E_1938_Zeitung_Nr.100
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N° 100 •— DIENSTAG, 13. DEZEMBER <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Das<br />
Stfi*«assen<br />
Strassenverbindung nach der Südostschweiz<br />
Projekt einer Bahn Reusstal—Vorderrheintal<br />
wird fallen gelassen.<br />
Bei Behandlung der Vorlage betr. Arbeitsbeschaffung<br />
ist im Nationalrat bekanntlich<br />
die Frage der Sicherstellung einer Verbindung<br />
mit der Südostschweiz, d. h. dem Kanton<br />
Graubünden offen gelassen worden. Der<br />
Bundesrat hat heute grundsätzlich sich für<br />
die Erstellung einer Strasse aus dem Kanton<br />
Qlarus nach dem Vorderrheintal entschieden,<br />
so dass die auch in Vorschlag gebrachte<br />
Bahnverbindung nach dem Reusstal nunmehr<br />
ausser Betracht fällt; er ersucht die eidg.<br />
Räte, dieser Lösung zuzustimmen. Das Departement<br />
des Innern wird mit dem Militärdepartement<br />
und dem Volkswirtschaftsdepartement<br />
die Studien weiter führen, um festzustellen,<br />
welche Paßstrasse — Panixer, Segnes<br />
oder Kisten — nach dem Qlarnerland<br />
zur Ausführung gebracht werden soll.<br />
Kommt der Ausbau der Weissensteinstrasse?<br />
Wenn die Anzeichen nicht trügen, ist der Ausbau<br />
der Weissensteinstrasse wohl für die längste<br />
Zeit frommer Wunsch gewesen. Den früheren Plänen,<br />
welche den Rahmen des Tragbaren überschritten,<br />
ist nunmehr ein Projekt gefolgt, dessen Aussichten<br />
auf Realisierung sich weit günstiger präsentieren.<br />
Dabei würden die ersten drei Bauetappen<br />
von der Station Oberdorf der Solothurn-Münster-<br />
Bahn bis zum Sennhaus auf Vorder-Weissenstein<br />
einen Aufwand von etwa 710 000 Fr. erfordern, wovon<br />
die Bürgergemeinde Solothurn 180 000 Fr. und<br />
die Einwohnergemeinde 100 000 Fr. zu übernehmen<br />
hätten. Bund und Kanton würden beträchtliche<br />
Subventionen leisten, währenddem das notwendige<br />
Wald- und Weidgelände von der Bürgergemeinde<br />
zur Verfügung zu stellen wäre.<br />
Neue Einbahnstrasse auf der Strecke Genf-<br />
Chamonlx.<br />
Das beste Mittel, in schwierigem Gelände die<br />
Forderungen einer Fernverkehrsstrasse zu erfüllen,<br />
bildet die Teilung der Fahrtrichtungen, mit anderen<br />
Worten die Schaffung von Einbahnstrecken. Das<br />
haben sich in letzter Zeit besonders die Franzosen<br />
gesagt, die dieses System nicht nur an einzelnen<br />
Stellen ihrer nach dem Süden führenden Alpenstrassen<br />
(wie in den Gorges de Daluis zwischen<br />
Nizza und Barcelonnette) verwirklicht haben, sondern<br />
es nun auch in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
Genfs, nämlich an der grossen Zugangsroute naeh<br />
Chamonix von Cluses aus zur Anwendung bringen.<br />
Während einerseits gegenwärtig die dortige<br />
Staatsstrasse zwischen dem Viaduot de Sainte-Marie<br />
und dem Bahnhof von Les Houches mittels gewaltiger<br />
Felssprengungen erweitert wird, arbeitet man<br />
etwas weiter unten, bei den sogenannten « Montäes<br />
Pelissier », an der Erstellung einer Einbahnstrasse<br />
über Servoz nach Passy, die weiter nach Sallanches<br />
benutzt werden kann, zur Entlastung der bisher<br />
einzig in Betracht kommenden grossen Route über<br />
Le Fayet. Die betreffenden Arbeiten sollen noch vor<br />
Jahreswende beendet sein. Es besteht aber bereits<br />
