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Tandem-Neuigkeiten 29ene05

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T A N D E M<br />

<strong>Neuigkeiten</strong><br />

NEWS - BERRIAK - NOVEDADES<br />

MATERIAL DIDACTICO E INFORMACIONES PARA PROFESORADO DE IDIOMAS<br />

Januar / Enero 2005 Nr. 29<br />

Contenido / Inhalt<br />

0. Informaciones breves / Kurzinformationen (Impressum, Bezugsbedingungen, Büroöffnungszeiten)<br />

1. Alemán / Deutsch und andere verbreitete Sprachen<br />

1.1 Thomas Fouombe: Märchenprojekt in Kamerun, Teil 2<br />

1.2 Webhinweis: “Reich der Spiele”<br />

2. Euskara eta beste hizkuntzak / Baskisch u. a. Minderheitensprachen<br />

2.1 HABE: Baskischlernen im Internet<br />

2.2 Webhinweis: Gabi Kanze nicht mehr in Haft<br />

3. Formación / Fortbildung<br />

3.1 Anamaria Capsa+Maria Vatanzadeh: Fotos vom <strong>Tandem</strong>-Einführungskurs November<br />

2005 in München<br />

3.2 Maggi Glass: Arabisch-Deutsches <strong>Tandem</strong>, Teil 2 (Ergebnisse, als PDF-Anhang)<br />

3.3 Carmen Symalla+Jürgen Wolff: Erfahrungen vom ‘<strong>Tandem</strong>-Cocktail’<br />

3.4 VermittlerInnenteam alphabeta + JW: SMS-<strong>Tandem</strong><br />

3.5 Training offers 2005<br />

3.6 Webhinweise: Verschiedene Datenbanken<br />

4. <strong>Tandem</strong> en el mundo / <strong>Tandem</strong> in der Welt / <strong>Tandem</strong> worldwide<br />

4.1 IZKS: Interkultur-<strong>Tandem</strong><br />

4.2 <strong>Tandem</strong>-Regionalpartnerschaft: Grenzüberschreitendes <strong>Tandem</strong><br />

4.3 Babel Málaga: Self-description<br />

5. <strong>Tandem</strong> ® Fundazioa / Die <strong>Tandem</strong> ® -Stiftung<br />

