15.02.2018 Aufrufe

audimax ABI Bayern 1/2018

YES, YOU DID IT - Abi geschafft. Das war´s mit Schule. Jetzt: Steht dir die Welt offen. In der neuen audimax ABI Bayern Ausgabe geben wir dir ein paar Inspirationen für die Vielfalt, die dich erwartet in diesem prallen, wilden Leben nach der Schule. Die volle Dosis Abi-Wissen: mit einem Bayern-Extra, Studium- und Ausbildungscheck, Auslandsratgeber und vieles vieles mehr! Genieß es und klick dich durch!

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Text & Fotos: Franziska Hohmann<br />

Hilfestellung für deine<br />

Auslandspläne findest du auf :<br />

<strong>audimax</strong>-abi.de/weg<br />

Lesen, wie es wirklich ist: Franziska erzählt aus Neuseeland<br />

NOW IS THE TIME:<br />

AU-PAIR NACH DEM <strong>ABI</strong><br />

Sich selbst finden am anderen Ende der Welt:<br />

Franziska arbeitete als Au-pair in Neuseeland<br />

Die Idee, Lehrerin zu werden, hatte mich vor<br />

dem Abi schon länger beschäftigt. Aber ich<br />

war mir nie ganz sicher, ob das wirklich mein<br />

Traumjob war. Hinzu kam, dass ich nicht viel<br />

Lust hatte, nach dem Abitur quasi direkt wieder<br />

zurück an die Schule zu gehen – lediglich mit<br />

einem etwa fünfjährigen ›Umweg‹ über die Uni.<br />

Ich brauchte erstmal eine Pause von allem. Also<br />

entschied ich mich für ein Gap Year, um den<br />

Kopf frei zu bekommen und etwas von der Welt<br />

zu sehen.<br />

Aber ich wollte nicht einfach nur raus. Ich wollte<br />

gleichzeitig etwas Sinnvolles machen, das mir<br />

hilft, meine Zukunft zu planen. Meine Idee war,<br />

mein Jahr Auszeit zu nutzen, um meine Berufswahl<br />

auf einer sichereren Basis treffen zu können.<br />

Von dem Vorsatz, Lehrerin zu werden, war es bis<br />

zum Plan, als Au-pair ins Ausland zu gehen, nicht<br />

weit. Mich haben an der Idee vor allem zwei Dinge<br />

begeistert: Ich würde eine neue Sprache lernen<br />

und wäre – genau wie später als Lehrerin – im täglichen,<br />

engen Kontakt mit Kindern – für mich die<br />

ideale Möglichkeit herauszufinden, ob der Beruf<br />

wirklich zu mir passt.<br />

Im Ausland der Entscheidung ein Stück näher kommen<br />

Ich recherchierte zum Thema Au-pair und stieß<br />

durch die Empfehlungen von Freunden auf den<br />

Anbieter AuPairWorld (www.aupairworld.com). Es<br />

war super unkompliziert, mein Profil anzulegen<br />

und nach einer passenden Familie zu suchen.<br />

Außerdem bot AuPairWorld Vertragsvorlagen<br />

sowie Infos zu Visum und Versicherung.<br />

Neuseeland ist das Land der Abenteuerjunkies: Rafting<br />

auf Gummireifen war ein echtes Erlebnis.<br />

Nach etwa zwei Monaten entschied ich mich<br />

endgültig für eine Familie in Auckland, der<br />

größten Stadt Neuseelands. Erst schrieben wir<br />

Nachrichten und sprachen dann mehrmals<br />

über Skype miteinander. Das half mir sehr. Wir<br />

lernten uns auf diese Weise schon etwas kennen,<br />

ich konnte den Eltern in die Augen schauen<br />

und merken, ob die Chemie stimmt. Und ich<br />

konnte mir schon mal zeigen lassen, wo und<br />

wie ich wohnen würde – das nahm viel Unsicherheit.<br />

Meine Gastfamilie hatte zudem schon vor mir<br />

ein deutsches Au-pair, die mir nur Gutes erzählt<br />

hatte. Am Ende war es wirklich ein ›perfect<br />