das weitere Projekt, dieses zur Staatsstrasse parallele<br />
Einbahnsystem bis nach Chamonix selbst fortzusetzen<br />
durch Schaffung einer entsprechenden<br />
Entlastungsstrasse von den Montees Pelissier über<br />
Vaudagne, Les Chavants, La Griaz und Les Pelerins<br />
(Talstation der Schwebebahn zur Aiguille-du-Midi).<br />
b.<br />
Strassensperrung beim Bahnübergang In<br />
Seftigen.<br />
Von zuständiger behördlicher Seite wird uns mitgeteilt:<br />
Infolge Einbau von Leitschienen beim Niveauübergang<br />
der G.T.B, in Seftigen wird während der<br />
Nacht vom 19. auf den 20. Dezember <strong>1938</strong> von<br />
20.30 ühr bis 5 Uhr die Strasse für jeden Fahrverkehr<br />
gesperrt.<br />
Die Umleitung des Durchgangsverkehrs erfolgt<br />
vom Gürbetal her über Wattenwil-Thierachem und<br />
von Thun her über Uttigen-Kirchdorf.<br />
Den Weisungen der Verkehrsposten ist Folge zu<br />
geben.<br />
Die Strolchenfahrtversicherung.<br />
Der Bundesrat hat ein zwischen der Eidgenossenschaft<br />
und einer Anzahl Versicherungsgesellschaften<br />
abgeschlossenes revidiertes Abkommen<br />
über die Strolchenfahrtversicherung angenommen,<br />
das für den Bund günstiger ist als das auf den Beginn<br />
des nächsten Jahres gekündigte Abkommen<br />
und mit Beginn des neuen Jahres in Kraft treten<br />
wird.<br />
Letzfe Sportnachrichten<br />
Das Reglement<br />
zum G. P. von Frankreich.<br />
der als « grande Äpreuve » am 9. Juli 1939 auf der<br />
rund 7 km 830 langen Rundstrecke von Reims-<br />
Gueux ausgetragen wird, ist dieser Tage erschienen.<br />
Die ganze Länge des Circuit kann heute noch nicht<br />
angegeben werden, da in vier Kurven noch Bauarbeiten<br />
im Gange sind. Fest steht indessen, dass<br />
das Rennen über 51 Runden = zirka 400 Kilometer<br />
(gegen 500 km im Vorjahr) gehen wird. Zugelassen<br />
sind — wie bereits mitgeteilt — nach der geltenden<br />
Grand-Prix-Formel konstruierte Wagen mit Kompressor-Motoren<br />
bis zu 3 Liter und mit kompressorlosen<br />
Motoren bis zu 4,5 Liter Hubvolumen. Jede<br />
Marke kann maximal vier Soliden zur Teilnahme<br />
melden, wobei die Nennung unter Hinterlegung einer<br />
Kaution von 15,000 franz. Franken pro Wagen aus<br />
absolut undurchsichtigen Gründen bis spätestens<br />
10. Januar 1939, abends 6 Uhr, bei der Sportkommission<br />
des französischen A. C. vorliegen muss. Das<br />
ist nun wirklich reichlich früh, und man wird unter<br />
diesen Umständen an einer erstklassigen Besetzung<br />
des französischen Grand Prix mit Recht schon heute<br />
zweifeln dürfen, zumal sich der Automobil-Club ausbedingt<br />
hat, dass ihm der hinterlegte Betrag verfällt,<br />
wenn der betreffende Konkurrent nicht starten sollte.<br />
Bestimmt wird kein Teilnehmer, der nicht bombensicher<br />
ist, dass er und seine Maschine am 9. Juli<br />
fit sind, schon sechs Monate vor dem Rennen das<br />
Risiko einer Anmeldung eingehen, um dann gegebenenfalls<br />
den 15,000 Franken nachsehen zu können.<br />
Der französische Automobil-Club aber « behält sich<br />
vor, seinen Grand Prix abzusagen, falls ihm die<br />
Zahl der (bis 10. Januar. Die Red.) angemeldeten<br />
Wagen nicht genügend erscheint. Er wird seinen<br />
diesbezüglichen Entschluss bis 15. Januar 1939 bekanntgeben<br />
>. Also sagen die Reglementsbestimmungen,<br />
