br />
bei Alfi als Premium-Marke,<br />
die für<br />
Innovation, Design,<br />
Qualität und Nachhaltigkeit steht. Dafür<br />
investieren und arbeiten wir.<br />
Hubert Sauter (53) ist gemeinsam mit<br />
Bernhard Mittelmann Geschäftsführer der<br />
Alfi GmbH in Wertheim.<br />
Gute Plattform<br />
Im Fokus der Veranstaltung stehen die<br />
Themen Rohstoffknappheit und Demografie<br />
– beides enorm wichtige Faktoren<br />
für den Erfolg einer<br />
Firma. Energieeffizienz<br />
und Ressourcenschonungstehen<br />
auch 2012 ganz<br />
oben auf der ebmpapst-Agenda.<br />
Für<br />
ein im ländlichen<br />
Raum angesiedeltes Unternehmen ist<br />
auch der Fachkräftemangel ein wichtiger<br />
Punkt. Deshalb freuen wir uns auf<br />
einen regen Austausch während des<br />
Weltmarktführerkongresses.<br />
Hans-Jochen Beilke (61) ist Vorsitzender der<br />
Gruppengeschäftsführung der ebm-papst-<br />
Unternehmensgruppe mit Sitz in Mulfingen.<br />
Erfindergeist<br />
Der Kongress knüpft nahtlos an das<br />
Motto „Region der Weltmarktführer“<br />
an. Dieser Erfolg liegt an der enormen<br />
Exportstärke vieler<br />
regionaler Firmen,<br />
zu denen auch Vollert<br />
Anlagenbau gehört.<br />
Sie haben effiziente,<br />
technisch<br />
anspruchsvolle<br />
Lösungen in Nischenmärkten<br />
entwickelt. Die lange<br />
handwerkliche Tradition legte den<br />
Grundstock für Erfindergeist und Innovation.<br />
Hinzu kommen flexible Strukturen<br />
und ein gesunder Pragmatismus.<br />
Hans-Jörg Vollert (41) ist seit 1999 Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der<br />
Vollert Anlagenbau GmbH in Weinsberg.<br />
12 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: KD Busch D3S1<br />
Foto: Vollert
Highlights im Programm<br />
Ein abwechslunsgreiches<br />
Programm erwartet die<br />
Besucher des zweiten Weltmarktführerkongresses<br />
an<br />
den drei Tagen in Schwäbisch Hall.<br />
Wir geben einen Überblick über die<br />
Höhepunkte der Veranstaltung.<br />
24. 1. Kunsthalle Würth<br />
17 – 22 Uhr Warming Up: Weltmarktführer<br />
unter sich in besonderem Ambiente<br />
mit Begrüßung durch Robert<br />
Friedmann, Sprecher der Konzernführung<br />
der Würth-Gruppe und Prof. Dr.<br />
Anette Schavan, Bundesministerin für<br />
Bildung und Forschung<br />
25. 1. Bausparkasse<br />
9.30 Uhr: Begrüßung durch die Mitveranstalter<br />
Dr. Walter Döring, Emese<br />
Bruckner, Mathias Metz und Prof. Dr.<br />
Bernd Venohr<br />
10.15 Uhr: „Zukunft gestalten im globalen<br />
Wettbewerb“ – Franz Fehrenbach,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Robert Bosch GmbH<br />
Kaffeevollautomaten<br />
- für Haushalt, Gewerbe und Gastronomie<br />
Verpflegungsautomaten<br />
- für Heißgetränkespezialitäten<br />
- für gekühlte Erfrischungsgetränke<br />
- für süße und pikante Snacks<br />
Zahlungssysteme<br />
- Münzwechsler<br />
- Bargeldlose Systeme<br />
- Bank Card<br />
Kundendienst<br />
- Geräteinstallation<br />
- Präventivwartung<br />
- Technische Beratung<br />
- Hygiene-/Technikschulungen<br />
Füllprodukte<br />
- Alfredo Espresso<br />
- Nestle Classic<br />
- Jacobs Suchard u.v.m.<br />
13.15 Uhr: „Durch Innovationsmanagement<br />
an der<br />
Weltspitze“ – Dr. Eberhard<br />
Veit, Vorstandsvor-<br />
sitzender Festo AG<br />
15.15 Uhr: „Deutschland in der Globalisierung“<br />
Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister<br />
des Auswärtigen<br />
Spezialthema Rohstoffe<br />
15.45 Uhr: Impulsvortrag „Chancen<br />
auf einen höheren Wachstumstrend“ –<br />
Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor Institut<br />
der Deutschen Wirtschaft Köln<br />
16.30 Uhr: Podiumsdiskussion „Wie<br />
kann die deutsche Industrie die drohende<br />
Rohstoffknappheit meistern?“<br />
mit Prof. Dr. Michael Hüther, Ines<br />
Kolmsee, Vorstandsvorsitzende SKW<br />
Stahl-Metallurgie Holding AG und Eugen<br />
Weinberg, Leiter Rohstoffanalyse<br />
Commerzbank AG<br />
17.30 Uhr: „Aus aktuellem Anlass: Weltwirtschaftliche<br />
Rahmenbedingungen<br />
und Szenarien“ – Prof. Dr. Dr. h.c. Bert<br />
Rürup, ehemaliger „Wirtschaftsweiser“,<br />
Gründer und Vorstandsmitglied<br />
Maschmeyer Rürup AG<br />
Verpflegungssysteme<br />
Dreher GmbH<br />
Verpflegungssysteme<br />
www.dreher-vs.de<br />
Robert-Bosch-Straße 5<br />
74585 Rot am See<br />
Tel.: 07955-38828-0<br />
Fax: 07955-38828-11<br />
kontakt@dreher-vs.de<br />
Hochwertige Kaffeemaschinen<br />
und Zubehör für Gewerbe,<br />
Gastronomie und Haushalt.<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
20 Uhr: Abendveranstaltung im Neubausaal<br />
mit Preisverleihung des Nachwuchspreises<br />
der Adolf Würth GmbH &<br />
Co. KG. Begrüßung durch den badenwürttembergischenMinisterpräsidenten<br />
Winfried Kretschmann<br />
26. 1. Bausparkasse<br />
8.35 Uhr: „Growth Opportunities in<br />
Emerging Markets with ‚good enough‘<br />
products (Focus India)“ – Prof. Rishikesha<br />
Krishnan, Professor of Corporate<br />
Strategy & Policy, Indian Institute of<br />
Management. Im Anschluss Podiumsdiskussion<br />
10 Uhr: „Streitgespräch Demografie:<br />
Verschläft Deutschland den Kampf um<br />
Talente?“ mit Prof. Dr. Ernst Kistler,<br />
Leiter des Internationalen Instituts für<br />
Empirische Sozialforschung, Prof. Dr.<br />
Gunnar Heinsohn, Universität Bremen<br />
11.30 Uhr: Blockvorträge mit Diskussion<br />
14.15 Uhr: Werksbesichtigungen bei<br />
Voith Turbo Industrie GmbH & Co. KG,<br />
Crailsheim, und ebm-papst GmbH &<br />
Co. KG, Mulfingen<br />
Seit über 25 Jahren Ihr leistungsstarker Partner vor Ort<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 13
Weltmarkt im Wandel<br />
Noch ein Tick hochkarätiger<br />
Sie sind die Macher des<br />
Deutschen Kongresses der<br />
Weltmarktführer: Walter Döring<br />
und Bernd Venohr haben der<br />
Veranstaltung ihren Stempel<br />
aufgedrückt und setzen in der<br />
zweiten Auflage in diesem Jahr<br />
stärker auf internationale<br />
Themen.<br />
pro: Herr Döring, Herr Venohr, wie laufen<br />
die Vorbereitungen auf den zweiten<br />
Weltmarktführerkongress in Schwäbisch<br />
Hall?<br />
Döring: Da die eigenen Ansprüche nach<br />
dem Überraschungserfolg des ersten<br />
Weltmarktführerkongresses 2011 weiter<br />
gestiegen sind, hat mancher organisatorische<br />
Kraftakt diesmal länger gedauert,<br />
als wir es erhofft hatten. Dafür<br />
wird der zweite Kongress aus meiner<br />
Sicht aber nochmal einen Tick hochkarätiger<br />
werden.<br />
Venohr: Wir haben ein sehr gutes Programm<br />
und auch die Nachfrage ist sehr<br />
gut gelaufen.<br />
pro: Schon seit Monaten wird die politische<br />
und wirtschaftliche Diskussion<br />
überlagert von der Euro-Schuldenkrise.<br />
Ist dies eher eine Belastung für den<br />
Weltmarktführerkongress oder eine<br />
Chance?<br />
Döring: Unsere Top-Referenten werden<br />
auf das Thema natürlich auch tagesaktuell<br />
eingehen. Ganz<br />
sicher wird der AußenministerGuidoWesterwelle<br />
dazu Stellung<br />
nehmen und<br />
auch Professor<br />
Michael Hüther.<br />
Insgesamt meine<br />
ich aber,<br />
dass es gut<br />
ist, dass wir<br />
den Kongressschwerpunktmäßig<br />
auf andere Themenausgerichtet<br />
haben, denn<br />
Foto: Andreas Veigel<br />
es gab und gibt ungezählte Veranstaltungen<br />
zum Euro. Ich bin sicher, dass<br />
die Kongressteilnehmer in erster Linie<br />
zu uns kommen, um auch unsere Themen<br />
Rohstoffknappheit, Demografie<br />
und Wachstumspotenziale kompetent<br />
behandelt und diskutiert zu sehen.<br />
Venohr: Das Thema wird sicherlich zur<br />
Diskussion stehen, denn die Schuldenkrise<br />
im Euroraum und in den USA ist<br />
noch nicht gelöst und in China, dem<br />
Hauptmotor der Weltwirtschaft, droht<br />
zumindest ein „Soft Landing“ mit deutlich<br />
zurückgehenden Wachstumsraten.<br />
Auch die wichtigen Frühindikatoren<br />
deuten auf eine Abschwächung hin. Dagegen<br />
sind die deutschen Firmen überwiegend<br />
noch optimistisch, viele arbeiten<br />
zurzeit an der Kapazitätsgrenze. Es<br />
gibt also erheblichen Diskussionsbedarf<br />
unter den Weltmarktführern, der<br />
sich auch beim Kongress zeigen wird<br />
und den wir decken wollen.<br />
pro: Gibt es Rezepte, wie Weltmarktführer<br />
in dieser Euro-Krise reagieren können<br />
oder sollten?<br />
Venohr: Die deutschen Firmen sind<br />
derzeit überwiegend gut aufgestellt,<br />
sie werden sich aber den gesamtwirtschaftlichen<br />
Trends nicht entziehen<br />
können. Wie 2008/2009 gilt: durch die<br />
Krise kommt, wer flexibel reagieren<br />
kann und solide finanziert ist. Die Gewinner<br />
arbeiten auch bewusst antizyklisch,<br />
sie investieren ins Vertriebsnetz<br />
und in Innovationen und kaufen<br />
gegebenenfalls zu. Wichtig sind in diesen<br />
Zeiten auch die klassischen unternehmerischen<br />
Tugenden „Wägen und<br />
Wagen“. Grundsätzlich heißt es hoch<br />
wachsam zu bleiben und sich nicht<br />
vom eigenen Erfolg blenden zu lassen<br />
und bereit sein, etwas Neues zu wagen.<br />
Walter Döring (links) und Bernd Venohr haben als Mitveranstalter<br />
den zweiten Weltmarktführerkongress internationaler ausgerichtet.
Am allerschwersten ist es oft, sich von<br />
nicht mehr zukunftsfähigen Geschäften<br />
und überholten Vorgehensweisen<br />
zu trennen.<br />
Döring: Meiner Meinung nach verlangt<br />
die Wirtschaft – zumindest alle Wirtschaftverbände<br />
– völlig zu Recht, dass<br />
wir eher mehr als weniger Europa brauchen.<br />
Wir exportieren am meisten in<br />
die EU-Länder, unser Wohlstand hängt<br />
also von einem funktionsfähigen Europa<br />
ab. Unabhängig davon müssen unsere<br />
Unternehmen aber generell immer<br />
an der Innovationsspitze sein, um<br />
den weltweiten Vorsprung unserer Unternehmen<br />
halten zu können. Genau<br />
dazu liefert uns der Kongress die richtigen<br />
Ansätze.<br />
pro: Sie haben den erfolgreichen ersten<br />
Weltmarktführerkongress analysiert<br />
und wollen den zweiten Kongress internationaler<br />
ausrichten. Welche Erwartungen<br />
sind damit verbunden?<br />
Döring: Klar ist, dass wir beim Thema<br />
„Weltmarktführer“ die Entwicklungen<br />
auf der ganzen Welt im Auge behalten<br />
müssen. Daher war es auch Notwendig,<br />
die Internationalisierung des Kongresses<br />
weiter voranzutreiben. In der<br />
globalisierten Welt spielen die Märkte<br />
auf allen Kontinenten eine viel größere<br />
Rolle. Das muss man beobachten<br />
und dann darauf reagieren. Denn<br />
unsere Weltmarktführer sind zumeist<br />
weit überdurchschnittlich exportorientiert,<br />
also international ausgerichtet –<br />
dem muss der Kongress natürlich Rechnung<br />
tragen.<br />
Venohr: Das Motto heißt ja: Wachstumschancen<br />
nutzen – kritische Ressourcen<br />
managen. Als rohstoffarmes<br />
Land mit einer enorm starken produzierenden<br />
Industrie sind wir natürlich<br />
auf den Import von Rohstoffen angewiesen.<br />
Andererseits hängt die Innovationskraft<br />
der Unternehmen davon<br />
ab, ob wir kontinuierlich Top-Ingenieure<br />
und Naturwissenschaftler-Nachwuchs<br />
sowie Fachkräfte ausbilden können.<br />
Das sind die drängenden Themen<br />
der Zukunft, die nur global gelöst werden<br />
können.<br />
pro: Aus regionaler Sicht ist es gelungen,<br />
auch die IHK <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong> mit ins Boot zu holen,<br />
die im Vorjahr gefehlt hat. Ziehen<br />
damit alle wichtigen regionalen<br />
Kräfte an einem Strang?<br />
Döring: Ich freue mich sehr darüber,<br />
dass die IHK mit dabei ist<br />
und damit zeigt, dass sie diesen<br />
Kongress für gut, richtig und wichtig<br />
hält; prima so!<br />
Foto: A. Steeb<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
pro: Das Kongressprogramm 2012 ist<br />
noch ein Stück weit hochkarätiger als<br />
im Jahr zuvor. Gibt es Programmpunkte,<br />
auf die Sie sich besonders freuen?<br />
Döring: Es ist toll, dass wir noch ein<br />
Stück besser und hochkarätiger besetzt<br />
sind als im Vorjahr. Aber ganz offen: Ich<br />
freue mich auf alle Referate, bin aber<br />
besonders darauf gespannt, wie sich<br />
Ministerpräsident Winfried Kretzschmann<br />
in dieser Runde der Weltmarktführer<br />
präsentieren wird.<br />
Venohr: Ich bin ganz einfach rundum<br />
gespannt, schließlich haben wir tolle<br />
Referenten und tolle Themen.<br />
pro: Auch Davos hat einmal klein angefangen,<br />
ist ein vielzitierter Satz von<br />
Ihnen, Herr Döring. Wie weit sind Sie<br />
mit dem zweiten Kongress auf dem Weg<br />
zu einer Veranstaltung mit nationaler<br />
und internationaler Ausstrahlung<br />
gekommen?<br />
Döring: Da ist noch viel zu tun, aber wir<br />
werden es schaffen, diesen Kongress als<br />
„Muss“ für den weltweit erfolgreichen<br />
deutschen Mittelstand zu etablieren:<br />
als einzigen wirklichen Weltmarktführerkongress<br />
in Deutschland.<br />
Thomas Zimmermann<br />
Zu den Personen<br />
Walter Döring (57) war stellvertretender<br />
Bundesvorsitzender der FDP und von 1996<br />
bis 2004 Wirtschaftsminister von Baden-<br />
Württemberg. 2010 wurde Döring zunächst<br />
Aufsichtsratsvorsitzender, dann stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Windreich AG. Er ist Mitveranstalter des<br />
Weltmarktführerkongresses.<br />
Prof. Dr. Bernd Venohr (52) ist seit 2008 Berater<br />
und Professor am Institut für<br />
Entrepreneurship der Hochschule für Wirtschaft<br />
und Recht in Berlin. Er ist<br />
Mitveranstalter des Weltmarktführerkongresses<br />
und hat zusammen mit Florian<br />
Langenscheidt das „Lexikon der deutschen<br />
Weltmarktführer“ herausgegeben.<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 15
Weltmarkt im Wandel<br />
Die<br />
Powerregion<br />
Der zweite Deutsche Kongress<br />
der Weltmarktführer vom 24. bis<br />
26. Januar in Schwäbisch Hall<br />
lenkt den Blick auf die<br />
dynamische <strong>Wirtschaftsregion</strong>.<br />
Die hochkarätige Veranstaltung<br />
wird zur Riesenchance für<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />
Von Thomas Philippiak<br />
Seit ihrem Bestehen 1973 hat die<br />
einst ländlich geprägte Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> eine erstaunliche<br />
wirtschaftliche Entwicklung<br />
vollzogen. Bei entscheidenden wirtschaftlichen<br />
Kennziffern belegt die flächenmäßig<br />
größte Region des Landes<br />
im Langzeitvergleich den ersten Rang<br />
unter allen zwölf Regionen Baden-<br />
Württembergs. So machte das verarbeitende<br />
Gewerbe in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
im Jahr 2010 einen Umsatz von rund<br />
28,6 Milliarden Euro. Das ist ein Plus<br />
von annähernd 700 Prozent gegenüber<br />
dem Jahr 1973. Landesweit lag die Steigerung<br />
in Baden-Württemberg lediglich<br />
bei knapp 370 Prozent. Der Export unserer<br />
regionalen Firmen legte im gleichen<br />
Zeitraum gar um über 1750 Prozent<br />
auf mehr als 13,9 Milliarden Euro<br />
zu. Dies unterstreicht die Dynamik der<br />
Internationalisierung und die Wettbewerbsfähigkeit<br />
unserer Region. Denn<br />
im Landesdurchschnitt stieg der Export<br />
nur um 957 Prozent.<br />
Industrielle Prägung Auch das ist erstaunlich:<br />
Während sich Baden-Württemberg<br />
insgesamt in den vergangenen<br />
Jahren immer stärker zur Dienstleistungsgesellschaft<br />
entwickelt hat, bleibt<br />
die Region stark industriell geprägt.<br />
Während im Schnitt im Land zwischen<br />
1973 und 2010 mehr als jeder vierte Arbeitsplatz<br />
im verarbeitenden Gewerbe<br />
abgebaut wurde, verzeichnet die Region<br />
hier hingegen ein deutliches Plus<br />
von 17,4 Prozent. <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
stellt im verarbeitenden Gewerbe heute<br />
38 Prozent aller sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten. Im traditionell<br />
industriestarken Baden-Württemberg<br />
16 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Fotos: Schunk
liegt die Quote dagegen lediglich bei<br />
31,4 Prozent.<br />
Starker Unternehmensmix Diese erstaunliche<br />
Dynamik kommt nicht von<br />
ungefähr. <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> verfügt<br />
heute über einen hervorragenden Mix<br />
aus großen und kleinen Unternehmen<br />
der verschiedensten Branchen. Tüftler<br />
und Vollblutunternehmer entwickeln<br />
gemeinsam mit ihren Mitarbeitern<br />
hoch innovative Produkte und<br />
haben sich dank ihrer Innovationskraft<br />
und einem ausgeprägten unternehmerischem<br />
Gespür eine Pole-Position in<br />
ihren Nischen erarbeitet. Diese soge-<br />
„<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> verfügt<br />
heute über einen<br />
hervorragenden Mix aus<br />
großen und kleinen<br />
Unternehmen der<br />
verschiedensten Branchen.“<br />
Thomas Philippiak<br />
nannten Hidden Champions und Weltmarktführer<br />
bilden das solide Fundament<br />
für die weitere Entwicklung in der<br />
Region.<br />
Tatsächlich bescheinigt der Wirtschaftswissenschaftler<br />
Prof. Dr. Bernd<br />
Venohr der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
eine überdurchschnittlich hohe Anzahl<br />
an Weltmarktführern. Verglichen<br />
mit der Zahl der Menschen, die in der<br />
Region leben, ist der Anteil der Weltmarktführer<br />
so hoch wie in keiner anderen<br />
Region in Deutschland. Und viele<br />
unserer erfolgreichsten Unternehmen<br />
sind nach wie vor in Familienhand.<br />
Familienunternehmen Gleich zehn Firmen<br />
aus der Region hat die Stiftung<br />
Familienunternehmen in ihre Liste<br />
der Top-500-Familienunternehmen<br />
Deutschlands aufgenommen. Familienunternehmen<br />
gelten als besonders<br />
stabil und erfolgreich, stehen für langfristiges<br />
Denken und nachhaltiges<br />
Wirtschaften. Sie sind auch in der Re-<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
gel stark mit ihrer Heimatregion verwurzelt<br />
und unterstützen sie.<br />
Clusterregion Abgerundet wird das<br />
Bild der dynamischen <strong>Wirtschaftsregion</strong><br />
durch das Buch „Die Cluster-Region<br />
Heilbron-<strong>Franken</strong>“, das der Ludwigsburger<br />
Wissenschaftler Prof. Peter<br />
Kirchner jüngst mit Unterstützung der<br />
IHK veröffentlicht hat. Danach verfügt<br />
die Region über eine stark ausgeprägte<br />
Cluster-Kultur (siehe auch S. 24). Diese<br />
Struktur trägt maßgeblich zur überdurchschnittlichen<br />
Performance unserer<br />
Unternehmen bei. All diesen<br />
Das Autobahnkreuz Weinsberg ist das Herz der regionalen Verkehrsinfrastruktur.<br />
... mit Mitarbeitern,<br />
die es richtig krachen<br />
lassen und einiges in<br />
Bewegung setzen!<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 17<br />
Foto: Wolfgang Fischer<br />
www.we-online.de<br />
Tag der offenen Tür<br />
anlässlich der Einweihung<br />
des neuen Technologiezentrums<br />
von Würth Elektronik eiSos in<br />
Waldenburg am 29.4.2012<br />
mit großem Rahmenprogramm<br />
für die ganze Familie.
Weltmarkt im Wandel<br />
Superlativen zum Trotz ist die Region<br />
für viele jedoch nach wie vor eine große<br />
Unbekannte.<br />
Der erneut hier in Schwäbisch<br />
Hall stattfindende Kongress der Weltmarktführer<br />
ist deshalb auch eine Riesenchance<br />
für unsere Region. Er kann<br />
einen Beitrag dazu leisten, dass sich<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> als Wirtschaftsstandort<br />
dauerhaft weit über die Landesgrenzen<br />
hinaus ins Bewusstsein von<br />
Wirtschaft, Politik und Beschäftigten<br />
einprägt. Bereits bei seiner Premiere<br />
hat der Weltmarktfongress ein enormes<br />
mediales Echo hervorgerufen. Wenn er<br />
jetzt in seine zweite Runde geht, erhoffen<br />
wir uns zumindest einen ähnlichen<br />
Effekt. Dabei ist ein höherer Bekanntheitsgrad<br />
der Region kein Selbstzweck.<br />
Unsere Unternehmen benötigen hochqualifizierte<br />
Fach- und Führungskräfte,<br />
um auch künftig im internationalen<br />
Wettbewerb die Nase vorn zu haben.<br />
Schon heute können sie ihren Bedarf<br />
längst nicht mehr alleine in <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong> decken. Der Kongress kann<br />
dabei helfen, die Region bei High-Potentials<br />
als einen Standort in den Fokus<br />
zu rücken, der glänzende Karrieremöglichkeiten<br />
und ein hohes Maß an<br />
Lebensqualität bietet. Auch für Unternehmen,<br />
die neue Standorte suchen, ist<br />
der Kongress der Weltmarktführer eine<br />
ausgezeichnete Empfehlung, sich einmal<br />
näher bei uns umzuschauen.<br />
Großes Potenzial Der Kongress der<br />
Weltmarktführer bietet ein großes Potenzial<br />
für das regionale Standortmarketing.<br />
Tatsächlich eröffnet dieses Gipfeltreffen<br />
der Weltmarktführer auch die<br />
Chance, neue Impulse für die gesamte<br />
deutsche Wirtschaft zu geben. Die<br />
Auswahl der Themen und der Referenten<br />
verspricht einiges. Die Macher des<br />
Kongresses haben das Leitthema „Ressourcen<br />
sichern – Wachstumspotenziale<br />
erschließen“ gewählt. Kenner der<br />
Region wissen, dass <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
eine Vielzahl interessanter Firmen<br />
aufzuweisen hat, die sich erfolgreich<br />
mit den Themen Energieeffizienz und<br />
Die starke industrielle Prägung ist ein Markenzeichen der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />
Nachhaltigkeit beschäftigen. Auch die<br />
IHK <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> hat das Thema<br />
Energieeffizienz schon vor Jahren auf<br />
ihre Agenda gesetzt und berät hierzu<br />
ihre Unternehmen. Dass die IHK nun<br />
bundesweit für 2012 das Jahresthema<br />
„Energie und Rohstoffe für morgen“<br />
gewählt hat, bestärkt mich nur in der<br />
Auffassung, dass die Kongressmacher<br />
mit ihrem thematischen Schwerpunkt<br />
goldrichtig liegen. Auch deshalb sind<br />
wir gespannt auf den zweiten Deutschen<br />
Kongress der Weltmarktführer<br />
und die Ergebnisse, die er bringen wird.<br />
Zur Person<br />
Thomas<br />
Philippiak (69) ist seit<br />
Januar 2006<br />
Präsident der<br />
Industrie- und<br />
Handelskammer<br />
(IHK) <strong>Heilbronn</strong>-<br />
IHK<br />
<strong>Franken</strong>. Foto:<br />
18 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: Getrag
Wir verstehen<br />
Familien,<br />
Unternehmen<br />
und beides<br />
zusammen.<br />
Über 1.000 deutsche Familienunternehmen<br />
sind Weltmarktführer. Um erfolgreich zu<br />
expandieren, hilft Geschlossenheit – und ein<br />
erfahrener Partner, der mit den rechtlichen,<br />
steuerlichen und kulturellen Besonderheiten<br />
in aller Welt bestens vertraut ist. Dabei<br />
helfen die 138.000 Mitarbeiter des<br />
weltweiten KPMG-Netzwerks, unsere<br />
euro päischen Wurzeln und Ihr persönlicher<br />
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© 2011 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.<br />
will nach China<br />
will nach Indien<br />
will auf<br />
die Malediven
Foto: Scanner GmbH 2011<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Weiter intelligent wachsen<br />
Die Verleihung des<br />
Nachwuchspreises durch<br />
die Würth-Gruppe ist fester<br />
Bestandteil des Kongresses der<br />
Weltmarktführer. Sie passt zur<br />
Geschichte des Unternehmens,<br />
wie Robert Friedmann,<br />
Specher der Konzernführung,<br />
im Interview<br />
betont.<br />
Die Würth-Gruppe fest im Griff:<br />
Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung.<br />
pro: Herr Friedmann, warum beteiligt<br />
sich die Würth-Gruppe am Weltmarktführerkongress?<br />
Friedmann: Als Weltmarktführer im<br />
Handel mit Befestigungs- und Montagetechnik<br />
mit über 410 marktaktiven<br />
Gesellschaften in 84 Ländern<br />
weltweit sehen wir<br />
uns mit allen Teilnehmern<br />
des Kongresses<br />
täglich denselben<br />
Herausforderungen<br />
gegenüber. Als Unternehmer<br />
sollte man sich<br />
nie der Arroganz hingeben<br />
und dabei den Blick<br />
nach außen vergessen.<br />
Im Gegenteil, das Ohr am<br />
Markt zu haben, Veränderungen<br />
und Entwicklungen<br />
auf und ernst zu nehmen, ist<br />
für uns als Direktvertriebsunternehmen<br />
wesentlich. Wir<br />
hören zu und unsere<br />
über 30 000 Außendienstmitarbeiter<br />
haben täglich Kontakt<br />
mit 300 000<br />
Kunden. Das ist<br />
People Business<br />
und in dieser direktenKommunikation<br />
liegt<br />
unser Erfolg begründet.<br />
pro: Warum verleiht die Adolf Würth<br />
GmbH & Co. KG im Rahmen des Weltmarktführerkongresses<br />
den Nachwuchs<br />
preis?<br />
Friedmann: Mit dem Nachwuchspreis<br />
zeichnen wir ein nachhaltig wachsendes<br />
und international erfolgreiches<br />
deutsches Mittelstandsunternehmen<br />
aus, das den Sprung an die<br />
Weltspitze geschafft hat. Dieses Kriterium<br />
ist ganz eng mit unserer eigenen<br />
Firmengeschichte verbunden.<br />
Die Adolf Würth GmbH & Co. KG, das<br />
Mutterunternehmen der Würth-Gruppe,<br />
wurde 1945 unter schwierigsten Bedingungen<br />
der Nachkriegszeit von Adolf<br />
Würth gegründet. Professor Reinhold<br />
Würth hat dann nach dem frühen Tod<br />
seines Vaters im Alter von 19 Jahren den<br />
damaligen Zwei-Mann-Betrieb übernommen.<br />
Damals machte die Schraubengroßhandlung<br />
einen Jahresumsatz<br />
von 80 000 Euro. 2010 erwirtschaftete<br />
die Würth-Gruppe einen Umsatz von<br />
8,6 Milliarden Euro. So eine Unternehmensentwicklung<br />
ist nur durch Optimismus<br />
und Beharrlichkeit möglich.<br />
Genau das ist es, was die Würth-Gruppe<br />
auszeichnet: der Mut zu Visionen.<br />
Herr Würth prägt den Satz: „Schauen<br />
Sie hintern Berg und ums Eck.“ Das umzusetzen,<br />
worüber andere noch nachdenken,<br />
prägt unsere Unternehmenskultur.<br />
Wir sehen uns selbst nach wie<br />
vor als ein mittelständisches Unternehmen,<br />
da fast die Hälfte unserer Gesellschaften<br />
einer Umsatzgröße von weniger<br />
als fünf Millionen Euro entspricht.<br />
Mit dem Nachwuchspreis möchten<br />
wir Firmen motivieren, Mut zu haben,<br />
etwas zu wagen sowie ihre<br />
Mitarbeiter mitzunehmen, um<br />
gemeinsam an klar definierten<br />
Zielen zu arbeiten.<br />
pro: Wie schaffen Sie es immer wieder,<br />
mit neuen Umsatz-Rekordwerten aufzutrumpfen?<br />
20 Sonderausgabe · Januar 2012
Friedmann: Es muss uns einfach gelingen,<br />
unsere eigenen Maßstäbe zu verschieben.<br />
Das Jahresmotto der Würth-<br />
Gruppe lautet „Break your limits“ und<br />
gibt uns Ansporn, alte Bestmarken zu<br />
überspringen und nach neuen Herausforderungen<br />
zu greifen. Nur das, was<br />
wir uns vorstellen können, sind wir am<br />
Ende auch fähig zu realisieren.<br />
pro: Visionen haben bei Würth immer<br />
eine zentrale Rolle gespielt – gibt es derzeit<br />
eine neue ?<br />
Friedmann: Die Visionen sind fester Bestandteil<br />
unserer Unternehmenskultur.<br />
Reinhold Würth hat immer wieder<br />
neue Meilensteine postuliert, die<br />
dann auch mit großer Treffsicherheit<br />
realisiert werden konnten. Unsere aktuelle<br />
Vision lautet „2020-20“. Sie hat<br />
zum Ziel, dass wir im Jahr 2020 erstmals<br />
20 Milliarden Euro Umsatz mit<br />
100 000 Mitarbeitern erwirtschaften.<br />
Dies kann aber nur eintreten, wenn<br />
Märkte machen.<br />
es keine weltpolitischen oder weltwirtschaftlichen<br />
Verwerfungen gibt.<br />
Wir sind in einem riesengroßen Markt<br />
tätig, in dem wir selbst als Weltmarktführer<br />
einen geringen Anteil haben. Das<br />
Wachstumspotenzial ist also riesig. Das<br />
müssen wir uns immer bewusst machen.<br />
Wenn wir dann mit Freundlichkeit,<br />
Einfallsreichtum und Hartnäckig-<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Visionen gehören in der Würth-Konzernzentrale in Künzelsau zur Unternehmenskultur.<br />
Es gibt 28.567 Komponenten, mit denen wir die fl uidische Welt für Sie Gewinn bringend gestalten.<br />
Meist in Form ausgeklügelter Systemlösungen, die Ihren komplexen Aufgaben individuell gerecht<br />
werden. Und weil wir dies seit Jahrzehnten und weltweit in enger Kooperation mit Ihnen, also in größter<br />
Marktnähe tun, sind wir einer der führenden Technologiehersteller. Mehr noch: Ein mittelständischer<br />
„Weltmeister“, dessen Größe unter anderem seine Flexibilität ist. Lassen Sie uns gemeinsam Ihren<br />
Markt machen!<br />
keit eng an den Kundenbedürfnissen<br />
agieren, werden wir weiterhin erfolgreich<br />
sein. Die Unternehmungslust,<br />
durch die die Würth-Gruppe geprägt<br />
ist, wird uns dabei helfen.<br />
pro: Derzeit beschäftigt die Würth-<br />
Gruppe rund 66 000 Menschen. Im<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 21<br />
Für mehr Informationen: 07940/10-91111 oder www.buerkert.de<br />
Foto: Würth
Weltmarkt im Wandel<br />
Die Aus- und Weiterbildung wird bei der Würth-Gruppe groß geschrieben. Für die Nachwuchsförderung<br />
