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Casino Nacht - Dietrich Bonhoeffer Klinikum Neubrandenburg

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Ausgabe 48 Dezember 2011<br />

Die mitarbeiterzeitung des <strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<strong>Klinikum</strong>s<br />

nACHgeFRAgt<br />

Wie geht es voran auf den<br />

Baustellen?<br />

Seite 2<br />

Liebe Mitarbeiterinnen,<br />

liebe Mitarbeiter,<br />

ich erinnere<br />

mich gut an<br />

jene Zeit vor<br />

fast zwanzig<br />

Jahren, als<br />

unser <strong>Klinikum</strong><br />

aus der<br />

Verantwortung der Kommune<br />

in diakonische Trägerschaft<br />

wechselte.<br />

Diese Zeit war geprägt von<br />

optimistischer Aufb ruchstimmung,<br />

aber auch von Unsicherheiten.<br />

Im Januar können wir<br />

nun auf zwei Jahrzehnte in Trägerschaft<br />

der Diakonie zurückblicken.<br />

Eine ereignisreiche<br />

Zeit, in der sich unser <strong>Klinikum</strong><br />

zu einem leistungsstarken<br />

Schwerpunktkrankenhaus der<br />

Maximalversorgung weiter<br />

entwickelt hat. Möglich war<br />

das nicht zuletzt dank des Engagements<br />

jeder einzelnen Mitarbeiterin<br />

und jeden einzelnen<br />

Mitarbeiters in <strong>Neubrandenburg</strong>,<br />

Altentreptow und Malchin.<br />

Das spiegelt sich auch in<br />

den aktuellen Geschäft szahlen<br />

wider. Wir erwarten für 2011<br />

wie in den vergangenen Jahren<br />

ein ausgeglichenes Ergebnis.<br />

Ein Dankeschön der besonderen<br />

Art für die erfolgreiche Arbeit<br />

soll die Festveranstaltung<br />

am 24. Januar 2012 in der Konzertkirche<br />

sein.<br />

Zuvor wünsche ich Ihnen, liebe<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und viel Kraft für die<br />

Herausforderungen 2012.<br />

Ihre<br />

Gudrun Wegner<br />

Geschäft sführerin<br />

Umfrage unter Mitarbeitern<br />

Seite 8/9/10<br />

Seite 1<br />

VoRgeStellt<br />

Die Frau mit den vielen<br />

Bildern und Büchern<br />

Seite 13<br />

„organspende schenkt leben“<br />

Bronzeskulptur bleibt für ein Jahr im <strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<strong>Klinikum</strong><br />

Andreas Lieber, Ärztlicher Koordinator der Deutschen Stift ung Organtransplantation (links), und Gesundheitsministerin<br />

Manuela Schwesig übergaben an Dr. Hallauer Skulptur und Urkunde . Foto: cl<br />

Eine Bronzeskulptur zieht die<br />

Blicke auf sich im Konferenzraum<br />

in der Bethesda Klinik. Für ein<br />

Jahr wird sie dort stehen. Als Dank<br />

und Ansporn zugleich.<br />

„Organspende schenkt Leben“ ist<br />

auf dem Sockel zu lesen. „Diesen<br />

Satz haben die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des <strong>Dietrich</strong>-<br />

Bonhoeff er-<strong>Klinikum</strong>s in ihrer<br />

täglichen Arbeit umgesetzt“, sagte<br />

Gesundheitsministerin Manuela<br />

Schwesig.<br />

Gemeinsam mit der Deutschen<br />

Stift ung Organtransplantation<br />

(DSO) zeichnete sie das <strong>Klinikum</strong><br />

in einer Festveranstaltung am 27.<br />

Oktober aus und überreichte dem<br />

Ärztlichen Direktor, PD Dr. med.<br />

Johannes F. Hallauer, eine Urkun-<br />

de und jene Skulptur, ein Werk der<br />

Rostocker Künstlerin Sabine Rast.<br />

Ausschlaggebend für die Auszeichnung<br />

sind nach Angaben der DSO<br />

nicht in erster Linie die Anzahl<br />

der gespendeten Organe, sondern<br />

Kriterien wie die Unterstützung<br />

der Transplantationsbeauft ragten<br />

durch die Klinikleitung, die Fortbildung<br />

des Klinikpersonals sowie<br />

die Erarbeitung von Leitlinien und<br />

Verfahrensschritten für den Akutfall<br />

Organspende.<br />

Lange Warteliste<br />

„Wir danken dem <strong>Klinikum</strong> für<br />

die gute Kooperation und hoff en,<br />

dass dieses Beispiel andere Häuser<br />

anspornt und motiviert, sich ebenfalls<br />

für die Organspende stark zu<br />

machen“, sagte Andreas Lieber,<br />

Ärztlicher Koordinator der DSO.<br />

In Mecklenburg-Vorpommern sei<br />

die Bereitschaft der Menschen zur<br />

Organspende zwar deutlich höher<br />

als im Bundesdurchschnitt, betonte<br />

die Landesministerin. Doch<br />

der Mangel an Spenderorganen sei<br />

„immer noch dramatisch“.<br />

Nach Angaben von Dr. Hallauer<br />

warten allein in der unserem <strong>Klinikum</strong><br />

in <strong>Neubrandenburg</strong> angeschlossenen<br />

Dialysepraxis derzeit<br />

20 Patienten auf ein Spenderorgan,<br />

sieben von ihnen stehen bereits<br />

seit dem Jahr 2006 auf der Warteliste.<br />

cl


Ausgabe 48<br />

KuRz<br />

mitgeteilt<br />

Neue Tagesklinik in<br />

Neustrelitz<br />

Eine Tagesklinik der Klinik für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

des <strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<strong>Klinikum</strong>s<br />

mit 15 Plätzen wird im<br />

Januar in Neustrelitz im Radelandweg<br />

eröffnet.<br />

Start ins neue<br />

Ausbildungsjahr<br />

133 junge Frauen und Männer<br />

haben am 1. September<br />

2011 ihre Ausbildung an der<br />

Beruflichen Schule des <strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<strong>Klinikum</strong>s<br />

als<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger,<br />

Altenpfleger, Physiotherapeuten,<br />

Hebammen, Operationstechnische<br />

Assistenten,<br />

Pharmarzeutisch-kaufmännische<br />

Angestellte, Kauffrauen<br />

für Bürokommunikation und<br />

Fachinformatiker begonnen.<br />

85 Auszubildende werden auch<br />

in ihrem Praxisteil im <strong>Klinikum</strong><br />

tätig sein.<br />

Mitarbeiter<br />

spenden Blut<br />

Mit insgesamt 87 Blutspenden<br />

unterstützten Mitarbeiter des<br />

<strong>Klinikum</strong>s in <strong>Neubrandenburg</strong><br />

in diesem Jahr das Anliegen<br />

des Deutschen Roten<br />

Kreuzes (DRK). „Wir freuen<br />

uns sehr, dass wir wieder regelmäßig<br />

Blutspendetermine<br />

im <strong>Klinikum</strong> durchführen<br />

können“, sagte Iris Kraus vom<br />

DRK-Blutspendedienst Mecklenburg-Vorpommerns.<br />

Zum<br />

Termin am 7. Oktober kamen<br />

44 Spendewillige, darunter drei<br />

Neuspender. Nächster Termin<br />

wird voraussichtlich im März<br />

sein.<br />

Spende für „Kind im<br />

Krankenhaus“<br />

Viel Unterstützung hat in diesem<br />

Jahr der Förderverein<br />

„Kind im Krankenhaus“ e. V.<br />

erfahren. So hatte der ehemalige<br />

Ärztliche Direktor unseres<br />

Hauses, Dr. Ulrich Staaks, aus<br />

Anlass seines 80. Geburtstages<br />

statt Bluemen und Geschenke<br />

um eine Spende für den Verein<br />

gebeten. 1.235 Euro kamen zu<br />

seinem Jubiläum zusammen.<br />

Davon will die Kinderklinik<br />

einen bequemen Sessel mit<br />

Fußstütze für Patienten und<br />

Begleitpersonen anschaffen,<br />

wie es hieß.<br />

BAuStellen-RepoRt<br />

Der Tunnel, im Oktober noch zu sehen, verbindet Haus H mit dem Hauptgebäude-Komplex. Fotos (2): cl<br />

Rohbau trägt „Wintermantel“<br />

Auch im Haus t gehen die Arbeiten zügig voran<br />

Nicht zu übersehen sind die Baufortschritte<br />

am neuen Gebäude<br />

der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

in der <strong>Neubrandenburg</strong>er<br />

Oststadt. Bauleiter Dietmar<br />

Fechner ist zufrieden: „Wir liegen<br />

zeitlich im Plan. Die Rohbauphase<br />

wurde im November abgeschlossen“.<br />

Zuvor mussten 9000 m³ Erdmassen<br />

bewegt werden. Verbaut<br />

wurden ca. 400 t Bewehrungsstahl<br />

und 3000 m³ Beton. Gute Arbeit<br />

dabei bescheinigt Winfried Garske<br />

vom Bereich Bau und Technik<br />

des <strong>Klinikum</strong>s der Rohbaufirma<br />

Groth und Co. aus Neustrelitz.<br />

Zu den Besonderheiten des Neubaus<br />

gehört der Tunnel, der zum<br />

Hauptgebäudekomplex führt. Eine<br />

wohl knifflige Aufgabe, immerhin<br />

wurden dabei viele Versorgungsstränge<br />

gekreuzt.<br />

2700 m² Gerüst umhüllen jetzt wie<br />

ein Wintermantel das dreigeschossige<br />

Gebäude. Winterruhe indes<br />

wird es dort nicht geben. „Trockenbauer,<br />

Fensterbauer, Dachdecker<br />

und Haustechniker sind auf<br />

der Winterbaustelle zugange“, so<br />

Dietmar Fechner. Für Ende 2012<br />

stellt der Bauleiter die Fertigstellung<br />

des Klinikneubaus in Aussicht.<br />

Der Dreigeschosser (Haus H)<br />

bietet künftig auf einer Fläche<br />

von insgesamt 6712 m² Platz für<br />

74 stationäre Betten, 20 Tageskli-<br />

Seite 2<br />

nik-Plätze und eine Institutsambulanz.<br />

Bereits im Mai soll ein Musterzimmer<br />

eingerichtet werden, damit<br />

sich die Mitarbeiter der Klinik in<br />

Ruhe mit den neuen Bedingungen<br />

vertraut machen können, so Projektleiter<br />

Winfried Garske.<br />

„Bei der Innengestaltung haben<br />

wir berücksichtigt, dass Patienten<br />

in dieser Klinik zumeist<br />

länger verweilen als in anderen<br />

Bereichen des Krankenhauses“,<br />

erläutert Matthias Diemer vom<br />

Architekturbüro Stefan Ludes.<br />

Der Wohlfühl-Aspekt habe in der<br />

Planung eine besondere Rolle gespielt,<br />

ebenso die Sicherheit. „Das<br />

Klinikgebäude ist klar gegliedert.<br />

Dunkle Flure wird es nicht geben“,<br />

versichert der Architekt.<br />

Zügig vorangeschritten sind inzwischen<br />

auch die Innenarbeiten<br />

im Haus T, nachdem ein Wasser-<br />

einbruch und ein Brand die Arbeiten<br />

kurzzeitig unterbrachen. Für<br />

die entstandenen Schäden haftet<br />

die Versicherung der Dachdeckerfirma,<br />

wie Jens Drobek, Leiter des<br />

Bereichs Bau und Technik, informierte.<br />

Im Mai werden nach seiner Einschätzung<br />

die Funktionsräume der<br />

Chirurgie und der Kliniken für<br />

Innere Medizin sowie die Endoskopie<br />

zurückziehen können. „Zusammen<br />

mit Haus C haben wir<br />

dann dort ein Behandlungszentrum<br />

mit kurzen Wegen und einem<br />

abgeschirmten Wartebereich für<br />

die zu untersuchenden Patienten“,<br />

so Jens Drobek.<br />

Ins Haus T werden die Endoskopie und Ambulanzen einziehen.


