Wir beraten Sie gerne! - Ev.- luth. Vicelin - Kirchengemeinde ...
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Nr. 111 / September-November 2012<br />
Gemeindebrief der <strong>Ev</strong>.-Lutherischen<br />
<strong>Vicelin</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong> Neumünster
WICHTIGE ADRESSEN UND ZEITEN<br />
Pastorin Bremer Mühlenhof 42 Tel. 4 27 92 · Fax 85 37 014<br />
pastorin-bremer@web.de<br />
Pastor Seiß Hinter der Kirche 11 Tel. 4 65 72 · Fax 69 8140<br />
gerson.seiss@web.de<br />
Pastor Kosian Hinter der Kirche 11 Tel. 46571 · Fax 46041<br />
Donnerstag 15-16 Uhr pastor.kosian@googlemail.com<br />
Vikarin Wehrmann Mühlenhof 42 Tel. 3 34 36 06<br />
anne.wehrmann@posteo.de<br />
Internet: www.vicelin-kirche-nms.de<br />
Kantor und Organist: Dr. Karsten Lüdkte<br />
Hinter der Kirche · Tel. 8 52 34 80<br />
E-Mail: post@karsten-luedtke.de<br />
Zentrales Gemeindebüro: Frau Bidder, Frau Meyer<br />
Mühlenhof 42 · Tel. 4 13 14 · Fax 8 53 70 14 ·<br />
E-Mail Frau Bidder: kg.vicelin@altholstein.de;<br />
E-Mail Frau Meyer: kirchengemeinde- vicelin@gmx.de<br />
Mo., Di. + Fr. 9 -11 Uhr, Donnerstag 15 -17 Uhr<br />
Diakonin Kähler<br />
Mühlenhof 42 · Tel. 4 52 84 · E-Mail: diakoninkaehler@web.de<br />
Montag 9 -11 Uhr<br />
Kindertagesstätte: Leitung N.N.<br />
Mühlenhof 44 · Tel. 4 49 88, Fax 9649636 · E-Mail: kita-vicelin@web.de<br />
Küster: Liviu Naros<br />
Hinter der Kirche 10 · Tel. 4 85 79 · Mobil (01 74) 799 38 49<br />
Dem <strong>Kirchengemeinde</strong>rat gehören an:<br />
Dr. Holger Baum,Jo Blane, Pastorin Simone Bremer (Vorsitzende), Guido Fuchs<br />
Diakonin Brigitte Kähler, Pastor Ole Kosian, Jan Reinartz,<br />
Manfred Scheuermann, Pastor Gerson Seiß, Klaus Selck, Peter Steinbach,<br />
Peter Suhr, Vikarin Anne Wehrmann<br />
Spendenkonto:<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Vicelin</strong>, Kto. 77046, Sparkasse Südholstein, BLZ 230 510 30<br />
Impressum:<br />
Der Gemeindebrief wird herausgegeben<br />
von der <strong>Ev</strong>.-Luth. <strong>Vicelin</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong>, Mühlenhof 42, 24534 Neumünster.<br />
Redaktion: Pastor Ole Kosian (verantwortlich), Ruth Bidder, Pastorin Simone<br />
Bremer, Gerhild Kupke, Gertrud Ludwig, Pastor Seiß<br />
Anzeigenredaktion: Ruth Bidder, Sabine Meyer<br />
Druck: Wachholtz-Druck, Neumünster<br />
Gestaltung & Satz: Svenja Schlüter, Neumünster<br />
Titelfoto: Marco Ludwig<br />
Aufl age: 7.000 Exemplare<br />
Die 112. Ausgabe für die Monate Dezember 2012 bis Februar 2013 erscheint Ende<br />
November. Redaktionsschluss ist der 2. November 2012<br />
2
GEISTLICHES WORT<br />
Lässt Gott nach?<br />
Meine Frau und ich beginnen den Tag<br />
nach Möglichkeit mit einer Morgenandacht.<br />
Heute ging es um eine biblische<br />
Heilungsgeschichte: Eine Frau<br />
– so berichtet es das Markusevangelium<br />
– litt seit Jahren unter dem<br />
Blutfl uss. Alle Ärzte hatte sie aufgesucht.<br />
Besser geworden war es nicht.<br />
Nun hörte die Frau davon, dass Jesus<br />
in der Stadt sei. Die Frau mischte<br />
sich unter das Volk und berührte von<br />
hinten Jesu Gewand. Denn sie sagte<br />
sich: Wenn ich nur seine Kleider anrühren<br />
könnte, so würde ich gesund.<br />
Und alsbald versiegte die Quelle ihres<br />
Blutes, und sie fühlte es am Leibe,<br />
dass sie von ihrer Plage geheilt war.<br />
Soweit die biblische Geschichte.<br />
Mir fallen sofort Parallelen ein. Ich<br />
habe Menschen vor Augen mit andauernden<br />
gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />
oder Schmerzen. Aber<br />
ich kenne jenseits ärztlichen Handelns<br />
und Therapierens keine nennenswerten<br />
Beispiele nachhaltiger<br />
Heilung oder Linderung. Die Frage<br />
stellt sich: Lässt Gott nach? Gibt es<br />
das heute einfach nicht mehr?<br />
Im Gespräch darüber lösen meine<br />
Frau und ich uns von dieser direkten<br />
3<br />
Übertragung der biblischen Geschichte<br />
in die Gegenwart und fragen nach<br />
positiven Glaubenserfahrungen überhaupt.<br />
Und gemeinsam fällt uns doch<br />
manche Begebenheit ein, wo sich<br />
unerwartet etwas gelöst hatte, und<br />
wir dankbar waren.<br />
Aber sind solche Erfahrungen immer<br />
zugleich auch Glaubenserfahrungen?<br />
Zur Glaubenserfahrung gehört vorausgehend<br />
ein hoffender, vertrauender<br />
und nach gangbaren Wegen<br />
suchender Glaube.<br />
Die Frau in der biblischen Geschichte<br />
hatte sich aufgemacht, Jesus zu<br />
berühren. Und Jesus, als er gewahr<br />
wird, dass eine Kraft von ihm ausgeht,<br />
sagt zu ihr: Meine Tochter, dein<br />
Glaube hat dich gesund gemacht.<br />
Lässt Gott nach? – das war die Frage.<br />
Theologisch wird man dies angesichts<br />
der Menschwerdung Gottes in Jesus<br />
Christus verneinen können.<br />
Auf hoffenden und vertrauenden<br />
Glauben hin, auf konkretes Gebet<br />
und eine innere Suchbewegung hin,<br />
mag sich auch heute noch dann und<br />
wann ereignen, was heil macht.<br />
Gott lässt nicht nach! Lassen <strong>Sie</strong> sich<br />
überraschen.<br />
Pastor Gerson Seiß
KIRCHENMUSIK IN DER VICELINKIRCHE<br />
Vielleicht haben auch <strong>Sie</strong> in diesen<br />
Sommerferien Ihren Urlaub in Südeuropa,<br />
in Italien, Griechenland,<br />
Spanien oder Portugal verbracht und<br />
haben ähnliche Erfahrungen wie ich<br />
gemacht. Meine Frau und ich konnten<br />
12 Tage in Portugal sein – und<br />
konnten hautnah miterleben, wie deprimiert<br />
die meisten Menschen über<br />
ihre Lage und die Lage ihres Landes<br />
sind. Aber es ist ja nicht nur so, dass<br />
die Regierungen, Privatleute, Baufi rmen<br />
und wer auch immer unverhältnismäßig<br />
viele Kredite zu ungewohnt<br />
günstigen Konditionen aufgenommen<br />
haben, ohne sich über die Fähigkeit<br />
zur Rückzahlung ernsthaft Sorgen<br />
gemacht zu haben, dass man sich an<br />
regelmäßige Fördermittel aus EU-<br />
Töpfen gewöhnt hat, es ist ja auch<br />
so, dass sehr hohe Summen vor allem<br />
im Korruptionsdreieck von Politik,<br />
Bauindustrie und Banken verschwunden<br />
sind: Gelder, von denen der<br />
durchschnittliche Grieche, Portugiese<br />
oder Spanier nicht viel hat (er darf<br />
jetzt vielleicht auf einer autofreien,<br />
weil verkehrstechnisch sinnlosen<br />
Autobahn fahren, kann aber selbst<br />
das nicht, weil die Benzinkosten zu<br />
hoch sind), für deren Rückzahlung<br />
er jetzt aber bluten muss. Es ist ein<br />
ungeheures Trauerspiel um die EU,<br />
geboren aus der guten Idee, Kriege<br />
4<br />
in Europa unmöglich zu machen,<br />
verkommen zu einem Geschacher um<br />
Finanzen. Und im Gerangel darum<br />
werden wieder nationalistische Töne<br />
laut, die doch gerade durch die EU<br />
überwunden werden sollten. Wo ist<br />
da eigentlich Europa? Ich denke, viel<br />
zu lange haben wir Europa auf das<br />
rein <strong>Wir</strong>tschaftliche, auf die Finanzen<br />
reduziert und dabei die Ausführung<br />
von gutgemeinten Richtlinien<br />
einer immer größer und teurer<br />