hat das Unternehmen zahlreiche Programme aufgelegt.<br />
Jahr 2020 sollen es 100 000 sein. Eine<br />
große Herausforderung.<br />
Friedmann: Auch wir bekommen den<br />
demografischen Wandel zu spüren.<br />
Daher hat die Aus- und Weiterbildung<br />
bei Würth einen sehr hohen Stellenwert.<br />
Am 1. September haben zum<br />
Beispiel 481 Berufsanfänger ihre Ausbildung<br />
in 52 Gesellschaften der deutschen<br />
Würth-Gruppe begonnen. Über<br />
die Akademie Würth bieten wir verschiedene<br />
Förderprogramme an, um<br />
Mitarbeiter an Führungspositionen<br />
heranzuführen. Durch unsere Unternehmenskultur<br />
versuchen wir ein angenehmes<br />
Arbeitsumfeld zu schaffen,<br />
in dem die Mitarbeiter Spaß daran haben,<br />
Leistung zu bringen. Hier sind wir<br />
alle gefordert.<br />
pro: Würth macht auch Schlagzeilen<br />
mit einem Schulbetrieb. Wie passen<br />
Schule und Unternehmen zusammen?<br />
Friedmann: Zunächst ist festzuhalten,<br />
dass die Freie Schule Anne-Sophie zwar<br />
vom Unternehmen mitfinanziert wird,<br />
der Ideen- und Impulsgeber ist aber die<br />
Eigentümerfamilie. Bettina Würth, die<br />
Beiratsvorsitzende der Würth-Gruppe,<br />
ist die Initiatorin der Freien Schule An-<br />
ne-Sophie. Ihre Beschäftigung mit dem<br />
Thema Bildung zeigt aber die zahlreichen<br />
Berührungspunkte, die es zwischen<br />
Schule und dem Unternehmen<br />
gibt. Dazu zählen die Persönlichkeitsbildung<br />
jedes einzelnen Mitarbeiters<br />
und die Parallelen zwischen der Pädagogik<br />
und dem Führungsstil. In der<br />
Würth-Gruppe gilt der Leitsatz: „Life<br />
long learning.“<br />
pro: In der Liste der deutschen Weltmarktführer<br />
finden sich auffällig viele<br />
Familienunternehmen. Macht es einen<br />
Unterschied, ein Familienunternehmen<br />
zu sein im Vergleich zu einem großen<br />
Aktienkonzern?<br />
Friedmann: Absolut. Reinhold Würth<br />
als Stiftungsaufsichtsratsvorsitzen der<br />
und Bettina Würth als Beiratsvorsitzende<br />
sorgen dafür, dass das Unternehmen<br />
von einem stabilen Werterahmen<br />
gestützt wird. Dazu gehören unter<br />
anderem Verlässlichkeit, Verantwortung,<br />
Beständigkeit und Geradlinigkeit.<br />
Zum Werterahmen kommt andererseits<br />
aber auch die nötige Flexibilität<br />
und Neugierde hinzu. Nur so können<br />
wir uns ständig weiterentwickeln und<br />
die großen Herausforderungen aktiv<br />
annehmen.<br />
pro: Viele Experten sprechen erneut von<br />
einer anstehenden Rezession. Lässt sich<br />
ein Weltmarktführer wie Würth davon<br />
beeindrucken?<br />
Friedmann: Wenn eine Krise richtig zuschlägt,<br />
können auch wir uns nicht abkoppeln.<br />
Und auch ein Weltmarktführer<br />
kann nicht voraussehen, wie sich<br />
die wirtschaftliche Entwicklung in<br />
einzelnen Ländern vollziehen wird.<br />
Die Märkte bleiben 2012 sowohl in die<br />
eine als auch in die andere Richtung im<br />
Umbruch. Unsere vorrangige Aufgabe<br />
ist es, flexibel zu bleiben. Unsere Dezentralität<br />
ist dabei ein entscheidender<br />
Vorteil. Ich sehe die Würth-Gruppe<br />
als einen gut aufgestellten Konzern, der<br />
durch seine kleinen mittelständischen<br />
Einheiten wendig und mit neuen Ideen<br />
und großer Unternehmungslust am<br />
Markt agiert.<br />
pro: Unternehmungslust ist ja erst einmal<br />
ein Gefühl, das man nicht so recht<br />
greifen kann. Was bedeutet Unternehmenslust<br />
bei Würth?<br />
Friedmann: Die Würth-Gruppe zeichnet<br />
sich auch durch die Freude am Ausprobieren<br />
von neuen Dingen aus. Zudem<br />
herrscht ein großes Interesse an Innovationen<br />
und eine regelrechte Lust am<br />
Erfolg. Das funktioniert auch, weil wir<br />
hierzu die volle Rückendeckung des<br />
Kapitaleigners haben. Reinhold Würth<br />
will in erster Linie, dass das Unternehmen<br />
wächst. Schließlich ist das Wachstum<br />
die beste Medizin gegen viele<br />
Krankheiten in einem Unternehmen:<br />
Es fördert die Kreativität, die Ideen und<br />
letztendlich die Motivation aller Mitarbeiter.<br />
(red)<br />
Zur Person<br />
Robert Friedmann (45) ist seit Juni 2005<br />
Sprecher der Konzernführung der Würth-<br />
Gruppe. Der Diplom-Betriebswirt und<br />
Master of Business Administration war<br />
zuvor Sprecher der Geschäftsleitung<br />
der HAHN+KOLB Werkzeuge GmbH in<br />
Stuttgart.<br />
22 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: Würth
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EINFACH.GUT.GEBAUT
Foto: Andreas Veigel Dynamische<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Entwicklung<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> hat sich<br />
wirtschaftlich später entwickelt<br />
als andere Landesteile in<br />
Baden-Württemberg.<br />
Dafür hat die flächenmäßig<br />
größte Region in den<br />
vergangenen Jahrzehnten<br />
eine enorme Dynamik<br />
entwickelt. Sie gilt es zu halten.<br />
Er kam spät, aber gewaltig. Der industrielle<br />
Aufschwung der Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> entwickelte<br />
erst ab den 1960er-Jahren seine starke<br />
Dynamik. Lange Jahre dominierte in<br />
weiten Teilen der Region die Landwirtschaft,<br />
die auch heute noch zwischen<br />
Neckar und Main ihre Bedeutung hat.<br />
Lediglich die Großstadt <strong>Heilbronn</strong>, die<br />
sich schon früh zur größten Industriestadt<br />
Württembergs nach Stuttgart entwickelte<br />
und bereits im 19. Jahrhundert<br />
als schwäbisches Liverpool bezeichnet<br />
wurde, knüpfte nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
rasch wieder an ihre industrielle<br />
Tradition an. In <strong>Heilbronn</strong> und Umgebung<br />
waren vor allem der Maschinenbau,<br />
die Automobilindustrie und<br />
die Elektroindustrie starke Branchen.<br />
Punktuell brachten nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg auch Unternehmen aus dem<br />
Osten Deutschlands nach Zusammenbruch<br />
und Enteignung ihr Know-how in<br />
die Region ein und bauten ihre Unternehmen<br />
hier wieder auf. Der ursprünglich<br />
aus Berlin stammende Ventilatorenhersteller<br />
Ziehl-Abegg in Künzelsau<br />
und die Wertheimer Glasindustrie, die<br />
drei ehemals Thüringer Unternehmer<br />
mit an den Main brachten, sowie der<br />
Isolierkannenhersteller Alfi aus Wertheim<br />
sind dafür besonders herausragende<br />
Beispiele.<br />
Bau der West-Ost-Achse Einen entscheidenden<br />
Impuls für die industrielle<br />
Entwicklung in der Region setzte der<br />
energische Ausbau der Infrastruktur.<br />
Die Autobahn 6 wurde in den 1960er-<br />
und 70er-Jahren bis nach Bayern hinein<br />
verlängert und entwickelte sich zum<br />
wichtigen Faktor für die industrielle Er-<br />
24 Sonderausgabe · Januar 2012
schließung des ländlichen Raumes Hohenlohe<br />
und Schwäbisch Hall. Nach<br />
dem Fall des Eisernen Vorhanges im<br />
Jahr 1989 entstand<br />
in den 1990er-Jahren<br />
eine zusätzliche<br />
Dynamik im<br />
Ost-West-Handel.<br />
Die A 6 wurde zu<br />
einer echten europäischen<br />
Ost-<br />
West-Achse. Dies<br />
stärkte zusätzlich<br />
den ohnehin bedeutendenLogistikstandort<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />
1967 erhielt die Region<br />
mit dem Bau<br />
des Wertheimer<br />
Mainhafens neben<br />
dem bedeutenden<br />
Neckarhafen in <strong>Heilbronn</strong> eine zweite<br />
Hafenanlage, die zudem die Verbindung<br />
zum Main-Donau-Kanal herstellte.<br />
Sehr wichtig für die wirtschaftliche<br />
Entwicklung des Crailsheimer Raumes<br />
war auch der Ausbau der A 7 in den<br />
1980er-Jahren.<br />
Die frühe Internationalisierung war ein Erfolgsgeheimnis. Heute sind zahlreiche regionale<br />
Unternehmen wie ebm-papst in Asien sehr erfolgreich.<br />
Strukturwandel Eine große Bedeutung<br />
für die industrielle Entwicklung der Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> kam auch dem<br />
Strukturwandel in der Landwirtschaft<br />
Würth Industrie Service<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
zu. Er setze eine große Zahl an Arbeitskräften<br />
frei, die in den aufstrebenden<br />
Firmen dringend gebraucht wurden.<br />
Bodenständige und<br />
innovative Unternehmer<br />
und fleißige,<br />
zupackende<br />
und zuverlässige<br />
Landarbeiter bildeten<br />
gemeinsam ein<br />
starkes Fundament<br />
für weiteres Wachstum.<br />
Es setzte eine<br />
wirtschaftliche Dynamik<br />
ein, die, mit<br />
kleinen Dellen, bis<br />
in die heutige Zeit<br />
anhält. Für diese<br />
positive Entwicklung<br />
sorgte auch die<br />
frühe Internationalisierung<br />
der Unternehmen.<br />
Erste Auslandsgesellschaften<br />
regionaler Firmen wurden bereits<br />
in den 1960er-Jahren gegründet. Auch<br />
in den großen Wachstumsmärkten<br />
Mit SiCHERHEit<br />
in DiE Zukunft<br />
Mit mehr als 1.000 Mitarbeitern ist die Würth Industrie Service einer der größten Arbeitgeber<br />
in der Region Main-Tauber und bietet bereits heute den Auszubildenden und Mitarbeitern<br />
einen sicheren Arbeitsplatz mit Zukunft.<br />
Seit der Gründung im Jahr 1999 sind wir im Industriepark Würth in Bad Mergentheim tätig.<br />
Wir beliefern Sie, als produzierenden Industriekunden, ...<br />
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Sonderausgabe · Januar 2012 25<br />
Würth Industrie Service Gmbh & Co. KG · Industriepark Würth, Drillberg · 97980 Bad Mergentheim<br />
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Foto: ebm-papst
Weltmarkt im Wandel<br />
Die Region setzt auf die Themen Bildung und Ausbildung. Nirgends gibt es eine so hohe Ausbildungsbereitschaft wie in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />
Asien und Südamerika war die Region<br />
früh präsent. Der überdurchschnittlich<br />
starke und erfolgreiche Export ist<br />
bis heute ein großer Pluspunkt für die<br />
Region.<br />
Auch die Bevölkerung in der Region<br />
wuchs in den vergangenen Jahren<br />
stark an. Arbeitskräfte, die gebraucht<br />
wurden, kamen in mehreren Wellen<br />
auch durch Zuzug in die Region. Von<br />
unter 700 000 Einwohnern in den<br />
1960er-Jahren stieg die Einwohnerzahl<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>s<br />
kontinuierlich bis auf<br />
über 880 000 Einwohner<br />
im Jahr 2005 an.<br />
Damit war beim Bevölkerungswachstum<br />
allerdings<br />
Foto: PVS<br />
auch der Scheitelpunkt erreicht. Inzwischen<br />
hat der demografische Faktor die<br />
Region erreicht.<br />
Guter Branchenmix Als größte Industriebranchen<br />
der Region stellen der<br />
Maschinen- und Automobilbau, die<br />
Elektroindustrie und die Metallindustrie<br />
gut ein Viertel der Arbeitsplätze in<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>. Weitere bedeutende<br />
Branchen finden sich in der Gummi-<br />
und Kunststoffverarbeitung sowie<br />
im Ernährungsgewerbe. Auch traditionelle<br />
Industriezweige wie die holzverarbeitende<br />
Industrie und die Möbelherstellung<br />
sind zwischen Neckar<br />
und Main überdurchschnittlich<br />
stark vertreten. Dagegen ist der<br />
Dienstleistungssektor vergleichs-<br />
weise unterentwickelt. Diese Branchenvielfalt<br />
ist aber ein wichtiger Vorteil der<br />
<strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />
Hinzu kam die schrittweise Ausbildung<br />
zahlreicher Cluster in der Region,<br />
die eine enorme Eigendynamik<br />
entwickelten. Aus den Keimzellen im<br />
Maschinenbau, in der Automobilindustrie,<br />
der Montage und Befestigungstechnik,<br />
der Ventilatoren- und<br />
Lüftungstechnik, dem Verpackungsmaschinenbau<br />
und der Ventil-, Mess-<br />
und Regeltechnik heraus entstanden<br />
weitere innovative Firmen, die sich teilweise<br />
ergänzten, teilweise einen Wettkampf<br />
um die besten Produkte lieferten.<br />
Weitere Cluster bildeten sich in den<br />
Bereichen Explosionsschutz, Kunststofftechnik<br />
und Laborglasindustrie.<br />
26 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: Experimenta gGmbH
Der breite Branchenmix und die<br />
Clusterbildung machen einen wichtigen<br />
Teil der wirtschaftlichen Stärke der<br />
Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> aus. Diese<br />
zeigt sich auch in der Zahl der Industriearbeitsplätze,<br />
die deutlich höher<br />
liegt als im Bundes- und Landesdurchschnitt.<br />
Eine mittlerweile auf über 50<br />
Prozent gestiegene Exportquote und<br />
die hohe Dichte an Weltmarktführern<br />
sind weitere Belege dieser Stärke der<br />
Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>,<br />
die sich in den 1990er-Jahren<br />
zur wachstumsstärksten<br />
Region im Land entwickelte.<br />
Abschwächung In den vergangenen<br />
Jahren hat diese<br />
Dynamik allerdings etwas<br />
nachgelassen. Beim Bruttoinlandsprodukt<br />
liegt <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
mit einem<br />
Wachstum von 18,2 Prozent<br />
Sorgen bereitet<br />
angesichts der<br />
demografischen<br />
Entwicklung der<br />
Blick auf die<br />
Bevölkerungsstruktur<br />
in der<br />
Region.<br />
zwischen 1999 und 2009<br />
zwar noch über dem Landesdurchschnitt,<br />
aber im<br />
Vergleich der Regionen nur<br />
noch auf Platz sieben. Sorgen<br />
bereitet angesichts des<br />
sich abzeichnenden Fachkräftemangels<br />
auch der<br />
Blick auf die Bevölkerungsentwicklung.<br />
Seit 2005, als<br />
mit 887 673 Einwohnern der<br />
Höchststand erreicht wurde,<br />
geht die Bevölkerungszahl<br />
zurück.<br />
Heute dürften nur<br />
noch gut 880 000 Bürger zwischen<br />
Neckar und Main leben.<br />
Der Bevölkerungsrückgang<br />
kommt dabei deutlich<br />
früher, als noch vor einigen<br />
Jahren prognostiziert.<br />
Beim Wachstum der Arbeitsplätze<br />
liegt die Region aber immerhin noch<br />
auf Platz drei. Ganz vorne liegt <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
noch bei der Pkw-Dichte<br />
und bei der Ausbildungsbereitschaft.<br />
In keiner Region Baden-Württembergs<br />
ist die Zahl der Auszubildenden in den<br />
vergangenen zehn Jahren so stark gestiegen<br />
wie in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>. Das<br />
ist auch ein Verdienst des enormen Engagements<br />
der Unternehmer, Hand-<br />
134 x 175 mm_pro Magazin_4c_Layout 1 13.12.2011 15:19 Seite 1<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
werker, Kammern und Institutionen,<br />
die sich im Pakt Zukunft zusammengeschlossen<br />
haben.<br />
Überhaupt ist der enorme Einsatz<br />
zahlreicher Unternehmerpersönlichkeiten<br />
für ihre Region in den Bereichen<br />
Bildung und Kultur eine der Besonderheiten<br />
in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>. Ein kräftiges<br />
Pfund, mit dem die Region der<br />
Weltmarktführer auch in Zukunft wuchern<br />
kann. Thomas Zimmermann<br />
International erfolgreich<br />
auf Europa fokussiert<br />
Mit einer breiten Produktpalette und einem gut aufgestellten Außendienst hat sich FÖRCH in den<br />
Bereichen Werkstattbedarf, Montage- und Befestigungsartikel für das Kfz- und Bau-Handwerk sowie für<br />
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Anbieter in der Branche einen Namen gemacht und somit die Weichen für weitere Expansion gestellt.<br />
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Sonderausgabe · Januar 2012 27
Foto: ebm-papst<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Wirtschaftlichen<br />
Erfolg bündeln<br />
Die Ventilatorenhersteller in Hohenlohe sind ein Beispiel für einen erfolgreichen Cluster.<br />
Die <strong>Wirtschaftsregion</strong><br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> zeichnet ein<br />
breiter Branchenmix aus. Zudem<br />
haben sich nach dem Krieg<br />
zahlreiche bedeutende Cluster<br />
herausgebildet.<br />
Wirtschaftliche Monostrukturen<br />
sind gefährlich. Kommt<br />
es zu einem strukturellen<br />
Wandel oder zu einer Branchenkrise,<br />
so folgt meist der wirtschaftliche Abstieg<br />
auf breiter Front. Das Ruhrgebiet<br />
oder mancher Automobilstandort kann<br />
davon ein leidvolles Lied singen. Die<br />
<strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
beherbergt dagegen einen bemerkenswerten<br />
Branchenmix. Er ist geprägt von<br />
den Wirtschaftsbranchen Maschinen-<br />
und Automobilbau sowie der Elektro-<br />
und Metallindustrie. Der Maschinenbau<br />
im Raum <strong>Heilbronn</strong> weist zwar<br />
keine typischen Cluster-Merkmale<br />
auf, hat aber schon früh wichtige<br />
Impulse für die Industrieregion<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> gesetzt.<br />
Neuansiedlungen Neue Branchen<br />
entstanden auch durch den Zuzug<br />
von Firmen nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg. Herausragende Beispiele<br />
sind die Thüringer Glas- und<br />
Labortechnik-Unternehmen im<br />
Main-Tauber-Kreis oder der Ventilatorenhersteller<br />
Ziehl-Abegg in Hohenlohe.<br />
Besonders im Nachkriegsdeutschland<br />
entstanden so in der<br />
Region zahlreiche Cluster. Sie entwickelten<br />
sich oft als Ausgründungen aus<br />
einzelnen Pionierunternehmen heraus<br />
oder durch die im Aufschwung zunehmende<br />
Nachfrage nach ergänzenden<br />
Produkten und Dienstleistungen.<br />
Eigen ist den führenden Clusterunternehmen<br />
ihre frühe Internationalisierung<br />
und die schrittweise Eroberung<br />
der Weltmärkte.<br />
Ein herausragendes Beispiel für<br />
einen so entstehenden regionalen Cluster<br />
ist die Montage- und Befestigungstechnik<br />
im Hohenlohekreis. Aus der<br />
bereits 1898 gegründeten Eisenwarenfabrik<br />
L. & C. Arnold entwickelte sich<br />
28 Sonderausgabe · Januar 2012
hier ein ganzer Industriezweig, für den<br />
heute Weltmarktführer wie Würth, Berner,<br />
Förch, Reisser und BTI stehen.<br />
Anstoß von außen Für den Ventilatoren-<br />
und Lüftungstechnik-Cluster kam der<br />
Anstoß von außen, als sich die Berliner<br />
Firma Ziehl-Abegg 1949 in Künzelsau<br />
ansiedelte. Durch Ausgründungen entstanden<br />
in den Wirtschaftswunderjahren<br />
zahlreiche Ventilatorenhersteller in<br />
Hohenlohe, der größte ist heute die Firma<br />
ebm-papst in Mulfingen.<br />
Ebenfalls von außen angestoßen<br />
wurde der Wertheimer Laborglascluster.<br />
Aus Angst vor Verfolgung und<br />
Enteignung flohen die Chefs mehrerer<br />
Thüringer Laborglasunternehmen<br />
nach Westdeutschland und fanden im<br />
Norden des Main-Tauber-Kreises eine<br />
neue Heimat. Mit dem Bau einer Glashütte<br />
1949 in Wertheim kam zusätzliche<br />
Dynamik in den Aufbau des Clusters.<br />
In den 1990er-Jahren wandelte sich<br />
mit dem Niedergang der Laborglasindustrie<br />
der Wertheimer Glascluster zu<br />
einem Laborgeräte- und Vakuumtechnikcluster.<br />
Findige Hohenloher Tüftler sorgten<br />
für die Entstehung des Ventil-,<br />
Mess- und Regeltechnik-Clusters im<br />
Hohenloher Kochertal. Der Elektro-Ingenieur<br />
Christian Bürkert entwickelte<br />
1946 einen Temperaturregler für Geflügelbrutapparate<br />
und schuf so die Basis<br />
für die Entwicklung eines ganzen<br />
Industriezweiges. Heute stehen Weltmarktführer<br />
wie Bürkert, Gemü, Kriwan<br />
und Coax für diese Branche.<br />
Auch der Explosionsschutz-Cluster<br />
mit den Kernunternehmen in Künzelsau<br />
und im südlichen Main-Tauber-Kreis,<br />
R. Stahl, Bartec und Ecom<br />
Instruments, hat eine große Bedeutung<br />
in der Region. Aus den drei genannten<br />
Unternehmen heraus entwickelten sich<br />
weitere erfolgreiche Firmen.<br />
Tal der Verpacker Aus rund 25 Unternehmen<br />
besteht die Verpackungsmaschinenbau-Branche<br />
im Landkreis<br />
Schwäbisch Hall. Sie zählt zu den<br />
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Weltmarkt im Wandel<br />
Erfolgreiche Netzwerke<br />
Cluster können aus ökonomischer Sicht als<br />
Netzwerke von Produzenten, Zulieferern,<br />
Forschungseinrichtungen, Dienstleistern<br />
und Handwerkern definiert werden, die<br />
räumlich relativ nahe beieinanderliegen.<br />
Dazu ist eine gewisse Anzahl von Unternehmen<br />
nötig, deren Aktivitäten sich entlang<br />
einer oder mehrerer Wertschöpfungsketten<br />
ergänzen oder miteinander verwandt sind.<br />
Die Clusterbildung kann einen Wachstumspool<br />
entstehen lassen, der auch Zulieferer<br />
und spezialisierte Dienstleister anzieht. Er<br />
schafft Wettbewerbsvorteile für alle beteiligten<br />
Unternehmen durch eine verbesserte<br />
Arbeitsteilung und den Austausch zwischen<br />
den Unternehmen und Institutionen im<br />
Cluster. Viele Cluster haben eigene Kommunikations-<br />
und Koordinationsstrukturen<br />
organisiert und sorgen für eine gemeinsame<br />
Qualifizierung von Personal. Der Verein<br />
Packaging Valley in Schwäbisch Hall ist dafür<br />
ein Beispiel aus der Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>. (zim)<br />
Kongress der Weltmarktführer,<br />
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Sonderausgabe · Januar 2012 29<br />
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Weltmarkt im Wandel<br />
Jobmotor Automobilcluster: Rund um das Audi-Werk in Neckarsulm haben sich zahlreiche<br />
Automobilzulieferer und Dienstleister angesiedelt.<br />
Paradebeispielen für eine Clusterentwicklung<br />
in der Region, da seine Wurzeln<br />
bereits im 19. Jahrhundert liegen<br />
und seine Äste sich vielfältig verzweigten.<br />
Optima, Schubert, Groninger, R.<br />
Weiss und Kocher-Plastik sind die Vorzeigeunternehmen<br />
der Branche, die<br />
sich 2007 in Schwäbisch Hall im Verein<br />
Packaging Valley zusammenschlossen.<br />
Zu den jüngeren Clustern in der<br />
Region zählt die Kunststoffspritzgieß-<br />
Industrie westlich von <strong>Heilbronn</strong>. Das<br />
Verfahren entwickelte sich erst in den<br />
1950er-Jahren. Die Branche wuchs<br />
schnell und zählt heute zahlreiche Firmen.<br />
Größte Unternehmen sind die<br />
Firma Söhner in Schwaigern und Knipping<br />
Kunststofftechnik Gessmann in<br />
Leingarten.<br />
Schon traditionell kann man im<br />
Raum <strong>Heilbronn</strong> von einem Netzwerk<br />
der Papierverarbeitungsfirmen sprechen,<br />
da <strong>Heilbronn</strong> als historische Papierstadt<br />
heute noch immer einen hohen<br />
Anteil an Unternehmen im Papier-,<br />
Verlags- und Druckgewerbe hat. Zudem<br />
entwickelte sich ab den 1960er-<br />
Jahren die Faltschachtelindustrie zu<br />
einem bedeutenden Industriezweig im<br />
Unterland. Heute stehen unter anderem<br />
die Firmen Mayer-Kuvert GmbH,<br />
Baier & Schneider und Cartondruck für<br />
die Branche.<br />
Rund um das Neckarsulmer Audi-Werk<br />
hat sich ein Automobilcluster<br />
entwickelt. Audi Neckarsulm, mit rund<br />
14 000 Beschäftigten größter Arbeitgeber<br />
in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>,<br />
hat zahlreiche Zulieferer angezogen,<br />
die sich vor allem im Gewerbe- und Industriepark<br />
Bad Friedrichshall, im Gewerbe-<br />
und Industriepark Unterer Kocher<br />
und im Gewerbegebiet Böllinger<br />
Höfe in <strong>Heilbronn</strong> angesiedelt haben.<br />
Dort erhält die Branche nun mit dem<br />
Bau einer zusätzlichen Audi-Produktionsstätte<br />
eine neue Dynamik. Auch das<br />
Bosch-Werk in Abstatt und die Getrag-<br />
Zentrale in Untergruppenbach zeugen<br />
von der Bedeutung der Automobilindustrie<br />
für die Region.<br />
Spitze im Land Jüngster und kleinster<br />
Branchen-Cluster in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
sind die Medizintechnikunternehmen<br />
im Zukunftspark Wohlgelegen<br />
in <strong>Heilbronn</strong>. Ende 2009 entstand<br />
dort ein besonderes Gewerbegebiet, das<br />
mithilfe des Zukunftsfonds <strong>Heilbronn</strong>,<br />
einer regionalen Kapitalbeteiligungsgesellschaft,<br />
mit jungen Firmen aus<br />
den Wachstumsbranchen Life Science,<br />
IT und Umwelttechnologie besiedelt<br />
werden soll. Fünf Firmen aus dem Bereich<br />
der Medizintechnik sind dort bereits<br />
eingezogen, weitere sollen im Zukunftspark<br />
Wohlgelegen folgen.<br />
Wie sehr diese vielfältigen Branchennetzwerke<br />
die Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong> prägen, zeigt der Vergleich.<br />
Mit insgesamt zwölf Clustern beherbergt<br />
die Region jedenfalls die größte<br />
Zahl in Baden-Württemberg. Sie sind<br />
damit auch ein wichtiger Baustein für<br />
den wirtschaftlichen Erfolg <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong>s. Thomas Zimmermann<br />
Die Schlossmühle in Künzelsau war Ausgangspunkt<br />
der Würth-Erfolgsgeschichte.<br />
30 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: Audi<br />
Foto: Würth
Wer hat’s erfunden?<br />
Die Region der<br />
Weltmarktführer<br />
Eduard Altmann Thorsten Amann Richard Bannmüller Hans-Jochen Beilke Dr. Marc Beise Dr. Hans Bernhard Beus Dr. Günter Blaschke Emese Bruckner Hans Bühler Wirtschaftsminister a.D.<br />
Dr. Walter Döring<br />
Dr. Markus Ernst Dr. Hans W. Fechner Franz Fehrenbach Robert Friedmann Christian Gansch Hans-Georg Härter Prof. Dr. Dr.<br />
Gunnar Heinsohn<br />
Prof. Dr. Michael Hüther Frank B. Jehle Klemens Kalverkamp Prof. Dr. Ernst Kistler Ines Kolmsee Dr. Jörg Krämer Ministerpräsident<br />
Winfried Kretschmann<br />
Prof. Dr.-Ing. e.h.<br />
Berthold Leibinger<br />
Clas Neumann Oberbürgermeister<br />
Hermann-Josef Pelgrim<br />
Andreas Lindemann Dr. Bruno Lindl Ministerpräsident a.D.<br />
Stefan Mappus<br />
Wirtschaftsminister a.D.<br />
Ernst Pfister<br />
Annika Mentgen Dr. Matthias Metz Prof. Dr. Meinhard Miegel<br />
Thomas Philippiak Renate Pilz Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup Bundesministerin<br />
Prof. Dr. Annette Schavan<br />
Pierre Pascal Urbon Dr. Eberhard Veit Prof. Dr. Bernd Venohr Thomas P. Wagner Stefan Waldeisen Eugen Weinberg Bundesminister<br />
Dr. Guido Westerwelle<br />
Elisabeth Dostert<br />
Sabine Herold Uwe Hertel Ralph Heuwing Oberbürgermeister<br />
Helmut Himmelsbach<br />
Prof. Rishikesha Krishnan Dr. Christian Kurtzke Dr. Florian Langenscheidt Andreas Lapp<br />
Staatsminister a.D.<br />
Dr. Werner Schnappauf<br />
Mit Branchen-, Fach-, auch Segmentkongressen und Messen, die sich in der Tiefe mit Themen auseinandersetzen, sind wir in Deutschland erstklassig aufgestellt.<br />
Was fehlte, war ein Format, das sich übergeordnet herausragenden Themen und kommenden Trends widmet und gleichzeitig die Brücke in die Unternehmensspitze<br />
erfolgreicher Unternehmen schlägt. Der Kongress der Weltmarktführer will diese Plattform sein und neue Wege erschließen. Dass so etwas aus einer Region<br />
kommt, die wie keine andere von weltmarktführenden Unternehmen und Unternehmern geprägt ist, wird einer der Gründe sein, warum wir einen so guten<br />
Zuspruch erfahren. Und das national und international. Wir bedanken uns bei allen, die an der Idee mitwirken und die mit Ihren Keynotes für Begeisterung sorgen und<br />
Innovationen anstoßen, damit wir alle einen Schritt weiterkommen. Die Hall of Fame wächst weiter. Die Region der Weltmarktführer: www.heilbronn-franken.com<br />
Steffen Schoch<br />
Claus Wilk Dr.-Ing. e.h.<br />
Manfred Wittenstein<br />
Dr. Andreas Schumm Bernhard Steinrücke<br />
Dr. Stefan Wolf Dr. Jürgen Zeschky<br />
www.kirchgessner-kommunikation.de
Foto: Staatsministerium<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Schwarze Zahlen<br />
mit grünem Wachstum<br />
Das wirtschaftlich und technologisch hochentwickelte Exportland Baden-Württemberg setzt auf<br />
Innovationsgeist. Und der ist beim eingeleiteten ökologischen Umbau das mit entscheidende Kapital.<br />
Bei der grünen Modernisierung kommt auch den Unternehmen in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> eine<br />
tragende Rolle zu.<br />
Von Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />
32 Sonderausgabe · Januar 2012
In einem Land wie Baden-Württemberg,<br />
in dem Tüfteln, Entwickeln und<br />
Forschen zur guten Tradition gehören,<br />
bietet die Bewältigung der Energiewende<br />
auch hervorragende Chancen<br />
für die künftige wirtschaftliche<br />
und gesellschaftliche Entwicklung. Es<br />
muss uns deshalb gelingen, Ökonomie<br />
und Ökologie zusammenzuführen. Bei<br />
dieser Aufgabe können wir auf die Expertise<br />
unserer renommierten Wissenschafts-<br />
und Forschungseinrichtungen,<br />
die Erkenntnisse aus Forschung<br />
und Entwicklung in den Unternehmen<br />
selbst sowie auf unsere gute Bildungslandschaft<br />
zurückgreifen.<br />
Die Ideen, Impulse und Innovationen<br />
für nachhaltiges Wirtschaften sind<br />
gemeinsam mit dem heimischen Handwerk<br />
und der Industrie zu generieren –<br />
und hierbei ist, neben unseren global<br />
agierenden Großunternehmen, vor allem<br />
auch unser traditionell starker Mittelstand<br />
gefragt. Die baden-württembergische<br />
Landesregierung hat es sich<br />