„ein leuchtturm im Binnenland“<br />

Sozialministerium würdigt Vorreiterrolle bei palliativversorgung<br />

Ein Zentrum für Palliativmedizin<br />

gibt es seit dem 12. November<br />

am <strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<strong>Klinikum</strong>.<br />

Damit werde sterbenskranken<br />

Menschen und deren Angehörigen<br />

eine zentrale Anlaufstelle<br />

und somit Hilfe aus einer Hand<br />

angeboten, so der Leiter des Palliativzentrums,<br />

Dr. med. Axel Goepel.<br />

Der Oberarzt erinnerte während<br />

der Gründungsveranstaltung<br />

an den schwierigen Beginn vor<br />

18 Jahren. Auf Initiative des damaligen<br />

Chefarztes der Klinik für<br />

Innere Medizin 2, OMR Dr. med.<br />

habil. Wolf-Diethard Pietruschka,<br />

sei „gegen alle Zweifel“ die erste<br />

Palliativeinheit am <strong>Klinikum</strong> errichtet<br />

worden, die erste in Ostdeutschland.<br />

Diese hat sich inzwischen von einer<br />

3-Betten-Einheit zur 10-Betten-Station<br />

mit multiprofessioneller<br />

Betreuung entwickelt. Ein<br />

Konsiliardienst in anderen Abteilungen<br />

und die Spezialisierte<br />

Ambulante Palliativversorgung<br />

(SAPV) gehören heute zum Angebot<br />

des Zentrums. Durch das<br />

SAPV-Team werden Patienten<br />

im Umkreis von 30 Kilometern<br />

Dr. Crusius, Dr. Scriba, Dr. Goepel und Dr. Pietruschka (v. l.) im Gespräch<br />

rund um die Viertorestadt betreut.<br />

Beim ersten Hausbesuch erhalten<br />

sie die Rufnummer der Hotline.<br />

Hier können sie jederzeit anrufen,<br />

um schnell und unkompliziert<br />

Rat und Hilfe zu bekommen. Das<br />

<strong>Neubrandenburg</strong>er SAPV-Team<br />

Seite 3<br />

arbeitet eng mit Pflegediensten,<br />

dem ambulanten und stationären<br />

Hospizdienst sowie mit Sanitätshäusern<br />

der Region zusammen.<br />

Die Zusammenarbeit in einem<br />

Netzwerk sei nicht einfach, sagte<br />

Dr. Sibylle Scriba vom Schweriner<br />

Sozialministerium. „In <strong>Neubrandenburg</strong><br />

zeigen Sie, dass es gelingen<br />

kann. <strong>Neubrandenburg</strong> ist somit<br />

ein Leuchtturm, auch wenn es<br />

im Binnenland liegt“, würdigte sie<br />

die Vorreiterrolle unseres <strong>Klinikum</strong>s<br />

bei der Betreuung unheilbar<br />

schwerstkranker Menschen.<br />

erfahrungsaustausch am traumazentrum<br />

Mit dem Chefarzt der Klinik für<br />

Unfall- und Wiederherstellungschirurgie,<br />

Prof. Dr. med. habil. Egmont<br />

Scola, sprach Cornelia Langbecker.<br />

Im September startete offiziell<br />

das Trauma-Netzwerk Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Warum<br />

brauchen wir dieses Netzwerk?<br />

Ziel ist es, in Deutschland jedem<br />

Schwerverletzten rund um die Uhr<br />

die bestmögliche Versorgung unter<br />

standardisierten Qualitätsmaßstäben<br />

zu ermöglichen. Im Vergleich<br />

zu anderen Bundesländern<br />

ist der Aufbau dieses Netzwerkes<br />

bei uns weit vorangeschritten. Eine<br />

Bewährungsprobe hat es bereits in<br />

der Aufbauphase am 8. April nach<br />

dem Massenunfall auf der A 19<br />

bestanden.<br />

Wie viele Kliniken gehören dem<br />

Netzwerk unseres Landes an?<br />

15 unfallchirurgische Kliniken in<br />

Mecklenburg-Vorpommern und<br />

Nordost-Brandenburg. Unser <strong>Klinikum</strong><br />

erfüllt die Aufgaben eines<br />

regionalen Traumazentrums, vor<br />

zwei Jahren wurden wir nach den<br />

Kontakte<br />

Das Zentrum für Palliativmedizin<br />

ist zu erreichen:<br />

Hotline: Tel. 0395 775-4380<br />

Sekretariat: Tel. 0395 775-4306<br />

E-Mail: pallnetz-nb@web.de<br />

Richtlinien der Deutschen Gesellschaft<br />

für Unfallchirurgie zertifiziert.<br />

Die Anforderungen sind<br />

extrem hoch hinsichtlich der Versorgung<br />

von Polytrauma-Patienten,<br />

also der Behandlung von Patienten<br />

mit gleichzeitig mehreren<br />

lebensbedrohlichen Verletzungen.<br />

Ihre Klinik hatte am 10. Oktober<br />

zu einem Erfahrungsaustausch<br />

eingeladen. Gehört das zu den<br />

Aufgaben eines regionalen Traumazentrums?<br />

Ja, Qualitätssicherung und Kommunikation<br />

zwischen den Klini-<br />

ken sind sehr wichtig. Wir haben<br />

uns mit den neuen S3-Leitlinien<br />

zur Polytraumaversorgung auseinandergesetzt.<br />

Das Interesse an<br />

der Veranstaltung übertraf unsere<br />

Erwartungen. Mehr als 70 Teilnehmer<br />

waren gekommen, Ärzte von<br />

lokalen Traumazentren ebenso wie<br />

Rettungssanitäter. Aus unserem<br />

<strong>Klinikum</strong> waren Mitarbeiter der<br />

Zentralen Notaufnahme, Notärzte<br />

und Intensivmediziner, Radiologen<br />

sowie die leitende OP-Schwester<br />

dabei. Diesen Erfahrungsaustausch<br />

möchten wir gern zu einer<br />

Tradition werden lassen.<br />

Prof. Scola (4. v. r.) erhielt am 14. September im Schweriner Schloss mit anderen<br />

Klinik-Chefs die Zertifizierungsurkunde für unser Traumazentrum.<br />

KuRz<br />

mitgeteilt<br />

Ausgabe 48<br />

<strong>Klinikum</strong><br />

gründet MVZ<br />

Jüngste Tochter der Diakonie<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Dietrich</strong> <strong>Bonhoeffer</strong><br />

GmbH ist ein Medizinisches<br />

Versorgungszentrum (MVZ).<br />

Die Poliklinik startet im Januar<br />

mit je einer fachärztlich-internistischen<br />

(pulmologischen)<br />

und hausärztlich-internistischen<br />

Praxis in <strong>Neubrandenburg</strong>,<br />

Fritz-Reuter-Straße 12.<br />

Dipl.-Med. Karin Böhm, OMR<br />

Dr. med. habil. Wolf-Diethard<br />

Pietruschka und Dr. med. Dirk<br />

Schmid übernehmen die ambulante<br />

Versorgung der Patienten.<br />

Geschäftsführer der Poliklinik<br />

am <strong>Dietrich</strong> <strong>Bonhoeffer</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

gemeinnützige GmbH ist<br />

Winfried Balschat.<br />

Fachbibliothek<br />

umgezogen<br />

Die Medizinische Fachbibliothek<br />

befindet sich seit Juli 2011<br />

in der 6. Etage des Hauses B.<br />

22.000 Bücher und gebundene<br />

Zeitschriften sowie drei Computerarbeitsplätze<br />

stehen den<br />

Mitarbeitern des <strong>Klinikum</strong>s<br />

dort zur Verfügung.<br />

Kleine Paulina<br />

besonders früh<br />

Mit Paulina haben Ärzte und<br />

Schwestern der Kinderintensivstation<br />

K 21 in den vergangenen<br />

Wochen ein besonders<br />

frühes Frühchen betreut. Paulina,<br />

deren Eltern in <strong>Neubrandenburg</strong><br />

leben, kam im Juni in<br />

der 22. Schwangerschaftswoche<br />

im Uni-<strong>Klinikum</strong> Greifswald<br />

zur Welt, wo sie vom Team um<br />

Dr. Sven Armbrust (ab 1.1.2012<br />

Chefarzt der Kinderklinik <strong>Neubrandenburg</strong>)<br />

betreut wurde.<br />

Sie wog 490 g und war 27 cm<br />

klein. Im Oktober, zum eigentlich<br />

vorausberechneten Geburtstermin,<br />

konnte das Baby<br />

ins <strong>Neubrandenburg</strong>er <strong>Klinikum</strong><br />

„umziehen“.<br />

Angela gewinnt<br />

Malwettbewerb<br />

Mit ihrem Bild „Meine Erlebnisse<br />

im Krankenhaus“ hat<br />

Angela Seyder aus Lüdenscheid<br />

den Malwettbewerb des Fördervereins<br />

„Kind im Krankenhaus“<br />

gewonnen. Die Zehnjährige<br />

war Patientin auf der K 22.<br />

Ihre Zeichnung ist jetzt Titelbild<br />

des Vereins-Flyers.


Ausgabe 48<br />

Staffelstab<br />

übernommen<br />

PD Dr. med. habil. Johannes F.<br />

Hallauer ist seit dem 1. August<br />

neuer Ärztlicher Direktor unseres<br />

Hauses. Der gebürtige Mönchengladbacher<br />

studierte in Bochum<br />

und Düsseldorf, arbeitete in Bonn<br />

im Bundesgesundheitsministerium<br />

und in Kopenhagen für die<br />

WHO. An der Berliner Charité<br />

war er als Gesundheitssystemforscher<br />

tätig. Seit 2005 leitete er die<br />

Abteilung Gesundheit im Schweriner<br />

Sozialministerium, bevor er<br />

nach <strong>Neubrandenburg</strong> kam.<br />

Dr. Hallauer ist Autor und Herausgeber<br />

verschiedener Fachbücher<br />

(u. a. „Weißbuch Demenz“).<br />

Entspannung findet der Arzt beim<br />

Klavier- und Orgelspielen. Seine<br />

Ehefrau arbeitet als Ärztin in der<br />

Lübecker Region. Das Ehepaar<br />

hat zwei erwachsene Kinder.<br />

Nach mehr als 20 Jahren gab OMR Dr. med. habil. Wolf-Diethard Pietruschka (l.) den Staffelstab als Ärztlicher Direktor<br />

an seinen Nachfolger PD Dr. med. habil. Johannes F. Hallauer weiter. Fotos (3): cl<br />

„Wir verstehen uns als partner“<br />

Mit PD Dr. med. habil. Johannes<br />

F. Hallauer, Chefarzt des neuen<br />

Instituts für Hygiene, sprach Cornelia<br />

Langbecker.<br />

Was ist los an deutschen Krankenhäusern,<br />

Dr. Hallauer? Regelmäßig<br />

ist von Todesfällen durch<br />

multiresistente Keime zu hören<br />

und zu lesen. Haben die Krankenhäuser<br />

die Hygiene nicht im<br />

Griff?<br />

Die Öffentlichkeit ist aufmerksamer<br />

geworden bezüglich der<br />

Hygienequalität in den Kranken-<br />

häusern.And e re r s e it s :<br />

Durch unnötigen<br />

oder<br />

zu häufigen<br />

Einsatz von<br />

Antibiotika<br />

sowohl bei<br />

der Behandlung<br />

von<br />

Patienten als auch in der Tiermast<br />

verstärkt sich das Problem von<br />

multiresistenten Bakterien. Der<br />

Gesetzgeber hat die Hygiene-Vorschriften<br />

darum verschärft.<br />

Seite 4<br />

Wie begegnet das von Ihnen geführte<br />

Institut den multiresistenten<br />

Bakterien?<br />

Vor allem durch ein striktes Hygienemanagement.<br />

Dies betrifft die<br />

Kenntnisse und die Einhaltung<br />

von Hygienevorschriften durch<br />

unsere Mitarbeiter, aber auch ein<br />

Monitoring des Auftretens von<br />

Problemkeimen. So wird zum<br />

Beispiel der Verbrauch von Antibiotika<br />

als auch der von Desinfektionsmitteln<br />

für jede einzelne<br />

Krankenhausabteilung genau verfolgt.<br />

Ärztin leitet Frauenklinik neuer Chefarzt<br />

Mit Dr. med. Katy Roterberg leitet<br />

seit dem 1. Juli erstmals eine Frau<br />

die Klinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe. Die gebürtige<br />

