E_1938_Zeitung_Nr.062
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No 62<br />
DIENSTAG, Sf. AUGUST <strong>1938</strong><br />
Schweizerische Randschan<br />
Der neue Direktor des TCS.<br />
Wenn wir richtig unterrichtet sind, ist als<br />
Nachfolger Herrn Prof. Delaquis Herr Dr.<br />
'J. Britschgi, Sekretär der Handelsabteilung<br />
des eidg. Volkswirtschaftsdepartements, bezeichnet<br />
worden.<br />
Herr Dr. Britschgi, gebürtig aus Lungern,<br />
steht erst im Alter von 35 Jahren. Nach dem<br />
Besuch des Kollegiums in Samen wandte er<br />
sich dem Studium der Jurisprudenz zu und<br />
trat, nachdem er an der Universität Genf sein<br />
Examen bestanden, in das Bureau der Genfer<br />
Rechtsanwälte Lachenal & Dutoit ein,<br />
wo er während sieben Jahren, von 1929 bis<br />
1936, tätig war. Dann wurde er als Sekretär<br />
des damaligen Direktors der Handelsabteilung<br />
des eidg. Volkswirtschaftsdepartements,<br />
Dr. Stucki, berufen. Nach der Ernennung Dr.<br />
Stuckis zum Minister in Paris wurde dessen<br />
Bureau aufgelöst, Dr. Britschgi aber, dessen<br />
grosse Fähigkeiten man erkannt, zum Bleiben<br />
veranlasst und mit den Funktionen eines<br />
Berichterstatters über die Fragen der Aussenwirtschaft<br />
betraut.<br />
Seine langjährige Zusammenarbeit mit einer<br />
der leitenden Persönlichkeiten des TCS<br />
in Genf, Nationalrat Lachenal, brachte ihn in<br />
enge Fühlung mit den automobilistischen und<br />
touristischen Fragen, ganz abgesehen davon,<br />
dass Dr. Britschgi seit Jahren selbst fährt.<br />
In den Kreisen, die mit ihm in Berührung<br />
gekommen sind, gilt er als kluger Kopf und<br />
unermüdliche Arbeitskraft.<br />
Nochmals: Kommen d!e Benzinzonen?<br />
Im Leitartikel, den wir unter diesem Titel in<br />
No. 59 veröffentlichten, wurde unter anderem auch<br />
auf die eigentümliche Tatsache hingewiesen, dass<br />
die eidg. Preiskontrolle die Kantone Waadt, Genf<br />
und Basel konsultiert habe um deren Meinung<br />
über die Wiedereinführung der Benzinzonen kennenzulernen.<br />
Dabei fügten wir die Bemerkung an,<br />
man habe sich wohl auf eine Anfrage bei diesen<br />
Kantonen beschränkt, weil die Behörde von ihnen<br />
offenbar jene Antwort erhoffte, die sie gerne hören<br />
würde. Was die Waadt anbelangt, so steht deren<br />
Erwiderung noch aus. Die Regierung hat, ihrer<br />
Gewohnheit entsprechend, vorerst bei den interessierten<br />
Kreisen ihre Erkundigungen eingezogen,<br />
unter anderem bei den waadtländischen Sektionen<br />
des ACS und TCS. Wie wir zu wissen glauben, hat<br />
der ACS noch am selben Tage geantwortet und<br />
dabei an die ablehnende Haltung der Delegiertenversammlung<br />
des Clubs erinnert, eine Stellungnahme,<br />
zu der sich die Sektion Waadt schon vorher<br />
bekannt hatte.<br />
Die waadtländische TCS-Sektion Hess den Brief<br />
ider Regierung vorgängig ihrer Antwort bei den<br />
Vorstandsmitgliedern zirkulieren. Die bisher eingegangenen<br />
Aeusserungen lassen über deren Auffassungen<br />