5.1 TF: Auszüge aus dem Protokoll der Vorstandssitzung<br />

5.2 TF: Erste Ergebnisse aus der Qualitätsdiskussion<br />

5.3 TF: Members and licensees list 5.4 Das Letzte: Good bye, Microsoft ...<br />

5.4 Das Letzte: Good bye, Microsoft


Depósito legal etc / Impressum:<br />

<strong>Tandem</strong>® Fundazioa<br />

PK/Apdo 864<br />

E-20080 Donostia / San Sebastián<br />

CIF: G 20471587<br />

Sede Social: c/ Duque de Mandas, 21<br />

Tel + Fax: INT-34-943-322062 (10-13h)<br />

Declaración de utilidad pública:<br />

Orden 2698 pág. 9013 BO País Vasco del 11-07-1994<br />

ISSN 1137-2257<br />

Depósito Legal SS-1279/96<br />

Permiso editorial del Ministerio de Cultura del 16-06-87<br />

Editada e impresa en Donostia / San Sebastián<br />

Homepage: www.tandemcity.info +<br />

www.tandem-f.org<br />

E-mail: tandem@tandem-f.org<br />

Netzintern: network@tandem-f.org<br />

Öffnungszeiten des Stiftungsbüros<br />

Das Stiftungsbüro ist folgendermaßen besetzt:<br />

grundsätzlich telefonisch von 10-13 h.<br />

Das Fax ist immer betriebsbereit, es muß per Fax,<br />

nicht per Telefon angewählt werden, damit der<br />

automatische Diskriminator das Fax erkennt und<br />

darauf umschaltet.<br />

Tage, an denen das Stiftungsbüro aufgrund von<br />

Reisen oder Osterpause schließt:<br />

8.-10.3., 21.3.-1.4.<br />

In dieser Zeit wird die E-Mail weiterbearbeitet:<br />

tandem@tandem-f.org<br />

für Mitglieder und LizenzinhaberInnen:<br />

network@tandem-f.org<br />

Wahrscheinlich finden Sie aber alles mit der<br />

Suchmaschine auf den Homepages und den<br />

Webübersichten:<br />

www.tandemcity.info<br />

You may translate this magazine / Puede traducir<br />

esta revista con: www.systransoft.com<br />

Bezugsbedingungen<br />

Dieser Rundbrief geht kostenlos und automatisch<br />

an alle Mitglieder, die LizenzinhaberInnen,<br />

die Fördermitglieder und ausgewählte<br />

Kontaktpersonen. Er kann nicht abonniert<br />

werden, aber gegen andere Publikationen<br />

ausgetauscht.<br />

Er erschien ursprünglich mit je etwa 30 Seiten<br />

dreimal jährlich (Januar, April, Oktober). Die<br />

Seitenzahl wurde schrittweise zugunsten von<br />

Internetpublikation reduziert. Inzwischen<br />

verlangt die spanische Post, die TN als Brief<br />

zu frankieren. Daher werden sie seit Nr. 26<br />

nur noch als PDF versandt. Den Acrobat<br />

Reader kann mensch kostenlos bei<br />

www.adobe.de , www.adobe.es ,<br />

www.adobe.com bekommen.<br />

Jedes Mitglied/Lizenzinhaber erhält zwei<br />

Exemplare (für Verwaltung und<br />

LehrerInnen/<strong>Tandem</strong>vermittlerInnen). Die<br />

PDF-Version kann und sollte innerhalb der<br />

<strong>Tandem</strong>-Einrichtungen massenhaft weiterversendet<br />

werden.<br />

Beiträge mit einer Länge von bis zu 10 Seiten<br />

(müssen nicht auf Deutsch sein) sind uns<br />

willkommen, wenn sie auf einer Diskette<br />

(DOS/Windows, für IBM-kompatible,<br />

Formate: Word 6, RTF) oder per E-Mail (bitte<br />

nur Rich Text Format !) eingeschickt werden.<br />

Wir lektorieren die Artikel nur ‘sanft’ und<br />

schicken dem/r AutorIn ein Exemplar des<br />

nächsten Rundbriefs mit seinem/ihrem Artikel<br />

zu. Auch Beiträge von ausserhalb des<br />

<strong>Tandem</strong>-Netzes sind willkommen.<br />

Redaktionsschluss ist der 1. des Erscheinungsmonats,<br />

Versand gegen Monatsende.<br />

Die <strong>Tandem</strong>-<strong>Neuigkeiten</strong> haben eine<br />

ISSN-Nummer und Artikel in ihnen<br />

sind eine Zeitschriftenveröffentlichung.<br />

Die Hauptsprache des Rundbriefs ist Deutsch,<br />

wir nehmen aber sehr gern auch Artikel in<br />

anderen Sprachen an.<br />

Redaktion Nr. 29: Jürgen Wolff<br />

Die Verantwortung für die in Artikeln<br />

ausgedrückten Meinungen liegt bei ihren<br />

AutorInnen, bei Nachdrucken aus anderen<br />

Zeitschriften bei deren Redaktion oder<br />

AutorInnen.


1. Deutsch und andere verbreitete Sprachen<br />

1.1. Thomas Fouombe: Märchenprojekt in Kamerun<br />

Wir schliessen hiermit die (nicht revidierte) Sammlung von Märchen aus dem Deutschunterricht<br />

in Kamerun ab, nach und nach zu lesen. Besonders empfohlen sei die Lektüre von Nr.<br />

43. Ähnliche Projekte aus anderen Ländern veröffentlichen wir gern.<br />

31.<br />

Es war einmal der König des Dorfes hatte eine schöne Tochter, die erwachsen war.<br />

Drei junge Männer hielten um der Hand der Tochter an. Der König war gegen keinen der Bewerber.<br />

Aber er sagte ihnen, dass heißt, dem Eichhörnchen, dem Elefanten und dem Löwen, folgendes : „Der Mann,<br />

der den Baobab des Dorfes mit dem Pfeil durchbohren wird, wird meine Tochter heiraten“.<br />

Der Tag der Heirat wurde festgelegt. Die Einwohner des Dorfes wurden eingeladen. Inzwischen traf<br />

das Eichhörnchen den Holzbohrer und schloss mit ihm Geschäft ab. Der Holzbohrer sollte vor dem Tag der<br />

Heirat den Baobab durchbohren. Der Holzbohrer gab und hielt sein Wort.<br />

Der Tag kam an. Alle Leute sammelten sich um den Baobab. Erst war der Löwe dran, aber scheiterte.<br />

Der Elefant versuchte, aber scheiterte auch. Dann kam die Reihe des Eichhörnchens. Es gelang ihm. Es bohrte<br />

den Baobab durch. Die Leute erstaunten sich, aber sie bewunderten Eichhörnchen. Es verheiratete sich mit der<br />

Prinzessin des Dorfes.<br />

An demselben Tag tötete Eichhörnchen Holzbohrer, damit niemand die Wahrheit erfuhr.<br />

32.<br />

Es war einmal der Hase und der Elefant wollten ein Feld bearbeiten.<br />

Der Hase sagte dem Elefanten : „ich baue Reis an und du baust Erdnüsse an“. Der Elefant stimmte zu.<br />

Der Hase baut Reis an und der Elefant Erdnüsse.<br />

Die pflanzen wuchsen und trugen Früchte. Die Früchte wurden reif. Der Hase lief verstohlen auf das<br />

Feld von dem Elefanten und erntete fast zwei Drittel des Erdnussfelds. Im Quartier fragte der Hase den Elefanten<br />

: „Wann werden wir unsere Produkte ernten, .?“. der Elefant antwortete : „Übermorgen“.<br />

Übermorgen machten der Elefant und der Hase sich auf den Weg. Unterwegs überzeugte der Hase den Elefanten,<br />

die Ernte auf seinem Feld an zufangen. Der Elefant gestand ein.<br />

Sie waren mit der Ernte von Reis fertig und gingen auf das Erdnussfeld. Auf dem Feld schrie der Hase<br />

aus :“Es gibt keine Erdnüsse !“. „Doch ! Doch !“, entgegnete der Elefant. Sie wanderten auf dem Feld und<br />

trafen das Drittel des Felds mit Erdnüssen. Sie ernteten und kehrten nach Hausse zurück, der Hase mit seinem<br />

Reis und der Elefant mit seinen Erdnüssen.<br />

Eines Tages besuchte der Elefant den Hasen. Zu seiner grossen Überraschung sah er viele Körbe von<br />

Erdnüssen bei dem Hasen.<br />

Dementsprechend ärgerte sich der Elefant und beendete die Freundschaft mit dem Hasen.<br />

33.


Der Hund und der Kater waren gute Freunde und fast untrennbar. Sie hatten einen einzigen Meister.<br />

Eines Tages ging der Meister spazieren. Der Hund sollte das Haus hüten. Der Kater unbewusst zeriss<br />

das Hemd des Meisters.<br />

Als der Meister zurück kam, war er zornig und bestrafte schwer den Hund.<br />

Seitdem sind der Hund und der Kater unversöhnbare Feinde geworden.<br />

34.<br />

Es war einmal eine Maus, die heiraten wollte.<br />

Die Maus stellte sich vor die Tür ihres Elternhauses, um einen eventuellen Mann zu bewarten. Nach<br />

einigen Minuten kam das Hahn an der Tür vorbei. Die Maus fragte es : „Willst du mich heiraten ?“. das Hahn<br />

gestand ein. Die Mause sagte dem Hahn : „Lehre mich ein Lied !“. das Hahn krähte. „Deine Lärme verstoffen<br />

meine Ohren. Geh weg ! „, entgegnete die Maus.<br />

Der Esel kam an der Tür vorbei. Die Maus fragte : „Willst du mich heiraten ? „. Der Esel stimmte zu.<br />

Die Maus sagte : Lehre mich ein Lied !“. der Esel brüllte : „Hiho-Hiho !!!“. „Deine Lärme lassen mich nicht<br />

ausruhen. Geh weg !“, erwiderte die Maus.<br />

Die Ameise war dran. Die Maus stellte keine Frage mehr. Sie sagte ihrer Mutter : „Mutter, Mutter, hier ist<br />

mein Mann“. „Gott sei Drank ! Geht in Frieden und Habt eine gute Heimat !“, entgegnete die Mutter.<br />

