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USA Reiseführer 2018

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NATIONALPARKS<br />

NEUENGLAND/MIDATLANTIC<br />

Fast 600 Meter tief ist der<br />

Vulkan see des Crater Lakes<br />

Nationalparks, daher kommt die<br />

fast überirdisch leuchtend blaue<br />

Farbe (links). Agave im Big Bend<br />

Nationalpark in Texas (links<br />

unten).<br />

steriums damals für 35 National<br />

Parks und National Monuments<br />

zuständig war und sich<br />

auch heute noch verpflichtet,<br />

die Naturschutzgebiete zu<br />

erhalten und einer breiten<br />

Öffentlichkeit zugänglich zu<br />

machen. „Ihr Sinn und Zweck<br />

besteht darin“, so das neue<br />

Gesetz über die Parks, „die<br />

Szenerie, das Wild und die<br />

Naturschönheiten und historischen<br />

Objekte zur Freude<br />

der Menschen zu bewahren<br />

und für zukünftige Generationen zu schützen.“<br />

Heute stehen über 400 Schutzgebiete unter der Verwaltung<br />

des National Park Service, darunter 59 Nationalparks,<br />

aber auch National Monuments und historische Stätten. Über<br />

290 Millionen Besucher werden jedes Jahr gezählt. Der meistbesuchte<br />

Park ist der Great Smoky Mountains National Park<br />

in Tennessee und North Carolina mit über 10 Millionen Besuchern<br />

im Jahr, der größte der Wrangell-St. Elias National Park<br />

in Alaska mit 44.313 Quadratkilometern. Nationalparks und<br />

WO ALLES<br />

BEGANN<br />

Von den Leuchttürmen Neuenglands, den<br />

Wolkenkratzern New Yorks bis zu den<br />

Museen der Smithsonian Institution in D.C.<br />

– die nördliche Ostküste der <strong>USA</strong> steckt<br />

voller großartiger Reiseziele. Nicht zuletzt<br />

fand hier alles seinen Anfang, gilt die Region<br />

als Wiege der Nation. Von Axel Pinck<br />

die Gipfel der High Sierra und verharrte andächtig, als er das<br />

Yosemite Valley erblickte. Er war begeistert von der üppigen<br />

Natur, den fruchtbaren Tälern und den gigantischen Bäumen<br />

in der Mariposa Grove. Damals entschloss er sich, seine Karriere<br />

als Erfinder an den Nagel zu hängen und als Trapper in den<br />

Bergen zu leben, oder wie er es ausdrückte: „Ich ging in die<br />

Wälder und kehrte nie zurück.“ Ihm ist es zu verdanken, dass<br />

Yosemite bereits 1890 vor der Kommerzialisierung bewahrt<br />

und der Naturschutz zu einem nationalen Anliegen wurde.<br />

Seit 1872 gibt es Nationalparks in den <strong>USA</strong>. Am 1. März<br />

unterschrieb Präsident Ulysses S. Grant ein Gesetz, das die<br />

beinahe unberührte Natur am Yellowstone unter Naturschutz<br />

stellte. Der Yellowstone National Park wurde gegründet. Die<br />

Verwaltung übernahm das Innenministerium, für einige Parks<br />

auch das Kriegsministerium und der Forest Service des Landwirtschaftsministeriums.<br />

1886 übernahm die Armee die Verwaltung<br />

der Nationalparks.<br />

Am 25. August 1916 gründete Präsident Woodrew Wilson<br />

den National Park Service, der unter dem Dach des Innenmini-<br />

In den 59 Nationalparks und über 400<br />

Schutzgebieten kann man heute die Natur<br />

noch so erleben wie die ersten Entdecker.<br />

Strenge Gesetze sorgen dafür, dass es so<br />

bleibt.<br />

Schutzgebiete gibt es überall in den <strong>USA</strong> – außer in Delaware<br />

und im District of Columbia. Über 22.000 Angestellte und<br />

unendlich viele Freiwillige arbeiten für den National Park Service,<br />

der heute dem Innenministerium unterstellt ist.<br />

„Beeinträchtigt diese großartige Schönheit nicht!“, sagte<br />

der amerikanische Präsident Theodore Roosevelt über den<br />

Grand Canyon. „Dies ist ein Anblick, den alle Amerikaner<br />

genießen sollten!“ Ein Satz, der für alle Nationalparks gelten<br />

sollte, denn dort, selbst in unmittelbarer Nähe der Zivilisation,<br />

kann man die Natur noch so erleben wie die ersten Entdecker.<br />

Strenge Gesetze sorgen dafür, dass es so bleibt. Im Grand<br />

Teton National Park, in den Badlands am Big Bend, in Zion, im<br />

Kobuk Valley und am Mount Rainier. „America the Beautiful“<br />

– das gilt vor allem in den Nationalparks. tj<br />

Tipps<br />

Informationen über alle Nationalparks unter:<br />

www.nps.gov<br />

Nachdem sich die Gletscher der letzten<br />

Eiszeit vor 10.000-12.000 Jahren<br />

zurückgezogen hatten, begannen<br />

die Wälder sich in Maine und<br />

den anderen Neuengland-Staaten<br />

auszubreiten. „Pine Tree State“ nennt sich Maine und trotz einer<br />

aktiven Holzwirtschaft sind noch immer große Teile des hügeligen<br />

und bergigen, von Seen gesprenkelten Bundesstaates mit<br />

dichten Wäldern bedeckt. Ein herrliches Areal für Wanderungen,<br />

Kanutouren und Wildbeobachtungen im Sommer.<br />

Das Leuchtfeuer von Edgartown auf Martha’s Vineyard, einer Insel vor<br />

der Südküste von Massachusetts.<br />

Im Herbst verfärben sich die Wälder zu einer Symphonie<br />

von Gelb-, Braun- und Rottönen. Dann schmecken auch die<br />

Hummer, die entlang der felsigen Küste nördlich und südlich<br />

des eleganten Fischer- und Urlauberörtchens Bar Harbor<br />

und dem Acadia National Park in so großer Fülle leben, am<br />

besten.<br />

Mehr als 60 Leuchttürme entlang der Atlantikküste von<br />

Maine schützen die Schiffe vor Untiefen. Einige, wie das dekorative<br />

Pemaquid Point Lighthouse im Lincoln County, sind<br />

selbst schon zu Ausflugszielen geworden.<br />

10 <strong>USA</strong> <strong>Reiseführer</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>USA</strong> <strong>Reiseführer</strong> <strong>2018</strong><br />

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