Berlinerin studierte von 1988 bis<br />

1994 an der Humboldt-Universität.<br />

Bereits als Assistenzärztin im<br />

Krankenhaus Berlin-Buch interessierte<br />

sie sich neben der Geburtshilfe<br />

für die Senologie (Diagnostik<br />

und Therapie von Erkrankungen<br />

der Brustdrüse), operierte und<br />

arbeitete wissenschaftlich auf<br />

diesem Gebiet. In Gifhorn (Niedersachsen)<br />

absolvierte sie ihre<br />

Facharztausbildung. Am Universitätsklinikum<br />

Münster (Westfalen)<br />

leitete sie den Bereich Senologie.<br />

Die Gynäkologin schätzt die Arbeit<br />

im Team: „Niemand kann<br />

alles können“. Wichtig ist ihr auch<br />

die Ausbildung des Berufsnachwuchses.<br />

Dr. Katy Roterberg ist<br />

Mutter einer 13- und einer 14-jährigen<br />

Tochter. In der Familie der<br />

Ärztin, die selbst einst im Kinderrundfunkchor<br />

sang, spielt Musik<br />

eine große Rolle.<br />

Vielen Mitarbeitern und auch Patienten<br />

ist der neue Chefarzt der<br />

Klinik für Innere Medizin 2, Dr.<br />

med. Jens-Uwe Koch, kein Unbekannter.<br />

Der gebürtige Warener<br />

studierte an der Universiät Rostock<br />

und arbeitete am Stralsunder<br />

<strong>Klinikum</strong>, bevor er 2002 nach<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> kam. 2007 übernahm<br />

er Verantwortung als Oberarzt<br />

der Klinik für Innere Medizin<br />

2, 2009 als Leitender Oberarzt,<br />

seit 1. Oktober ist er Chefarzt. Die<br />

Klinik ist seiner Ansicht nach gut<br />

aufgestellt. Die bisherige Arbeit in<br />

allen Bereichen „in guter Qualität<br />

fortzusetzen“, hat er sich als Ziel<br />

gestellt. Gleichzeitig liege ihm die<br />

Arbeitszufriedenheit seiner Mitarbeiter<br />

sehr am Herzen. Der Inter-<br />

Worauf achten Sie persönlich besonders,<br />

wenn Sie durch die Kliniken<br />

gehen?<br />

In der Vergangenheit wurden die<br />

Hygieniker oft nur als Kontrolleure<br />

gesehen. Diese Aufgabe haben<br />

wir nach wie vor, doch wir verstehen<br />

unsere Rolle heute vor allem<br />

als Kooperationspartner und Berater.<br />

Ich wünsche mir, dass die Kliniken<br />

das Hygiene-Team frühzeitig einschalten<br />

bei erkennbaren mikrobiologischen<br />

Problemen und nicht<br />

erst zur Schadensaufnahme.<br />

nist hat sich selbst besonders der<br />

Pulmologie verschrieben.<br />

Dr. Koch ist mit einer Musikerin<br />

der <strong>Neubrandenburg</strong>er Philharmonie<br />

verheiratet. Wenn es seine<br />

Zeit erlaubt, singt der Vater dreier<br />

Kinder selbst im Vokalensemble<br />

der Johannisgemeinde.


gute Wünsche begleiten Kinderärztin<br />

Dr. med. Regina Beckmann verlässt Klinik nach 33 Jahren<br />

Eigentlich wollte Dr. med. Regina<br />

Beckmann längst ihren<br />

Vorruhestand genießen. Seit 33<br />

Jahren ist sie in der <strong>Neubrandenburg</strong>er<br />

Kinderklinik tätig. Doch<br />

dann kam alles ganz anders. Aufgrund<br />

der schweren Erkrankung<br />

unseres inzwischen verstorbenen<br />

Chefarztes Prof. Dr. med. Feickert<br />

war die Klinik plötzlich führungslos.<br />

Dr. Regina Beckmann steckte<br />

ihre privaten Pläne zurück und<br />

übernahm die kommissarische<br />

Leitung. Das Wohl der Klinik und<br />

unserer kleinen Patienten hatte für<br />

sie immer Vorrang.<br />

Zum Jahreswechsel aber wird sie<br />

den Chefarztstuhl einem anderen<br />

Arzt überlassen können. Das<br />

Team verliert mit Frau Dr. Beckmann<br />

eine erfahrene Ärztin, die<br />

über ein breites und fundiertes<br />

Wissen ebenso wie über spezialisierte<br />

Kenntnisse verfügt.<br />

Seit Juni 1978 arbeitet Frau Dr.<br />

Beckmann in der <strong>Neubrandenburg</strong>er<br />

Kinderklinik. 1987 wurde<br />

sie Oberärztin, als leitende Oberärztin<br />

war sie zeitweise ab 1998<br />

und kontinuierlich seit 2000 tätig.<br />

Sie hielt Sprechstunden in der<br />

Kindernephrologie und führte als<br />

Schlafmedizinerin das Kinder-<br />

Schlaflabor weiter. Wo immer eine<br />

Lücke entstand, hat sie versucht,<br />

diese zu schließen.<br />

Für alle Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter der Kinderklinik hatte<br />

sie stets ein offenes Ohr. Sie nahm<br />

sich Zeit für deren Sorgen und<br />

Nöte, ob beruflicher oder privater<br />

Art. Dafür danken wir ihr.<br />

Als erfahrene Kinderärztin leis-<br />

Das Fundament gestärkt<br />

Als ich 1992 meinen Arbeitsvertrag<br />

mit dem <strong>Klinikum</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

unterschrieb und<br />

in der Pfaffenstraße unter Herrn<br />

Chefarzt Dr. med. habil. Winfried<br />

Schuckmann tätig wurde, war die<br />

Therapie des Hallux valgus und<br />

der Hammerzehe mit undifferenzierten,<br />

teilweise verstümmelnden<br />

Operationsmethoden abgedeckt.<br />

Die Ergebnisse waren meistens<br />

nicht zufrieden stellend, die Füße<br />

hatten in Deutschland noch keine<br />

ausreichende Bedeutung in<br />

der orthopädischen Chirurgie. In<br />

den letzten 20 Jahren ist ein Paradigmenwechsel<br />

erfolgt. Die Operationsmethoden<br />

sind differenzierter<br />

geworden. Das Verstehen<br />

der komplizierten Biomechanik<br />

des Fußes und seine Wichtigkeit<br />

als Tastorgan, Fundament unseres<br />

Körpers nicht nur zum Stand,<br />

sondern auch zur Mobilität sind<br />

erst in den letzten Jahren in großem<br />

Maße erkannt worden. In<br />

Deutschland hat eine rasante<br />

Entwicklung in der Fußchirurgie<br />

eingesetzt. Auf dieses Pferd auf-<br />

Seite 5<br />

tete sie einen großen Beitrag für<br />

die Ausbildung junger Assistenten<br />

und Ärzte. Sie verstand es gut, ihr<br />

Wissen weiterzugeben.<br />

Für den neuen Lebensabschnitt<br />

wünschen wir Ihnen, Frau<br />

Dr. Beckmann, weiterhin<br />

– ein gutes Händchen bei allem,<br />

was Sie in Angriff nehmen,<br />

– einen guten Riecher für günstige<br />

Gelegenheiten,<br />

Ausgabe 48<br />

„Ich kann mir keinen anderen Beruf als den der Kinderärztin vorstellen“, sagt Dr. Regina Beckmann. Foto: cl<br />

springend, freute es mich 2001 in<br />

Malchin eine Chefarztstelle annehmen<br />

zu können, diese Thematik<br />

aufzugreifen und gerade auch<br />

für ein kleineres Haus ein spezielles<br />

Thema zu installieren. Mittlerweile<br />

können wir über etwa 400<br />

Fußoperationen im Jahr in unserer<br />

Klinik für Orthopädie 2 berichten<br />

und sehen einen Bedeutungszuwachs<br />

der differenzierten Therapie<br />

von Fußerkrankungen und Fußverletzungen<br />

in der orthopädischen<br />

Chirurgie. Wir werden diese<br />

Wichtigkeit unseres Körperfundamentes<br />

weiterhin stärken und mit<br />

einem Fußzentrum in Malchin die<br />

Bedeutung des <strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<strong>Klinikum</strong>s<br />

unterstützen, wobei<br />

uns die Kombination der Gefäßchirurgie<br />

und der Inneren Klinik<br />

4 zugute kommt. Wir möchten damit<br />

zunehmend dem diabetischen<br />

Fuß wie auch bereits intensiv therapierten<br />

rheumatischen Fuß Bedeutung<br />

zumessen.<br />

Dr. med. Angela Simon<br />

Chefärztin der Klinik<br />

für Orthopädie 2<br />

– eine gute Intuition bei all Ihren<br />

Entscheidungen,<br />

– einen guten Blick für die schönen<br />

Dinge des Lebens.<br />

Nutzen Sie Ihre freie Zeit, gehen Sie<br />

auf Reisen, ruhig auch mal ganz<br />

weit. Sie haben jetzt Zeit, sich Ihre<br />

Träume zu erfüllen.<br />

Ihre Mitarbeiter der Klinik<br />

für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Dr. Angela Simon (inks) und Jeffrey Wunning in Malchin<br />

Von Chicago nach malchin<br />

Mit Jeffrey Wunning war im November<br />

zum neunten Mal ein jungen<br />

Arzt aus Chicago als Hospitant<br />

an der Klinik für Orthopädie<br />

2 in Malchin, wo er der Chefärztin<br />

bei Operationen assistierte.<br />

„Dr. Simon hat viel Erfahrung auf<br />

dem Gebiet der Fußchirurgie. Wir<br />

kennen sie in Chicago gut. Viele<br />

Mediziner kommen hierher, um<br />

sie bei der Arbeit zu erleben“, sagte<br />

der 28-Jährige in einem Interview<br />

mit dem NDR. Dr. med. Angela Simon<br />

ist 1. Vorsitzende der Gesellschaft<br />

für Fußchirurgie. Im April<br />

wird sie erneut auf der Midwest<br />

Podiatry Conference in den USA<br />

sprechen, diesmal über Operationsverfahren<br />

bei rheumatischen<br />

Fußdeformitäten.


Ausgabe 48<br />

Ob im OP oder am Patientenbett – für eine hohe Qualität der Versorgung der Patienten ist die Zufriedenheit aller Mitarbeiter wichtig. Fotos: TK<br />

Wie zufrieden sind die mitarbeiter?<br />

<strong>Klinikum</strong>sweite Befragung vom mai 2011 durch neutrales unternehmen ausgewertet<br />

