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Darstellung zum Schreiben des Generalvikars

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Mund. Denn die tatsächlichen Worte <strong>des</strong> Bischofs klingen anders. Eine Mail <strong>des</strong> Bischofs<br />

an Kaplan Weise vom 9. Februar 2014 hört sich im Wortlaut so an:<br />

„Die geistliche Gemeinschaft, die Sie »ausprobieren« möchten, kann sich in dem<br />

weitflächigen Haus um Sie und mit Ihnen sammeln, aber eben als ein zunächst ganz<br />

privates Unterfangen, das mit dem Bistum nichts zu tun hat, d. h. nicht unter der<br />

Jurisdiktion <strong>des</strong> Bistums steht. (Eine Jurisdiktion ist in einer solchen Experimentierphase<br />

auch nicht nötig!) Ich persönlich bin aufgrund Ihrer Person und Ihrer geistlichen<br />

Kompetenz durchaus vertrauensvoll und will mich nicht der Zukunft verschließen im Sinne<br />

<strong>des</strong> Paulinischen: Das Gute behaltet!“<br />

Und etwa ein Jahr später:<br />

„Im Auftrag <strong>des</strong> Hochwürdigsten Herrn Bischof Gregor Maria Hanke OSB danke ich<br />

Ihnen herzlich für Ihren ausführlichen Bericht aus Egweil.<br />

Es ist schön zu hören, dass die Gemeinschaft in Egweil gut aufgenommen wurde und sich<br />

wohl fühlt. Herr Bischof wünscht Ihnen für Ihre Arbeit weiterhin Gottes reichen Segen.“<br />

(Mail vom 19. Mai, 2015)<br />

Aus den Reihen <strong>des</strong> Ordinariats dagegen war von Beginn an erheblicher Zweifel<br />

angemeldet worden. Zu Beginn war noch ein Bischofsvikar für das Personal der Diözese<br />

zuständig und hat sich bemüht, dem Bischof ein Bild von den Situationen vor Ort zu<br />

vermitteln – dieser wurde in seiner Funktion im Jahr 2014 durch den GV und den neuen<br />

Personalchef ersetzt. (Die Stelle <strong>des</strong> Bischofsvikars wurde ersatzlos gestrichen.)<br />

Durch Punkt 2 <strong>des</strong> GV-<strong>Schreiben</strong>s wird das Debakel um die Kommunionvorbereitung<br />

äußerst fragwürdig. Zwar behauptet Pfarrer Gluchowski weiterhin hartnäckig – zuletzt in<br />

der Feier der Hl. Messe am vergangenen Sonntag – der Kaplan habe unter Beweis stellen<br />

sollen, ob er eine Kommunionvorbereitung alleine hinbekommt. Das Bistum dagegen<br />

hatte ihm zuvor bereits drei Jahre lang die Aufgabe als geistlicher Mentor für Studierende<br />

anvertraut; nebenbei wird der Kaplan in der Schule von Fachleuten für seinen<br />

Schulunterricht beurteilt, und das ausnehmend positiv. Auf diesem Hintergrund ist die<br />

Begründung lächerlich, der Pfarrer habe dem Kaplan mit Blick auf die zweite<br />

Dienstprüfung verboten, die Kommunionvorbereitung im Team durchzuführen.<br />

Teamfähigkeit ist eher ein Zeichen von Kompetenz, die in der Regel zu höherer Qualität<br />

führt, als wenn man alles allein machen will.<br />

Als Nächstes behandelt der GV die Zuweisung von Kaplan Weise. Eigenartigerweise<br />

erwähnt er dort nicht, dass die letzte Zuordnung mit dem 1. November 2017 eben erst in<br />

Kraft getreten ist - und zwar ohne dass Fristen genannt wurden. Er wurde als<br />

„priesterlicher Mitarbeiter auf den neu sortierten, gesamten Pastoralraum »Pfarrverband

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