werdenden Bürokratie überlassen<br />
und dabei in Kauf genommen, dass<br />
Europa unsinnig uniform werden<br />
sollte. Die eigentliche Stärke Europas<br />
ist aber doch ihr unglaublicher<br />
kultureller Reichtum. Wo anders gibt<br />
es auf der Welt einen solchen kulturellen<br />
Reichtum auf derart gedrängtem<br />
Raum wie in Europa. All das<br />
ist unerhört vielgestaltig, dabei auf<br />
mannigfache Art miteinander verwoben.<br />
<strong>Wir</strong> gehören wirklich zusammen<br />
in Europa, sind zum Teil sehr unterschiedliche<br />
Mitglieder einer Familie,<br />
aber wir sind eine Familie. Ich denke,<br />
es wird Zeit, den Familiensinn nachhaltig<br />
zu stärken. So kann unser<br />
Konzertprogramm an <strong>Vicelin</strong> verstanden<br />
werden.<br />
Auch die europäische Musik kennt<br />
viele verschiedene Ausprägungen,<br />
aber auch sie hängen alle vielge-
KIRCHENMUSIK IN DER VICELINKIRCHE<br />
staltig zusammen. Immer schon gab<br />
es europaweite Entwicklungen, an<br />
denen man über alle Grenzen hinweg<br />
teilnahm: Der Protestant Schütz im<br />
katholischen Venedig bei Gabrieli in<br />
der Lehre, die Oper, die von Venedig<br />
aus ihren <strong>Sie</strong>geszug über den ganzen<br />
Kontinent antrat, bis auf Frankreich,<br />
wo eine eigenständige französische<br />
Hofoper nationale Akzente<br />
setzen sollte; die wurde allerdings<br />
geschaffen von Jean-Baptiste Lully,<br />
gebürtiger Giovanni Battista Lulli<br />
aus Florenz. Es wird Zeit, dass wir<br />
uns nicht nur als Opfer der gierigen<br />
Finanzindustrie (wo die einen allerdings<br />
günstige Kredite sahen, sahen<br />
die anderen gute Renditen), sondern<br />
als Europäer eines reichen kulturellen<br />
Erbes begreifen und damit kreativ<br />
umgehen. Und einzubringen hat<br />
hier jeder etwas.<br />
Unter diesen Prämissen mag auch das<br />
kommende musikalische Halbjahresprogramm<br />
an der <strong>Vicelin</strong>kirche verstanden<br />
werden, das sich neben dem<br />
großen deutschen Erbe in Gestalt der<br />
bachschen und schützschen Werke<br />
auch Frankreich und Italien zuwendet<br />
und das einen Komponisten in<br />
den Mittelpunkt stellt, der polyglott<br />
wie kaum ein anderer war: Georg<br />
Friedrich Händel, in Halle geboren,<br />
entwickelte sich in Hamburg weiter,<br />
5<br />
saugte dann in Italien alles Fachwissen<br />
seiner Zeit zum Komponieren wie<br />
ein Schwamm auf und wurde dann<br />
in England quasi Staatskomponist,<br />
darüber hinaus mäßig erfolgreicher<br />
Opernunternehmer. Sein „Alexander´s<br />
feast“ kann man betrachten als<br />
harmloses musikalisches Bankett<br />
oder als Griff nach den Sternen,<br />
denn eigentlich geht es um nicht<br />
mehr und weniger als die Frage,<br />
was zeichnet den Mensch in seinem<br />
Menschsein aus? Die Antwort auf<br />
eine nüchtern moderne Art auf den<br />
Punkt gebracht: Schon in der Antike<br />
behauptet der Mensch den Anspruch<br />
für sich, kraft seiner schöpferischen<br />
Leistung den Göttern gleich zu sein,<br />
das Christentum fügt dieser Kraft<br />
die Fähigkeit zu Mildtätigkeit hinzu.<br />
Eine weniger nüchterne Antwort<br />
können <strong>Sie</strong> im Konzert am 30.<br />
September 2012 um 18.00 Uhr in der<br />
<strong>Vicelin</strong>kirche erleben. Vorher, am 26.<br />
August, präsentiert der Bachchor mit<br />
Werken von Heinrich Schütz in Form<br />
einer musikalischen Vesper ein neues<br />
Konzertformat.<br />
Dr. Karsten Lüdtke
KIRCHENMUSIK IN DER VICELINKIRCHE<br />
Konzerte und besondere Gottesdienste 2. Hälfte 2012<br />
Sonntag, 9. September 2012,<br />
19.00 Uhr<br />
Musik des Ancien Régime für<br />
Sopran und Orgel<br />
Psalmvertonungen von André Campra,<br />
Orgelwerke von François Couperin,<br />
Louis Nicolas<br />
Clerambault und Nicolas de Grigny<br />
Eine Veranstaltung im Rahmen des<br />
Kunstfl eckens der Stadt Neumünster<br />
Nadine Balbeisi, (Köln) Sopran<br />
Dr. Karsten Lüdtke, Orgel<br />
Eintritt: 7€ (erm. 5€) - Abendkasse ab 18 Uhr<br />
Sonntag, 30. September 2012,<br />
18.00 Uhr<br />
Georg Friedrich Händel:<br />
„Alexander´s feast“<br />
Nicole Ferrein, (Köln) Sopran<br />
Rolf A. Scheider, (Düsseldorf) Bass<br />
Accademia fi larmonica Köln,<br />
Konzertmeisterin Gabriele Nußberger<br />
Bachchor Neumünster<br />
Ltg.: Dr. Karsten Lüdtke<br />
Karten: 12 bis 22€, Vorverkauf ab Samstag,<br />
4. September 2012: Konzertbüro Auch&Kneidl<br />
(04321/ 44064) und über den Bachchor. Stark<br />
ermäßigte Karten mit Sichtbehinderung nur an<br />
der Abendkasse (ab 17 Uhr)<br />
6<br />
Sonntag, 28. Oktober 2012,<br />
18.00 Uhr<br />
Orgelkonzert Dr. Karsten Lüdtke „Die<br />
großen Bachwerke plus ... I“<br />
Johann Sebastian Bach: Praeludium<br />
und Fuge e-moll, BWV 548 u. a.<br />
Gesprächskonzert mit Einführung mit<br />
Klangbeispielen auf der Orgelempore<br />
um 17.20 Uhr<br />
Eintritt frei – Spenden erbeten<br />
Sonntag, 18. November 2012,<br />
18.00 Uhr<br />
„Un vespro fi orentino“,<br />
Motetten von Severo Bonini und<br />
Orgelwerke von Girolamo Frescobaldi<br />
Nicole Ferrein (Köln), Viviane Wienemann<br />
(Aachen), Sopran<br />
Dr. Karsten Lüdtke, Orgel und Continuo<br />
Sonntag, 2. Dezember 2012,<br />
10.00 Uhr<br />
Kantatengottesdienst<br />
Bach, Bereitet die Wege, bereitet<br />
die Bahn, BWV 132, Kantate zum 1.<br />
Advent<br />
Nadine Balbesi (Köln), Sopran<br />
Knut Schoch (Hamburg), Tenor<br />
Bachchor Neumünster<br />
Leitung und Orgel:<br />
Dr. Karsten Lüdtke
ERNTEDANK<br />
Erntedank<br />
als Dank für die Geduld des Himmels<br />
dass nicht aufhört Frost und Hitze<br />
Sonne Wind und Regen<br />
Dass noch Zeit bleibt für bessere<br />
Früchte auf der bedrohten Erde<br />
Erntedank als Dank für die Fähigkeit<br />
Zu Einsicht und Umkehr<br />
als Dank für geschenktes Leben<br />
das auf Ernte drängt<br />
immer neu und voll Verheißung<br />
(Annemarie Schnitt)<br />
Auch wir wollen Erntedank feiern<br />
mit einem festlichen Gottesdienst am<br />
07. Oktober 2012, um 10.00 Uhr in<br />
unserer Kirche und mit einem anschließenden<br />
Markt in unserem Gemeindehaus.<br />
Der Kinderchor unserer<br />
Gemeinde wird im Erntecafé singen,<br />
und der Erlös der Tombola wird für<br />
soziale Unterstützung in unserer<br />
<strong>Vicelin</strong>gemeinde gesammelt.<br />
<strong>Wir</strong> freuen uns auf Ihr Kommen!<br />
Pastorin Simone Bremer<br />
7<br />
<strong>Wir</strong> sammeln für Bethel<br />
Vom 10. – 15. September 2012, jeweils<br />
von 15-17 Uhr, können sie gut erhaltene<br />
Kleidung und Wäsche, Schuhe (paarweise<br />
gebündelt), Handtaschen, Plüschtiere,<br />
Pelze und Federbetten - jeweils gut<br />
verpackt - bei uns abgeben.<br />
Abgabestelle: Haus der Begegnung,<br />
Hinter der Kirche 10<br />
Nicht in die Kleidersammlung gehören:<br />
Lumpen, nasse, verschmutzte oder<br />
stark beschädigte Kleidung und Wäsche,<br />
Textilreste, abgetragene Schuhe,<br />
Gummistiefel, Skischuhe, Klein- und<br />
Elektrogeräte.