im grün-roten Koalitionsvertrag zum<br />
Ziel gesetzt, die wirtschaftliche Stärke<br />
des Landes zu sichern und gleichzeitig<br />
das Prinzip der Nachhaltigkeit in<br />
allen Bereichen zu verwirklichen. Wir<br />
werden deshalb unseren Verpflichtungen<br />
nachkommen und speziell im For-<br />
„Umwelttechnologien<br />
und grüne Produkte<br />
schaffen Arbeitsplätze<br />
und Wachstum“<br />
Winfried Kretschmann<br />
schungs- und Entwicklungsbereich unser<br />
Engagement fortsetzen, aber auch in<br />
anderen Wirtschaftsbereichen positive<br />
Voraussetzungen schaffen.<br />
Hohe Investitionen Mit Forschungs-<br />
und Entwicklungsaufwendungen, die<br />
bei über vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts<br />
(BIP) liegen, erreicht<br />
Baden-Württemberg bundesweit und<br />
auch im Vergleich mit anderen europäischen<br />
Regionen einen Spitzenwert.<br />
Diese Investitionen schlagen sich gemeinsam<br />
mit dem Innovationsgeist<br />
unserer Bürgerinnen und Bürger sowie<br />
unserer Unternehmen in der großen<br />
Zahl an Patentanmeldungen nieder: In<br />
Deutschland stammten 2010 mehr als<br />
14 800 Patentanmeldungen – also rund<br />
ein Drittel aller eingereichten Patente –<br />
aus Baden-Württemberg.<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Noch größere Anstrengungen<br />
werden künftig nötig sein, denn aufgrund<br />
der großen ökologischen und<br />
ökonomischen Herausforderungen<br />
müssen wir nicht nur unser Lebens-,<br />
sondern vor allem auch unser Wirtschaftsmodell<br />
mit der Natur als unserer<br />
Lebensgrundlage in Einklang bringen.<br />
Ich bin mir sicher, dass der Dreiklang<br />
„Klimaschutz, Umweltverträglich-<br />
Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />
will die wirtschaftliche Stärke im Land<br />
sichern und Nachhaltigkeit verwirklichen.<br />
keit und Nachhaltigkeit“ die Unternehmenspolitik<br />
der kommenden Jahre<br />
und Jahrzehnte prägen wird. Zukünftig<br />
werden deshalb sicherlich in noch stärkerem<br />
Maße als bisher rohstoff- und<br />
energieeffiziente und dadurch auf lange<br />
Sicht auch kostensparende Produktionsverfahren<br />
in den Fokus des unternehmerischen<br />
Interesses rücken.<br />
Baden-Württemberg erfüllt die<br />
wirtschaftlichen, wissenschaftlichen<br />
und gesellschaftlichen Voraussetzungen,<br />
um zum Vorreiter nachhaltigen<br />
und ökologisch orientierten<br />
Wirtschaftens zu werden. Umwelttechnologien<br />
und „grüne“ Produkte schaffen<br />
nicht nur neue Arbeitsplätze in diesen<br />
Wachstumsbereichen, sondern sie<br />
sind gleichzeitig auch Exportschlager<br />
ersten Ranges.<br />
Qualifizierung Um diese Entwicklung<br />
hin zu nachhaltigem Wirtschaften zu<br />
erreichen, benötigen unsere Unternehmen<br />
vor allem qualifizierte Fachkräfte.<br />
In diesem Bereich stellt die Landesregierung<br />
seit ihrem Amtsantritt wichtige<br />
Weichen: Mit der Abschaffung der<br />
verbindlichen Grundschulempfehlung<br />
und der Studiengebühren so-<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 33<br />
Foto: Volker Schrank
Weltmarkt im Wandel<br />
wie dem Ausbau der Ganztags- und<br />
Gemeinschaftsschulen machen wir Bildung<br />
sozial gerechter und sichern damit<br />
Baden-Württembergs zukünftigen<br />
Erfolg. Zwei weitere wichtige Etappen<br />
auf dem Weg zur Sicherung des Fachkräftepotenzials<br />
sind der „Pakt für Familien<br />
mit Kindern“ und die Gründung<br />
der „Allianz für Fachkräfte“. Mit Ersterem<br />
bauen wir die Kleinkindbetreuung<br />
aus und ermöglichen vor allem Frauen<br />
eine bessere Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf. Bei der im Dezember 2011<br />
unterzeichneten Allianz für Fachkräfte<br />
ist es uns gelungen, alle beteiligten<br />
Partner an Bord zu holen und so künftig<br />
noch effizienter zur Sicherung des<br />
BADEN-WüRttEMBERG IN ZAHlEN<br />
Fachkräfteangebots für die mittelständische<br />
Wirtschaft im Land beizutragen.<br />
Die Landesregierung will Baden-<br />
Württemberg zu einer Pionierregion für<br />
nachhaltige Mobilität machen. In enger<br />
Abstimmung und Kooperation mit Wissenschaft<br />
und Wirtschaft wollen wir<br />
unsere Forschungs- und Entwicklungsaufwendungenausbauen,<br />
vorhandene Stärken noch<br />
besser zur Geltung bringen<br />
und Synergien besser nutzen.<br />
Dabei muss es uns<br />
auch gelingen, dass wir<br />
die praktische Anwendung<br />
der Elektromobilität<br />
voranbringen und sie<br />
Fläche (in km2) 35 752<br />
Gründung 1952<br />
Landeshauptstadt Stuttgart<br />
Regierungsbezirke 4<br />
Regionen 12<br />
Stadtkreise 9<br />
Landkreise 35<br />
Gemeinden 1101<br />
Bevölkerung<br />
– davon<br />
10,754 Millionen<br />
Männlich 5, 296 Millionen<br />
Weiblich 5, 458 Millionen<br />
Einwohner/km2 301<br />
Anteil Ausländer rund 1,270 Millionen<br />
Erwerbstätige 2010 5, 356 Millionen<br />
Arbeitslosenquote 3,7 (Stand Dezember 2011)<br />
Durchschnittlicher Bruttomonatsverdienst<br />
bei Vollzeitbeschäftigung<br />
Schüler im Schuljahr 2009/2010<br />
3472 Euro (1. Quartal 2011)<br />
– an allgemeinbildenden Schulen 1,249 Millionen<br />
– an beruflichen Schulen 415 150<br />
Auszubildende im Jahr 2010 205 360<br />
Studierende im Wintersemester<br />
2010/2011<br />
287 460<br />
Wirtschaftswachstum 2010 5,5 %<br />
Quelle: www.baden-wuerttemberg.de, Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Arbeitsagentur<br />
Foto: AUDI AG<br />
Foto: TRUMPF GmbH & Co. KG<br />
im Alltag weithin sichtbar wird. Mit der<br />
„Landesinitiative Elektromobilität II“<br />
fördert die Landesregierung die Elektromobilität<br />
mit 50 Millionen Euro in<br />
den nächsten vier Jahren. Mit diesem<br />
Geld sollen Forschungs- und Transfermaßnahmen<br />
sowie die Anschaffung<br />
von Elektrofahrzeugen und der Aufbau<br />
der notwendigen Infrastruktur<br />
unterstützt werden. Zusätzlich wollen<br />
wir mit zahlreichen Beratungsangebo-<br />
34 Sonderausgabe · Januar 2012
Foto: Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH<br />
ten insbesondere kleine und<br />
mittlere Betriebe bei diesem<br />
Technologiewandel unterstützen.<br />
Der Einsatz von Elektrofahrzeugen<br />
ist aber nur<br />
dann sinnvoll und nachhaltig,<br />
wenn diese mit Strom aus<br />
erneuerbaren Energiequellen<br />
gespeist werden. Hierbei setzen<br />
wir auf Energieeffizienz- und Energieeinsparpotenziale<br />
sowie auf einen<br />
verstärkten Ausbau der erneuerbaren<br />
Energien. Das größte Ausbaupotenzial<br />
bietet hierbei die Windkraft, die bis<br />
2020 einen Anteil von zehn Prozent bei<br />
der Stromerzeugung haben soll. Mit<br />
der von der Landesregierung initiierten<br />
Novelle des Landesplanungsgesetzes<br />
wollen wir mehr Vorranggebiete für<br />
mögliche Windrad-Standorte schaffen<br />
und den Kommunen im Land mehr Planungskompetenzen<br />
einräumen. Dass<br />
die Versorgungssicherheit in Baden-<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Verkehrsminister Winfried Hermann (r.) mit<br />
dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, Franz Fehrenbach.<br />
PRÄZISION AUF HÖCHSTEM NIVEAU<br />
Weltmarktführer im Bereich Maschinenbau für die Pharmaindustrie<br />
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Sonderausgabe · Januar 2012 35<br />
Foto: Staatsministerium
Weltmarkt im Wandel<br />
Besuch in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>: Die Einweihung des Bildungscampus <strong>Heilbronn</strong> war ein freudiger Anlass für Winfried Kretschmann, <strong>Heilbronn</strong>s<br />
Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach (li.), Klaus Czernuska (2. v. li.) und Erhard Klotz von der Dieter-Schwarz-Stiftung.<br />
Württemberg trotz Energiewende gewährleistet<br />
ist, konnte die Landesregierung<br />
bei einem energiepolitischen<br />
Gespräch mit Vertretern der Wirtschaft,<br />
der Naturschutzverbände, der Gewerkschaften<br />
und der Verbraucher Anfang<br />
Dezember darlegen.<br />
Rahmenbedingungen Um das Ziel<br />
„schwarze Zahlen mit grünem Wachstum“<br />
zu erreichen, muss die Politik die<br />
nötigen Rahmenbedingungen schaffen.<br />
Dafür sind wir allerdings auf die<br />
kleinen, mittelständischen und großen<br />
Betriebe im Land angewiesen. Hierbei<br />
spielt die Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
eine herausragende Rolle. Viele große<br />
Unternehmen wie die Würth-Gruppe,<br />
ebm-papst oder die Lidl & Schwarz-<br />
Gruppe haben hier ihren Sitz. Prägend<br />
für die Region sind aber die zahlreichen<br />
kleinen und mittleren Unternehmen.<br />
Sie bekennen sich explizit zu ihrer<br />
Heimat und zum Standort Baden-Württemberg.<br />
Zudem sind sie treue Steuerzahler,<br />
übernehmen in der beruflichen<br />
Aus- und Weiterbildung Verantwortung,<br />
schaffen dauerhaft Arbeitsplätze,<br />
stärken die lokalen Wirtschaftsstrukturen<br />
und tragen somit maßgeblich zur<br />
Exportstärke unseres Landes bei.<br />
Aushängeschild Die Stärke der Region<br />
unterstreicht die niedrige Arbeitslosenquote,<br />
die im Dezember 2011 bei 3,4 Prozent<br />
und somit noch unter dem Durchschnittswert<br />
des Landes lag, sowie vor<br />
allem die große Dichte der hier ansässigen<br />
„Hidden Champions“. Dabei handelt<br />
es sich um mittelständisch geprägte,<br />
häufig familiengeführte Betriebe,<br />
die vorwiegend in der Elektrotechnik<br />
oder im Anlagen- und Maschinenbau<br />
tätig sind. Mit ihren Spezialtechnologien<br />
und -lösungen sind sie in ihrem<br />
Bereich Weltmarktführer und somit<br />
ein wichtiges Aushängeschild für unseren<br />
Industriestandort. Die Vielzahl<br />
an Weltmarktführern, die daraus resultierende<br />
große Wirtschaftsstärke,<br />
das hohe Innovationspotenzial und<br />
die dynamische Entwicklung sind ein<br />
weiterer Beleg für die Attraktivität von<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>. Diese Faktoren haben<br />
auch dafür gesorgt, dass die Bevölkerungszahl<br />
in dieser Region seit 1980<br />
um 23,8 Prozent gestiegen ist. Zudem<br />
gibt es neben der Hochschule <strong>Heilbronn</strong><br />
mit ihren Außenstellen in Künzelsau<br />
und Schwäbisch Hall sowie der<br />
Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />
(DHBW) Mosbach mit ihren Außenstellen<br />
in Bad Mergentheim und<br />
<strong>Heilbronn</strong> seit Ende September 2011<br />
eine weitere Vorzeigeinstitution in der<br />
„Heimat der Weltmarktführer“: Der von<br />
der Dieter-Schwarz-Stiftung finanzierte<br />
Bildungscampus <strong>Heilbronn</strong>, in dem<br />
die Außenstelle der DHBW Mosbach,<br />
die German Graduate School of Management<br />
& Law und die Akademie für<br />
innovative Bildung und Management<br />
untergebracht sind, ist für die Stadt, die<br />
Region und das ganze Land eine große<br />
Bereicherung.<br />
Tragende Rolle Bei der ökologischen<br />
Modernisierung der baden-württembergischen<br />
Wirtschaft wird der Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> eine tragende Rolle<br />
zukommen. Aufgrund der Stärke ihrer<br />
Weltmarktführer bin ich mir sicher,<br />
dass das Land und seine Menschen auf<br />
sie zählen können.<br />
Zur Person<br />
Winfried Kretschmann (63) ist seit Mai 2011<br />
Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg.<br />
Der Spaichinger steht an der<br />
Spitze einer grün-roten Regierung und ist<br />
der erste grüne Ministerpräsident in<br />
Deutschland.<br />
36 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: Andreas Veigel
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Wirtschaftsstandort<br />
im Grünen<br />
Wertheim ist mit seinen rund 24000 Einwohnern<br />
der größte Industriestandort der Region<br />
nördlich von <strong>Heilbronn</strong>. Mit einer<br />
mittelalterlichen Altstadt, der idyllischen Lage<br />
an Main und Tauber und tollen Rad- und<br />
Wanderwegen bietet die Stadt im Norden auch<br />
eine hohe Lebensqualität.<br />
Wertheim ist der Wirtschaftsstandort im Grünen<br />
hoch im Norden des Bundeslandes Baden-Württembergs<br />
und das wirtschaftliche Zentrum des<br />
Main-Tauber-Kreises. Als Mittelzentrum erfüllt die familienfreundliche<br />
Stadt für ein weites Einzugsgebiet alle wirtschaftlichen,<br />
sozialen und kulturellen Funktionen. Wertheim<br />
ist Tourismusziel und Einkaufszentrum, hat Schulen aller Bildungsrichtungen<br />
und ein modernes Krankenhaus und ist Sitz<br />
von Behörden, Ämtern und vielen Dienstleistungseinrichtungen.<br />
Daneben bietet die Stadt am Fuße der markanten Burg<br />
auch ein vielfältiges Kultur- und Freizeitangebot.<br />
Die hervorragende Anbindung an die A3 Frankfurt–<br />
München und A81 Würzburg–Stuttgart sowie der einzige<br />
Mainhafen Baden-Württembergs mit Anschluss an den<br />
Rhein-Main-Donau-Kanal zeichnen Wertheim als zukunftsfähigen<br />
Wirtschaftsstandort aus.<br />
Wertheim ist auch Standort weltweit operierender Unternehmen<br />
und innovativer mittelständischer Betriebe, die<br />
die Vorzüge ihrer Stadt zu schätzen wissen. Von den über 100<br />
Weltmarktführern in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> haben alleine<br />
elf ihren Sitz in Wertheim. Weitere zwei Marktführer<br />
in Europa beziehungsweise Deutschland sind hier zu Hause.<br />
Der Wirtschaftsstandort Wertheim weist damit die<br />
höchste Dichte an Welt-, Europa- und Deutschlandmarktführern<br />
in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> auf.<br />
Investoren stehen erschlossene Gewerbe- und Industriefl<br />
ächen zur Verwirklichung ihrer innovativen Ideen zur Verfügung.<br />
Vor allem das Gewerbegebiet Almosenberg direkt an<br />
der A3 ist für Ansiedlungen hervorragend geeignet. Es liegt in<br />
unmittelbarer Nachbarschaft zum einzigartigen Outlet Shopping<br />
Center „Wertheim Village“ mit über 110 Boutiquen und<br />
dem in Europa bisher einmaligen Dienstleistungs-, Ausstellungs-<br />
und Verkaufszentrum für Caravans und Motorcaravans,<br />
dem Freizeit und Caravaning Center „Expocamp“ der<br />
CMC-/Hymer-Gruppe. Attraktive Grundstückskonditionen<br />
und unbürokratische Hilfe bei allen Ansiedlungsfragen sind<br />
Markenzeichen des Wirtschaftsstandortes Wertheim.<br />
@ www.wertheim.de<br />
ERTHEIM<br />
Weltmarkt Advertorial im Wandel<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 37<br />
STADT<br />
Die Fluid Manager
Weltmarkt im Wandel<br />
Erfolgsmodell<br />
Weltmarktführer<br />
Der Automobilbau und der Maschinenbau sind die Paradebranchen der<br />
deutschen Wirtschaft. Hier sind die meisten Weltmarktführer zu Hause.<br />
Insgesamt zählen rund 1500<br />
deutsche Unternehmen zu den<br />
Weltmarktführern. Sie zeichnet<br />
ein besonderes Geschäftsmodell<br />
und eine außergewöhnliche<br />
Unternehmensführung aus.<br />
Von Bernd Venohr<br />
Kriterium für das Prädikat Weltmarktführer<br />
ist, dass das zu bewertende<br />
Unternehmen in seinen<br />
jeweiligen Marktsegmenten weltweit<br />
führend ist. Weltweit führend bedeutet,<br />
dass es gemessen an der Umsatzhöhe<br />
zu den ersten drei Unternehmen<br />
der Welt gehört. Die so errechnete Zahl<br />
von 1500 deutschen Unternehmen erhebt<br />
allerdings keinen Anspruch auf<br />
Vollständigkeit. Dafür ist der Markt<br />
zu sehr in Bewegung und nicht immer<br />
transparent.<br />
Gerechnet auf die Einwohnerzahl<br />
stellt der Wirtschaftsraum <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong>, der nach vielen Indikatoren<br />
zu den stärksten in Deutschland zählt,<br />
auch die höchste Dichte an Weltmarktführern.<br />
Insgesamt 46 Weltmarktführer<br />
haben hier ihren Heimatstandort.<br />
Nimmt man die Kennzahl „Anzahl der<br />
Weltmarktführer je 100 000 Einwohner“,<br />
so gehören sogar drei der fünf<br />
Landkreise der Region zu den Top 20<br />
bundesweit. Der Hohenlohekreis liegt<br />
demnach deutschlandweit auf Rang<br />
vier, der Main-Tauber-Kreis auf Platz<br />
sieben, und der Stadtkreis <strong>Heilbronn</strong><br />
nimmt den 14. Rang ein. Auch die Landkreise<br />
Schwäbisch Hall und <strong>Heilbronn</strong><br />
erreichen mit Rang 35 und 79 hervorragende<br />
Platzierungen.<br />
Die traditionellen Paradebranchen<br />
der deutschen Industrie sind die<br />
Automobilwirtschaft und der Maschinenbau.<br />
In beiden Segmenten sind auch<br />
besonders viele Weltmarktführer zu<br />
Hause. Aber auch in den eher schwierig<br />
eingeschätzten Hightech-Sektoren<br />
wie der Pharma- und Halbleiterindustrie<br />
und selbst im traditionellen Textilsektor<br />
gewinnen deutsche Firmen<br />
Marktanteile und nehmen in fast zwei<br />
Drittel aller Marktsegmente eine Posi-<br />
38 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: ebm-papst
tion unter den Top-Drei-Exporteuren<br />
weltweit ein.<br />
Hinter diesem Exporterfolg stehen<br />
nicht nur Großkonzerne, sondern<br />
auch eine große Anzahl mittelständischer<br />
Unternehmen. Fasst man den<br />
Mittelstandsbegriff etwas weiter als in<br />
der üblichen Abgrenzung (Jahresumsatz<br />
bis 50 Millionen Euro) und zählt<br />
auch die besonders exportstarken Unternehmen<br />
des „gehobenen Mittelstands“<br />
mit einem Jahresumsatz zwischen<br />
50 Millionen und einer Milliarde<br />
Euro zu dieser Gruppe, so erwirtschaften<br />
diese Unternehmen rund 40 Prozent<br />
der deutschen Exportleistung.<br />
Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass<br />
Deutschland bei den Top-Exporteuren<br />
weltweit an der Spitze steht (siehe<br />
nebenstehende Grafik). Rund 1400 der<br />
1500 deutschen Weltmarkführer sind<br />
Mittelständler.<br />
Deutsche Firmen sind tendenziell<br />
in zwei Typen von Märkten stark<br />
Überall frisches Bier genießen<br />
Die HUBER Packaging Group hat<br />
weltweiten Erfolg mit ihren<br />
5-Liter-Bierfässchen. Die<br />
Partyfässer machen jede Feier zu<br />
einem Genuss. Die praktische<br />
Bevorratung und Kühlung sind<br />
weitere Pluspunkte des starken<br />
Produktsortiments.<br />
Das bewährte<br />
easyKEG IT,<br />
das HUBER-<br />
Partyfass mit dem<br />
eingebauten Zapfhahn,<br />
ist das meistverkaufte<br />
Partyfass weltweit.<br />
Es setzt damit den Standard<br />
für eine ganze Branche und hat<br />
Kultstatus bei den Konsumenten<br />
erlangt. Brauereien, die in das easyKEG<br />
IPS abfüllen, bieten ihren<br />
Rang Land Anzahl<br />
Top-Positionen<br />
Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3<br />
vertreten, im Business-to-business-Bereich<br />
(B2B) und im Premium-Segment.<br />
Der B2B-Bereich stellt mit Lieferanten<br />
und Dienstleistern für andere In-<br />
Kunden dank des integrierten CO2-Druck systems zusätzlich eine 30-Tage-Frische-<br />
Garantie nach dem ersten Öffnen. Ein ganz<br />
besonderes Zapferlebnis bietet der ZAPF-<br />
STAR, das jüngste Kind der HUBER Partyfassfamilie.<br />
Hier ist der Zapfhahn oben auf<br />
dem Deckel integriert. Wie in der Gastronomie<br />
wird von oben gezapft – das schafft<br />
beim Verbraucher die Verbindung<br />
zur Emotion „tresenfrischer<br />
Fassbiergenuss“. „Unser Erfolg<br />
liegt auch am Verlangen der<br />
Kunden nach mehr Convenience<br />
und dem starken Auftritt<br />
am Point of Sale“,<br />
erklärt Markus Britsch,<br />
Geschäftsbereichsleiter<br />
Beverage<br />
bei der HU-<br />
BER Packaging<br />
Group. Neben<br />
Partyfässern produziert<br />
die HUBER<br />
Foto: HUBER Packaging Group<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
toP-ExPoRtEuRE IN 232 MARKtSEGMENtEN WEltWEIt<br />
Anzahl<br />
Marktsegmente<br />
mit einer<br />
Top-3-Position<br />
in % von<br />
allen Marktsegmenten<br />
1 Deutschland 67 40 35 142 61,21<br />
2 China 72 19 16 107 46,12<br />
3 USA 34 37 26 97 41,81<br />
4 Italien 5 27 26 58 25,00<br />
5 Japan 10 21 19 50 21,55<br />
6 Frankreich 5 9 17 35 13,36<br />
7 Großbritannien 3 8 8 31 8,19<br />
Quelle: Eigene Berechnung und International Cluster Competitiveness Project (ICCP). Institute for Strategy and Competitiveness,<br />
Havard Business School, 2007 aus: Lexikon der deutschen Weltmarktführer © Prof. Dr. Bernd Venohr<br />
dustrieunternehmen mit rund 85 Prozent<br />
den Großteil der Weltmarktführer.<br />
Neben ausgeprägten Volumenmärkten<br />
wie Standard-Zulieferteile für<br />
ANZEIGE Advertorial<br />
Packaging Group im größten Geschäftsbereich<br />
„Industrial“ Weißblechverpackungen<br />
für chemisch-technische Füllgüter. Das Unternehmen<br />
wurde 1871 gegründet und gehört<br />
auch noch in fünfter Generation der<br />
Gründerfamilie. HUBER beschäftigt knapp<br />
1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />
sechs Werken in Deutschland, Österreich,<br />
Ungarn und Russland.<br />
HuBER Packaging Group<br />
HUBER Packaging<br />
Group GmbH<br />
Otto-Meister-Str. 2<br />
74613 Öhringen<br />
Tel. 07941/66-0<br />
Fax 07941/66-302<br />
www.huber-packaging.com<br />
www.fassforfun.de<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 39
Weltmarkt im Wandel<br />
den Automobilbereich oder PCs gibt es<br />
hier eine Vielzahl von Märkten kleinerer<br />
und mittlerer Größe, oft mit einem<br />
jährlichen Marktvolumen im zwei- oder<br />
unteren dreistelligen Millionenbereich.<br />
Ganz typisch ist der Maschinen- und<br />
Anlagenbau, in dem über 400 der 1500<br />
Weltmarktführer zu finden sind. Auch<br />
in vielen ungewöhnlichen B2B-Branchen<br />
und in Nischen geben deutsche<br />
Unternehmen den Ton an.<br />
Der zweite Absatzschwerpunkt<br />
deutscher Unternehmen ist das Premium-Segment<br />
großvolumiger Massenmärkte.<br />
Nach meinen Schätzungen<br />
beträgt der kombinierte Anteil der<br />
drei großen deutschen Premium-Marken<br />
BMW, Daimler und Audi am gesamten<br />
Weltmarkt für Premium-Autos<br />
fast 90 Prozent. Starke Marktpositionen<br />
bestehen auch in anderen Premium-Segmenten<br />
wie Haushaltsgeräte<br />
(Miele, Bosch-Siemens), Küchen (Bulthaup,<br />
Siematic) Schreibgeräte (Montblanc,<br />
Städler) oder auch Reisegepäck<br />
(Rimowa). Die Unternehmen profitieren<br />
insgesamt sehr stark von der Glo-<br />
balisierung. So passen die Produkte<br />
vieler deutscher Firmen hervorragend<br />
zum Nachfrageprofil der sogenannten<br />
BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien,<br />
China). In diesen Ländern entstehen<br />
zurzeit industrielle Kapazitäten<br />
in großem Umfang. Bei der rasch wachsenden<br />
Oberschicht in diesen Ländern<br />
sind deutsche Premium-Produkte sehr<br />
beliebt und werden entsprechend stark<br />
nachgefragt.<br />
Familienunternehmen Für den Erfolg<br />
der weltmarktführenden Unternehmen<br />
sind nicht nur herausragende Produkte<br />
und Dienstleistungen verantwortlich,<br />
sondern ein spezifisches Managementmodell<br />
– die Unternehmensführung<br />
„made in Germany“. Während das US-<br />
Modell dem Interesse der Aktionäre<br />
(Shareholder) Priorität einräumt, sind<br />
rund 70 Prozent der deutschen Weltmarktführer<br />
nicht börsennotiert und<br />
vollständig in Familienbesitz. Oberstes<br />
Ziel der meisten dieser Unternehmen<br />
ist die Sicherung des langfristigen<br />
Fortbestehens sowie die Wahrung der<br />
Unabhängigkeit. Die Unternehmenspolitik<br />
ist auf die Schaffung nachhaltiger<br />
Vertrauensbeziehungen zu Eigentümer,<br />
Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten<br />
und Gesellschaft ausgerichtet. Statt<br />
kurzfristiger Gewinnmaximierung stehen<br />
die Erzielung angemessener Gewinne<br />
und eine dauerhafte Wertsteigerung<br />
im Vordergrund.<br />
Ein nachhaltiger Erfolg auf B2B-<br />
Märkten basiert sehr stark auf stabilen,<br />
durch Vertrauen geprägten Kundenbeziehungen.<br />
Der Aufbau und Erhalt<br />
langfristiger und vertrauensvoller Beziehungen<br />
zu Kunden ist, neben der<br />
Sicherung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit<br />
der Unternehmen, ein<br />
wichtiges Unternehmensziel. Robert<br />
Bosch hat diese Leitidee wie folgt formuliert:<br />
„Immer habe ich nach dem<br />
Grundsatz gehandelt, lieber Geld verlieren<br />
als Vertrauen.“<br />
Kundenorientierung bedeutet<br />
aber nicht, dass den Unternehmen<br />
eine gesunde Wettbewerbsorientierung<br />
fehlt. Man geht vielmehr den indirekten<br />
Weg über herausragende Leistungen<br />
Herausragende Produkte, die Vertrauen schaffen, sind ein typisches Erfolgsmodell der deutschen Unternehmensführung.<br />
40 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: Bosch
für Kunden und<br />
vermeidet zum<br />
Beispiel aggressivePreiskämpfe<br />
mit<br />
den Wettbewerbern.<br />
Sehr<br />
viele Unternehmen,<br />
vor<br />
allem natürlich die kleineren<br />
Mittelständler in Familienbesitz,<br />
verfolgen ausgeprägte<br />
Nischenstrategien.<br />
Sie konzentrieren sich auf<br />
bestimmte Kundengruppen,<br />
denen sie maßgeschneiderte<br />
Produkte und Dienstleistungen<br />
mit herausragenden<br />
Eigenschaften anbieten.<br />
Die typischen „deutschen<br />
Stärken“ wie Leistungsfähigkeit,Zuverlässigkeit,<br />
Sicherheit, Qualität,<br />
Langlebigkeit und Design<br />
führen zu einer hohen Akzeptanz<br />
dieser Produkte<br />
auf dem Weltmarkt, welche<br />
sich wiederum in Premium-Preisen<br />
niederschlägt.<br />
In vielen Fällen werden kleine<br />
oder auch kleinste Marktsegmente<br />
bedient, das allerdings<br />
weltweit. So liegen die<br />
Marktanteile dieser Unternehmen<br />
im Mittel bei 30 bis<br />
50 Prozent.<br />
In manchen Fällen, vor<br />
allem in kleinsten Nischenmärkten,<br />
sind die Unternehmen<br />
sogar „Quasi-Monopolisten“.<br />
Dies beruht auf der<br />
Tatsache, dass Kundenbedürfnisse<br />
in einem eng definierten<br />
Marktsegment weltweit<br />
tendenziell ähnlicher<br />
sind als in verschiedenen<br />
benachbarten Marktsegmenten.<br />
Die erfolgreichsten<br />
Firmen verstehen sich als<br />
Spezialisten, die eine hochwertige<br />
Problemlösung für<br />
eine ganz bestimmte Zielgruppe<br />
anbieten. Sie liefern<br />
nicht mehr nur ein Produkt,<br />
Foto: Schunk<br />
sondern sehr oft auch sich ergänzende<br />
Dienstleistungen.<br />
Nischenstrategien sind allerdings<br />
auch riskant. Technischer Wandel<br />
und sich verändernde Kundenbedürfnisse<br />
oder auch nur ein<br />
gravierender vorübergehender<br />
Nachfrageeinbruch, wie während<br />
der Wirtschaftskrise 2008/2009<br />
zu beobachten war, können sehr<br />
schnell zu existenzbedrohen-<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
den Situationen führen. Viele der großen<br />
und älteren Weltmarktführer in<br />
Familien besitz wie Bosch und Voith<br />
sind deshalb diversifiziert und bearbeiten<br />
zahlreiche Geschäftsfelder.<br />
Technologieführerschaft Basis des<br />
Markterfolges der Weltmarktführer<br />
sind in der Regel innovative Produkte<br />
hoher Qualität mit Alleinstellungsmerkmalen.<br />
Hauptverkaufsargu-<br />
International stark. Verwurzelt in der Region.<br />
9.000 Mitarbeiter. 25 Länder. Große Direktvertriebs-Kompetenz im Bau- und Kfz-<br />
Handwerk sowie langjährige Erfahrung in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung<br />
von technischer Spezialchemie. Kurzum: ein moderner europäischer<br />
Konzern, der seine Wurzeln in Künzelsau (D) hat.<br />
Soviel zu den reinen Fakten.<br />
Aber es sind die Menschen in unseren Unternehmen, die den Unterschied machen!<br />
9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Berner, Caramba und BTI sorgen täglich<br />
dafür, dass die Kunden von der Partnerschaft profitieren.<br />
www.berner-group.com<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 41
Weltmarkt im Wandel<br />
ENtWIcKluNG DER ANtEIlE AM WEltExPoRt *<br />
Prozentuale Entwicklung seit 1995<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
5 Italien<br />
4 USA<br />
3 Frankreich<br />
2 Großbritannien<br />
1 Japan<br />
* Anteil eines Landes am weltweiten Export; 1995 = 1, Quelle: Eigene Berechnung und UN-Comtrade Database,<br />
aus: Lexikon der deutschen Weltmarktführer © Prof. Dr. Bernd Venohr<br />
ment ist der Wert und nicht der Preis.<br />
Fast alle Unternehmen sind Technologieführer<br />
in ihrer Branche.<br />
Spitzenleistungen Deutsche Firmen erbringen<br />
oft technologische Spitzenleistungen<br />
in der Anwendung von Innovationen<br />
und in der kundennahen<br />
Perfektion von traditionellen Produkten<br />
wie zum Beispiel Fertigungsmaschinen<br />
und Komponenten. Das macht<br />
auch ihren Exporterfolg aus (siehe Grafik).<br />
Indem die Unternehmen ihre Produkte<br />
ständig weiterentwickeln und<br />
an steigende Kundenanforderungen<br />
anpassen, schaffen sie immer wieder<br />
neue Marktnischen. Produktinnovationen<br />
entstehen sehr oft nicht aus<br />
der wissenschaftlichen Grundlagenforschung,<br />
