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Darstellung zum Schreiben des Generalvikars

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Can. 211: Alle Gläubigen haben die Pflicht und das Recht, dazu beizutragen, daß die<br />

göttliche Heilsbotschaft immer mehr zu allen Menschen aller Zeiten auf der ganzen<br />

Welt gelangt.<br />

Can. 215: Den Gläubigen ist es unbenommen, Vereinigungen für Zwecke der Caritas<br />

oder der Frömmigkeit oder zur Förderung der christlichen Berufung in der Welt frei<br />

zu gründen und zu leiten und Versammlungen abzuhalten, um diese Zwecke<br />

gemeinsam zu verfolgen.<br />

Can. 216: Da alle Gläubigen an der Sendung der Kirche teilhaben, haben sie das<br />

Recht, auch durch eigene Unternehmungen je nach ihrem Stand und ihrer Stellung<br />

eine apostolische Tätigkeit in Gang zu setzen oder zu unterhalten.<br />

Was ist also passiert? Ein Priester wird <strong>des</strong> Bistums verwiesen wegen seiner Verbindung<br />

zu einer kleinen Gemeinschaft. Das <strong>Schreiben</strong> <strong>des</strong> GV legt nahe, dass die Bistumsleitung<br />

der Entfaltung von Charismen und dem Aufbau von Gemeinschaften äußerst kritisch<br />

gegenüber steht. Und das, obwohl der Bischof vor nicht allzu langer Zeit verkündet hat:<br />

„‚Nicht nur Gottsuche, sondern auch die Bildung von Gemeinschaften und eine<br />

Schule der Menschwerdung‘ gehört zu einem christlichen Aufbruch.“<br />

– Kirchenzeitung vom 12. Juni 2016, Seite 2<br />

Alle Beteiligten (Kirchenverwaltung, Pfarrer, Personalchef, GV) haben vielleicht nochmal<br />

jeweils eigene Gründe, warum sie gegen die Gemeinschaft der Kreuzbrüder vorgegangen<br />

sind. Aber gemeinsam haben sie wohl vor allem den einen Grund: es geht um die<br />

Verteidigung der bestehenden Strukturen. Was diese Strukturen in Frage stellen könnte,<br />

wird nun zu beseitigen versucht. Die Gespräche dazu fanden allesamt im Hinterzimmer<br />

statt. Tatsächlich bestehende Vorwürfe, die im Raum stehen - sowohl dem Kirchenpfleger<br />

wie auch dem Pfarrer gegenüber -, wurden und werden dagegen offenbar nicht verfolgt.<br />

Vielleicht ganz einfach <strong>des</strong>halb, weil diese Amtsträger fester Bestandteil der bestehenden<br />

Struktur sind.<br />

Nicht zuletzt ist auch der Kommunikationsweg aufs Äußerste zu bedauern. Da Kaplan<br />

Weise ganz offensichtlich vor allem aufgrund seiner Verbindung mit den Kreuzbrüdern<br />

gehen soll, ist es nicht zu verstehen, dass bisher ausschließlich der Bischof zu einem

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