VICELIN-FORUM IM HAUS DER BEGEGNUNG<br />
Gemeinsames Abendessen, Kino,<br />
nettes Beisammensein<br />
Geboten wird der Film<br />
„Von Menschen und Göttern“<br />
In einem Kloster in den Bergen<br />
Algeriens leben neun französische<br />
Mönche ein friedliches, asketisches<br />
Leben, ihrem Glauben und der Hilfe<br />
anderer verpfl ichtet. Als in der Nähe<br />
des Klosters eine Gruppe von Gastarbeitern<br />
von islamistischen Rebellen<br />
getötet wird, wird den Mönchen<br />
jedoch klar, dass der schon lange<br />
schwelende Konfl ikt zwischen algerischen<br />
Regierungstruppen und den<br />
Rebellen immer näher an sie herankommt.<br />
Er wird auch vor den Toren<br />
ihres Klosters nicht halt machen,<br />
und ihr christlicher Glaube kann sie<br />
in große Gefahr bringen. Man legt<br />
ihnen nahe, das Kloster zu verlassen.<br />
Doch die Mönche diskutieren,<br />
zweifeln, kämpfen mit sich - und<br />
entscheiden, dass sie gerade in dieser<br />
Situation bleiben müssen und wollen.<br />
Jetzt und hier, an diesem Ort<br />
werden sie am meisten gebraucht -<br />
ungeachtet der Gefahr, der sie sich<br />
persönlich aussetzen.<br />
Der Film basiert auf realen Begebenheiten<br />
und wurde bei den Filmfest-<br />
8<br />
spielen 2010 in Cannes mit dem<br />
großen Preis der Jury ausgezeichnet.<br />
In bezwingend schönen Bildern,<br />
rhythmisch angepasst an das asketische<br />
Klosterleben, offenbart der<br />
Film, wie sich die Mönche in einer<br />
zunehmend gewalttätigen Welt den<br />
Glauben an die eigene Vernunft und<br />
die eigenen Überzeugungen bewahren<br />
und für das eintreten, was ihnen<br />
am wichtigsten ist: die Nächstenliebe.<br />
Der Abend am Mittwoch, 24. Oktober,<br />
beginnt um 18.00 Uhr mit<br />
einem gemeinsamen Abendessen<br />
im Haus der Begegnung, Hinter der<br />
Kirche 10.<br />
Die Organisation macht eine Anmeldung<br />
bis zum 22. Oktober erforderlich.<br />
( Pastor Seiß, Tel 4 65 72 ). Die<br />
Kosten für das Abendessen betragen<br />
3 Euro pro Person.<br />
Herzliche Einladung !<br />
Pastor Gerson Seiß und Team
NEUES AUS DEM KIRCHENGEMEINDERAT<br />
„ Meine Zeit steht in deinen Händen“<br />
(Ps.31,16)<br />
Der Beter des Psalms weiß sich in<br />
Gottes Händen geborgen, gerade weil<br />
Zeit Veränderung mit sich bringt.<br />
Seit Pfi ngsten gehören wir zur<br />
Nordkirche (ev. <strong>luth</strong>. Kirche in<br />
Norddeutschland), die Nordelbische<br />
Kirche gibt es nicht mehr. Mit der<br />
Zeit werden die fusionierten Landeskirchen<br />
(Nordelbien, Mecklenburg<br />
und Pommern) auch inhaltlich<br />
und innerlich zu einer Kirche zusammenwachsen,<br />
im Vertrauen auf<br />
Gottes Zusage. Hilfreich sind dabei<br />
manchmal neue Namen. So heißt das<br />
Leitungsgremium einer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
nicht mehr Kirchenvorstand,<br />
sondern <strong>Kirchengemeinde</strong>rat. Auch<br />
durch die neue Verfassung hat es<br />
einige Änderungen gegeben, so ist<br />
9<br />
die <strong>Kirchengemeinde</strong> nun durch eine<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>ordnung geregelt.<br />
Hier möchte ich ausdrücklich Pastorin<br />
Ulrike Brand - Seiß danken, die<br />
die Mitglieder des <strong>Kirchengemeinde</strong>rates<br />
kompetent in die neue Ordnung<br />
eingeführt hat.<br />
Danken möchte ich auch Marco<br />
Ludwig und Gerhild Kupke, die nach<br />
langjähriger Mitgliedschaft im Gremium<br />
nun ihr Mandat zurückgegeben<br />
haben. Im Glauben, an Gottes Hand<br />
durch die Zeit getragen zu werden,<br />
wünsche ich beiden Gottes Segen<br />
für ihre weiteren Wege. Ihnen folgen<br />
werden zwei neue Mitglieder, die wir,<br />
nach ihrer Berufung, im nächsten<br />
<strong>Vicelin</strong>courier vorstellen wollen.<br />
Pastorin Simone Bremer
LITERATURGOTTESDIENST<br />
zu „Vatertage“ von Katja Thimm<br />
Bei unserer letzten Fahrradtour zur<br />
Landgaststätte „ Kirschenholz“ hatten<br />
wir bei gutem Essen und einem<br />
leckeren Bier über die Gestaltung<br />
eines Gottesdienstes diskutiert. Das<br />
Buch „Vatertage“ von Katja Thimm,<br />
das den diesjährigen <strong>Ev</strong>angelischen<br />
Buchpreis erhalten hat – siehe auch<br />
Buchvorstellung – hat uns sehr beeindruckt.<br />
„Heimat wird, wo einer erzählen<br />
kann.“<br />
„Heimat ist Erzählen.“<br />
Das Erzählen der eigenen Lebensgeschichte<br />
als „Biografi earbeit“ und als<br />
Weitergabe eigener Erfahrungen an<br />
die Generation der Kinder rückt in<br />
den Blickpunkt.<br />
Schnell waren wir mitten in den<br />
Erinnerungen von damals. Die älteren<br />
Neumünsteraner aus unserem<br />
Männerkreis erinnerten sich an<br />
Erlebnisse aus dem Krieg und direkt<br />
nach dem Krieg hier in Neumünster.<br />
Die jüngeren und auch die Nichtneumünsteraner<br />
hörten gespannt den<br />
Erzählungen zu und fanden Parallelen<br />
in ihrem eigenen Leben.<br />
Das Buch Vatertage von Katja Thimm<br />
10<br />
regt jeden zum Nachdenken über seine<br />
eigene Geschichte an. Aus diesem<br />
Grund werden wir, der Männerkreis,<br />
einen Literaturgottesdienst zu dem<br />
Buch „Vatertage“ von Katja Thimm<br />
gestalten.<br />
<strong>Wir</strong> freuen uns, <strong>Sie</strong> in diesem Gottesdienst<br />
am 23. September<br />
begrüßen zu können.<br />
Der Männerkreis fi ndet in aller Regel<br />
am zweiten Mittwoch eines Monats<br />
statt. Studenten sind ebenso dabei<br />
wie Männer in der Mitte ihres Lebens<br />
und Ruheständler. Bei den Treffen<br />
wird stets gemeinsam etwas unternommen<br />
und das gesellige Gespräch<br />
gepfl egt.<br />
Manfred Scheuermann<br />
Katja Thimm Vatertage<br />
Sachbuch Taschenbuch<br />
Preis € (D) 9,99, €(A) 10,30 | SFR 14,90<br />
ISBN: 978-3-596-18400-2 Zum Buch:<br />
www.fi scherverlage.de/buch/9783596184002
BUCHVORSTELLUNG<br />
Vatertage<br />
Eine scheinbar ganz normale Einfamilienhaus-mit-Garten-Kindheit<br />
in der<br />
Bonner Republik. Doch manchmal,<br />
unvermittelt, bekommt die Normalität<br />
Risse, und die Tochter merkt: Es gibt da<br />
noch etwas anderes. Dieses andere sind<br />
Kindheit und Jugend des Vaters, ist die<br />
traumatische Erfahrung von Flucht und<br />
Vertreibung, von Verlust und Massensterben,<br />
vom Leben in zwei totalitären<br />
Systemen. Katja Thimm erzählt so eindringlich<br />
wie einfühlsam die Geschichte<br />
ihres Vaters, die zugleich die Geschichte<br />
Hunderttausender „Kriegskinder“ ist. <strong>Sie</strong><br />
11<br />
berichtet, wie die schrecklichen Erfahrungen<br />
der Vergangenheit fortwirken in<br />
ihrem Vater, der mit zunehmendem Alter<br />
immer häufi ger von traumatischen Erinnerungen<br />
heimgesucht wird, aber auch<br />
in ihr selbst und damit in der Generation<br />
der »Kriegsenkel«.<br />
»Katja Thimm beschreibt sensibel, aber<br />
nicht sentimental. <strong>Sie</strong> schreibt berührend,<br />
aber vollkommen authentisch. Die<br />
Autorin konfrontiert uns mit einem Teil<br />
unserer <strong>Wir</strong>klichkeit auf ebenso beklemmende<br />
wie großartige Weise.« Aus der<br />
Begründung der Jury für den Egon-<br />
Erwin-Kisch-Preis.