Die Zufriedenheit der Mitarbeiter<br />

ist eine wesentliche Voraussetzung<br />

für hohe Qualität in der<br />

täglichen Arbeit und damit letztlich<br />

auch für die Zufriedenheit<br />

unserer Patienten und Kooperationspartner.<br />

Anliegen dieser zweiten<br />

klinikumsweiten Befragung ist<br />

es, die Wahrnehmung der Mitarbeiter<br />

in Bezug auf Identifikation<br />

von Schwachstellen und Verbesserungsbedarfe<br />

zu erfahren.<br />

Die Mitarbeiterbefragung wurde<br />

durch das neutrale externe Unternehmen<br />

Mecon-anaQuestra betreut,<br />

das die Datenerfassung und<br />

Auswertung übernahm.<br />

Vielfalt erfasst<br />

Bei der Entwicklung der Befragungsbögen<br />

wurde besonderer<br />

Wert darauf gelegt, die Vielfalt der<br />

Fachabteilungen zu berücksichtigen<br />

und gleichzeitig die externe<br />

Vergleichbarkeit zu gewährleisten.<br />

Ein 6-seitiger Befragungsbogen<br />

mit rund 50 Detailauswertungen<br />

erlaubt es, jeder Fachabteilung<br />

detaillierte Analysen zur Mitarbeiterzufriedenheit<br />

zu bieten und<br />

auf dieser fundierten Grundlage<br />

spezifische Verbesserungsmaßnahmen<br />

zu entwickeln.<br />

Fragebögen ohne Angabe einer<br />

Klinik flossen nur in die Auswertung<br />

„Gesamtklinikum“ ein.<br />

Für 5 Kliniken/Institute war aufgrund<br />

der Beteiligung von unter<br />

10 zuordnenden Antworten kei-<br />

ne Auswertung möglich. Manche<br />

gute Hinweise lassen sich also<br />

keiner Klinik und keinem Bereich<br />

zuordnen und lassen so auch keine<br />

Reaktion zu.<br />

Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung<br />

wurden mit den Führungskräften,<br />

d. h. mit Geschäftsführung,<br />

Krankenhausleitung,<br />

Chefärzten, Bereichspflegedienstleitungen,<br />

Hauptbereichs- und<br />

Abteilungsleitern in Präsentationen<br />

unter Begleitung von Mecon-<br />

anaQuestra analysiert.<br />

Die Ergebnisse des <strong>Klinikum</strong>s sind<br />

insgesamt und auch nach Berufsgruppen<br />

im Intranet veröffentlicht.<br />

Die Führungskräfte erhielten die<br />

klinikindividuellen Auswertungen<br />

persönlich. Diese übernehmen die<br />

erklärenden Informationen sowohl<br />

über die allgemeinen als auch<br />

die klinik-, bereichs- und berufsgruppenspezifischen<br />

Ergebnisse<br />

in den Teams. Insbesondere soll<br />

die Analyse der im internen und<br />

externen Vergleich signifikanten<br />

Abweichungen erfolgen.<br />

Durch die jeweils verantwortlichen<br />

Leiter wurden und werden<br />

die Ergebnisse in den Teams vorgestellt,<br />

um dann in gemeinsamer<br />

Projektarbeit geeignete Maßnahmen<br />

zur Verbesserung herauszuarbeiten.<br />

Petra Bartz,<br />

Leiterin des Instituts<br />

für Qualitätsmanagement<br />

und Organisationsentwicklung,<br />

Haus B , Ebene 9<br />

Tel. 2139<br />

Seite 6<br />

Rücklauf nach Berufsgruppen<br />

Die Rücklaufquote insgesamt betrug 49,7 Prozent.<br />

Berufsgruppe Anzahl Rücklauf<br />

Pflegedienst 384<br />

Ärztlicher Dienst 126<br />

Funktionsdienst 76<br />

Medizin-technischer Dienst 88<br />

Verwaltung 95<br />

Technik 30<br />

Auszubildende 123<br />

Summe 922<br />

ohne Angabe Berufsgruppe 30<br />

ohne Angabe Klinik 236<br />

Insgesamt als wichtig und mit relativ hoher<br />

Unzufriedenheit bewertet wurden z. B.:<br />

– Team<br />

– Führungskultur im unmittelbaren Vorgesetztenbereich<br />

– Mitarbeiterzielgespräche<br />

Als wichtig und mit relativer Zufriedenheit<br />

bewertet:<br />

– Arbeitsplatz<br />

– Arbeitsinhalt<br />

– Gehalt<br />

– Arbeitszeit<br />

Als nicht so wichtig und mit relativ hoher<br />

Unzufriedenheit bewertet:<br />

– Weitere Leistungen<br />

https://cms.a.kn/dbk/qm/befragungen/mitarbeiterorientierung<br />

https://cms.a.kn/dbk/qm/befragungen/einweiserorientierung


mit Arbeitsplatz zufriedener<br />

als der Durchschnitt<br />

in den Vergleichskliniken<br />

Zu Grafik 1:<br />

Die Mitarbeiter unseres Hauses<br />

sind mit Arbeitsinhalt, Arbeitsplatz<br />

und Gehalt zufriedener als<br />

der Durchschnitt der Vergleichskliniken.<br />

Im Themenbereich Arbeitsinhalt<br />

und Arbeitsplatz liegen die Bewertungen<br />

sogar im oberen Quartil<br />

der Zufriedenheit.<br />

Dagegen werden die Themenbereiche<br />

Team und Führung mit<br />

hoher Unzufriedenheit bewertet.<br />

Grafik 2: Kreisdiagramm 240°-Befragung<br />

Die 240-grad-Befragung: potenzial<br />

für Verbesserungen in der organisation<br />

Zu Grafik 2:<br />

Die Ergebnisse der Einweiser- und<br />

Mitarbeiterbefragung sind jeweils<br />

in einem Kreisdiagramm dargestellt.<br />

Die konkreten Themenbereiche,<br />

wie zum Beispiel Leistungsspektrum,<br />

Organisation usw., die bei<br />

der Zufriedenheitsmessung befragt<br />

wurden, sind um den Kreis<br />

herum aufgeführt.<br />

Die mittig liegenden, dunkler gefärbten<br />

Flächen mit ihren beinahe<br />

sternförmigen Ausprägungen zeigen<br />

die Ergebnisse unseres Klini-<br />

Da jeder Mitarbeiter seine direkten<br />

Vorgesetzten bewertete, ist<br />

keine Führungskräftebeurteilung<br />

an sich, sondern ein Feedback zur<br />

Führungskultur entstanden.<br />

Die Differenzierung nach Berufsgruppen<br />

ist im Intranet verfügbar.<br />

Ein großer Teil der befragten Mitarbeiter<br />

nutzte zudem die Möglichkeit<br />

der Freitexte.<br />

Die Anmerkungen enthielten insbesondere<br />

Anregungen, Verbesserungsvorschläge<br />

und konkrete<br />

Wünsche.<br />

kums. Die in unterschiedlichem<br />

Abstand um diese herum verlaufende<br />

Linie zeigt die durchschnittlichen<br />

Ergebnisse der Zufriedenheitsmessungen<br />

in den<br />

Vergleichskliniken, es ist der so<br />

genannte Benchmark.<br />

Alles was innerhalb dieser Linie<br />

abgebildet ist, dokumentiert bessere<br />

Ergebnisse im Vergleich zum<br />

Benchmark – es gilt: Je kleiner<br />

die Fläche (der „Fußabdruck“)<br />

im Verhältnis zur eingezeichneten<br />

Benchmark-Linie, desto besser!<br />

Seite 7<br />

Grafik 1: Potenzialanalyse - Ganze Einrichtung<br />

Die 240°-Sicht auf die Zufriedenheit<br />

von Einweisern und Mitarbeitern<br />

zeigt, dass wir in den befragten<br />

Aspekten überwiegend im<br />

Durchschnitt der 45 Vergleichskliniken<br />

liegen.<br />

Die Einweiserbefragung zeigte<br />

Verbesserungspotenzial in der Organisation,<br />

im Einweisungsprozess<br />

und der Zusammenarbeit, die hier<br />

vielfach die Kommunikation berührt.<br />

Die Ergebnisse und Maßnahmen<br />

sind im Intranet einzusehen.<br />

Ausgabe 48<br />

Diskussion in<br />

Kliniken und<br />

Bereichen<br />

Warum herrscht Unzufriedenheit<br />

in den Teams? Wie kann die<br />

Führungskultur verbessert werden?<br />

Was sollten Mitarbeiterzielgespräche<br />

beinhalten?<br />

Diese und andere Fragen wurden<br />

und werden innerhalb der nächsten<br />

Wochen in den Teams diskutiert.<br />

Es steht das Angebot von Geschäftsführung,Krankenhausleitung<br />

und Mitarbeitervertretung,<br />

die Analysen und Diskussionen<br />

in den Teams konstruktiv zu begleiten.<br />

Qualitätsbericht<br />

Verfügbar in<br />

Intra- und Internet<br />

Der gesetzliche Qualitätsbericht<br />

des <strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<br />

<strong>Klinikum</strong>s für das Kalenderjahr<br />

2010 ist im Intranet/<br />

Internet verfügbar.<br />

Qualitätsberichte aller Krankenhäuser<br />

und die Angaben<br />

daraus sind unter<br />

www.deutsches-krankenhausverzeichnis.de<br />

im Deutsches Krankenhausverzeichnis<br />

(DKV) publiziert.<br />

Das DKV bietet einen<br />

Überblick über die aktuelle<br />

medizinische Angebotsstruktur<br />

und die individuellen<br />

Leistungsschwerpunkte sowie<br />

das breite Service- und Betreuungsangebot<br />

der deutschen<br />

Krankenhäuser.


Ausgabe 48<br />

Vom Bezirkskrankenhaus zum Diakonie-<strong>Klinikum</strong><br />

Zum <strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<strong>Klinikum</strong><br />

als Krankenhaus der Maximalversorgung<br />

gehören heute 28<br />

Fachkliniken und Institute an den<br />

Standorten <strong>Neubrandenburg</strong>, Altentreptow<br />

und Malchin. Wir verfügen<br />

über mehr als 1.000 Betten.<br />

Von unseren 2.400 Mitarbeitern<br />

werden jährlich mehr als 40.000<br />

Patienten stationär versorgt. Unser<br />

Haus bietet – bis auf Herzchirurgie<br />

und Transplantationsmedizin<br />

– das gesamte Spektrum der modernen<br />

Medizin. Seit 1994 ist unser<br />

Diakonie-<strong>Klinikum</strong> auch Akademisches<br />

Lehrkrankenhaus der<br />

Ernst-Moritz-Arndt-Universität<br />

Greifswald. Der Aus- und Weiterbildung<br />

von Ärzten und Fachärzten<br />

gilt große Aufmerksamkeit.<br />

Mit mehr als 300 Auszubildenden<br />

an der Beruflichen Schule des<br />

Hauses ist das <strong>Klinikum</strong> auch ein<br />

wichtiger Standort für den Berufsnachwuchs<br />

in der Region.<br />

Am <strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<strong>Klinikum</strong> werden jährlich 70.000 Patienten stationär und ambulant betreut.<br />

Wegbegleiter in die neue zeit<br />

erinnerungen des früheren geschäftsführers Walter Böhnke<br />

Ab 1991 durfte ich als wöchentlicher<br />

Wegbegleiter in die neue Zeit<br />

für das <strong>Klinikum</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

tätig sein.<br />

Ich habe die Menschen kennen<br />

gelernt, die gerade ihren Staat<br />

aufgegeben hatten, und ich habe<br />

die Landschaft wieder gesehen,<br />

die meine Eltern mit uns Kindern<br />

1950 aus Puchow verlassen mussten.<br />

Ich habe während meiner Besuche<br />

auch von den Glücksrittern<br />

gehört, die angereist waren, um an<br />

den Mitteln, die von der Regierung<br />

zur Entwicklung der Infrastruktur<br />

zur Verfügung standen, kräftig<br />

mitverdienen zu können.<br />

Für mich war es selbstverständlich,<br />

auch mit den Kirchen Kontakt<br />

aufzunehmen. Dabei bin ich<br />

mit Landessuperintendent Pastor<br />

Winkelmann ins Gespräch gekommen.<br />

Während eines Routinebesuches<br />

im Juni hat er mich gefragt, ob die<br />

Diakonie ebenfalls ein Angebot<br />

zur Übernahme des <strong>Klinikum</strong>s<br />

abgeben sollte. Ich habe diesen<br />

Gedanken nicht für unmöglich gehalten.<br />

Aber es kam von ihm sofort<br />

die Antwort: Ja, wenn Sie das nicht<br />

für unmöglich halten, dann bitte<br />

nur mit Ihnen in der Verantwor-<br />

tung.Darüber haben<br />

meine Frau<br />

und ich<br />

zwei Monatenachdenken<br />

müssen<br />

mit dem<br />

E r g e b n i s :<br />

Wenn es<br />

der Weg sein soll, mach‘ es. Mein<br />

Arbeitgeber hatte ebenfalls unter<br />

Vorbehalt zugestimmt. Im August<br />

habe ich Herrn Pastor Winkelmann<br />

meine Bereitschaft erklärt,<br />

an der weiteren Entwicklung des<br />

<strong>Klinikum</strong>s verantwortlich mitzuarbeiten,<br />

wenn wir beauftragt<br />

werden.<br />

Wir haben dann mit Herrn Landespastor<br />

Kayatz durch die Gründung<br />

eines Trägervereins die<br />

rechtlichen Voraussetzungen für<br />

die mögliche Übernahme des <strong>Klinikum</strong>s<br />

geschaffen. Sollten wir den<br />

Zuschlag bekommen, wollte ich<br />

möglichst unabhängig von Kirche<br />

und Politik das <strong>Klinikum</strong> betreiben.<br />

Im Oktober 1991 hat die Ratsversammlung<br />

der Stadt <strong>Neubrandenburg</strong><br />

beschlossen, der durch den<br />

Trägerverein gegründeten gemeinnützigen<br />

GmbH ab 1. Januar 1992<br />

Seite 8<br />

für zehn Jahre die Betriebsführung<br />

des <strong>Klinikum</strong>s zu übertragen. Ab<br />

1995 hat die Evangelische Krankenhausbetriebsgesellschaft<br />

mbH<br />

die Option wahrgenommen, das<br />

Restvermögen des <strong>Klinikum</strong>s von<br />

der Stadt käuflich zu erwerben.<br />

Bei der Übernahme 1992 gab es<br />

viele Zweifler, Vorbehalte, ja auch<br />

Ängste. Das war natürlich und mir<br />

bewusst. Ich denke aber, wir beide<br />

– Landesuperintendent Pastor<br />

Winkelmann, der leider viel zu<br />

früh im Sommer 1996 heimgerufen<br />

wurde, und ich – konnten mit<br />

unserem Einsatz überzeugen. Ich<br />

konnte beispielsweise 1999 meinem<br />

Nachfolger die gleiche Anzahl<br />

motivierter Mitarbeiter übergeben,<br />

die ich 1992 übernommen<br />

hatte.<br />

Das <strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<strong>Klinikum</strong><br />

