Hotel Interior 2017

Ausgabe 2017/2018 

Hotel Interior 

Das Magazin für Design – Trends – Materialien – Märkte 

Eingecheckt 

Vom Alpenchalet 

bis zum Boutiquehotel 

Interviews/Porträts 

Designer, Einrichter 

und Hoteliers 

Trends 

und 

Fakten 

Hotelmarkt: 

Design im Fokus

Grenzen waren gestern. Heute ist FREESTILE – 

die neue Fliesenkollektion von OBJECT CARPET. 

16 Designs, 64 Kolorits. Frei verlegbar und frei 

in der Anordnung der Muster, frei von Schadstoffen 

und recyclingfähig, frei von Konventionen 

und überall in der Welt zu Hause. 

Konfigurator: www.object-carpet.com/freestile 

Probably the best carpet in the world

Editorial 3 

Editorial 

Mut zur 

erneuerung 

Karin Mauro, 

Redaktionsleitung Hotel Interior 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

Falls Sie auch das Gefühl haben, dass an jeder Ecke Ihrer Heimatstadt 

ein neues Hotel entsteht oder ein altes renoviert wird, kann 

ich Ihnen versichern: Sie haben Recht! Der Trend zum Urlaub 

in Deutschland ist ungebrochen – die Hotelbranche verzeichnet das 

siebte Rekordjahr in Folge bei den Übernachtungen und auch die 

Zahl der Renovierungen und Neuanschaffungen in der deutschen 

Hotellerie ist seit dem Jahr 2010 sprunghaft angestiegen. Und die 

beste Nachricht: Ein Drittel der Ausgaben fließt in Ausstattung und 

Design! In der vorliegenden Ausgabe der Hotel Interior informieren 

wir Sie über die Chancen, die der Markt für Raumausstatter, Inneneinrichter 

und Hoteliers bietet. 

Einige Beispiele: Im September 2017 eröffnete das Hotelkompetenzzentrum 

in Zusammenarbeit mit 29 Partnern des Hauses zwei weitere 

moderne Hotel-Musterzimmer, die ausschließlich unter dem 

Aspekt Hotel & Care gestaltet wurden (S. 5). 

Die Fachmesse Heimtextil hat das Potenzial erkannt, das die Hotelausstattung 

für ihre Besucher bietet und widmet dem Thema ihren 

„Hospitality Day“ im Deco Team Forum. Wir stellen Ihnen vor, was Sie 

dort erwartet und lassen Lieferanten zu Wort kommen, die den Hotelmarkt 

kennen und uns ihre Einschätzung geben (S. 8). 

Und auch die Meisterschule für Raumausstatter in Oldenburg vermittelt 

Know-how in Sachen Hoteldesign: Oldenburger Meisterschüler 

konnten bei der Designerin Silke Mordhorst das Handwerkszeug erlernen 

und am Schluss sogar ihre Koje einer bestimmten Destination 

widmen (S. 52). 

Außerdem finden Sie im Heft traumhafte Designs, lesenswerte 

Interviews, spannende Objektreferenzen und die neuesten Produkte. 

Lassen Sie sich inspirieren! 

Karin Mauro

S. 50 Motel One S. 18 Interview Inge Lidl 

ab S. 20 Objektreferenzen 

Trends, Zahlen, Projekte – 

die neue Hotel Interior 

beleuchtet den aktuellen 

Hotelmarkt 

Impressum 

Hotel Interior 

Verlag Winkler Medien Verlag GmbH, 

Nymphenburger Str. 1, 80335 München 

www.winkler-online.de 

info@winkler-online.de 

Tel. +49 89 290011-0 

Fax +49 89 290011-99 

GeschäftsführerDipl.-Kfm. Klaus Winkler 

Chefredaktion Gabriela Reckstat 

Redaktion Karin Mauro (Leitung), Anita 

Güpping, Nina Schinharl, Jens Lehmann, 

Katharina Engel 

Schlussredaktion Heike Reitmayer, 

Monika Sattrasai 

Art Director/Litho Nina Dannenbauer 

Anzeigen Gunnar Reckstat (Leitung) 

Druck F&W Mediencenter GmbH, 

Holzhauser Feld 2, 83361 Kienberg 

RZ Abonnenten Service 

Tel. +49 89 290011-11, Fax -99, 

abo@winkler-online.de 

Inhalt 

Aktuell 

05 Hotelkompetenzzentrum 

Hotel & Care-Musterzimmer 

06 Trends & Fakten Aktuelle Zahlen und 

erfolgreiche Hotel-Konzepte 

08 Heimtextil Hotelmarkt im Fokus 

54 Finest Interior Award 2017 

Referenzen 

20 Object Carpet Kunstwerk Boden 

21 Carpet Concept Abtei Michaelsberg 

22 Anker Individuelles Gestalten 

23 Objectflor Leise wie textile Böden 

24 Wineo Stylische Betonoptik 

25 Project Floors Mutige Mischung 

26 Best Wool Carpets Schöngeist 

27 Boen Eiche für die Ewigkeit 

28 Mflor Komfort und Design 

29 Debolon Trittschallminderung 

30 Handweberei Simssee 

Fleckerlteppiche im Trend 

31 Lelièvre Ein Fest der Stoffkunst 

32 Saum & Viebahn Kostbare Moderne 

34 Englisch Dekor Verführerische Stoffe 

35 Delius Dekorativ abgedunkelt 

36 Indes Fuggerhaus Chice Statements 

38 JAB Anstoetz Textiler Frische-Kick 

39 Ili-Stoffe Exquisit und elegant 

40 Christian Windhorst Hotel Interiors 

42 Leder Schreyeck Die feurigen Vier 

43 Drapilux Moderne Fensterkleider 

44 Höpke Textiles Musterklassiker Karo 

45 Coulisse Stilvolle Fensterverkleidung 

46 Sihl Beständigkeit durch Glasfaser 

47 Caparol Warme Farbakzente 

Interview/Porträt 

10 Bezahlbarer Luxus Im Gespräch mit 

Michael Struck, Gründer der Ruby Hotels 

16 Peter Buchberger Design-Hotspot 

18 Ho te li è re und Stoffverlegerin Inge Lidl 

48 Porzellanfabrik Kahla Weißes Gold 

52 Fachschule Oldenburg Fit für‘s Hotel 

Objektreportagen 

11 Barefoot Hotel Lust auf Meer 

12 Elbphilharmonie Eleganter Purismus 

14 Chalet „N“ in Oberlech Alpenrefugium 

50 Motel One Verwurzelt mit Manchester 

55 Am Ende der Welt Hotel und Natur 

Rubriken 

03 Editorial 

04 Inhalt, Impressum

Eröffnung 5 

Einweihung 

Hotelreisen für alle 

Am 14. September 2017 eröffnete das Hotelkompetenzzentrum in 

Oberschleißheim bei München die ersten Hotel & Care-Musterzimmer 

Mit Hotel & Care schließen wir eine 

Lücke im Hotelmarkt“, erklär te 

Chris tian Peter, Geschäftsführer 

des Hotelkompetenzzentrums. Mit 

feierlichem Akt eröffnete er gemeinsam 

mit Bereichsleiter Peter Nistelberger die 

Musterzimmer, die von 29 Partnerfirmen 

realisiert wurden. Den Besuchern aus 

Hotellerie, Gastronomie und Pflege sowie 

Vertretern von Architektur-, Planungsbüros 

und Inneneinrichtern öffneten sich 

zwei voll funktionsfähige, barrierefreie 

Hotelzimmer mit vielfältigen Design- 

Ideen und Inspirationen. Beide Musterzimmer 

– ein Einzelzimmer und ein 

Doppelzimmer mit Wellness- und Reha- 

Anwendungen – bieten eine barrierefreie 

Einrichtung im hochwertigen Hotellook. 

Die Räume beweisen, wie leicht Komfort 

und Barrierefreiheit harmonieren können, 

für Gäste mit und ohne Pflegebedarf. 

„Wir wollten Hoteliers aufzeigen, wie sie 

mit cleverer Planung individuelle Wünsche 

gezielter erfüllen und neue Zielgruppen 

erschließen können“, erklärte Peter 

Nistelberger. Das Konzept wurde zusammen 

mit Prof. Dipl.-Ing. Rudolf Schricker 

vom Deutschen Institut für Innenarchitektur 

und Design (DID) entwickelt. n 

links: Peter Nistelberger, Bereichsleiter, und 

Christian Peter, Geschäftsführender Gesellschafter 

des Hotel kompetenzzentrums 

oben: Barrierefreies Hotelzimmer mit 

Vier-Sterne-Komfort nach dem neuen 

Hotel & Care-Konzept 

Fotos: Hotelkompetenzzentrum GmbH/Alex Dumpling 

Klassische Eleganz 

in Bar und Restaurant. 

Mit den LVT-Designbodenbelägen 

von PROJECT FLOORS. 

www.project-floors.com

6 Trends und Fakten 

Trautes Heim 

oder Hotel? 

Der Look des 

Lieblingshotels 

beeinflusst die eigene 

Einrichtung. 

Umgekehrt trifft 

man im Hotel 

immer öfter auf 

eine heimelige 

Atmosphäre 

Foto: Hotel Camiral 

trends im hotel 

Design first 

Die Hotelbranche bietet privaten Vermietungen die Stirn und entwickelt 

Lifestyle-Konzepte für eine neue Generation von Gästen. Aber auch die 

Älteren hat der Markt als interessante Zielgruppe entdeckt 

Text: Karin Mauro 

Hotels sind zu eigenständigen 

Design-Destinationen geworden. 

Wir suchen heute das Erlebnis des 

Aufenthalts in einem bestimmten Hotel, 

und dabei machen wir eine klare Aussage 

zu unserem Lebensstil und Status“, 

schreiben die Autoren des Zukunftsinstituts 

in ihrer aktuellen Studie „Zukunft des 

Wohnens. 50 Insights“. 

Ein Drittel fließt ins Design 

Neue frische Konzepte, maßgeschneiderte 

Angebote für unterschiedliche 

Zielgruppen, der Wunsch nach einem 

umweltverträglichen Reisestil und nicht 

zuletzt eine Verunsicherung der Urlaubsgäste 

durch Terrorgefahr in beliebten 

Ferienregionen – all das hat dazu 

geführt, dass immer mehr Menschen 

aus dem In- und Ausland auf Flug- und 

Fernreisen verzichten und in deutschen 

und österreichischen Hotels Urlaub machen. 

Die Zahl der Übernachtungen in 

der deutschen Hotellerie stieg im vergangenen 

Jahr um 2,8 Prozent – damit 

vermeldet die Branche das siebte Rekordjahr 

in Folge. Im klassischen Urlaubsland 

Österreich wurde im Jahr 2016 bei 

den Übernachtungen sogar ein Plus von 

4,2 Prozent verbucht (Statistik Austria). 

Laut dem Report „Hotelmarkt in Deutschland“ 

verzeichnen Investitionsvorhaben 

wie Renovierungen und Neuanschaffungen 

in der deutschen Hotellerie seit 

dem Jahr 2010 ein enormes Wachstum. 

Noch eine gute Nachricht für alle 

Raumausstatter und Inneneinrichter, 

die sich auf dem Hotelmarkt bewegen: 

Investitionen in Inneneinrichtung, 

Ausstattung und Design stehen 

seit vielen Jahren an der Spitze der Investitionsaktivitäten! 

Mit einem Drittel 

(32,9 Prozent) nahmen sie auch im Jahr 

2016 den größten Anteil ein. Eine Umfrage 

des Magazins „Hotellerie & Gastronomie“ 

unter rund hundert Franchisenehmern 

der Hotelgruppe Choice legt nahe, 

dass sich der Trend fortsetzt: 64 Prozent 

der befragten Hotelbetreiber gehen davon 

aus, dass der Markt weiterhin von Aufschwung 

gekennzeichnet sein wird und 

sich die Zimmerraten positiv entwickeln 

werden. 69 Prozent der Befragten planen 

Renovierungsmaßnahmen, was dem 

exakten Ergebnis des vergangenen Jahres 

entspricht.

Trends und Fakten 7 

Foto: Hotel Küstenperle 

Der IHA-Branchenreport ist zum 

Preis von 365 Euro (inkl. USt., zzgl. 

6,50 Euro Inlands-Versandkosten) 

erhältlich bei der IHA-Service GmbH. 

E-Mail: info@iha-service.de 

Zitate der regionalen Umwelt werden spielerisch eingesetzt – wie im Hotel 

Küstenperle, das mit kleinen Elementen an seine Strandlage erinnert 

Individualität als Konzept 

Dennoch ist nicht alles eitel Sonnenschein: 

Stadt-, Ferien- und Businesshotels 

müssen sich heute mit anderen, 

neuen Formen des Wohnens und Reisens 

messen: Serviced Apartments als eine 

Kombination aus Wohnung und Hotel mit 

einem flexiblen Angebot sind speziell auf 

die Bedürfnisse Geschäftsreisender abgestimmt. 

Die „Sharing Economy“ hat mit 

Plattformen wie Airbnb dazu geführt, dass 

private Vermietungen ganz neue Blüten 

treiben. Motor dieser Entwicklung ist der 

Wunsch der Verbraucher nach individualisierten 

Produkten sowie ein soziales 

Erlebnisversprechen. Inzwischen zählen 

auch Geschäftsreisende zur Zielgruppe. 

Die Hotelbranche antwortet auf die Nachfrage 

nach einmaligen Locations mit 

Design-, Lifestyle-, Boutique- und Themenhotels. 

„Gerade die Themen Lifestyle 

und Design eröffnen für die Hotellerie 

vielfältige Möglichkeiten, um diese neue 

Generation von Gästen anzusprechen 

und zu begeistern“, schreibt der „Hotelmarkt 

Deutschland 2017“. Globale Hotelkonzerne 

wie Marriott, Hyatt oder Hilton 

besetzen diesen Markt und eröffnen fast 

im Monatstakt neue Lifestyle-Hotels unter 

eigener Marke: Der Marriott-Ableger 

Moxy platzierte beispielsweise 2016 gleich 

drei Häuser in Deutschland. Boutiquehotels 

bedienen mit einem künstlerisch 

anspruchsvollen Design eine homogene 

Zielgruppe mit exquisitem Geschmack. 

Themenhotels, die in Deutschland immer 

beliebter werden, konzentrieren sich 

auf ein Alleinstellungsmerkmal: So kann 

man in einer ehemaligen Justizvollzugsanstalt 

schlafen oder in einem Baumhaus 

übernachten. Autofans kommen auf ihre 

Kosten, indem sie in einem echten Oldtimer 

nächtigen. „Erlebnis heißt aber auch 

Wahrnehmung der regionalen Umwelt: 

Authentizität sowie Ehrlichkeit hinsichtlich 

der Materialverwendung und ihrer 

Verarbeitung“, wie es Designerin Silke 

Mordhorst beschreibt: „Wenn ich im Süden 

Urlaub mache, möchte ich mich dort 

auch wie im Süden fühlen, abschalten 

und ein wenig in diese – für mich doch 

nicht alltägliche, ja teilweise fremde – Welt 

entführt werden.“ Die Neueröffnungen 

des Jahres 2017 zeigen: Regionalität 

wird großgeschrieben – im Alpenraum 

dominiert der moderne Chalet-Stil mit 

dunklem Holz, an der Nord- und Ostseeküste 

nordisches Design mit hellen, meist 

weißen Oberflächen. Vor allem familiengeführte 

Hotels setzen auf Handwerker 

vor Ort. Das besondere Erlebnis möchten 

Gäste auch mit nach Hause nehmen. Viele 

Hotels haben diesen Trend aufgegriffen 

und verkaufen ihren Besuchern den 

„Look“ ihres Hauses, wie das Hotel Zoo in 

Berlin, das Handtücher, Schatullen oder 

Nachtwäsche anbietet. 