sondern durch das Lösen<br />
praktischer Kundenprobleme. Technologieführerschaft<br />
bedeutet dabei, den<br />
Kunden auf der Basis überlegener Anwendungskenntnisse<br />
zu führen. Deshalb<br />
haben mittelständische Weltmarktführer<br />
weit überdurch schnittlich<br />
42 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
China<br />
Deutschland<br />
1 2<br />
4<br />
3<br />
5<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Aufwendungen für Forschung und Entwicklung.<br />
Sie liegen mehr als zweimal<br />
so hoch wie international branchenüblich.<br />
Auch bei der Anzahl der gehaltenen<br />
Patente liegen viele Mittelständler<br />
an der Spitze ihrer jeweiligen Branche.<br />
Auch die weltweiten Vertriebs-<br />
und Servicenetze sind ein entscheidender<br />
Erfolgsfaktor. Viele der mittelständischen<br />
Weltmarktführer sind heute in<br />
allen wichtigen Märkten mit eigenen<br />
Tochtergesellschaften vertreten. Unternehmen,<br />
die „vor Ort“ agieren, haben<br />
ein besseres Gespür für die marktspezifischen<br />
Kundenbedürfnisse und können<br />
Produkte und Dienstleistungen an<br />
die ausländischen Zielmärkte ausrichten.<br />
Um Kosten zu sparen, haben viele,<br />
vor allem größere deutsche Weltmarktführer<br />
ihre Produktion internationalisiert.<br />
Auch Absatzmotive spielen eine<br />
wichtige Rolle, denn zahlreiche ausländische<br />
Märkte wachsen schneller<br />
als der deutsche Markt.<br />
Die meisten der Weltmarktführer<br />
sehen die eigene Produktion in<br />
Deutschland allerdings immer noch als<br />
„strategisches Asset“ an. Es gilt als essenziell,<br />
noch selbst in Deutschland zu<br />
produzieren, da die Entwicklung innovativer<br />
Produkte die enge Verbindung<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Eine starke Innovationskraft erfordert überdurchschnittlich hohe Aufwendungen für die<br />
Forschung und Entwicklung in einem Unternehmen.<br />
Wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen…<br />
zur Produktion benötigt. Wettbewerbsrelevante<br />
Aktivitäten, mit denen sich<br />
Unternehmen differenzieren, werden<br />
überwiegend in Deutschland angesiedelt.<br />
Dazu gehört, neben Forschung,<br />
… ist vieles anders als gewöhnlich. Das gilt in besonderem Maße für unsere Heimat.<br />
Was für die einen tiefste Provinz, sehen andere als das Geheimnis des Erfolgs.<br />
Ganz unspektakulär wird wenig Aufhebens gemacht, wenn es um Vertrauen und<br />
kundenorientiertes Zusammenarbeiten geht. Denn daraus entsteht gemeinsamer<br />
Erfolg. Auch in der Logistik.<br />
Als Logistikspezialist mit ausgebildeten, hochkompetenten Fachkräften sind wir<br />
auch in der Lagerlogistik ein Partner, auf den man sich verlassen kann. So schaffen<br />
wir Freiräume für die Kernkompetenzen unserer Kunden.<br />
„Dâhôôm, wo a Hândschlôg nô gilt.“<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 43<br />
Foto: Bausch & Ströbel
Weltmarkt im Wandel<br />
Spatenstich beim Familienunternehmen Lauda: Die Eigentümerstruktur zeichnet Familienunternehmen<br />
gegenüber börsennotierten Konzernen aus.<br />
Entwicklung, Konstruktion, Finanzen,<br />
Marketing, Design und Einkauf, auch<br />
meist noch eine eigene Fertigung.<br />
Eine wettbewerbsfähige Produktion<br />
an einem Hochkostenstandort erfordert<br />
vorbildliche Abläufe. Benötigt<br />
werden modernste Fertigungstechnologien<br />
und hochqualifizierte Belegschaften.<br />
Noch entscheidender für den<br />
Markterfolg ist die Spitzenstellung der<br />
deutschen Industrie bei der Einführung<br />
moderner Produktions methoden<br />
und der Umsetzung der Prinzipien<br />
„Lean Production“ und „Total Quality<br />
Managements“. Alle deutschen Spitzenunternehmen<br />
haben diese Systeme<br />
aus Japan übernommen und weiterentwickelt.<br />
Standardisierte Arbeitsabläufe,<br />
einfache Logistik und modernste Fertigungstechnologien<br />
sind entscheidend<br />
für reibungslose Abläufe. Diese Produktionsorganisation<br />
stellt hohe Anforderungen<br />
an die Qualifikation und Motivation<br />
der Mitarbeiter.<br />
ANZEIGE Advertorial<br />
Für Mensch und Umwelt<br />
BARTEC sorgt für Sicherheit<br />
in Industrieanlagen und das rund<br />
um den Globus.<br />
Die Geschichte der Firma BARTEC<br />
mit Sitz in Bad Mergentheim begann<br />
im Jahr 1975. Damals startete<br />
Firmengründer Reinhold A. Barlian als<br />
Ein-Mann-Betrieb mit der Entwicklung<br />
und Herstellung eines Sicherheitsschalters,<br />
der vor Explosionen an Tankstellen<br />
schützt. Aus dem Geschäftsmodell entwickelte<br />
sich eine Erfolgsgeschichte. Heute<br />
ist die BARTEC-Gruppe mit mehr als 1600<br />
Mitarbeitern Weltmarktführer bei innovativer<br />
Sicherheitstechnik für den Einsatz in<br />
explosionsgefährdeten Bereichen.<br />
BARTEC-Produkte und -Lösungen fi nden<br />
überall dort Einsatz, wo durch gefährliche<br />
Stoffe wie brennbare Flüssigkeiten,<br />
Gase und Stäube die Bedingungen für eine<br />
Explosion vorhanden sind. Sie dienen der<br />
Bartec ist Spezialist für Sicherheit in<br />
Industrieanlagen.<br />
Sicherheit von Mensch und Umwelt, indem<br />
sie das gemeinsame Auftreten der für eine<br />
Explosion notwendigen Komponenten unterbinden.<br />
Zu den BARTEC-Kunden zählen<br />
Firmen der Öl- und Gasindustrie, Chemie-,<br />
Petrochemie- und Pharmakonzerne<br />
sowie der Bergbau aus den verschiedens-<br />
44 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: Lauda<br />
Foto: Bartec<br />
ten Regionen der Welt. Für sie unterhält<br />
BARTEC ein internationales Netzwerk von<br />
zehn Produktionsstandorten in Deutschland,<br />
der Schweiz, Großbritannien, Norwegen,<br />
Slowenien und China sowie 28 eigene<br />
Vertriebsgesellschaften in Europa, Amerika<br />
und Asien. Zudem ist der Markt- und<br />
Technologieführer in der Sicherheitstechnik<br />
mit 50 Vertriebspartnern aktiv.<br />
BARtEc GmbH<br />
BARTEC GmbH<br />
Max-Eyth-Straße 16<br />
97980 Bad Mergentheim<br />
Tel. +49 7931 597-0<br />
www.bartec.de
Hochflexible Produktionssysteme<br />
ermöglichen den stark spezialisierten<br />
Unternehmen eine auftragsbezogene<br />
Fertigung („Production on Demand“/<br />
„Just-in-Time-Produktion“). Hergestellt<br />
wird nur, was man sofort benötigt. Das<br />
vermeidet Überproduktion und Lagerhaltung.<br />
Unternehmensspezifische<br />
Arbeitszeitmodelle ermöglichen den<br />
Unternehmen einen hohen Grad an Flexibilität.<br />
So ist der Prozess der kontinuierlichen<br />
Verbesserung (Kaizen) ein<br />
integraler Bestandteil der Unternehmenskultur<br />
der Weltmarktführer und<br />
bildet die Basis für eine ausgeprägte<br />
Lern- und Innovationsorientierung.<br />
Moderner Familienkapitalismus Auch<br />
die Eigentumsstruktur und das damit<br />
verknüpfte Führungsmodell der<br />
langfristigen Orientierung bilden einen<br />
wichtigen Erfolgsbaustein, der<br />
sich auch in deutlich höheren Eigenkapitalquoten<br />
zeigt. Eine Studie ergibt<br />
für große deutsche Familienunternehmen<br />
eine Eigenkapitalquote von<br />
BREItER uND GESuNDER BRANcHENMIx<br />
Deutsche Weltmarktführer nach Branchen<br />
Sonstige<br />
Nahrungsmittel<br />
Grund- und Rohstoffe<br />
Schwermaschinenbau<br />
Chemische Industrie<br />
High-Tech (z.B. Laser)<br />
Pharma und<br />
Medizintechnik<br />
Bau und Bauzulieferer<br />
Kfz (inkl. Zulieferer)<br />
Konsumgüter<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Maschinenbau<br />
Elektroindustrie<br />
Industrieprodukte<br />
Quelle: Datenbank Deutsche Weltmarktführer 2.2.2 (1.10.2012) – Weltmarktführer i. e. S.,<br />
aus; Lexikon der deutschen Weltmarktführer © Prof. Dr. Bernd Venohr<br />
Die Zukunft kennen Sie noch nicht.<br />
Wir helfen Ihnen, sie zu gestalten.<br />
Gewerbeflächen<br />
Individuell. Flexibel. Nachhaltig.<br />
Einfach mieten!<br />
Der Agria-IndustriePark bietet Existenzgründern und Unternehmen<br />
individuelle Produktions-, Lager- und Büroflächenlösungen zum Mieten<br />
Optionale Flächenerweiterungen in Wachstumsphasen, in Verbindung<br />
mit flexiblen Vertragslaufzeiten und die Möglichkeit zur Rückgabe<br />
von Flächeneinheiten mit unserem Rent-And-Exit-Baustein bieten ein<br />
hohes Maß an Gestaltungsfreiraum und Planungssicherheit für Ihr<br />
Unternehmen. Unser ganzheitliches Gebäudemanagement sichert<br />
eine effiziente, nachhaltige Bewirtschaftung und unterstützt Ihre<br />
Geschäftsprozesse mit einem umfassenden Serviceangebot.<br />
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Fax +49 6298 - 3 92 09 | Mail: info@agria-industriepark.de | Internet: www.agria-industriepark.de<br />
Lagerflächen<br />
Produktionsflächen<br />
Veranstaltungsräume Services<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 45
Weltmarkt im Wandel<br />
40 Prozent gegenüber 29 Prozent bei<br />
börsennotierten Unternehmen in<br />
Streubesitz. Dies sorgt für finanzielle<br />
Stabilität. Zudem werden die Werte der<br />
Firmengründer gepflegt. Über 70 Prozent<br />
der Weltmarktführer sind in ländlichen<br />
Räumen angesiedelt und fühlen<br />
sich ihren Mitarbeitern und auch der<br />
Region insgesamt verpflichtet.<br />
Probleme können durch Familienkonflikte<br />
entstehen und durch die<br />
hohe emotionale Bindung an die Firma,<br />
die es erschwert, ökono-<br />
misch notwendige, aber sozial harte<br />
Entscheidungen zu treffen. Ein weiteres<br />
Problemfeld ist die Auswahl der Führungskräfte.<br />
Wenn dafür nur Familienmitglieder<br />
infrage kommen, steht dem<br />
Unternehmen ein nur kleiner Knowhow-Pool<br />
zur Verfügung.<br />
Viele erfolgreiche deutsche Mittelständler<br />
in Familienbesitz werden ab<br />
Viele Mitarbeiter bei mittelständischen Weltmarktführern<br />
sind stolz auf ihr Unternehmen,<br />
haben eine hohe Zufriedenheitsrate und sind dem<br />
Arbeitgeber gegenüber loyal. Foto: Optima<br />
der zweiten Generation durch familienfremde<br />
Manager (mit-)geführt. Typisch<br />
sind Mischmodelle: Das Tagesgeschäft<br />
übernehmen externe Manager, die Familie<br />
konzentriert sich auf eine aktive<br />
Gesellschafterrolle. Diese Konstellation<br />
vereint die Vorteile von Privatbesitz,<br />
wie langfristige Orientierung und<br />
Unab hängigkeit von kurzfristigen Kapitalmarkterwartungen,<br />
mit modernen<br />
Führungs methoden.<br />
Verlässliche Mitarbeiter Viele mittelständische<br />
Weltmarktführer schaffen<br />
es, eine sehr enge Bindung der Mitarbeiter<br />
an das Unternehmen aufzubauen<br />
mit hohen Zufriedenheitswerten<br />
und dementsprechend niedrigen Fluktuationsraten,<br />
die bei zwei bis drei Prozent<br />
pro Jahr liegen. Die Personalpolitik<br />
insgesamt zeichnet sich durch<br />
Stetigkeit und Langfristigkeit aus. Eine<br />
Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg<br />
ist bei erfolgreichen<br />
Firmen überdurchschnittlich häufig<br />
anzutreffen. Umgekehrt ist auch die<br />
Loyalität der Mitarbeiter zur Firma<br />
groß und damit auch die Bereitschaft,<br />
das Beste zu geben.<br />
Auch die Ausbildungsquoten<br />
liegen typischerweise<br />
deutlich über dem deutschen<br />
Durchschnitt von<br />
gegenwärtig fünf Prozent.<br />
Eine wichtige Rekrutierungsquelle<br />
sind Kooperationsmodelle<br />
mit lokalen<br />
Hochschulen, die auf<br />
den Bedarf der Unternehmen<br />
der Region zugeschnittene<br />
Aus bildungsgänge anbieten.<br />
Zur Person<br />
Prof. Dr. Bernd Venohr ist Unternehmensberater<br />
und seit 2008 assoziierter Professor<br />
am Institut für Entrepreneurship<br />
der<br />
Hochschule für Wirtschaft<br />
und Recht in<br />
Berlin. Er ist Mitherausgeber<br />
des<br />
„Lexikons der Welt-<br />
privat<br />
marktführer“. Foto:<br />
46 Sonderausgabe · Januar 2012
Fotos: Heitec<br />
ANZEIGE<br />
Der Systemintegrator HEITEC<br />
stellt maßgeschneiderte, weltweit<br />
führende Dienstleistungen und<br />
Produkte zur Verfügung. So ist<br />
die Software EMPIC-EAP<br />
federführend in der Luftfahrt.<br />
Bei der Fliegerei gibt es unzählige internationale<br />
Vorschriften, die zivile<br />
und militärische Luftfahrtbehörden<br />
berücksichtigen müssen. Weltweiter Standard<br />
ist dabei das EMPIC-EAP-System von<br />
HEITEC: Die Software verwaltet Lizenzen<br />
der Piloten, stellt Schnittstellen zu fi rmeneigenen<br />
Controllingsystemen her, führt<br />
das Luftfahrzeugbuch und sammelt Betriebszulassungen<br />
von Luftfahrtbetrieben<br />
und Wartungsfi rmen. HEITEC bietet auch<br />
für andere Branchen richtungsweisende<br />
Lösungen. So vernetzt das Unternehmen<br />
ganze Produktionslinien unterschiedlicher<br />
Hersteller und erfasst die Daten in einem<br />
zentralen Leitstand. Von dort aus kann die<br />
Anlage überwacht und reguliert werden.<br />
Ein weiteres aktuelles Thema ist die<br />
Energieeffi zienz einer ganzen Fabrikhalle:<br />
Durch eine intelligente Steuerung der Maschinenlaufzeiten<br />
lassen sich Stromspitzen<br />
vermeiden und so bis zu 20 Prozent<br />
der Energiekosten einsparen.<br />
Die Software-Entwicklung, die Validierung<br />
und die Qualifi zierung von pharmazeutischen<br />
und medizintechnischen<br />
Anlagen wird immer umfangreicher: Die<br />
Crailsheimer Spezialisten von HEITEC ermöglichen<br />
mit ihrem ValiManager eine<br />
effi ziente und vorschriftenkonforme Erstellung<br />
der Dokumentation – sie unterstützen<br />
Unternehmen aber auch bei der<br />
Planung und Durchführung des gesamten<br />
Audits. Weltweiter Service wird einfach vorausgesetzt<br />
– wie kann aber kompetentes<br />
Personal schnell an allen Ecken der Welt<br />
eingesetzt werden? HEITEC hat mit mavus<br />
ein System entwickelt, mit dem ein<br />
Servicetechniker vor Ort mit den Spezialisten<br />
in der Zentrale in Echtzeit kommunizieren<br />
kann. Das spart Zeit und Kosten bei der<br />
weltweiten Inbetriebnahme und Instandsetzung<br />
von Anlagen. Individuelle Handlingaufgaben<br />
löst das Unternehmen mit<br />
Hauptsitz in Erlangen durch spezialisierte<br />
Roboter: Sie sind mit eigens entwickelten<br />
Greifwerkzeugen und Bilderfassungssys-<br />
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HEITEC bietet richtungsweisende Software für die Luftfahrt ... ... und intelligente Steuerungssysteme für Maschinen.<br />
Innovative Lösungen für<br />
Weltmarktführer<br />
temen ausgerüstet. Um das Angebot abzurunden,<br />
konzipieren die Experten elektronische<br />
Schaltungen,<br />
bauen Prototypen<br />
und produzieren<br />
die<br />
Leiterplatten<br />
anschließend<br />
in Serie.<br />
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Brunnenstraße 36<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel. 07951 9366-0<br />
Fax 07951 9366-66<br />
E-Mail: info@cra.heitec.de<br />
Internet: www.heitec.de<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 47
Weltmarkt im Wandel<br />
Deutschlands Comeback<br />
Die Krise kehrt nach Europa<br />
und Amerika zurück. Gleichzeitig<br />
streben neue Länder an die<br />
Spitze der Weltwirtschaft und<br />
der Standort Deutschland erlebt<br />
ein beeindruckendes Comeback.<br />
Von Bert Rürup<br />
Seit einiger Zeit erleben wir die<br />
Wiedergeburt der Bankenkrise von<br />
2008/2009. Sie führte zu der Haushaltsschuldenkrise<br />
und ist nun als Zwillingskrise<br />
von Banken und Staaten zurückgekehrt.<br />
Die Euro-Zone rutscht in<br />
eine Rezession, die USA stehen vor den<br />
Trümmern ihres Geschäftsmodells,<br />
durch niedrige Zinsen, hohe Defizite,<br />
kräftige Kapitalimporte und niedrige<br />
Steuern das Wachstum zu stimulieren.<br />
Gleichzeitig verschieben sich die<br />
globalen ökonomischen Gravitationszentren.<br />
China, bereits die zweitgrößte<br />
Ökonomie der Welt, setzt alles daran,<br />
die größte Volkswirtschaft zu werden.<br />
Brasilien hat Ende 2011 bereits Großbritannien<br />
– gemessen an der gesamtwirtschaftlichen<br />
Produktion – überholt.<br />
Ein Gewinner dieser wirtschaftlichen<br />
Neuaufteilung der Welt wird das<br />
alternde Deutschland sein. Vor zehn<br />
Jahren war das Land in den Augen des<br />
„Economist“ der „sick man of Europe“,<br />
heute bezeichnet er Deutschland als<br />
„Power House“ und „Europes Engine“.<br />
Weitreichende Reformen Dieses<br />
Comeback des Wirtschaftsstandortes<br />
Deutschland hat vor allem drei Gründe:<br />
Trotz des Lamentos über die Reformunfähigkeit<br />
der deutschen Politik<br />
wurden in keinem anderen Land der<br />
OECD so weitreichende Reformen auf<br />
dem Arbeitsmarkt, in der Steuerpolitik<br />
und in den sozialen Sicherungssystemen<br />
durchgesetzt. Zweitens wurde<br />
diese Politik durch eine wachstumsstimulierende<br />
Verschlankung der Verwaltungs-,<br />
Produktions- und Distributionsstrukturen<br />
vieler Firmen und eine<br />
Konsolidierung der Bilanzen flankiert.<br />
Schließlich hat sich Deutschland<br />
den (angelsächsischen) Empfehlungen,<br />
den Dienstleistungsbereich, namentlich<br />
den Finanzsektor auszubauen,<br />
verweigert und an dem traditionell<br />
hohen Anteil des industriellen Sektors<br />
festgehalten. Die stark mittelständisch<br />
geprägte deutsche Industrie ist seit einigen<br />
Jahren die wohl leistungsfähigste<br />
Industrie der Welt. In keinem anderen<br />
Land ist der Anteil an hochtechnologi-<br />
schen und wissensbasierten Produkten<br />
und an der industriellen Produktion<br />
höher als in Deutschland.<br />
Dies und die historische Einmaligkeit,<br />
dass so viele und große aufstrebende<br />
Staaten wie China, Indien, Brasilien,<br />
Indonesien, die Türkei oder Polen<br />
gleichzeitig sehr engagiert eine Industrialisierung<br />
ihrer Ökonomien vorantreiben<br />
und dabei stark nach deutschen<br />
Automobilen und vor allem auch<br />
nach deutschen Investitionsgütern<br />
nachfragen, werden dazu führen, dass<br />
Deutschland – zumindest in der nächsten<br />
Dekade – der große Gewinner der<br />
aktuellen Phase der wirtschaftlichen<br />
Globalisierung sein wird. Dies allerdings<br />
nur dann, wenn die EWU nicht<br />
zerbricht und der Euro, der im Übrigen<br />
bislang eine wirtschaftliche Erfolgsstory<br />
war, dauerhaft gefestigt aus der aktuellen<br />
Krise hervorgeht. Aber auch hier<br />
sind Unkenrufe nicht angebracht.<br />
Zur Person<br />
Dr. Prof. Bert Rürup (68)<br />
war von 2005 bis 2009<br />
Vorsitzender des „Sachverständigenrates<br />
zur<br />
Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklung“<br />
privat<br />
in Deutschland. Foto:<br />
48 Sonderausgabe · Januar 2012
ANZEIGE<br />
Schenker hält in Crailsheim das ganze Spektrum logistischer Dienstleistungen vor.<br />
Gelebte Kundennähe<br />
Die Schenker-Niederlassung in<br />
Crailsheim knüpft an die<br />
Tradition der Spedition Roll an.<br />
Sie sieht sich als Partner<br />
des regionalen Mittelstandes.<br />
Die Schenker Deutschland AG setzt<br />
die mittelständische Tradition der<br />
Crailsheimer Spedition Roll fort.<br />
Deutschlands führender Dienstleister für<br />
integrierte Logistik verknüpft die Vorteile<br />
des globalen Netzwerks von DB Schenker<br />
mit der Verbundenheit zum regionalen Mit-<br />
Schenker Deutschland AG<br />
Schenker Deutschland AG<br />
Marcel Vogler<br />
Ludwig-Erhard-Straße 100<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel.: +49 7951 306-104<br />
Fax.: +49 7951 306-8009-104<br />
marcel.vogler@dbschenker.com<br />
www.dbschenker.de<br />
telstand. „Wir sind der Logistik-Partner für<br />
den Mittelstand in Crailsheim und der Region<br />
und nutzen die Chancen, die uns die<br />
deutschland- und weltweite Einbindung in<br />
den Bahn-Konzern bietet“, so Marcel Vogler,<br />
Leiter der Crailsheimer Geschäftsstelle<br />
von Schenker Deutschland.<br />
Auf dem Firmengelände, das 2006<br />
von der Roll Spedition gekauft wurde, beschäftigt<br />
DB Schenker über 200 Mitarbeiter<br />
im 3-Schicht-Betrieb. Sie sorgen dafür, dass<br />
täglich mehr als 2000 Sendungen mit einem<br />
Gesamtgewicht von über 500 Tonnen<br />
im Warenein und -ausgang abgefertigt werden.<br />
Zum Umladen, Kommissionieren und<br />
Einlagern stehen auf dem Firmengelände<br />
ein Verschieberegallager mit 13 800 Palettenplätzen,<br />
das weithin sichtbare Hochregallager<br />
mit 13 200 Euro-Paletten-Stellplätzen<br />
sowie zwei große Kommissionierhallen<br />
zur Verfügung. Diese Infrastruktur nutzen<br />
Geschäftsstellenleiter Marcel Vogler und<br />
sein Team aus erfahrenen Logistikexperten,<br />
um den Kunden aus Industrie und Handel<br />
das gesamte Spektrum logistischer Dienstleistungen<br />
anzubieten. Von deutschen und<br />
Marcel Vogler leitet die Geschäftstelle<br />
Crailsheim von Schenker Deutschland.<br />
Advertorial<br />
europäischen Stückgutverkehren reicht die<br />
Palette bis hin zu kundenspezifi schen Komplettlösungen,<br />
etwa der Steuerung der Produktionsversorgung<br />
oder der komplexen<br />
weltweiten Absatzlogistik. Bei allen Prozessen<br />
spielt die EDV eine herausragende<br />
Rolle. Sie ermöglicht den Kunden transparente<br />
innerbetriebliche Abläufe, Bestandsübersichten<br />
oder die Warenverfolgung in<br />
Echtzeit. Alle Lagerbewegungen sind weitestgehend<br />
automatisiert, der Kunde kann<br />
dank GPS den Weg seiner Ware verfolgen.<br />
Größten Wert legt Marcel Vogler generell<br />
auf die Nähe zum Kunden: „Wir lernen<br />
das Geschäft unserer Kunden im Laufe<br />
der Zusammenarbeit täglich besser kennen.<br />
Darum können wir ihnen auch kontinuierlich<br />
verbesserte Logistiklösungen anbieten“,<br />
so Vogler. Um die Zusammenarbeit weiter<br />
zu verbessern, fi nden in der Geschäftsstelle<br />
regelmäßig Seminare für Kunden statt.<br />
Sie informieren über wichtige Themen wie<br />
Ladungssicherung, den Transport von Gefahrgütern,<br />
die Verzollung von Waren oder<br />
deren Versicherung. Die Kompetenz von DB<br />
Schenker in Zusammenarbeit mit den Kunden<br />
wird durch anerkannte Programme<br />
zur Ausbildung und Nachwuchsförderung<br />
unterstützt. Deshalb hat DB Schenker Logistics<br />
auch Kooperationsverträge<br />
mit<br />
zwei Schulen in<br />
Crailsheim abgeschlossen.<br />
Auch bei der Förderung<br />
von Sport<br />
und Kultur in<br />
Crailsheim und der<br />
Region setzt das UnternehmenMaßstäbe.<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 49<br />
Fotos: Schenker
Weltmarkt im Wandel<br />
Beispielhafter Aufstieg<br />
Das Unternehmen Trumpf hat den schnellen Sprung an die Weltspitze geschafft. Das moderne Werk in China wird derzeit erweitert.<br />
Die Trumpf-Gruppe aus<br />
Ditzingen ist ein Beispiel für die<br />
Entwicklung eines Familienunter<br />
nehmens zum Weltmarktführer.<br />
Hinter dem Erfolg<br />
steckt eine klare Philosophie.<br />
Trumpf steht für Innovationen und<br />
Hochtechnologie. In der Fertigungstechnik,<br />
der Fotonik und<br />
der Medizintechnik bietet das schwäbische<br />
Familienunternehmen seinen<br />
Kunden wirtschaftliche Lösungen auf<br />
höchstem technischen Niveau. Die Geschäftsbereiche<br />
Werkzeugmaschinen/<br />
Elektrowerkzeuge, Lasertechnik/Elektronik<br />
und Medizintechnik sind unter<br />
dem Dach einer Holding zusammengefasst.<br />
Kerngeschäft sind Werkzeugmaschinen<br />
für die flexible Blechbearbeitung,<br />
zum Stanzen und Umformen,<br />
für die Laserbearbeitung und zum Biegen.<br />
Im Bereich industrieller Laser und<br />
Lasersysteme ist Trumpf mit Stammsitz<br />
in Ditzingen bei Stuttgart Technologie-<br />
und Weltmarktführer. Viele Blechteile,<br />
von der Waschmaschine bis zum Auto,<br />
sind mit Technologie von Trumpf gefertigt.<br />
Mit einem Umsatz von über zwei<br />
Milliarden Euro und 8550 Mitarbeitern<br />
(Geschäftsjahr 2010/11) zählt die Gruppe<br />
zu den weltweit führenden Unternehmen<br />
in der Fertigungstechnik.<br />
Innovationsfähigkeit Trumpf positioniert<br />
sich als Premiumanbieter mit<br />
höchsten Anforderungen an Produkt,<br />
Service und Dienstleistungen. Professor<br />
Berthold Leibinger, bis zu seinem<br />
Wechsel in den Aufsichtsrat 2005 über<br />
40 Jahre in der operativen Führung des<br />
Unternehmens, sieht in der Kurzformel<br />
„Innovation als Unternehmensprinzip“<br />
das prägende Merkmal von Trumpf.<br />
Wie aber lässt sich Innovationsfähigkeit<br />
aufrechterhalten? „Es ist die<br />
Fähigkeit, Bestehendes zu hinterfragen<br />
und Neues mutig anzugehen“, meint Dr.<br />
Nicola Leibinger-Kammüller, seit Ende<br />
2005 Vorsitzende der Geschäftsführung.<br />
Das Unternehmen beweist die<br />
Fähigkeit, neue Antworten zu finden.<br />
Innovation wird nicht auf Technik reduziert,<br />
vielmehr sieht sich Trumpf als<br />
innovatives „Gesamtkunstwerk“ in den<br />
zentralen Feldern Maschinen, Märkte,<br />
Menschen und Methoden.<br />
In den 1960er-Jahren feierte<br />
Trumpf mit der patentierten Nibbeltechnologie<br />
(Ausstanzen einer Form<br />
mit einer Serie von Einzelhüben) in der<br />
Blechbearbeitung Erfolge. Anfang der<br />
1990er-Jahre führte Trumpf die Lasertechnologie<br />
in der Fertigungstechnik<br />
zu industrieller Serienreife. Beides waren<br />
Technologiesprünge, die den Markt<br />
revolutionierten. Der Erfolg kommt<br />
nicht von ungefähr: Mit acht Prozent<br />
des Umsatzes investiert Trumpf doppelt<br />
so viel in Forschung und Entwicklung<br />
wie der Branchendurchschnitt.<br />
Die Welt als Markt Seit 1963 baut das<br />
Unternehmen sein internationales<br />
Terrain aus. Mit rund 60 Tochtergesellschaften<br />
und Niederlassungen ist die<br />
Gruppe in fast allen europäischen Ländern,<br />
in Nord- und Südamerika sowie in<br />
Asien vertreten. Produktions standorte<br />
befinden sich in Deutschland, China,<br />
Frankreich, Großbritannien, Ja-<br />
Auch im Elektronik-Bereich ist Trumpf sehr<br />
erfolgreich.<br />
50 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Fotos: Trumpf GmbH & Co. KG
pan, Mexiko, Österreich, Polen, in der<br />
Schweiz, in Tschechien und in den USA.<br />
Diese Innovationsprozesse lassen<br />
sich nur gemeinsam mit den Mitarbeitern<br />
gestalten. Deshalb pflegt das Familienunternehmen<br />
eine offene Kommunikationspolitik<br />
und fördert ein hohes<br />
Maß an Eigenverantwortung. Mit einem<br />
neuen „Bündnis für Arbeit“, das<br />
im Juli 2011 für die Beschäftigten aller<br />
deutschen Standorte in Kraft trat, will<br />
Trumpf zu einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit<br />
beitragen und seine Attraktivität<br />
als Arbeitgeber weiter erhöhen.<br />
Eine lebensphasenorientierte<br />
Arbeitszeitgestaltung bietet den Mitarbeitern<br />
die Möglichkeit, ihre wöchentliche<br />
Arbeitszeit alle zwei Jahre<br />
an ihre Bedürfnisse anzupassen, gezielt<br />
Arbeitszeit anzusparen und diese<br />
in Freizeitphasen für individuelle Zwecke<br />
zu nutzen. Dieses Modell ist in ganz<br />
Deutschland einzigartig.<br />
Das Familienunternehmen sieht<br />
sich auch als Teil der Gesellschaft und<br />
fördert nach seinen Unternehmens-<br />
R_A_solar_PROkk.qxd 02.06.2010 15:56 Uhr Seite 1<br />
grundsätzen. Der Fokus liegt hierbei<br />
auf den Themen Bildung, Forschung,<br />
Mitarbeiter, nachhaltiges Wirtschaften<br />
und Familienunternehmen.<br />
Kleine Einheiten Trumpf ist es gelungen,<br />
groß zu werden und individuell<br />
zu bleiben. Die Organisationsstruktur<br />
basiert auf kleinen Einheiten und<br />
hoher Verantwortung beim Mitarbeiter,<br />
dem Raum für Ideen und Kreativität<br />
bleiben. Dabei vernetzt Trumpf<br />
bereichs- übergreifende<br />
Teams bei umfassendenEntwick-<br />
Der Erfolg der Firma Trumpf ist eng mit der<br />
Person des langjährigen Geschäftsführers<br />
Berthold Leibinger (81) verknüpft.<br />
Foto: Schrade<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
lungs- und Fertigungsprojekten. An<br />
allen Produktionsstandorten arbeitet<br />
Trumpf mit dem Prinzip der taktgesteuerten<br />
Fließmontage nach der eigens<br />
entwickelten Methode „Synchro“. Das<br />
hocheffiziente Fließlinienprinzip, das<br />
lange Zeit im Maschinenbau als unrealistisch<br />
galt, hat Trumpf eine erhebliche<br />
Steigerung der Produktivität beschert.<br />
Der Erfolg dieser Unternehmensausrichtung<br />
zeigte sich gerade nach der<br />
jüngsten Maschinenbau-Krise. „Das<br />
vergangene Jahr war eines der erfolgreichsten<br />
für Trumpf überhaupt“, so Nicole<br />
Leibinger-Kammüller im Oktober<br />
2011. Trumpf ist in allen Weltregionen<br />
stark gewachsen, besonders in China,<br />
aber auch in Deutschland und Amerika.<br />
Das Unternehmen verdankt dies unter<br />
anderem seiner Rolle als Technologieführer.<br />
„Wir haben unsere ohnehin hohen<br />
Aufwände für Forschung und Entwicklung<br />
um 22 Prozent gesteigert. Nur<br />
so können wir Produkte anbieten, mit<br />
denen sie Wettbewerbsvorteile haben“,<br />