match‹. Dann hieß es Visum beantragen,<br />

Flug buchen und schließlich Koffer packen.<br />

Mein Job: George betreuen<br />

In Auckland habe ich mich dann neun Monate<br />

lang um den kleinen George gekümmert, der<br />

damals erst ein Jahr alt war. Ich war wie eine<br />

große Schwester für ihn und habe mich in der<br />

Familie sehr wohl gefühlt. Zu meinen Aufgaben<br />

zählten Essen machen für George, ihn füttern,<br />

viel mit ihm spielen und ein bisschen Hausarbeit.<br />

Natürlich ist die Betreuung eines Kleinkinds mit<br />

viel Verantwortung verbunden – durch die Zeit<br />

in Neuseeland bin ich definitiv erwachsener geworden.<br />

Rückblickend wurde ich in der Schule<br />

nicht wirklich auf das wahre Leben vorbereitet,<br />

sondern lernte eben den vorgegebenen Stoff. In<br />

Neuseeland war ich auf mich gestellt – und bin<br />

daran gewachsen.<br />

Auckland, Abenteuer, Adrenalin<br />

In meiner Freizeit unternahm ich viel und lernte<br />

neue Leute aus aller Welt kennen. Ein Highlight<br />

war auf jeden Fall mein Tandem-Fallschirmsprung<br />

aus dem Flugzeug! Aber auch Rafting,<br />

Kanu-Touren und viele Wanderungen standen<br />

auf dem Programm. Neuseeland ist eben<br />

ein absolutes Abenteuer- und Sportland. Die<br />

Landschaft ist fantastisch und in Auckland<br />

sind Besucher nie weit vom Wasser entfernt.<br />

Im Adrenalinrausch durch die<br />

Lüfte sausen:<br />

mein Highlight, der Skydive.<br />

Übernachten Übernachtungsmöglichkeiten<br />

gibt es viele: im Campervan,<br />

im Hostel oder über AirBnb und<br />

Couchsurfing. Bei letzteren solltest du<br />

nicht zu hohe Erwartungen haben.<br />

Hinkommen: Da es kein offizielles<br />

Au-pair-Programm in Neuseeland<br />

gibt, reist du am besten mit dem<br />

Working-Holiday-Visum. Das berechtigt<br />

je nach Staatsbürgerschaft zu einem<br />

Aufenthalt von sechs bis 23 Monaten.<br />

Franziskas Tipps<br />

Unbedingt probieren: Alles! Bei<br />

so einer Reise kannst du sein, wer<br />

du möchtest. Hattest du vorher<br />

Höhen angst, dann solltest du erst<br />

recht einen Fallschirmsprung machen.<br />

Unvergesslich<br />

Gemeinsam mit Freunden dieses<br />

wunderschöne Land bereisen.<br />

Durch diese Begegnungen und Erfahrungen<br />

bin ich viel offener, toleranter und unkomplizierter<br />

geworden. Und ich habe gelernt, zu kochen<br />

– vor meiner Zeit in Neuseeland konnte ich<br />

das überhaupt nicht und war auch ein bisschen<br />

kompliziert, was Essen anbelangt. Vor allem<br />

habe ich die asiatische Küche schätzen gelernt,<br />

die in Neuseeland noch viel verbreiteter ist als in<br />

Deutschland.<br />

Durch den täglichen Umgang mit George habe<br />

ich gemerkt, dass mir die Arbeit mit Kindern<br />

wirklich liegt und total viel Spaß macht. Mein<br />

Plan, durch die Zeit als Au-pair meinen Berufswunsch<br />

zu prüfen, ist also voll aufgegangen!<br />

Deshalb habe ich nach meiner Rückkehr auch<br />

ein Lehramtsstudium aufgenommen. Die Erfahrungen,<br />

die ich als Au-pair gemacht habe, werden<br />

mir später im Klassenzimmer definitiv zu<br />

Gute kommen! n<br />

Für Entdeckungstouren eignet sich ein Campervan besonders gut.<br />

Hallo Welt! 78 / 79

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