35.<br />

Die Biene, die Nahrung und die Fliege lebten zusammen und waren beste Freunde.<br />

Eines Tages entschieden die drei, sehr weit auf die Jagd zu gehen. Im Busch trafen sie keine Wildtiere.<br />

Sie hatten einen Bärenhunger. Die Biene und die Fliege entschlossen, die Nahrung zu essen. Sie töteten die<br />

Nahrung und assen sie.<br />

Gott wurde wütend gegen die Biene und die Fliege und verfluchte sie. Von nun an begann die Biene,<br />

sich von den Blumen und Abfällen zu ernähren. Die Fliege fing an ihrerseits, sich von dem Dreck zu ernähren.<br />

(Anmerkung des Lehrers: Natürlich ist durch die « Nahrung » ein drittes Tier gemeint. Man hat nur ein wenig<br />

Witz einmischen wollen. Weiterhin ist das Märchen ein Abbild der biblischen Geschichte von Kain und<br />

seinem Bruder Abel. In der Tat wurde Abel, Sohn Adams und Evas, von seinem Bruder Kain aus Neid<br />

erschlagen.)<br />

36.<br />

Es war einmal ein Schäfer, der die Tochter des Königs heiraten wollte. Aber der König verlangte ihm<br />

einen Vogel, der keine seiner Federn verlor.<br />

So ging der Schäfer auf die Suche des seltenen Vogels. Tage, Wochen, Monate und Jahre vergingen,<br />

aber der Schäfer fand den seltenen Vogel nicht. Es war sogar unmöglich, einen solchen Vogel zu finden.<br />

Der Schäfer dachte nach und kam zum Schluss, den König zu töten, um die Möglichkeit zur Heirat zu<br />

haben, denn er liebte wahrlich die Prinzessin.<br />

Der Schäfer nahm Gift, legte es in den Honig und tötete den König. Nach dem Tod des Königs wurde<br />

der Schäfer König, verheiratete sich nicht nur mit der Prinzessin, sondern auch mit der Mutter der Prinzessin.


37. Der Leopard und der Hund<br />

Es war einmal der Leopard und der Hund waren sehr gute Freunde. Die beiden wohnten im Wald.<br />

Eines Tages wollte der Leopard auf die Jagd gehen. Er vertraute dem Hund und liess seine drei Kinder<br />

unter seiner Berücksichtigung.<br />

Der Leopard versprach dem Hund einen Haufen von Fleisch.<br />

Der Leopard verbrachte viele Tage auf der Jagd. Wählend der Wache hatte der Hund Hunger und frass<br />

die Leopardchen das eine nach dem anderen.<br />

Der Leopard kam plötzlich zurück und fragte : „Wo sind meine Kinder ?“. „Sie sind bei dem<br />

Nachbarn. Moment ! Ich rufe sie sofort“, entgegnete der Hund.<br />

Der Hund trat hinaus und floh weg. Er kam zu dem Menschen und bat um Schutz. Der Mensch<br />

stimmte zu, aber der Hund sollte dafür das Haus des Menschen hüten.<br />

38.<br />

Es war einmal ein reicher Mann, der keine Kinder hatte. Der Mann hatte zwei Frauen, aber sie waren<br />

unfruchtbar.<br />

Eines Tages ging der Mann in den Busch, um Wildtiere zu jagen. Im Busch begegnete der Mann<br />

einem Baby unter einem Baum. Er hatte Angst und wollte wegfliehen. Das Baby rief ihn und sagte : „Keine<br />

Angst ! Flieh nicht weg ! Ich bin nicht hier, um dich zu beängstigen. Ich will dir nicht wehtun. Ich bin da für<br />

dein Wohl. Gott hat mich geschickt. Zu Hause ab 18 Uhr beim Sonnenuntergang, geh auf die Knien ! Bete auf<br />

meinen Namen ! das machst du im Zimmer jeder Frau. Im Gebet sprichst du meinen Namen mehrmals aus“.<br />

Das Baby hiess „NOUSKIOU“, das heisst, das Kind des Reichtums, das Kind des Glücks. Der Mann<br />

machte, was das Baby ihm verlangte. In einigen Tagen wurden die zwei Frauen schwanger. Die erste gebor<br />

Zwillinge. Die zweite gebor einen Jungen.<br />

Schritt für Schritt wurde der Mann Vater von vielen Kindern.<br />

39.<br />

Es war einmal zwei Männer lebten in einem Dorf. Der eine war der Chef. Der andere war der armste und<br />

blinde Mann. Er hatte kein Kind.<br />

Der armste und blinde Mann ging von Tür zu Tür jeden Tag, um sein tägliches Brot zu betteln.<br />

Eines Tages kam der blinde Mann zu dem Chef. Der Chef war boshaft und mochte nie den armsten blinden<br />

Mann vor seiner Tür sehen. So liess der Chef seine Marabuts kommen. Er befahl ihnen, eine giftige und<br />

bissige Schlange in die Tasche des blinden Mannes zu stecken und die Tasche gut zu zumachen. Die Marabuts<br />

machten den Willen des Chefs.<br />

Dann empfahl der Chef dem Blinden, die Tasche sehr weit von seinem Haus aufzumachen. Der blinde Mann<br />

war sehr froh, denn er glaubte, der Chef schenkte ihm eine sehr gute Sache.<br />

Aus Unglück verfolgte der Sohn des Chefs den Blinden, riss ihm die Tasche ab, machte sie auf. Plötzlich biss<br />

die giftige Schlange ihn und er starb.<br />

Der armste blinde Mann war gerettet.