NEUES AUS DER KITA<br />
Abschied von der Kindergartenzeit<br />
Sechsunddreißig Kinder der <strong>Vicelin</strong>-<br />
Kindertagesstätte feierten im Juli mit<br />
einem Gottesdienst ihren Abschied von der<br />
gemeinsamen KiTa Zeit.<br />
Am Tag zuvor hatten sie den Tierpark Neumünster<br />
besucht und anschließend in der<br />
Kindertagesstätte übernachtet. Natürlich<br />
waren zu diesem wichtigen Ereignis auch<br />
die Lieblingskuscheltiere, Bärchen und<br />
Puppen dabei.<br />
Der nächste Tag begann dann mit einem<br />
gemeinsamen Frühstück. Eltern, Geschwister<br />
und Großeltern waren zusammengekommen,<br />
um noch einmal an die zurückliegende<br />
gemeinsame Zeit zu denken und<br />
an den nun vor ihnen liegenden neuen<br />
Lebensabschnitt. Alle waren ein wenig aufgeregt<br />
und so manch ein Kind auch noch<br />
ein bisschen verschlafen.<br />
Nach dem Frühstück hielt Pastor Seiß eine<br />
kleine Andacht.<br />
Der Pastor erinnerte sich mit den Kindern<br />
12<br />
an ihre ersten Tage<br />
im Kindergarten und<br />
das ja nun etwas<br />
ganz Neues beginnen<br />
würde. Alle hörten<br />
gespannt und konzentriert<br />
zu, fast so wie<br />
in der Schule.<br />
Nach der Andacht<br />
versammelten sich<br />
alle vor dem Bürofenster. Von dort sprang<br />
nun jedes Schulkind aus dem Fenster und<br />
verließ somit symbolisch seinen Kindergarten.<br />
Zum Abschluss des Gottesdienstes<br />
wurden alle zukünftigen Schulkinder von<br />
Pastor Seiß gesegnet und bekamen einen<br />
kleinen Engel als Zeichen der Verbundenheit<br />
und des Behütetseins von Gott mit<br />
auf den neuen Lebensweg.<br />
<strong>Wir</strong> wünschen “unseren“ Kindern alles<br />
Gute, Gottes Segen und viel Erfolg in der<br />
Schule! Es war eine schöne , ereignisreiche<br />
Zeit mit Euch!<br />
Gabriele Markus
FLOHMARKT<br />
Trotz des wechselhaften Wetters war<br />
unser Flohmarkt ein voller Erfolg!<br />
Eine große Menge Kuchen und Torten<br />
wurden uns dankenswerter Weise<br />
von Gemeindemitgliedern und FlohmarktstandbetreiberInnengespendet.<br />
Herzlichen Dank dafür! Besonders<br />
der Kaffee- und Kuchenverkauf<br />
trug zu dem Gesamterlös von rund<br />
1.000,00 Euro bei. Der Weltladen<br />
Neumünster und die Sozialarbeit der<br />
<strong>Vicelin</strong>gemeinde freuen sich darüber.<br />
Dazu verkauften fl eißige Menschen<br />
40 Liter Erbsensuppe, grillten 160<br />
Würstchen und 60 Steaks, buken von<br />
30 Litern Teig Waffeln und rollten<br />
6 kg Pizzateig aus. Die Pfadfi nder<br />
waren seit langem wieder mit ihrer<br />
Jurte auf dem Kirchenrasen dabei.<br />
13<br />
Toll! Dort gab es Stockbrot am Lagerfeuer<br />
und Geschichten. Engagierte<br />
Kita-Mitarbeiterinnen verkauften<br />
selbstgenähte Stofftiere, Handy- und<br />
Geldtaschen. Dazu begeisterten sie<br />
unsere kleinen Gäste mit Schminke<br />
und Spielen. In diesem Jahr fand<br />
auch die Kirchen- und Turmführung<br />
großes Interesse. Musikalisch erfreute<br />
uns draußen wieder das Gitarrenensemble<br />
aus der Musikschule und<br />
drinnen im vollbesetzten Gemeindesaal<br />
unser Gospelchor. Eine gelungene<br />
Gemeindeveranstaltung liegt<br />
hinter uns. Allen MitarbeiterInnen<br />
sei nochmals herzlich gedankt.<br />
Diakonin Brigitte Kähler
Ein abenteuerliches Leben hat<br />
dieser Mose geführt. <strong>Wir</strong><br />
wollen ihn kennenlernen und<br />
auf seinem Lebensweg<br />
begleiten. Er und seine<br />
Abenteuer sind das Thema<br />
unser KiBiWo 2012 für Kinder<br />
von 5 - 12 Jahren.<br />
Die Kosten für Material und<br />
Frühstück betragen pro Kind 5 €.<br />
Diese sind bitte mit der Anmeldung<br />
zusammen oder am 1. Tag abzugeben.<br />
Anmeldeschluß: 8. Oktober 2012<br />
<strong>Vicelin</strong>kirchengemeinde, Mühlenhof<br />
42, 24534 NMS Tel: 04321-41314<br />
oder 46571<br />
Mail: pastor.kosian@googlemail.com<br />
Ich bin bei Dir:<br />
Mose<br />
vom 16. - 19. Oktober 2012<br />
in der <strong>Vicelin</strong>kirchengemeinde<br />
• <strong>Wir</strong> starten jeden Tag um 9.30 Uhr<br />
im Haus der Begegnung (Hinter<br />
der Kirche 10)<br />
• Um 12.30 Uhr ist jeder Vormittag<br />
bei der Kirche zu Ende.<br />
• Das KiBiWo-Team freut sich auf<br />
Euch!<br />
• Du bist dabei? Dann melde Dich<br />
an!<br />
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />
Anmeldung zur Kinderbibelwoche 2012 in <strong>Vicelin</strong><br />
Unsere Tochter/ unser Sohn __________________________________<br />
kommt zur KiBiWo. Die 5 € Unkostenbeitrag sind beigefügt.<br />
Adresse:__________________________________________________<br />
Telefon: _________________ Geburtsdatum: ___________________<br />
_______________________________ Datum:_________________<br />
Unterschrift d. Erziehungsberechtigten
VICELINO! von Jo Blane<br />
Diesmal wird der offi zielle Name des Feiertages am 31. Oktober gesucht<br />
…<br />
Am Anfang stand ein junger Mönch. Er ärgerte sich über seine Kirche<br />
und schlug deswegen am 31. Oktober 1517 95 Thesen an die Tür der<br />
Schlosskirche in Wittenberg. Fast fünfhundert Jahre ist das her. Eigentlich<br />
wollte Martin Luther die Kirche damit nur verändern, doch am Ende stand<br />
eine neue Kirche. Martin hatte den Anstoß gegeben, und viele Menschen<br />
nahmen den Ball auf und spielten ihn weiter. Überall gründeten sich neue<br />
Gemeinden, die sich auf Martin beriefen und seine Lehren befolgten. Heute gibt es die <strong>Ev</strong>angelische<br />
Kirche in der ganzen Welt. Diesen Feiertag gibt es in Deutschland seit dem 17. Jahrhundert.<br />
In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist er bis<br />
heute gesetzlicher Feiertag. An diesem Tag erinnern wir uns an Martin Luther.<br />
Fülle die Kästchen mit Wörtern aus dem Text aus, dann wisst ihr wie der Feiertag, der jedes Jahr<br />
am 31. Oktober gefeiert wird, offi ziell heißt!<br />
U<br />
S<br />
Die Lösung fi ndet ihr auf Seite 25<br />
T<br />
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H<br />
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15<br />
B<br />
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N<br />
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GOTTESDIENST SEPTEMBER - NOVEMBER 2012<br />