Universal Design 

Das „Design für alle“ bringt der demografische 

Wandel mit sich. Angebote des 

barrierefreien Tourismus sind aber nicht 

nur für ältere, kranke oder behinderte 

Personen interessant, sondern auch für 

Familien mit Kindern. Zudem scheint die 

Bevölkerungsentwicklung und die von 

Immobilienwirtschaft- und Tourismusbranche 

neu entdeckte Zielgruppe der 

älteren, pflegebedürftigen Menschen die 

Entstehung von sogenannten Patientenhotels 

zu begünstigen, die neben der Barrierefreiheit 

eine Pflegeleistung bieten. n 

6000 

5000 

4000 

Anzahl der 

Investitionsvorhaben 

2010 

2011 

2012 

2013 2014 

2015 

2016 

1 Technische 

Einrichtungen, 

Geräte, Anlagen 

2 Bad- und 

Sanitäranlagen 

3 Tagungsflächen 

4 andere Bereiche 

5 Restaurant 

1 

32,9 % 

Inneneinrichtung, 

Ausstattung, Design 

32,9 % 

3000 

2006 

2007 

2008 

2009 

2 

22,0 % 

2000 

1000 

In den vergangenen Jahren sind die Investitionsvorhaben (Neubauten und 

Renovierungen) in der deutschen Hotelbranche kontinuierlich gestiegen 

Jahr 

3 

4,3 % 

4 

22,0 % 

Ein Drittel der Investitionen fließt in Design, 

Einrichtung und Ausstattung 

5 

9,6 % 

Quelle: Tophotel Projects

8 Trends 

Hospitality Trends 

Hotel im Fokus 

Der Hotelmarkt boomt. Textile Lösungen für das Interior 

Design überzeugen vor allem durch Flexibilität, Funktionalität 

und Nachhaltigkeit – mehr dazu auf der Heimtextil 2018 

Innenarchitektin Ute Günther 

ist am 10. Januar 2018 auf der 

Heimtextil und talkt ... 

Wohlfühlarchitektur, die von Ute Günther in Herrmann‘s Romantik Posthotel in Wirsberg 

mit viel Einfühlungsvermögen und detailverliebt umgesetzt wurde 

... mit Starkoch Alexander 

Herrmann über Verbindendes 

von Food- und Interior-Trends 

Das Deco Team feiert 30-jähriges 

Bestehen, vom 9. bis 12. 

Januar 2018 auf der Heimtextil 

Vom 9. bis 12 Januar 2018 wird 

die Heimtextil, Weltleitmesse für 

Wohn- und Objekttextilien unter 

dem Titel „Interior.Architecture.Hospitality 

Expo“ ausgewählte Anbieter im exklusiven 

Rahmen der neuen Expo in Halle 4.2 

präsentieren. Diese richtet sich an Innenarchitekten, 

Inneneinrichter, Raumausstatter, 

Hoteliers und Objektplaner. Das 

Angebot der Expo liefert sowohl ästhetische 

als auch funktionale Antworten auf 

Fragen nach modernem, nachhaltigem 

Design sowie brandschutzrechtliche und 

bauphysikalische Anforderungen. Die 

Aussteller der Expo präsentieren ihre Produkte 

rund um das Thema „customized“ 

in Form von individuellen kundenorientierten 

Lösungen. Dazu gehören Neuheiten 

und Innovationen bei Akustiktextilien, 

modularen Teppichen und Wandbelägen. 

Fachbesucher können sich mit ihren 

aktuellen Projekten direkt an die ausstellenden 

Firmen wenden, um gemeinsame 

Lösungen für konkrete Gestaltungs- oder 

Anwendungsfragen zu finden. 

Deco Team: Hospitality Day 

Das Deco Team, ein Zusammenschluss 

namhafter Anbieter von Wohn- und Objekttextilien 

aus Deutschland, feiert auf 

der Heimtextil sein 30-jähriges Bestehen. 

Am Mittwoch, den 10. Januar 2018 

steht unter dem Titel „Hospitality Day“ 

die hochwertige und trendige Einrichtung 

von Hotels und der Gastronomie 

im Fokus des dreitägigen hochkarätigen 

Jubiläumsprogramms. Starkoch und Hotelier 

Alexander Herrmann aus Wirsberg 

talkt ab 13 Uhr mit Innenarchitektin Ute 

Günther über die Neugestaltung seiner 

Hotel- und Restauranträume. Über die 

Megatrends in der Hotellerie diskutiert 

im Anschluss um 15 Uhr eine mit prominenten 

Innenarchitekten und Einrichtern 

besetzte Talkrunde. Mit kulinarischen 

Kostproben aus seiner Gourmetküche 

verwöhnt Alexander Herrmann beim 

genussvollen Get-Together ab 16 Uhr die 

Teilnehmer und Zuhörer der Talkrunde 

im Deco Team. 

n

Trends 9 

UMFRAGE Die Hotel Interior hat 

An bietern von Produkten für das Hospitality- 

Segment folgende Fragen gestellt: 

1. Welche Bedeutung hat der Hotelmarkt 

für Ihr Unternehmen? 

2. Welche Materialien, Farben und 

Funktionen werden nachgefragt? 

▼ Sven Heidemann 

Prokurist, Gardinia/Alugard, Isny 

Mit der Marke Alugard bieten wir Maßanfertigungen 

im Fach- und Möbelhandel sowie 

für Raumausstatter an. Die Hotellerie ist 

ein wichtiger Absatzmarkt für uns, da wir 

passgenaue Lösungen für verschiedenste 

Ansprüche bieten, wie gebogene Aluminiumschienen, 

angepasst an die Raumsituation. 

Für große Fensterflächen, etwa in 

Tagungs- und Konferenzräumen, wird oft 

die elektrische Bedienung gewünscht. Geht 

es um manuelle Bedienung, wählen unsere 

Kunden häufig Einnutprofile, die in die Decke 

eingelassen werden und nicht auftragen. Die 

Aluschienen werden klassisch in Weiß und 

alufarben eloxiert nachgefragt. Passend zum 

Interieur bieten wir auch RAL-Sonderfarben. 

Sylke Mikolajczak 

Leitung Marketing, Delius, Bielefeld 

Unsere Kollektion besteht zu hundert Prozent 

aus schwer entflammbaren Dekorationsund 

Möbelstoffen. Diese finden ihren Einsatz 

in unterschiedlichsten öffentlichen Bereichen, 

wie beispielsweise Hotels, Krankenhäusern, 

Pflegeheimen, Büros und Theatern. 

Insgesamt entfallen etwa 50 Prozent auf den 

Hotelmarkt. Die Funktionalität von Textilien 

spielt eine wichtige Rolle im Objekt: An erster 

Stelle bei Hotels stehen Dimouts und Blackouts. 

Dabei wird raumhohe Ware verstärkt 

nachgefragt. Auch das Thema Akustik gewinnt 

an Bedeutung. Viele Hotels entwickeln ihre 

eigenen Farbkonzepte. Im Trend: strukturierte 

Oberflächen und natürliche Optiken. 

Philippe Baumann 

CEO, Création Baumann, CH-Langenthal 

Création Baumann ist seit vielen Jahren 

systematisch im Objektmarkt tätig, der 

Hotelmarkt hat für uns große Bedeutung. 

Hierfür haben wir spezifische Sortimente 

aufgebaut und beraten Innenarchitekten im 

Planungsprozess. Textilien sollen im Hotel 

die Raumatmosphäre unterstützen. Im öffentlichen 

Bereich wie Lobby, Bar, Restaurant 

sind Stoffe von besonderer Ästhetik aber 

auch akustischem Nutzen gefragt. Der Trend 

geht zu natürlich inspirierten, aber flammhemmenden 

Materialien mit schönem Griff 

und Fall in eleganten, neutralen Farben. Die 

Funktion der Lichtsteuerung kommt in den 

Zimmern und Suiten zum Tragen. 

Perfekter Gastgeber 

Elastische Bodenbeläge für die moderne Hotellerie 

Objekt: Wellnesshotel Golfpanorama, Lipperswil; Ausführung: SchiessWohndesign, Erlen 

www.objectflor.de

10 Interview 

links: Im Foyer des 

Ruby Lilly wartet eine 

Bar, im Zimmer ein 

Marshall-Verstärker 

unten: Michael 

Struck, Geschäftsführer 

der Ruby-Hotels 

Ruby Lilly Hotel Munich 

Bezahlbarer 

Luxus 

Wie das geht, erklärt uns Michael Struck, Gründer und 

Geschäftsführer der Designhotel-Gruppe Ruby Hotels 

Interview: Nina Schinharl Fotos: Ruby Hotels 

Sie haben im Hotel Ruby Lilly in München 

sehr platz– und personalsparend geplant. 

Ruby Lilly folgt der Lean-Luxury-Philosophie 

von Ruby: eine Lage im Herzen der 

Stadt, top Design und eine hochwertige 

Ausstattung. Und das bezahlbar, indem 

konsequent auf Überflüssiges verzichtet 

wird. Das funktioniert, weil wir, nach dem 

Vorbild moderner Luxusyachten, unseren 

Luxus auf relativ kleiner Fläche unterbringen 

und Unwesentliches einfach weglassen. 

Wir organisieren uns außerdem 

mithilfe eigener technischer Lösungen 

ganz anders als in der Branche üblich. Wir 

planen und bauen modularer, zentralisieren 

stärker und automatisieren hinter den 

Kulissen konsequent. Das hilft uns, ein luxuriöses 

und einzigartiges Hotelerlebnis 

für unsere Gäste bezahlbar zu machen. 

Inwieweit hat dieser Ansatz das Interieur 

beeinflusst? 

Lean Luxury prägt auch die Hotelausstattung 

der Ruby Hotels. In den Zimmern 

der Ruby Lilly dominieren hochwertige 

Holz-Wandvertäfelungen, Cashmere 

und stimmungsvoll komponiertes Licht. 

Luxuriöse Betten mit Taschenfederkernmatratzen 

und hochwertiger Bettwäsche 

bieten erholsamen Schlaf. Viele der 174 

Zimmer bieten dank bodentiefer Fensterfront 

einen Panoramablick über München. 

Neben 42“-HD-TVs bietet jedes 

Zimmer einen Tablet-PC, der als Online- 

Concierge dient. 

Wer ist für das Design verantwortlich? 

Wir entwickeln die maßgeschneiderten 

Designs unserer Häuser selbst, gemeinsam 

mit einem kleinen Interior-Design- 

Team. Der Bezug zur Immobilie, ihrer 

Architektur, dem Standort oder deren 

Geschichte dient dabei als Inspiration für 

die Interior-Gestaltung. Wir haben die 

gleichen Vorlieben wie unsere Gäste: Wir 

suchen das Einzigartige und Originelle, 

schätzen Charakter und Kanten und vor 

allem lieben wir Orte mit wahrer Seele, wir 

lieben Patina, die Geschichten erzählt. Die 

meisten Möbel und Dekorationen sind 

handselektierte Vintage-Einzelstücke 

oder Maßanfertigungen. Authentizität 

spielt dabei eine große Rolle. Wir verwenden 

nicht nur originale Antiquitäten, der 

Bezug zum Standort oder der Immobilie 

muss ebenfalls passen. 

Welche Materialien wurden verwendet? 

Wir haben mit Stoffen von JAB Anstoetz 

und KOS gearbeitet, weil diese uns qualitativ 

und optisch am besten gefielen. Die 

gepolsterten Rückwände am Bett und die 

Polsterbänke in den Fensternischen wurden 

passend zur restlichen Möblierung 

ausgewählt. 

Die Zimmer sind ja besonders schallisoliert 

ausgestattet. Wie wurde das gemacht? 

Viele kleine Details und geschickte Ausführungsweisen 

– aber ein paar Geheimnisse 

müssen wir schon noch für uns 

behalten. 

Vielen Dank für das Gespräch. n 

Facts 

Ruby Lilly Hotel Munich 

Dachauer Straße 37 

80335 München 

+49 89 954570820 

www.ruby-hotels.com 

Eingesetzte Produkte: Vintage-Mobiliar 

und Designer-Ausstattung von Philippe 

Starck, Textilien von JAB Anstoetz und 

KOS. Jedes Zimmer enthält zudem einen 

Marshall-Gitarren-Amp mit Soundsystem

arefoot timmendorfer strand 

strandflair 

Til Schweigers neues Hotel schmückt sich mit einem 

Stilmix aus Malibu, den Hamptons und Mallorca 

AnOn re, omnia num 

endi quis maximag 

nimpore stemolu 

ptatiorum, qui non 

essum et odi odit 

Text: Katharina Engel 

Fotos: Nikolaj Georgiew, Anatol Kotte 

Es war Liebe auf den ersten Blick, 

als Schauspieler und Produzent 

Til Schweiger ein Foto entdeckte, 

das die verwinkelte Villa aus dem 

19. Jahrhundert zeigte: Ein altes Haus 

mit Holzbalkonen, wie in Louisiana. 

Nach aufwendigen Umbaumaßnahmen 

wurde am 1. Juni 2017 das Barefoot Hotel 

Timmendorfer Strand eröffnet. Mit 57 

Zimmern unterschiedlicher Größe und 

individuell eingerichtet mit Lieblingsprodukten 

von Schweiger, wurde ein 

Hotel mit Seele geschaffen. Es verbindet 

das Flair der Küste mit authentischem 

Charme und Charakter. Holz, warme Naturtöne 

und eine organische Haptik bei 

allen Oberflächen sorgen für ein Wohlfühl-Ambiente. 

Schweiger selbst ist für 

das Design sowie die komplette Ausstattung 

des Barefoot Hotels verantwortlich. 

„Hier wird die Rückbesinnung auf die wesentlichen 

Dinge des Lebens mit so viel 

echter Leidenschaft zelebriert, dass eine 

Atmosphäre entsteht, wie sie entspannter 

kaum sein könnte“, beschreibt Mirko 

Stemmler, Geschäftsführer des Barefoot 

Hotels, das Konzept. Stühle und Betten 

aus Italien, TV-Möbel aus Lübeck, Fußböden 

aus Holland und Lampen aus Mallorca: 

Internationale Produkte verbinden 

sich hier mit regionalem Handwerk. n 

Facts 

Mirko Stemmler, Geschäftsführer des 

Barefoot Hotel Timmendorfer Strand, 

mit Hoteleigentümer Til Schweiger 

Barefoot Hotel Timmendorfer Strand 

Schmilinsky Straße 2 

23669 Timmendorfer Strand 

Tel. +49 4503 76091000 

www.barefoothotel.de 

Eingesetzte Produkte: 

Bodenbeläge von Hertog Vloeren und 

Tretford, Stoffe von Kinnasand und Kvadrat 

carpets, 

acoustics, 

textiles.

„The Bridge Bar“ lädt im luxuriös und 

dennoch zurückhaltend gestalteten 

Ambiente zum Verweilen ein 

12 

The Westin Hamburg in der Elbphilharmonie 

EleganteR Purismus 

Hoch über der Hafencity in der Elbphilharmonie, dem 

neuen Wahrzeichen Hamburgs, trifft im Westin Hotel 

Wohlfühlatmosphäre auf hanseatische Eleganz 

Text: Jens Lehmann/The Westin Fotos: The Westin/Bost Group Berlin 

Die Elbphilharmonie ist ein Bau 

der Superlative: Der Konzertsaal 

für 2 100 Besucher ist aus Schallschutzgründen 

auf 362 Stahlfedern 

gelagert, für die unvergleichliche Akustik 

sorgen 10000 individuell geformte 

Wand- und Deckenelemente, die spektakuläre 

Glasfassade wird aus über 1000 

Fensterelementen geformt, die im Sonnenlicht 

wie Pailletten schimmern. Ins 

Zentrum des Gebäudes, die öffentlich 

zugängliche 4000 Quadratmeter große 

Plaza, gelangt man über die längste Rolltreppe 

Europas – die „Fahrzeit“ dorthin 

beträgt gut zweieinhalb Minuten. Von der 

Plaza aus erreicht man das Westin Hotel, 

das ebenso mit Höchstleistungen glänzen 

und seine Gäste empfangen kann. 

Das Westin Hamburg erhebt sich von der 

links: Das Restaurant „The Saffron“ 

bietet durch die bodentiefen Fenster 

einen atemberaubenden Hafenblick

Objekt 13 

Zur Person 

Die spektakuläre Eigner-Suite mit 160 Quadratmeter Fläche und einem 

privaten Balkon, gewährt einen 270-Grad-Ausblick 

sechsten bis zur Endetage im 20. Stock. 

