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Maschinenringzeitung Jänner 2018

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Die Waldwirtschaft der Familie Voit<br />

Der Wald ist einer der wichtigsten<br />

ökologischen, ökonomischen<br />

und wirtschaftlicher<br />

Faktoren in Österreich.<br />

Er bietet nicht nur Lebens- und<br />

Erlebnisraum für Mensch und<br />

Tier, sondern liefert uns auch<br />

saubere Luft und nachhaltiges<br />

Holz. Insbesondere auf eine<br />

nachhaltige Forstwirtschaft<br />

wird in der Steiermark, die mit<br />

rund 60 % Waldfläche, Österreichs<br />

waldreichstes Bundesland<br />

ist, sehr viel Wert gelegt.<br />

Nicht umsonst wird unser<br />

Bundesland das „grüne Herz“<br />

von Österreich genannt.<br />

Der Holzwirtschaftssektor stellt einen<br />

der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der<br />

Steiermark dar<br />

Ein Vertreter der steirischen Holzwirtschaft<br />

ist die Familie Voit aus Vasoldsberg.<br />

Sie besitzen eine Waldfläche von 24 ha<br />

und gehören damit zu einem der größten<br />

Waldbesitzer in dieser Gegend.<br />

Für Vater und Sohn kommt die Arbeit<br />

im Wald einem Hobby gleich!<br />

Sie kümmern sich um alle Arbeiten die<br />

im Wald anfallen selbst.<br />

Zum Betrieb der Familie Voit gehören<br />

auch landwirtschaftliche Flächen die<br />

zum Kürbisanbau genutzt werden sowie<br />

eine Schweinezucht. Des Weiteren<br />

wird auch Rindermast betrieben.<br />

Winter bedeutet<br />

Waldarbeit<br />

Im Winter kümmert sich die Familie<br />

Voit aber hauptsächlich um ihren Wald.<br />

Dadurch dass der Einschlag von rund<br />

150 fm sich auf 12 getrennten Waldflächen<br />

befindet, gestaltet sich die<br />

Bewirtschaftung etwas schwierig. Bei<br />

der Holzernte orientiert sich der Betrieb<br />

in erster Linie an dem Sortimentsverfahren.<br />

Die Bäume werden dabei motormanuell<br />

geschlägert und ausgeformt<br />

um dann mit dem Krananhänger an die<br />

LKW-befahrbare Forststraße transportiert<br />

zu werden.<br />

Besonders wichtig dabei, ist ein<br />

entsprechendes Netz an Schlepperwegen<br />

welche zum Glück im Betrieb der<br />

Familie Voit vorhanden sind. Dies ist<br />

auch der Grund warum es der Familie<br />

Voit möglich ist bestandsschonend<br />

und kleinflächig zu arbeiten.<br />

Es wird besonders darauf geachtet, die<br />

Schäden bei der Holzernte möglichst<br />

gering zu halten.<br />

Speziell beim Laubholz ist Vorsicht<br />

besser als Nachsicht, da bei diesem<br />

Holz mehr Wert auf die Qualität als<br />

auf die Masse gelegt wird. Auch sind<br />

die Preisunterschiede beim Laubholz<br />

qualitätsbedingt wesentlich größer als<br />

beim Nadelholz.<br />

Bei der Familie Voit wird Familie groß<br />

geschrieben. Jeder hilft am Hof mit.<br />

Rupert Voit und sein Sohn Harald Voit<br />

sind Großteils für die gesamte Holzernte<br />

zuständig.<br />

Aber auch Frau Voit ist öfters im Wald<br />

anzutreffen. Sie kümmert sich um die<br />

Jungwuchs- und Dickungspflege.<br />

Gerade in der frühen Phase kann man<br />

die Qualität des Holzes mit ein wenig<br />

Pflege und Kontrolle noch recht gut<br />

beeinflussen.<br />

Dies gelingt nur, wenn in den Be-<br />

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