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märz 2010 - Technomag AG

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Einspritzung I technik<br />

Einspritzventile<br />

Die Zeiten der Vergaser sind endgültig Geschichte. Während damals der<br />

Kraftstoff über eine kalibrierte Düse von der Ansaugluft mitgesogen wurde,<br />

bedarf es heute hochpräziser elektromechanischer Injektoren, damit<br />

eine Direkteinspritzung realisiert werden kann. Dies nicht zuletzt um den<br />

Kraftstoffverbrauch, aber vor allem den Schadstoffausstoss zu senken.<br />

Die Einspritzventile sind Teile des Einspritzsystems,<br />

über die man selten diskutiert, weil sie<br />

meistens ein Autoleben lang fehlerfrei funktionieren.<br />

Dennoch kommt es vor, dass eine<br />

fehlerhafte Serie auf den Markt gerät, welche<br />

Teile beinhaltet, die dann irgendwann ihren<br />

Dienst verweigern oder sporadische Fehlfunktionen<br />

aufweisen. Jedoch können auch bereits<br />

geringste Verunreinigungen im Kraftstoff oder<br />

Ablagerungen die korrekte Funktion beeinträchtigen.<br />

Deshalb ist es wichtig, dass auf<br />

mindere Kraftstoffqualität verzichtet und auch<br />

der Kraftstofffilter immer rechtzeitig ersetzt<br />

wird.<br />

Ausser bei Motoren mit Zentraleinspritzung<br />

wird üblicherweise pro Zylinder ein Einspritzventil<br />

zugeordnet, welches elektronisch angesteuert<br />

wird und den Kraftstoff vor die Einlassventile<br />

des Motors spritzt.<br />

1. O-Ringe<br />

2. Filtersieb<br />

3. Ventilgehäuse mit<br />

elektrischem Anschluss<br />

4. Stromspule<br />

5. Feder<br />

6. Ventilnadel mit Magnetanker<br />

7. Ventilsitz mit Spritzlochscheibe<br />

Aufbau und Funktion<br />

Das Einspritzventil besteht im Wesentlichen<br />

aus einem mit Kunststoff isolierten Ventilgehäuse<br />

mit Magnetspule und elektrischen Anschlüssen,<br />

der beweglichen Ventilnadel, einer<br />

Rückstellfeder und dem Ventilsitz mit Spritzlochscheibe.<br />

Vom Magnetfeld der Spule angezogen, hebt<br />

die Düsennadel ca. 0.1 mm von ihrem Sitz ab<br />

und der Kraftstoff gelangt durch einen Präzisionsringspalt<br />

zu der Spritzlochscheibe, wo er<br />

die entsprechende Strahlform erhält.<br />

Durch den Kunststoffmantel wird eine gute<br />

Wärmeisolation erreicht, was die Bildung von<br />

Dampfblasen verhindert und somit ein gutes<br />

Heissstartverhallten sicherstellt. Zwei O-Ringe<br />

dichten das Einspritzventil zum Saugrohr bzw.<br />

zum Kraftstoffverteiler hin ab. Zur Vermeidung<br />

von Falschluft und Leckagen sind diese vor<br />

dem Wiedereinbau grundsätzlich zu erneuern.<br />

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7<br />

Diagnose<br />

Auch hier tritt wieder der bekannte Fall auf,<br />

dass ein Diagnosegerät in den seltensten Fällen<br />

die Ursache des Fehlers erkennt und richtig<br />

zuweist. Kann doch weder das Strahlbild noch<br />

die Dichtheit elektronisch überwacht werden.<br />

Einzig wenn die Spulenwicklung einen Unterbruch<br />

oder Kurzschluss aufweist, wird der Fehlertext<br />

dementsprechend abgebildet.<br />

Sollte das Urteil trotzdem auf ein defektes<br />

Einspritzventil fallen, beliefern wir Sie mit den<br />

nötigen Ersatzteilen. Unser Sortiment umfasst<br />

weit über 900 Artikel, sowohl herkömmliche<br />

Einspritzventile wie auch Hochdruckinjektoren<br />

für Benzindirekteinspritzungen.<br />

Die DI-Motronic ermöglicht es, dank einer verbesserten<br />

Gemischaufbereitung, den Kraftstoffverbrauch<br />

und damit die CO2-Emissionen weiter zu verringern.<br />

Neben dem Steuergerät besteht das System aus einer<br />

Hochdruckpumpe sowie einem magnetisch angesteuerten<br />

Hochdruckeinspritzventil.<br />

automotive news Nr 1 I <strong>2010</strong><br />

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