Wie sonst nirgendwo können die Hotelgäste 

in 244 Zimmern und Suiten die 

Symbiose von Wasser, Glas und Stein 

sowie Hafen und Stadt erleben. Dank 

deckenhoher Fenster gewährt das Hotel 

atemberaubende Ausblicke auf das 

Treiben in der Stadt und auf der Elbe. In 

diesem geschäftigen Szenario hat der 

Berliner Innendesigner Tassilo Bost einen 

Ruhepol geschaffen. „Wir haben das 

Hotel als einen magischen Ort über dem 

pulsierenden Hamburger Hafen entworfen. 

Dabei war es uns wichtig, das beeindruckende 

Raumerlebnis, das dank der 

außergewöhnlichen Glasfronten beinahe 

sakral anmutet, durch das Design zu stärken“, 

erklärt Bost das Hotelprojekt. „Für 

mich ist die Atmosphäre in diesem Haus 

etwas ganz Besonderes. Der Luxus ist hier 

eher hintergründig, aber überall spürbar“, 

beschreibt Dagmar Zechmann, General 

Manager des Westin Hamburg, ihre Wirkungsstätte. 

Wellenmotiv 

Das ruhige, puristische Design der Hotelbereiche 

kombiniert eine geradlinige 

Formensprache mit dem Motiv der Welle, 

das sich sowohl vom Ort als auch von 

der Fassadengestaltung ableitet. Viele 

Elemente der Inneneinrichtung wurden 

speziell für das Westin entworfen, um 

eine gestalterische Verbindung zwischen 

innen und außen zu schaffen. So findet 

der Gast das Zitat der Welle zum Beispiel 

an Möbeln, in den Wandgestaltungen 

sowie am Leuchten- und Teppichdesign 

wieder. Bost beschreibt das Konzept als 

innovativ und dennoch natürlich: „Nichts 

stört die Entspannung. Die Ausstattung 

ist so luxuriös wie zurückhaltend, immer 

rechts: Das Westin Hamburg befindet 

sich im östlichen Teil der Elbphilharmonie, 

die auf einem alten Speicher ruht 

mit Respekt vor der lebendigen Umgebung, 

die allein schon beeindruckend 

genug ist. Farbtöne wie Sand, Moos und 

Kupfer mit weißen und blauen Akzenten 

unterstreichen unsere Zurückhaltung.“ 

Zur Wohlfühlatmosphäre trägt auch das 

moderne Elb Spa bei. Der hoteleigene 

Wellnesspark erstreckt sich über 1 300 

Quadratmeter und bietet neben dem 

Fitnessbereich einen 20 Meter langen 

Innenpool, sechs Anwendungsräume 

und eine breite Auswahl an Thermalangeboten 

sowie eine luxuriöse private 

Spa-Suite. 

n 

Tassilo Bost 

Bost Interior Design aus Berlin konzentriert 

sich auf Hotelarchitektur 

und Interiordesign. Mit langjähriger 

Erfahrung realisiert das Team um 

Designer Tassilo Bost nationale und 

internationale Hotelprojekte. Die 

designerische Leistung beruht dabei 

auf den sich ergänzenden Disziplinen 

Architektur, Interiordesign und 

Interiorart. Unzählige Auszeichnungen 

wie beispielsweise „Bestes Interior 

Design Studio in Deutschland“ 

des britischen Build Magazins dokumentieren 

den Erfolg.

14 Objekt 

Chalet N in Oberlech 

Alpenrefugium 

Ein Voralberger Chalet auf 1 700 Metern Höhe zählt derzeit 

zu den exquisitesten Adressen der Alpenregion – modern 

interpretierte Holzarchitektur mit kontrastvollen Materialien 

Fotos: Signa 

Während der Skisaison ist das 

schneesichere Oberlech im 

äußeren Westen Österreichs 

autofrei mit der Bergbahn oder über die 

Piste zu erreichen. Die majestätische 

Wirkung des Gipfelpanoramas inmitten 

des weitläufigen Skigebiets macht den 

besonderen Zauber der Region aus – eine 

begehrte Destination für den internationalen 

Jetset. 

Bergjuwel mit Charisma 

Das Alpenchalet bietet 22 Gästen auf 

insgesamt 3 800 Quadratmetern Platz: 

Sieben Suiten und eine Mastersuite, 1 000 

rechts: Weiche Textilien, bestickte Bettwäsche 

und behagliche Lichtstimmungen vermitteln 

das wohlige Gefühl heimischen Wohnens

Objekt 15 

Quadratmeter Wellness- und Spabereich, 

Chauffeur und Helikoptershuttle, Butlerservice 

und Sternekoch in einem exklusiv 

gestalteten Ambiente, das sich nur als Gesamtpaket 

für die Dauer von mindestens 

einer Woche buchen lässt. 

Mondänes Interieur 

„Die Verortung in der Tradition Vorarlberger 

Bauens schafft Authentizität. Wir 

sind aber einen Schritt weitergegangen, 

haben die historischen Vorbilder ins 21. 

Jahrhundert übersetzt in eine moderne, 

zeitgemäße Formensprache“, erklärt der 

Architekt Gerhard Landau das besondere 

Konzept. Im Inneren kontrastieren 

Materialien wie schwarzer Stahl, dunkler 

Travertin und Granit, kristalline, spiegelnde 

Oberflächen, geshapte Wände aus 

gebrochenem Stein sowie hochwertige 

Textilien ganz bewusst mit dem warmen, 

rustikalen Altholz. Dies betont das 

Spannungsfeld zwischen Tradition und 

Innovation. Das Mobiliar nimmt sich 

zurück, dafür dominieren verschiedene 

Einrichtungselemente, wie das haptisch 

erlebbare Holz, aufwendig gestaltete Kamine, 

dekorative Leuchten, seidig glänzende 

Textilien für Vorhänge, Kissen und 

Polstermöblel. Dazu ergänzen nach den 

Design vorgaben von Landau + Kindelbacher 

gefertige Unikate wie Teppiche, 

skulpturartige, hinterleuchtete Spiegel 

oder ein imposanter Kronleuchter aus 

hohlen Glasstäben in unterschiedlichen 

Längen den uniquen Einrichtungsstil. 

Stimmungsvolles Licht 

Die Lichtplanung nimmt im Gesamtkonzept 

einen wesentlichen Part ein. Fachplaner 

wurden frühzeitig mit einbezogen. 

So entstanden unterschiedliche Lichtszenarien, 

die den einzelnen Räumen ihren 

individuellen Charakter verleihen. Im 

fensterlosen Eingangsbereich schaffen 

sogenanne Uplights spannungsvolle 

Lichtbereiche, helle und dunklere Zonen 

wechseln sich ab. Über einem Sitzpodest 

hängt eine Pendelleuchte, zugleich ist der 

Sockel hinterleuchtet und lässt das Möbel 

erstrahlen. Einzelne Lichtpunkte in einer 

Wand werden aus spiegelnden Kacheln 

reflektiert, was der Inneneinrichtung 

Glamour verleiht. Für jeden Raum, ob 

Restaurant, Kaminzimmer, Weinkeller, 

Bar, Spa oder Suiten, wurden tageszeitund 

nutzungsabhängige Lichtstimmungen 

konzipiert und individuell programmiert. 

Dabei verwendeten die Planer nur 

warme Lichtfarben und bis auf wenige 

Ausnahmen Halogenlampen als Lichtquellen. 

In Möbel integrierte Mediahubs, 

Entertainmentsysteme, Minibars und 

Kino hinter einer Wildlederwand sind 

weitere Ausrufezeichen eines extravaganten 

Einrichtungskonzepts für ein 

Alpenrefugium. | gr 

n 

oben: Chalet N – regional inspirierte, 

modern interpretierte Holzarchitektur 

Facts 

Chalet N 

Oberlech am Arlberg 

AT-6764 Lech 

Tel. +43 5583 3790 

www.chalet-n.com 

Architekt: 

Landau + Kindelbacher Architekten und 

Innenarchitekten 

Gewerke: 

Home Interior, AT-Mils; Möbelwerkstätte 

Hase und Kramer, AT-Dornbirn; Tischlerei 

Schwarzmann, AT-Schröcken; Tischlerei 

Madlener, AT-Au; Holzbau Feuerstein, AT-Au; 

Hagn Leone Leuchten, AT-Dornbirn 

rechts: Durchgängige 

Altholzverkleidung 

für 

Boden, Wand und 

Decke – raffiniert 

aufgebrochen 

und belebt durch 

kühle Oberflächen 

wie Stahl 

und Stein sowie 

weiche Stoffe 

und Lichtakzente

16 Objekt 

Im „Hotel am Ochsentor“ 

in Andernach werden 

die feinen Sinne für 

Einrichtungs ästhe tik und 

Kulinarik angesprochen 

Hotel am Ochsentor, Andernach 

Design-Hotspot 

Aus einem kleinen Traditionshotel ist mit einem mutigen 

Investitions- und erlesenen Designkonzept ein neuer Hotspot für 

begeisterte Einrichtungsliebhaber und Gourmets geworden 

Fotos: RD Gruppe 

Interior Designer Peter Buchberger hat den Räumen Großzügigkeit verliehen, Eyecatcher 

gesetzt und hochwertige Materialien wie von Dedar, Jim Thompson oder Weishäupl eingesetzt 

D 

as 4-Sterne „Hotel am Ochsentor“ 

befindet sich in einer der schönsten 

historischen Städte Deutschlands, 

in der schon 859 Europapolitik betrieben 

wurde: in Andernach am Rhein. 

Ob belebende Tagung, Kultur-Kurztrip 

oder genussreicher Zwischenstopp – die 

Stadt präsentiert mit dem Hotel einen 

neuen Leuchtturm in Sachen Design und 

Kulinarik. Es liegt nur 45 Minuten von 

Köln entfernt und kann es locker mit den 

Designhotels der Großstädte aufnehmen. 

Räume mit Atmosphäre 

Für das Interiordesign der 22 Zimmer, 

zwei Suiten und des italienischen Feinschmecker-Restaurants 

konnte Hoteldirektor 

Stefan Reese den renommierten 

Interior Designer Peter Buchberger gewinnen. 

Der Münchner ist dafür bekannt, 

natürliche Materialien und zeitgemäßes 

Design zu raffinierten Kulissen zusammenzufügen 

– ob in Privathäusern, 

Restaurants oder Hotels. Ihm gefiel der 

Pioniergeist der Inhaber, mit dem Boutique-Hotel 

den „mutigen Weg“ zu gehen

Objekt 17 

und aus einer Kleinstadt einen Gourmet- 

Hotspot zu machen. 

Mutiges Designkonzept 

Die Philosophie des Hotels am Ochsentor 

ist die Besinnung auf das Wesentliche: 

Entspannung durch Entschleunigung. 

Schon die sanft beleuchtete Natursteinfassade 

des neuen Gebäudes empfängt 

die Gäste mit viel Sinnlichkeit. Das Entree 

ist mit dunklen Brauntönen, schweren 

Vorhängen, viel Holz und Leder ausgestattet. 

Auch in den Zimmern und Suiten 

geht man auf eine Reise durch gedeckte 

Farbwelten und belebende Dessins. Peter 

Buchberger über das mutige Designkonzept: 

„Ein echtes Wohnfühl-Ambiente, wie 

man es sonst nur in Metropolen findet.“ 

Ornamentale Tapeten, fein gemusterte 

Teppiche und hochwertige Stoffe fügte 

Buchberger zu einem sehr behaglichen 

Einrichtungskonzept zusammen. Komfort 

und Ambiente sind für ihn keine Frage der 

Raumgröße, sondern des wohlüberlegten 

Arrangements und der gekonnten Auswahl. 

Für die Realisierung seines Konzepts 

und die handwerklich perfekte Umsetzung, 

wie beispielsweise für die Stoffe, arbeitete 

Buchberger mit seinem langjährigen 

Partner, der Raumausstattung Pöschl 

in München, zusammen. 

Das in drei Themenbereiche gegliederte 

Restaurant „Ai Pero“ vervollständigt die 

besondere Stilwelt des Hotels: In Trattoria, 

Ristorante und der gut sortierten 

Enoteca serviert Küchenchef Frank Seyfried, 

der schon Küchenchef auf Schloss 

Elmau war, italienische Leckerbissen auf 

massiven Holztischen und unter großen 

schwarzen Industrieleuchten. | gr n 

Zur Person 

Peter Buchberger 

Der Interior Designer ist ein Quereinsteiger 

im Bereich Innenarchitektur, 

nachdem er Marketing und 

Industriedesign studiert hatte. Bevor 

er sein Unternehmen Raumkonzepte 

Buchberger gründete, war 

er Atelierleiter bei Heino Stamm, 

einem renommierten Architekten 

in München. Seit 1999 realisiert er 

unter eigenem Namen erfolgreich 

Projekte in Deutschland, Österreich 

und der Schweiz. 

links: Ornamentale 

Tapeten, elegante 

Velourspolstermöbel, 

komfortable Teppichböden 

und lässige 

Vorhänge – stylish 

Der innovative Repac-Designboden 

solidlock.de

18 Interview 

Inge Lidl, Ili-Stoffe 

Aus einer Hand 

Inge Lidl hat das Hotel Drei Quellen Therme in Bad 

Griesbach geführt. Dann entdeckte sie eine Marktlücke 

und stieg mit viel Herzblut in das Stoffgeschäft ein 

Schlicht, praktisch und doch gemütlich: 

Blick in die Hotelbar „S‘ Platzl“ 

im Hotel Drei Quellen Therme 

Ein Hotel muss 

unverwechselbar 

sein. Das betrifft 

den Service, aber 

natürlich auch 

das Ambiente. 

Inge Lidl, Ili-Stoffe 

Interview: Anita Güpping Fotos: Ili-Stoffe 

Sie verbinden zwei Welten: Hotelière und 

Stoffverlegerin. Erzählen Sie uns bitte 

von Ihrem Werdegang. 

1990 haben mein Mann und ich das Hotel 

Drei Quellen Therme in Bad Griesbach 

gekauft. Das 3-Sterne-Appartement- und 

Kurhotel haben wir innerhalb von 15 Jahren 

immer wieder renoviert und umgebaut. 

Heute ist es ein 4-Sterne-Wellness-, 

Golf- und Thermenhotel. 1997 habe ich 

die Firma Ili-Stoffe gegründet. Die Beweggründe 

hierfür waren ursprünglich, 

preislich interessante und designmäßig 

passende Interiorstoffe für unser Hotel 

zu finden. So habe ich einige Webereien 

ausfindig gemacht, die sowohl von der 

Stoffqualität als auch in Preis und Design 

meinen Vorstellungen entsprachen. 

Durch die rege Nachfrage nach diesen 

Stoffen entstand die Idee, diese auch im 

Großhandel zu vermarkten. 

Wie ist Ihr Hotel Drei Quellen Therme in 

Bad Griesbach gestaltet? 

Da unser Hotel in Niederbayern auf einem 

grünen Hügel steht, wurde es im 

Landhausstil eingerichtet. 

Welche persönlichen Schwerpunkte haben 

Sie in Ihrem Hotel gesetzt? 

Für uns war es wichtig, dass dieses Hotel 

unverwechselbar ist. Die Gäste sollte 

nicht nur der besondere Service überzeugen, 

sondern auch das unverwechselbare 

Ambiente. Die farbliche Gestaltung der 

Stoffe wurde nach den Farben des Hotellogos 

gewählt. 

Haben Sie dabei spezielle Zielgruppen ins 

Auge gefasst? 

Alle, die eine kurze oder längere Auszeit 

suchen und ihren Schwerpunkt auf Sport, 

Golf und Gesundheit legen und ein individuelles, 

familiär geführtes Hotel bevorzugen.

INterview 19 

Zur Person 

Inge Lidl 

Eine Geschäftsidee mit Durchschlagskraft: 

Inge Lidl entschied 

vor 20 Jahren, den Handel mit Einrichtungstextilien 

selbst in die Hand 

zu nehmen. Sie kontaktierte Produzenten 

in Europa und den USA. 

Ergebnis: eine sehr persönliche und 

dabei verkäufliche Kollektion mit 

objektgeeigneten Stoffen. Details 

zur Kollektion finden Sie auf S. 39 

Wie oft wird umdekoriert und renoviert? 

