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Maschinenringzeitung Jänner 2018

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stand nicht zu stark eingegriffen wird,<br />

was natürlich nur möglich ist, wenn<br />

in Eigenregie gearbeitet wird. Wenn<br />

die Familie Voit die Holzernte früher<br />

erledigen konnte als geplant, werden<br />

auch Akkordantentätigkeiten für andere<br />

Waldbesitzer durchgeführt.<br />

Gefahr Borkenkäfer<br />

Eine besondere Bedrohung für Waldbesitzer<br />

ist der Borkenkäfer. Dieses Insekt<br />

auch „Buchdrucker“ kappt mit seinen<br />

Gängen die Lebensadern der Bäume<br />

zwischen Rinde und Holz<br />

somit „verhungert“ der Baum<br />

binnen kürzester Zeit.<br />

Um die Bäume vor dem<br />

Befall des Borkenkäfers<br />

zu schützen, werden<br />

die Bäume regelmäßig<br />

kontrolliert. Findet sich<br />

dabei ein befallener Baum<br />

wird dieser umgehend<br />

gefällt und auch die Bäume im<br />

näheren Umkreis, die eventuell den<br />

Borkenkäfer zum Opfer gefallen sein<br />

könnten, werden abgeholzt.<br />

Besonders vom<br />

Borkenkäfer gefährdet<br />

ist die Fichte.<br />

Hier zahlt es sich meist aus, diese in<br />

Mischbestände umzuwandeln. Dennoch<br />

sollte darauf geachtet werden,<br />

dass der Nadelholz Anteil in einem<br />

Mischwald nicht zu gering ausfällt. An<br />

geeigneten Standorten wird versucht,<br />

die Tanne statt der Fichte zu pflanzen,<br />

was sich durch den vorhandenen<br />

Wildbestand als schwierig erweist.<br />

Künstliche Schutzmaßnahmen können<br />

sich hier als nützlich erweisen. Grundsätzlich<br />

gelten Tannen als stabiler und<br />

am richtigen Standort zeigen sie auch<br />

eine schnellere Wuchsleistung<br />

Die Familie Voit setzt beim pflanzen<br />

der Bäume auf die Natur! Kahlschläge<br />

versuchen sie so gut wie möglich<br />

zu vermeiden. Die älteren Bestände<br />

werden mittels Einzelstammnutzung<br />

plenterartig bewirtschaftet. Um die Verjüngung<br />

des Waldes kümmert sich die<br />

Natur selbst. Als stabil und zukunftssicher<br />

gelten die horizontal und vertikal<br />

strukturierten Bestände. Diese werden<br />

auch als Ziel für die Zukunft gesehen,<br />

vor allem da man die Folgen des Klimawandels<br />

noch nicht kennt.<br />

Eine weitere Maßnahme ist die Pflanzung<br />

von standorttauglichen Baumarten<br />

Holzhandel durch Waldwirtschaftgemeinschaft<br />

Seit vielen Jahren erfolgt<br />

die Holzvermarktung<br />

schon über die Waldwirtschaftsgemeinschaft<br />

Graz Ost (kurz WWG).<br />

Diese unterstützt ihre<br />

Mitglieder tatkräftig beim<br />

Handel mit dem Holz.<br />

Rupert Voit seines Zeichens<br />

„Experte für Laubholz“ fungiert<br />

bei der WWG als Geschäftsführer<br />

und Waldhelfer. Er kümmert sich um<br />

die Vermarktung, Vermessung sowie<br />

Klassifizierung rund um das Laubholz.<br />

Gemeinsam mit der WWG Kaiserwald<br />

verkauft Rupert Voit zum Beispiel rund<br />

20.000 fm Rundholz an die perfekten<br />

Abnehmer. Die Familie Voit vermarktet<br />

vom eigenen Betrieb ausschließlich<br />

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