und wir sind gespannt, wie die in Frage kommenden<br />
Konkurrenten in Italien, Deutschland und<br />
nicht zuletzt in Frankreich selbst darauf reagieren.<br />
Demgegenüber ist zu sagen, dass die Teilnehmer<br />
am Rennen der Anderthalbliter-Rennwagen um den<br />
Pokal der französischen Sportkommission<br />
Gelegenheit haben, sich bis 10. März anzumelden<br />
bei Entrichtung eines Nenngeldes von 1000 franz.<br />
Franken pro Wagen. Die Teilnehmer an dieser Veranstaltung<br />
haben 38 Runden = zirka 300 Kilometer<br />
zurückzulegen.<br />
*. c. s.<br />
SEKTION AARGAU. Budget-Generalversammlung.<br />
Unter dem Vorsitz des Sektionspräsidenten,<br />
Hrn. Direktor Lenzin (Aarau), fand am 8. Dezember<br />
im Roten Haus in Brugg die ordentliche Budget-<br />
Generalversammlung statt. Mit den sehr zahlreich<br />
erschienenen Mitgliedern konnte der Vorsitzende<br />
mit besonderer Freude auch den Zentralpräsidenten<br />
des A.C.S., Herrn Dr. Mende, begrüssen. Die Versammlung<br />
gedachte des verstorbenen Vorstandsmitgliedes<br />
Herrn Dr. Siegrist (Brugg) und der anlässlich<br />
der im September durchgeführten Jurafahrt<br />
auf so tragische Weise verunglückten Clubmitglieder,<br />
der Herren F. Kunath und Ad. Studer (Aarau),<br />
durch Erhebn von den Sitzen. Die geschäftlichen<br />
Traktanden fanden eine rasche und reibungslose<br />
Abwicklung. So stimmte die Versammlung einmütig<br />
dem durch den Vorstand unterbreiteten Voranschlag<br />
pro 1939 zu, der mit Fr. 17,300.— Einnahmen und<br />
Ausgaben ausgeglichen ist. Der Umzug des Sekretariates<br />
in grössere Räumlichkeiten an der Bahnhofstrasse<br />
war bedingt durch die stete Entwicklung<br />
der Sektion und den Ausbau des Sekretariatsbetriebes.<br />
Die daraus entstehende Mehrauslage an Mietzins<br />
wird kompensiert durch eine Mehreinnahme an<br />
Mitgliederbeiträgen; denn pro <strong>1938</strong> wird die Sektion<br />
einen weitem Zuwachs von rund 50 Mitgliedern<br />
buchen können, womit der Totalbestand auf 830 ansteigt<br />
und damit in den letzten sechs Jahren nahezu<br />
verdoppelt werden konnte. Der Jahresbeitrag<br />
wird auf der bisherigen Höhe von Fr. 30.— belassen,<br />
ebenso das Eintrittsgeld mit Fr. 10.—. Zum anschliessenden<br />
Vortrag des Herrn Dr. Mende hatten<br />
sich über 200 Personen eingefunden. Das «Spanische<br />
Bilderbuch», so war sein Lichtbilder- und Filmvortrag<br />
betitelt, war ein Reisebericht einer Fahrt aus<br />
dem Jahre 1936, also kurz vor Ausbruch des Bürgerkrieges.<br />
In sehr kurzweiliger und fesselnder Art<br />
schilderte der Vortragende seine Eindrücke aus<br />
diesem Märchenland des Südens, das den meisten<br />
noch unbekannt geblieben ist. Als routinierter Photograph<br />
verfügt er über ein ausgezeichnetes Bildermaterial.<br />
Aus Städten, Dörfern, der wilden Berggegenden<br />
und dem herrlichen Meeresstrand hat er<br />
selten schöne Selbstaufnahmen mitgebracht. Im<br />
Film fehlten natürlich auch die Stierkämpfe nicht,<br />
sehr gut gefielen auch die Zigeunertänze. Herr Dr.<br />
Mende erntete für seine ausgezeichnete Reportage<br />
den verdienten grossen Beifall der vielen Zuhörer.<br />
SEKTION BERN. Clubball. Die «Aufforderung<br />
zum Tanz », welche die Sektion Bern des ACS auf<br />
letzten Samstag an ihre Mitglieder ergehen Hess,<br />