keinen Zweifel aufkommen; sie vertreten<br />
ausnahmslos den Einheitspreis.<br />
Sfrac<br />
Dank der Stiftung « Pro Aero ».<br />
Am 21. und 22. Mai ist das Schweizervolk aufgerufen<br />
worden, die Mittel zur Stiftung «Pro Aero»<br />
zusammenzulegen, um damit die Zivilluftfahrt, den<br />
Motorflug, Segelflug und Flugmodellbau im Geiste<br />
der Landesverteidigung zu fördern. Wohl war das<br />
Wetter an jenen Tagen der Sammelaktion nicht besonders<br />
günstig. Dennoch sind die hübschen Abzeichen<br />
mit dem goldenen Flugzeug und den weissroten<br />
Bändchen, sind auch die Fenster-Vignetten<br />
und «Pro-Aero-Marken > in überaus erfreulicher<br />
Zahl gekauft, und namhafte Beträge auf das Postcheckkonto<br />
der Stiftung einbezahlt worden. Ein<br />
Ueberblick zeigt, dass das Ergebnis die Erwartungen<br />
erheblich übertrifft. Die genauen Zahlen können<br />
später veröffentlicht werden, ebenso wie Angaben<br />
über die Verwendung 1 . Wir sprechen allen,<br />
die das schöne, vaterländische Werk, die Stiftung<br />
«Pro Aero> errichten halfen, freundeidgenössischen<br />
Dank aus.<br />
Namens der Stiftung «Pro Aero»<br />
Der Präsident<br />
des Stiftungsrates:<br />
Oberstkorpskdt Prisi.<br />
e4ml»aiu<br />
Urnerische Teilstrecke der Sustenstrasse.<br />
Der Regierungsrat des Kantons Uri betraute<br />
mit der Bauleitung der Sustenstrasse<br />
das kantonale Bauamt. Für den Ausbau der<br />
bestehenden Alpenstrassen und den Neubau<br />
der Sustenstrasse wählte der Regierungsrat<br />
zwei diplomierte Ingenieure und unterstellte<br />
sie dem Kantonsingenieur, als Chef des kantonalen<br />
Bauamtes. Mit dem Ausbau der<br />
Axenstrasse hat letzterer bewiesen, dass er<br />
bestrebt ist, das urnerische Strassennetz den<br />
Der Präsident<br />
der Stiftungskommission:<br />
W. N. Gerber.<br />
Amerika bringt seine ersten Modelle des<br />
Jahrgangs 1939 Ende August heraus.<br />
Meldungen aus New York zufolge ist mit der<br />
Umstellung der amerikanischen Automobil-Industrie<br />
auf die Fabrikation der 1939er Modelle bereits<br />
während der nächsten Woche zu rechnen. Einzelne<br />
Werke sind zu diesem Zweck schon jetzt geschlossen<br />
worden.<br />
Stark rückgängige Gewinne in der<br />
USA-Autoindustrie.<br />
Die schwere Depression, welche den Geschäftsgang<br />
der amerikanischen Automobil-Industrie seit<br />
Beginn dieses Jahres kennzeichnet, spiegelt sich<br />
auch in den Reinerträgnissen der grossen Konzerne.<br />
So verblieb der General Motors für das erste<br />
Halbjahr <strong>1938</strong> ein Reingewinn von 33,02 Mill. gegen<br />
110,55 Mill. im selben Zeitraum 1937. Und<br />
Chrysler weist im 2. Quartal einen solchen von<br />
3,60 Mill. (gegen 16,54 MUl.) aus.<br />
CHAUFFEUR-VEREIN<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
An unsere verehrten Aktivinitglieder<br />
ergeht die freundliche<br />
Einladung, an der Monatsver-<br />
SrHAFFHAII.SFN<br />
modernen Strassenbedürfnissen anzupassen.<br />