Da das Haus aus 110 Hotelzimmern und 

mehreren Restaurants sowie Saunen und 

Wellnessbereich besteht, wird ständig renoviert 

und dekoriert. 

Welche Trends wirken sich auf das Hoteldesign 

aus? 

Hier gilt: Weniger ist mehr. Wenn früher 

üppige Blumendesigns als Vorhangdekoration 

den Raum beherrschten, so sind es 

heute Streifen, Karos, kombiniert mit Unis 

oder angesagten Ornamenten. Wichtig 

war uns, dass der Landhausstil mit unseren 

Hausfarben erhalten bleibt. 

Wie wichtig sind Handschrift und Region? 

Für uns war immer eines klar: Wenn ein 

Hotel auf dem Land steht, sollte sich das 

Ambiente von einem Stadthotel unterscheiden. 

Der Gast, der ein Landhotel 

bucht und für seinen Urlaub die ländliche 

Region bevorzugt, möchte dies auch im 

Hotel erleben. 

Inwiefern sind Ihre Erfahrungen als Hotelière 

in Ihr Sortiment eingeflossen? 

Die eigenen Erfahrungen sind für die 

Auswahl der Objektkollektion entscheidend. 

Ein Hotelier wird auf Dauer mit 

dem textilen Ambiente nur dann glücklich, 

wenn es unempfindlich, pflegeleicht 

und nachhaltig ist. Sehr helle Töne werden 

oftmals angeboten, sehen sehr schön 

aus, sind jedoch pflegeintensiv und auf 

Dauer sehr kostspielig. Als Hotelier weiß 

man, dass die Gäste nicht so viel Rücksicht 

auf die Einrichtung nehmen wie bei 

oben: Mehr Wohnzimmer als Hotelhalle – 

um einen Kamin gruppieren sich Sessel, 

die jeweils unterschiedlich bezogen sind 

sich zu Hause. Entscheidend ist es, mithilfe 

der Stoffauswahl die Einzigartigkeit 

des Hotels hervorzuheben. 

Welche Kollektionen eignen sich für den 

Einsatz im Hotel? 

Für mich generell alle Kollektionen, die 

die Qualitätsansprüche erfüllen, sich aber 

von der Masse abheben. Erst wenn diese 

Ansprüche erfüllt sind, bietet der Hotelier 

dem Gast ein unvergleichliches Erlebnis. 

Vielen Dank für das Gespräch. 

unten: Den Look des Hotels in Niederbayern 

prägt der Landhausstil, den Inge 

Lidl allerdings eher reduziert umsetzt 

n

20 Bodenbelag 

Object Carpet 

Objekt: 

Boutique-Hotel Alemannenhof, 

Hinterzarten 

Architekt: 

Bruno Weiner, Stegen bei 

Freiburg 

Innenarchitekt: 

Christoph Föhrenbach, 

Arsinteria, Titisee-Neustadt 

Produkt: 

Teppichfliese „Freestile“ 

von Object Carpet 

Artikel: 

Design „0403 Venice“ aus 

100 Prozent PET Anvire FR 

Kontakt: 

DE Denkendorf 

+49 711 3402-0 

www.object-carpet.com 

Kunstwerk Boden 

In exponierter Lage, am Ufer des Titisees, 

befindet sich das stilgerecht renovierte 

Boutique-Hotel Alemannenhof mit seinen 

Appartements. Von außen fasziniert 

die traditionelle Schwarzwälder Baukunst, 

im Inneren des Hotels erwartet die Gäste 

ein spürbar besonderer Wohlfühlcharakter. 

Moderne Details sind sensibel auf Wohnelemente 

im Schwarzwaldstil abgestimmt. 

Kein Zimmer gleicht dem anderen, dennoch 

bietet jedes seinen eigenen Charme. 

Geschäftsführer Olaf Drubba weiß, wie sich 

Anspruch, Natur und Genuss vereinen lassen: 

„Als Familienunternehmen mit langjähriger 

Erfahrung in der Hotelbranche, sind 

für uns Qualität und die Zufriedenheit unserer 

Gäste von größter Bedeutung. Dies gilt 

gleichermaßen für die Ausstattung unserer 

Hotels und Appartements, wo Langlebigkeit, 

Hygiene, aber auch Design eine große 

Rolle spielen. Entscheidend dabei war auch 

die Wahl des richtigen Bodenbelags. Die 

Teppichfliese ‚Freestile’ hat aus optischen 

und funktionalen Gründen überzeugt. Die 

Dessins sind vielfältig und individuell. ‚Freestile’ 

vereint die Vorteile des Teppichbodens 

mit verbesserter Akustik und Reduktion des 

Staubaufkommens mit den Vorteilen eines 

flachen Hartbodens, der leicht zu reinigen 

ist. Die zusätzliche Möglichkeit, einfach und 

kostengüstig einzelne Fliesen auszutauschen 

ist on top ein weiterer Benefit.“ 

© soenne.com | „Boutique-Hotel Alemannenhof“

Bodenbelag 21 

Carpet Concept 

Ruhe und arbeite 

Ora et labora – bete und arbeite – hieß 

es einst bei den Benediktinern. Jetzt 

erstrahlt die denkmalgeschützte Abtei 

Michaelsberg in neuem Glanz: Das Architekturbüro 

Meyer Schmitz-Morkramer 

hat das Kloster zu einem Tagungsort und 

Hotel ausgebaut. Ausgearbeitet wurde auch 

ein übergeordnetes Farb- und Materialkonzept, 

um Abtei und Forum optisch miteinander 

zu verbinden. Dabei dominiert Naturstein 

auf den Böden, warmes Eichenholz 

an Fenstern, Türen, Handläufen und der 

gesamten Möblierung. Auf den Fluren der 

Hoteletagen und in den Hotelzimmern war 

es aus akustischen Gründen notwendig, 

einen textilen Bodenbelag zu verlegen. Gewünscht 

wurde ein Farbton, der das Interior 

und zugleich den Naturstein untermalt. Zusammen 

mit der Teppichboden-Manufaktur 

Carpet Concept kreierte man extra für 

dieses Projekt einen harmonischen, Ruhe 

vermittelnden Farbton, das „Michaelsberg- 

Beige“, in der Qualität „Eco Tec“. „Farbkompetenz 

ist bei Carpet Concept ein zentrales 

Thema“, sagt Thomas Trenkamp, Geschäftsführer 

von Carpet Concept. „Individuelle 

Farbauswahl und exakte Anpassung können 

wir durch unsere eigene Manufaktur 

in Münchenbernsdorf realisieren. So 

erhält der Teppichboden den speziellen 

Charakter, der für einen besonderen 

Ort wie den Michaelsberg nötig ist. Die 

akustische Ausrüstung sorgt für Ruhe im 

Hotelbereich.“ 

Objekt: 

Tagungszentrum und 

Hotel Abtei Michaelsberg, 

Siegburg 

Architekt: 

msm Meyer Schmitz- 

Morkramer 

Bodenbelag: 

„Eco Tec“ 

Besonderheit: 

akustisch ausgerüstet; 

eigens kreierter Farbton 

„Michaelsberg-Beige 

Lieferant: 

Carpet Concept 

Kontakt: 

DE Bielefeld 

+49 521 9 24 59-0 

www.carpet-concept.de

22 Bodenbelag 

Anker 

Objekt: 

Grand Hotel Heiligendamm 

Produkt: 

Kollektion „Create Hotel“ 

Artikel: 

„Viva 1100“, „Viva Star 

1100“; „Viva Wool 1300“; 12 

Rugs der Qualität „Elysee“ 

Besonderheit: 

Individuelles Druckdesign 

auf sechs Teppichqualitäten 

Lieferant: 

Anker Professional Carpet 

Faserhersteller: 

Aquafil, IT-Arco TN 

Kontakt: 

DE Düren 

+49 2421 8040 

www.anker.eu 

Individuelles Gestalten 

Mit der umfassenden Hotelkollektion 

„Create Hotel“ inspiriert Anker 

Professional Carpet zu individuellen 

Bodenbelagsdesigns nach den fünf 

beispielhaften Stilwelten „Urban“, „Pure“, 

„Landscape“, „Mare“ und „Pop“. Die Welt des 

Hotelinteriors ist vielfältiger und anspruchsvoller 

geworden, was besonders prominent 

an der Bodengestaltung sichtbar wird. Das 

Grand Hotel Heiligendamm präsentiert in 

den Zimmern und Fluren eindrucksvoll 

das Kreative der Kollektion „Create Hotel“. 

Auf den Anker-Druckdecken „Viva 1100“, 

„Viva Star 1100“ und „Viva Wool 1300“ wurde 

unter anderem das Wappen des Hotels abgebildet. 

Zudem wurden zwölf Rugs in der 

Qualität „Elysee“ eingesetzt. Die Kollektion 

besteht aus zwei Teilen: Zum einen aus einem 

breit gefächerten Lagerprogramm von 

18 verschiedenen Designs und Strukturen 

in einer großen Farbvielfalt. Hochwertige 

Webartikel finden sich hier ebenso wie moderne 

Textilhartbeläge, viele von ihnen aus 

der innovativen, durchgefärbten Solution 

Dyed Faser, die besonders strapazierfähig 

ist und sehr gute Reinigungseigenschaften 

aufweist. Zum anderen zeigt „Create Hotel“ 

individuelle Gestaltungsmotive auf sechs 

verschiedenen Teppichbodenqualitäten, 

die beispielsweise für ein kreatives Design 

in Lobby, Konferenzsälen und Fluren interessant 

sind. Der Objektspezialist bietet mit 

beiden Teilen seiner neuen Kollektion für 

Hotels eine elegante Lösung aus einer Hand.

Bodenbelag 23 

ObjectFlor 

Flüsterböden 

Im Hotel Aquis Grana in Aachen werden 

im laufenden Betrieb alle Zimmer renoviert. 

Anstelle von Teppich kommen 

Objectflor-Vinylböden in Eicheoptik zum 

Einsatz, die leise wie textile Bodenbeläge 

sind. Das Einrichtungskonzept der ABZ- 

Firmengruppe, zu der das Hotel gehört, 

orientiert sich an den hellen Farben der 

skandinavischen Innenarchitektur. „Die 

schönen Böden spielen eine große Rolle bei 

der neuen Gestaltung“, erläutert Revenue 

Manager Giorgos Elefantis. „Dadurch wirkt 

alles leicht und modern. Genau das wollten 

wir erreichen.“ Als Farben dominieren Weiß, 

ein lichtes Blau und Grün sowie Beige- 

Grau-Töne. Dazu passt die helle, zeitlos elegante 

Eicheoptik von Objectflor, die durchgängig 

verlegt wird. Für die Wohnbereiche 

wurde das Dekor „Natural Brushed Oak“ aus 

der Kollektion „Expona Simplay Acoustic 

Clic“ ausgewählt, die bei der Hotelrenovierung 

zwei Vorteile hat: Dank des Klickträgers 

lässt sich der Belag klebstofffrei und 

schnell verlegen. Zudem wirkt eine fest mit 

dem Element verbundene Dämmunterlage 

stark schallmindernd und erzielt mit 20 dB 

das Trittschallverbesserungsmaß von textilen 

Bodenbelägen. In den Badezimmern 

kommt die fest verklebte Variante aus der 

Kollektion „Expona Domestic“ zum Einsatz. 

Dank der geringen Aufbauhöhe wurde das 

Herausbrechen der alten Fliesen vermieden. 

Objekt: 

Hotel Aquis Grana, Aachen 

Planer: 

ABZ-Firmengruppe, Aachen 


„Expona Simplay Acoustic 

Clic“, „Expona Domestic“ 

beide im Dekor „Natural 

Brushed Oak“ 

Lieferant: 

Objectflor 

Kontakt: 

DE Köln 

+49 2236 96633-0 

www.objectflor.de

24 Bodenbelag 

WINEO 

Objekt: 

Altstadt Hotel, Bielefeld 


„350 Quadratmeter 

Bioboden „Purline“, Dekore 

„Purline Stone“ und „Puro 

Carbon“, Format 1000 x 

500 Millimeter, Nutzungsklasse 

43, PVC-frei 

Lieferant: 

Wineo 

Kontakt: 

DE Augustdorf 

+49 5237 609-0 

www.wineo.de 

Stylische Betonoptik 

Die Gästezimmer des Altstadt Hotels 

Bielefeld wurden Ende 2014 anspruchsvoll 

saniert und individuell 

neu eingerichtet. Für eine wohngesunde 

Basis und eine angenehm leise Raumakustik 

sorgt hier der schadstofffreie und dauerelastische 

Bioboden „Purline“ von Wineo 

in unterschiedlichen Holzoptiken. Von den 

ökologischen Produkt- und Gebrauchseigenschaften 

des Biobodens sind die Hotelbetreiber 

so überzeugt, dass die Bodensanierung 

von Lobby und Empfang folgte, um 

den Gästen des City-Hotels ein komplett 

„grünes Übernachten“ bieten zu können. 

Zu dem im Vintage-Look gehaltenen Interieur 

von Lobby und Empfang wurden 

350 Quadratmeter „Purline Stone“ in einer 

schmutzunempfindlichen, dunkelgrauen 

Betonoptik im Design „Puro Carbon“ verlegt. 

Die großformatigen „Purline“-Fliesen 

(1000 x 500 Millimeter) sind mit einer feinen 

Perlstruktur ausgestattet. Der Wineo 

„Purline“-Bioboden ist ein hochwertiger 

Polyurethan-Bodenbelag, der bis zu 90 

Prozent aus nachwachsenden Roh- und 

natürlichen Füllstoffen wie Kreide und Rizinusöl 

besteht. Somit ist er der wahrscheinlich 

ökologischste elastische Bodenbelag 

auf dem Markt: PVC-frei, ohne Chlor, ohne 

Weichmacher, ohne Lösungsmittel. Bei hoher 

Strapazierfähigkeit ist „Purline“ zudem 

geruchsneutral, pflegeleicht und langlebig.

Bodenbelag 25 

PROJECT FLOORS 

Mutige Mischung 

In Haren in den Niederlanden, südlich 

der Provinzhauptstadt Groningen, befindet 

sich das Restaurant De Rietschans. 

Es liegt unmittelbar am Paterswoldsemeer, 

einem durch Torfabbau entstandenen See. 

Nach einem verheerenden Brand durch einen 

Blitzschlag wurde das Restaurant komplett 

neu wieder aufgebaut. Auf rund 800 

Quadratmetern gestalten LVT-Designbodenbeläge 

aus der „Floors@Work“-Kollektion 

von Project Floors die großzügigen Räume: 

das Dekor „PW 3055 HB“ im Format 457 x 76 

x 2,5 Millimeter mit seinem warmen Holzton 

als Fischgrätverlegung und das Dessin 

„TR 690/55“ im Format 457 x 457 x 2,5 Millimeter 

in Teppichfliesenoptik. Die rundum 

gefasten Elemente der Designbodenbeläge 

mit einer Nutzschicht von 0,55 Millimetern 

sorgen mit ihren Strukturen und Farben für 

Abwechslung am Boden und teilen diesen 

in unterschiedliche Zonen ein. So mutig 

die Kombination der beiden Designs auf 

den ersten Blick erscheint, so gut funktioniert 

sie: Die Kleinstabplanke „PW 3055 HB“ 

setzt einen gekonnten Kontrast zum maritimen 

Ambiente und dient als optisches 

Gegengewicht zur Teppichbodenoptik „TR 

690/55“, die sich zurücknimmt und die Basis 

für eine wohnliche Atmosphäre bildet. 

Im Wechselspiel mit der Fischgrätplanke 

entwickelt sie ihre volle optische Wirkung. 

Eine werkseitige PU-Beschichtung macht 

die Designbeläge robust und pflegeleicht. 