hat ihre Schuldigkeit getan. An die 450 Personen<br />
lockte sie ins Bellevue-Palace, schöne Frauen und<br />
schwarzbefrackte Männer, die kein anderer Wunsch<br />
beseelte als dem Tanz zu geben, was des Tanzes ist.<br />
Und so geschah es, dass sie, angekurbelt hier durch<br />
das Hausorchester Borel und dort durch Mac Allans<br />
schokoladebiaune Jazz-Koryphäen, dem Parkett eine<br />
Reverenz erwiesen, deren Dauerhaftigkeit keinen<br />
Zweifel darüber aufkommen Hess, dass männiglich<br />
an solchem löblichen Tun ungeteiltes Wohlgefallen<br />
empfand. Einmal nur erlitt es einen Unterbruch,<br />
der übrigens gar nicht unwillkommen war: als flinke<br />
Hände das leckere Mitternachtssouper auftrugen,<br />
womit sich — Bern hält auf Bügelfalte und Tradition<br />
— auch diesmal wieder die Modeschau von<br />
Frau Scheidegger-Mosimann verband. Und während<br />
man seinen Fisch sezierte oder den Caneton zerlegte,<br />
schwebten graziöse Mannequins, angetan mit den<br />
letzten Kreationen modischer Schöpfung, durch die<br />
Säle, ein Anblick, den auch Männeraugen ganz und<br />
gar nicht verschmähten, dieweilen die Damen mit<br />
gezücktem Stift und kritischem Auge ihres Amtes<br />
als arbitrae elegantiarum walteten, eingedenk der<br />
anmächeligen Preise, womit die galanten und gebefreudigen<br />
Veranstalter den Wettbewerb ausgestattet<br />
hatten. Rin ins Vergnügen, hiess anschliessend wieder<br />
die Losung, bis das Orchester abermals seine<br />
rhythmen-erzeugende Tätigkeit einstellte und einen<br />
mächtigen Tusch schmetterte, dann nämlich, als die<br />
Herren Dr. Mende und Ed. W. Huber die Sieger der<br />
schweizerischen und bernischen Automobilmeisterschaft<br />
<strong>1938</strong> proklamierten und ihnen die Preise<br />
überreichten. In der « schweizerischen » haben die<br />
Berner heuer mit den drei ersten bei den Amateuren<br />
(Nikiaus, Gautschi und Schäfer E.) und dem<br />
Sieger bei den Experten (Scheibler) haushoch obenausgeschwungen,<br />
was am Tisch der « Aktiven » zu<br />
durchaus ungekünstelten Freudenkundgebungen ob<br />
des errungenen Erfolgs Anlass gab. Worauf das<br />
Parkett neuerdings eine Ueberflutung erlebte, denn<br />
das Tanzen tut dem Menschen gut, wenn er es nämlich<br />
selber tui<br />
J&UK den Verbänden<br />
VEREINIGUNG STAATL. GEPR.<br />
DER<br />
AUTOFAHRLEHRER<br />
SCHWEIZ (V. A. S.)<br />
SEKTION BERN. Hauptversammlung: Sonntag,<br />
den 18. Dezember <strong>1938</strong>, im Hotel Metzgeren<br />
in Thun, um 12 Uhr.<br />
Traktanden: 1. Präsens. 2. Protokoll der letzten<br />
Hauptversammlung. S. Jahresbericht 4. Jahresrechnung<br />
und Revisorenbericht. 6. Budget für 1939,<br />
Jahresbeiträge. 7. Wahlen. 8. Behandlung rechtzeitig<br />
eingereichter Anträge. 9. Tätigkeitsprogramm<br />
1939. 10. Verschiedenes.<br />
Tagesprogramm:<br />
9.00: Startbeginn zur Zuverlässigkeitsfahrt beim<br />
Rest. Ochsen in Münsingen.<br />
12.00: Gemeinsames Mittagessen.<br />
14.00 : Geschäftlicher Teil für Mitglieder. Angehörige<br />
und Gäste können während dieser Zeit<br />
einen Bummel unternehmen zur Besichtigung<br />
von Sehenswürdigkeiten Thuns.<br />
16.00: Preisverteilung der Zuverlässigkeitsfahrt,<br />
Tombola und gemütliches Beisammensein.<br />
In diesem Teil sind Produktionen von Mitgliedern<br />
und Gästen willkommen. Bei der<br />