sammlung, Donnerstag, den<br />
Die Bauarbeiten werden erst im nächsten 4. August a. c, abends 20.15 Uhr, im Hotel Löwen,<br />
Jahr in vollen Gang kommen, ist manrecht zahlreich und pünktlich teilzunehmen. Anmeldungen<br />
für den Sprachkurs werden noch entgegen-<br />
heuer doch noch mit der Reorganisation des<br />
genommen. Bitte um vollzähliges Erscheinen!<br />
Baues und den Vorbereitungen beschäftigt.<br />
Der Vorstand.<br />
Luftf«»l»t<br />
AUTOMOBlL'-REVUE<br />
Letzte IflelJun^en<br />
den Verbänden<br />
Zu unseren Vereinsferien im<br />
Monat August wünschen wir<br />
allen Kollegen und ihren Familien<br />
recht viel Vergnügen und<br />
allseits gute Erholung.<br />
Das Vereinsprogramm beginnt<br />
wieder am 4. September<br />
mit einem Flugtag in Dübendorf (Programm folgt<br />
später). Trotz der Ferien treffen wir uns jeden<br />
Donnerstag ah 20 Uhr am Stammtisch im «Zeughauskeller»,<br />
wozu Kollegen und Eingeführte stets<br />
willkommen sind,<br />
Der Vorstand.<br />
foanofo<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />
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*«9E«n<br />
Personelles.<br />
In den V R. der «Swissair» Schweizerische<br />
Luftverkehr-Aktiengesellschaft, in Zürich, wurde an<br />
Stelle des ausgeschiedenen lag. Hans Etter neu<br />
Dr. Maurice Paschoud, Bern, gewählt. Er führt die<br />
Unterschrift nicht.<br />
Aus dem V. R. der General Motors Suisse S. A.,<br />
in Biel, eind Paul Rudolf Bürgin und Karl H.<br />
Meyer ausgeschieden. Ihre Unterschriften sind erloschen.<br />
Neu in den V. R. wurden gewählt Vernon<br />
Cathburton Genn, in Biel, als Präs. und Delegierter<br />
des V. R. und Albert Pfeiffer, in Biel. William<br />
Chester Hulbert wurde zum Sekretär des V. R.<br />
ernannt. Er, Charles Sidney Allanson und Albert<br />
Pfeiffer zeichnen je einer rechtsverbindlich mit je<br />
einem der Nachgenannten: Vernon Cathburton<br />
Genn, Jean Mussard, Albert Isliker und Bo Hadell.<br />
Im V R. der Aktiengesellschaft unter der Fa.<br />
Aufomobilgesellschaft Sissach-Eptingen, in Eptingen,<br />
ist Edmund Buchenhorner-Dettwiler, Eptingen,<br />
zum Präs. gewählt worden. Der bisherige Präs.,<br />
Erwin Ritter, bleibt weiterhin Mitglied des V. R.;<br />
seine Unterschrift ist jedooh erloschen. Edmund<br />
•<br />
Buchenhorner-Dettwiler zeichnet kollektiv mit dem<br />
Protokollführer.<br />
Inhaber der Fa. Arnold Leuenberger, Autowtrkstätte,<br />
in Baar, ist Arnold Leuenberger. Autowerkstätte,<br />
Taxi, Garage, Bahnhofstrasse.<br />
Inhaber der Firma Jean Naef, Langenthai, ist<br />
Jean Naef. Autogarage und Handel mit Automobilen.<br />
Aarwangenstrasse 95.<br />
BadhefftlsEdhi<br />
Rechtsbuch für den Schweizer Hoteller. Verfa&st<br />
im Auftrage des Schweiz. Hotelier-Vereins'<br />
von Dr. Bruno Feuersenger, Verlag: Zentralbureau<br />
des Schweiz. Hotelier-Vereins, Gartenstrasse 46,<br />
Basel, 562 Seiten, Preis Fr. 8.—.<br />
Bereits im Jahre 1914 erschien die erste Auflage<br />
dieses aufschlussreichen Reohtsbucb.es. Nicht<br />