betont Leibinger-Kammüller. (red)<br />
Solarbundesliga.<br />
Deutscher Vizemeister 2010 & 2009, Deutscher Meister 2008<br />
Stadt Crailsheim<br />
Die Stadtwerke Crailsheim GmbH wurden für die im Endausbau größte<br />
Wirtschaftsförderung thermische Solaranlage Deutschlands ausgezeichnet. Die Auszeichnung<br />
Marktplatz 1<br />
wurde vom Impulskreis Energie verliehen, der von der Bundesregierung<br />
74564 Crailsheim<br />
zur Förderung besonders innovativer, umweltschonender und zukunfts-<br />
Telefon 07951 403-175 weisender Projekte in und für Deutschland ins Leben gerufen wurde. Das<br />
info@crailsheim.de<br />
Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und<br />
www.crailsheim.de<br />
Sonderausgabe www.stw-crailsheim.de<br />
· Januar 2012<br />
Reaktorsicherheit und vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg<br />
gefördert.<br />
51<br />
w w w . s a l z e r - w e r b e a g e n t u r . d e B i l d : S t a d t w e r k e C r a i l s h e i m G m b H
Advertorial Weltmarkt Advertorial<br />
im Wandel ANZEIGE<br />
Qualität von LAUDA<br />
LAUDA Dr. R. Wobser GmbH &<br />
Co. KG ist mit über 380<br />
Mitarbeitern, über 65 Millionen<br />
Euro Umsatz und sieben<br />
Auslandsgesellschaften der<br />
weltweit führende Hersteller von<br />
innovativen Temperiergeräten<br />
und -anlagen für Forschung,<br />
Anwendungstechnik und<br />
Produktion sowie von<br />
hochwertigen Messgeräten.<br />
Die Bandbreite der Hochleistungsgeräte<br />
bei LAUDA ist groß. Sie<br />
reicht von Thermostaten und Umlaufkühlern,<br />
Prozesskühl- und Sekundärkreisanlagen<br />
über Viskosimeter bis zum<br />
Tensiometer. Ein umfassendes Angebot<br />
an individuellen Serviceleistungen zählt<br />
ebenfalls zum Portfolio der in Lauda-Königshofen<br />
(Main-Tauber-Kreis) ansässigen<br />
Firma. In allen Zukunftsbranchen wie der<br />
Medizintechnik und LED-Beleuchtungstechnik<br />
belegt der hochspezialisierte Nischenanbieter<br />
Spitzenplätze. So sorgen<br />
in den Krankenhäusern spezielle Umlaufkühler<br />
von LAUDA für die richtige Temperatur<br />
der Patienten bei Operationen. Auch<br />
alle namhaften Hersteller und Lieferanten<br />
Die Prozessthermostate Integral XT von<br />
LAUDA sorgen für optimale Temperaturen.<br />
Fotos: LAUDA Dr. R. Wobser<br />
in der Halbleiterindustrie nutzen Thermostate<br />
sowie Heiz- und Kühlsysteme von<br />
LAUDA. In Forschung und Produktion<br />
lebenswichtiger Medikamente spielen<br />
LAUDA-Produkte ebenfalls eine<br />
wichtige Rolle. Weitere Anwendungsbereiche<br />
sind die Materialprüfung, die<br />
Biotechnologie und die Kühlung von<br />
Laborgeräten und Maschinen.<br />
Eine über 50-jährige Erfahrung<br />
garantiert den über 10 000<br />
Kunden die optimale Temperatur<br />
über die gesamte Wertschöpfungskette.<br />
So halten LAUDA-<br />
Qualitätsprodukte Temperaturen<br />
von bis zu beachtlichen fünf Tausendstel<br />
Grad Celsius konstant.<br />
Durch aktive Kühlung oder Erwärmung<br />
werden Produktionsprozesse<br />
beschleunigt oder erst<br />
ermöglicht. Dabei ersetzt LAUDA die unwirtschaftliche<br />
Kühlung mit Leitungswasser<br />
durch umweltfreundliche, preiswerte<br />
Geräte oder nutzt vorhandene Primärenergie<br />
wie Abwärme. Daneben bestimmen<br />
die Messgeräte der Spezialisten auch genau<br />
die Grenz- und Oberfl ächenspannung<br />
so wie die Viskosität von Flüssigkeiten.<br />
Mit rund 380 Mitarbeitern in Deutschland<br />
und sieben Auslandsgesellschaften in Spanien,<br />
Russland, Frankreich, den USA, Venezuela,<br />
China und Singapur erzielte Lauda<br />
2010 rund 65 Millionen Euro Umsatz, davon<br />
etwa die Hälfte in Deutschland.<br />
Das Unternehmen wird in dritter<br />
Generation vom Ge schäftsfü hrenden Gesellschafter<br />
Dr. Gunther Wob ser geleitet.<br />
Gegründet wurde das Mess geräte-Werk<br />
1956 von Dr. Rudolf Wobser. Zwei Jahre<br />
später stellte der Firmengründer mit den<br />
Laborthermostaten im Bau kastensystem<br />
und dem Kältethermostat mit maschineller<br />
Kühlung die ersten Innovationen vor<br />
und legte den Grundstein für die bis heute<br />
andauernde Erfolgsgeschichte. Der ältere<br />
Sohn Karlheinz Wobser war von Anfang<br />
an im Unternehmen, der jüngere Sohn Dr.<br />
Gerhard Wobser trat nach Physikstudium<br />
und Promotion 1971 in die Firma ein.<br />
Nach dem unerwarteten Tod des Firmengründers<br />
übernahmen Karlheinz und<br />
Viele Temperier- und Messgeräte, die LAUDA<br />
Dr. R. Wobser im Main-Tauber-Kreis entwickelt,<br />
gehen an Kunden in aller Welt.<br />
Dr. Gerhard Wobser 1977 die Geschäftsführung<br />
des Un ternehmens. Im Jahr 2002 trat<br />
Karlheinz Wobser in den Ruhestand und<br />
verkaufte seine Anteile. Von 2003 bis zu<br />
seinem Ausscheiden im Jahr 2010 führten<br />
Dr. Gerhard Wobser und sein ältester Sohn,<br />
Dr. Gunther Wobser, der bereits 1997 in das<br />
Unternehmen eintrat, gemeinsam die Geschäfte.<br />
Seit April 2010 leitet Dr. Gunther<br />
Wobser LAUDA als Alleingeschäftsführer<br />
in dritter Generation. An Erfi ndungsreichtum<br />
und dem stetigen Wachstum hat sich<br />
seither nichts verändert. Neueinführungen<br />
wie der erste Thermostat mit Mikroprozessortechnik,<br />
die energiesparende Proportionalkühlung<br />
und die leistungsstarke Kühlung<br />
mit fl üssigem Stickstoff zeigen die<br />
hohe Innovationskraft von LAUDA.<br />
lauda Dr. R. Wobser<br />
LAUDA Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG<br />
Pfarrstraße 41/43<br />
97922 Lauda-Königshofen<br />
Deutschland<br />
Telefon: +49 (0)9343 503-0<br />
www.lauda.de<br />
52 Sonderausgabe Sonderheft · Januar 2012
Willkommen bei LAUDA:<br />
Welthauptstadt der Temperierung.<br />
Wir bei LAUDA sind mit über 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, über 65 Millionen Euro Umsatz<br />
und sieben Auslandsgesellschaften der weltweit führende Hersteller von innovativen Temperiergeräten<br />
und -anlagen für Forschung, Anwendungstechnik und Produktion sowie von hochwertigen<br />
Messgeräten.<br />
Durch die über 50-jährige Erfahrung und das einzigartige Produktprogramm vom kompakten Laborthermostaten<br />
über industrielle Umlaufkühler bis zum kundenspezi -<br />
system mit über 400 Kilowatt Kälteleistung gewährleistet LAUDA seinen mehr als 10.000 Kunden<br />
weltweit als einziges Unternehmen die optimale Temperatur über die gesamte Wertschöpfungskette.<br />
www.lauda.de
Weltmarkt im Wandel<br />
Realität und<br />
Vision<br />
Zehn Jahre nach Einführung des<br />
Euro steht die EU-Währung am<br />
Scheideweg. Ihre Rettung führt<br />
nur über eine Senkung der<br />
Staatsverschuldung und die<br />
Regulierung des Finanzmarktes.<br />
Von Michael Hüther<br />
Europa versucht derzeit, ein Auseinanderbrechen<br />
des Euroraums zu<br />
verhindern oder das europäische<br />
Bankensystem krisenfester zu gestal-<br />
ten. Die Schwierigkeiten der politischen<br />
Eliten, auf diese Herausforderungen<br />
eine schlüssige Antwort zu finden, haben<br />
mit ererbten institutionellen Mängeln<br />
der europäischen Verträge und<br />
dem Fehlverhalten von Regierungen<br />
zu tun. Die Schwierigkeiten haben jedoch<br />
ebenso viel damit zu tun, eine<br />
zeitgemäße europäische Geschichte<br />
zu erzählen. Uns fehlt die Vorstellung,<br />
wohin sich dieses Europa in Zukunft<br />
entwickeln soll.<br />
Werfen wir zunächst einen Blick<br />
zurück: Die Einigung Europas war nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg in keiner Wei-<br />
se vorgezeichnet oder gar aus geografischen<br />
Gründen zwingend. Auch der Beginn<br />
der europäischen Geschichte ist<br />
wenig eindeutig. Stattdessen war ein einiges<br />
Europa eine Idee, eine Vision, und<br />
dies ist nichts Neues, denn „Europa betritt<br />
die Geschichte durch die Tür der<br />
Mythologie“, so der französische Mediävist<br />
Jacques Le Goff.<br />
Und so wurde die europäische<br />
Einigung nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
– Europarat 1949, die Europäische<br />
Konvention zum Schutz der Menschenrechte<br />
und Grundfreiheiten 1950,<br />
Montanunion 1951 – zwar vor dem Hin-<br />
54 Sonderausgabe · Januar 2012
tergrund des erlebten Krieges und der<br />
sowjetischen Bedrohung begonnen.<br />
Doch dafür gab es keine Referenz, sondern<br />
nur das Bewusstsein einer politischen<br />
Elite, die Kriege, Konflikte und<br />
Grenzverschiebungen ertragen hatte,<br />
der aber als Blaupause allein die diffuse<br />
europäische Idee aus Antike und Christentum<br />
vorlag und damit ein Europa als<br />
Kulturraum auf christlich-abendländischem<br />
Fundament.<br />
Dabei war Europa immer von einer<br />
Ambivalenz aus Gemeinsamkeit<br />
und Abgrenzung geprägt, von Handel<br />
und Reisen einerseits und Konflikten<br />
Foto: Boris Roessler<br />
und Ressentiments andererseits. Die<br />
Idee Europa konnte jedoch stets eine<br />
so hohe Überzeugungskraft entfalten,<br />
dass die Europäer ihre Konflikte durch<br />
eine gemeinsame Rechtsordnung und<br />
eine intensive Diplomatie eindämmten.<br />
Erst die zwei Weltkriege zeigten<br />
auf, dass Industrialisierung und Imperialismus<br />
das Konfliktpotenzial zu<br />
stark gemacht hatten, um es durch lose<br />
Bande zu zähmen. Die Einheit Europas<br />
bekam die Chance zur Umsetzung, und<br />
so blicken wir heute auf 60 Jahre europäische<br />
Integration, auf 60 Jahre ohne<br />
Krieg in der EU.<br />
Europa in der Krise Aktuell jedoch ist Europa<br />
in der Krise. Politik und Wissenschaft<br />
waren optimistisch, als Ende<br />
der 1990er-Jahre der Euro auf den Weg<br />
gebracht wurde. Nicht nur der Stabilitäts-<br />
und Wachstumspakt sollte im<br />
Fall eines finanzpolitischen Fehlverhaltens<br />
sanktionieren, sondern auch<br />
die Finanzmärkte, und zwar durch höhere<br />
Risikoprämien. Doch die Hoffnun-<br />
„Der Haftungsausschluss<br />
war spätestens nach der<br />
Aufweichung des<br />
Stabilitäts- und<br />
Wachstumspakts 2004<br />
nicht mehr glaubwürdig.“<br />
Michael Hüther<br />
gen erfüllten sich zweifach nicht: Erstens<br />
konnten die Maastricht-Regeln<br />
trotz innerer Logik das finanzpolitische<br />
Verhalten nicht in den richtigen<br />
Bahnen halten. Der intereuropäische<br />
Haftungsausschluss war spätestens<br />
nach der Aufweichung des Stabilitäts-<br />
und Wachstumspaktes durch Deutschland<br />
und Frankreich im Jahr 2004 nicht<br />
mehr glaubwürdig. Gleichzeitig wurde<br />
offenbar, dass die Beitrittsrendite in<br />
Ländern, die zuvor ein höheres Zinsniveau<br />
hatten, nicht angemessen verwendet<br />
worden war.<br />
Zweitens haben die Märkte nicht<br />
so sanktioniert wie erhofft: Die steigende<br />
Auslandsverschuldung der Staaten<br />
hat die Finanzmärkte trotz hoher Defizite<br />
in der Leistungsbilanz nicht beunruhigt.<br />
Hier ist zu differenzieren:<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Anders als Griechenland haben Italien<br />
und Spanien kein Solvenzproblem und<br />
sind in der Lage, ihre Probleme zu lösen.<br />
Und grundsätzlich sollte ein Renditenanstieg<br />
die Politik nicht auf den<br />
Plan rufen.<br />
Manche fordern nun, das Rad der<br />
Zeit zurückzudrehen. Warum nicht<br />
einfach den Euro abschaffen? Doch für<br />
den Erhalt der Gemeinschaftswährung<br />
gibt es gute Gründe. Der Euro bringt<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 55<br />
Foto: Bundesregierung/Guido Bergmann<br />
Euro-Referenzkurs der EZB<br />
1 EUR = ... USD / Vereinigte Staaten<br />
Einheit: USD, Dimension: Eins<br />
1,5 US-Dollar<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
0,9<br />
0,8<br />
2004<br />
•<br />
• 2003<br />
• 2002<br />
•<br />
2001<br />
2007<br />
2008<br />
• • 2006<br />
2005<br />
Bemerkung: Die Europäische Zentralbank (EZB)<br />
veröffentlicht tägliche Referenzkurse, die auf Grundlage<br />
der Konzertation zwischen Zentralbanken um 14.15 Uhr<br />
ermittelt werden. Die Durchschnitte wurden aus den<br />
täglichen Notierungen errechnet. Bis Ende 1998 Notierung<br />
für den US-Dollar an der Frankfurter Börse; siehe wj5009.<br />
Permanente Krisentreffen: Der Euro hält<br />
Angela Merkel und Nicolas Sarkozy in Atem.<br />
•<br />
•<br />
2009<br />
•<br />
•<br />
•<br />
2010<br />
2011<br />
Stand vom 30.12.2011, 15:45 Uhr<br />
Quelle: Bundesbank
Weltmarkt im Wandel<br />
Der Euro<br />
Der Euro ist die Währung der Europäischen<br />
Wirtschafts- und<br />
Währungsunion. Er dient in den 17<br />
Mitgliedsstaaten, die die Eurozone<br />
bilden, als gemeinsame Währung<br />
sowie in sechs weiteren europäischen<br />
Staaten. Nach dem<br />
US-Dollar ist er die wichtigste Reservewährung<br />
der Welt. Der Euro<br />
wurde am 1999 als Buchgeld, 2002<br />
als Bargeld eingeführt.<br />
Die erste Stufe der Währungsunion<br />
wurde am 1. Juli 1990 mit der Herstellung<br />
des freien Kapitalverkehrs<br />
zwischen den EG-Staaten eingeleitet.<br />
Mit der Gründung des<br />
europäischen Währungsinstituts<br />
(EWI) und der Überprüfung der<br />
Haushaltslage der Mitgliedstaaten<br />
begann am 1. Januar 1994 die zweite<br />
Stufe. 1999 folgte die Gründung<br />
der Europäischen Zentralbank<br />
(EZB) und die Festlegung der<br />
Euro-Wechselkurse.<br />
Der im Maastricht-Vertrag<br />
1992 festgeschriebene Stabilitätspakt<br />
erlaubt den<br />
Euroländern eine jährliche<br />
Neuverschuldung von maximal<br />
drei Prozent und einen<br />
Gesamtschuldenstand von bis zu<br />
60 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts.<br />
Griechenland konnte den<br />
Euro nur aufgrund von geschönten<br />
Statistiken einführen. Zahlreiche<br />
weitere Mitgliedsstaaten, darunter<br />
auch Deutschland und Frankreich,<br />
verstießen ungestraft mehrfach<br />
gegen den Stabilitätspakt.<br />
Die Euro-Krise beginnt Ende 2010,<br />
als Griechenland nach einer neuen<br />
Regierungsbildung das Ausmaß<br />
seiner bisher verschleierten Haushaltsdefizite<br />
und seines<br />
Schuldenstandes offenlegte und EU<br />
und IWF um Hilfe bat, um eine<br />
Staatsinsolvenz abzuwenden. Inzwischen<br />
wurden mehrere sogenannte<br />
Rettungsschirme verabschiedet, die<br />
mittels umstrittener politischer Mittel<br />
eine Staatsinsolvenz in einem<br />
der betroffenen Länder bislang<br />
verhindert haben.<br />
Portugal<br />
Irland<br />
Spanien<br />
Großbritannien<br />
Frankreich<br />
Dänemark<br />
Niederlande<br />
Belgien Deutschland<br />
Luxemburg<br />
Schweden<br />
Tschechien<br />
Slowakei<br />
Österreich<br />
Ungarn<br />
Slowenien<br />
56 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Italien<br />
Polen<br />
Die Euro-länder<br />
Griechenland<br />
Länder der Euro-Zone<br />
Malta<br />
weitere EU-Länder, auf der Warteliste für den Euro<br />
Deutschland<br />
Schuldenstand: 2052 Milliarden Euro*<br />
Verschuldungsquote: 81,7 %**<br />
(in Prozent der Wirtschaftsleistung)<br />
Frankreich<br />
1692 Mrd. Euro<br />
85,4 %<br />
Griechenland<br />
340 Mrd. Euro<br />
162,8 %<br />
Irland<br />
159 Mrd. Euro<br />
108,1 %<br />
Italien<br />
1901,6 Mrd. Euro<br />
120,5 %<br />
HSt-Grafik, Quelle: EU-Kommission, Eurostat;<br />
* Schuldenstand zum 2. Quartal 2011, ** Staatsschuldenquote 2011 (vorläufige Zahlen)<br />
Finnland<br />
Estland<br />
Lettland<br />
Litauen<br />
Rumänien<br />
Bulgarien<br />
Zypern<br />
Österreich<br />
213,2 Mrd. Euro<br />
72,2 %<br />
Portugal<br />
184 Mrd. Euro<br />
101,6 %<br />
Spanien<br />
702,8 Mrd. Euro<br />
69,6 %
uns Transaktionskostensenkung und<br />
Wechselkursstabilität, von der Unternehmen<br />
und Arbeitnehmer profitieren.<br />
Der Euro sorgt auch für Verständigung<br />
in Europa, selbst wenn es derzeit<br />
nicht so erscheint. Und mit Blick auf<br />
die Stellung Europas im Spiel der globalen<br />
Kräfte kann man den Euro in<br />
seiner Bedeutung nicht überschätzen.<br />
Zudem leben wir inzwischen im Jahr<br />
Bei Unterzeichnung des Maastricht-Vertrages<br />
1992 war die EU-Welt noch in Ordnung.<br />
2012, in dem die Marktteilnehmer sich<br />
zehn Jahre lang darauf eingestellt haben,<br />
in jedem EWU-Mitgliedsland mit<br />
der Währung Euro bezahlen zu können.<br />
Eine – juristisch ohnehin kaum<br />
mögliche – Beseitigung des Euro und<br />
eine Wiedereinführung der nationalen<br />
Währungen würden Schocks verursachen,<br />
die Produzenten und Staatshaushalte<br />
schwerste Probleme bereiten<br />
könnte. Kurz gesagt: Der Euro bietet<br />
uns allen massive Vorteile.<br />
Daher ist nun eine überzeugende<br />
Antwort auf die überbordende Staatsverschuldung<br />
notwendig, ebenso eine<br />
nachhaltig stabilisierende Regulierung<br />
des Finanzmarktes. Der Rettungsschirm<br />
für die Eurozone, wie vom Bundestag<br />
beschlossen, ist ein Schritt in die<br />
richtige Richtung. Er gießt das improvisierte<br />
Krisenhandeln der europäischen<br />
Regierungen in dauerhafte Struktu-<br />
Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: European Commission<br />
Wunderbar leise:<br />
sileo Dachventilatoren<br />
Minimale Schallemissionen – maximaler Wirkungsgrad<br />
Konsequent geräuscharm: die neuen Dachventilatoren DVS,<br />
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Lauf rad. Ergebnis: Schallreduzierung von nahezu 50%<br />
gegenüber vergleichbaren Modellen – ohne zusätzlichen<br />
Schalldämpfer! – bei gleicher Luftleistung und erhöhtem<br />
Wirkungsgrad. Die effi ziente und zukunftssichere Lösung,<br />
überall dort, wo leise Töne Pfl icht sind: bei Krankenhäusern,<br />
Hotels, Wohnanlagen, Schulen ...<br />
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Weltmarkt im Wandel<br />
Die römischen Verträge bildeten 1957 die Grundlage für die europäische<br />
Wirtschaftsgemeinschaft.<br />
ren, welche Hilfe mit der notwendigen<br />
Abschreckung gegen Missbrauch verbinden.<br />
Eine Kompetenz für Handeln<br />
in künftigen Krisen wird mit dem ESM<br />
geschaffen werden. Dies ist essentiell,<br />
doch abgesehen davon entsteht im Zuge<br />
der langwierigen Suche nach Antworten<br />
zunehmend der Eindruck, dass Europa<br />
keine Vision mehr bietet.<br />
Das kulturelle Erbe Was kann eine solche<br />
Vision sein? Und woher soll sie<br />
kommen? Als einzige realistische Quelle<br />
bleibt, wie schon vor 60 Jahren, das<br />
kulturelle Erbe Europas. Ohne ein gemeinsames<br />
Grundkapital an kulturellen<br />
Werten wäre die Schaffung einer<br />
Foto: European Union<br />
Europäischen Union, wie wir sie heute<br />
kennen, unmöglich gewesen. Das Band,<br />
welches die Europäer eint, ist eben je-<br />
„Das Band welches die<br />
Europäer eint, ist eben<br />
jener christlichneuhumanistische<br />
Geist.“<br />
Michael Hüther<br />
ner christlich-neuhumanistische Geist.<br />
Wer das kulturelle Erbe Europas nutzen<br />
will, der muss erkennen, wo dieses einigende<br />
Band besteht und die vertiefte Integration<br />
darauf räumlich begrenzen.<br />
Die Forderung nach einem Beitritt<br />
immer neuer Kandidaten zur Europäi-<br />
Die Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main hat die Aufgabe,<br />
die Preisstabilität der europäischen Währung zu garantieren.<br />
Zelte und Hallen für mobile Raumlösungen<br />
schen Union verkennt aber die Notwendigkeit<br />
einer gemeinsamen kulturellen<br />
Basis. Gerade in unübersichtlichen<br />
Zeiten vor dem Hintergrund einer<br />
Kakofonie der Meinungen benötigen<br />
politische Entscheidungsträger einen<br />
Wertekanon als Kompass, der sie langfristig<br />
in eine verlässliche Richtung<br />
führen sollte. Je stärker der Wertekompass<br />
der Politiker sich überschneidet,<br />
desto leichter wird ein vertrauensvolles<br />
Kooperieren, das allen Beteiligten<br />
Nutzen stiftet.<br />
Daher lässt sich eine politische<br />
Union, die deutlich über das hinausgeht,<br />
was mit der gemeinsamen Außen-<br />
und Sicherheitspolitik sowie der<br />
Telefon 0800 8229543<br />
losberger@losberger.com<br />
www.losberger.com<br />
58 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: ECB
Zusammenarbeit bei Strafsachen erreicht<br />
wurde, nicht in einem Raum realisieren,<br />
der vom Atlantik bis zum Ural<br />
reicht. Gleichzeitig wird niemand die<br />
geschaffene Integration und die glaubwürdige<br />
Befriedung dieses Raums gefährden<br />
wollen.<br />
Zuversicht bei der Euro-Einführung herrschten<br />
bei Hans Eichel und Gerhard Schröder.<br />
Der Ausweg kann deshalb nur in<br />
einem Europa unterschiedlicher Integrationsräume<br />
liegen. Wir müssen den<br />
Mut aufbringen, Kerneuropa unter Anbindung<br />
an frühe Einigungsschritte<br />
als Vision neu zu denken und damit als<br />
Vehikel für die politische Einigung zu<br />
sehen, um zugleich die heutige Union<br />
als ökonomische Zweckgemeinschaft<br />
stabilisieren zu können. Nur dies trägt<br />
der Einsicht Rechenschaft, dass wir<br />
Europa nur dann nachhaltig gestalten<br />
können, wenn wir es als kulturelle Dimension<br />
verstehen.<br />
Zur Person<br />
Prof. Dr. Michael Hüther (49) ist Direktor<br />
und Mitglied des Präsidiums des Instituts<br />
der deutschen Wirtschaft in Köln.<br />
Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: Bundesregierung/Bernd Kühler<br />
Foto: IW Köln<br />
One-stop<br />
GREEN Innovation<br />
Bei vielen Dingen macht man sich<br />
kaum Gedanken darüber, wie sie entstehen.<br />
Textilien beispielsweise.<br />
Wir nehmen es da etwas genauer. Schließlich entwickeln und<br />
produzieren wir die Maschinen, mit der die aktuelle Mode hergestellt<br />
wird – qualitativ hochwertig, kostengünstig und umweltfreundlich.<br />
Technologische Spitzen produkte und ein weltweites<br />
Servicenetz machen uns zum führenden und erfolgreichsten Anbieter.<br />
Daher sind unsere Färbereisysteme welt weit bei allen<br />
namhaften Textilherstellern im Einsatz. Die Chance, dass Ihr aktuelles<br />
Lieblingsteil auf einer unserer Maschinen produziert wurde,<br />
ist also sehr groß.<br />
Aber das nur so am Rande.<br />
Genießen Sie ruhig das Ergebnis.<br />
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Weltmarkt im Wandel<br />
Reformen bei voller Fahrt<br />
Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit<br />
der deutschen<br />
Volkswirtschaft sind durch die<br />
demografische Entwicklung<br />
bedroht. Eine Rückkehr zu<br />
demografisch stabilen<br />
Verhältnissen ist nicht in Sicht.<br />
Von Herwig Birg<br />
Der Ursprung aller von Menschen<br />
geschaffenen Werte ist der<br />
Mensch. Deshalb ist die nachhaltigste<br />
Form jeder werteschaffenden<br />
Wirtschaftspolitik die Demografiepolitik<br />
und darunter besonders die Familien-<br />
und Bildungspolitik. Trotzdem<br />
werden bei der Berechnung des Sozialprodukts<br />
als Maß für die Summe aller<br />
in einer Volkswirtschaft geschaffenen<br />
Werte nur sämtliche produzierten Güter<br />
und Dienstleistungen berücksichtigt.<br />
Die wichtigsten Güter werden nicht<br />
genannt: Der Wert der Ausbildung lernfähiger<br />
junger Menschen geht im Gegensatz<br />
zur Aufzucht von Schweinen<br />
nicht in die Berechnung ein. Die deutlichste<br />
Kritik daran stammt von dem<br />
Volkswirt und Politiker Friedrich List<br />
(1789–1846), auf den auch das Schweinezucht-Beispiel<br />
zurückgeht.<br />
Die Kritik Lists blieb wirkungslos,<br />
obwohl Studenten der Volkswirtschaftslehre<br />
heute lernen, dass sich die<br />
Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts<br />
aus drei Quellen zusammensetzt:<br />
Aus der Zunahme der Arbeitskräftezahl,<br />
der Zunahme des Produktionskapitals<br />
durch Investitionen und aus der<br />
durch den technischen Fortschritt geschaffenen<br />
Zunahme der Arbeits- und<br />
Kapitalproduktivität.<br />
Die erste der drei Quellen ist in<br />
Deutschland durch die Bevölkerungsschrumpfung<br />
versiegt, sie verwandelte<br />
sich in eine Senke. Die zweite Quelle<br />
sprudelt noch, wenn auch schwach,<br />
sodass inzwischen der überwiegende<br />
60 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: Werner Heiber/Fotolia.com
Teil der ständig abnehmenden volkswirtschaftlichen<br />
Wachstumsrate auf<br />
die dritte Quelle, den technischen Fortschritt<br />
beziehungsweise den Produktivitätszuwachs<br />
entfällt.<br />
Geburtendefizit Alle Industrie- und<br />
Schwellenländern haben ein demografisches<br />
Problem, aber in Deutschland<br />
verwandelte sich schon 1972 der jahrhundertelange<br />
Geburtenüberschuss in<br />
ein dauernd wachsendes Gerburtendefizit.<br />
Nach den Daten des Department<br />
of Social and Economic Affairs der UN<br />
hatte Deutschland von 1970 bis 2010<br />
unter den 20 wichtigsten Industrie- und<br />
Schwellenländern (G 20) die niedrigste<br />
Wachstumsrate bei der Altergruppe<br />
15–64. Für Volkswirte ist es folgerichtig,<br />
dass auch die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts<br />
in Deutschland am<br />
niedrigsten war, denn eine geringere<br />
Zahl von Menschen führt zu einer geringeren<br />
Nachfrage. Infolge des Gebur-<br />
„Seit 1972 verwandelte sich<br />
der Geburtenüberschuss in<br />
Deutschland in ein<br />
wachsendes<br />
Geburtendefizit.“<br />
Herwig Birg<br />
tenrückgangs wird die Wachstumsrate<br />
dieser Altersgruppe in den nächsten<br />
vier Jahrzehnten bis 2050 nicht nur am<br />
niedrigsten, sondern sogar negativ sein.<br />
Dadurch wird sich nach Einschätzung<br />
der Volkswirte die durchschnittliche<br />
Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts<br />
im Zeitraum von 2010 bis 2050 auf<br />
rund ein Prozent pro Jahr verringern.<br />
Die ökonomische und demografische<br />
Position Deutschlands als Schlusslicht<br />
unter den G-20-Ländern wird sich auf<br />
diese Weise verfestigen.<br />
Abwärtstrend unumkehrbar Wahrscheinlich<br />
wird die Zahl der nachwachsenden<br />
und eingewanderten Arbeitskräfte<br />
zu gering und die Qualität ihrer<br />
Ausbildung nicht ausreichend sein, um<br />
den Abwärtstrend umzukehren. Aus<br />
der demografischen Alterung und der<br />
Bevölkerungsschrumpfung in Kombination<br />
mit einer geringen Wachs-<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Zukunft braucht Herkunft -<br />
und Marktführerschaft kommt nicht von ungefähr!<br />
1956 riefen 15 führende Sportfachhändler den Verbund<br />
INTERSPORT ins Leben. Heute, 55 Jahre später, ist INTERSPORT<br />
in Deutschland mit über 1.500 Geschäften die größte und<br />
erfolgreichste mittelständische Verbundgruppe im Sport-<br />
Fachhandel - weltweit gilt das gleiche.<br />
Mit rund 2,9 Milliarden Euro* Einzelhandelsumsatz am 7,9<br />
Milliarden* starken deutschen Sportartikel- und Sportmodemarkt<br />
nimmt die Verbundgruppe seit langem den ersten Platz in der<br />
Branche ein. Weltweit erwirtschaften über 5.300 Fachgeschäfte<br />
in 40 Ländern rund 10 Milliarden Euro Umsatz. Dabei stehen alle<br />
60.000 INTERSPORT-Mitarbeiter für Top-Markenkollektionen,<br />
umfangreiche Services und kompetente Beratung.<br />
Die Idee, den Sport zu den Menschen zu bringen, wurde in<br />
<strong>Heilbronn</strong> geboren. Praktiziert wird diese Mission mittlerweile<br />
weltweit. Aus Liebe zum Sport!<br />
*(Werte 2010)<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 61
Weltmarkt im Wandel<br />
tumsrate ergeben sich folgende fünf gesellschaftlichen<br />
Konfliktpotenziale.<br />
Die wachsende Zahl der Älteren<br />
bei einer schrumpfenden Zahl von<br />
Beitragszahlern verschärft die Verteilungskonflikte<br />
in der gesetzlichen Renten-,<br />
Kranken- und Pflegeversicherung.<br />
Kinderlose Menschen erwerben<br />
allein durch ihre monetären Beiträge<br />
zur Sozialversicherung (fast) die gleichen<br />
Ansprüche wie jene, die durch die<br />
Erziehung von Kindern auch die vom<br />
Bundesverfassungsgericht als „generativen<br />
Beitrag“ bezeichnete Leistung<br />
erbringen. Dies bedeutet nach dem Urteil<br />
des Bundesverfassungsgerichts von<br />
2001 eine grundgesetzwidrige Privilegierung<br />
der Kinderlosen.<br />
Die jährlich rund vier Millionen<br />
Wanderungsbewegungen in Deutschlands<br />
teilen die Gemeinden in Gewinner<br />
und Verlierer, wobei dem Bevölkerungsgewinn<br />
in jeder Zuzugsgemeinde<br />
ein gleich großer Bevölkerungsverlust<br />
in der Herkunftsgemeinde gegenübersteht.<br />
Dabei ist die Selektionswirkung<br />
der Wanderungen entscheidend: Wenn<br />
unter den Abwanderern die Jüngeren<br />
und gut Ausgebildeten überwiegen,<br />
wird das Entwicklungspotenzial der<br />
Zuzugsgebiete auf Kosten der Abwanderungsgebiete<br />
gestärkt. So entstehen<br />
sich selbst tragende demografisch-öko-<br />
nomische Auf- beziehungsweise Abwärtsspiralen.<br />
Seit Jahrzehnten ziehen mehr<br />
Menschen nach Deutschland als hier<br />