SEPTEMBER<br />
02.09. 13. Sonntag nach Trinitatis<br />
Abendmahlsgottesdienst, P. Seiß<br />
Kindergottesdienst und Kirchcafé<br />
09.09. 14. Sonntag nach Trinitatis<br />
Predigtgottesdienst, Vn. Wehrmann<br />
16.09. 15. Sonntag nach Trinitatis<br />
Abendmahlsgottesdienst zur Goldenen<br />
Konfi rmation mit Bachchor, Pn. Bremer<br />
23.09. 16. Sonntag nach Trinitatis<br />
Literaturgottesdienst, P. Seiß + Team<br />
30.09. 17. Sonntag nach Trinitatis<br />
Abendmahlsgottesdienst,<br />
Prädikant Jan Reinartz und Pn. Bremer<br />
GOTTESDIENSTE UND<br />
KIRCHENTREFF FÜR GEHÖRLOSE<br />
Gottesdienste:<br />
14. Oktober 2012 – 10.30 Uhr<br />
mit Abendmahl im Haus der Begegnung<br />
11. November 2012 – 15.00 Uhr<br />
Haus der Begegnung<br />
9. Dezember 2012 – 10.30 Uhr<br />
Haus der Begegnung<br />
Kirchentreff:<br />
17.00 – 19.00 Uhr<br />
im Haus der Begegnung<br />
6.9., 18.10., 15.11. (Beginn schon um<br />
16.30 Uhr), 20.12 (Adventsfeier)<br />
16<br />
OKTOBER<br />
07.10. Erntedank<br />
Abendmahlsgottesdienst, P. Seiß + Team<br />
Kindergottesdienst<br />
Anschließend Erntemarkt mit großer<br />
Tombola<br />
14.10. 19. Sonntag nach Trinitatis<br />
Predigtgottesdienst, Pn. Bremer<br />
21.10. 20. Sonntag nach Trinitatis<br />
Abschlussgottesdienst zur Kinderbibelwoche,<br />
P. Kosian + Team<br />
28.10. 21. Sonntag nach Trinitatis<br />
Abendmahlsgottesdienst,<br />
Vn. Wehrmann<br />
Gottesdienste<br />
in den Heimen<br />
„Haus am Jungfernstieg“:<br />
jeden 3. Freitag im Monat, 15.15 Uhr<br />
„Haus Lauenburg“:<br />
jeden 2. Freitag im Monat, 14.30 Uhr<br />
„Haus Schleusberg“:<br />
14-täglich freitags, 10.15 Uhr<br />
„Propst-Riewerts-Haus“:<br />
jeden Freitag, 10.30 Uhr
GOTTESDIENST SEPTEMBER - NOVEMBER 2012<br />
NOVEMBER<br />
04.11. 22. Sonntag nach Trinitatis<br />
Abendmahlsgottesdienst, Pn. Bremer<br />
Kindergottesdienst und Kirchcafé<br />
11.11. drittletzter Sonntag<br />
des Kirchenjahres<br />
Predigtgottesdienst, Prädikant Reinartz<br />
18.11. vorletzter Sonntag<br />
des Kirchenjahres<br />
Predigtgottesdienst, P. Seiß<br />
21.11. 19 Uhr: Buß – und Bettag<br />
Predigtgottesdienst, Vn. Wehrmann<br />
25.11. Ewigkeitssonntag<br />
Abendmahlsgottesdienst, P. Kosian + Team<br />
Soweit nicht anders angegeben, fi nden alle<br />
Gottesdienste um 10 Uhr statt.<br />
Das Abendmahl feiern wir mit Wein und<br />
Traubensaft; Kinder sind willkommen.<br />
17<br />
VORSCHAU<br />
DEZEMBER<br />
02.12. 1. Advent<br />
Kantatengottesdienst mit Bachchor,<br />
P. Seiß<br />
Kindergottesdienst und Kirchcafé<br />
09.12. 2. Advent<br />
Abendmahlsgottesdienst, Vn. Wehrmann<br />
Pastorat wurde abgegissen<br />
Steuerrechtlich legt man bei einer<br />
Immobilie eine Nutzungsdauer von 50<br />
Jahren zugrunde. Das Pastorat Hinter<br />
der Kirche 12 wurde nur geringfügig<br />
älter: 54 Jahre diente es den Pastoren<br />
des Bezirks Ost und ihren Familien<br />
als Arbeits- und Lebensmittelpunkt.<br />
Nachdem die <strong>Kirchengemeinde</strong> das<br />
Grundstück an private Käufer veräußert<br />
hatte, wunderte sich manch ein<br />
Passant über den unerwarteten Abriss.<br />
Das Grundstück bleibt allerdings nicht<br />
unbewohnt:<br />
Ein neues Gebäude wird in Abstimmung<br />
mit den Interessen des Denkmalschutzes<br />
erstellt werden.<br />
Pastor Gerson Seiß
SENIORENCLUB VICELIN<br />
September<br />
3. Der Alte Fritz – Friedrich der<br />
Große zum 300. Geburtstag, P.<br />
Seiß<br />
10. Wie schad, daß ich kein Pfaffe bin<br />
- Wilhelm Busch und die Religion,<br />
P. Kosian<br />
17. Befreiungstheologien: Inhalte und<br />
Anliegen, Vn. Wehrmann<br />
24. Großmütter erzählen – Geschichten<br />
aus der guten alten Zeit, P.<br />
Seiß<br />
Oktober<br />
1. Sturmgeschichten, P. Kosian<br />
8. „Selig sind die Friedensstifter“:<br />
Leben und Glauben Dorothee Sölles,<br />
Vn. Wehrmann<br />
18<br />
15. Lass uns reden – Leben im Gespräch,<br />
Pn. Bremer<br />
22. 50 Jahre Welthungerhilfe, P. Seiß<br />
29. Reformation und Musik (mit Kirchenmusiker<br />
Dr. Lüdtke),<br />
Pn. Bremer<br />
November<br />
5. Moral und Sitte – damals und<br />
heute, P Seiß<br />
12. Marc Chagall zum 125., P. Kosian<br />
19. Das Kreuz von Koblasa, Pn. Bremer<br />
26. Ein Topf voll Zeit. Gedichte von<br />
Kurt Marti, Vn. Wehrmann<br />
Dezember<br />
3. Die Heilige Barbara, Pn. Bremer
SENIORENNACHMITTAGE IM HAUS LAUENBURG<br />
<strong>Wir</strong> heißen <strong>Sie</strong> herzlich willkommen<br />
von nah und fern zu unseren<br />
Treffen mit Kaffee und Kuchen,<br />
bei unterschiedlichem Programm,<br />
in der Dithmarscher Straße 3. Ein<br />
Fahrstuhl fährt <strong>Sie</strong> in den 7. Stock.<br />
Unsere Nachmittage beginnen i.d.R.<br />
um 14.30 Uhr (Ende ca. 16.30 Uhr).<br />
Kostenbeitrag 3,00 Euro.<br />
Freitag, 14. September: „Lichtbilder-<br />
Reisebericht Mongolei“ mit Diakonin<br />
G. Hoffmann.<br />
Freitag, 12. Oktober: „Rund um die<br />
Kartoffel – Kartoffelfest“.<br />
Beginn: 12.00 Uhr. <strong>Wir</strong> freuen uns<br />
u.a. auf Bratkartoffeln mit Sauerfl<br />
eisch von Didis Suppentreff.<br />
Freitag, 9. November: „Lichtbildervortrag<br />
Erfurt – das Florenz des<br />
Nordens“ mit Diakon H. Kühl.<br />
19<br />
Freitag, 14. Dezember: Weihnachtsfeier<br />
mit Chormitgliedern Einigkeit<br />
Wittorf und Herrn Steinbach mit<br />
seinem Akkordeon.<br />
Birgitte Kähler
WITWENGRUPPE NEUE KÜCHE<br />
Gewiss, ein altmodisches Wort. Aber<br />
es beschreibt treffend das, was es<br />
werden soll. Eine Gruppe für Frauen,<br />
deren Mann verstorben ist. In der der<br />
gegenwärtige Kummer mit - geteilt<br />
werden kann. An das Vergangene<br />
erinnern, die gegenwärtige Situation<br />
bedenken und in Zukunft gemeinsam<br />
in der Gruppe etwas unternehmen.<br />
Das Alleinsein teilen – eine<br />
Gemeinschaft suchen. Anlass dieser<br />
Gruppe ist der Besuch einer Frau, die<br />
vor einigen Monaten ihren Mann verloren<br />
hat und so ein Zusammensein<br />
in unserer <strong>Vicelin</strong>kirchengemeinde<br />
sucht. Einmal im Monat wollen wir<br />
uns zunächst im Mühlenhof 42 treffen.<br />
Beginn: Herbst 2012.<br />
Interessierte können sich bei Diakonin<br />