40.<br />

Es war einmal ein Mann, der in einem Dorf lebte. Der Mann hiess VESCHA. Er hatte vier Kinder und zwei<br />

Frauen.<br />

Die Armut bedrohte die Familie. Eines Tages ging VESHA in den Busch. Als VESHA im Busch ankam, traf<br />

er einen unbekannten Mann, dem er seine Situation erzählte. Der Mann hörte ihm gut zu. Dann bekam<br />

VESCHA eine Maschine, die Hirse produkzierte.<br />

Zu Hause sprach VESHA die Maschine an, indem er Hirse forderte. Die Maschine erzeugte soviel Hirse wie<br />

möglich. Nach einer Zeitlang war der Mann verreist. Eine der Frauen nahm die Maschine und gab sie ihrem<br />

Bruder. Der Bruder floh weit mit der Maschine weg.<br />

Als VESHA zurück kam, sah er seine Maschine nicht mehr. Die Armut nahm wieder Wohnsitz in der Familie.<br />

Die Hungernot vernichtete die ganze Familie.<br />

41.<br />

Vor langer Zeit in Kaélé (Dorf in Nordkamerun), um fliessendes Wasser zu haben, sollten die Leute Bäume<br />

Schütteln und fliessendes Wasser entqual in Fülle. Aber es war so unter einer Bedingung. Man sollte nicht die<br />

Bäume schütteln, wenn man nichts mit Wasser zu tun hatte.<br />

Eines Tages wollte eine Tochter Wasser reichlich fliessen sehen. Sie schüttelte die Bäume und Wasser floss<br />

reichlich. Das ganze Dorf wurde überflutet. Das Ereignis geschah in der Nacht.<br />

Früh am Morgen standen die Leute des Dorfes auf. Die Damen wollten das Geschirr waschen. Sie schüttelten<br />

die Bäume, aber das Wasser floss nicht.<br />

Seitdem ist das fliessende Wasser in Kaélé selten geworden.<br />

42.<br />

Es war einmal ein König und seine Frau lebten in einem Schloss. Die Königin hatte gerade ein hübsches<br />

Mädchen in die Welt gebracht. Das hübsche Mädchen hiess Aurora.<br />

Am Tage seines Geburtstags war das Schloss von Menschen erfüllt. Der König des Nachbarlandes kam mit<br />

seiner Familie. Sein Sohn hörte nicht auf, das Baby anzuschauen, denn es war wirklich schön. Die Augen des<br />

Babys glänzten wie die Perlen.<br />

Der König des Nachbarlandes schlug dem Kollegen vor, seinen Sohn als Schwiegersohn an- zunehmen.<br />

Plötzlich erschienen drei gute Geister : die Feen Ophelia, Cornelia und Isabella. Die erste Fee nickte über die<br />

Wiege des Babys, und machte einen wunderbaren Wunsch. Die zweite auch. Als die dritte Fee dran war<br />

erschien die boshafte, mystische Fee. Sie wünschte der ganz jungen Prinzessin ein schlechtes Schicksal : „Im<br />

Alter von 16 Jahren wirst du von einem spitzigen Holz gestochen sein. Du wirst in einem langen Schaf<br />

eintauchen. Nur dein scharmanter Prinz wird dich daraus herausziehen“.<br />

Die Königin brach in Schluchzen aus. Die Feen schlugen dem König vor, das Baby bis das Alter von 16 Jahren<br />

zu erziehen. Dann gingen sie in den Wald, und entschieden ihre Macht nicht Auszuüben.<br />

Die Prinzessin wuchs. Sie wurde mehr und mehr schön. Eines Tages traf sie ihren scharmanten Prinz. Der Tag<br />

war ihr sechzehnter Geburtstag. Ophelia und Cornelia entschieden, ihr ein Damenkleid zu nähen und einen<br />

Kuchen zu backen.


Ophelia nähte die Robe und Cornelia backte den Kuchen. Bei Rückkehr in ihrem Zimmer allein im Schloss<br />

hörte Aurore eine tolle Melodie, ein spitziges Holz stach sie, das ganze Schloss tauchte in einen langen und<br />

tiefen Schlaf ein. Aurore schlief bis sie den Kuss ihres scharmanten Prinzen erhielt.<br />

Alle Leute erweckten sich. Der König organisierte ein grosses Fest, um die Heirat seiner Tochter mit dem<br />

Prinzen des Nachbarlandes zu verwirklichen.<br />

Alles fing gut an und endete gut. Aurore und ihr Mann lebten in Freude und geboren viele Kinder.<br />

43.<br />

Einst in der afrikanischen Tradition waren Haustätigkeiten die Sachen von Männern. Aber im Laufe der Zeit<br />

bemerkten die Männern, dass die Hausarbeiten sehr anstrengend waren. Die Frauen sahen den Männern jeden<br />

Tag bei ihren Tätigkeiten zu. Sie waren dessen bewusst, dass die Sachen ihren Männern nicht leicht waren.<br />

Von Zeit zu Zeit machten sich die Frauen lustig über die Männer.<br />

Die Männer klagten sich jeden Tag, aber fingen an nachzudenken, wie sie zur Umstellung der Rolle kommen<br />

konnten. Eines Tages kamen die Frauen und Männer zusammen, unterhielten sich über die Lage, mit der<br />

Absicht einen Ausweg zu finden.<br />

Die Männer waren schlauer als die Frauen. Sie schlugen den Frauen vor, ihre Rolle momentan zu<br />

übernehmen. Die Frauen gestanden ein.<br />

Nach einiger Zeit stellten die Frauen fest, dass die Männer nicht mehr von ihrer Rolle sprechen hören wollten.<br />

Die Frauen versuchten mehrmals, sie daran zu erinnern, aber umsonst.<br />

44. Der König und das Waisenkind<br />

Eines Tages lud der König das Waisenkind ein, damit es ihm die Haare schar. Der König war ein sehr<br />

komplizierter Mann. Das Waisenkind wusste das genau.<br />

Als das Waisenkind ankam, gab es dem König eine Ähre von Mais. Es empfahl dem König, die Könner<br />

abzunehmen, je nachdem es die Haare schar. Als das Waisenkind die Frisur fertig stellte, kam der König zu<br />

Ende mit dem Abnehmen der Könner.<br />

Plötzlich verlangte der König dem Waisenkind seine Haare wieder einzusetzen. Das Waisenkind befahl dem<br />