geboren werden. Die Zahl der Menschen<br />
mit Migrationshintergrund<br />
steigt bei schrumpfender Gesamtbevölkerung.<br />
2010 betrug sie 16 Millionen.<br />
Die Zuwanderer haben geringere<br />
Pro-Kopf-Einkommen und wegen ihrer<br />
wesentlich ungünstigeren Bildungsvoraussetzungen<br />
eine doppelt so hohe Arbeitslosenquote<br />
und eine dreimal so<br />
DER DEMoGRAFIScHE WANDEl<br />
Zusammensetzung der Bevölkerung in Deutschland nach Altersgruppen in Prozent<br />
unter 20 Jahre 20 bis 60 Jahre über 60 Jahre<br />
20<br />
50<br />
30<br />
1970<br />
78,1<br />
19<br />
54<br />
27<br />
1980<br />
78,4<br />
20<br />
58<br />
22<br />
1990<br />
79,8<br />
Gesamtbevölkerung in Millionen<br />
24<br />
55<br />
21<br />
2000<br />
82,3<br />
26<br />
55<br />
19<br />
2009<br />
81,8<br />
Die Überalterung der Gesellschaft ruft<br />
wachsende Verteilungskonflikte hervor.<br />
31<br />
52<br />
17<br />
2020*<br />
80,0<br />
38<br />
46<br />
16<br />
2030<br />
77,4<br />
*ab 2020: Prognose, Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
hohe Sozialleistungsquote wie Einwohner<br />
ohne Migrationshintergrund.<br />
Deutschland hat wie die anderen<br />
Länder, zu deren Hilfe der Euro-<br />
Rettungsschirm aufgespannt wurde,<br />
demografisch bedingt steigende Versorgungslasten<br />
zu tragen. Dafür werden<br />
ständig Kredite aufgenommen, die<br />
künftige Generationen abtragen müssen.<br />
Heute schon wird das Defizit der<br />
gesetzlichen Rentenversicherung durch<br />
steuerfinanzierte Zuschüsse von gut 70<br />
Milliarden Euro jährlich ausgeglichen.<br />
In drei Jahren kommt so die Summe<br />
der von Deutschland übernommenen<br />
Bürgschaftsverpflichtungen von 210<br />
Milliarden zusammen.<br />
Bevölkerungszahl schrumpft Unser<br />
Land gleicht damit einem Ruderboot.<br />
Die Zahl der Ruderer schrumpft, die<br />
der älteren Passagiere nimmt noch vier<br />
Jahrzehnte zu. Noch steigt die Zahl der<br />
60-Jährigen und Älteren um zehn Millionen,<br />
gleichzeitig schrumpft die Altersgruppe<br />
der 20- bis 60-Jährigen auch<br />
bei hohen Einwanderungen um 16 Millionen.<br />
Jetzt schließen wir Schulen und<br />
eröffnen Altenheime, in der zweiten<br />
Hälfte des Jahrhunderts werden auch<br />
Altenheime geschlossen, dann hat die<br />
Bevölkerungsschrumpfung auch die<br />
über 60-Jährigen erreicht.<br />
Um seine Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu erhalten, müsste das Boot ständig in<br />
voller Fahrt modernisiert werden. Aber<br />
das genügt nicht: Um nicht ökonomisch<br />
abgehängt zu werden,ist die Rückkehr<br />
zu demografisch stabilen Verhältnissen<br />
unerlässlich.<br />
Zur Person<br />
Dr. Herwig Birg (72) war von 1981 bis 2004<br />
Professor für Bevölkerungswissenschaft an<br />
der Universität Bielefeld.<br />
Der Bevölkerungswissenschaftler<br />
war auch<br />
Geschäftsführender<br />
Direktor des Instituts<br />
für Bevölkerungsforschung<br />
und Sozial-<br />
politik (IBS) an der<br />
Universität Bielefeld.<br />
62 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
40<br />
45<br />
15<br />
2040<br />
73,9<br />
43<br />
43<br />
14<br />
2050<br />
69,4<br />
Foto: Tom Bayer/Fotolia.com<br />
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Einzigartige Energieversorgung<br />
Windreich gehört zu den<br />
Pionieren im Bereich der<br />
erneuerbaren Energien. Seit 1999<br />
betreibt und vermarktet die<br />
Firma Windparks profitabel.<br />
Die Windreich AG war bereits bei<br />
der Erzeugung auf dem Festland<br />
(Onshore) maßgeblich an der Erfolgsgeschichte<br />
der Windenergie beteiligt.<br />
Allein und mit Partnern hat das Unternehmen<br />
aus dem Landkreis Esslingen bis heute<br />
über 1000 Windkraftanlagen errichtet –<br />
ein Projektvolumen von über einer Milliarde<br />
Euro. Dies sichert die Versorgung von einer<br />
Million Menschen mit sauberer und sicherer<br />
Energie und spart jährlich rund eine Million<br />
Tonnen CO 2, 600 000 Kilogramm Schwefeldioxid<br />
oder 5000 Kilogramm Atommüll.<br />
Mit diesem Erfahrungsschatz im Bereich<br />
Onshore ist die Windreich AG bestens<br />
für das zukunftsträchtige Offshore-Segment<br />
gerüstet. Das Unternehmen hat sich<br />
einen großen Teil der nutzbaren Meeresfl ächen<br />
in der weltweit für die Windenergieerzeugung<br />
am besten geeigneten deutschen<br />
Nordsee gesichert. Ziel ist es, weiterhin der<br />
wichtigste Entwickler von Offshore-Windparks<br />
in der deutschen Nordsee zu bleiben.<br />
Dafür kämpft die Windreich AG mit dem<br />
alleinigen Aktionär Willi Balz und seinem<br />
kompetenten Team. Die weit fortgeschrittenen<br />
Vorbereitungen des Offshore-Windparks<br />
„Global Tech I“ zeigen, wie nah man<br />
diesem ehrgeizigen Ziel gekommen ist. Der<br />
rund 110 Kilometer nordwestlich von Cuxhaven<br />
gelegene Windpark wird von der<br />
Windreich-Tochter Wetfeet Offshore Windenergy<br />
GmbH entwickelt. Zudem hat die<br />
Windreich AG die Genehmigung für zwei<br />
weitere Offshore-Windparks in der Tasche<br />
und sichert sich mit 20 weiteren geplanten<br />
Windparks die Hälfte der gesamten nutzbaren<br />
Fläche in der deutschen Nordsee.<br />
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der Weltmarktführer,<br />
Schwäbisch Hall<br />
[ Stand-Nr. 3 ]
Weltmarkt im Wandel<br />
Die Rohstoffsicherung ist gerade für die Entwicklung von Zukunftstechnologien von entscheidender Bedeutung.<br />
Rohstoffe und Ideen sichern<br />
Der Nachschubsicherung von<br />
strategischen Rohstoffen<br />
kommt eine Schlüsselrolle für<br />
den Hightech-Standort<br />
Deutschland zu. Dazu zählen<br />
auch Seltene Erden.<br />
Von Marion Weissenberger-Eibl<br />
Heiß begehrt auf dem Rohstoffmarkt<br />
spielen sie eine Schlüsselrolle<br />
für den Hightech-Standort<br />
Deutschland. Seltene Erden sind in nahezu<br />
allen industriell gefertigten Produkten<br />
zu finden. Sie sind insbesondere<br />
für Zukunftstechnologien unabdingbar<br />
und bereits heute integraler Baustein<br />
unserer Wirtschaft. Deshalb ist<br />
zum Beispiel Scandium, das in Queck-<br />
silberdampflampen verwendet wird,<br />
heiß begehrt.<br />
Seltene Erden bilden eine besondere<br />
Gruppe innerhalb der Rohstoffe,<br />
deren Versorgung bereits heute als kritisch<br />
anzusehen ist. Die Elemente kommen<br />
zumeist nur in kleinen Mengen,<br />
in sehr vielen, weit verstreut lagernden<br />
Mineralien sowie als Beimischungen<br />
in anderen Mineralien vor (s. Grafik<br />
S. 66). Der Großteil dieser Metalle wird<br />
daher als Nebenprodukt durch die chemische<br />
Aufbereitung anderer, stärker<br />
konzentriert vorliegender Metalle aus<br />
deren Erzen gewonnen. Die Ähnlichkeit<br />
der chemischen Eigenschaften der<br />
Metalle der Seltenen Erden macht ihre<br />
Trennung aufwendig und kostspielig.<br />
Wie bei allen kritischen Rohstoffen<br />
sind sowohl ihr Versorgungsrisiko<br />
als auch ihre wirtschaftliche Be-<br />
deutung als hoch einzustufen. Denn<br />
die Zukunft des Hightech-Standorts<br />
Deutschland hängt an den strategischen<br />
Rohstoffen. Welche Metalle, Me-<br />
„Wirtschaft, Forschung und<br />
Politik müssen alles tun,<br />
um das Rohstoffproblem<br />
zu lösen.“<br />
Marion Weissenberger-Eibl<br />
tallgruppen oder Mineralien als problematisch<br />
einzustufen sind, ist im<br />
Einzelfall spezifisch zu bewerten. Dabei<br />
stehen die geologischen Vorkommen<br />
und deren geografische Verteilung<br />
im Blickpunkt. Eine Verteilung auf viele<br />
Länder reduziert das Versorgungsrisiko.<br />
Umgekehrt steigt das Versorgungsrisiko<br />
deutlich an, wenn ein Rohstoff<br />
nur in wenigen, womöglich noch po-<br />
64 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: Martin Schutt, Bosch
litisch instabilen Ländern vorkommt.<br />
Hohes Versorgungsrisiko Nur wenige<br />
Länder fördern derzeit Seltene Erden.<br />
Die deutsche Wirtschaft ist zu 100 Prozent<br />
importabhängig und bezieht ihre<br />
Seltenen Erden, wie der Rest der Welt,<br />
zu über 95 Prozent aus China. Das<br />
Reich der Mitte drosselt seine Exportquoten<br />
aber stetig und erhöht die Zölle.<br />
Damit ist das Versorgungsrisiko hoch.<br />
Wirtschaft, Forschung und Politik<br />
stehen deshalb vor<br />
großen Herausforderungen,<br />
wenn es darum geht,<br />
den Produktionsstandort<br />
Deutschland wirtschaftsstrategisch<br />
zu sichern. Um<br />
auch künftig am globalen<br />
Wettlauf teilnehmen zu können,<br />
müssen unbedingt konkrete<br />
Maßnahmen eingeleitet<br />
werden. Nur so kann<br />
Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit<br />
beibehalten.<br />
Zukunft gefährdet Das Rohstoffproblem<br />
könnte die<br />
Zukunft Deutschlands als<br />
Hightech-Produzent durchaus<br />
gefährden. Inzwischen<br />
ist das Problem im nationalen<br />
wie internationalen Bewusstsein<br />
angelangt.<br />
Die Europäische Rohstoffinitiative<br />
von 2008 und<br />
deren Folgekommunikation<br />
2011, die Deutsche Rohstoffstrategie<br />
von 2010 wie<br />
auch die Neugründung der<br />
Deutschen Rohstoffagentur<br />
und des Helmholtz-Instituts<br />
für Ressourcentechnologie<br />
2011 sind hier nur erste<br />
Schritte. Die Fortsetzung der<br />
Forschung zur Sicherung der<br />
Ressourcen ist daher unbedingt<br />
notwendig.<br />
Im Rahmen der Europäischen<br />
Rohstoffinitiative<br />
unterstützte das Fraunhofer-<br />
Institut für System- und Innovationsforschung<br />
ISI die<br />
Arbeitsgruppe zur Bestimmung<br />
der Kritikalität von<br />
Rohstoffen. Das Karlsruher<br />
Institut, das sich in seiner Forschung<br />
mit kurz- und langfristigen Entwicklungen<br />
von Innovationsprozessen und<br />
den gesellschaftlichen Auswirkungen<br />
neuer Technologien und Dienstleistungen<br />
beschäftigt, untersuchte im Auftrag<br />
der EU-Kommission nichtenergetische<br />
Rohstoffe mit besonders hoher wirtschaftlicher<br />
Bedeutung auf ihre Kritikalität<br />
hin. Dazu zählen auch die Seltenen<br />
Erden.<br />
Sonne_134x175_4c_de_Layout 1 15.11.11 13:23 Seite 1<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung (BMBF)<br />
arbeitet ISI aktuell zur Nachfrage nach<br />
kritischen Rohstoffen, beispielsweise<br />
auch hinsichtlich des Themas Elektromobilität.<br />
Die Forschung zur Entwicklung<br />
von ressourcenschonenden<br />
Technologien ist Teil der „Schlüsseltechnologien<br />
für die Elektromobilität“<br />
(STROM). Das Fraunhofer ISI verfolgt<br />
im Projekt MORE (Motor Recycling)<br />
Dankeschön. Bitteschön.<br />
CO 2-Ausstoß*<br />
AC<br />
–30 %<br />
EC<br />
* Detailrechnungen auf unserer Website<br />
herkömmliche Technologie<br />
ebm-papst GreenTech EC-Technologie<br />
Wie bedankt man sich bei einer Natur, die uns täglich mehr Energie schenkt, als wir verbrauchen könnten? Wir geben ihr etwas zurück. Mit<br />
langlebigen und umweltschonenden Produkten, die im Durchschnitt 30 %, in manchen Fällen bis zu 67 % weniger Energie verbrauchen. Und<br />
mit nachhaltigem Engineering, das von der Herstellung bis zum Recycling eine vorbildliche Energiebilanz präsentiert. Als Weltmarktführer im<br />
Bereich energiesparender Ventilatoren und Antriebe unterstützen wir so den schonenden Umgang mit unseren Ressourcen nach besten<br />
Kräften. www.greentech.info<br />
Die Wahl der Ingenieure<br />
Betriebskosten*<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 65<br />
AC<br />
–41 %<br />
EC
Weltmarkt im Wandel<br />
DIE WEltWEItE VERtEIluNG AuSGEWäHltER MEtAllRESERVEN<br />
Zu heutigen Preisen technisch und wirtschaftlich gewinnbare Mengen<br />
Antimon<br />
Eisenerz<br />
Bauxit<br />
Chromit<br />
Kupfer<br />
14 %<br />
24 %<br />
Platingruppenelemente (PGM)<br />
Seltene Erden<br />
Peru<br />
Chile<br />
16 %<br />
12 %<br />
in Kooperation mit weiteren Instituten<br />
verschiedene Ansätze des Recyclings<br />
von Elektromotoren. Weitere Projekte<br />
wie die „Systemforschung Elektromobilität“<br />
der Fraunhofer-Gesellschaft sowie<br />
„Lithium Ionen Batterie LIB 2015“<br />
entwickeln Szenarien, die den zukünftigen<br />
Rohstoffbedarf untersuchen.<br />
Knappe Ressourcen In den kommenden<br />
20 Jahren werden vor allem die<br />
Zukunftstechnologien, die Strom aus<br />
Wind oder Sonne erzeugen, die Nachfrage<br />
nach kritischen Metallen beschleunigen.<br />
Schon heute ist absehbar,<br />
dass der Bedarf an ihnen um ein Vielfaches<br />
steigen wird und auch das aktuelle<br />
Angebot bei Weitem übersteigen<br />
wird; bei Gallium, das zu der Produktion<br />
von Leuchtdioden verwendet wird,<br />
beispielsweise um den Faktor vier. Besonders<br />
eng wird die Versorgung mit<br />
Seltenen Erden, die bereits heute durch<br />
Guinea<br />
Brasilien<br />
26 %<br />
Ukraine<br />
die momentane Monopolstellung Chinas<br />
gefährdet ist.<br />
Hoher Aufwand Das spezifische Problem<br />
hinsichtlich des Recyclings Seltener<br />
Erden ist der hohe Aufwand, der<br />
betrieben werden muss, um die besonderen<br />
Metalle zurückzugewinnen.<br />
So liegt ihre Recyclingrate bisher noch<br />
unter einem Prozent. Neodym, das zur<br />
Herstellung starker Magnete verwendet<br />
wird und dessen Bedarf im Jahr 2030<br />
Kupferbergwerk in Südafrika: Die Sicherung der Rohstoffe wird eine der großen globalen<br />
Herausforderungen im 21. Jahrhundert.<br />
66 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
17 %<br />
95 %<br />
Wolfram Quelle: BGR Hannover<br />
37 %<br />
51 %<br />
17 %<br />
Kasachstan<br />
14 %<br />
Russland<br />
53 %<br />
50 %<br />
13 %<br />
Südafrika Australien<br />
65 %<br />
13 %<br />
China<br />
19 %<br />
Foto: sfmthd/Fotolia.com
auf über 150 Prozent der heutigen Produktion<br />
geschätzt wird, bildet eine Ausnahme<br />
und macht gleichzeitig die unbefriedigende<br />
Situation deutlich. Die<br />
verschwindend geringe Menge des Metalls,<br />
die überhaupt wiederaufbereitet<br />
wird, wird im asiatischen Ausland recycelt.<br />
Reste des Rohstoffes, der aus China<br />
importiert wird, werden also erneut an<br />
die asiatischen Lieferanten zum Recycling<br />
zurückgeführt. Nach dem Recyclingprozess<br />
wird das Material – zurzeit<br />
ein geringer Prozentsatz – ein zweites<br />
Mal importiert. Wir benötigen also<br />
dringend ein Verfahren zur effizienten<br />
Aufbereitung Seltener Erden. Mithilfe<br />
neuer Technologien müssen alternative<br />
Wege gefunden werden, um die Recyclingtechnologie<br />
auszubauen und<br />
Deutschland auch in Zukunft als Hightech-Standort<br />
zu positionieren.<br />
Dabei kann es nicht die alleinige<br />
Lösung sein, weltweit nach Möglichkeiten<br />
zur Ausbeutung kritischer Rohstoffe<br />
zu suchen. Parallel dazu und<br />
ergänzend zum Recycling muss über<br />
SCHNEIDER – im Jahr 1875 gegründet – ist<br />
ein mittelständisches, konzernunabhängiges<br />
Familienunternehmen. An den Standorten<br />
Nordheim (Landkreis <strong>Heilbronn</strong>) und Rumänien<br />
fertigen 320 Mitarbeiter technologisch<br />
führende Produkte.<br />
Möglichkeiten von Bedarfsminimierung<br />
und Substitution nachgedacht<br />
werden. Die Forschung muss vorangetrieben<br />
werden, um die Chancen in der<br />
Material-, Technologie- und Produktsubstitution<br />
zu nutzen.<br />
Forschung und Innovation Die Wettbewerbsfähigkeit<br />
Deutschlands auf dem<br />
internationalen Markt wird in den<br />
kommenden Jahrzehnten entscheidend<br />
durch Schlüsseltechnologien wie<br />
Leichtbau oder erneuerbare Energien<br />
beeinflusst werden. Auch aufgrund der<br />
Verbreitung von Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />
ist ein erheblich steigender<br />
Bedarf an Seltenen Erden zu erwarten.<br />
Deshalb braucht Deutschland den Blick<br />
in die Zukunft, um Ideen zu entwickeln<br />
und neue Wege zu beschreiten. Wenn<br />
wir den Hightech-Standort Deutschland<br />
sichern wollen, können wir unsere<br />
wirtschaftliche Zukunft nicht von einzelnen<br />
rohstoffreichen Ländern abhängig<br />
machen. Vielmehr braucht Deutschland<br />
eine Zukunftsstrategie, die aus<br />
Das Unternehmen ist in zwei Geschäftsfeldern<br />
tätig: einmal Armaturen für die Mess- und Regeltechnik<br />
im Anlagenbau (Kraftwerke, Großchemie,<br />
Öl+Gas, Off-Shore, Meerwasserentsalzung,<br />
Zement, Stahl, usw.) und für Großdieselmotoren<br />
(Schiffsbau, Stromerzeugung), zum anderen<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
neuen Schlüsseltechnologien marktfähige<br />
Produkte kreiert. Diese Innovation<br />
muss in unserer Zeit stattfinden.<br />
Dabei kann es nicht nur um Strategien<br />
für morgen gehen, sondern um eine<br />
aktive Suche nach neuen Perspektiven<br />
schon heute. Eine Zukunftsaufgabe ist<br />
die Sicherung wirtschaftsstrategischer<br />
Rohstoffe daher nicht. Eine Aufgabe für<br />
eine gesicherte Zukunft sicherlich.<br />
Zur Person<br />
Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl leitet<br />
das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung<br />
ISI.<br />
Neben der Leitung des<br />
Karlsruher Instituts ist die<br />
Diplom-Kauffrau und Diplom-Ingenieurin<br />
Inhaberin des Lehrstuhls<br />
Institut<br />
Innovations- und<br />
Technologiemanagement<br />
an der<br />
Fraunhofer<br />
Universität Kassel. Foto:<br />
Karosserieteile für die Fahrzeugindustrie und<br />
ihre Zulieferer. Bei den Armaturen für die Mess-<br />
und Regeltechnik gehört SCHNEIDER zu den<br />
weltweit führenden Unternehmen.<br />
In der Nische der Armaturen für Großdieselmotoren<br />
ist SCHNEIDER Weltmarktführer.<br />
Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Armaturenfabrik Franz Schneider Bahnhofplatz 12<br />
Telefon 07 13 3 101-0<br />
67<br />
GmbH + Co. KG<br />
D-74226 Nordheim<br />
Telefax 07 13 3 101-148 www.as-schneider.com
Weltmarkt im Wandel<br />
Die Bundesregierung unterstützt Unternehmen dabei sich in Schwellenländern wie Indien zu engagieren und damit die Entwicklung vor Ort zu fördern.<br />
Partner für Zukunftsmärkte<br />
In Schwellenländern eröffnen<br />
sich neue Märkte und<br />
Geschäftspotenziale. Dabei<br />
können Kooperationsprojekte im<br />
Rahmen der Internationalen<br />
Zusammenarbeit Risiken<br />
reduzieren und eine nachhaltige<br />
Entwicklung vor Ort fördern.<br />
Von Arno Tomowski<br />
Zahlreiche Schwellenländer weisen<br />
ein großes Wirtschaftswachstum<br />
auf und sind für deutsche Unternehmen<br />
als „Märkte von morgen“ attraktiv.<br />
Für Großunternehmen, aber vor<br />
allem für Mittelständler ist eine Ausweitung<br />
des Geschäfts ins Ausland jedoch<br />
mit ungewohnten und größeren<br />
Risiken verbunden. Oft müssen erst lokale<br />
Infrastrukturen erschlossen, der<br />
rechtliche Rahmen abgesteckt und<br />
Personal qualifiziert werden. Das Ex-<br />
pertenwissen deutscher Unternehmen,<br />
zum Beispiel im Energiebereich, Umweltmanagement,<br />
der Versicherungsbranche<br />
oder im Wassersektor kann für<br />
die Schwellenländer jedoch sehr wertvoll<br />
sein. So wird Wissen in die Länder<br />
übertragen und durch Investitionen die<br />
lokale Wertschöpfung erhöht. Die Förderung<br />
einer nachhaltigen Wirtschaft<br />
weltweit ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung<br />
und des Bundesministeriums<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung (BMZ). Im<br />
Auftrag des BMZ bietet die Deutsche<br />
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit<br />
(GIZ) GmbH Unternehmen,<br />
die sich im Ausland unternehmerisch<br />
engagieren, verschiedene Förder- und<br />
Kooperationsmöglichkeiten an.<br />
Know-how-Transfer Ein Beispiel ist die<br />
Kooperation der GIZ mit der VAG Armaturen<br />
aus Mannheim. Sie macht Wasserversorger<br />
mit den Verfahren und<br />
Techniken eines modernen Wasserma-<br />
nagements vertraut. In vielen Ländern<br />
fehlt es an Know-how, um Wasserleitungssysteme<br />
zu warten und die Effizienz<br />
der Wasserversorgung zu erhöhen.<br />
Durch Lecks gehen jährlich über 32 Milliarden<br />
Kubikmeter sauberes Trinkwasser<br />
verloren – der Jahresbedarf von 350<br />
Zusammenarbeit mit der Wirtschaft:<br />
für Arno Tomowski das tägliche Geschäft.<br />
68 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: R. Stahl<br />
Foto: Andreas Arnold
Millionen Menschen. Gemeinsam entwickeln<br />
die Partner einen effizienteren<br />
Umgang mit dem kostbaren Gut und erzielen<br />
deutliche Wassereinsparungen.<br />
Gemeinsam mit der Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz und dem<br />
Karlsruher Institut für Technologie<br />
werden zunächst Richtlinien definiert,<br />
um die Systeme durch besseres Druckmanagement<br />
optimal zu steuern. Begleitende<br />
Schulungen zeigen den Ingenieuren<br />
und Technikern vor Ort die<br />
Methoden und Instrumente, um Wasser<br />
zu sparen. Die Ausbildung lokaler<br />
Fachkräfte im Umgang mit der Technologie<br />
sichert den langfristigen Erfolg<br />
und bereitet den Boden für die zukünftige<br />
Beschaffung von Produkten<br />
„made in Germany“. Pilotprojekte dieser<br />
Art im Nahen Osten, in Westafrika<br />
und Lateinamerika ermöglichen eine<br />
Verbreitung der Erkenntnisse, haben<br />
hohen entwicklungspolitischen Nutzen<br />
und erleichtern VAG Armaturen<br />
den Technologietransfer und Eintritt<br />
in aufstrebende Märkte. „Die Kollegen<br />
der GIZ sind integraler Bestandteil<br />
des Projektteams. Sie helfen, die<br />
Brücke zwischen der Technologie und<br />
den Entscheidungsträgern im Markt zu<br />
GIZ<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale<br />
Zusammenarbeit (GIZ) GmbH<br />
unterstützt die Bundesregierung dabei, ihre<br />
Ziele in der internationalen Zusammenarbeit<br />
für nachhaltige Entwicklung zu<br />
erreichen. Sie kooperiert auch mit der Privatwirtschaft<br />
und ist Ansprechpartner für<br />
Unternehmen und Verbände.<br />
Eine Kooperationsmöglichkeit für Unternehmen<br />
ist das im Auftrag des<br />
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zu-<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
schlagen“, erklärt Lutz Happich. „Diese<br />
Herausforderung kann nur gemeistert<br />
werden, wenn die Organisation das Vertrauen<br />
der lokalen Partner genießt“, so<br />
der Direktor des Bereichs Pressure Management<br />
der VAG Armaturen weiter.<br />
sammenarbeit und Entwicklung (BMZ) von<br />
GIZ, DEG und sequa angebotene Programm<br />
„develoPPP.de“. Privater und öffentlicher<br />
Partner teilen in diesen Entwicklungspartnerschaften<br />
Verantwortung, Kosten und<br />
Risiken der Projekte. Über Ideenwettbewerbe<br />
können Unternehmen mehrmals im Jahr<br />
Projektvorschläge einreichen, die mit bis zu<br />
1930 00 Euro kofinanziert werden können.<br />
Daraus können sich auch strategische Allianzen<br />
wie im Beispiel der VAG Armaturen<br />
entwickeln.<br />
@ www.giz.de, www.develoPPP.de<br />
Wir schaffen Sicherheit!<br />
weltklasse<br />
R. STAHL bietet seit über 80 Jahren<br />
richtungsweisende Lösungen im<br />
Explosionsschutz. Unsere Systeme<br />
und Komponenten kommen auf der<br />
ganzen Welt zum Einsatz, z.B. in<br />
der Chemie- und Pharmabranche,<br />
bei Erdöl- und Erdgasunternehmen<br />
oder im Schiffbau. Mit großem Engagement<br />
kümmern sich kompetente<br />
Teams um die Sicherheit von Menschen<br />
und Anlagen. www.stahl.de<br />
> R. STAHL –<br />
im Explosionsschutz führend.<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 69
Weltmarkt im Wandel<br />
Rund 600 Kooperationen mit<br />
der Wirtschaft hat die GIZ im Auftrag<br />
des BMZ bereits begleitet, 150 davon<br />
in Schwellenländern. Unter den Partnern<br />
finden sich sowohl verschiedene<br />
DAX-Konzerne als auch mittelständi-<br />
ScHWEllENläNDER: NEuER HANDElSMotoR<br />
Zuwächse der weltweiten Warenimporte<br />
in den drei Regionen in Prozent<br />
2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002<br />
USA BRIC Euroländer<br />
5.3<br />
6.7<br />
8.6<br />
9.1<br />
12.9<br />
12.2<br />
12.9<br />
13.6<br />
16.1<br />
14.3<br />
11.8<br />
13.7<br />
15.9<br />
17.7<br />
19.6<br />
21.0<br />
20.8<br />
20.6<br />
23.1<br />
25.1<br />
28.0<br />
27.8<br />
30.4<br />
sche Unternehmen. In Asien und Lateinamerika<br />
etwa kooperieren Siemens<br />
und die GIZ in der Initiative<br />
Cities21. Anhand festgelegter Kriterien<br />
werden Mobilitätsanalysen durchgeführt<br />
und Beiträge für eine nachhalti-<br />
BRIC: Brasilien, Russland, Indien, China; Rest zu 100: übrige Regionen; aufgrund des Einbruchs des weltweiten Warenhandels<br />
können für 2009 keine Wachstumsbeiträge berechnet werden; Ursprungsdaten: Vereinte Nationen, Welthandelsorganisation<br />
© 2011, IW Medien · iwd 33<br />
35.9<br />
Personallösungen – Tag für Tag<br />
Veränderung der<br />
weltweiten Warenimporte<br />
gegenüber Vorjahr<br />
in Milliarden<br />
Dollar<br />
in Prozent<br />
259 4,0<br />
1125 16,7<br />
1701 21,6<br />
1287 13,5<br />
1582 14,6<br />
1863 15,2<br />
2220 15,5<br />
-3802 -23,0<br />
2658 20,9<br />
▪ Crailsheim<br />
▪ Bad Mergentheim<br />
▪ Feuchtwangen<br />
▪ Künzelsau<br />
▪ HN/Neuenstadt a.K.<br />
▪ Schwäbisch Hall<br />
ge Stadtentwicklung geleistet. Auf dieses<br />
Wissen können die Verwaltungen<br />
von Städten wie Jakarta oder Bogotá<br />
bei Planungsvorhaben zurückgreifen.<br />
Auch mit Unternehmen aus der Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> gab es Kooperationen.<br />
So entwickelte das ehemalige Unternehmen<br />
Sigloch Maschinenbau, das<br />
zwischenzeitlich an die Kolbus-Gruppe<br />
verkauft wurde, in China gemeinsam<br />
mit der GIZ Ausbildungsaktivitäten,<br />
um Ingenieuren und Buchbindern<br />
in der Druckindustrie den fachgerechten<br />
Umgang mit Spezialmaschinen zu<br />
vermitteln und die Grundlage für systematischereQualifizierungsmaßnahmen<br />
zu schaffen.<br />
Win-Win-Situation In allen Projekten<br />
verbindet die GIZ die Anliegen der Wirtschaft<br />
mit nachhaltiger Entwicklung<br />
vor Ort. Neben den Entwicklungspartnerschaften<br />
berät sie Unternehmen<br />
auch in Fragen der Wahrnehmung gesellschaftlicher<br />
Verantwortung (CSR)<br />
und unterstützt bei der Umsetzung<br />
neuer Geschäftsmodelle, wo immer<br />
dies entscheidenden entwicklungspolitischen<br />
Nutzen bringt. Unternehmen<br />
können so ihr Engagement in Schwellenländern<br />
ausbauen und eine nachhaltige<br />
Entwicklung fördern.<br />
Zur Person<br />
Arno Tomowski leitet die Geschäftseinheit<br />
Zusammenarbeit mit der Wirtschaft der GIZ.<br />
Zuvor war er in verschiedenen leitenden Positionen<br />
in der Industrie und für die GTZ tätig.<br />
Karlstraße 24-26 · 74564 Crailsheim<br />
Tel. 07951 297989-0 · Fax -89 · www.temperso.de<br />
70 Sonderausgabe · Januar 2012
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HiClass im Labor<br />
Hirschmann Laborgeräte GmbH & Co. KG aus<br />
Eberstadt gehört zu den führenden<br />
Systemanbietern von Micro Glass Tubes. Ihre<br />
Produkte sind in den Laboren in über 100<br />
Ländern zu Hause.<br />
Die Produkte von Hirschmann aus Eberstadt im Landkreis<br />
<strong>Heilbronn</strong> werden seit über 40 Jahren weltweit<br />
eingesetzt. Die Laborgeräte, maßanalytischen Glasgeräte<br />
und Präzisionskapillaren sind ein durchdachtes, hochwertiges<br />
Werkzeug für Spezialisten in Labor, Forschung und<br />
Industrie und können auch individuell auf die Anwenderbedürfnisse<br />
angepasst werden. „Innovatives Denken ist der<br />
Motor des Fortschritts“, lautet denn auch ein Leitmotiv der<br />
Hirschmann steht für Hightech-Produkte im Labor.<br />
Hirschmann-Unternehmensphilosophie. Dabei sind die Laborgeräte<br />
nicht nur für ihre Leistungsfähigkeit und ihren technologischen<br />
Vorsprung bekannt. Eine ganze Reihe von Produkten<br />
wurde für Design, Ergonomie und Umweltfreundlichkeit<br />
mit Preisen, wie dem iF Design Award, dem reddot Award<br />
oder dem Blauen Engel ausgezeichnet. Heute gehört Hirschmann<br />
zu den weltweit führenden Systemanbietern von Micro<br />
Glass Tubes mit Millionenstückzahlen und Fertigungsgenauigkeiten<br />
ab 0,005 Millimeter. Modernste Fertigungsstraßen<br />
und fundiertes Know-how ermöglichen innovative Systemlösungen<br />
mit Micro Glass Tubes bei hoher Wirtschaftlichkeit.<br />
Hirschmann laborgeräte GmbH & co. KG<br />
Hirschmann Laborgeräte GmbH & Co. KG<br />
Postfach 11 53 · Hauptstraße 7-15 · 74246 Eberstadt<br />
Tel.: +49 7134 511-0 · Fax: +49 7134 511-90<br />
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Foto: Hirschmann<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 71
Weltmarkt im Wandel<br />
Roboter fürs Reich der Mitte<br />
In China geht der Trend verstärkt zu einer qualitativ höherwertigen Produktion. Davon können deutsche Unternehmen auch profitieren.<br />
