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Silent Rooms

ISBN 978-3-86859-527-7 https://www.jovis.de/de/buecher/details/product/silent-rooms.html

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Der Entwurf profitiert von der Bilderfahrung und seine<br />

Qualität wächst in Relation zu der Qualität der erzeugten<br />

Bilder. Das gilt generell für alle Stadtbilder im Sinne der<br />

Darstellung städtischer Szenarien in verschiedenen Epochen<br />

der Kunst- und Stadtgeschichte und es gilt im Besonderen<br />

für die hier gezeigten fotografischen Stillleben.<br />

Bezogen auf den Entwurf von Stadtarchitektur bedeutet<br />

dieser Bildbezug im Allgemeinen und im Besonderen im<br />

Fall der »<strong>Silent</strong> <strong>Rooms</strong>«, dass es bei allen Fragen der<br />

Funktionalität, der Typologie, der architektonischen Ordnung,<br />

der Proportion und der Materialität städtischer Architektur<br />

immer um die Inszenierung des städtischen<br />

Raumes geht, um das Stadttheater, die räumliche Inszenierung<br />

städtischer Wohn- und Lebensräume. Alle hier<br />

gezeigten Entwürfe sind realisiert oder stehen vor der Realisierung;<br />

sie stehen für eine moderne Stadtarchitektur,<br />

die von der Geschichte und aus der geschichtlichen Betrachtung<br />

lernt, ohne in den Historismus zu verfallen, und<br />

die eine Modernität ohne alle modischen Design- und<br />

Kommerzautomatismen zeigt – eine wesentliche Erkenntnis<br />

aus der Betrachtung der »<strong>Silent</strong>-<strong>Rooms</strong>«. Eine Grundvoraussetzung<br />

für das entwurfliche Handeln mit dem Ziel<br />

der Inszenierung von Stadtraum ist daher die Erkenntnis,<br />

dass die Stadtarchitektur dem städtischen Raum zugewandt<br />

sein muss, ihn interpretieren oder neu schaffen<br />

muss und den öffentlichen Raum als die fundamentale<br />

The plan will profit from the experience of the image and<br />

its quality will increase in proportion to the quality of the<br />

images produced. This is generally true of all urban<br />

landscapes in terms of the depiction of urban scenery in<br />

various periods of art history and cities, and in particular<br />

of the photographic still life illustrated in this book. In<br />

relation to the design of urban architecture this reference<br />

to images means in general, and particularly in the<br />

case of »silent rooms,« that all questions of the functionality,<br />

typology, architectural arrangement, proportion,<br />

and materials of urban architecture always relate to the<br />

backdrop of the urban space and the urban theater; the<br />

spatial stage design of urban living and dwelling spaces.<br />

All the designs shown here have been built or soon will<br />

be. They represent a modern urban architecture that<br />

learns from history and from the historical view without<br />

deteriorating into historicism and displays modernity<br />

without any fashionable design and commercial automation—an<br />

important insight gleaned from the study of<br />

»silent rooms.« A basic requirement for design activity<br />

that aims to create a backdrop of urban space is therefore<br />

the understanding that urban architecture must be<br />

oriented to the urban space; it must interpret it or recreate<br />

it and recognize public space as the fundamental<br />

reference point for design. This always gives rise to a<br />

historical reference. This may be given in a specific urban<br />

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