Tombola winken schöne Preise.<br />
Die Mitglieder sind gebeten, Angehörige und Bekannte<br />
mitzubringen. Anmeldung mit Angabe der<br />
Personenzahl zum Mittagessen bis Freitag, den<br />
16. Dezember mittags, an Präsident Urwyler, Effingerstrasse<br />
41d.<br />
Anmeldungen für die Zuverlässigkeitsfahrt sollen<br />
sofort erfolgen, um die Organisation zu erleichtern.<br />
Weitere Orientierung vor dem Start. Es kann<br />
jeder teilnehmen; die Aufgabe ist leicht. Startgeld<br />
pro konkurrierenden Wagen Fr. 3.—. Zu diesem<br />
Sportanlass kann jeder Konkurrent seine Angehörigen<br />
und Freunde mitnehmen. Wie immer, erwartet<br />
die Teilnehmer ein reich ausgestatteter Gabentisch.<br />
Je mehr Konkurrenten, um so schöner die<br />
Preise. Darum sofort anmelden, wer es bei der<br />
letzten Sitzung noch nicht getan hat<br />
Der Präsident: Urwrler.<br />
HSu«hc»*t£*dhi<br />
Der Verkehrsunfall. Gerichtsärztlich-kriminalistische<br />
Beurteilung, unter besonderer Berücksichtigung<br />
der Alkoholbeeinfluesung. Von Prof. Dr.<br />
Gerhard Buhtz.<br />
Der Verfasser, Direktor der Universitätsanstalt<br />
für gerichtliche Medizin und Kriminalistik in Jena,<br />
Touristikbulletin des A.C.S,^<br />
Stand der Alpenstrassen am 12. Deztmber <strong>1938</strong>.<br />
Mit Ausnahme der Julierstrasse, die den tanzen<br />
Winter hindurch für den Fahrverkehr wieder offen<br />
gehalten wird."sind nun sämtliche schweizerischen<br />
Hochalpenstrassen eingeschneit und unpassierbar.<br />
Nach den Schneefällen der letzten Tage ist die Befahrbarkeit<br />
der Bergstrassen am 12. Dezember morgens<br />
folgende:<br />
A1 b u 1 a, Südseite gesperrt ab Ponte; Nordseite<br />
leicht vereist, m. K. bis Preda offen. Bernina,<br />
gesperrt zwischen Pontresina-Poschiavo. B r ü n i E,<br />
fast schneefrei, o. K. befahrbar. F lü e 1 a, gesperrt,<br />
von Davos her bis Tschuggen m. K. befahrbar; Engadinerseite<br />
ab Süs unpassierbar. F o r c 1 a z, gepfadet,<br />
m. K. befahrbar. F u r k a, gesperrt zwischen<br />
Realp-Oberwald. G r i m s e 1, unpassierbar zwischen<br />
Zentrale Handeck und Oberwald. Grosser<br />
St. Bernhard, Schweizerseite gesperrt ab<br />
Bourg-St-Pierre. Ibergeregg, 20 cm Schnee,<br />
m. K. passierbar, jedoch nicht mehr empfehlenswert.<br />
J a u n, 10 cm Schnee, Ketten erforierliob.<br />
J u 1 i e r, breit gepfadet, m. K. oder Winterpneus<br />
gut passierbar. Klausen, gesperrt, Urnerseite<br />
o. K. befahrbar bis zur Galerie ob Urigen; Glarnerseite<br />
schneefrei bis Urnerboclen. Kräzerenp<br />
a s s, 15-20 cm Schnee, gepfadet, m. K. befahrbar.<br />
Lenzerheide, wegen stellenweiser Vereisung<br />
Ketten erforderlich ab Churwalden. L u k_-<br />
manier, gesperrt zwischen San Gion und Olivone.<br />
M a 1 o j a, Ketten ratsam, Kehren vereist<br />
Marchairuz, m. K. passierbar. Montets, gepfadet,<br />
m. K. befahrbar. M o r g i n s, 5-10 cm Schneeketten<br />
empfohlen. M o s s e s, fast schneefrei, o. K.<br />
passierbar. 0 b e r a 1 p, gesperrt, Urnerseite bis Nälßchen<br />
m. K. offen; Bündnerseite bis zur Wegerhütte<br />
ob Tschamutt m. K. befahrbar. Ofen, gepfadet, mit<br />
griffigen Pneus o. K. passierbar, Kettenmitnahn»<br />
ratsam. P i 11 o n, gesperrt zwischen Gsteig und<br />
Les Diablerets. San Bernardino, unpassierbar<br />
zwischen Hinterrhein und San Bernardino-Dorf.<br />