China ist nicht mehr nur<br />
Billiglohnland, sondern setzt<br />
nun verstärkt auf Hightech. Das<br />
eröffnet Chancen für deutsche<br />
Weltmarktführer.<br />
Von Thorsten Amann<br />
Der Foxbot schweißt in China Tag<br />
und Nacht Teile zusammen oder<br />
besprüht sie mit Farbe. Anders als<br />
seine menschlichen Kollegen braucht er<br />
keine Pause. Im taiwanesischen Unternehmen<br />
Foxconn sind rund 10 000 dieser<br />
hauseigenen Fertigungsroboter im<br />
Einsatz. Für 2012 ist eine Erweiterung<br />
auf 300 000 Foxbots vorgesehen, im Jahr<br />
2013 sollen sogar eine Million Roboter<br />
im Einsatz sein.<br />
Chance für Mittelständler Diese Veränderung<br />
zeigt den Trend hin zu höherwertiger<br />
Fertigung durch den Einsatz<br />
von Robotern und automatisierten Produktionsmitteln<br />
in Chinas Fertigungszentren.<br />
Diese Entwicklung bringt auch<br />
neue Chancen für deutsche Unterneh-<br />
men im traditionell deutschen Kompetenzfeld<br />
„Automatisierung“ mit sich.<br />
Viele der Weltmarktführer aus Süddeutschland<br />
können hiervon profitieren.<br />
Foxconn beispielsweise investiert<br />
stark in Maschinen und Roboter. Unternehmensgründer<br />
Terry Gou möchte<br />
in den beiden Werken in Shenzhen<br />
ein Forschungszentrum ansiedeln und<br />
dort bald eigene Computer und Handys<br />
designen lassen. In Shenzhen sind allein<br />
500 000 der insgesamt 1,2 Millionen<br />
Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Seinen Erfolg des vergangenen<br />
Jahrzehnts hat Foxconn vor allem der<br />
kostengünstigen Herstellung teurer<br />
Trendprodukte für Weltkonzerne wie<br />
Apple, Hewlett-Packard, Dell, Nokia<br />
oder Nintendo zu verdanken. Das Unternehmen<br />
hatte wiederholt die Löhne<br />
erhöht und die technische Ausstattung<br />
seiner Produktionsstätten verbessert.<br />
Dies führt zu höheren Kosten, die unter<br />
anderem durch den Einsatz von Robotern<br />
kompensiert werden sollen.<br />
Nach Wegfall der als „Eiserne<br />
Reisschüssel“ bezeichneten lebenslangen<br />
Versorgung der in den chinesischen<br />
Staatsbetrieben Beschäftigten und deren<br />
Familien galt es als oberste Priorität<br />
der chinesischen Regierung, so viele<br />
Menschen wie möglich in den privatwirtschaftlich<br />
geführten Fabriken zu<br />
beschäftigen. Personalübernahmevereinbarungen<br />
waren deshalb Bestandteil<br />
vieler Joint-Venture-Verträge und<br />
der Anreiz für Automatisierung gering.<br />
Durch das Wachstum im Land und die<br />
große Nachfrage nach qualifiziertem<br />
Personal steigen die Löhne stark an.<br />
Das bewegt die Firmen, ihren Mix aus<br />
Automatisierung und menschlicher<br />
Arbeitskraft zu überdenken oder die<br />
Produktion in billigere Regionen oder<br />
Länder zu verlagern. Dies plant der Modehersteller<br />
Tom Tailor, der nach eigenen<br />
Angaben einen Teil der Produktion<br />
von China nach Indonesien und Bangladesch<br />
abziehen wird.<br />
Alternative Westchina Mit Subventionen<br />
und niedrigeren Löhnen will die<br />
chinesische Regierung Firmen ins Landesinnere<br />
locken. Die bisher noch wenig<br />
entwickelten westlichen Regionen<br />
mit den Städten Chengdu, Chongqing<br />
72 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: YM YIK/dpa picture alliance
und Zhengzhou sollen dadurch den<br />
Anschluss an die erfolgreicheren Küstenregionen<br />
herstellen. So plant VW ab<br />
2013 die Fertigung von Mittelklassewagen<br />
in Urumqui in der Nordwestprovinz<br />
Xinjiang. Das neue Werk könnte<br />
auch Fahrzeuge für den Export produzieren,<br />
was für VW China ein Novum<br />
wäre und weitere Chancen für deutsche<br />
Zulieferer im Land bietet.<br />
Eine Umfrage der deutschen<br />
Handelskammer in China hat ergeben,<br />
dass vor allem die Kosten und die Verfügbarkeit<br />
von Arbeitskräften vor Ort<br />
zum Hauptproblem gehören. Seit 2011<br />
gilt zudem ein neues Arbeitsrecht, das<br />
auch höhere Mindestlöhne festlegt. Der<br />
Lohnanstieg sorgt nicht zuletzt für eine<br />
höhere Binnennachfrage, was deutschen<br />
Unternehmen neue Möglichkeiten<br />
in China verschafft.<br />
Dank des wachsenden Wohlstands<br />
im Land steigt zum Beispiel der<br />
Bedarf an Mittelklassewagen. Hiervon<br />
profitiert der Nürnberger Automobilzulieferer<br />
Leoni, der mit 6000<br />
Beschäftigten in elf Werken in China<br />
unter anderem Kabelsätze für die lokalen<br />
Produktionsstätten von Daimler,<br />
Volkswagen und General Motors baut.<br />
Für dieses Jahr erwartet Leoni in China<br />
Die Würth-Gruppe ist mit Produktionsstätten<br />
längst in China aktiv.<br />
einen Umsatzzuwachs von 30 Prozent.<br />
Da der Automatisierungsgrad von Leoni<br />
in einigen Fertigungsbereichen gering<br />
ist, wird auch hier darüber nachgedacht,<br />
einen Teil der Produktion nach<br />
Vietnam zu verlagern.<br />
Strategien anpassen Der Anstieg der<br />
Lohnkosten hat einen deutlichen Einfluss<br />
auf die Strategie multinationaler<br />
Unternehmen in China. Für sie bestehen<br />
zwei Optionen: Eine Verlagerung<br />
ihrer Produktionsstandorte oder<br />
Foto: Würth<br />
Mobile Sicherheit<br />
für -treme Anforderungen<br />
Wir sind der weltweit führende Anbieter von mobilen<br />
Industriegeräten für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen. Unsere Kunden aus den Branchen Chemie und<br />
Petrochemie, Pharmazie, Bergbau, Energie und Umwelt,<br />
verlassen sich täglich auf die intelligenten Lösungen von<br />
ecom instruments.<br />
Profitieren Sie von unseren Kernkompetenzen in den<br />
Bereichen Mobile Computing, Kommunikation, Mess- und<br />
Kalibriertechnik sowie Portable Handlampen.<br />
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Sonderausgabe · Januar 2012 73
Weltmarkt im Wandel<br />
ENtWIcKluNG VoN PRIVAtEM KoNSuM uND ExPoRt IN cHINA<br />
(2006 –2015)<br />
50<br />
Export<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
8,5<br />
8,2<br />
2006<br />
privater Konsum<br />
10,2<br />
9,6<br />
2007<br />
11,0 9,1<br />
11,1<br />
2008<br />
12,1<br />
2009<br />
Renminbi Yuan (CNY) in Billionen<br />
10,3<br />
13,9<br />
2010<br />
aber die Steigerung der Wertschöpfung.<br />
Der neue chinesische Fünfjahresplan<br />
für 2011 bis 2015 konzentriert<br />
sich beispielsweise auf das Wachstum<br />
der Hightech-Industrie und technologische<br />
Innovationen auf dem eigenen<br />
Markt. Damit befindet sich China in einer<br />
Wandlungsphase hin zu einem stärkeren<br />
Binnenkonsum.<br />
Die Würth-Gruppe aus Künzelsau<br />
hat sich offensichtlich für die Variante<br />
einer Verlagerung ihrer Wertschöp-<br />
proMagazin Weltmarktführer 215 x 93 mm<br />
Prognose<br />
11,3<br />
16,2<br />
2011<br />
Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen<br />
12,3<br />
18,7<br />
2012<br />
13,4<br />
21,6<br />
2013<br />
Quelle: EIU<br />
fung entschieden. Der Weltmarktführer<br />
im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial<br />
ist seit 1994 in China vertreten.<br />
Derzeit beschäftigt Würth-China<br />
rund 1000 Mitarbeiter. In Shenyang<br />
dient das eigene Innovation Center zum<br />
Training der Mitarbeiter sowie der Kunden<br />
und ist damit äußerst erfolgreich:<br />
Würth Shenyang erreichte im Jahr 2010<br />
ein Verkaufsvolumen von zwölf Millionen<br />
Yuan – eine Steigerung von 70<br />
Prozent gegenüber 2009. Eine ähnli-<br />
che Strategie verfolgt das Technologie-<br />
und Dienstleistungsunternehmen<br />
Bosch. Als weltgrößter Autozulieferer<br />
gab Bosch Anfang 2011 bekannt, zusätzlich<br />
zu seinen 26 000 Beschäftigten<br />
in China noch einmal 24 000 neue Stellen<br />
zu schaffen. Auch in der Forschung<br />
rückt Asien bei dem schwäbischen Unternehmen<br />
stärker in den Fokus.<br />
Anhand solcher Erfolgsgeschichten<br />
wird der Wandel in China deutlich.<br />
Die Bezeichnung Billiglohnland passt<br />
nicht mehr für das Reich der Mitte. Die<br />
gute Bilanz deutscher Unternehmen<br />
vor Ort zeigt, dass der Zeitpunkt für<br />
eine Ausweitung der China-Strategien<br />
günstig ist. Mittelständler im Bereich<br />
Hightech und Maschinenbau, auch aus<br />
der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>, haben<br />
in der Volksrepublik gute Expansionsmöglichkeiten<br />
und können von den gegenwärtigen<br />
Trends profitieren.<br />
74 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
14,6<br />
24,9<br />
2014<br />
Arbeitswelten neu gestalten?<br />
Wer Prozesse verbessern und Effi zienz steigern will, braucht<br />
neben strategischen Ansätzen fl exible Produktlösungen und<br />
einen Partner, dessen Kompetenz die Umsetzung dieser Aufgaben<br />
ist. Denn Basis jeden Erfolgs ist frisches Denken und<br />
professionelles Handeln zugleich.<br />
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Bott GmbH & Co. KG, 74405 Gaildorf, Bahnstraße 17, www.bott.de<br />
16,0<br />
28,5<br />
2015<br />
Foto: Thomas Einberger<br />
Zur Person<br />
Thorsten Amann ist Leiter der International<br />
Markets Practice der Wirtschaftsprüfungs-<br />
und Beratungsgesellschaft<br />
KPMG aus München.<br />
Kontakt:<br />
Thorsten Amann<br />
Tel. 0 89/92 82-11 15<br />
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Mit Sicherheit erfolgreich<br />
ecom instruments beliefert seit<br />
25 Jahren renommierte Firmen<br />
aus aller Welt mit Ex-Schutz-<br />
Technik. Dabei hat die maximale<br />
Sicherheit oberste Priorität – eine<br />
große Verantwortung, der sich<br />
das Unternehmen aus<br />
Assamstadt stets bewusst ist.<br />
Die Kunden von ecom instruments<br />
stammen aus den Branchen Chemie<br />
und Petrochemie, Pharmazie,<br />
Bergbau, Energie und Umwelt und wissen<br />
zu schätzen, dass sich der Ex-Schutz-Spezialist<br />
die absolute Sicherheit auf seine<br />
Fahne geschrieben hat. Mobile Industriegeräte<br />
wie Laptops, PDAs, Mobiltelefone,<br />
Taschenlampen und Funkgeräte für<br />
den explosionsgefährdeten Bereich ermöglichen<br />
effektives und zugleich sicheres<br />
Arbeiten auf dem neuesten Stand der<br />
Technik. Mit inzwischen 250 engagierten<br />
Mitarbeitern weltweit und dem Knowhow<br />
aus 25 Jahren auf dem Gebiet des Ex-<br />
Schutz arbeitet ecom instruments täglich<br />
an intelligenten Lösungen und sorgt<br />
dafü r, dass die Kunden ihre Arbeit ohne Risiko<br />
ausfü hren können und moderne elektrische<br />
Geräte absolut sicher und zuverlässig<br />
nutzbar sind.<br />
Auch kü nftig wird das Unternehmen aus<br />
Assamstadt alles daransetzen, mit der rasanten<br />
Entwicklung im Bereich mobiler<br />
Ex-Geräte, insbesondere im Bereich Mobile<br />
Computing, Kommunikation, Mess- &<br />
Kalibriertechnik und Portable Handlampen,<br />
Schritt zu halten und in<br />
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Motivation<br />
unseres Handelns.“<br />
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Rolf Nied<br />
Geschäftsführer<br />
enger Zusammenarbeit mit seinen<br />
Partnern auf der Herstellerseite<br />
Ex-Schutz-Lösungen<br />
entwickeln, mit denen die<br />
Kunden auf Nummer sicher<br />
gehen können.<br />
Perfektion im Blick ecom instruments<br />
Geschäftsführer<br />
Rolf Nied legt größten Wert<br />
auf die konstruktive Zusammenarbeit<br />
in einem kompetenten<br />
Team und weiß eine<br />
starke, dynamische und erfahrene<br />
Führungsmannschaft<br />
an seiner Seite. Technische<br />
Versiertheit und Innovationskraft,<br />
fundierte Kenntnis der<br />
spezifi schen Kundenanforderungen<br />
und solides Wirtschaften<br />
sind die Basis für den Erfolg<br />
von ecom instruments. Dies soll<br />
so bleiben. Mit dem Know-how der<br />
250 Mitarbeiter und dem gemeinsamen<br />
Willen, mit hervorragenden Ex-Schutz-<br />
Geräten Maßstäbe zu setzen, ist das Unternehmen<br />
bestens aufgestellt und kann<br />
seinen Auftraggebern jederzeit perfekte<br />
Lösungen fü r ihre Sicherheit anbieten. Der<br />
enge Kontakt zu den Kunden, das Gespür<br />
für die Erfordernisse des Marktes und eine<br />
konsequente, kompromisslose Qualitätsorientierung<br />
schlagen sich in den Produkten<br />
nieder.<br />
So ist Arbeiten bei ecom instruments<br />
nicht nur ein Job, sondern eine verantwortungsvolle<br />
Aufgabe, ganz gleich in welcher<br />
Position man beschäftigt ist. Das Unternehmen<br />
weiß, dass der Erfolg von den<br />
Mitarbeitern abhängt und wählt diese<br />
auch entsprechend sorgfältig aus. Dabei<br />
wird nicht nur Wert auf fachliche Kompetenz<br />
gelegt, sondern auch die Persönlichkeit<br />
muss zum Unternehmen passen.<br />
Dazu gehört natürlich auch die<br />
Lust am Mitdenken und aktiven<br />
Mitgestalten und der Wille,<br />
jeden Tag aufs Neue zum<br />
Unternehmenserfolg beizutragen<br />
– jeder nach seinen<br />
Möglichkeiten.<br />
Weltmarkt Advertorial im Wandel<br />
Das neue Ex-Handy 07 von ecom bietet<br />
Sicherheit und Komfort in explosionsgefährdeten<br />
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Sonderausgabe Sonderheft · Januar · Januar 2012 2012 75<br />
Fotos: ecom instruments
Weltmarkt im Wandel<br />
Exportieren und Finanzieren<br />
Die mittelständische<br />
Exportwirtschaft braucht Hilfe<br />
bei internationalen Geschäften.<br />
Deutsche Banken können<br />
vor Instabilitäten in globalen<br />
Märkten schützen.<br />
Von Bernd Laber<br />
Wer Exportchancen nutzen will,<br />
ohne sich den damit verbundenen<br />
Risiken auszusetzen,<br />
braucht einen Partner, der mit den Herausforderungen<br />
des Außenhandels<br />
vertraut ist, ihn fachkundig berät und<br />
ihm finanziell zur Seite steht. Denn Vertragsverhandlungen<br />
mit ausländischen<br />
Geschäftspartnern drehen sich nicht<br />
allein um Preise, Lieferzeiten und Produkteigenschaften.<br />
Häufig verlangen<br />
Ausschreibungsunterlagen zusätzlich,<br />
dass der Exporteur die Finanzierung<br />
gleich mitliefert.<br />
Besteller- und Lieferantenkredit Die<br />
häufigste mittel- bis langfristige Exportfinanzierungsform<br />
im Investitionsgüter-<br />
und Anlagengeschäft ist der Bestellerkredit.<br />
Er steht vereinzelt schon<br />
für Exportgeschäfte ab 500 000 Euro zur<br />
Verfügung. Dabei gewährt eine inländische<br />
Bank dem ausländischen Besteller<br />
ein Darlehen auf Basis einer Hermes-Finanzkreditgarantie.<br />
Ausgezahlt wird es<br />
an den Exporteur, damit er seinen Verpflichtungen<br />
aus dem Liefergeschäft<br />
nachkommen kann. Für Exporteure<br />
hat der Bestellerkredit den wesentlichen<br />
Vorteil, dass er die Bilanz entlastet,<br />
da die Bezahlung unmittelbar bei<br />
Lieferung erfolgt.<br />
Lieferantenkredite wiederum dienen<br />
der Finanzierung des Zahlungsziels,<br />
das der Exporteur dem Importeur<br />
gibt. Sie werden an den Exporteur ausbezahlt<br />
und üblicherweise durch die<br />
Ansprüche und Sicherheiten aus dem<br />
Liefergeschäft abgesichert. Zur Refinanzierung<br />
von Lieferantenkrediten<br />
kaufen Finanzinstitute die Forderungen<br />
aus dem Liefergeschäft regresslos<br />
an. Voraussetzung ist eine Ausfuhrdeckung<br />
des Bundes oder eine Kreditversicherung<br />
der privaten Euler Hermes<br />
Kreditversicherungs-AG (Hermes-Deckung).<br />
Im Gegenzug erhält der Exporteur<br />
den Barwert des Kaufpreises,<br />
sofern er den<br />
Der Export boomt: Bei Exportfinanzierungen sollten Unternehmen Experten zu Rate ziehen.<br />
Ankauf ordnungsgemäß dokumentiert.<br />
Aus einem Zahlungsziel-Geschäft wird<br />
so ein Cash-Geschäft.<br />
Auch eine „Forfaitierung“ (Forderungskauf)<br />
kann für Exporteure interessant<br />
sein: Sie stellt den regresslosen<br />
Ankauf abstrakter, vom Grundgeschäft<br />
losgelöster, einredefreier, abtretbarer,<br />
aber noch nicht fälliger Exportforderungen<br />
gegen sofortige Bezahlung des<br />
Kaufpreises dar. Die Forderung muss<br />
in der Regel durch eine Bank im Land<br />
des Importeurs oder durch ein anderes<br />
international anerkanntes Kreditinstitut<br />
besichert sein. Die Bank als<br />
Forderungskäufer übernimmt bei der<br />
Forfaitierung üblicherweise das wirtschaftliche<br />
Risiko der Zahlungsunfähigkeit<br />
des Schuldners oder seines<br />
Sicherheitengebers, das Länder-, Währungs-<br />
sowie Inkassorisiko. So profitiert<br />
der Exporteur gleich mehrfach: Er entlastet<br />
seine Bilanz, verbessert seine Liquidität,<br />
wälzt die Risiken bei Zielgewährung<br />
auf die Bank ab, schont seine<br />
Kreditlinien, erhält feste Zinssätze und<br />
damit eine feste Kalkulation. Und er<br />
verschafft sich Freiraum für neue Projekte,<br />
da er weder für die Kreditüberwachung<br />
noch für das Inkasso Zeit<br />
und Mühe aufwenden muss.<br />
Er haftet lediglich für den<br />
rechtlichen Bestand der Forderung<br />
und für die vollständige,<br />
vertragsgemäße Erfüllung<br />
des Grundgeschäftes.<br />
76 Sonderausgabe · Januar 2012
Foto: HHM/D. Hasenpusch<br />
Optimal auf die jeweiligen Handelsaktivitäten<br />
eines Unternehmens<br />
abgestimmte Finanzierungen stellen<br />
einen besonderen Wettbewerbsfaktor<br />
im internationalen Geschäft dar.<br />
Risikomanagement Durch die zuverlässige<br />
Durchfinanzierung von Aufträgen<br />
unterstützen Banken deutsche<br />
Exporteure bei der Risikoabsicherung,<br />
der Liquiditätsoptimierung und<br />
der Schaffung von Freiraum<br />
für zusätzliches Geschäft im<br />
Rohstoffbereich. StrukturierteHandelsfinanzierungen<br />
können bedarfsgerecht<br />
an den unterschiedlichen<br />
Punkten eines Geschäfts<br />
ansetzen und die gesamte<br />
Wertschöpfungskette abdecken.<br />
Um Risiken dabei<br />
möglichst gering zu halten,<br />
beziehen Banken verschiedene<br />
Instrumente und Sicherheiten<br />
ein.<br />
Gerade bei stark vom<br />
Ex- oder Import abhängigen<br />
Unternehmen kann<br />
eine falsche oder fehlende<br />
Absicherungsstrategie gegenFremdwährungsrisiken<br />
die Existenz gefährden.<br />
Das Identifizieren der Risiken<br />
erfordert Weitblick und<br />
Kenntnisse über die gesamten<br />
Wechselbeziehungen eines<br />
Unternehmens. Das Ergebnis<br />
der Risikoanalyse<br />
bestimmt die grundlegende<br />
Ausrichtung der Absicherungsstrategie.<br />
Die Frage, wie hoch der<br />
Anteil des Restrisikos nach<br />
der Absicherung sein darf,<br />
sollte jedes Unternehmen<br />
aufgrund einer kaufmännischen<br />
Kalkulation selbst<br />
entscheiden. Dies ist maßgeblich<br />
für die Auswahl der<br />
Sicherungsinstrumente. Im<br />
modernen Währungsmanagement<br />
steht hierfür von<br />
klassischen Devisentermingeschäften<br />
über Optionen<br />
bis hin zu strukturierten De-<br />
visenderivaten eine große Auswahl zur<br />
Verfügung.<br />
Letztlich gilt: Je früher die Finanzpartner<br />
miteinbezogen werden,<br />
desto zielgerichteter kann die Unterstützung<br />
gelingen. Banken können mit<br />
ihrer breiten Kompetenz auch Impulse<br />
für strategische Neuausrichtungen geben<br />
auch im Blick auf das Potenzial ausländischer<br />
Märkte als Export-, Import-,<br />
Kooperations- oder Investitionsziel.<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Zur Person<br />
Dr. Bernd Laber ist<br />
Wirtschaftswissenschaftler<br />
und<br />
Bereichsvorstand<br />
der Mittelstandsbank<br />
International<br />
der Commerz-<br />
Commerzbank<br />
bank AG. Foto:<br />
Hier sind wir zu Hause!<br />
Doch dank unseres starken<br />
Teams, unseres fundierten Know-hows<br />
und des umfassendsten Produktsortiments ist<br />
STAHL CraneSystems weltweit der Spezialist für Sonder- und Spezial-<br />
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Sonderausgabe · Januar 2012 77<br />
1:10
Advertorial<br />
Seniorchef Fritz Müller, Neffe Stephan Müller (l.) und Sohn Gert Müller haben bei GEMÜ die Weichen für die Zukunft gestellt.<br />
GEMÜ will weiter wachsen<br />
GEMÜ Ventil-, Mess- und<br />
Regeltechnik bleibt in der<br />
Erfolgsspur. Das Unternehmen<br />
aus Ingelfingen hat sich mit<br />
neuen Produkten und Lösungen<br />
neue Märkte erschlossen.<br />
Die Gebrüder Müller Apparatebau<br />
GmbH & Co. KG (GEMÜ) mit Sitz<br />
in Ingelfi ngen-Criesbach (Hohenlohekreis)<br />
zählt weltweit zu den führenden<br />
Herstellern von Ventil-, Mess- und Regelsystemen.<br />
Bei sterilen Anwendungen<br />
für die Pharmaindustrie und Biotechnologie<br />
ist GEMÜ Weltmarktführer. Das Unternehmen<br />
ist spezialisiert auf Systemlösungen<br />
für komplexe Verfahren und Prozesse.<br />
Im Angebot sind über 400 000 Produktvarianten.<br />
Mit über 1200 Mitarbeitern, sechs<br />
Produktionsstandorten in Deutschland,<br />
der Schweiz, Frankreich, Brasilien, den USA<br />
und China, sowie 20 Tochtergesellschaften<br />
und einem dicht geknüpften Händlernetz<br />
ist GEMÜ in insgesamt 53 Nationen auf allen<br />
Kontinenten aktiv.<br />
Die Unternehmensgruppe hat die<br />
Wirtschaftskrise der Jahre 2009 und 2010<br />
deutlich schneller als erwartet überwun-<br />
den. Rekordergebnisse im ersten Halbjahr<br />
2011 haben schließlich zu einem zufriedenstellenden<br />
Ergebnis für das Gesamtjahr<br />
2011 beigetragen. Mit neuen Produkten und<br />
Lösungen wie die Kunststoffmembranventil-Reihe<br />
CPV, fl exibel gestaltbare Eckventilvarianten<br />
und Green-Engineering-Produkte<br />
hat der Ventilspezialist neue Märkte und<br />
Regionen erschlossen. Das hat zu einem dynamischen<br />
Wachstum geführt. Allein am<br />
Stammsitz in Ingelfi ngen-Criesbach hat<br />
GEMÜ 2011 insgesamt 71 neue Mitarbeiter<br />
eingestellt und 18 Auszubildenden den<br />
Start ins Berufsleben ermöglicht.<br />
Auch die Zukunftsaussichten stimmen<br />
optimistisch, zumal GEMÜ einige<br />
neue Produkte in der Pipeline hat. Vor allem<br />
die Produktbereiche Klappen und Schrägsitzventile<br />
sowie das Kunststoffprogramm<br />
entwickeln sich überdurchschnittlich gut.<br />
Deshalb sucht GEMÜ an allen Standorten<br />
ständig Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,<br />
die sehr gute Aufstiegschancen haben.<br />
So bietet GEMÜ seinen Mitarbeitern<br />
durch den Intercompany-Austausch auch<br />
die Möglichkeit, internationale Karrieren<br />
ins Auge zu fassen.<br />
Auch sonst sind die Weichen für die<br />
künftige Entwicklung der Unternehmensgruppe<br />
gestellt. Im Gewerbepark Hohen-<br />
ANZEIGE<br />
lohe an der A6 baut GEMÜ bei der Abfahrt<br />
Kupferzell ein zentrales Produktions- und<br />
Logistikzentrum für eine kundenbezogene<br />
Montage sowie die Direktbelieferung in<br />
Europa. Mit dem neuen Gebäudekomplex<br />
schafft GEMÜ in den nächsten Jahren neue<br />
Arbeitsplätze in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />
Auf insgesamt 13 000 Quadratmetern<br />
entsteht eine völlig neue Infrastruktur für<br />
Montage, Logistik und Distribution – eine<br />
Revolution für die Supply Chain. Auch im<br />
Ausland expandiert das Unternehmen weiter.<br />
So entsteht in Emmen im schweizerischen<br />
Kanton Luzern bis Herbst 2012 die<br />
neue GEMÜ-Reinraumfertigung.<br />
GEMü<br />
GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau<br />
GmbH & Co. KG<br />
Fritz-Müller-Straße 6-8<br />
74653 Ingelfingen-Criesbach<br />
Tel. +49 07940 123-0<br />
info@gemue.de<br />
www.gemu-group.com<br />
78 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: GEMÜ
Systemlösungen für<br />
komplexe Verfahren<br />
und Prozesse.<br />
GEMÜ zählt zu den führenden Herstellern<br />
für Ventil-, Mess- und Regelsysteme.<br />
Bei sterilen Anwendungen<br />
für die Pharma- und Biotechnologie<br />
ist GEMÜ Weltmarktführer. Aktuell<br />
beschäftigt GEMÜ weltweit über 1.250<br />
Mitarbeiter. Mit sechs Produktionsstandorten,<br />
20 Tochtergesellschaften<br />
und einem dichten Händlernetz ist<br />
GEMÜ in 53 Märkten auf allen Kontinenten<br />
aktiv. Das Angebot umfasst<br />
400.000 Produktvarianten.<br />
www.gemu-group.com<br />
Regional verwurzelt –<br />
weltweit aktiv<br />
Die GEMÜ-Unternehmensgruppe<br />
Wir freuen uns, dass der 2. Deutsche Kongress der Weltmarktführer<br />
wieder in Schwäbisch Hall und damit in unserer Heimatregion<br />
stattfindet. Als GEMÜ-Gruppe fördern wir diesen bedeutenden<br />
Kongress.<br />
GEMÜ ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen. Seit<br />
der Gründung 1964 sind Beständigkeit, Stabilität und Vertrauen<br />
die tragenden Werte für unseren internationalen Erfolg.<br />
Die Wurzeln von GEMÜ liegen im Hohenlohekreis, der Stammsitz<br />
ist Ingelfingen. Ebenso wie den ethisch unternehmerischen Werten<br />
fühlt sich GEMÜ seiner Heimatregion zutiefst verpflichtet.<br />
Deshalb schaffen wir hier Arbeits- und Ausbildungsplätze und<br />
unterstützen Bildungs- und Kultureinrichtungen.<br />
Im Gewerbepark Hohenlohe an der A6 (Abfahrt Kupferzell) baut<br />
GEMÜ aktuell das zentrale Produktions- und Logistikzentrum.<br />
Künftig wird es die kundenbezogene Montage sowie die Direktbelieferung<br />
der europäischen Märkte übernehmen. Auf 13.000 qm<br />
entstehen neue Arbeitsplätze sowie modernste Produktions- und<br />
Logistiklösungen.<br />
GEMÜ bietet Ihnen für viele Positionen eine langfristig interessante<br />
Karriere. Alle Stellen: www.gemu-group.com/jobs
Weltmarkt im Wandel<br />
Tagungsort<br />
Schwäbisch Hall<br />
Nach dem erfolgreichen ersten<br />
Deutschen Kongress der<br />
Weltmarktführer im Januar 2011<br />
ist Schwäbisch Hall erneut<br />
Tagungsstandort. Für die<br />
zweit größte Stadt in der Region<br />
ist dies eine besondere<br />
Auszeichnung.<br />
Von Hermann-Josef Pelgrim<br />
Die Stadt Schwäbisch Hall ist Teil<br />
des leider immer noch oft verkannten<br />
leistungsfähigen ländlichen<br />
Raumes. In der Stadt selbst und<br />
auch im Landkreis agieren zahlreiche<br />
Weltmarktführer. Und es ist vor allem<br />
dieser leistungsfähige ländliche Raum<br />
und der viel beschworene – meist familien-<br />
und inhabergeführte – Mittelstand,<br />
der das Rückgrat der deutschen<br />
Wirtschaft bildet. Er ist ursächlich für<br />
die derzeit so positive wirtschaftliche<br />
Lage in Deutschland. Dies spiegelt sich<br />
in unserer Region wider. Mit einer Arbeitslosenquote<br />
von 2,8 Prozent im<br />
November 2011 haben wir über einen<br />
bereits längeren Zeitraum Vollbeschäftigung<br />
erreicht. Auch die Qualität der<br />
Arbeitsplätze stimmt, denn gerade die<br />
mittelständischen Unternehmen sind<br />
bekannt für ihre Bodenständigkeit, als<br />
verlässliche Arbeitgeber mit entsprechend<br />
treuen, motivierten und qualifizierten<br />
Arbeitnehmern. Oft werden<br />
diese Betriebe – zurecht – als „Hidden<br />
Champions“ bezeichnet. Arbeitgeber<br />
und Arbeitnehmer sorgen zusammen<br />
für ein nachhaltiges Wachstum in unserer<br />
Region. Der leistungsfähige ländliche<br />
Raum, wie in Schwäbisch Hall, ist<br />
damit insgesamt ein Hidden Champion<br />
unter den <strong>Wirtschaftsregion</strong>en in<br />
Deutschland und Europa.<br />
Neue Herausforderungen Doch auch<br />
unser wirtschaftlich starker Raum steht<br />
80 Sonderausgabe · Januar 2012
Die Salzsieder- und Kocherstadt Schwäbisch Hall ist mittelalterlich geprägt und<br />
zählt zu den schönsten Städten in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />
vor neuen Herausforderungen. Der demografische<br />
Wandel geht einher mit einem<br />
drohenden Fachkräftemangel. Der<br />
Kampf um die besten Köpfe und Talente<br />
hat überall längst begonnen. Hinzu<br />
wird – jedenfalls mittelfristig – auch<br />
ein genereller Mangel an Arbeitskräften<br />
kommen. Dies muss zwangsläufig<br />
zu einer massiven Öffnung des Arbeitsmarktes<br />
führen. Gleichzeitig werden<br />
die Unternehmen noch stärker in familienfreundliche<br />
Arbeitsplätze und<br />
in die Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten<br />
investieren. Schwäbisch<br />
Hall ist gerade im Bereich der Bekämpfung<br />
des Fachkräftemangels aktiv. Als<br />
Stadt sehen wir uns in der Pflicht, unseren<br />
Unternehmen einen guten Stand-<br />
ort zu bieten und auch darüber hinaus<br />
zur Seite zu stehen. Zusammen mit den<br />
Weltmarktführern und anderen Unternehmen<br />
erarbeiten wir Konzepte und<br />
konkrete Projekte, um dem drohenden<br />
Fach- und Arbeitskräftemangel Einhalt<br />
zu gebieten. Neben gezielten Anwerbeprogrammen<br />
können wir aber<br />
auch ganz allgemein dazu beitragen,<br />
Neubürgern eine echte Heimat zu bieten.<br />
Deshalb wollen wir eine attraktive<br />
Stadt insbesondere für junge Familien<br />
sein und bleiben.<br />
Kinderbetreuuung Eine gute Bildungslandschaft<br />
und eine für baden-württembergische<br />
Verhältnisse hervorragende<br />
Versorgungsquote von 33 Prozent<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
im Jahr 2011 bei der Kleinkinderbetreuung<br />
