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Patchwork Professional 01/2018

Seit nun schon mehr 10 Jahren befasst sich das Patchwork Professional intensiv mit den Themen Quilt & Textilkunst. Das Heft erscheint 4x im Jahr. Wir möchten unseren Lesern nicht nur weiterführende Informationen zur vielseitigen Textilkunstbranche bieten sondern auch inspirieren und Anregungen zum Experimentieren geben. Außerdem stellen wir neue Techniken sowie Materialien vor und präsentieren Werke von ausgesuchten Künstlern. Das Patchwork Professional ist sowohl für Fortgeschrittene als auch für Profis geeignet. Zahlreiche Workshops und Projekte laden zum Nacharbeiten ein. Hier werden nicht nur neue Techniken Schritt-für-Schritt erklärt, sondern auch ein Mystery Quilt aus mehreren Teilen gemeinsam von Ausgabe zu Ausgabe genäht.

Seit nun schon mehr 10 Jahren befasst sich das Patchwork Professional intensiv mit den Themen Quilt & Textilkunst. Das Heft erscheint 4x im Jahr. Wir möchten unseren Lesern nicht nur weiterführende Informationen zur vielseitigen Textilkunstbranche bieten sondern auch inspirieren und Anregungen zum Experimentieren geben. Außerdem stellen wir neue Techniken sowie Materialien vor und präsentieren Werke von ausgesuchten Künstlern. Das Patchwork Professional ist sowohl für Fortgeschrittene als auch für Profis geeignet. Zahlreiche Workshops und Projekte laden zum Nacharbeiten ein. Hier werden nicht nur neue Techniken Schritt-für-Schritt erklärt, sondern auch ein Mystery Quilt aus mehreren Teilen gemeinsam von Ausgabe zu Ausgabe genäht.

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TIPPs fÜR TRIPs<br />

Nach einem Rückblick auf die lange Geschichte<br />

dieser Funktionstextilien dreht sich<br />

in der Ausstellung alles um bekannte und<br />

unbekannte Fasern und Materialien, ihre<br />

Verarbeitung und die Anwendungsmöglichkeiten<br />

der «Neuen Stoffe» in unserem Alltag.<br />

Die Ausstellung belegt, dass die moderne<br />

Welt weit «textiler» ist als allgemein vermutet.<br />

Für Michael Fehr, den Kurator der Ausstellung,<br />

lässt sich die Bedeutung der «Neuen<br />

Stoffe» leicht erklären, vereinen sie doch<br />

Qualitäten in sich, die heute gefragter sind<br />

als je zuvor: Sie sind im Vergleich zu anderen<br />

Materialien leicht, fest, sehr flexibel sowie<br />

gut und vielfältig ver- und bearbeitbar.<br />

«Bei der richtigen Kombination von Material<br />

und Verarbeitungstechnik ist fast alles möglich»,<br />

meint er. Deshalb reicht das Anwendungsspektrum<br />

auch von stabilen leichten<br />

Autokarosserien über Fassadenverkleidungen<br />

bis zu winzigen Filtern in Handys.<br />

In Zeiten knapper und teurer werdender<br />

natürlicher Ressourcen ist das Nutzen<br />

von Einsparungspotenzial wesentlich und<br />

dazu tragen Textilien oder faserbasierte<br />

Werkstoffe, wie sie von Technikern bevorzugt<br />

genannt werden, ihren Teil bei. Besonderes<br />

Augenmerk legt die Forschung<br />

auf Anwendungen, mit denen Nachteile<br />

herkömmlicher Werkstoffe und Techniken<br />

überwunden werden können oder die für<br />

absehbare Probleme Lösungsmöglichkeiten<br />

erwarten lassen. Fehr bringt ein Beispiel<br />

aus der Raumfahrt: Indem in Raumfähren<br />

die Befestigungsgurte aus Polyester durch<br />

solche aus Zylon ersetzt wurden, die 25 kg<br />

weniger wiegen, verringern sich die Kosten<br />

pro Flug um 1.25 Millionen Dollar. Die von<br />

der Schweizer Firma Cortex Hümbelin AG<br />

entwickelten Gurte sind in der Ausstellung<br />

natürlich zu sehen.<br />

Im Vordergrund ist ein Faltboot der Firma Klepper zusehen. Der aus einem zerlegbaren Gerippe<br />

bestehende Bootskörper ist mit einem textilen Gewebe überzogen.<br />

Um neue Produkte zu entwickeln, arbeiten<br />

Textilfirmen eng mit Spezialisten verschiedener<br />

technischer Disziplinen zusammen,<br />

weiß Peter Flückiger, Direktor von Swiss<br />

Textiles. Deswegen spielt die Schweiz mit<br />

ihrer langen Textil-Tradition international<br />

eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung<br />

neuer Produkte. Ein Beispiel für diese Kooperationen<br />

bewirbt vor dem Museum die<br />

Ausstellung: Die große animierte Fahne entstand<br />

in einem traditionsreichen St. Galler<br />

Stickereibetrieb, der Forster Rohner AG,<br />

welche die Stickerei aus leitenden Fäden<br />

und LEDs mit Unterstützung der KTI (Kommission<br />

für Technologie und Innovation)<br />

sowie verschiedener Schweizer Forschungsinstitute<br />

entwickelte.<br />

Weitere Highlights sind ein Schwarzzelt<br />

der westtürkischen Yörük-Nomaden, das<br />

durch eine simple, aber ausgeklügelte Her-<br />

Textile Materialien wurden bereits vor vielen Jahrhunderten<br />

für den Transport von Gütern eingesetzt.<br />

PW PROFESSIONAL <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>8 77<br />

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