Brigitte Kähler,<br />
Telefon: 45284, melden.<br />
Brigitte Kähler<br />
20<br />
Der Herd ist sicher das markanteste<br />
Stück in unserer neuen Gemeindeküche.<br />
In den Raum gezogen ermöglicht er<br />
nun ein kochen von drei Seiten. Im<br />
Ceranfeld spiegeln sich die fl eißigen<br />
Einräumenden.<br />
Herzlich danken möchte ich Helga<br />
Oldsen, Sabine und Manfred Scheuermann<br />
und Thomas Speckmann<br />
– Bremer, die in konzentrierter<br />
gemeinsamer Aktion der schönen<br />
hellen neuen Küche ihr Geschirr<br />
zurückgaben. Manfred Scheuermann,<br />
der die Verhandlungen mit den<br />
Verkäufern geführt hat und maßgeblich<br />
die Planung und Durchführung<br />
verantwortet hat, ist auch die gute<br />
Beschriftung zu verdanken.<br />
Nun gibt es viel Platz zum Kochen<br />
und <strong>Wir</strong>tschaften, bis die Küche nach<br />
weiteren 40 Jahren Lebenszeit wieder<br />
erneuert werden muss.<br />
Pastorin Simone Bremer
PILGERN<br />
„ Und da habe ich Gott gesehen…“<br />
Es ist der achte Tag – unter unsere<br />
Füße haben wir 140km genommen.<br />
<strong>Wir</strong> sind auf den letzten Kilometern<br />
des Pilgerweges von Flensburg bis<br />
Itzehoe.<br />
Zehn ganz unterschiedliche Pilger<br />
aus Neumünster und Umgebung sind<br />
mit mir in Flensburg Harrislee, nach<br />
einer Andacht in der Kirche von Pastorin<br />
Silke Wierk, gestartet. Mit Baby<br />
und Hund begaben wir uns auf die<br />
Wanderung gen Süden, dem Ochsenweg<br />
folgend auf der Via Jutlantica,<br />
einer nördlichen Etappe des Jakobsweges.<br />
Unsere Tage waren eingerahmt von<br />
einer Morgenandacht unter dem Himmel<br />
Schleswig-Holsteins und einer<br />
Abendandacht in einer<br />
der Kirchen auf unserem<br />
Wege. Von Gottes<br />
Wort gestärkt, gingen<br />
wir zunächst eine<br />
Stunde schweigend.<br />
Sich im Schweigen zu<br />
üben, zieht eine erhöhte<br />
Aufmerksamkeit<br />
mit sich- im Hören,<br />
im Sehen und für sich<br />
selbst.<br />
In den Stunden der<br />
Wanderung auf traumhaft<br />
schönen Pfaden<br />
21<br />
lernten wir uns schnell kennen. Acht<br />
Stunden gemeinsam auf dem Weg zu<br />
sein, fördert die Gemeinschaft und<br />
schafft Raum für viele persönliche<br />
Gespräche.<br />
Am Abend in den Kirchen rundete<br />
eine Andacht mit Abendmahl die<br />
Erfahrung des Tages ab. Trotz wunder<br />
Füße und harten Muskeln war<br />
das Pilgern ein Erlebnis. Freude und<br />
Trauer, Geschichten und Schweigen<br />
haben wir geteilt und sind am Ende<br />
Gott begegnet.<br />
Im nächsten Jahr wollen wir von<br />
Schleswig nach Lübeck pilgern, und<br />
ich freue mich schon jetzt darauf.<br />
Pastorin Simone Bremer
MIT DER GEMEINDE AUF REISEN<br />
10 Tage Israel<br />
In der Zeit vom 27. September bis 6. Oktober 2013 bietet die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
eine Reise ins Heilige Land an. Eine typische Programmgestaltung<br />
beinhaltet für 3 Tage den Bereich Galiläa, etwa 4 Tage Jerusalem und Bethlehem<br />
sowie für 1 bis 2 Tage Qumran und das Tote Meer mit der Möglichkeit<br />
einer Fahrt in den Sinai und nach Eilat am Roten Meer.<br />
Leitung: Pastor Gerson Seiß in Verbindung mit einem<br />
renommierten Reiseveranstalter<br />
Kosten: ca. 1400 -1700 Euro pro Person im DZ bei Halbpension.<br />
Der Reisepreis hängt ab von der Wahl der Hotels und den<br />
Wünschen bei der Programmgestaltung. Bei Kürzung der<br />
Reisedauer um einen oder gar zwei Tage würde sich der<br />
Reisepreis auf etwa 1150 – 1350 Euro reduzieren.<br />
Bei Interesse melden <strong>Sie</strong> sich bitte unverbindlich bis zum 31. Oktober<br />
2012 bei Pastor Seiß. Alle Interessierten werden dann eingeladen zu einem<br />
Treffen, bei dem die Programmpunkte, die Kategorie der Unterkünfte und<br />
damit letztlich der Preis abgestimmt werden können.<br />
22<br />
Herzliche Einladung!<br />
Pastor Gerson Seiß
MIT DER GEMEINDE AUF REISEN<br />
6 Tage Würzburg<br />
In der Zeit vom 22. bis 27 April bietet die <strong>Kirchengemeinde</strong> eine Reise nach<br />
Würzburg an. Ein abwechslungsreiches Programm, das Besichtigungen und<br />
Kultur ebenso enthält wie gepfl egte Geselligkeit, zeichnet die Reise aus.<br />
Aus den Vorjahren gibt es bereits eine Gruppe von Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern, die wieder mit dabei sein werden. Einige Plätze sind noch frei.<br />
Leitung: Pastor Gerson Seiß und Udo Ludwig<br />
Fahrt: Mit drei VW-Bussen<br />
Kosten: ca. 390 Euro pro Person bei Belegung eines<br />
Doppelzimmers und Frühstück<br />
Anmeldung: bei Pastor Seiß bis zum 31. Oktober 2012<br />
Herzliche Einladung!<br />
Pastor Gerson Seiß<br />
23
GESICHTER AUS DER GEMEINDE<br />
Sonntags kurz vor 10.00 Uhr: Eine<br />
Fahrradfahrerin biegt ziemlich dynamisch<br />
und mit einem fröhlichen Gesichtsausdruck<br />
in die Straße „Hinter<br />
der Kirche“ ein. Nach Sabine Scheuermann<br />
kann man die Uhr stellen.<br />
Wenn sie gemeinsam mit ihrem Mann<br />
Manfred unsere <strong>Vicelin</strong>kirche erreicht<br />
hat, dann beginnt der Gottesdienst.<br />
Der sonntägliche Gottesdienstbesuch<br />
sei ihr wichtig, erzählt Frau Scheuermann,<br />
„um im Alltag zur Ruhe<br />
zu kommen, bei dem Versuch, sich<br />
selbst zu überholen.“<br />
Seit 1983 lebt die gebürtige Badenerin<br />
mit ihrer Familie in Neumünster.<br />
Der Kontakt zur <strong>Vicelin</strong>gemeinde ergab<br />
sich über die Kinder der Familie,<br />
die alle drei ihre Kindergartenzeit in<br />
der <strong>Vicelin</strong>-Kita verbrachten. Sabine<br />
Scheuermann denkt gern an diese<br />
Jahre zurück und an ihr sich daraus<br />
ergebendes Engagement für den Kindergottesdienst<br />
in den Jahren 1986-<br />
1992. Gleichzeitig ist sie seit 1983<br />
bis in die Gegenwart hinein begeisterte<br />
Sängerin im Bachchor.<br />
Frau Scheuermann gehört zu denjenigen<br />
Menschen, denen die Kirche<br />
wesentlich ist als ein Gestaltungselement<br />
der Gesellschaft. <strong>Sie</strong> bringt sich<br />
ein mit Ideen und Kreativität bei<br />
24<br />
der Organisation von Festen, bei der<br />
Vorbereitung und Durchführung von<br />
Literaturgottesdiensten und demnächst<br />