Objekt: 

Restaurant De Rietschans, 

Haren 


„Floors@Work“-Designbodenbelag, 

Dekor „PW 3055 

HB“, Format 457 x 76 x 2,5 

Millimeter 

„Floors@Work“-Designbodenbelag, 

Dekor „TR 

690/55“, Format 457 x 

457 x 2,5 Millimeter 

Lieferant: 

Project Floors 

Kontakt: 

DE Hürth 

+49 2233 9687-0 

www.project-floors.com

26 Bodenbelag 

Best Wool Carpets 

Produkt: 

Kollektion „Hospitality“ 

für Gastronomie, Hotellerie, 

Kreuzfahrtschiffe und 

Yachten 

Artikel: 

Schurwollteppichböden 

in 43 Strukturen und 

35 Farbpositionen 

Besonderheit: 

Lange Lebensdauer, pflegeleicht, 

schalldämpfend, 

antiallergisch und flammhemmend 

Lieferant: 

Best Wool Carpets 

Kontakt: 

NL Best 

+31 499 399100 

www.bestwoolcarpets.com 

Innovativer Schöngeist 

Schurwolle ist elegant, besitzt eine luxuriöse 

Ausstrahlung und bietet viel 

Komfort. Best Wool Carpets, der Spezialist 

für hochwertige Teppichböden und 

Teppiche aus Schurwolle, zählt weltweit 

zu den innovationsstärksten Teppichherstellern 

in der Luxusnische Wolle. Das 

Designer-Team arbeitet kontinuierlich an 

Qualitäts-, Design- und Farbentwicklungen, 

Produktionsmaschinen werden an kreative 

Entwürfe angepasst. Die Kollektion „Hospitality“ 

ist für den Einsatz in Gastronomie 

und Hotellerie sowie für die Ausstattung 

von Kreuzfahrtschiffen und Luxusyachten 

konzipiert. In zwei optisch attraktiven Mappen, 

praktisch in der Handhabung, zeigt 

„Hospitality“ 43 Strukturen in der einen und 

35 Farben in der anderen Mappe. Nach dem 

„Baukasten-Prinzip” sind alle Strukturen in 

allen Farben erhältlich, ab 100 Quadratmeter 

kann darüber hinaus jede Wunsch- und 

Sonderfarbe realisiert werden, auch Spezialdesigns 

sind nach Absprache mit dem Auftraggeber 

möglich. Mit dieser Serie spricht 

Best Wool Carpets vornehmlich Innenarchitekten, 

Objekteure und Interior Designer 

an. Flexibilität ist dabei die Stärke von Best 

Wool Carpets: Gemeinsam mit den Anwendern 

und deren Auftraggebern kann nahezu 

jeder Farb- und Designwunsch umgesetzt 

werden. Mit einem eigens für die Kollektion 

„Hospitality“ konzipierten „Design-Tool“ 

können Schurwollqualitäten in den verschiedenen 

Farben angezeigt werden.

Bodenbelag 27 

Boen 

Eiche für die Ewigkeit 

Die Störtebeker Elbphilharmonie 

Gastronomie, mitten in Hamburgs 

neuem Wahrzeichen gelegen, bietet 

im Spannungsfeld zwischen hanseatischer 

Tradition, modern-urbaner Braukultur 

und nordischem Lebensgefühl ein 

authentisches Wohlfühlambiente. Die für 

das Designkonzept und die Realisierung 

verantwortlichen Innenarchitekten des Büros 

Formwaende setzten bei der Wahl des 

Bodenbelags konsequent auf Eiche Landhausdielen 

von Boen. Die lange Bauzeit der 

Elbphilharmonie stellte die Innenarchitekten 

allerdings vor enorme Herausforderungen: 

Über acht Jahre verzögerte sich die 

Fertigstellung des Prachtbaus. In dieser Zeit 

fanden gleich mehrere Designanpassungen 

statt, die sich letztendlich auch auf den 

großflächig verklebten Eichenboden auswirkten. 

Was 2008 noch in der natürlichen 

Holzfarbe, einem honigfarbenen Braun, 

schimmerte, sollte einige Jahre später in einem 

nordischen Grau die Gäste begeistern. 

Für den neuen Look wurden die Holzböden 

angeschliffen und dann neu mit grau pigmentiertem 

Öl der Firma Bona versiegelt. 

Die Arbeiten führte Fußbodentechnik Ralf 

Kohfeldt aus. Das Ergebnis kann sich mehr 

als sehen lassen und fügt sich perfekt in die 

Gesamtarchitektur der Elbphilharmonie 

ein. Der Gastronomiebereich bietet eine 

warme Wohlfühlatmosphäre. 

Objekt: 

Störtebeker Elbphilharmonie 

Gastronomie, Hamburg 

Produkt: 

Boen Eiche Landhausdielen 

Fläche: 

1000 Quadratmeter 

Planung: 

Formwaende, Lüneburg 

Ausführung: 

Fußbodentechnik Ralf 

Kohfeldt, Dümmer 

Lieferant: 

Boen 

Kontakt: 

DE Mölln 

+49 4542 8003-0 

www.boen.com/de

28 Bodenbelag 

mflor 

Objekt: 

Hotel Villa Bissendorf, 

Osnabrück 


Kollektion: „Mflor Contact 

30-05“/„Mflor 25-05 

Natural Touch“ 

Serie: „Broad Leaf“/ 

„Authentic Oak“ 

Dekor: „Light Sycamore“/ 

„Water Oak“ 

Nivellierung: „Floorfixx“ 

Zubehör: Hamburger 

Leisten, „White Blocks“ 

Lieferant: 

Repac-Mflor 

Kontakt: 

DE Gehrden 

+49 5108 9291-0 

www.mflor.com 

Komfort und Design 

Die Umnutzung der Villa Bissendorf 

in Schledehausen bei Osnabrück 

als Hotel – mit einem Fokus auf 

Atmosphäre, Komfort und Design – erforderte 

eine Rundumerneuerung des Altbaus. 

Hierzu wurden Produkte von Repac-Mflor 

mit einer hochwertigen Qualität eingesetzt, 

die Strapazierfähigkeit sowie leichte Pflege 

garantiert. In der Villa wurde im „Mflor 

Contact“-Verlegekonzept die Qualität „Light 

Sycamore“ aus der „Broad Leaf“-Kollektion 

verlegt, deren Holzdekor durch ihre lebhafte 

Maserung, das kontrastreiche Spiel 

der Nuancen sowie einen warmen Farbton 

auffällt. Um eine optische Differenzierung 

zu ermöglichen, ist zudem das Dekor „Water 

Oak“ aus der „Authentic Oak“-Kollektion 

zum Einsatz gekommen. Dieses Dekor besticht 

durch die authentische Prägung und 

ist von einem echten Holzboden kaum zu 

unterscheiden. Alle Qualitäten des „Mflor 

Contact“-Verlegekonzepts sind werkseitig 

mit einem selbsthaftenden Textilvlies ausgestattet, 

das eine sichere Belagshaftung 

gewährleistet. Zuvor wurde mit dem trockenen 

Nivellierungssystem „Floorfixx“ der 

renovierungsbedürftige Untergrund verlegereif 

hergestellt: Der schwimmend verlegbare 

neun Millimeter starke Systemboden 

ist besonders für gewerbliche Flächen und 

Großobjekte geeignet und gleicht Unebenheiten 

bis zu zwei Millimeter aus.

Bodenbelag 29 

Fotos: Blocher Partners/Patricia Parinejad 

debolon 

Leiser Designbelag 

I 

ndustrial Design, hochwertige Naturmaterialien 

und farblich akzentuierte 

Accessoires: Das neue Vier-Sterne-Superior 

Radisson Blu Hotel Mannheim bringt 

internationalen Chic in die Stadt am Rhein. 

Lichtdurchflutete, mit modernster Technik 

ausgestattete Tagungsräume bieten 

ausreichend Platz für Seminare, Tagungen 

und Festivitäten aller Art. Das Restaurant 

„Square“ bietet regionale wie auch internationale 

Speisen und die „Roof-Bar“, mit Blick 

über die Stadt, lädt die Gäste zum Verweilen 

ein. Auch die Böden in Gästezimmern, 

Fluren, Konferenzbereich und Restaurant 

sollten sich harmonisch in die Innenarchitektur 

des Hauses einfügen. Insgesamt galt 

es, über 7000 Quadratmeter Fläche auszustatten: 

In Gästezimmern, Fluren, Konferenzräumen 

und im Restaurant liegt der 

eigens für das Radisson Blu Hotel gestaltete 

Modulboden „M 500 V Silence Esche hell“, 

im „Café Brue“ und der „Roof-Bar“ der „M 

500 V Silence Eiche rustikal Mooreiche“ und 

in den Räumen des Center-Managements 

der Belag „M 500 V Silence Eiche markant 

natur“. „Wir haben uns für den Modulboden 

‚M 500 V Silence‘ von Altro Debolon 

entschieden, da der 2,6 Millimeter starke 

Designbelag eine Trittschallminderung 

von etwa 15 Dezibel erreicht, phthalatfrei ist 

und nur Weichmacher auf Basis natürlicher 

Rohstoffe enthält“, erklärt Raimund Förg, 

Projektleiter des Mannheimer Bauherrn 

Diringer & Scheidel. 

Objekt: 

Radisson Blu, Mannheim 

Bodenbelag: 

M 500 V Silence 

Eigenschaften: 

Trittschallminderung, 

gehelastisch, 

rutschhemmend 

Bauherr: 

Diringer & Scheidel 

Bodenleger: 

Rofloor GmbH 

Lieferant: 

Debolon Dessauer Bodenbeläge 

GmbH & Co. KG 

Kontakt: 

DE Dessau-Roßlau 

+49 340 6500-0 

www.altrodebolon.de

30 Bodenbelag 

Simssee-Handweberei 

Objekt: 

4-Sterne-Hotel 

„Das Tegernsee“ 

Produkt: 

Handgearbeitete Fleckerlteppiche 

Artikel: 

Fleckerlteppich Typ 

„Ammersee“ aus fabrikneuen 

Möbelstoffen in individueller 

Maßanfertigung 

Lieferant: 

Simssee-Handweberei 

Kontakt: 

DE Stephanskirchen 

+49 8036 2189 

www.lichtteppich.de 

Woll-Lust am Tegernsee 

Im Hotel „Das Tegernsee“ können Gäste 

einmal richtig durchatmen und sich 

aufs Feinste verwöhnen lassen: Mit Blick 

auf Berge und See kommen das Konzept 

der Nachhaltigkeit sowie die hochwertige 

Hotelausstattung besonders gut zur 

Geltung. Voll in diesem Trend liegen die 

handgearbeiteten Fleckerlteppiche der 

Simssee-Handweberei, die verschiedene 

Räumlichkeiten des Edelhotels zieren. Kein 

Wunder, erleben Fleckerlteppiche doch 

gerade eine Renaissance; stilvoller und individueller 

lässt sich das Thema Upcycling 

schließlich nicht verkörpern. Seit 2014 hat 

die Stephanskirchner Manufaktur in Kooperation 

mit dem Architekturbüro Landau 

& Kindelbacher drei Projekte mit diesem 

4-Sterne-Hotel realisiert: So spenden acht 

große Fleckerlteppiche im Haus Quirin 

Behaglichkeit, neun weitere sorgen in 

den Alpenchalets für warme Füße und ein 

eindrucksvoller Wollteppich schmückt die 

Suite im sogenannten Sengerschloss des 

Hotels. Neben Nachhaltigkeit geht es gerade 

in einem Hotelbetrieb natürlich auch 

um die Pflege der Bodenbeläge – und auch 

in diesem Bereich sammeln die handgearbeiteten 

Fleckerlteppiche der Simssee- 

Handweberei gehörig Punkte. Seit Jahren 

arbeiten das Architekturbüro Landau & 

Kindelbacher und die Teppichmanufaktur 

zusammen. Aber auch andere international 

tätige Unternehmen gehören zum Kundenstamm, 

wie zum Beispiel Marc O‘Polo.

Deko-/Möbelstoff 31 

Lelièvre 

Lebensfreude pur 

Stoffe sind voller Emotion. Ihre Muster 

und Farben, ihre Strukturen und Haptiken 

wirken unmittelbar auf unsere 

Sinne. Ein Fest der Stoffkunst feiert der 

renommierte Hersteller Lelièvre mit seiner 

neuen Kollektion „Numéro 22“. Pulsierende 

Farben und Muster wurden zu einer Kollektion 

gebunden, die fantasievolle Gestaltungen 

ermöglicht. Dabei bediente sich das 

Atelier unterschiedlicher Inspirationsquellen: 

Rinden und Steine, Federn und Felle 

oder auch Terrakottafliesen und Keramiken 

sowie Dschungelmotive. „Mangrove“ etwa 

bringt den Glanz des verwendeten Bastgarnes 

zur Geltung. Bei „Parure“ wird man 

an Art-déco-Arkaden erinnert, die sanfte 

Rundung des Dessins tritt auf dem hellen 

Fond plastisch hervor. Ob Camouflage oder 

tosende Wellen: Jacquard „Sauvage“ erhält 

den Charakter einer echten Tapisserie 

durch seine gekreuzten Fäden. „Palma“ ist 

mit seinen übergroßen Palmblättern voller 

Farbe ein Liebhaber-Stoff. Als Experte für 

flammhemmende und waschbare Stoffe 

beherrscht das Familienunternehmen die 

Produktion von Textilien, die sich nicht 

nur wunderbar anfühlen, sondern auch erstaunliche 

Farben und Brillanz aufweisen. 

Die zwölf Designs der Kollektion „Numéro 

22“ sind für Lobbys, Restaurants, Schlafzimmer, 

Suiten, Empfangsbereiche und Boutiquen 

ideal. Ihre zeitlosen, eleganten und 

harmonischen Designs veredeln aber auch 

private Einrichtungen rund um die Welt. 

Produkt: 

Objektkollektion 

„Numéro 22“ 

Artikel: 

„Maracas“, „Palma“, 

„Arabica“, „Parure“, 

„Vela“, „Mangrove“, 

„Ceramic“, „Cocoa“, 

„Vulcain“, „Antica“, 

„Sauvage“, „Corridor“ 

Lieferant: 

Lelièvre 

Kontakt: 

DE Düsseldorf 

+49 211 369068 

www.lelievreparis.com

32 Deko-/Möbelstoff 

Saum & Viebahn 

Objekt: 

Schloss Reinach, Freiburg 

Kollektion: 

„Elegant Elements“ 

Produkt: 

Vorhang: Dessin „Hero“ 

1. Möbelstoff (Hocker und 

Kissen): „Elegant Elements“ 

2. Möbelstoff in Blau (Hocker 

und Kissen): „Q2 View“ 

Besonderheiten der 

„Elegant Elements“: 

Spezielle Webtechnik, 

Flachgewebe mit Metallfäden 

durchsetzt, strapazierfähig, 

pflegeleicht; Gardinen 

und Dekostoffe durch 

Edelstahl-Garn metallisch 

schimmernd und modellierbar 

Lieferant: 

Saum & Viebahn 

Kontakt: 

DE Kulmbach 

+49 9221 800-0 

www.saum-und-viebahn.de 

Kostbare Moderne 

Das renommierte Hotel Schloss Reinach 

in Freiburg blickt auf eine wechselvolle 

Geschichte zurück, die in bewussten Zitaten 

Eingang in die anspruchsvolle Einrichtung 

der Räumlichkeiten findet. Im 30-jährigen Krieg 

als Gutshof erbaut, der 1626 in den Besitz von 

Freiherr Beat Melchior von Reinach überging 

und bis 1969 in Betrieb blieb, wechselte dieser 

seine Bestimmung nach der Restauration in 

1991. Die neuen Besitzer Beatrix und René Gessler 

eröffneten am 5. Juni 2008 das in ein Hotel 

verwandelte Schloss Reinach und bereichern 

seither die Umgebung mit einer Hotelkultur, 

die sich durch Vielfalt und Qualität auszeichnet. 

In jener Zeit, als der Gutshof errichtet wurde, 

und in den darauffolgenden Jahrhunderten 

erlebte die Webkunst ihren Höhepunkt. In Seidenwebereien 

entstanden kostbare, reich mit 

Silber- oder Goldfäden gemusterte Brokate, die 

sich nur Adelshäuser leisten konnten. Heute gilt 

die Bezeichnung Brokat für vielfach mit Metallfäden 

durchsetzte, in Jacquardtechnik gemusterte, 

edel wirkende Flachgewebe. In einer 

jüngsten Renovierungsphase entschied sich das 

Hotelierpaar Gessler für die Kollektion „Elegant 

Elements“ des international tätigen Textilverlags 

Saum & Viebahn, die die hochwertige Webkunst 

vergangener Jahrhunderte mit einer speziellen 

Webtechnik neu interpretiert. Royale Stoffe prägen 

die Kollektion mit schimmernden Farben 

rund um Gold, Silber und Kupfer. Die Möbelstoffe 

bieten in sieben Themen mit je fünf Artikeln 

geometrische Elemente und zeitlose Dessins 

wie Mehrecke, Waben, Flechtmuster und Fischgrat. 