König auch, die Könner wieder einzusetzen. Der König war verlegen und sagte nichts mehr. Die beiden trennten<br />

sich.<br />

Drei Tage vergingen. Der König liess das Waisenkind wieder kommen. Jetzt gab er ihm ein männliches Pferd<br />

mit dem Befehl, dass er in einem Jahr zu dem Waisenkind kommen wollte, um das Pferd mit den Pferdchen<br />

mit zunehmen. Das Waisenkind war einverstanden.<br />

Ein Jahr später ging der König zu dem Waisenkind, um sein Pferd und die Pferdchen mitzunehmen. Als der<br />

König ankam, war das Waisenkind dabei, die Sosse zu stampfen. Der König fragte : „Was machst du da ?“.<br />

„Ich bin dabei; die Sosse zu stampfen, denn mein Vater hat eben ein Baby geboren“, entgegnete das<br />

Waisenkind.<br />

Der König war sehr erstaunt und schrie aus : „Wie kommt es, dass die Männer bei euch gebären ?“. das<br />

Waisenkind lachte aus vollem Halse und sagte : „König, wie kommt es, dass das männliche Pferd bei Ihnen<br />

gebiert ?“.<br />

Der König konnte nicht das Waisenkind in seiner Falle haben.


45.<br />

Einst lebte eine junge sehr schöne Frau in einem Dorf.<br />

Eines Tages ging die Frau in den Busch, um Holz zu holen. Im Busch traf sie einen riesigen Löwen, der sie in<br />

seine Höhle mitnahm und versteckte sie dort. Jeden Tag ging der Löwe auf die Jagd und brachte ihr Wildtier<br />

mit.<br />

Bei jeder Rüskkehr sang der Löwe ein Lied, in dem er sagte, dass die Frau die schönste Tochter des Dorfes<br />

gewesen sei und die schönste Stimme gehabt habe.<br />

Eines Tages auf der Jagd fanden die Einwohner des Dorfes die Frau aus, als der Löwe auch auf der Jagd war.<br />

Sie nahmen die Frau mit um ersetzten sie mit einer hässlichen Dame. An dem Eingang des Dorfes machten<br />

die Leute eine grosse Grube voll von Feuer.<br />

Bei der Rückkehr fing der Löwe an zu singen, aber eine hässliche Stimme entgegnet. Der Löwe nahm wahr,<br />

dass etwas in seiner Abwesendheit geschah. Er ging wütend in die Höhle hinein und zerbrach der Dame den<br />

Hals. Dann machte er sich auf den Weg zum Dorf. An dem Eingang des Dorfes fiel er in die Flammengrube.<br />

Die Dorfbewohner grosse ihm heisses Wasser, damit er schnell starb. Die junge schönste Frau hingegen goss<br />

ihm kaltes Wasser. Sie hatte Mitleid gegenüber dem Löwen.<br />

Seitdem gehen die Frauen nicht mehr in den Busch, denn die haben Angst vor der Rache des Löwen.<br />

46. Die Herkunft des Hirsenanbaus.<br />

Im dem Stanm Mafa (in Nordkamerun) bearbeiteten die Leute nicht die Erde. Gott gab den Leuten des Stamms<br />

Mafa riesige Bäume, die Hirse erzeugten. Jeden Morgen schüttelten die Landleute die Bäume ab, und die<br />

Hirsenkönner fielen herunter und sie sammelten sie.<br />

Eines Tages erweckte sich die älteste Frau des Stamms, als alle Leute die Bäume schon abgeschüttelt hatten<br />

und zurückgegangen waren. Die älteste Frau ging zu den Bäumen. Dann fing sie an aus zuschreien und auf<br />

den Stamm der Bäume hinzupinkeln. Alle Hirsenbäume verwandelten sich in Hirsenstengel. Die Stengel<br />

lebten nicht mehr als ein Jahr.<br />

So begannen die Landleute Hirse anzubauen.<br />

47. Die Löwin und die Hyäne.<br />

Die Löwin gebor im Busch ihre Kinder. Eines Tages liess sie sie in ihrer Höhle und ging auf die Jagd.<br />

Hinterher steckte ein Unbekannter den Busch in Brand. Das Feuer brannte die jungen Löwen ab. Als die<br />

Löwin zurückkam, stellte sie nur die Katastrophe fest. Sie war böse und fing an zu weinen. Sie sagte in ihrem<br />

Weinen : „Was werde ich dem Hexer oder der Hexe tun, der oder die mein Feld in Brand steckte ? Ai ! Ai !<br />

Welcher Unglücksfall, die Kinder zu gebären !“.<br />

Dann warf die Löwin einen Aufruf : „Ich danke dem, der mein Feld in Brand steckte. Vielen Dank ! Vielen<br />

Dank ! Er hat mir etwas Gutes getan. Ich möchte, dass der Mensch zu mir kommt, damit ich ihn belohnt, denn<br />

er hat eine gute Arbeit gemacht“.<br />

Die Hyäne hörte, sie kam laufend zu der Löwin und stellte sich vor : ich habe Ihr Feld in Brand gesteckt“. Die<br />

Löwin fasste Hyäne dem Hals fest und führte sie neben die verbrannten jungen Löwen und sagte ihr : „Du hast<br />

mir grosse Chefin die Dummheit getan, nicht ? Wir wollen sehen !“.<br />

Hyäne entgegnete : „Ich nicht ! Ich nicht ! Nein ! Nein ! „. Die Augen von Hyäne waren schon voll von<br />

Tränen. Die Löwin brüllte und brüllte, brutal fiel sie Hyäne auf den Rücken. Die Hyäne weinte und starb. Die<br />

Löwin zerfraß und knabberte sie in einem Augenblick.