auch als Lektorin im Gottesdienst.<br />
Mit ihrer dynamischen und zupackenden<br />
Art ebenso wie mit ihrer<br />
Verbindlichkeit und ihrer Gastfreundschaft<br />
bereichert Sabine Scheuermann<br />
das Leben der <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
<strong>Wir</strong> wünschen uns, dass sie<br />
weiterhin etwas von ihrer sprühenden<br />
Lebensenergie einbringt, und<br />
ihr wünschen wir, dass ihr Weg ein<br />
gesegneter bleibt.<br />
Pastor Gerson Seiß
THEOLOGIE IM ALLTAG<br />
Reformation und Toleranz<br />
Ein Blick in unsere Gemeinde zeigt<br />
mir ein sehr buntes Bild: Da sind in<br />
der KiTa viele Kinder unterschiedlicher<br />
Religion und Herkunft, muslimische<br />
Pfadfi nder, da ist die gemeinsame<br />
Arbeit mit unseren katholischen<br />
Nachbarn. Ein Bild für eine gelebte<br />
und gelungene Freiheit in der Religion,<br />
oder sind wir nur tolerant und<br />
üben uns in „political correctness“?<br />
Findet sich diese plurale Gemeinschaft<br />
auch im Herzen wieder?<br />
Es ist gewiss nicht immer leicht,<br />
tolerant zu sein. Heißt das Wort<br />
„tolerare“ übersetzt auch so viel wie<br />
„ertragen, erdulden, aushalten“. Mir<br />
wird es vermutlich am 31.10. wieder<br />
schwer fallen, an allen Ecken und Enden<br />
Kürbisse, Vampire und so weiter<br />
zu sehen, ist für mich doch dieser<br />
Tag Reformationstag.<br />
Der 31. Oktober 1517 gilt weithin als<br />
das entscheidende Datum der Reformation,<br />
die nicht nur unserem Glauben<br />
einen neuen Ausdruck verliehen,<br />
sondern auch das Bild der heutigen<br />
Welt entscheidend verändert hat.<br />
Freiheit im Glauben verbinden wir<br />
evangelischen Christen vor allem mit<br />
Martin Luthers reformatorischem<br />
Durchbruch. In diesem Jahr steht<br />
dieser Tag unter dem Motto: Religion<br />
und Toleranz. Dazu hatten Luther<br />
25<br />
und die Seinen eine sehr deutliche<br />
Position: „Man lasse die Geister<br />
aufeinander platzen, die Fäuste aber<br />
haltet stille!“ Das ist ein schöner Gedanke,<br />
der leider so nicht umgesetzt<br />
wurde. Auch in den reformatorischen<br />
Kreisen wurden Fäuste geballt und<br />
zu Waffen gegriffen, zumal Religionsfreiheit<br />
und eine plurale Gesellschaft,<br />
wie wir sie heute haben,<br />
damit noch lange nicht angedacht<br />
war. Denn dieser Satz bezog sich nur<br />
auf innerchristliche Konfl ikte.<br />
So hat es nun fast 500 Jahre gedauert.<br />
Die Menschen haben, Gott sei<br />
Dank, weiter gedacht - mit Kopf und<br />
Herz. Inzwischen ist diese Vision von<br />
Freiheit, vor allem im Glauben, zu<br />
einer europäischen Idee geworden<br />
und strahlt in die Welt hinaus. Zweifelsohne<br />
viel zu oft ist es nur eine<br />
Idee, die Umsetzung ist schwierig.<br />
Aber wir in <strong>Vicelin</strong> sind da auf einem<br />
guten Weg, mit Kopf und Herz dabei.<br />
Pastor Ole Kosian<br />
Aufl ösung<br />
<strong>Vicelin</strong>o!<br />
von S. 15<br />
– Reformationstag –
NEUES AUS ANSCHAR<br />
Trotz des Regens herrschte gute<br />
Stimmung beim historischen Richtfest<br />
an der Anscharkirche. Viele Gäste<br />
waren gekommen, um zu sehen,<br />
wie das Richtfest vor 100 Jahren<br />
nachgestellt wurde.<br />
Um Punkt „fünfeinhalb Uhr nachmittags“,<br />
genau wie vor 100 Jahren,<br />
ging es los. Handwerksmeister Lars<br />
Thullesen kletterte in der Rolle des<br />
damaligen Zimmerers Rohwedder aufs<br />
Dach, um den Original-Richtspruch<br />
zu verlesen.<br />
Auch Stadtpräsident Strohdiek gehörte<br />
zu den Darstellern. Er spielte<br />
den damaligen Bürgermeister von<br />
Neumünster, Max Röer. In Frack<br />
und mit Zylinder auf dem Kopf<br />
hielt er ein Grußwort, in dem die<br />
historischen Rahmenbedingungen<br />
des Kirchbaues Erwähnung fanden.<br />
Unterbrochen wurde er<br />
dabei immer wieder von<br />
einem Fabrikarbeiter<br />
aus dem <strong>Vicelin</strong>viertel<br />
und einem Landwirt<br />
aus Tasdorf, gespielt<br />
von zwei Schauspielern<br />
der Niederdeutschen<br />
Bühne. Auf platt<br />
beschwerten sich die<br />
beiden über die Kosten<br />
des Kirchenbaus und<br />
diskutierten über die<br />
26<br />
roten Backsteine. Weitere prominente<br />
Gäste waren Propst Riewerts,<br />
gespielt von Propst Stefan Block,<br />
und der Architekt der Anscharkirche,<br />
Hans Ross, gespielt von Uwe Kröger,<br />
der als langjähriger Baupfl eger des<br />
Kirchenkreises Neumünster wohl wie<br />
kein anderer die Baugeschichte der<br />
Anscharkirche kennt.<br />
Das historische Richtfest war nur<br />
der Anfang einer Reihe von kleinen<br />
Veranstaltungen, mit der die Anschargemeinde<br />
ihren 100. Geburtstag<br />
im kommenden Jahr, am 19. September,<br />
feiern möchte. Der nächste<br />
Termin steht jetzt schon fest: Am 12.<br />
Oktober jährt sich zum 100. Mal die<br />
Glockenweihe.<br />
Pastor Christian Kröger<br />
Foto: Beate König
PFADFINDER<br />
<strong>Wir</strong> wollten mal auf Großfahrt gehen...<br />
Für Pfadfi nder ist der Sommer die Zeit<br />
der großen Fahrten, und das Wetter<br />
spielt dabei eine eher untergeordnete<br />
Rolle. Es war ein glücklicher Zufall,<br />
dass der Ring evangelischer Gemeindepfadfi<br />
nder (REGP) sein diesjähriges<br />
Pfi ngstlager im Schatten des Ansveruskreuzes<br />
bei Ratzeburg bezogen<br />
hat. So waren wir ganz nah dabei,<br />
als die Nordkirche gegründet wurde.<br />
Fast 20.000 Menschen kamen zusammen,<br />
um diesen Tag zu feiern, und<br />
mittendrin 1265 Pfadfi nder - davon<br />
27<br />
auch ein paar Turmfalken aus <strong>Vicelin</strong>.<br />
Für die Wölfl inge gab es ein schönes<br />
Programm, während die Größeren mit<br />
in die Organisation des Festes eingebunden<br />
waren. Ob bei der Speisung der<br />
5000, der Lenkung des Verkehrs, den<br />
Einlasskontrollen, selbst beim Personenschutz<br />
für unseren Bundespräsidenten:<br />
Überall waren wir als Pfadfi nder<br />
in unserer Kluft eingesetzt und gut<br />
zu erkennen. „Ohne Euch Pfadfi nder,<br />
ohne Euren Einsatz und Eure Hingabe<br />
wäre dieser Tag so gar nicht durchführbar“,<br />
so hieß es von offi zieller<br />
Seite. Auch wenn es anstrengend war:<br />
Schön, dass wir dabei waren.