hat sich ständig weiter entwickelt,<br />

um die Anforderungen<br />

im Gesundheistwesen erfüllen zu<br />

können nach dem persönlichen<br />

Leitspruch für mein Leben: Jakobus<br />

1 Vers 22: „Seid aber Täter des<br />

Worts und nicht Hörer allein“.<br />

Danke Herrn Landessuperintendent<br />

Pastor Winkelmann für seine<br />

Begleitung.<br />

Walter Böhnke<br />

UMFRAGE<br />

Rückblickend auf die vergangenen<br />

20 Jahre fragte AZUR Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter:<br />

Woran erinnern Sie sich besonders?<br />

Was war für Sie oder Ihren Arbeitsbereich<br />

wichtig?<br />

Welche Wünsche haben Sie hinsichtlich<br />

Ihrer Arbeit oder für das<br />

<strong>Klinikum</strong> insgesamt?<br />

Wunsch nach Klinik<br />

mit kurzen Wegen<br />

Prof. Dr. med. Helmut Höh,<br />

Chefarzt der Klinik für Augenheilkunde:<br />

Als ich am 1. Mai 1993 am <strong>Neubrandenburg</strong>er<br />

<strong>Klinikum</strong> meine<br />

Arbeit aufnahm, fielen mir ganz<br />

besonders die gute Ausbildung<br />

und das hohe Engagement der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

auf. Trotz der technischen Mangelsituation<br />

waren die Ärzte auf dem<br />

neuesten Wissensstand. Besonders<br />

gestört haben mich die Arbeitsbedingungen<br />

in der Pfaffenstraße.<br />

Gerätetechnisch haben wir dann<br />

kräftig aufgerüstet. Zu tun gab es<br />

viel, der Nachholebedarf war groß.<br />

Wir hätten Tag und <strong>Nacht</strong> operieren<br />

können.<br />

Wir sind stolz darauf, den Patienten<br />

stets Behandlungsmethoden<br />

auf neuestem wissenschaftlichem<br />

Stand anbieten zu können. Ob


2002: Beginn der Erweiterung und Sanierung des Krankenhauses Malchin<br />

Chefarzt Dr. med. Dirk Ganzer im Gespräch mit Staatssekretär Nikolaus<br />

Voss. 2003 war die Klinik für Orthopädie nach Altentreptow umgezogen.<br />

bei der Glaskörper-, Katarkt- und<br />

Glaukomchirurgie oder der refraktiven<br />

Chirurgie mit Implantaten<br />

– um nur wenige Beispiele zu<br />

nennen – gehörte unsere Klinik<br />

deutschlandweit zu den Vorreitern.<br />

Noch nicht zufrieden bin ich<br />

mit den aktuellen Arbeitsbedingungen.<br />

Die haben sich mit<br />

dem Umzug in die Allendestraße<br />

zwar deutlich verbessert, sind<br />

aber doch noch immer ein Provisorium.<br />

Wir operieren täglich<br />

zwischen 20 und 50 Patienten,<br />

damit haben wir die höchste OP-<br />

Durchlaufquote. Das funktioniert<br />

nur mit einer guten Logistik. Da-<br />

rum hoffe ich auf einen positiven<br />

Fördermittelbescheid, damit wir<br />

die Augenklinik umbauen können<br />

– zu einer Klinik mit wesentlich<br />

kürzeren Wegen für Mitarbeiter<br />

und Patienten.<br />

Standortwechsel<br />

als richtig erwiesen<br />

Dr. med. Dirk Ganzer, Chefarzt<br />

der Klinik für Orthopädie 1,<br />

Altentreptow:<br />

Im April 2012 habe ich mein<br />

10-jähriges Dienstjubiläum am<br />

<strong>Dietrich</strong> <strong>Bonhoeffer</strong> <strong>Klinikum</strong>.<br />

Der Standortwechsel der Klinik<br />

von <strong>Neubrandenburg</strong> nach Altentreptow<br />

war mit Sicherheit das<br />

wichtigste Ereignis in diesen Jahren.<br />

Dass es eine sehr erfolgreiche<br />

Entscheidung war, haben die<br />

letzten Jahre gezeigt. Die Therapiefreiheit<br />

als wichtigster Bestandteil<br />

ärztlichen Handelns schätze<br />

ich besonders an unserem Träger.<br />

Das spiegelt sich in der Zufriedenheit<br />

unserer Patienten wieder.<br />

Die Umstellung<br />

war nicht leicht<br />

Beatrix Offer, Stationsschwester,<br />

H13:<br />

Für mich waren die vergangenen<br />

Jahre eine Zeit beruflicher Veränderungen.<br />

Bis 1992 arbeitete ich<br />

auf der „Frühchenstation“ in der<br />

Kinderklinik, mit damals noch 40<br />

Betten. Ich habe gern dort gearbeitet.<br />

Nach der Wende ging die Zahl der<br />

Geburten zurück. Es war absehbar,<br />

dass in der Kinderklinik künftig<br />

weniger Pflegepersonal gebraucht<br />

wird. Mit der Planung eine psychiatrische<br />

Klinik am <strong>Klinikum</strong><br />

bot die Oberin im Gespräch einen<br />

Fachrichtungswechsel an. Insgesamt<br />

zehn Kinderkrankenschwestern<br />

taten dies. In der Neurologie<br />

und in der Klinik für Innere Medizin<br />

2 wurden wir kurz geschult.<br />

Im September 1993 begann das<br />

„Abenteuer“ in der neuen Klinik<br />

für Psychiatrie.<br />

Die Umstellung fiel uns nicht<br />

leicht. Nach zwei Jahren wusste<br />

ich, meine Entscheidung war richtig.<br />

Von 1999 bis 2001 absolvierte<br />

ich eine Weiterbildung zur Fachkrankenschwester;<br />

das <strong>Klinikum</strong><br />

Seite 9<br />

Ausgabe 48<br />

Baukräne wie hier am Kinderhaus gehören seit Jahren zum Bild des <strong>Klinikum</strong>s<br />

in der <strong>Neubrandenburg</strong>er Oststadt.<br />

stellte mich für den Unterricht und<br />

die Praktika frei.<br />

Durch meine Arbeit in der Psychiatrie<br />

habe ich jetzt andere Sichtweisen<br />

auf das Leben, bin gelassener<br />

geworden.<br />

Für die Zukunft wünsche ich mir,<br />

dass es uns gelingt, trotz der geforderten<br />

hohen Bettenauslastung die<br />

gute Qualität unserer Arbeit weiter<br />

leisten zu können.<br />

Mehr Arbeit für<br />

die Handwerker<br />

Hartmut Döbbert, Vorarbeiter,<br />

Hauptbereich Bau und Technik:<br />

Seit Mai 1978 arbeite ich hier im<br />

Krankenhaus, am Standort aber<br />

bereits seit 1974, denn ich war<br />

schon auf der Baustelle als Elektriker<br />

tätig. Gebaut wurde auch in<br />

den vergangenen Jahren viel. Das<br />

<strong>Klinikum</strong> ist größer geworden.<br />

Das bedeutet mehr Arbeit für uns.<br />

Einige Arbeiten sind inzwischen<br />

anderen Firmen übertragen worden.<br />

Oberarzt-Runden<br />

vorgeschlagen<br />

Dr. med. Renate Wiegert, Oberärztin,<br />

Klinik für Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin:<br />

Wünschenswert wäre es gewesen,<br />

wenn in der Vergangenheit die<br />

Belange der Mitarbeiter unserer<br />

Klinik stärker in Entscheidungsfindungen<br />

eingebunden worden<br />

wären. Für die Zukunft könnte<br />

ich mir beispielsweise auch halbjährliche<br />

Zusammenkünfte für alle<br />

Oberärzte des <strong>Klinikum</strong>s vorstellen,<br />

um die Probleme sämtlicher<br />

Kliniken des Hauses zu kennen.<br />

Das ist wichtig für eine gute Zusammenarbeit.<br />

Medizintechnik<br />

rasant entwickelt<br />

Dr. rer. nat. Ralf Geske, Leiter des<br />

Insituts für klinische Physik und<br />

Medizintechnik:<br />

Seit meinem Arbeitsbeginn 1974<br />

in diesem Krankenhaus hat sich<br />

die Medizintechnik rasant entwickelt.<br />

Auch vor zwanzig Jahren war noch<br />

nicht an ein PACS-System zur digitalen<br />

Archivierung radiologischer<br />

und nichtradiologischer Bilder, an<br />

Diagnosetechnik bis hin zur molekularen<br />

Bildgebung durch MRT<br />

und CT, an Videoendoskopie oder<br />

an die modernen Linearbeschleuniger<br />

in der Strahlentherapie zu<br />

denken – um nur einige Beispiele<br />

zu nennen.<br />

Dabei war das Fortbestehen der<br />

Medizintechnik vor 20 Jahren in<br />

diesem <strong>Klinikum</strong> sogar in Frage<br />

gestellt. In den alten Bundesländern<br />

war es nicht üblich, eigene<br />

Medizintechniker am Krankenhaus<br />

zu beschäftigen.<br />

Vielmehr nutzen diese Häuser<br />

den Service der Medizintechnikfirmen.<br />

Fortsetzung auf Seite 10


Ausgabe 48<br />

2009: Richtfest am Kinderhaus<br />

UMFRAGE<br />

Rückblickend auf die vergangenen<br />

20 Jahre fragte AZUR Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter:<br />

Woran erinnern Sie sich besonders?<br />

Was war für Sie oder Ihren<br />

Arbeitsbereich wichtig?<br />

Fortsetzung von Seite 9:<br />

Aber es ist nicht gerade kostengünstig,<br />

wenn beispielsweise wegen<br />

eines Bedienfehlers ein Fachmann<br />

von weither anreisen muss.<br />

Inzwischen verwaltet und betreut<br />

unser Institut Medizintechnik im<br />

Wert von mehreren Millionen<br />

Euro.<br />

Eltern werden<br />

mit betreut<br />

Martina Baron-Schulz, Kinderkrankenschwester<br />

und Fallmanagerin,<br />

K 12:<br />

Früher war es nicht möglich, dass<br />

Mütter oder Väter ihre kranken<br />

Kinder in der Klinik selbst betreuen<br />

konnten. Inzwischen nutzen<br />

etwa 80 Prozent der Eltern die<br />

Möglichkeit, auf Station mit aufgenommen<br />

zu werden. Das erforderte<br />

von uns eine Umstellung der<br />

Arbeit. Immerhin betreuen wir<br />

nun nicht nur die kleinen Patienten.<br />

Der Gesprächsbedarf der Eltern,<br />

die besonders am ersten Tag<br />

oft sehr aufgeregt sind, ist groß.<br />

Darauf haben wir uns eingestellt.<br />

April 2011: Grundsteinlegung für das Psychiatrie-Gebäude<br />

März 2011: Ein <strong>Bonhoeffer</strong>-Relief wird in Malchin enthüllt<br />

Helfen als lebensaufgabe<br />

pastor Dr. Hartwig Daewel zur geschichte der Diakonie<br />

Das <strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<strong>Klinikum</strong><br />