48.<br />

Einst konnten die Leute in Afrika nicht vor 18 und im Alter von 18 heiraten. Wenn das geschah, sollte ein<br />

Mitglied der Familie sterben.<br />

Eines Tages kam ein achtzehnjähriger Knabe zu seinem Vater und sagte ihm, dass er heiraten wollte.<br />

Der Vater war verlegen und fragte den Sohn, ob er ein Mitglied der Familie verlieren wollte. Der Sohn bejagte<br />

und führte weiter : „Es ist mir egal, wenn du heute stirbst. Du bist schon genug alt“.<br />

Der Vater wurde wütend und verfluchte den Sohn. Aber der Sohn verheiratete sich mit dem schönsten<br />

Mädchen des Dorfes und der Vater starb.<br />

49.<br />

Es war einmal eine alte Frau, die ein Feld außerhalb des Dorfes hatte.<br />

Die alte Frau ging auf das Feld säen. Nach dem Säen kam das Eichhörnchen und grub alles aus und ass. Der<br />

folgende Tag hat die Frau das Eichhörnchen gestellt, aber es floh weg. Die Frau kehrte nach Hause zurück und<br />

holte das Netz, das sie auf dem Feld spannte, um das Eichhörnchen zu fangen.<br />

Der nächste Tag kam das Eichhörnchen wieder und fing an, die Samen aus zugraben. Leider geriet es diesmal<br />

in das Netz.<br />

Die Schildkröte kam an dem Feld vorbei und sah das Eichhörnchen im Netz. Neugierig wollte sie wissen, was<br />

das Eichhörnchen in dem Netz machte. Das Eichhörnchen erwiderte, dass es in Schaukel gewesen sei. Dann<br />

drückte die Schildkröte die Lust aus, in die Schaukel einzusteigen. „Kein Problem !“, entgegnete das<br />

Eichhörnchen.<br />

Die Schildkröte half dem Eichhörnchen heraus zugehen und das Eichhörnchen half der Schildkröte hineinzutreten.<br />

Als die Schildkröte in das Netz geriet, band das Eichhörnchen es fest und ging weg.<br />

Übermorgen kam die alte Frau auf das Feld, begegnete der Schildkröte im Netz und tötete sie.<br />

50. Die Schildkröte, der Elefant und das Flusspferd.<br />

Es war einmal die Schildkröte, der Elefant und das Flusspferd waren beste Freunde. Sie lebten immer zusammen.<br />

Eines Tages ging die Schildkröte zu dem Elefanten auf dem Gipfel eines Berges und sagte ihm :“Du bist<br />

grösser als ich. Glaubst du, dass du auch stärker als ich bist?“. Der Elefant erwiderte :“Ja, natürlich !“. Die<br />

Schildkröte führte weiter : „Wenn du stärker als ich bist, wollen wir eine Leine zusammen ziehen. Jeder soll<br />

jedes Ende der Leine festhalten“.<br />

Die Schildkröte suchte eine grosse Kletterpflanze und band ein Ende an die Trompe des Elefanten. Dann<br />

empfahl die Schildkröte dem Elefanten, nur zu ziehen, als er „Los !!!“hörte. „Einverstanden“, sagte der<br />

Elefant.<br />

Die Schildkröte verließ den Elefanten und ging zu dem Flusspferd, das im Fluss am Fuß desselben Bergs<br />

wohnte. Bei ihm sagte sie :“Flusspferd, du bist größer als ich. Aber glaubst du, dass du auch stärker als ich<br />

bist?“. Das Flusspferd schrie aus : „Ah, Schildkröte ! Würdest du versuchen, mich zu spotten ? Geh aus meiner<br />

Sicht weg, respektloses kleines Tier !“. Aber die Schildkröte führte weiter : „Wir wollen uns messen, indem<br />

wir eine Leine ziehen. Halte das Ende der Kletterpflanze ! Du bleibst am Bergsfuss. Ich kletterte auf den<br />

Gipfel des Bergs. Als du „Los !!!“ hörst, kannst du ziehen anfangen. Wenn du schaffst, mich herunter zu<br />

ziehen, werde ich erkennen, dass du stärker als ich bist“. Das Flusspferd erwiderte : „Da du eine Kletterpflanze<br />

in der Hand hast, können wir sofort anfangen“.<br />

Sogleich rutschte die Schildkröte dem Flusspferd das Ende der Kletterpflanze unter sie Zähne und entfernte<br />

sich nach dem Gipfel des Bergs. Als sie aus der Sicht der beiden Dickhäuter war, schrie sie : „Los !!!“. der


Elefant und das Flusspferd setzten sich voll und ganz, gewalttätig, und mit aller Kraft ihrer Muskel ein. Sie<br />

zogen zwei Tage und zwei Nächte. Die Kletterpflanze blieb gespannt. Weder das Flusspferd noch der Elefant<br />

schaffte, den Gegner herzuziehen. Als die Schildkröte die beiden völlig erschöpft sah, hatte sie Güte<br />

auszuschreien : „Hört auf !!!“.<br />

Erst ging die Schildkröte zu dem Elefanten und erklärte ihm „Hatte ich dich davon in Kenntnis gesetzt, dass<br />

ich mindestens genaus stark wie du bin ? Du hast mich gar nicht bewegen können“. Dann ging sie zu dem<br />

Flusspferd und erklärte ihm : „Bist du endlich überzeugt, dass ich ebenso stark wie du bin ?“<br />

Seitdem sprechen das Flusspferd und der Elefant mit Ehrerbietung über die Schildkröte.<br />

51.<br />

Es war einmal Hyäne hatte fast sieben Tage verbracht, ohne zu essen. Sie ging hin und her. Sie traf eines<br />

Tages unterwegs die Schildkröte. Sie biss die Schildkröte auf das Schutzschild. Die Schildkröte zog ihre Pfoten<br />

und ihren Kopf in ihr Schutzschild ein. Die Hyäne biss mehrmals, aber die Zähne konnten nicht das Schutzschild<br />

einbohren. Nun rief sie die Schildkröte und fragte :“Wie kann man dich knabbern ?“. die Schildkröte<br />

erwiderte : Wenn du mich knabbern willst, dann musst du mich ins Wasser führen, damit ich mich<br />

einweiche“.<br />

Die Hyäne trug die Schildkröte auf dem Kopf und ging mit ihr zu dem Fluss, trat mit ihr hinein, bis das<br />

Wasser auf der Höhe von dem Hals war und liess die Schildkröte gehen. Die Schildkröte lief schwimmend<br />

nach ihrem Zuhause und traf ihre Kinder. Danach kam sie schwimmend zurück, legte ihre Nase neben die<br />

Hyäne, die wartend da stand.<br />

Müde zu warten rief die Hyäne die Schildkröte. Diese erwiderte :“Morgen, wenn du mich festnimmst, führe<br />

mich nicht mehr ins Wasser, damit ich mich einweiche !“. als Hyäne die Erklärungen der Schildkröte hörte,<br />

tauchte sie ein, bis an den Ort, wo die Schildkröte sprach. Aber darüberhinein war das Wasser sehr tief. Die<br />