Das hochwertige, griffige Gewebe erhält 

durch ein Melange-Garn eine feine Note, zeigt 

Hoch-Tief-Effekte und ist zugleich strapazierfähig 

und pflegeleicht. Die Deko- und Gardinenstoffe 

mit fünf Bügeln in 37 Positionen zeichnen 

sich durch einen metallischen Schimmer aus, 

erzeugt durch ein Edelstahl-Garn, und können 

so individuell modelliert werden.

Deko-/Möbelstoff 33


Englisch Dekor 

Produkt: 

Möbelstoffe der Kollektion 

„Carmen“ 

Besonderheiten: 

Schwer brennbar, schallabsorbierend, 

energiesparend 

Lieferant: 

Englisch Dekor 

Kontakt: 

AT Wien 

+43 1 89107-0 

www.englisch.at 

Stoffe, die verführen 

Die Stoffe von Englisch Dekor kommen 

in Objekten wie etwa Hotels, 

aber auch in Krankenhäusern, 

Kindergärten oder Bürogebäuden 

zum Einsatz. Das Familienunternehmen 

aus Wien hat sich mit großem Erfolg 

auf Vorhang- und Möbelstoffe in 

schwer brennbarer Qualität spezialisiert. 

Nun erweitert ein neuer Möbelbezugsstoff 

das umfangreiche Portfolio. Die 

Kollektion „Carmen“ schmückt sich mit 

einem eleganten Wolkeneffekt und zollt 

damit dem aktuellen Velourstrend Tribut. 

„Carmen“ bietet unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten 

und ist als Dekound 

Möbelstoff vielseitig einsetzbar, was 

gerade im Objektbereich von Vorteil ist. 

Wie alle Stoffe von Englisch Dekor überzeugt 

auch „Carmen“ mit besonderen Eigenschaften: 

Die Textilien sind nicht nur 

schwer brennbar, sondern auch schallabsorbierend 

und energiesparend, indem sie 

vor Kälte schützen. Ihre changierende Optik 

wird in erster Linie durch den wechselnden 

Lichteinfall zum Ausdruck gebracht. Die 

neue Kollektion des Textilverlags verleiht 

Möbeln im Objektbereich Charakter und 

sorgt für eine frische, lebendige und elegante 

Anmutung. Sie überzeugt in 24 anregenden 

Farbnuancen, die von zarten Tönen 

wie etwa Beige oder hellem Grau bis hin zu 

kräftigen Farbigkeiten wie Blau, Grün, Rot 

oder Orange reichen.


Delius 

Dekorativ abgedunkelt 

Delius bietet Dekorations- und Möbelstoffe 

für jeden Bereich und Einrichtungsstil 

– von der Hotelsuite über 

Tagungsräume bis hin zum Restaurant 

oder der Bar. Dazu zählen auch die „Dimout“- 

und „Blackout“-Stoffe von Delius, die 

mit modernen Strukturen, anspruchsvollen 

Dessins und interessanten Drucken überzeugen. 

Die „Dimout“-Stoffe, mit einem 

weich fließenden Doppelsatin mit schwarzem 

Schuss, reduzieren die üblicherweise 

40 Prozent Licht-Transmission auf lediglich 

ein Prozent. Über Tag erzeugen die funktionellen 

Dekostoffe also ein angenehm 

diffuses Licht, bei Nacht schlucken sie fast 

jeden Lichtstrahl. Die „Blackouts“ hingegen 

verfügen über einen Verdunkelungsgrad 

von 100 Prozent. Aufgrund der rückseitigen 

Acrylat-Softbeschichtung, die dafür sorgt, 

dass Lichtstrahlen nicht durchdringen 

können, sind diese Gewebe für Licht völlig 

undurchlässig. Da diese Beschichtung 

besonders weich ist, behält der Stoff seinen 

eleganten, fließenden Fall. Sowohl die 

„Dimout“- als auch die „Blackout“-Stoffe 

sind gemäß den international gültigen Normen 

schwer entflammbar und daher für 

den Objektbereich sehr gut geeignet. Darüber 

hinaus überzeugen die Stoffe durch 

Pflegeleichtigkeit und einen angenehmen, 

weichen Griff. Die „Dimout“-Stoffe sind zudem 

geräuschdämmend. 

Produkt: 

„Dimout“- und „Blackout“- 

Kollektion 

Besonderheit: 

Licht-Transmission ein 

Prozent, Abdunkelung 

100 Prozent, geräuschdämmend, 

schwer entflammbar 

Lieferant: 

Delius 

Kontakt: 

DE Bielefeld 

+49 521 5430 

www.delius-contract.de


Indes fuggerhaus 

Kollektion: 

„Jubileum“ 

Produkte: 

Schwer entflammbare 

FR-One-Stoffe 

Besonderheit: 

Breite Auswahl von 

hauchzarten Stores bis zu 

robusten Möbelbezugsstoffen 

und bedruckten 

Veloursqualitäten 

Lieferant: 

Indes Fuggerhaus 

Kontakt: 

DE Marienheide 

+49 2264 20135700 

www.indesfuggerhaus.de 

Statements im Raum 

Mit auffälliger Eleganz tritt die Hotelkollektion 

„Jubileum“ von Indes 

Fuggerhaus auf. Die Designs basieren 

auf spannenden Qualitäten: Im Vordergrund 

stehen natürliche Strukturen, die durch ihre 

Individualität beeindrucken. Ihren hohen 

Anspruch an Funktionalität verbinden die 

schwer entflammbaren FR-One-Stoffe mit 

auffallender Eleganz. Helle, pudrige Farbtöne, 

Aquanuancen, hauchzarte Storequalitäten 

und filigrane Muster bilden das Grundgerüst 

der Kollektion, die auf zeitlose Klassiker mit 

Anziehungskraft setzt. Vielfältige Kombinationsmöglichkeiten 

geben dem Hoteleinrichter 

Gestaltungsfreiheit: Bedruckte Velours sowie 

Jacquards kombiniert mit neuen Möbelstoff- 

Unis und leichte Stores mit kreativen Bindungsspielen 

schaffen einen gekonnten Mix 

aus Geradlinigkeit und Ungezwungenheit. 

Die hauchzarten Storequalitäten erfüllen 

höchste Ansprüche an Funktionalität und Ästhetik. 

Extravagante Muster im Zusammenspiel 

mit zeitgenössischen Kolorierungen repräsentieren 

einen experimentellen Charakter. Satte 

Petrol- und Blautöne verleihen dem Interieur 

eine souveräne Note. Gold feiert ein Comeback 

und wird dezent als Akzent eingesetzt. Gleichzeitig 

schaffen natürliche Farben und Strukturen 

eine behagliche Atmosphäre. 

Alle Stoffe und ihre Herstellungsprozesse sind 

mit dem Oeko-Tex Standard 100 ausgezeichnet. 

Ein Garant für eine umweltbewusste Produktion, 

unbedenkliche Inhaltsstoffe sowie keinerlei 

negativen Einfluss auf die menschliche 

Gesundheit. Alle Materialien und Hilfsmittel 

stehen unter ständiger Kontrolle und erfüllen 

alle gültigen Standards.



JAB Anstoetz 

Objekt: 

Hotel Haus Lipmann und 

Studios am Markt, 

Beilstein 


Vorhangstangen, Plissees, 

Gardinen und Dekorationsstoffe, 

Plaids, Kissen, 

Teppiche sowie Sessel und 

Schlafsofas 

Lieferant: 

JAB Anstoetz, BW Bielefelder 

Werkstätten 

Ausführung: 

Schmitt Raumdesign, 

Koblenz 

Kontakt: 

DE Bielefeld 

+49 521 2093-0 

www.jab.de 

Textiler Frische-Kick 

Beilstein wird auch „Dornröschen an 

der Mosel“ genannt. Der kleine Ort 

mit seinen 140 Einwohnern lebt nicht 

nur vom Weinbau, sondern auch vom 

Tourismus. In zentraler Lage, neben dem 

Zehnthaus am historischen Marktplatz, 

sind nun nach einer grundlegenden Renovierung 

in den Räumen der ehemaligen 

Jugendherberge vier Studios entstanden. 

Sie gehören zum Hotel Haus Lipmann. 

Für die Gestaltung sind JAB Anstoetz und 

sein Handelspartner Schmitt Raumdesign 

aus Koblenz verantwortlich. Entsprechend 

der DNA beider Unternehmen wurde Wert 

auf eine harmonische textile Gestaltung 

gelegt. Möbel und Textilien nach Maß verleihen 

jedem Studio einen besonderen 

Charme. Das Konzept umfasst Vorhangstangen 

aus der Serie Metropolitan sowie 

Plissees aus der Skyline-Kollektion von 

JAB Anstoetz. Hinzu kommen Gardinen, 

Dekorationsstoffe, Plaids, Kissen und abgepasste 

Teppiche. Darüber hinaus wurden 

Schlafsofas und Sessel der Kollektion 

BW Werkstätten eingesetzt. Auch im Gästehaus, 

einem historisches Gebäude aus dem 

frühen 18. Jahrhundert, das ebenfalls zum 

Hotel gehört, weht frischer textiler Wind. 

Hier wurden sechs großzügige Doppelzimmer 

verjüngt. Wichtig war allen die offene 

helle Gestaltung mit markanten Farbakzenten 

durch Vorhänge, Tagesdecken und abgepasste 

Teppiche. Nun heißt es: Entspannen 

und guten Wein genießen.


ILI-Stoffe 

Exquisit und elegant 

Textilkollektionen, die funktionieren, 

wiedererkennbar und geschmackssicher 

sind, die braucht ein Hoteleinrichter. 

Für diese Kundenklientel hat Inge 

Lidl mit ihrem Label Ili-Stoffe einen Strauß 

an Möglichkeiten parat. So richtet sich die 

Kollektion „Landlust“ an Liebhaber des 

klassischen Landhausstils. Ihre Besonderheit: 

die zeitlose moderne Umsetzung. So 

umfasst die Kollektion Unis und Faux-Unis, 

Kleinmuster für den Bezugsstoff-Bereich, 

aber auch Karos und ein stilisiertes Hirschgeweih-Motiv. 

Die Farbpalette lässt keine 

Wünsche offen. Zu Klassikern wie Bordeaux-Rot 

und Naturtönen gesellen sich 

stilsichere Farbkombinationen wie Blau mit 

Grün, Violett mit Grün oder Türkis kombiniert 

mit einem lichten Grau. Brandaktuell 

ist die Kollektion „Leo & Louisa“. Sie besteht 

aus schlichten Unis und klassischen Streifendessins. 

Diese lassen sich mit Samt- und 

Jacquardstoffen sowie floralen Mustern 

kombinieren. Neben Beige-Schwarz, Rot, 

Grün-Fuchsia, zählen Smaragd und Petrol 

zu den besonderen Eyecatchern. Sämtliche 

Qualitäten sind in einem Farbthema so angeordnet, 

dass sie größtenteils als Bezugsund 

auch als Dekostoffe verwendet werden 

können. Alle Stoffe sind pflegeleicht, überzeugen 

durch eine hohe Lichtechtheit, sind 

schwer entflammbar und im Objektbereich 

einsetzbar. 

Objekt: 

Hotel Drei-Quellen-Therme, 

Bad Griesbach 

Kollektionen: 

„Landlust“ und „Leo & 

Louisa“ aus Trevira CS 


Unis, Kleinmuster, Karos 

sowie Hirschmotiv 

Lieferant: 

Ili-Stoffe 

Kontakt: 

DE Tettenweis 

+49 8532 921588 

www.ili-stoffe.de


CHRISTIAN WINDHORST HOME & HOTEL INTERIORS 

Produkte: 

Möbel: „Voyageur“, 

„Relaxation“, „Dormire“ 

„Serviteur“, „Rendezvous“ 

Stoffe: „Valentin“, 

„Nathan“, „Marlon“ 

Lieferant: 

Christian Windhorst Home 

& Hotel Interiors 

Kontakt: 

DE Stuttgart 

+49 711 5187560-0 

DE Hamburg 

+49 40 571 5712 

www.christian-windhorst.de 

Vom Entrée bis zum Spa 

Im Stuttgarter Atelier von Christian Windhorst 

werden Einrichtungskollektionen für 

Hotels kreiert – Stoffe, Möbel und Accessoires. 

„Ambiente, Service und Gastronomie zu 

einem unvergesslichen, harmonischen Erlebnis 

zu verbinden und jedem Gast das Gefühl zu 

geben, dass er ganz persönlich willkommen ist 

– das ist die hohe Kunst des Gastgebers“, so das 

Motto des Büros für Interior Design. 

Bei der Gestaltung unterstützt das Unternehmen 

Hoteliers auf Basis langjähriger Erfahrung 

im ganzheitlichen Einrichten von Häusern 

im In- und Ausland, zum Beispiel für die internationale 

Relais & Châteaux-Gruppe. „Wir 

unterstreichen den Charakter des Hauses und 

kreieren mit unseren eigenen Kollektionen Hotelräume 

mit unverwechselbarer Atmosphäre, 

in der sich der Gast zu Hause fühlt. Textilien 

und Accessoires spielen dabei eine wichtige 

Rolle, denn sie sind perfekte Stimmungsträger. 

Darum wird das Budget – wenn nötig mithilfe 

individueller Einbauten – strategisch so aufgeteilt, 

dass für die unverzichtbaren ‚Kleinigkeiten‘ 

genügend Spielraum bleibt“, erklärt Inhaber 

Christian Windhorst. 

Es sei nie das einzelne Möbel, das die Atmosphäre 

ausmacht. Inspiration schöpfen die 

Interior Designer aus Erlebnissen von ihren 

Reisen oder auch einfach aus einem Aufenthalt 

in einer Bar oder einem Hotel. 

So entsteht ganzheitliches, stimmiges Interior 

Design vom Entrée bis zum Spa: „Nach einer 

langen Anreise sollten die Gäste bereits in einer 

besonderen Stimmung empfangen werden. 

Zelebriert wird das bereits beim Check-in, und 

auf dem Weg in das Zimmer soll die Begeisterung 

weiter wachsen. Natürlich sollte das Hotelzimmer 

die Erwartungen übertreffen“, so die 

Philosophie der Interior-Experten.



Leder Schreyeck 

Produkt: 

Kollektion „Skai B1“ 

Besonderheiten: 

Die Materialien erfüllen die 

internationalen Brandschutznormen 

B1; DIN EN 

13501 B-s3, d0; M1 sowie 

crip 5 

Lieferant: 

Continental (Benecke- 

Hornschuch Surface Group) 

über Leder Schreyeck 

Kontakt: 

DE Düsseldorf 

+49 211 9069911-0 

www.schreyeck.de 

Die feurigen Vier 

Mit „Skai Paratexa NF“, „Skai Paduna 

Stars NF“, „Skai Palma NF“ und „Skai 

Parotega NF“ hat Leder Schreyeck 

vier Kunstledermaterialien der Benecke- 

Hornschuch Surface Group im Portfolio. 

Sie besitzen eine spezielle Flammschutzausrüstung 

und erfüllen die höchsten 

internationalen Brandschutznormen „B1; 

DIN EN 13501 B-s3“, „d0; M1“ sowie „crip 5“. 

Zusätzlich überzeugen sie mit hochwertigen, 

robusten und vielseitigen Designs. Das 

flammhemmende Material „Skai Paratexa 

NF“ kombiniert seine Oberflächenstruktur 

mit einer modernen Textiloptik. 15 pastellige 

Farben stehen zur Verfügung. „Skai 

Paduna Stars NF“ überzeugt mit einer authentischen 

Textiloptik in 16 Metallictönen, 

wie etwa, „Nightblue“, „Ruby“ und „Berry“. 

„Skai Palma NF“ ist ein Lederimitat mit einer 

Kalbsledernarbung und einem dezenten 

Druckbild. Der Bezugsstoff ist universell 

einsetzbar und überzeugt mit Reißfestigkeit 

und Desinfektionsmittelbeständigkeit. „Skai 

Palma NF“ ist in 20 Farbnuancen erhältlich. 