begeht im Januar 2012 sein<br />

20-jähriges Diakoniejubiläum.<br />

Wir blicken zurück auf eine ereignisreiche<br />

Zeit, und doch ist es<br />

angesichts der langen Diakoniegeschichte<br />

von fast 2000 Jahren ein<br />

kurzer Zeitraum.<br />

Aber wir reihen uns ein in diese<br />

Tradition von Diakonie, die genau<br />

genommen mit dem Wirken Jesu<br />

nach der Zeitenwende ihren Anfang<br />

nahm. Er hat es vorgelebt und<br />

sein Leben in den Dienst – und<br />

dies heißt Diakonie (griechisch) –<br />

hilfebedürftiger Menschen gestellt.<br />

Viele Menschen sind ihm darin<br />

gefolgt und haben christliche<br />

Nächstenliebe praktiziert: Essen<br />

und Trinken teilen, Kranke besuchen.<br />

Es bildete sich schnell der<br />

Beruf des Diakons und der Diakonisse<br />

heraus; dies waren Christen,<br />

die Helfen zu ihrer Lebensaufgabe<br />

machten und hierfür auch eine<br />

besondere Begabung hatten. Diese<br />

Hilfe hat in der Geschichte der<br />

Kirche unterschiedliche Formen<br />

angenommen: Es entstanden die<br />

ersten Hospitäler und Armenhäuser,<br />

Mönchs- und Nonnenorden<br />

nahmen sich der Aufgabe an.<br />

Martin Luther setzte sich für eine<br />

Seite 10<br />

Ve r s o r g u n g<br />

der Armen ein,<br />

eine Vorstufe<br />

des sozialen<br />

Sicherungssystems<br />

entstand.<br />

Der große Aufbruch<br />

diakonischer Arbeit verbindet<br />

sich mit Johann Hinrich<br />

Wichern und dem Wittenberger<br />

Kirchentag 1848. Angesichts des<br />

Elends damals in Deutschland<br />

entstanden viele Einrichtungen<br />

der Jugendhilfe, Altenhilfe und<br />

Krankenhäuser unter dem Zeichen<br />

der Inneren Mission. Auch<br />

in Mecklenburg gab es einen großen<br />

Aufbruch. Engagierte Christen,<br />

Bürger und Adlige gründeten<br />

Vereine und ambulante und stationäre<br />

Hilfeformen. Einige damals<br />

gegründete Stiftungen, wie das<br />

Stift Bethlehem in Ludwiglust und<br />

den Michaelshof in Rostock, gibt<br />

es heute noch. Das ehrenamtliche<br />

Engagement, das aus Spenden finanziert<br />

wurde, entwickelte sich<br />

bald zu professioneller Arbeit in<br />

vielen sozialen und medizinischen<br />

Bereichen. Auch in der DDR gab<br />

es diakonische Arbeit, obwohl der<br />

Staat der Diakonie enge Grenzen<br />

setzte. Schwerpunkt waren<br />

Fotos gesucht<br />

Wer hat fotografiert, als 1997<br />

das Bettenhaus, Haus 11, bezogen<br />

wurde? Wie war das, als<br />

2002 das Institut für Pathologie<br />

von der Pfaffenstraße in die<br />

Allendestraße und 2003 die<br />

Orthopädie nach Altentreptow<br />

umzog?<br />

Für eine Schau suchen wir Fotos<br />

der vergangenen 20 Jahre.<br />

Wer aus seinem eigenen Archiv<br />

etwas beisteuern kann, bitte<br />

melden bei Cornelia Langbecker,<br />

Referat Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Tel. 2018, oea@dbknb.de<br />

die Alten- und Behindertenhilfe,<br />

denn hier galt es Menschen zu<br />

versorgen, die für die Produktion<br />

uninteressant waren. Mit der<br />

Wiedervereinigung gab es für die<br />

Diakonie und die anderen Wohlfahrtsverbände<br />

viele neue Aufgaben.<br />

Es entspricht dem System<br />

der sozialen Marktwirtschaft und<br />

der Subsidiarität, dass der Staat für<br />

die soziale Absicherung zwar die<br />

Verantwortung hat, die praktische<br />

Umsetzung im sozialen und medizinischen<br />

Bereich aber zu einem<br />

Großteil an Wohlfahrtsverbände<br />

delegiert. Gegenwärtig gibt es in<br />

Deutschland 27.000 diakonische<br />

Einrichtungen: Beratungsstellen,<br />

Kitas, Einrichtungen der Alten-<br />

und Behindertenhilfen, Rehakliniken,<br />

Krankenhäuser, Akademien,<br />

Bahnhofsmissionen... Dazu<br />

kommen die international tätigen<br />

Aktionen „Brot für die Welt“ und<br />

Diakonie-Katastrophenhilfe. Insgesamt<br />

gibt es 430.000 Mitarbeitende,<br />

dazu noch etwa 500.000<br />

Ehrenamtliche. Das <strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<strong>Klinikum</strong><br />

mit mehr als<br />

2.000 Mitarbeitenden zählt zu den<br />

Großen in der Diakoniefamilie.<br />

Pastor Dr. Hartwig Daewel,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender


Schwester ines seit 25 Jahren dabei<br />

Wenn in der Ambulanz für<br />

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

gegen 8 Uhr die ersten<br />

Patienten aufgerufen werden, hat<br />

Schwester Ines Schröder die Behandlungseinheit<br />

gespült und die<br />

Patientenunterlagen gesichtet. Das<br />

macht sie seit vielen Jahren so, im<br />

Wechsel mit Schwester Beate Kerschefski.<br />

Die lobt den Arbeitsstil<br />

ihrer Kollegin: „Schwester Ines<br />

ist sehr korrekt und gewissenhaft“.<br />

Beide lieben ihren Beruf, wie sie<br />

sagen.<br />

Dabei wollte Ines Schröder eigentlich<br />

einst Hebamme werden.<br />

„Doch dafür gab es keinen Ausbildungsplatz.<br />

Also entschied ich<br />

mich für die große Krankenpflege“,<br />

erinnert sich die gebürtige<br />

Friedländerin. Noch bevor sie ihren<br />

Abschluss in der Tasche hatte,<br />

arbeitete sie auf der Kieferchirurgie,<br />

interessierte sich für das zu-<br />

DienStJuBilÄum<br />

40-jähriges<br />

- Brigitte Hollmann<br />

- Margitta Sievert<br />

- Angret Logos<br />

25-jähriges<br />

- Silke Drews<br />

- Katrin Heidemann<br />

- Cornelia Geier<br />

- Birgit Berner<br />

- Dr. med. Bill Berthold<br />

- Sylvia Busse<br />

- Doreen Buthmann<br />

- Carsta Entorf<br />

- Andrea Gall<br />

- Dipl.-Med. Matthias Glöckl<br />

- Sylke Hendemann<br />

- Grit Holtz<br />

nächst etwas ungewohnte Fachgebiet.<br />

Nach der Ausbildung wurde<br />

sie von der Klinik übernommen.<br />

Das war 1986 und noch in der<br />

Pfaffenstraße.<br />

Als nach dem Umzug ins Hauptgebäude<br />

in der Allendestraße 2004<br />

eine zweite Ambulanzschwester<br />

gesucht wurde, meldete sie sich.<br />

„Die Arbeit ist anders als auf der<br />

Station, wo die Pflege im Vordergrund<br />

steht. Und wir arbeiten<br />

nicht in Schichten“, sagt Schwester<br />

Ines. Wobei der Schichtdienst<br />

nicht unbedingt nur <strong>Nacht</strong>eile<br />

habe, gibt die Mutter zweier Söhne<br />

zu bedenken.<br />

Von ihren Jungs stammen einige<br />

der Spielsachen im Wartebereich<br />

der Ambulanz. Immer häufiger gehören<br />

kleine Kinder zu ihren Patienten.<br />

„Die Zahl der Zwei- und<br />

Dreijährigen mit schlechten Zähnen<br />

hat stark zugenommen. Sie<br />

- Liane Kraft<br />

- Martina Malbrecht<br />

- Bianka Moll<br />

- Jeannette Mundthal<br />

- Gunna Palme<br />

- Birgit Rasch<br />

- Ulrike Richter<br />

- Birgit Saß<br />

- Katrin Scheele<br />

- Ines Schröder<br />

- Simone Schröder<br />

- Susanne Schürgut<br />

- Kerstin Seifried<br />

- Anka Wejda<br />

- Beate Treske<br />

- Kerstin Thorack<br />

- Karin Hansen<br />

- Dipl.-Med. Hans-Christian<br />

Böttcher<br />

Seite 11<br />

können oft nur in Narkose behandelt<br />

werden und kommen darum<br />

zu uns“, erläutert Ines Schröder.<br />

Klinik für Strahlentherapie öffnete türen<br />

Für die neuen Linearbeschleuniger<br />

und Möglichkeiten der<br />

Strahlentherapie interessierten<br />

sich Besucher des Hauses am 10.<br />

September 2011 besonders. Das<br />

<strong>Klinikum</strong> hatte zum Tag der offenen<br />

Tür in die Klinik für Strahlentherapie<br />

eingeladen. Ärzte und<br />

Physiker mussten viele Fragen beantworten.<br />

Die Kliniken für Neurochirurgie,<br />

Neurologie, Unfall-<br />

und Wiederherstellungschirurgie<br />

sowie die Frauenklinik beteiligten<br />

sich an einem vielseitigen Vortragsprogramm<br />

für die Besucher. Gefragter Gesprächspartner: Oberarzt Hans-Christian Böttcher<br />

10-jähriges<br />

- Angelika Habermann<br />

- Sabrina Cersowsky<br />

- Juliane Andreas<br />

- Ulrike Buhr<br />

- Anja Dehn<br />

- Nicole Dittmann<br />

- Frank Dorgerloh<br />

- Franziska Draeger<br />

- Ramona Geibies<br />

- Ulrike Jescheniak<br />

- Dipl.-Pharm. Sigrun Lämmerhirt<br />

- Dr. med. Sascha Alexander<br />

Pietruschka<br />

- Mandy Przygodda<br />

- Kathrin Scheffka<br />

- Katrin Schubert<br />

- Steffi Smolengo<br />

- Korinna Stannek<br />

Ausgabe 48<br />

Das bewegt die erfahrene Krankenschwester<br />

ebenso wie schwere<br />

Schicksale – Patienten mit Mittelgesichtsfrakturen,Kettensägeverletzungen<br />

oder Tumore in der<br />

Mundhöhle etwa. Da muss man<br />

hart im Nehmen sein, sagt sie. Abgestumpft<br />

sei sie nach 25 Dienstjahren<br />

dennoch nicht. Schwester<br />

Ines verliert ungern viel Worte<br />

über ihre Arbeit. Sie komme jeden<br />

Tag gern in die Klinik, sagt<br />

sie. Auch wenn manches komplizierter,<br />

der Schreibaufwand beispielsweise<br />

viel größer, geworden<br />

sei. „Aber das Arbeitsklima unter<br />

Leitung von Chefarzt Dr. Dr. Dittes<br />

stimmt.“<br />

Nach Feierabend greift Schwester<br />

Ines gern zu einem Buch, einem<br />

Krimi oder einer Familiengeschichte.<br />

„Ich lese in jeder freien<br />

Minute“, gesteht sie. Das sei ihre<br />

Art zu entspannen. cl<br />

Dankeschön an<br />

die leitung<br />

Seit 25 Jahren arbeite ich in diesem<br />

Haus, gehöre also zu jenen, die in<br />

diesem Jahr Dienstjubiläum hatten.<br />

Von der Krankenhausleitung<br />

wurden wir zu einer Feierstunde<br />

eingeladen. Mir gefiel diese gemütliche<br />

Runde beim Frühstück.<br />

Vielen Dank! Unsere Oberin, Frau<br />

Kreibeck, und Geschäftsführerin,<br />

Frau Wegner, gaben uns das Gefühl,<br />

dass sie jeden gut kennen,<br />

sich für die Arbeit aller interessieren.<br />

Das ist nicht überall so üblich.<br />

Birgit Rasch, Fallmanagerin, K21<br />

- Janet Zeuske<br />

- Steffi Krüger<br />

- Silvia Rink<br />

- Jörg Schumacher<br />

- Klaus Holtz<br />

- Michaela Rehmer<br />

- Bettina Gwiasda<br />

- Susanne Neumann<br />

- Dipl.-Ing. Cornelia Schilling<br />

- Ute Taeterow<br />

- Kerstin Thiemann<br />

- Ivonne Ullrich<br />

- Katrin Bohnenstedt<br />

- Antje Görß<br />

- Liane Neumann<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

allen Jubilaren<br />

des 2. Halbjahres 2011!


