Maschinenringzeitung Jänner 2018
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die Waldwirtschaft der Familie Voit<br />
Der Wald ist einer der wichtigsten<br />
ökologischen, ökonomischen<br />
und wirtschaftlicher<br />
Faktoren in Österreich.<br />
Er bietet nicht nur Lebens- und<br />
Erlebnisraum für Mensch und<br />
Tier, sondern liefert uns auch<br />
saubere Luft und nachhaltiges<br />
Holz. Insbesondere auf eine<br />
nachhaltige Forstwirtschaft<br />
wird in der Steiermark, die mit<br />
rund 60 % Waldfläche, Österreichs<br />
waldreichstes Bundesland<br />
ist, sehr viel Wert gelegt.<br />
Nicht umsonst wird unser<br />
Bundesland das „grüne Herz“<br />
von Österreich genannt.<br />
Der Holzwirtschaftssektor stellt einen<br />
der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der<br />
Steiermark dar<br />
Ein Vertreter der steirischen Holzwirtschaft<br />
ist die Familie Voit aus Vasoldsberg.<br />
Sie besitzen eine Waldfläche von 24 ha<br />
und gehören damit zu einem der größten<br />
Waldbesitzer in dieser Gegend.<br />
Für Vater und Sohn kommt die Arbeit<br />
im Wald einem Hobby gleich!<br />
Sie kümmern sich um alle Arbeiten die<br />
im Wald anfallen selbst.<br />
Zum Betrieb der Familie Voit gehören<br />
auch landwirtschaftliche Flächen die<br />
zum Kürbisanbau genutzt werden sowie<br />
eine Schweinezucht. Des Weiteren<br />
wird auch Rindermast betrieben.<br />
Winter bedeutet<br />
Waldarbeit<br />
Im Winter kümmert sich die Familie<br />
Voit aber hauptsächlich um ihren Wald.<br />
Dadurch dass der Einschlag von rund<br />
150 fm sich auf 12 getrennten Waldflächen<br />
befindet, gestaltet sich die<br />
Bewirtschaftung etwas schwierig. Bei<br />
der Holzernte orientiert sich der Betrieb<br />
in erster Linie an dem Sortimentsverfahren.<br />
Die Bäume werden dabei motormanuell<br />
geschlägert und ausgeformt<br />
um dann mit dem Krananhänger an die<br />
LKW-befahrbare Forststraße transportiert<br />
zu werden.<br />
Besonders wichtig dabei, ist ein<br />
entsprechendes Netz an Schlepperwegen<br />
welche zum Glück im Betrieb der<br />
Familie Voit vorhanden sind. Dies ist<br />
auch der Grund warum es der Familie<br />
Voit möglich ist bestandsschonend<br />
und kleinflächig zu arbeiten.<br />
Es wird besonders darauf geachtet, die<br />
Schäden bei der Holzernte möglichst<br />
gering zu halten.<br />
Speziell beim Laubholz ist Vorsicht<br />
besser als Nachsicht, da bei diesem<br />
Holz mehr Wert auf die Qualität als<br />
auf die Masse gelegt wird. Auch sind<br />
die Preisunterschiede beim Laubholz<br />
qualitätsbedingt wesentlich größer als<br />
beim Nadelholz.<br />
Bei der Familie Voit wird Familie groß<br />
geschrieben. Jeder hilft am Hof mit.<br />
Rupert Voit und sein Sohn Harald Voit<br />
sind Großteils für die gesamte Holzernte<br />
zuständig.<br />
Aber auch Frau Voit ist öfters im Wald<br />
anzutreffen. Sie kümmert sich um die<br />
Jungwuchs- und Dickungspflege.<br />
Gerade in der frühen Phase kann man<br />
die Qualität des Holzes mit ein wenig<br />
Pflege und Kontrolle noch recht gut<br />
beeinflussen.<br />
Dies gelingt nur, wenn in den Be-<br />
4