StGotthard, gesperrt, Nordseite m K. offen<br />
bis Hospenthal, wegen stellenweiser leichter Vereisung<br />
Ketten ratsam bereits ab Wassen; Südseite<br />
schneefrei bis Airolo, weiterhin m. K. bi« Motto<br />
Bartcia. S i m p 1 o n, unpassierbar zwischen Ganterbrücke<br />
und Simplon-Dorf. S p 1 ü g e n. gesperrt<br />
zwischen Splügen-Dorf und Stuetta. U m b r a i L,<br />
Schweizerseite unpassierbar ab Alp Muranz.i.<br />
Weissenstein, leicht vereist, m. K. befahrbar.<br />
W o 1 f g a n g (Klosters-Davos), 15 cm Schnee,<br />
m. K. ab Klosters gut passierbar.<br />
Zügenstrasse (Davos-Tiefencastel) m. K. befahrbar.<br />
Zufahrt nach Arosa breit gepfadet, Ketten<br />
ratsam. Unter- und Oberengadin teilweise aper,<br />
o.K. befahrbar. Strasse nach Samnaun gepfadet,<br />
m. K. befahrbar, wird den Winter hindurch offen<br />
gehalten.<br />
Deutschland. Unpassierbar sind: Grossslocfcner,<br />
Katschberg, Radetätter Tauern und Turracherhöhe.<br />
Mit Ketten offen: Arlberg, Flexen, Fernpas«, Pass<br />
Gschütt, Kärntner- Seeberg, Loibl, Niederalpl, Plökkenpass,<br />
Pötschen, Prebichl, Stubalpe, Thurn, Triebener<br />
Tauern, Würzen. Ohne Ketten befahrbar<br />
sind: Adolf Hitlerpas« (Oberjoch), Aflenzer Soeberg,<br />
Brenner, Obdacher Sattel, Packsattel. Pyhrn,<br />
Reschenscheideck, Schober, Semmering und Zirlerberg.<br />
Italien. Gesperrt sind: Campo di Carlomagno-<br />
Campiglio, Carnpolungo, Cereda, Falzarego, Gavia,<br />
Grödnerjoeh, Giovo, Mte. Croce de Comelico, Pordoi,<br />
Stella, Stelvio.<br />
Frankreich. Route d'Hlver des Alpes und Route<br />
Napoleon sind schneefrei.<br />
stellt sich mit diesem Werk in den Dienst der Bekämpfung<br />
des Verkehrsunfalls, wobei er aus langjähriger<br />
praktischer und Forschungsarbeit echöpfen<br />
kann. Bei aller wissenschaftlichen Exaktheit<br />
ist das Buch indessen gemeinverständlich geschrieben,<br />
so dass es auch der Automobilist nicht ohne<br />
Nutzen aus der Hand legen wird. Eine wirksame<br />
Förderung der Sicherheit der Stras«e muss ausgehen<br />
von der Erforschung der Unfallursachen. Ihr<br />
widmet denn auch Buhtz den ersten Hauptabschnitt<br />
seiner Publikation, wobei er nicht nur menschliches<br />
Fehlverhalten wie Sinnestäuschungen, Hörund<br />
Sehfehler, Ermüdung usw., sondern vor allem<br />
die Bedeutung des Alkohols als Unfallfaktor in den<br />
Rahmen seiner Betrachtungen einbezieht und die<br />
Wertung der Alkoholbeeinflussung im Gebiet von<br />
Gesetz und Rechtsprechung durchleuchtet Der<br />
zweite Teil ist der gerichtsärztlich-kriminalistischen<br />
Ermittlung des Unfallherganges anhand der Zeugenaussagen,<br />
Spuren und Verletzungen gewidmet.<br />
Für die Klärung der Schuldfrage erlangt sie oft<br />
entscheidendes Gewicht, namentlich dem Richter<br />
bieten deshalb diese Kapitel eine Fundgrube wertvollen<br />
Wissens. Auch vorbeugende Massnahmen<br />
und versicherungsrechtliche Probleme finden dabei<br />
Berücksichtigung. Im Schlusswort resümiert der<br />
Autor nochmals die wichtigsten Kriterien der Aufklärung<br />
von Verkehrsunfällen und die Notwendigkeit<br />
der Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs, weil<br />
Alkobolgenuss auch in geringen Mengen die Sicherheit<br />
der Strasse gefährden könne.<br />
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