nur ist das alte Werk längst vergriffen, sondern<br />
es* sind inzwischen eine Reihe neuer, die Hotellerie<br />
betreffende Verordnungen hinzugekommen, die eine<br />
Neubearbeitung des weitschichtigen Stoffes notwendig<br />
machte. Im weitern ist zu berücksichtigen,<br />
dass kurz vor dem Erscheinen der 1. Auflage<br />
Eugen Hubers Meisterwerk «Das neue schweizerische<br />
Zivilrecht» in Kraft trat. Dem Umftande,<br />
dass seit der Vereinheitlichung der schweizerischen<br />
Zivilrechtsnormen die damals neuen Gesetzbestimmungen<br />
im Laufe der Jahre verschiedenste Interpretation<br />
durch das Bundesgericht erfuhren, ist<br />
durch Hinweise auf die bundesgerichtlichen Entscheide<br />
weitgehend Rechnung- getragen. Dabei ist<br />
auch zu erwähnen, dass die revidierten Artikel des<br />
Obligationenrechts ebenfalls Berücksichtigung gefunden<br />
haben. Selbstverständlich beschränkt sich<br />
der behandelte Stoff auf die Belange unserer Hoteliers,<br />
ohne etwa deswegen das Prädikat «zu spezialisiert»<br />
zu verdienen. Im Gegenteil, diese<br />
Rechtskunde ist ein Musterbeispiel klarer Stoffbehandlung<br />
und würde als Vorlage manch anderen<br />
Erwerbsgruppen ebenfalls zur Zierde gereichen.<br />
In der Hauptsache konzentriert sich das Buch<br />
auf die Rechtsbeziehungen zwischen Hotelier und<br />
Kundschaft, Personal und Behörden. Eingehend<br />
werden auch die mit dem Erwerb oder der Pacht<br />
eines' Hotels verbundenen Rechte und Pflichten<br />
behandelt. Ebenso klar kommt die Rechtsstellung<br />
zur Darstellung, die mit der verschiedenartigen<br />
juristischen Form des Geschäftsunternehmens verbunden<br />
ist.<br />
Der 3. Abschnitt ist dem Geschäftsbetrieb gewidmet,<br />
d. h. es werden Rechtsregeln angeführt,<br />
die mit dem kaufmännischen Betrieb eines HotelB<br />
verknüpft sind.<br />
Eine bedeutende Erweiterung hat die Arbeit<br />
durch zahlreiche Hinweise auf Gutachten, Zirkulare,<br />
Regulative, Tarife, Kollektivverträge und, eine<br />
Reihe anderer Vereinbarungen gefunden. Die<br />
Rechtskunde des Hoteliers sohliesst mit einem alphabetischen<br />
Wortregister, worin der Auskunftsuchende<br />
mühelos das Gewünschte vorfindet. In<br />
Berücksichtigung der unserer Hotelerie im Rahmen<br />
der schweizerischen Volkswirtschaft zukommenden<br />
Bedeutung verkörpert dieses Rechtsbuch<br />
eine Fundgrube von Leitsätzen und Verhaltungsmasi<br />
nahmen, deren Befolgung vielfach vor wirtschaftlichen!<br />
Schaden zu schützen vermag.<br />
stabilisierte Mineralöl der<br />
Weltrekorde!<br />
Gen.-Vartr.L d.Schweiz: i. »chnyder, St. Niklausstr.54, **f«lk«ra<br />
Lager: Basel, Genf, Zürich<br />
\ viP Schutz dem Pofsrer! jl|g§<br />
\*iE0*Kp£ Ein Auto-Polster hält nur »eltco dl« sSlrtpi<br />
A^TK£d&fci§N»5 Lebensdauer eines Wagens durch. &?J&-.!i*<br />
yfe$||^§||s^ Darum sind Pofsterübenüge — TOO ^pi^<br />
fil^i^^^^/s der Hand des Fachmanns angepasst — $*&^r<br />
f$ffi&£&£ßi& an er las such. Wir haben uns in der $