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Jahr des Drachen - WDR.de

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20 | <strong>Jahr</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Drachen</strong><br />

Florian Bartholomäi ist Daniel Eichner<br />

Daniel liebt seine Mutter, das Verhältnis zum Vater ist in<strong><strong>de</strong>s</strong> kühl und distanziert. Auch mit 24 <strong>Jahr</strong>en fühlt<br />

er sich von ihm – <strong>de</strong>m »unerreichbaren Vorbild«, wie er sarkastisch sagt – nicht für voll genommen. Immer<br />

wie<strong>de</strong>r betont Thomas, dass er hart habe arbeiten müssen, um nach oben zu kommen. Daniel hingegen<br />

sei alles in <strong>de</strong>n Schoß gelegt wor<strong>de</strong>n – doch was mache er daraus? Als Daniel ihn bittet, ihm Geld für die<br />

Beteiligung an einem Club zu geben, reagiert Thomas abweisend. Was Daniel von seinem Vater hält, wie sehr<br />

er unter ihm in seiner Kindheit gelitten hat, unter seiner Strenge und Disziplin, spricht er ausgerechnet auf<br />

<strong>de</strong>r Feier zu <strong><strong>de</strong>s</strong>sen 50. Geburtstag aus – vor allen an<strong>de</strong>ren Gästen.<br />

PErSöNLICHES: Florian Bartholomäi wur<strong>de</strong> in Frankfurt am Main<br />

geboren und lebt heute in Berlin und Belgrad. Mit <strong>de</strong>r Welt <strong><strong>de</strong>s</strong><br />

Schauspiels kam er erstmals als Statist an <strong>de</strong>r Oper Frankfurt in<br />

Berührung.<br />

FILM/FErNSEHEN: Ent<strong>de</strong>ckt wur<strong>de</strong> Florian Bartholomäi bei einem<br />

Casting für Mirko Borschts Spielfilm »Kombat Sechzehn« (2005), in<br />

<strong>de</strong>m er dann die Hauptrolle spielte. Das gelang ihm so gut, dass er<br />

2005 in <strong>de</strong>r Kategorie »Bester Film<strong>de</strong>bütant« für <strong>de</strong>n Undine Award<br />

nominiert wur<strong>de</strong>. Erste Preise gewann er 2007 durch sein Mitwirken<br />

in Ingo Raspers Komödie »Reine Geschmackssache«: <strong>de</strong>n Max- Ophüls-<br />

Preis als bester Nachwuchsdarsteller und <strong>de</strong>n Publikumspreis bei<br />

<strong>de</strong>r Verleihung <strong>de</strong>r Undine Awards. 2009 war er als Thomas Berg in<br />

Stephen Daldrys Oscar-nominiertem Spielfilm »Der Vorleser« auf <strong>de</strong>r<br />

Leinwand zu sehen. Auch im Fernsehen machte Florian Bartholomäi<br />

rasch auf sich aufmerksam – u.a. mit seiner Hauptrolle in <strong>de</strong>m Drama<br />

»Weltstadt« (2009) unter <strong>de</strong>r Regie von Christian Klandt. In <strong>de</strong>mselben<br />

<strong>Jahr</strong> wur<strong>de</strong> er sowohl mit <strong>de</strong>m Deutschen als auch mit <strong>de</strong>m<br />

Hessischen Fernsehpreis ausgezeichnet – bei<strong>de</strong> Male für seine Doppelrolle<br />

als Zwillingspaar Lukas und Lasse in »BLOCH: Schattenkind«.<br />

Für diese Leistung – und seine schauspielerische Präsenz in »Tatort:<br />

Herz aus Eis« – erhielt er außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n New Faces Award. Bislang<br />

wirkte Florian Bartholomäi in insgesamt sieben »Tatort«-Folgen mit,<br />

darunter auch »Ein ganz normaler Fall« (2011), seine erste Zusammenarbeit<br />

mit regisseur Torsten C. Fischer. Weitere herausragen<strong>de</strong><br />

Fernsehproduktionen mit <strong>de</strong>m heute 25-jährigen Schauspieler waren<br />

»Etwas Besseres als <strong>de</strong>r Tod«, Christian Petzolds Beitrag zur hoch<strong>de</strong>korierten<br />

Film-Trilogie »Drei Leben«, und Ben von Grafensteins mit<br />

<strong>de</strong>m Son<strong>de</strong>rpreis <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Aka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>r Künste für herausragen<strong>de</strong><br />

Literaturverfilmungen ausgezeichnetes Drama »Kasimir &<br />

Karoline« – bei<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m <strong>Jahr</strong> 2011. Weihnachten 2011 war er im<br />

<strong>WDR</strong>-Beitrag <strong>de</strong>r ARD-Märchenreihe »Sechs auf einen Streich« als<br />

Prinz Viktor in Uwe Jansons »Aschenputtel«-Inszenierung zu sehen.<br />

AKTUELLES: 2012 stand Florian Bartholomäi bereits für zwei weitere<br />

Literaturverfilmungen vor <strong>de</strong>r Kamera. Xaver Schwarzenbergers<br />

Adaption von Tim Parks Roman »Stille« läuft voraussichtlich 2013 im<br />

Ersten; ebenfalls im nächsten <strong>Jahr</strong> wird dann auch Felix Fuchssteiners<br />

»rubinrot« in die Kinos kommen – nach <strong>de</strong>m Bestseller »rubinrot –<br />

Liebe geht durch alle Zeiten« von Kerstin Gier.

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