Ausgabe 48<br />

STUDIE<br />

Nationale Kohorte<br />

Der Probelauf für die Nationale<br />

Kohorte, die größte Gesundheitsstudie<br />

Deutschlands<br />

mit 200.000 Teilnehmern und<br />

einer Laufzeit von mindestens<br />

zehn Jahren hat begonnen.<br />

Im September starteten<br />

in unserem <strong>Klinikum</strong> die ersten<br />

Voruntersuchungen. Die<br />

Vier-Tore-Stadt ist eines der<br />

neun regionalen Studienzentren<br />

bundesweit; die Leitung<br />

in Mecklenburg-Vorpommern<br />

liegt in der Hand der Universitätsmedizin<br />

Greifswald. In<br />

der Bevölkerungswissenschaft<br />

werden nach bestimmten Zielen<br />

definierte Jahrgänge oder<br />

Gruppen von Jahrgängen als<br />

Kohorten bezeichnet. Ziel der<br />

Studie ist es, Strategien zur Risikoerfassung,<br />

einer wirksamen<br />

Vorbeugung und Behandlung<br />

von Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />

Diabetes, Krebs und<br />

Demenz zu entwickeln.<br />

Die Untersuchungen in <strong>Neubrandenburg</strong><br />

finden im Haus B,<br />

Ebene 7, statt.<br />

www.nationale-kohorte.de<br />

Jeden 2.<br />

Mittwoch im<br />

Monat<br />

beraten wir<br />

Sie persönlich<br />

in Raum B.0.39,<br />

Ebene 0<br />

Abschluss für praxisanleiter<br />

Am 18. November 2011 endete<br />

die berufsbegleitende Weiterbildung<br />

zum Praxisanleiter in der<br />

Pflege. Diese umfasste 200 Stunden<br />

und schloss mit einem Kolloquium<br />

ab. Insgesamt nahmen<br />

Seite 12<br />

22 examinierte Pflegekräfte aus<br />

dem <strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<strong>Klinikum</strong>,<br />

aus ambulanten Pflegediensten<br />

und stationären Altenhilfeeinrichtungen<br />

an der Weiterbildung<br />

teil. Die Praxisanleiter bekamen<br />

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nach eigener Einschätzung wertvolles<br />

Rüstzeug, um die wichtige<br />

Aufgabe der praktischen Ausbildung<br />

wahrzunehmen.<br />

Christine Heidemann,<br />

Stellv. Pflegedirektorin<br />

Teilnehmer der Weiterbildung nach erfolgreichem Abschluss Foto: C. Heidemann<br />

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Vier galerien erfreuen patienten<br />

marion Stein sorgt für interessante Ausstellungen und „Büchernachschub“<br />

Die Bilder für die Galerien rahmt Marion Stein selbst. Mit dem Bücherwagen ist sie regelmäßig auf den Stationen unterwegs.<br />

Ein Karton voller Bücher steht<br />

auf dem Tisch in der Patientenbibliothek.<br />

Eine Spende von einer<br />

jungen Frau, sagt Marion Stein.<br />

Die Bücher sind wie neu und aktuell.<br />

Wer seinen alten Bücherschrank<br />

ausräumt, findet bei mir<br />

allerdings keine Abnahme, gibt<br />

sie gleich zu verstehen. „Literatur<br />

aus Vorwendezeiten haben wir<br />

selbst aufbewahrt – von Aitmatow<br />

bis Zola“, sagt die Bibliothekarin,<br />

die selbst gern Historisches liest.<br />

Sorgfältig legt sie die Romane auf<br />

den Tisch. „Damit fülle ich den<br />

Handbestand in Malchin auf. Anfragen<br />

nach neuen Büchern habe<br />

ich auch aus der Psychiatrie in der<br />

Külzstraße bekommen“, plant die<br />

Bücherfrau gleich die Verteilung.<br />

Doch zuvor erhält jedes Buch seinen<br />

Stempel.<br />

Mehr als 11.000 Titel stehen in den<br />

Regalen in <strong>Neubrandenburg</strong> und<br />

Altentreptow. Daraus bestückt<br />

Marion Stein den Bücherwagen<br />

und zieht dienstags bis freitags<br />

jeweils vormittags über die Klinikflure.<br />

„Der Kontakt zum Patienten<br />

macht mir viel Spaß“, sagt die<br />

pAtientenpoSt<br />

Geborgenheit<br />

Sehr geehrte Frau Wegner,<br />

es ist mir ein Bedürfnis an Sie zu<br />

schreiben. Ich befand mich bei<br />

Mirow auf einem Freizeitareal.<br />

Mit Symptomen eines Hörsturzes<br />

forderte ich am 30. September<br />

2011 gegen 9 Uhr telefonisch<br />

medizinische Hilfe an und wurde<br />

per Rettungshubschrauber in das<br />

von Ihnen geleitete <strong>Klinikum</strong><br />

Frau, die am Patientenbett auch<br />

mal zuhören kann<br />

Marion Stein, die Pädagogik studierte,<br />

sorgt seit 1984 für Zerstreuung<br />

im Patientenzimmer. Allerdings<br />

haben sich Wünsche und<br />

Bedarf geändert. Patienten sind<br />

nicht mehr so lange auf Station.<br />

Entsprechend anders hat sie ihren<br />

Wagen bestückt: Bildbände, Bücher<br />

mit Kurzgeschichten, Hobbyliteratur<br />

für Angler und Gärtner…<br />

Ca. 250 Bücher kauft sie jährlich<br />

dazu.<br />

Marion Stein organisiert als Kulturfrau<br />

des <strong>Klinikum</strong>s auch die<br />

Ausstellungen auf den Fluren.<br />

„Ihre Galerietätigkeit gehört ganz<br />

ohne Zweifel in die Spitzenklasse“,<br />

schrieb Kurt Dietmar Richter<br />

aus Berlin kürzlich an die Krankenhausleitung.<br />

Als Patient sei<br />

er nicht nur mit der Arbeit der<br />

Ärzte sehr zufrieden: „Immer wieder<br />

überraschend: im Foyer und<br />

vielen anderen Räumen gibt es<br />

in regelmäßigen Abstanden neue<br />

,Bildwände’, die geradezu zum<br />

Hinschauen zwingen, zum Nachdenken<br />

anregen und zum inneren<br />

Wiederaufbau nach medizini-<br />

eingeliefert. Ich befand mich<br />

in keiner guten Verfassung. In<br />

meiner Wahrnehmung spürte ich<br />

schon bei der Notaufnahme einen<br />

warmherzigen Umgang. Das<br />

empfand ich gleichermaßen vom<br />

ärztlichen bis zum Pflegepersonal<br />

– ohne Ausnahme. Die Symptomatik<br />

erforderte Untersuchungen<br />

in mehreren fachklinischen<br />

Bereichen, bis ich in der Klinik<br />

für Neurologie unter Leitung von<br />

Chefarzt PD Dr. med. habil. T.<br />

Seite 13<br />

schen Belastungen einen wichtigen<br />

Grundstein legen.“<br />

Dabei drohte nach der Wende alles<br />

den Bach runter zu gehen. „Früher<br />

haben wir monatlich in jedem<br />

Haus eine Veranstaltung organisiert<br />

– Lesungen, kleine Konzerte,<br />

Kabarettaufführungen des Neu-<br />

strelitzer Theaters, Programme<br />

der Konzert- und Gastspieldirektion.<br />

Die Patienten kamen gern.<br />

Immerhin gab es noch keine Fernseher,<br />

höchstens im Aufenthaltsraum.<br />

Die Verweildauer war länger“,<br />

erzählt die freundliche Frau.<br />

Mehrere Mitarbeiter kümmerten<br />

sich um die kulturellen Belange.<br />

Dann war plötzlich Schluss. Marion<br />

Stein hatte ihre Kündigung,<br />

blieb aber über ABM und erhielt<br />

im November 1991 wieder einen<br />

Vertrag. Zum Glück für die Kunst-<br />

Öffnungszeiten<br />

Die Patientenbibliothek<br />

in <strong>Neubrandenburg</strong>, Haus I,<br />

Ebene 1, ist geöffnet:<br />

montags bis donnerstags<br />

14:30 Uhr – 15:30 Uhr<br />

Böttcher zur stationären Behandlung<br />

bis zum 7. Oktober (Station<br />

12) verblieb. Die fürsorgliche<br />

Umgangsart, beginnend beim<br />

Chefarzt, übertragend auf das<br />

Pflegepersonal bis zur Physiotherapie<br />

entwickeln beim Patienten<br />

ein Gefühl der Geborgenheit, mit<br />

dem er sich im sprichwörtlichen<br />

Sinne „in die Kissen fallen lassen“<br />

kann. Hierfür möchte ich mich<br />

ganz herzlich bedanken.<br />

Fiete Senk, Rostock<br />

Ausgabe 48<br />

und Bücherfreunde unter Mitarbeitern,<br />

Patienten und Gästen.<br />

Inzwischen organisiert sie regelmäßig<br />

vier Ausstellungen – im<br />

Haupteingangsbereich, im alten<br />

Foyer, auf dem Flur der Station<br />

A 12 und in der Bethesda Klinik.<br />

Zur 200. Galerie im Oktober hatte<br />

sie sich selbst einen Wunsch<br />

erfüllt. Für „Alles retro“ holte sie<br />

Aquarelle und Grafiken von DDR-<br />

Künstlern aus dem Archiv. Das<br />

Krankenhaus hatte die Werke 1978<br />

von Künstlern aus der Region, aus<br />

Berlin und Dresden angekauft. Im<br />

Zuge der vielen Umbauten waren<br />

sie von den Wänden „verschwunden“.<br />

„Mein Geschmack spielt bei<br />

der Auswahl für unsere Galerien<br />

ansonsten aber keine Rolle“, betont<br />

Marion Stein. Sie suche die<br />

Vielfalt und gebe gern auch Freizeitkünstlern<br />

eine Chance, ihre<br />

Werke auszustellen.<br />

Der Galeriekalender 2012 ist<br />

bereits gut gefüllt. Die nächste<br />

Ausstellung wird übrigens Mitte<br />

Januar erstmals Werke von drei<br />

Mitarbeitern aus dem <strong>Klinikum</strong><br />

zeigen. cl<br />

Alle sehr nett<br />

Kann wieder pinkeln wie ein<br />

Mann und habe auch keine<br />

Kanüle mehr dran. Ich möcht‘<br />

mich ganz herzlich bedanken<br />

für die nette Behandlung eines<br />

Kranken. Dank TV und<br />

Playstation 3 ging die Zeit<br />

eigentlich auch schnell vorbei.<br />

Und waren auch alle hier sehr<br />

nett, ich schlafe doch lieber im<br />

eigenen Bett.<br />

Finn, Patient auf der K 11


Ausgabe 48<br />

impressionen von der<br />

musikalischen<br />

<strong>Casino</strong> <strong>Nacht</strong>,<br />

dem mitarbeiterfest am<br />

30. September 2011<br />

im güterbahnhof<br />

neubrandenburg<br />

ein Dankeschön an die<br />

mitarbeitervertretung für<br />

die organisation.<br />

Seite 14


Die mitARBeiteRVeRtRetung<br />

inFoRmieRt<br />

Wahlen im Januar<br />

Es ist wieder soweit. Mit den Mitarbeiterversammlungen im Januar 2012<br />

läuten wir die Mitarbeitervertretungswahlen ein.<br />

17.01.2012, 14:00 Uhr am Standort <strong>Neubrandenburg</strong><br />

18.01.2012, 14:00 Uhr am Standort Altentreptow<br />

19.01.2012, 13:30 Uhr am Standort Malchin<br />

Auf der Mitarbeiterversammlung am 17.01.2012 wird der Wahlvorstand<br />

gewählt, der dann auf der Grundlage der Wahlordnung des Mitarbeitervertretungsgesetzes<br />