PFADFINDER<br />
Schlusskreis mit allen Teilnehmern<br />
Doch der eigentliche Höhepunkt ist<br />
das Sommerlager. Das Wetter hatte<br />
inzwischen umgeschlagen - aber auch<br />
das führt zu einem guten Zusammenhalt.<br />
Es hieß zwar das ein oder<br />
andere Mal „Land unter“, aber weggeschwommen<br />
sind wir nicht: Es hatte<br />
uns an die Steilküste Bokholms an die<br />
Ostsee verschlagen. Dort kamen wir<br />
zu unserem Piratenlager zusammen.<br />
<strong>Wir</strong> erfuhren von Kapitän Stahlhand,<br />
seiner Crew, einem jungen Engländer<br />
und jeder Menge Franzosen. Darüber<br />
hinaus erfuhren wir auch, was Piraten<br />
so alles machen: <strong>Wir</strong> kaperten ein<br />
Schiff und eroberten die Phänomenta<br />
in Flensburg, kletterten in der Takelage<br />
unseres Niedrigseilgartens, bastelten<br />
Fahnen und Papageien, lernten<br />
Seemannsknoten und noch vieles<br />
mehr, Segeln und Kanufahren inklusive.<br />
Gemeinsam mit unseren Freunden<br />
aus Anschar, Bugenhagen, Boostedt<br />
und Husberg saßen wir am Lagerfeuer<br />
mit Liedern und Spielen und genossen<br />
die Gemeinschaft untereinander und<br />
28<br />
in unserem Glauben. Von Gott so gut<br />
behütet, gab es auch keine größeren<br />
Unfälle.<br />
Dankbar, voll mir Erlebnissen und<br />
erschöpft ging es nach einer Woche<br />
wieder auf den Heimweg und dann<br />
ist das eigene Bett auch wieder etwas<br />
Besonderes.<br />
Pastor Ole Kosian<br />
Frühabendliches Beisammensein<br />
Pfadfi nder erkunden die Phänomenta
AMTSHANDLUNGEN VOM 5.5.2012 BIS ZUM 3.8.2012<br />
Getauft wurden:<br />
Jonas Graßmay, Laura Sophie Hettich, Ben Schlemmer, Carl Schlemmer, Denis Schenk, Edward<br />
Maksimenko, Luan Puphal, Josie-Jasmin Handke, Mia Schubotz, Priya Wulff, Hanna-<br />
Sophie Stahl, Felix Gripp, Levent Zeichner, Angelina Ruvanov, Sophia Buchorn, Sammy Joy<br />
van Ewig, Dominik Schlünsen, Jonas König, Selina Marie Glüsing, Vivian Schlünsen, Leonie<br />
Strunz, Vivien Chantal Muxfeldt, Milena Elies, Emma Permann, Emil Anton Lederbogen<br />
Erwachsenentaufe:<br />
Jutta Wettzel-Schlemmer, Julia Thomas, Tatjana Buchorn<br />
Getraut wurden:<br />
Wladimir Hettich und Tatjana Hettich geb. Roglowski, Bo Philipp Schramm und Catharina<br />
Schramm geb. Zett, Sascha Beier und Monika Beier geb. Krawczykowski, Stefan Cappel und<br />
Lydia Cappel geb. Brunk, Matthias Schenck und Claudia Schenck geb. Rohwer, Ken Ehlers<br />
und Melanie Ehlers geb. Hertel, Thomas Pupahl und Lina Pupahl geb. Gall, Michael Schubotz<br />
und Ute Schubotz geb. Schwarck, Daniel Clasen und Carina Clasen geb. Baumann, Benjamin<br />
Steffen und Jessica Steffen geb. Pagel, Patrick Mömmert geb. Haaks und Stefanie Mömmert,<br />
Philipp Becker und Tanja Becker-Neumann geb. Neumann, Denis Buchorn und Tatjana Buchorn<br />
geb. Hecht, Martin Petersen und Jessica Petersen geb. Hansen, Lukas Niwinski und<br />
Lisa Marie Niwinski geb. Dost, Sven Dammann und Marissa Marita Damman geb. Essler, Kenny<br />
Kaiser und Bianca Kaiser geb.Kachel, Johann Will und Olga Will geb. Mühlbach<br />
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AMTSHANDLUNGEN VOM 5.5.2012 BIS ZUM 3.8.2012<br />
Diamantene Hochzeit:<br />
Bruno Wendland und Rosalie Wendland<br />
Konfi rmiert wurden:<br />
Kolja Galle, Jessica Gehl, Jonas Gruetzmacher, Marvin Beckmann,<br />
Rebecca Braun, Katharina Bruhn, Louis Nikola Buhrke, Hanna Irene Fuchs, Marcel Gieseler,<br />
Leon Griebel, Bianca Hinz, Lena Mangold,<br />
Jana Petersen, Martino Poser, Natalie Rümpler, Anna Schaar,<br />
Justus Seiß, Paskal Schlichting, Benjamin Schulz, Moritz Johannes Thiel, Kevin Trippel,<br />
Doreen Winkler<br />
Von der Zeit in die Ewigkeit abberufen wurden:<br />
Karl-Günter Piepgras, Elfriede Hobus geb. Heller, Erna Stäcker geb. Brüggen, Irina Fraind<br />
geb. Gross, Vera Stiebel geb. Zarski, Dorothea van Daehren geb. Borchert, Margarethe Brandt<br />
geb. Wussow, Willi Cruse, Alfred Schmidt, Meta Plodowski geb. Meyer, Marianne Wallis geb.<br />
Henker, Annelene Radmacher geb. Wöllmann, Brigitta Noetzel geb. Dolstra, Kay Westphal,<br />
Ronald Deisner, Rosemarie Riensche, Wolfgang Willert, Ursula Zink, Erich Koß, Helga Sommer<br />
geb. Schlender, Ute Schubert geb. Bredfeldt, Burghard Steenfatt, Elvira Moschaew geb.<br />
Hans, Alfred Balzuweit, Käthe Lauters geb. Gansow<br />
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<strong>Wir</strong> <strong>beraten</strong> <strong>Sie</strong> <strong>gerne</strong>!<br />
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VERANSTALTUNGEN IM „HAUS DER BEGEGNUNG“<br />
Kinder und Jugendliche<br />
Kindergottesdienst, 1. Sonntag im Monat, 10 Uhr, Pastorin Bremer,<br />
Tel. 4 27 92<br />
Mutter-Kind-Gruppe, donnerstags 9.30 Uhr, Diakonin Kähler, Tel. 4 52 84<br />
Pfadfi nder, ab 8 Jahre, mittwochs 16-18 Uhr, Hinter der Kirche 11,<br />
Pastor Kosian Tel. 46571<br />
Kinderchor I für Kinder im 1. und 2. Schuljahr:<br />
jeden Montag von 16.15 Uhr - 17.00 Uhr.<br />
Kinderchor II für Kinder im 3. und 4. Schuljahr:<br />
jeden Montag von 17.00 Uhr - 18.00 Uhr.<br />
Kinderchor III/Jugendchor ab dem 5. Schuljahr: jeden Montag 18.00 Uhr.<br />
Erwachsene<br />
Bachchor Neumünster, dienstags 19.45 Uhr<br />
Kantor und Organist Dr. Karsten Lüdtke, Tel: 8 52 34 80<br />
Gospelchor, donnerstags 19.30 Uhr, Edyta Müller, Tel. 01 63/9 63 88 62<br />
Flötenkreis, montags, einmal im Monat, Pastorin Bremer, Tel. 4 27 92<br />
Hauskreis Erwachsener, alle 2 Monate, auf Anfrage - Diakonin Kähler,<br />
Tel. 4 52 84<br />
Frauengruppe „Zeit für uns“, Pastorin Bremer, 1. Mittwoch im Monat,<br />
Tel. 4 27 92<br />
Männerkreis, Pastor Seiß, jeden zweiten Mittwoch im Monat, Tel. 4 65 72<br />
<strong>Vicelin</strong>kreis, letzter Mittwoch im Monat, Pastorin Bremer, Tel. 4 27 92<br />
Besuchsdienst, mittwochs 15 Uhr, einmal im Monat, Diakonin Kähler,<br />
Tel. 4 52 84<br />
Gesprächskreis MS-Kranker, jeden 3. Mittwoch im Monat, 18 Uhr<br />
Frau Brandt, Tel. 04322/5631<br />
Treffen der Anonymen Spieler, freitags 19.30 Uhr<br />
Seniorinnen und Senioren<br />
Seniorenclub, montags 15.00 Uhr, offen für alle<br />
Seniorenspielkreis, donnerstags 14.30 Uhr, Diakonin Kähler, Tel. 4 52 84<br />
Seniorengymnastik, mittwochs 10.00 Uhr, Frau Wingert,<br />
Tel. 04 31 / 38 58 00 04<br />
<strong>Vicelin</strong>-Tanzkreis, donnerstags 9.30 Uhr, Frau Heitmann, Tel. 52 9154