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Leseprobe_Herrschaft_des_Eises

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seine übliche Nahrung, die er immer zu Beginn eines Zyklus<br />

zu sich nahm. Dann ließ er durch seinen Diener den Kommandeur<br />

der Tempelwachen rufen. Während er wartete,<br />

setzte er sich an seinen Schreibtisch und notierte die äußeren<br />

Merkmale, welche die Opfer zur Weihung der Weta<br />

aufweisen sollten. Er hatte ein Bild der Weta in Istras Gedanken<br />

gesehen. Die zehn Opfer, die bis zur Überführung<br />

der Weta der Eisgöttin dargebracht werden sollten, mussten<br />

ihr äußerlich so ähnlich wie möglich sein. Er blies gerade die<br />

Tinte trocken, als es an der Tür klopfte.<br />

„Tretet ein!“<br />

Der Kommandeur betrat Ismanns Gemach und verbeugte<br />

sich.<br />

„Ein neuer Zyklus hat begonnen und die Eisgöttin verlangt<br />

nach Opfern. Hier habt Ihr die Beschreibung. Wählt<br />

die Opfer sorgsam aus!“<br />

Der Kommandeur richtete sich auf, nahm das Pergament<br />

entgegen, das Ismann ihm reichte, und studierte es sorgfältig.<br />

„Ich gehe davon aus, dass Euch die Wichtigkeit, dass diese<br />

Anweisungen genau zu befolgen sind, bewusst ist.“ Ismann<br />

sah den Kommandeur scharf an, doch dieser erwiderte<br />

gelassen seinen Blick.<br />

„Ja, ehrwürdiger Ismann. Ich werde mich mit Euren Spionen<br />

in Verbindung setzen, um die passenden Frauen zu<br />

finden. Eure Befehle sollen zu Eurer vollsten Zufriedenheit<br />

ausgeführt werden.“<br />

„Ich verlasse mich auf Euch, Kommandeur. Die Zeit<br />

drängt, beginnt sofort mit der Suche. Das erste Opfer muss<br />

beim nächsten Vollmond bereit sein.“<br />

„Jawohl, ehrwürdiger Ismann!“ Der Kommandeur verbeugte<br />

sich erneut und verließ dann Ismanns Gemach.

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