Hyäne konnte nicht weiter.<br />

Die Schildkröte entfloh, die Hyäne kehrte mit leeren Händen zurück und verhungerte weiter.<br />

52. Der Panther und sein Freund Hund, das Mutterschaf und sein Freund Ziegenbock.<br />

Es war einmal die vier Tiere wollten die Tochter von Hyäne heiraten. Aber die Hyäne sagte ihnen, “Der Mann,<br />

der meine Tochter heiraten will, muss mir einen Haufen von Fleisch mitbringen, der meine Hütte zusammen<br />

stürzen kann“.<br />

Die vier Tiere warfen sich auf die Schule von Fleisch. Der Panther und der Hund einerseits und das Mutterschaf<br />

und der Ziegenbock andererseits.<br />

Die Jagd war fruchtbar. Die vier Tiere trugen Haufen von Fleisch nach Hyäne Haus. Aber unterwegs neben<br />

einem Berg fing es an zu regnen. Der Panther und der Hund versteckten sich in einer Bergshöhle. Der Ziegenbock<br />

und das Mutterschaf versteckten sich in einer anderen. Es regnete und regnete. Die Tiere hatten einen<br />

Bärenhunger. Der Panther und der Hund konnten den Hunger nicht ertragen. Sie frassen einen guten Anteil<br />

ihrer Haufen. Das Mutterschaf und der Ziegenbock dagegen überlegten. Der Ziegenbock sagte dem Mutterschaf<br />

: „Da du keine Angst vor dem Regen hast, geh und finde uns reife Früchte !“. das Mutterschaf ging und<br />

kam mit einem großen Haufen von Früchten zurück. Die beiden aßen satt.<br />

Der Regen kam zu Ende. Die Paare machten sich wieder auf den Weg. Bei Hyäne stellten der Hund und der<br />

Panther ihre Haufen von Fleisch auf das Dach von Hyänes Haus. Aber das Haus stürzte nicht zusammen. Dann<br />

waren das Mutterschaf und der Ziegenbock dran. Sobald ihre Haufen von Fleisch auf dem Dach standen,<br />

stürzte das Haus zusammen. Alle Leute, die da waren, sagten laut : „Die Tochter gehört euch.“.<br />

Der Panther und der Hund waren enttäuscht und gingen weg. In dem Wald auf dem Weg, den das<br />

Mutterschaf, der Ziegenbock und die neue Ehefrau einschlagen sollten, stellten sie einen Hinterhalt. Die drei<br />

gerieten natürlich in den Hinterhalt. Der Hund und de Panther erklärten dem Mutterschaf und dem


Ziegenbock, ihnen die neue Ehefrau zu überhändigen. Die beiden verweigerten. Die beiden Lager waren bereit,<br />

miteinander zu rivalisieren. Der Panther sagte seinem Freund Hund : „Wenn ich den Staub hochhebe, sage<br />

nicht, dass ich Angst habe“. Der Hund entgegnete : „Wenn ich schrie oder belle, sage nicht, dass ich Angst<br />

habe“.<br />

Der Ziegenbock sagte dem Mutterschaf : „Wenn ich den Kopf hochhebe, sage nicht, dass ich Angst habe“. Das<br />

Mutterschaft erwiderte : „Wenn ich zurück weiche, sage nicht, dass ich entfliehen will“.<br />

Das Ringen fing an. Der Panther war gegen das Mutterschaf und der Hund war gegen den Ziegenbock.<br />

Das Mutterschaf schlug den Panther mit einem kräftigen Kopftritt. Der Panther fiel auf den Rücken. Als der<br />

Ziegenbock den Hund auch mit einem starken Kopftritt hammerte, fing der Hund an zu schreien und zu<br />

bellen. Der Panther dachte, dass der Hund ihn spottete. So wandte sich der Panther gegen den Hund, schlug<br />

ihn tot und frass ihn.<br />

Nun musste der Panther gegen das Mutterschaf und den Ziegenbock ringen. Er stellte sich zwischen die<br />

beiden. Aber er konnte die beissenden Schläge des Mutterschafs und des Ziegenbocks nicht ertragen.<br />

Endlich starb der Panther. Das Mutterschaf, der Ziegenbock und die neue Ehefrau gingen ihren Weg weiter.<br />

53.<br />

Es war einmal zwei Waisenkinder, die nichts zu essen hatten. Man traf sie immer im Quartier auf der Suche<br />

ihres täglichen Imbisses.<br />

Eines Tages gingen sie in den Busch auf die Suche der reifen essbaren Früchte. Plötzlich erschien ein Mensch<br />

vor ihnen. Es war ein Teufel mit einem Auge, einem Bein und einer Hand. Er tauchte aus einer Grube auf.<br />

Die Waisenkinder hatten Angst. Sie versteckten sich unter den Bäumen. Aber der Mensch verschwand und<br />

erschien wieder auf der Wiese mit einer grossen Herde von Rindern.<br />

Die Waisenkinder verliessen ihr Versteck, kamen an die Grube, woraus der Teufel plötzlich auftauchte, klopfte<br />

an die Tür der Grube. Die Tür ging auf. Die Waisenkinder traten hinein.<br />

Im dem Zuhause des Teufels sahen die Waisenkinder alle Arten von Gütern und Nahrungen. Sie kochten und<br />

assen satt. Sie nahmen einen grossen Anteil nach Hause mit.<br />

Zu Hause begegnete die Waisenkinder einem Menschen, der einen Bärenhunger hatte. Sie gaben ihm zu essen<br />

und zu trinken. Der Unbekannte fragte die Waisenkinder, ihn hinzuführen, wo sie soviel Nahrungen fanden.<br />

Sie hatten Angst und sagten dem Unbekannten nichts.<br />

Der Unbekannte ärgerte sich, machte sich auf den Eldorado-Weg, aber kehrte nie zurück.<br />

54. Die Hyäne und der Waran.<br />

Es war einmal der König des Waldes, der Löwe, organisierte ein traditionelles Ringen. Am Tage des traditionellen<br />