„Skai Parotega NF“ ist ein PVC-Lederimitat 

mit einer klassischen Ledernarbung und 

gefällt durch seine naturgetreue Optik 

und Haptik. Sämtliche Skai-Produkte sind 

vielseitig einsetzbar und für den designorientierten 

Objektbereich, wie etwa Hotels, 

Bars und Restaurants geeignet. Auch Argumente 

wie Reinigungsfreundlichkeit und 

Lichtechtheit sprechen für sie.


Drapilux 

Modernes Fensterkleid 

Als eine der Top-Adressen gilt das Royal 

Lancaster London Hotel bereits 

seit 1967. Zum 50-jährigen Jubiläum 

erstrahlt das Ensemble ab Herbst nun 

in ganz neuem Glanz: Etwa 80 Millionen 

Pfund wurden für die Neustrukturierung der 

Aufenthaltsbereiche und Renovierung aller 

411 Gästezimmer und Suiten investiert. Im 

Zentrum steht ein Gestaltungskonzept, das 

gekonnt mit den Kontrasten aus dem originalen 

Style der 1960er-Jahre und modernen 

Elementen spielt. Neben Möbeln aus Holz 

kommen zurückhaltende Farben für Textilien 

sowie zeitlose Elemente aus Messing, 

Bronze und Kupfer zum Einsatz. Besonders 

in den Gästezimmern, mit Blick auf den 

Hyde Park und die Stadt, wird Atmosphäre 

geschaffen: Die Fensterbänke wurden abgesenkt, 

Glasfronten erweitern nun das Panorama 

und schwere Vorhänge wichen modernen 

Jalousien. Bei der Auswahl verließ 

man sich auf Textilien von Drapilux. „Der 

Hersteller ermöglichte eine Maßanfertigung 

nach unseren individuellen Vorstellungen“, 

erklärt David Morris, Interior Designer bei 

Studio Proof. „Die Kolorits harmonieren 

ideal mit den Holz- und Metallelementen 

im Raum“. Was Designer und Hotelleitung 

zudem überzeugte: Die flammhemmenden 

Stoffe sind mit der luftreinigenden Funktion 

„Drapilux Air“ ausgestattet und schaffen so 

ein angenehmes Raumklima. 

Objekt: 

Royal Lancaster London 

Produkt: 

Textilien von Drapilux 

Eigenschaften: 

Drapilux Air und Drapilux 

Flammstop 

Besonderheit: 

Beim Re-Design des Royal 

Lancaster London wurden 

Jalousien aus Drapilux- 

Stoffen maßangefertigt 

Lieferant: 

Drapilux 

Kontakt: 

DE Emsdetten 

+49 2572 927-0 

www.drapilux.com


Höpke Textiles 

Kollektion: 

„Scandia FR“ 

Besonderheit: 

Neueste Generation von 

FR-Garnen, Brandnormen 

werden erfüllt, getestet 

mit 50 000 Martindale- 

Scheuertouren 

Lieferant: 

Höpke Textiles 

Kontakt: 

DE Niederfüllbach 

+49 9565 7960 

www.hoepke.de 

Karos à la carte 

Es sind und bleiben Klassiker: Karos 

und Streifen führen neben den Unis 

die Hitliste der Muster für Bezugsstoffe 

an. Grund genug für Höpke Textiles, 

ihnen ein neues Buch zu widmen: die 

Wohn- und Objektkollektion „Scandia FR“. 

Die neue Kollektion wurde aus der aktuellen 

Generation flammhemmender Fasern gefertigt. 

Minimalistisches Design gepaart mit 

kreidigen nordischen Kolorits verleiht der 

vorgestellten Objektkollektion Charakter. 

Weitab vom üblichen Landhaus-Lifestyle 

wird zeitloses, skandinavisch anmutendes 

Lebensgefühl vermittelt. In den sieben 

Farbwelten korrespondiert der Flanell-Uni 

„Finn“ mit zwei Karos und zwei Bordüren. 

Sämtliche Artikel bestehen aus Polyester 

und sind waschbar. Verblüffend körnig und 

wollig ist allerdings der Griff. Die Farbpalette 

umfasst Grau- und Naturtöne sowie zeitloses 

Blau und temperamentvolle Rottöne. 

Weiteres überzeugendes Argument für den 

Einsatz dieser Stoffkollektion: alle gängigen 

Brandnormen werden erfüllt. Mit 50000 

Scheuertouren ist „Scandia FR“ besonders 

für die Restaurant- und Hotelmöblierung zu 

empfehlen. Menschen auf Reisen werden 

es schätzen, dank der aparten Karo- und 

Streifen-Designs im Hotel eine heimelige 

Wohlfühlatmosphäre vorzufinden. Denn 

schließlich will man sich heute auf Reisen 

geborgen fühlen wie im eigenen Zuhause.

Sonnenschutz 45 

Coulisse 

Riesige Fensterkleider 

Das Van der Valk-Hotel in Nijmengen- 

Lent, Niederlande, ist eine Kombination 

aus Design und Nachhaltigkeit. 

Die Atmosphäre wird von robustem Stein 

und funkelndem Aluminium bestimmt. Bevor 

das Hotel im Frühjahr 2016 seine Pforten 

öffnete, wurde Coulisse um eine stilvolle 

Lösung für die Verkleidung von Fenstern 

in verschiedenen Räumen gebeten. Funktionalität, 

Stil und das Nachhaltigkeitszertifikat 

BREEAM waren wichtige Kriterien. 

Vor allem die riesigen Glasfassaden im Foyer 

waren eine Herausforderung. Coulisse 

empfahl 50 Millimeter breite motorisierte 

Plissees. „Wegen der besonders großen 

Breite von 50 Millimeter ist unser XL-Pleat- 

System gut für große Abmessungen geeignet. 

Es verleiht dem Raum eine großartige 

Atmosphäre“, sagt Jan-Henk Dekker, 

Manager Projects bei Coulisse. Das gewählte 

Gewebe sorgt für ein angenehm gefiltertes 

Licht. Die Rückseite des Gewebes ist 

metallisiert und reflektiert das Sonnenlicht, 

damit die Temperatur in der Lobby angenehm 

bleibt, unabhängig davon, welche 

Farbe auf der Innenseite gewählt wurde. Für 

die Tagungsräume fiel die Wahl auf motorisierte 

Rollos mit Screens in einem warmen 

Bronzeton und für die Wellness- und Personalräume 

auf horizontale Jalousien in 

50 Millimeter aus perforiertem Aluminium 

in der eleganten Farbe Oyster. 

Objekt: 

Van der Valk-Hotel, 

Nijmengen-Lent 


50 mm Plissee (motorisiert) 

mit metallisiertem Stoff, 

Rollos (motorisiert) mit 

Screen 300 in der Farbe 

Charcoal Brown, 

50 mm horizontale Jalousien 

– perforiertes Aluminium 

in der Farbe Oyster 

Lieferant: 

Coulisse 

Kontakt: 

NL Enter 

+31 547 855555 

www.coulisse.com

46 Wand-/Deckengestaltung 

Sihl 

Produkt: 

„Glass Textile design2wall 

Health Clean 295“ 

Qualität: 

Widerstandsfähige Glasfasertapete, 

Dye-Sublimations-Tinte 

in Verbindung 

mit einer speziellen Beschichtung 

ermöglicht die 

Reinigung mit desinfizierenden 

Produkten 

Lieferant: 

Sihl 

Kontakt: 

DE Düren 

+49 2421 597-0 

www.sihl.de 

Stark und beständig 

Gerade im öffentlichen Raum werden 

hohe Anforderungen an die 

Beständigkeit einer Wandverkleidung 

gestellt. In Hotels wird eine hohe 

Oberflächenrobustheit benötigt, da die 

Tapete täglich durch Taschen, Koffer oder 

andere Gegenstände in Mitleidenschaft 

gezogen wird. In Bars und Restaurants 

muss sichergestellt werden, dass Flüssigkeiten 

wie Kaffee, Saucen oder Getränke- 

und Speisereste keine bleibenden 

Schäden an der Wand hinterlassen. 

Die Glasfasertapete „Glass Textile design- 

2wall Health Clean 295 matt 2525“ von Sihl 

lässt sich nicht nur mit handelsüblichen 

Reinigungsmitteln säubern, sondern besteht 

auch gegen die meisten alkoholhaltigen 

und desinfizierenden Produkte. Sogar 

eine Reinigung mit Ethanol ist möglich, 

ohne die Farbstoffe anzulösen und das 

Druckbild zu zerstören. Die bestmögliche 

Verankerung von Farbe wird mit Dye- 

Sublimations-Tinten erreicht. Zusammen 

mit einer auf diese Tinten abgestimmten 

Beschichtung, bei deren Entwicklung Widerstandsfähigkeit 

im Vordergrund stand, 

wird ein beinahe unzerstörbarer Ausdruck 

erreicht. Dieser Vorteil ist auch für Pflegehotels 

interessant. Dort können Pflegebedürftige 

zusammen mit ihren Angehörigen 

ihren Urlaub verbringen. Die „Glass Textile 

design2wall Health Clean 295 matt 2525“ 

verfügt zudem über ein Brandschutzzertifikat 

der Klasse C-s1-d0.

Wand-/Deckengestaltung 47 

Caparol 

Traum in warmen Farben 

Die Brauerei Quenzer hatte bereits 

einige Jahre zuvor ihre Produktion 

eingestellt, als Anja und Michael 

Bischoff 2009 das Traditionslokal „Wilder 

Mann“ im Ortskern von Bad Urach übernahmen. 

Mittlerweile haben sie sich einen 

weiteren Traum erfüllt: Der „Wilde Mann“ 

wurde innerhalb von zwei Jahren in ein 

modernes 4-Sterne-Boutique-Hotel mit 

verschiedenen Gastronomiebereichen 

und Spa verwandelt. Mit der Sanierung des 

bestehenden Fachwerkhauses und einem 

modernen Anbau entstand ein Gebäudekomplex, 

der Gastronomie und Hotel 

vereint. Das stilvolle, einfach gehaltene 

Farbkonzept, entwickelt vom Studio Seebald, 

wird im Innenbereich durch dezente, 

warme Beigetöne bereits in den Aufgängen 

zu den 18 Gästezimmern eingeleitet. 

Auch der Boden und die Decken der Flure 

zu den Privatzimmern nehmen diese 

Farben wieder auf. In den Zimmern selbst 

setzen kräftig akzentuierte Wände in Blau 

spannende Kontraste. Realisiert wurde dies 

vom Malerbetrieb Reichenecker mit der 

hochdeckenden, tuchmatten Premium- 

Farbe „Capamaxx“ von Caparol. Auch im 

Badezimmer finden sich die Farblichkeiten 

wieder. Zur besonderen Wohnatmosphäre 

trägt auch das alte freiliegende Gebälk bei, 

das lediglich mit einer leichten Lasur versehen 

wurde. 

Objekt: 

Wilder Mann, Bad Urach 

Architekt: 

Christoph Seebald, Seebald 

Studio für Architektur & 

Gestaltung 

Malerbetrieb: 

Reichenecker, Bad Urach 


Capamaxx Innenfarbe 

WDVS Carbon Extra 

Capatect IDS Mineral 

Lieferant: 

Caparol 

Kontakt: 

DE Ober-Ramstadt 

+49 6154 71-0 

www.caparol.de

Das Dekor „Blaue Stunde“ vermitttelt 

die träumerische Atmosphäre 

eines Nadelwaldes im Winter 

kahla Porzellan 

weisses gold 

Die Thüringer Porzellanfabrik Kahla hat sich – neben 

dem Kerngeschäft Haushalt – zu einem Spezialisten für 

Gastronomie und Hotellerie entwickelt 

Text: Karin Mauro Fotos: Kahla/Thüringen 

Was haben das Hilton Hotel Mekkah 

in Saudi Arabien, das Kameha 

Grand in Bonn und das 

Bom Nairobi in Kenya gemeinsam? Das 

Porzellan! Die traditionsreiche Porzellanfabrik 

Kahla fertigt im gleichnamigen 

Thüringer Städtchen edles Geschirr für 

Hotels, Restaurants oder Caterer in mehr 

als 60 Ländern. In der Welt der Gastronomie 

und Hotellerie hat sich Kahla mit der 

Linie „Kahla Professional“ zum Spezialisten 

für individuelle Lösungen entwickelt. 

Für innovatives Produktdesign, intelligente 

und ökologische Konzepte wurde 

Kahla mit zahlreichen internationalen 

Designpreisen ausgezeichnet. 

Bewegte Geschichte 

Das Thüringer Unternehmen blickt auf 

eine bewegte Geschichte zurück, die bis 

in das Jahr 1844 zurückreicht. Vor 100 

rechts: Seit über 100 Jahren wird im 

thüringischen Kahla Porzellan produziert 

Jahren zählte Kahla zu den größten Porzellanherstellern 

Deutschlands – auch die 

Porzellanwerke Arzberg, Hutschenreuther 

und Schönwald waren Teil der Aktiengesellschaft. 

1994 stand der Traditionshersteller 

nach Treuhand-Übernahme und 

Konkurs knapp vor dem Aus. Doch dann 

kam ein Ex-Rosenthal-Manager mit einer 

Vision: Günther Raithel baute das Unternehmen 

als Kahla/Thüringen Porzellan

Porträt 49 

GmbH wieder auf. Dabei schlug er von 

Anfang an einen konsequenten Kurs der 

Erneuerung ein. Die Unternehmenssäule 

Hotelporzellan und der Bereich Werbeartikel 

wurden aus der Taufe gehoben. Seit 

dem Jahr 2000 ist Kahla ein reines Familienunternehmen 

der Familie Raithel. 

Mittlerweile werden die Geschäfte von 

Sohn Holger Raithel weitergeführt. 

Mit Designerin Barbara Schmidt an ihrer 

Seite entstaubte die Familie Raithel den 

Traditionswerkstoff Porzellan und machte 

ihn fit für die Zukunft. 

Design mit Köpfchen 

„Die besten Ideen kommen mir beim 

Arbeiten mit den Händen“, sagt Barbara 

Schmidt, Designerin. Die Marke 

Kahla steht nicht nur für Design made 

in Germany, sondern auch für Individualisierung, 

Fertigung von kleinen 

Stückzahlen und eine lösungsorientierte 

Entwicklung von Produkten. 

Genial einfach ist etwa „Magic Grip“: Porzellan, 

das nicht rutscht, nicht kratzt und 

nicht klappert. Ein unscheinbarer Silikonfuß 

sorgt für Rutschfestigkeit, dämpft 

Geräusche und schützt empfindliche 

Oberflächen vor Kratzern. Die Innovation 

wurde mit zahlreichen Designpreisen 

prämiert – unter anderem mit dem Top 

Hotel Star Award 2016 Bronze (Innovation). 

Die Serie „Touch!“ verhindert verbrannte 

Finger: mit einer samtweichen 

Beflockung in unterschiedlichen Farben 

und mit allen möglichen Motiven individualisierbar, 

schützt die patentierte dreidimensionale 

Oberfläche vor zuviel Wärme 

und dämpft Geräusche. Ganz aktuell 

bietet Kahla mit der neuen To-Go-Becher-Kollektion 

„Cupit“ mit „Magic Grip“- 

Beschichtung von Designerin 

Lisa Keller eine Alternative 

zu Einwegbechern. Drei 

Bechergrößen und ein 

Deckel in je sechs Farben 

können nach Lust 

und Laune kombiniert 

werden. 

n 

links: Designerin 

Barbara Schmidt 

wurde für ihre Porzellankreationen 

mit 

zahlreichen Preisen 

ausgezeichnet 

oben: Manche 

Arbeitsschritte – wie 

der Aufdruck des 

berühmten Strohblumen-Musters 

werden in Handarbeit 

erledigt 

links: Dekor „Wildblume“ 

ist einer der 

Verkaufsrenner 

im Hause Kahla

50 Objekt 

Motel one Manchester – Royal Exchange 

In Cottonopolis 

Eine Budget-Design-Hotelgruppe huldigt in der ehemaligen 

Industriemetropole Manchester auf geschmack volle 

Weise den historischen Wurzeln der Stadt 

Text: Nina Schinharl Fotos: Motel One 

Regionale Einrichtung: 

Die Textilien im Hotel 

stammen von Camira. 