bilden dafür einen attraktiven Rahmen.<br />
Goethe-Institut Mit dem ältesten der<br />
13 Goethe-Institute Deutschlands haben<br />
wir zudem eine wertvolle Einrichtung,<br />
die einerseits zur weltoffenen<br />
Stimmung in der Stadt maßgeblich<br />
beiträgt, anderseits aber auch konkret<br />
Hilfestellung bei Deutschkursen<br />
für Fachkräfte leistet. Denn auch das<br />
Goethe-Institut hat auf die zunehmende<br />
Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften<br />
reagiert und hier einen Schwerpunkt<br />
gesetzt.<br />
Auch in Sachen Sport, Kultur<br />
und Freizeit wird in Hall über-<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 81<br />
Foto: Hans Kumpf
Weltmarkt im Wandel<br />
Mit namhaften Weltmarktführern, Gewerbegebieten, dem neuen Stadtteil und Einkaufszentrum Kocherquartier und den Freilichtspielen<br />
im Herzen der Stadt hat Schwäbisch Hall als Standort für alle Bevölkerungsschichten viel zu bieten.<br />
durchschnittlich viel geboten. Mit den<br />
Freilichtspielen, dem Globe-Theater,<br />
zahlreichen Sportvereinen, der Kunsthalle<br />
Würth, der Johanniterhalle und<br />
zahlreichen anderen kulturellen Angeboten<br />
ist Schwäbisch Hall wohl die<br />
kleinste Metropole der Welt. Unser immer<br />
noch kontinuierliches Bevölkerungswachstum<br />
– entgegen dem allgemeinen<br />
Trend – ist der Beweis unseres<br />
erfolgreichen Kurses.<br />
Der Wirtschaft bieten wir ideale<br />
Rahmenbedingungen. Von Erbbau-<br />
rechtsverträgen über die Bereitstellung<br />
von erschwinglichen Optionsflächen<br />
für potenzielle Erweiterungen bis hin<br />
zu einer Messe für Jungunternehmer<br />
betreibt die Stadt eine aktive Wirtschaftsförderung<br />
als „Dienstleister im<br />
Interesse der Unternehmen“.<br />
Große Gewerbegebiete Die Jungunternehmer<br />
und Firmengründungen von<br />
heute sind die Weltmarktführer von<br />
morgen. Ein großes Gewerbegebiet im<br />
Osten wie im Westen der Stadt bieten<br />
die notwendigen Flächen, die auch infrastrukturell<br />
gut angebunden sind.<br />
Zwischen den Großstädten Stuttgart,<br />
Nürnberg und <strong>Heilbronn</strong> und in der<br />
Nähe zur A 6 finden Interessenten bei<br />
uns gute Rahmenbedingungen vor. Ein<br />
besonderer Pluspunkt ist auch der eigene<br />
Geschäftsflugplatz in Schwäbisch<br />
Hall-Hessental unmittelbar neben dem<br />
Gewerbegebiet Solpark.<br />
Auch der begonnene Ausbau der<br />
Hochschule <strong>Heilbronn</strong> am Campus<br />
Schwäbisch Hall trägt zur Attraktivität<br />
82 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto:s Optima; GWG; Thomas Zimmermann; Freilichtspiele Schwäbisch Hall/Jürgen Weller
Stadtgeschichte kompakt<br />
Schwäbisch Hall ist bereits 856<br />
Jahre alt. Das Jahr 1156 gilt durch<br />
die Weihung der Michaelskirche<br />
und die Verleihung des Marktrechts<br />
als Geburtsjahr der Stadt.<br />
Funde belegen aber die Existenz<br />
einer keltischen Salzsaline bereits<br />
im fünften Jahrhundert vor<br />
Christus. Von den Staufern gefördert,<br />
den benachbarten Schenken<br />
heiß begehrt und schließlich direkt<br />
Kaiser und Reich unterstellt,<br />
erfuhr die Blüte Halls erst im<br />
17. Jahrhundert einen Dämpfer.<br />
Der Dreißigjährige Krieg und<br />
zwei verheerende Brände setzten<br />
der Stadt stark zu. Der Wachstumsmotor<br />
Salz wurde schließlich<br />
im 19. Jahrhundert zunächst<br />
vom Tourismus und später durch<br />
die 1944 kriegsverlagerte Bausparkasse<br />
abgelöst.<br />
Von kreativ<br />
bis edel.<br />
Von Business bis Event.<br />
der Stadt für Wirtschaft und Bevölkerung<br />
bei. Die Anzahl der Studiengänge<br />
wird in Kürze von fünf auf sieben anwachsen.<br />
Die entsprechende bauliche<br />
Erweiterung am Campus Hall wird in<br />
den nächsten beiden Jahren realisiert<br />
werden.<br />
Dies alles war und ist auch weiterhin<br />
nur mit Unterstützung des Landes<br />
sowie der Unternehmen vor Ort möglich.<br />
Die Hochschule ist aber ein wichtiger<br />
Standortfaktor, wenn es darum<br />
geht, die besten Köpfe der Zukunft in<br />
unserer Region zu halten oder sie in<br />
unsere Stadt und zu den starken Unternehmen<br />
zu bringen. Auch dies ist<br />
ein wichtiger Beitrag, um den großen<br />
Herausforderungen des demografischen<br />
Wandels zu begegnen und eine<br />
Flucht aus dem ländlichen Raum zu<br />
verhindern.<br />
Weltmarktführerkongress Der zweite<br />
Kongress der Weltmarktführer zeigt die<br />
gesamte Bandbreite der hier bereits ansässigen<br />
und global tätigen Unterneh-<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
men und Hightech-Schmieden. Er lenkt<br />
die Aufmerksamkeit auf die Region und<br />
den produktiven ländlichen Raum und<br />
würdigt die Leistung der hier ansässigen<br />
Unternehmen. Andererseits bietet<br />
der Kongress auch ein ideales Forum<br />
für einen unkomplizierten und zwanglosen<br />
Meinungsaustausch verbunden<br />
mit hochkarätig besetzten Fachvorträgen<br />
und Diksussionen.<br />
Für die Unternehmen der Region<br />
wirkt der Kongress sicherlich noch lange<br />
über den eigentlichen Termin hinaus,<br />
und auch wir als Stadt freuen uns<br />
erneut, Gastgeber dieses Forums sein<br />
zu dürfen.<br />
Zur Person<br />
Hermann-Josef Pelgrim<br />
(52) ist seit 1997 Ober-<br />
bürgermeister von<br />
Schwäbisch Hall, der<br />
zweitgrößten Stadt<br />
der Region.<br />
Vier außergewöhnliche Hotel- und Gastronomiebetriebe erwarten Sie:<br />
Suchen Sie die ländliche Idylle oder eine zentrale Verkehrsanbindung?<br />
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Die Region als<br />
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<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> hat auch als Gastgeber viel zu bieten. Die herrlichen Weinberglandschaften<br />
im Unterland, im Kochertal und im Taubertal zählen dazu.<br />
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Viele Faktoren beeinflussen den<br />
Erfolg <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>s.<br />
Neben harten Fakten spielen<br />
auch Wohlfühlen und Genießen<br />
eine entscheidende Rolle.<br />
Volles Programm Wer sich für die Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> als Lebensraum<br />
entscheidet, findet Erholung und Unterhaltung<br />
allerorten: Wandern in den<br />
Weinbergen, Radeln durch das Taubertal<br />
oder im Kanu auf Neckar, Kocher<br />
und Jagst die Seele baumeln lassen.<br />
Auch der Genuss kommt nicht zu kurz.<br />
Vier Restaurants in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
führen einen Michelin-Stern: das<br />
„Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe“<br />
in Zweiflingen, das „Alte Amtshaus“<br />
in Ailringen bei Mulfingen, der „Landgasthof<br />
Rebers Pflug“ und das Gourmet-<br />
Restaurant „Eisenbahn“ in Schwäbisch<br />
Hall. Nicht vergessen werden dürfen die<br />
vielen Gaststätten und Besenwirtschaften<br />
mit regionalen Spezialitäten und<br />
84 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: Wolfgang Fischer<br />
International besser<br />
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die guten Weine. Die Weinkultur wird<br />
vor allem im Herbst bei zahlreichen<br />
Weinfesten, etwa in <strong>Heilbronn</strong>, Erlenbach,<br />
Ingelfingen und Beckstein zünftig<br />
zelebriert. Überhaupt feiert die Region<br />
gerne ihre Feste: vom Unterländer<br />
Volksfest in <strong>Heilbronn</strong> bis zum Fränkischen<br />
Volksfest in Crailsheim.<br />
Gerade im Sommer platzt der Veranstaltungskalender<br />
aus allen Nähten.<br />
Vielerorten wird die Region dann zur<br />
Bühne unter freiem Himmel. Die Freilichtspiele<br />
Schwäbisch Hall erwecken<br />
die Treppe vor der Michaelskirche zum<br />
Leben, während in Jagsthausen die<br />
Götzenburg zum Schauspielhaus wird.<br />
Der Hohenloher Kultursommer verwandelt<br />
die altehrwürdigen Mauern<br />
historischer Stätten in Konzertsäle.<br />
Gut vernetzt Bei den harten Standortfaktoren<br />
konnte <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
stets punkten. Im Herzen Europas gelegen,<br />
wird die Region von den Verkehrsachsen<br />
A 6 und A 81 durchzogen. Geschäftsreisende<br />
können außerdem auf<br />
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Bei uns entspannen Sie in wunderschönem Ambiente und<br />
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moderner, leichter Küche, einer großen Auswahl regionaler<br />
Speisen und Kuchen aus der hauseigenen Konditorei.<br />
Die außergewöhnlichen Veranstaltungsräume unseres Hotels<br />
eignen sich bestens für Firmenveranstaltungen, geschäftliche<br />
Empfänge oder Familienfeiern.<br />
Ein fester Bestandteil im regionalen Genießerkalender sind<br />
unsere Veranstaltungen und Themen menüs. Auch Weinproben<br />
können gebucht werden.<br />
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dem Adolf-Würth-Airport in Schwäbisch<br />
Hall oder dem jüngst zum Verkehrslandeplatz<br />
ausgebauten Heeresflugplatz<br />
in Niederstetten landen.<br />
Unternehmen finden in den vielen gut<br />
erschlossenen Gewerbegebieten, wie<br />
etwa dem Gewerbepark Hohenlohe<br />
direkt an der A 6, ideale Standorte für<br />
Neuansiedelungen.<br />
In Sachen Bildung kann die Region<br />
auf ein echtes Vorzeigeprojekt verweisen.<br />
Dank der Dieter-Schwarz-Stiftung<br />
erhielt <strong>Heilbronn</strong> den Bildungscampus.<br />
Den modernen Lerntempel teilen sich<br />
die Duale Hochschule Baden-Württemberg<br />
Mosbach (DHBW), die German<br />
Graduate School of Management &<br />
Law (GGS) und die Akademie für Innovative<br />
Bildung und Management (AIM).<br />
Auch die Hochschule <strong>Heilbronn</strong> mit<br />
ihren Außenstellen in Künzelsau und<br />
Schwäbisch Hall eröffnet zum Wintersemester<br />
2012/13 einen neuen stadtnahen<br />
Campus. Von langweiliger Provinz<br />
ist in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> also nichts zu<br />
spüren. Ramona Fritz<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Meisterwerk von Weltruf<br />
Zum Weltmarktführerkongress<br />
wird die „Schutzmantelmadonna“<br />
von Hans Holbein dem Jüngeren<br />
ihre neue Heimat in der<br />
Schwäbisch Haller Johanniterkirche<br />
beziehen. Der Sammler Reinhold<br />
Würth hatte das Gemälde<br />
mit Weltbedeutung für geschätzte<br />
60 Millionen Euro gekauft.<br />
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Sonderausgabe · Januar 2012 85<br />
Foto: Rolf Schaeufler
Weltmarkt im Wandel<br />
Kurze Wege: Von der Landung bis zum Auschecken und zum Parkplatz sind es auf dem Adolf-Würth-Airport nur wenige Meter.<br />
Homebase für Zeitmaschinen<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> hat mit dem<br />
Adolf-Würth-Airport einen<br />
wichtigen Standortvorteil. Viele<br />
Unternehmen nutzen ihn, um<br />
kräftig Zeit zu sparen.<br />
Wir sind Dienstleister für Zeitmaschinen<br />
und machen Geschäftsreisen<br />
schnell und<br />
effektiv“, wählt Uwe Kotzan, Geschäftsführer<br />
des Adolf-Würth-Airports in<br />
Schwäbisch Hall, ein ausdrucksstarkes<br />
Bild. Der im Jahr 2004 erweiterte und<br />
vom Unternehmer Reinhold Würth mithilfe<br />
vom Land Baden-Württemberg,<br />
der Stadt Schwäbisch Hall und der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall ausgebaute<br />
Flugplatz vor den Toren von Schwäbisch<br />
Hall ist eine Besonderheit für die<br />
<strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />
Zahlreiche Firmen in der Region<br />
nutzen den hochmodernen Flugplatz<br />
als Tor zur Welt. Morgens 200 Meter<br />
von der Startbahn entfernt parken, kurz<br />
einchecken und wenige Minuten später<br />
unbürokratisch in den Flieger steigen,<br />
tagsüber wichtige Geschäftstermine<br />
nutzen und abends schnell zurück in<br />
die Heimat fliegen, – das ist für viele Unternehmer<br />
und Spitzenmanager aus der<br />
Region inzwischen Alltag. Während an<br />
Großflughäfen viel Zeit für die Vorbereitungen<br />
verloren geht, ist die Schnelligkeit<br />
am Adolf-Würth-Airport das<br />
große Plus. Deshalb nutzen neben der<br />
Würth-Gruppe auch Unternehmen wie<br />
Audi, DC Aviation, Berner, ebm-papst,<br />
Gemü und viele andere den Airport. Inzwischen<br />
stehen mehr als 20 Jets und<br />
mehrmotorige Turboprops in den Hangars.<br />
Auch kleinere Motorflieger werden<br />
für Geschäftstermine genutzt.<br />
Die Hälfte des Umsatzes von rund<br />
fünf Millionen Euro konnten von außerhalb<br />
der Würth-Gruppe erzielt<br />
werden. Im Jahr 2011<br />
wurden rund 14 500 Starts<br />
gezählt, der Anteil der Ge-<br />
Auch die Profis des Schalke 04<br />
nutzten bereits den Flugplatz.<br />
schäftsreiseflüge betrug 25 Prozent.<br />
Daneben gibt es auch die Möglichkeit,<br />
Geschäftsflugzeuge zu chartern. „Wir<br />
haben hier verschiedene Anbieter auf<br />
dem Markt und vermitteln auch den<br />
Kontakt, das geht im Bedarfsfall ganz<br />
schnell“, betont Uwe Kotzan. Externe<br />
Broker stellen die Flüge zusammen und<br />
innerhalb von Minuten hat der Kunde<br />
seine Angebote auf der Hand. Auch<br />
hier zählen Schnelligkeit und Pünktlichkeit.<br />
„Dafür haben wir das Instrumentenlandesystem<br />
und die hochmodernen<br />
Einrichtungen gebaut und in<br />
die Infrastruktur investiert“, sagt Uwe<br />
Kotzan. Zollabfertigung, ein Flugzeugwartungsbetrieb<br />
und eine Gaststätte<br />
runden das Angebot ab.<br />
Auch viele besondere Begegnungen<br />
hat der Adolf-Würth-Airport erlebt.<br />
Als der Fußballbundesligist Schalke 04<br />
im August 2010 im DFB-Pokal beim<br />
Drittligisten VfR Aalen antreten musste,<br />
nutzen auch Felix Magath und seine<br />
Stars den Flugplatz in Schwäbisch<br />
Hall-Hessental, um von Gelsenkirchen<br />
schnell nach Baden-Württemberg zu<br />
kommen. Ins benachbarte Aalen ging<br />
es dann vom Flugplatz aus im Mannschaftsbus.<br />
(zim)<br />
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Sonderausgabe · Januar 2012 87<br />
Straße
Weltmarkt im Wandel<br />
Sprachrohr der Region<br />
Das pro-Magazin gilt als Premiumprodukt in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>. Seit 2000 begleitet es wichtige Entwicklungen in der Region.<br />
Das pro-Magazin hat sich zum<br />
Leitmagazin für <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong> entwickelt. Mit seinen<br />
Sonderausgaben setzt das<br />
Magazin vielfach Zeichen.<br />
„Weltmarkt im Wandel“ ist die<br />
zehnte pro-Sonderausgabe.<br />
Mit der Region der Weltmarktführer<br />
ist auch das pro-Magazin<br />
in den vergangenen<br />
Jahren gewachsen. Als einziges unabhängiges<br />
Monatsmagazin hat es sich<br />
zum Sprachrohr für die gesamte Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> entwickelt. Seit<br />
seinem Start zum ersten Regionaltag<br />
der Bürgerinitiative pro Region im Juli<br />
2000 in <strong>Heilbronn</strong> will das Magazin –<br />
inzwischen bereits im zwölften Jahrgang<br />
– dazu beitragen, dass das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
der Menschen<br />
zwischen Neckar und Main gestärkt<br />
wird. Daneben hat es sich zum Ziel gesetzt<br />
zu zeigen, was die größte Flächenregion<br />
Baden-Württembergs zu bieten<br />
hat. Dass dies eine ganze Menge ist, demonstriert<br />
pro Monat für Monat, besonders<br />
aber mit den Sonderausgaben zum<br />
Deutschen Weltmarktführerkongress.<br />
Zahlreiche Sonderausgaben Auch zu<br />
weiteren wichtigen Themen und Großveranstaltungen<br />
hat das pro-Magazin<br />
im Laufe seiner Geschichte zahlreiche<br />
Sonderhefte herausgegeben. Damit<br />
trägt die Publikation wesentlich<br />
zur Interkommunikation in der wachstumstärksten<br />
Region Baden-Württembergs<br />
bei und hat sich zum Pflichtblatt<br />
der Meinungs- und Entscheidungsträger<br />
entwickelt.<br />
Bei der Präsentation der Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> zur Eröffnung der<br />
baden-württembergischen Landesvertretung<br />
in Brüssel war pro genauso mit<br />
einem Sonderheft vertreten wie bei der<br />
Stallwächterparty 2008 in Berlin. Daneben<br />
erschienen vielbeachtete Magazine,<br />
beispielsweise zu den Themen<br />
Landwirtschaft, familienfreundliche<br />
Region oder Exportregion.<br />
Vor allem stand aber die <strong>Wirtschaftsregion</strong><br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> und<br />
besonders die Unternehmen sowie die<br />
Menschen, die hier leben und arbeiten,<br />
im Vordergrund. So hat sich das pro-<br />
Magazin vor allem als Wirtschaftsmagazin<br />
einen Namen gemacht, ohne<br />
Themen wie Politik und Kultur zu vernachlässigen.<br />
Auch die für die Zukunft<br />
so wichtigen Themenfelder Bildung<br />
und Gesundheitswesen lagen und liegen<br />
der pro-Redaktion besonders am<br />
Herzen.<br />
Jubiläumsheft Mit dem Jubiläumssonderheft<br />
„Weltmarkt im Wandel“, der<br />
zehnten Sonderausgabe des pro-Magazins,<br />
nehmen wir nun den zweiten<br />
Weltmarktführerkongress vom 24. bis<br />
88 Sonderausgabe · Januar 2012<br />
Foto: satori/Fotolia.com
26. Januar in Schwäbisch Hall zum Anlass,<br />
um die Region der Weltmarktführer<br />
ausführlich zu beleuchten und die<br />
globalen Themen, die die Weltmarktführer<br />
beschäftigen, zu diskutieren.<br />
Namhafte Politiker und Experten<br />
wie der neue Ministerpräsident des<br />
Mit seinem Anspruch an<br />
Qualität und Aktualität hat<br />
sich pro als Monatsmagazin<br />
in <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
etabliert.<br />
Landes Baden-Württemberg Winfried<br />
Kretschmann, der Direktor des Instituts<br />
der deutschen Wirtschaft in Köln<br />
Michael Hüther oder der ehemalige<br />
Wirtschaftsweise Bert Rürup, die auch<br />
als Redner auf dem Kongress in Schwä-<br />
bisch Hall auftreten, konnten als Auto- ren für das neue Sonderheft gewonnen<br />
werden.<br />
Die erste Sonderausgabe zum Weltmarktführerkongress<br />
stieß auf positive Resonanz.<br />
Die Geschichte des pro-Magazins<br />
Am Anfang war eine Idee. Nach der<br />
Gründung der Bürgerinitiative pro<br />
Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> e. V. im Jahr<br />
1998 hatten die beiden Initiatoren<br />
Reinhold Würth und Frank Stroh den<br />
Wunsch nach einem unabhängigen<br />
Organ für die ganze Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong>. Der damalige Verleger des<br />
Eppinger-Verlages brachte das nötige<br />
Know-how mit und das pro-Magazin<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
Neues Layout: Seit Beginn des Jahres<br />
erscheint das pro-Magazin in neuer Optik.<br />
Neues Layout Das pro-Monatsmagazin<br />
selbst erscheint seit Beginn des Jahres<br />
in einem ganz neuem Layout. Mit dem<br />
neuen Anstrich ist das Magazin moderner,<br />
klarer strukturiert, frischer, lesefreundlicher<br />
und noch attraktiver geworden.<br />
Auch die Sonderausgabe zum<br />
zweiten Deutschen Kongress der Weltmarktführer,<br />
„Weltmarkt im Wandel“,<br />
wurde dadurch optisch noch einmal<br />
deutlich aufgewertet. Sie begleitet,<br />
nach dem Auftakt vor einem Jahr, auf<br />
insgesamt 92 Seiten auch in diesem Jahr<br />
wieder die Themen und Veranstaltungen<br />
des zweiten Deutschen Kongresses<br />
der Weltmarktführer. (zim)<br />
war geboren. Es erschien erstmalig im<br />
Jahr 2000 zum Regionaltag am 17. Juni<br />
in <strong>Heilbronn</strong>. Seither hat sich das<br />
Magazin auch mit seinen zehn<br />
Sonderheften zur publizistischen<br />
Speerspitze der Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong> entwickelt und ist auch im<br />
zwölften Jahr offizielles Organ der<br />
Bürgerinitiative pro Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong> e. V.<br />
Wir sind<br />
Weltmarkt im Wandel<br />
eine starke<br />
Region!<br />
… wir müssen sie nur<br />
gemeinsam leben und<br />
weiterentwickeln. Die<br />
Bürgerinitiative pro Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> e.V. lebt<br />
diese Region, denn<br />
wir sind:<br />
• engagierte BürgerInnen, die sich<br />
uneigennützig für die Belange der<br />
Region einsetzen<br />
• ein gemeinnütziger Verein, der<br />
sich aus Mitgliedsbeiträgen und<br />
Spenden finanziert<br />
Und wir wollen:<br />
• das Wir-Gefühl in der Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> fördern<br />
• die Stärken der Region herausstellen<br />
– auch im Wettbewerb zu anderen<br />
Regionen<br />
• die Schwächen der Region offen benennen<br />
und gemeinsam auf Veränderungen<br />
drängen<br />
• engagierten BürgerInnen die Möglichkeit<br />
zur konstruktiven Mitarbeit bieten<br />
• Plattform sein für den Meinungsaustausch<br />
von Bürgern und Gremien der<br />
Region<br />
Machen .. Sie mit!<br />
Starken Sie<br />
die Region!<br />
Werden Sie Mitglied:<br />
www.pro-region.de<br />
Bürgerinitiative pro Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> e.V.<br />
Sonderausgabe · Januar 2012 Geschäftsstelle: c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG 89<br />
Postfach · 74650 Künzelsau
Weltmarkt im Wandel<br />
Ansprechpartner und Adressen<br />
Ministerien<br />
Staatsministerium Baden-Württemberg<br />
Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />
Richard-Wagner-Straße 15, 70184 Stuttgart<br />
Tel. 07 11/21 53-0, Fax 07 11/21 53-3 40<br />
poststelle@stm.bwl.de<br />
www.stm.baden-wuerttemberg.de<br />
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft<br />
Baden-Württemberg<br />
Minister Dr. Nils Schmid<br />
Neues Schloss, Schlossplatz 4, 70173 Stuttgart<br />
Tel. 07 11/2 79-0, Fax 07 11/2 79-38 93<br />
poststelle@mfw.bwl.de<br />
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Institutionen<br />
Bürgerinitiative pro Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> e.V.<br />
1. Vorsitzender Jochen K. Kübler<br />
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Handwerkskammer <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
Präsident Ulrich Bopp<br />
Allee 76, 74072 <strong>Heilbronn</strong><br />
Tel. 0 71 31/7 91-0, www.hwk-heilbronn.de<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
Präsident Thomas Philippiak<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20, 74074 <strong>Heilbronn</strong><br />
Tel. 0 71 31/96 77-0, www.heilbronn.ihk.de<br />
Regionalverband <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />
Verbandsdirektor Klaus Mandel<br />
Frankfurter Straße 8, 74072 <strong>Heilbronn</strong><br />
Tel. 0 71 31/62 10-0<br />
www.regionalverband-heilbronn-franken.de<br />
Impressum<br />
pro MAGAZIN<br />
Offizielles Organ der<br />
Bürgerinitiative pro Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> e. V.;<br />
www.pro-region.de<br />
Gründer: Hans P. Eppinger<br />
Herausgeber: Eppinger-Verlag GmbH & Co. KG<br />
Geschäftsführer: Jürgen Eppinger,<br />
Nicole Klingenschmitt<br />
Chefredakteur: Thomas Zimmermann (zim)<br />
Bildredaktion: Ramona Fritz (rf)<br />
Schlussredaktion: Jörg Benzing<br />
Gastautoren: Thorsten Amann, Prof. Dr. Herwig<br />
Birg, Prof. Dr. Michael Hüther, Winfried<br />
Kretschmann, Dr. Bernd Laber, Hermann-Josef<br />
Pelgrim, Thomas Phlilippiak, Bert Rürup, Arno<br />
Tomowski, Prof. Dr. Bernd Venohr, Prof. Dr. Marion<br />
A. Weissenberger-Eibl<br />
Layout & Grafik: HSt Medienproduktion<br />
Technologiezentren<br />
Existenzgründerzentrum Wertheim<br />
Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing<br />
Jürgen Strahlheim<br />
Tel. 0 93 42/301-1 20, www.wertheim.de<br />
Innovationsfabrik <strong>Heilbronn</strong><br />
Geschäftsführer Peter Heinke<br />
Weipertstraße 8–10<br />
74076 <strong>Heilbronn</strong>, Tel. 0 71 31/76 69-0<br />
www.innovationsfabrik.de<br />
Innovationsregion Kocher & Jagst e.V.<br />
Vorsitzender Thomas Philippiak<br />
Allee 16, 74653 Künzelsau<br />
Tel. 0 79 40/93 57 96<br />
www.innovationsregion.de<br />
Technologie- und Gründerzentrum<br />
Tauberbischofsheim<br />
Geschäftsführer Hubert Sax<br />
Am Wört 1<br />
97941 Tauberbischofsheim<br />
Tel. 0 93 41/8 03-50<br />
www.tauberbischofsheim.de<br />
Technologiezentrum Schwäbisch Hall<br />
Haus der Wirtschaft<br />
Geschäftsführer Kurt Engel,<br />
Klaus Lindenmeyer<br />
Stauffenbergstraße 35–37<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Tel. 07 91/58 01-0<br />
www.tz-hall.de<br />
Region<br />
<strong>Heilbronn</strong>-<br />
<strong>Franken</strong><br />
Wirtschaftsförderer<br />
<strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> GmbH<br />
Geschäftsführer Dr. Andreas Schumm<br />
Weipertstraße 8–10, 74076 <strong>Heilbronn</strong><br />
Tel. 0 71 31/76 69-8 60<br />
www.heilbronn-franken.com<br />
Anzeigenleitung: Jürgen Eppinger,<br />
Telefon 0791 95061-11<br />
j.eppinger@eppinger-verlag.de<br />
Anzeigenberatung:<br />
Sophia Eppinger,<br />
Telefon 0791 95061-32<br />
s.eppinger@eppinger-verlag.de<br />
Nicole Genthner, Telefon 0791 95061-34<br />
n.genthner@eppinger-verlag.de<br />
Klaus Kopplin, Telefon 0791 95061-23<br />
k.kopplin@eppinger-verlag.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 1. 1. 2011<br />
Vertrieb: Jannis Eppinger, Telefon 0791 95061-0,<br />
jan.eppinger@eppinger-verlag.de<br />
Verlags- und Redaktionsanschrift:<br />
Eppinger Verlag GmbH & Co. KG,<br />
Stauffenbergstraße 18, 74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791 95061-0, Fax 0791 95061-41<br />
info@eppinger-verlag.de<br />
Wirtschaftsförderung Raum <strong>Heilbronn</strong><br />
Geschäftsführer Dr. Patrick Dufour<br />
Weipertstraße 8–10, 74076 <strong>Heilbronn</strong><br />
Tel. 0 71 31/76 69-7 00, www.wfgheilbronn.de<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Landkreis Schwäbisch Hall mbH<br />
Geschäftsführer Helmut Wahl<br />
Münzstraße 1, 74523 Schwäbisch Hall<br />
Tel. 07 91/7 55-72 14, www.wfgonline.de<br />
W. I. H. – Wirtschaftsinitiative<br />
Hohenlohekreis GmbH<br />
Geschäftsführerin Margot Klinger<br />
Allee 17, 74653 Künzelsau<br />
Tel. 0 79 40/18-3 51<br />
www.wih-hohenlohe.de<br />
Amt für Strukturentwicklung,<br />
Wirtschaftsförderung und Tourismus<br />
Landratsamt Main-Tauber-Kreis<br />
Amtsleiter Stephan Padberg<br />
Gartenstraße 1, 97941 Tauberbischofsheim<br />
Tel. 0 93 41/82-57 08, www.main-tauber-kreis.de<br />
Forschungseinrichtungen<br />
Fraunhofer-Institut für<br />
Silicatforschung ISC<br />
Außenstelle Bronnbach<br />
Bronnbach 28, 97877 Wertheim<br />
Tel. 0 93 42/92 21-7 01<br />
www.isc.fraunhofer.de/bronnbach<br />
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />
(DLR)<br />
Standort Lampoldshausen<br />
Direktor Institut für Raumfahrtsantriebe<br />
Prof. Dr.-Ing. Stefan Schlechtriem<br />
Langer Grund, 74239 Hardthausen<br />
Tel. 0 62 98/28-2 03<br />
www.dlr.de<br />
Druck und Herstellung:<br />
Möller Druck und Verlag GmbH,<br />
Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />
Telefon 030 41909-0, Fax 030 41909-299<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Bezugsbedingungen: Das Jahresabo beträgt<br />
38,16 Euro. Die Bezugszeit gilt ganzjährig und<br />
verlängert sich automatisch, falls nicht drei Monate<br />
vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />
Nachdruck und Vervielfältigung – auch auszugsweise<br />
– nur mit Genehmigung des Verlages.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder<br />
und Bücher übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />
Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete<br />
Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der<br />
Redaktion wieder.<br />
ISSN 1615-7524<br />
www.pro-magazin.de<br />
90 Sonderausgabe · Januar 2012
MIT UNTERNEHMUNGSLUST<br />
AUF DEN WELTMARKT<br />
Die Bilanz z nach<br />
65 Jahren Würth: über 410 Gesell-<br />
schaften in 84 Ländern. Weltmarktführer wird man nicht<br />
über Nacht. Schon eher, indem man seinen Tugenden<br />
über viele Jahre treu bleibt: Unternehmungslust. Boden-<br />
ständigkeit. Fleiß. Den Schritt voraus denken und ihn konsequent<br />
gehen. Mit dem richtigen Riecher für Innovationen.<br />
Für unsere Kunden in Deutschland und in der Welt. Dies<br />
war unser Weg zum Erfolg – und wird es bleiben. Wir<br />
bauen auf den Nachwuchs und prämieren ihn auf dem<br />
Weltmarktführerkongress. Wir freuen uns, von weiteren<br />
Weltmarktführern zu lernen und unsere eigenen Erfahrungen<br />
an jene weiterzugeben, die es werden wollen.<br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG · 74650 Künzelsau · T +49 7940 15 - 0 · F +49 7940 15 -1000 · info@wuerth.com · www.wuerth.de
Deutschland<br />
Schwäbisch Hall Land<br />
Wohin Sie auch schauen. Überall bauen Menschen mit<br />
uns auf Sicherheit, auf Geborgenheit, auf Verlässlichkeit<br />
und Beständigkeit. Heimat schaffen. Mit der Nr. 1.*<br />
*Bzgl. der Kundenanzahl privater Bausparkassen.