die Wahlen vorbereitet und durchführt. Wer im<br />

Wahlvorstand mitarbeitet, darf nicht kandidieren.<br />

Die Wahlen finden 2012 unter veränderten Voraussetzungen statt:<br />

1. Die Wahlperiode beträgt 6 Jahre.<br />

2. Wer gewählt werden will, muss nachweisen, dass er/sie sich mit<br />

christlichen/diakonischen Grundsätzen und Werten auseinandergesetzt<br />

hat. Dazu wurden und werden in unserer Einrichtung<br />

Fortbildungen z. B. zum Thema: „Den Glauben ins Gespräch bringen“<br />

angeboten. Die nächste Veranstaltung findet am 30./31.01.2012 statt.<br />

Anmeldungen dazu können über das Intranet in der<br />

Fortbildungsakademie des <strong>Klinikum</strong>s erfolgen.<br />

Jungstag im op-Bereich<br />

Fünf Schüler haben sich beim erstmals<br />

landesweit durchgeführten<br />

JungsTag MV am 5. Oktober für<br />

Berufe im <strong>Dietrich</strong>-<strong>Bonhoeffer</strong>-<br />

<strong>Klinikum</strong> interessiert. Anton<br />

Behmer, Schüler der 8. Klasse am<br />

Sportgymnasium, Maik Wienke<br />

von der 9. Klasse der Fritz-Reuter-<br />

Schule und Lukas Hanke aus der 7.<br />

Klasse vom Albert-Einstein-Gymnasium<br />

<strong>Neubrandenburg</strong> wollten<br />

wissen, wie der Arbeitsalltag eines<br />

Operationstechnischen Assistenten<br />

aussieht. „Vielleicht ist das<br />

etwas für mich“, überlegte Anton<br />

dann, als er aus dem OP-Raum<br />

kam. Lukas dagegen wusste, dass<br />

dieser Beruf nichts für ihn sein<br />

wird, wie er erzählte. Einig waren<br />

sich die Schüler aber darin, dass<br />

dieser JungsTag für sie sehr interessant<br />

und hilfreich bei der Berufswahl<br />

war.<br />

Mehr als 600 Jungen nutzten am<br />

JungsTag die Möglichkeit, sich<br />

mit verschiedenen Berufsbildern<br />

auseinanderzusetzen, wie die<br />

Landeskoordinierungsstelle informierte.<br />

Der nächste JungsTag MV<br />

soll am 19. September 2012 stattfinden.<br />

Infos: www.jungstag-mv.de<br />

Seite 15<br />

Ausgabe 48<br />

Wahlberechtigt sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich in<br />

einem Beschäftigungsverhältnis befinden (§ 9 Abs. 2 MVG EKD) und<br />

das 18. Lebensjahr vollendet haben (§ 9 Abs. 3 MVG EKD).<br />

Wählbar sind alle Wahlberechtigten, die am Wahltag<br />

a) der Dienststelle seit mindestens 6 Monaten angehören und<br />

b) Mitglied einer christlichen Kirche oder Gemeinschaft sind oder den<br />

Nachweis über 16 Stunden Auseinandersetzung mit christlichen/<br />

diakonischen Grundsätzen und Werten erbringen<br />

(§ 10 Abs. 1 MVG EKD).<br />

Der Wahlvorstand prüft jeden Wahlvorschlag nach seiner Wählbarkeit.<br />

Bitte nehmen Sie ihr Wahlrecht wahr.<br />

Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und Diskussion in den<br />

Mitarbeiterversammlungen.<br />

Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien und Angehörigen eine<br />

erholsame und friedvolle Weihnachtszeit und einen guten<br />

Rutsch ins Jahr 2012.<br />

Ihre<br />

Mitarbeitervertretung<br />

Anton Behmer, Maik Wienke und Lukas Hanke im Gespräch mit OP-Träger<br />

Daniel Meyer (von rechts). Foto: cl<br />

Sieg für die pfaffenbrüder beim Weihnachts-Fußballturnier<br />

Katja von Physioterror am Ball Fotos: Schwabbauer<br />

Eine Super-Stimmung herrschte<br />

beim traditionellen Weihnachts-<br />

Fußballturnier am 19. November<br />

in der Sporthalle Am Anger in<br />

<strong>Neubrandenburg</strong>. Mit den Nervensägen,<br />

Error 13, der ITS, Physioterror,<br />

den Pfaffenbrüder und<br />

MTR Rostock kämpften sechs<br />

Mannschaften um den Pokal. Der<br />

ging letztlich an die Pfaffenbrüder<br />

nach einem 2:0 im Finale gegen<br />

Physioterror. Für eine gute Organisation<br />

und selbst gebackenen<br />

Kuchen hatten die Physiotherapeuten<br />

gesorgt.


Ausgabe 48<br />

Abenteuer Advent<br />

Eigentlich kennen wir das aus alten<br />

Märchen – und die erzählen<br />

in ihrer Sprache und ihren Bildern<br />

viel vom Leben: Wer einem „Geheimnis“<br />

begegnet und diesem<br />

Geheimnis offen gegenübertritt,<br />

sei es die verwunschene Prinzessin,<br />

der böse Drache, das Einhorn,<br />

der kann sich auf Abenteuer gefasst<br />

machen. Wer Geheimnisse<br />

im Leben zulässt, der kann und<br />

wird was erleben. Und so kommt<br />

es wohl auch nicht von ungefähr,<br />

dass das ursprüngliche lateinische<br />

Wort „Advent“ und das englische<br />

„adventure“, auf Deutsch „Abenteuer“,<br />

auf die gleiche Sprachwurzel<br />

zurückgehen. Wer sich auf das<br />

Geheimnis der Menschwerdung<br />

Gottes einlässt, wer dem Geheimnis<br />

der Weihnacht offen gegenüber<br />

steht – der kann und wird was erleben:<br />

Abenteuer Advent.<br />

Andererseits: Wer das Geheimnis<br />

von Weihnachten verstehen<br />

will, der braucht den Advent – der<br />

braucht die Zeit, in der wir eingeladen<br />

sind, neu leben zu lernen,<br />

uns neu auf das Abenteuer Leben<br />

einzulassen. Wer Weihnachten<br />

feiern will, der braucht diese Wochen,<br />

die uns daran erinnern und<br />

darauf vorbereiten wollen, was<br />

Weihnachten eigentlich für uns<br />

bedeutet. Wer Weihnachten wirklich<br />

feiern will, der braucht das<br />

Abenteuer Advent, damit Weihnachten<br />

werden kann.<br />

Advent lässt sich deshalb nur verstehen,<br />

wenn man diese Zeit von<br />

hinten her buchstabiert, wenn<br />

Seite 16<br />

man von<br />

We i h n a c h -<br />

ten her denkt.<br />

Und genauso<br />

wenig, wie<br />

Weihnachten<br />

nur ein Datum<br />

in unserem<br />

Terminkalender<br />

sein will,<br />

genauso wenig<br />

sind diese<br />

Wochen vor<br />

Heiligab end<br />

lediglich die<br />

Zeit vom<br />

1. Advent bis<br />

zum 24. Dezember.Genauso<br />

wenig<br />

sind diese Wochen<br />

nur eine<br />

Zeit der Plätzchen<br />

und des<br />

Einkaufens, eine Zeit von Stress<br />

und Weihnachtspost, Adventskranz<br />

und „Stille <strong>Nacht</strong>, heilige<br />

<strong>Nacht</strong>“ und und und…<br />

Abenteuer Advent – das ist warten<br />

und lauschen, ob sich irgendetwas<br />

tut. Das ist suchen und sich auf<br />

den Weg machen. Das ist mitten<br />

„gebrauchsanweisung für den Advent“<br />

Manche machen im Advent bewusst<br />

etwas anders als sonst, um<br />

nicht immer das langweilig Gleiche<br />

zu tun. Das ist dann Abenteuer<br />

und Überraschung pur. Hier<br />

einige Vorschläge. Wenn Dir einer<br />

zusagt, dann greif ihn Dir:<br />

Stell ein einziges Weihnachtsgeschenk<br />

selbst her. Es ist nicht<br />

ausgeschlossen, dass dabei etwas<br />

Besonderes mit Dir geschieht.<br />

Wirf einen Euro in einen öffentlichen<br />

Brunnen. Er wird zu Dir zurückkommen.<br />

teRmine<br />

Advents- und<br />

Weihnachtszeit 2011<br />

Sonntag, 04.12.,10 Uhr<br />

Gottesdienst zum 2. Advent<br />

Donnerstag, 08.12., 18 Uhr<br />

Adventliche Bläsermusik im<br />

Foyer und vor den Stationen im<br />

Haus B mit dem Posaunenchor<br />

der Kirchgemeinde St. Michael<br />

Geh Sonntag nicht einkaufen.<br />

Das kannst Du immer tun. Geh<br />

lieber zu denen, die Dich mögen<br />

und trink Punsch mit ihnen.<br />

Denk nicht soviel an Gott. Der<br />

denkt schon an Dich. Verlass Dich<br />

drauf.<br />

Beschenk jemanden heimlich.<br />

Aber möglichst so, dass Du ihn<br />

oder sie beim Entdecken des Geschenks<br />

siehst. Zeig Dich nicht als<br />

Absender und achte darauf, was in<br />

Dir passiert.<br />

Sonntag, 11.12., 10 Uhr<br />

Gottesdienst zum 3. Advent,<br />

17 Uhr Weltweiter Gedenktag für<br />

die verstorbenen Kinder : Gottesdienst<br />

in der Johanniskirche<br />

Mittwoch, 14.12., 19 Uhr<br />

Weihnachtliches Konzert mit den<br />

Turmvokalisten<br />

Sonntag, 18.12., 10 Uhr<br />

Gottesdienst zum 4. Advent<br />

Willst Du etwas vom Zauber<br />

Deiner Kindheitsweihnacht zurückhaben,<br />

geh ruhig mal in die<br />

Kirche. In einen Gottesdienst oder<br />

in ein Advents–Singen. Das tut<br />

nicht weh. Da kannst Du erleben,<br />

wie andere Dir ein kleines Fest bereiten,<br />

das Dir sonst vielleicht entgeht.<br />

Du kannst ja wieder gehen,<br />

wenn es Dir nicht gefällt.<br />

Oft ist es schwer, sich selbst zu<br />

sagen, dass jetzt Advent ist. Oder<br />

Weihnachten. Es hilft, wenn andere<br />

es Dir sagen.<br />

(aus dem Kalender „Jahresklänge“ 2011)<br />

Samstag, 24.12.,16 Uhr<br />

Christvesper am Heiligen Abend<br />

Sonntag, 25.12.,10 Uhr<br />

Weihnachtsgottesdienst<br />

Samstag, 31.12., 17 Uhr<br />

Silvester – Besinnung<br />

zum Jahreswechsel<br />

Sonntag, 01.01., 10 Uhr<br />

Gottesdienst zum Jahresbeginn<br />

im Dunkel den Stern sehen und<br />

ihm trauen. Das ist ein Licht in der<br />

Finsternis der Trauer. Das ist träumen<br />

und wünschen, hoffen und<br />

ersehnen. Das ist sich nicht zufrieden<br />

geben mit dem, was ist – das<br />

ist sich ausstrecken nach dem, was<br />

noch nicht ist, aber was sein könnte.<br />

Das ist sehnsüchtig sein nach<br />

mehr Leben und Lebendigkeit,<br />

das ist Ausschau halten nach Gott<br />

in meinem Leben. Das ist staunen<br />

können, wach sein, hellwach – und<br />

hinschauen, hinschauen auf mein<br />

Leben, auf die Welt.<br />

Und damit fängt das Abenteuer<br />

schon an: Das Unsagbare hören,<br />

dem Unglaublichen trauen, sich<br />

aufmachen, sich auf den Weg machen.<br />

Wer sich dem Geheimnis der<br />

Weihnacht nähert, der lässt sich<br />

ein auf das Abenteuer, auf das<br />

Abenteuer Advent…<br />

(nach Andrea Schwarz)<br />

Eine erfüllte Advents- und<br />

Weihnachtszeit und<br />

ein gesegnetes Neues Jahr<br />

wünschen Ihnen<br />

Ihre<br />

Krankenhausseelsorgerinnen<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Diakonie <strong>Klinikum</strong> <strong>Dietrich</strong> <strong>Bonhoeffer</strong><br />

GmbH<br />

Redaktion:<br />

Cornelia Langbecker<br />

Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

oea@dbknb.de<br />

Gestaltung:<br />

LOGOMedia<br />

Werbung+Medienproduktion<br />

Inhaber: Christian Kaatz<br />

<strong>Neubrandenburg</strong><br />

Druck:<br />

Steffen GmbH<br />

Geschäftsführer: Sven Steffen<br />

Friedland<br />

Für die Richtigkeit der Beiträge<br />

sind die Autoren verantwortlich.<br />

Eingesandte Manuskripte dürfen,<br />

falls technische Notwendigkeiten<br />

dieses erforderlich machen, unter<br />

Berücksichtigung des beabsichtigten<br />

Informationsgehaltes gekürzt<br />

werden. Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel sowie Leserbriefe<br />

geben die Meinung der Autoren<br />

wieder, jedoch nicht unbedingt die<br />

Ansicht der Redaktion.<br />

Aus Gründen der leichten Lesbarkeit<br />

verwenden wir in den Texten<br />

überwiegend die männliche Form.

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