Der Textilproduzent hat 

seinen Firmensitz nur 

eine Autostunde entfernt 

A 

nfang des 17. Jahrhunderts entstand 

in Manchester die erste 

Baumwollweberei. Bis zum Zweiten 

Weltkrieg nahm die Stadt im Nordwesten 

Englands eine Schlüsselposition 

in der Textilindustrie ein. Zum Ende des 

18. Jahrhunderts sorgte die industrielle 

Revolution mit von Dampfmaschinen 

betriebenen Baumwollspinnereien dafür, 

dass Manchester sich als wichtigstes 

industrielles Zentrum der Welt etablierte. 

Das Motel One Manchester – Royal 

Exchange, welches im Sommer 2017 

eröffnet hat, zollt dieser Ära Tribut. Der 

links: Das Motel One Manchester – Royal 

Exchange mit historischer Fassade befindet 

sich in der Cross Street 

Industrial Look ist im Interieur allgegenwärtig. 

Bei der Auswahl der Möbel und 

Materialien wurde großer Wert auf regionale 

Produkte und Hersteller gelegt. Die 

im Haus verwendeten Textilien stammen 

überwiegend von dem lokalen Stoffproduzenten 

Camira Fabrics. 

Made in Britain 

Camira Fabrics produziert nur eine Autostunde 

entfernt. Dem Unternehmen mit 

Sitz in Mirfield liegt das Thema Nachhaltigkeit 

sehr am Herzen. Es produziert 

seine Garne auf britischem Boden im 

Örtchen Huddersfield und webt im benachbarten 

Meltham. Verarbeitet werden 

neben Schafwolle unter anderem schnell

Objekt 51 

Wandbespannung sowie Arturo-Alvarez- 

Leuchten huldigen der Baumwolle 

Das Industrial Design wird an den Zimmerwänden fortgeführt. Im Ledersessel von Freifrau 

lässt es sich unter der Leuchte „Tolomeo“ von Artemide zudem gut entspannen 

nachwachsende pflanzliche Rohstoffe 

wie Brennnessel, Hanf und Flachs. Ebenso 

liefern recycelte Kaffeesäcke sowie 

PET-Flaschen die Basis für Objekt-Kollektionen. 

Inspirationen für die Stoffkreationen 

holen sich die Designer bei Camira 

direkt aus der englischen Natur. 

Stahl und Spulen 

Das Hotel mit seinen 302 Zimmern befindet 

sich in einem Haus mit original 

erhaltener historischer Fassade an der 

Cross Street. Bereits beim Eintreten grüßt 

den Gast das Textilgewerbe. Die Besucher 

betreten das Haus durch einen sechs 

Meter hohen Bogen aus Stahl, dahinter 

hängen Lüster von Arturo Alvarez, die 

wie flauschige weiße Baumwollpflanzen 

an der Decke schweben. Die Ledermöbel 

im Eingangsbereich vom italienischen 

Möbelhersteller Baxter nehmen die weichen 

Formen auf. Hinter der Rezeption 

zeigt eine Designtapete aufgedruckte 

Baumwollpflanzen. In der Lounge lädt 

ein Chesterfield-Sofa, das von der Firma 

Stylematters aus Manchester gefertigt 

wurde, zum Verweilen ein. Darüber 

bringt der geflochtene Schriftzug „Cottonopolis“ 

sogleich unmissverständlich das 

Designthema des Hauses auf den Punkt. 

Accessoires wie Garnspulen und eine historische 

Nähmaschine komplettieren den 

Look des Interieurs. 

Funktionales Design 

Das Thema Industrial wird auch in den 

Zimmern fortgeführt. Tapeten über den 

Betten zeigen ein Design aus Holzrädern 

und einzelnen Metallbuchstaben. Bettwäsche 

aus ägyptischer Baumwolle auf 

einem Boxspringbett soll dem Gast einen 

erholsamen Schlaf bescheren. Smarte 

Designfeatures wie die platzsparende 

Kombination aus Kleiderhängern, Ablagefläche 

und Safe bieten reichlich Platz. 

Dank mobiler Arbeitstische können die 

Gäste von überall aus arbeiten. Das Motel 

One Manchester – Royal Exchange 

ist das zweite Hotel der Gruppe in der 

Fußballhochburg. Ein drittes ist bereits in 

Planung. 

n 

Facts 

Motel One Manchester – 

Royal Exchange 

1 Cross St. 

GB-Manchester M2 1WE 

Tel. +44 161 228 0800 

www.motel-one.com/manchester 

Liebevoll drapierte Garnspulen verweisen im Motel One Manchester – Royal Exchange 

auf die Rolle der Stadt Manchester als Mekka für Baumwollspinnereien 


Textilien überwiegend von Camira Fabrics, 

Leuchten von Artemide und Arturo Alvarez, 

Möbel von Baxter, Freifrau und 

Stylematters

52 Interview 

Fachschule oldenburg: hoteldesign 

traum-räume 

Designerin Silke Mordhorst macht Meisterschüler der 

Fachschule Oldenburg fit für Hotelgestaltungen. 

Im Interview verrät sie, worauf es ankommt 

Foto: Silke Mordhorst 

Haute Couture: Meisterschülerin Yurisleidis 

Orozco Cruzata ließ sich für ihre Meisterarbeit 

von Mode und Design der französischen 

Hauptstadt inspirieren 

Text: Karin Mauro Fotos: HWK Oldenburg 

Welche Lerninhalte vermitteln Sie in Ihrem 

Kurs „Farbe und Design“? 

Ich starte mit den Grundlagen der Proportions- 

und Farblehre, immer begleitet 

von Praxisbeispielen, z.B. wie hänge ich 

ein Sammelsurium an Bildern auf? Welche 

systematischen und kreativen Ansatzpunkte 

habe ich zu beachten? Es gilt 

erst mal, den Sinn für Farben und Formen 

zu schärfen. Weiterhin Farben und ihre 

Kombinationen, Materialien und Kombinationen, 

Einsatzgebiete, was passt 

wozu. Einen großen Bereich nehmen die 

Trends und Zielgruppenbestimmungen 

ein. Trends spiegeln den Zeitgeist und 

das Lebensgefühl der Menschen wider, 

das gilt es zu beobachten. Dieses – differenziert 

von eigenen Vorlieben – zu betrachten 

und passgenau umzusetzen, ist 

eine entsprechende Zielsetzung meiner 

Unterrichtsinhalte. Dabei soll natürlich die 

eigene „Handschrift“ durchaus eingesetzt 

werden. Der eine Raumausstatter liebt üppige 

Stoffe in opulenter Verarbeitung, der 

andere ist minimalistisch orientiert; dieser

Sehnsuchtsziel 

Cornwall: Iris 

Cloppenburg entführt 

in die Traumwelten 

Rosamunde Pilchers 

Foto: Silke Mordhorst 

„Der Raumausstatter ist 

der Ansprechpartner für 

alle Belange und ihre 

Umsetzung im Interior“ 

Silke Mordhorst, Bremen 

bevorzugt eine grafisch-puristische Einrichtung 

mit innovativen Lichtkonzepten, 

Material-Akzenten oder interessanten 

Bodenverlege-Kombinationen. 

Welche Aufgaben zum Thema Hotel haben 

Sie gestellt? 

Jede Etage wird einem aktuellen Trendthema 

zugeordnet: lässiger „Hampton-Style“ 

(East-Coast-Style), dezenter „Scandi Chic“, 

„Metro Glamour“, „Urban Jungle“ oder 

„Industrial Chic“. Hierbei muss vorerst der 

Grundriss erstellt werden (Anschlüsse und 

Fenstersituation werden vorgegeben). Interessant 

sind hier auch die Trends beim 

Bad: offen, licht und transparent durch 

integrierte, großzügige Glasflächen im 

Zimmer oder „klassisch“ als abgeschlossener 

Raum. Oder eine Zwischenlösung mit 

offener Badewanne. Diese Entscheidungen 

müssen die Teilnehmer selbst treffen. 

Welche Trends sehen Sie im Hotel? 

Da ich selbst viel reise, mich mit dem Thema 

Hotel intensiv beschäftige und in dieser 

Hinsicht viele Beobachtungen anstelle, 

ist das wichtigste Stichwort „Erlebnis“. 

Nicht im Sinne von „Action“ oder „Gaudi“, 

sondern – mehr oder weniger bewusste – 

Wahrnehmung meiner baulichen Umwelt. 

Wenn ich im Süden Urlaub mache, 

möchte ich mich dort auch wie im Süden 

fühlen, abschalten und ein wenig in diese 

– für mich doch nicht alltägliche, ja teilweise 

fremde Welt – entführt werden. Wir 

wollen alle im Hotel entlastet und versorgt 

werden und uns regenerieren, sei es nun 

im Wellnessbereich, in der Gastronomie 

oder abends in einer Bar. Gerade hier 

können außergewöhnliche Materialien 

und Ideen um- und Lichteffekte eingesetzt 

werden. Dabei ist es für den Gestalter 

heute eine Herausforderung, sowohl die 

Persönlichkeit des Hauses zu repräsentieren 

als auch auf Trends zu reagieren 

beziehungsweise diese zu integrieren. 

Wie kann sich der Raumausstatter in der 

Hotelausstattung positionieren? 

Beim Thema „Stofflichkeit“: Stoffe schaffen 

Atmosphäre, dämmen den Geräuschpegel, 

schaffen Rückzugsräume, teilen 

Räume. In der Beratung und Ausführung 

hat der Raumausstatter einen ganz großen 

Positionierungsvorteil: angefangen 

beim Sonnenschutz über passende Vorhänge, 

den Überblick über das riesige 

Spektrum der verschiedenen Böden, 

Polsterungen und nicht zuletzt die Wandgestaltungen. 

Der Raumausstatter ist der 

Ansprechpartner für alle Belange und ihre 

Umsetzung im Interior. 

n 

Zur Person 

Foto: Björn Behrens, Bremen 

Silke Mordhorst 

Die Diplom-Industriedesignerin entwirft 

Kol lek tio nen der Konsumgüter- 

Industrie, berät zu den neu es ten 

Design-Trends oder den Far ben der 

nächs ten Sai son. Ihre Designs finden 

sich auf Por zel lan, Tep pi chen, 

Büchern und edlen Papie ren: mal 

klassisch-elegant, mal puristischminimalistisch 

oder jung und far benfroh. 

www.mordhorst-design.de

54 Award 

Innenarchitekt Peter Joehnk von 

Joi Design, Hamburg, konzipierte für 

das Radisson Blu Hotel in Frankfurt die 

Trend-Suiten „Modern Serenity“ und 

„Classic Monochrome“ und ließ sie mit 

Stoffen von Kvadrat und Nya Nordiska, 

mit Parkett von Admonter und Meister 

sowie Teppichen von Kymo realisieren. 

Nach Joi Design sind die Materialien 

Wurzelholz und Terrazzo im Kommen 

Finest Interior 

Award 2017 

Die Bost Group Berlin hat 

für das Westin Grand Hotel in 

der Elbphilharmonie ein Design- 

und Farbkonzept rund um 

die Themen Sand, Wasser und 

Luft realisiert, das vom Respekt 

vor der außergewöhnlichen 

Architektur des Konzerthauses 

geprägt ist. Eine geradlinige 

Formensprache in Kombination 

mit dem Motiv der Welle, die 

sich an Möbeln, Wandgestaltungen 

sowie Leuchten und im 

Teppichdesign wiederfindet 

Mit dem „Finest Interior Award:contract 2017, powered by 

Heimtextil“, wird die Arbeit von Architekten, Innenarchitekten, 

Interior Designern und Innenausstattern in Europa 

im Einklang mit einer Ehrenjury und zusammen mit 

Institutio nen, Verbänden und exklusiven Markenpartnern 

gewürdigt. 123 Projekte in 17 verschiedenen Kategorien 

wie Hotel, Luxuskreuzfahrtschiff, Store, Headquarter oder 

Office wurden eingereicht. Die Preisverleihung findet am 

8. Januar 2018 in Frankfurt am Main statt. Alle Gewinner erhalten 

eine „Finest Interior Award:contract“-Skulptur sowie 

eine Urkunde. Hotel Interior stellt zwei Nominierte vor.

55 

andBeyond Ngorongoro 

Crater Lodge, Tansania 

Im 600 Meter tiefen 

Ngorongoro-Krater 

(der Kraterrand liegt 

auf 2300 Meter Höhe) 

ist ein Mikrokosmos 

entstanden. Auf kleinem 

Raum findet man 

hier fast alle Tierarten 

Ostafrikas. Von der 

Crater Logde aus 

wandert der Blick über 

eine fast märchenhaft 

erscheinende Kulisse 

Am Ende 

der Welt 

In fast unwirklicher Umgebung inmitten der 

Einsamkeit gibt es Hotels und Lodges, die sich so an 

die Natur anpassen, dass sie mit ihr verschmelzen 

Thanda Island, 

Tansania 

Auf der acht Hektar großen Privatinsel 

finden zehn Erwachsene 

und neun Kinder Platz – mehr 

auch nicht. Thanda Island ist Teil 

des Shungi-Mbili-Island Marinereserve 

mit Privatstrand samt 

Korallenriff – und einem Pizzaofen 

Amanjiwo Resorts, 

Indonesien 

Das Amajiwo-Resort auf der Insel 

Java ist mit seiner Umgebung fest 

verwachsen. Highlight: Vom Restaurant 

aus hat der Besucher Blick auf Borobudur, 

eine der größten buddhistischen 

Tempelanlagen Südostasiens

Editorial 3 

Editorial 

Mut zur 

erneuerung 

Karin Mauro, 

Redaktionsleitung Hotel Interior 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

Falls Sie auch das Gefühl haben, dass an jeder Ecke Ihrer Heimatstadt 

ein neues Hotel entsteht oder ein altes renoviert wird, kann 

ich Ihnen versichern: Sie haben Recht! Der Trend zum Urlaub 

in Deutschland ist ungebrochen – die Hotelbranche verzeichnet das 

siebte Rekordjahr in Folge bei den Übernachtungen und auch die 

Zahl der Renovierungen und Neuanschaffungen in der deutschen 

Hotellerie ist seit dem Jahr 2010 sprunghaft angestiegen. Und die 

beste Nachricht: Ein Drittel der Ausgaben fließt in Ausstattung und 

Design! In der vorliegenden Ausgabe der Hotel Interior informieren 

wir Sie über die Chancen, die der Markt für Raumausstatter, Inneneinrichter 

und Hoteliers bietet. 

Einige Beispiele: Im September 2017 eröffnete das Hotelkompetenzzentrum 

in Zusammenarbeit mit 29 Partnern des Hauses zwei weitere 

moderne Hotel-Musterzimmer, die ausschließlich unter dem 

Aspekt Hotel & Care gestaltet wurden (S. 5). 

Die Fachmesse Heimtextil hat das Potenzial erkannt, das die Hotelausstattung 

für ihre Besucher bietet und widmet dem Thema ihren 

„Hospitality Day“ im Deco Team Forum. Wir stellen Ihnen vor, was Sie 

dort erwartet und lassen Lieferanten zu Wort kommen, die den Hotelmarkt 

kennen und uns ihre Einschätzung geben (S. 8). 

Und auch die Meisterschule für Raumausstatter in Oldenburg vermittelt 

Know-how in Sachen Hoteldesign: Oldenburger Meisterschüler 

konnten bei der Designerin Silke Mordhorst das Handwerkszeug erlernen 

und am Schluss sogar ihre Koje einer bestimmten Destination 

widmen (S. 52). 

Außerdem finden Sie im Heft traumhafte Designs, lesenswerte 

Interviews, spannende Objektreferenzen und die neuesten Produkte. 

Lassen Sie sich inspirieren! 

Karin Mauro 

Kennen Sie das Gefühl, umgeben zu sein von schönen Stoffen? 

Wenn nicht, informieren Sie sich auf www.jab.de oder bestellen Sie kostenlos 

unser neues Buch TEXTILE LOVE STORIES unter www.love.jab.de

Hotel Interior 2017

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?