Ringkampfs schlug der König die Trommel und alle Tiere des Waldes kamen zusammen. Sie standen<br />

auf dem öffentlichen Platz vor dem König.<br />

Der Löwe sagte ihnen :“Diesmal muss der Verlierer die Beute seines Siegers sein“. Die Hyäne hörte die<br />

Erklärung des Königs, kam ihm nahe und flüsterte ihm: „Ich eröffne diesen Ringkampf“. Daher ging Hyäne<br />

laufend in die Mitte des Menschenkreises, denn sie schätzte, dass sie kräftigst war.<br />

Hyäne suchte den Elefanten zur allgemeinen Überraschung aus. Enttäuscht sagte der Elefant :“Wie kannst ein<br />

riesiges Tier wie mich auswählen ? Nein, ich bin nicht einverstanden. Beginne mit den kleinsten Tieren !<br />

Schritt für Schritt kommst du zu den riesigsten Tieren. Mit dem Waran sollst du anfangen. Wenn du ihn<br />

besiegst, ist er deine erste Beute“.


Der Waran hatte keine Angst. Laufend ging er in die Mitte des Menschenkreises. Der Ringkampf begann.<br />

Unerwartet nahm der Waran sie Pfoten von Hyäne mit seinem Schwanz mit Kraft fest. Hyäne stürzte zusammen.<br />

Die masslose Stimme der Menge hob sich bis den Himmel. Verschämt sagte Hyäne, dass sie nicht in der<br />

guten Stellung gewesen sei. Der König gab ihr eine zweite Chance. Der Waran schaffte weiter, Hyäne zusammen<br />

zustürzen.<br />

Hyäne stand noch verschämt auf, bahnte sich einen Weg in der Menge und entfloh. Der Waran verfolgte sie.<br />

Zu Hause sagte Hyäne ihrer Frau, dass die Tiere einen Ränke schmiedeten, um sie zu fangen.<br />

Kaum kam Hyäne zu Ende mit ihrer Erklärung trat der Waran mit dem Rodensmesser in der Hand hinein,<br />

fragte, wo Hyäne war.<br />

Als Hyäne ihn sah, ging sie laufend über die Wand hin und entfloh in den Busch.<br />

55.<br />

Es war einmal ein junger Knabe ging jeden Tag auf die Suche der neuen Schönheiten. Das Flusspferd und der<br />

Löwe erfuhren. Dann sagte der Löwe dem Flusspferd :“Ich brauche Rindfleisch“. Das Flusspferd erwiderte :<br />

„Ich brauche Menschenfleisch“.<br />

Das Flusspferd versicherte den Löwen, dass Rindfleisch einfach zu finden wäre. Der Löwe seinerseits<br />

überzeugte das Flusspferd, ihm auf jeden Fall Menschenfleisch mitzubringen.<br />

Das Flusspferd ging in den Busch, traf ein Rind, fing es, tötete es und brachte es dem Löwen mit. Der Löwe<br />

war sehr zufrieden. Er ass satt. Übermorgen ging der Löwe auch in den Busch und wartete auf den jungen<br />

Knaben auf seinem Weg. In einigen Minuten kam der Knabe an. Der Löwe war bereit, die Beine des Knaben<br />

festzunehmen. Im voraus schlug der Knabe den Löwe kräftig auf den Kopf. Der Löwe versuchte für das zweite<br />

Mal und bekam diesmal einen heftigen Knüppelschlag wieder auf dem Kopf. Der Kopf zerbrach und der Löwe<br />

stürzte ein.<br />

Der Knabe entfloh, kehrte nach Hause zurück und erzählte der Familie das Ereignis.<br />

56. Der verlorene Esel.<br />

Es war einmal ein reicher Mann ging auf den Markt der Gegend und kaufte sechs Esel. Auf dem Rückweg<br />

stieg der reiche Mann auf einen der Esel. Die fünf anderen schritten vorne. Nach einem Augenblick fing der<br />

Mann an, die Esel abzuzählen :“Eins, zwei, drei, vier, fünf“. Er fragte sich : „Wo ist denn der sechste Esel ?<br />

Hat man ihn gestohlen ? Weh dem Dieb !“.<br />

Als der Mann zu Hause ankam, erzählte er seiner Frau seine Geschichte. Die Frau zählte die Esel wieder und<br />

sagte ihrem Mann :“Mein Mann, du hast vergessen, dass du auf einem Esel warst !“.<br />

57.<br />

Es war einmal der Löwe und die Schildkröte lebten in guter Begleitung.<br />

Im Laufe des Jahres gab es eine schwere Hungernot im Lande. Fast alle Tiere verhungerten. Eines Tages<br />

unterhielten sich der Löwe und die Schildkröte über Plage. Sie kamen zum Schluss, ihre Mütter zu töten. Sie<br />

verabredeten sich am Fluss des Dorfes.<br />

Am Tag brachten der Löwe und die Schildkröte ihre Mütter dahin. Als sie am Fluss ankamen , sagte die<br />

Schildkröte dem Löwen : „In meiner Tradition ist verboten, etwas stromabwärts zu töten. So, ich gehe mit<br />

meiner Mutter stromaufwärts. Als du das Wasser rot siehst, weißt du, dass ich schon meiner Mutter den Hals<br />

abgeschnitten habe“. Der Löwe war einverstanden.


Die Schildkröte, stromaufwärts, zog ein rotes Pulver aus ihrer Tasche und schüttete es in das Wasser ein. Das<br />

Wasser wurde rot. Als der Löwe das Wasser rot sah, warf er seine Mutter um, band ihr die Mitglieder und<br />

schnitt ihr den Hals ab.<br />

Die Schildkröte versteckte ihre Mutter. Von Zeit zu Zeit sagte sie dem Löwen, dass Nachdenken ihm fehlte.<br />

Am Tage, wo der Löwe entdeckte, dass die Schildkröte gelogen hatte, entstand Feindlichkeit und die beiden<br />

trennten sich.<br />

58.<br />

Es war einmal in einem kleinen Dorf ein Kind, das keine Eltern hatte . es war ein Waisenkind.<br />

Es suchte jeden Tag, was zu essen und zu trinken. Eines Tages traf das Waisenkind „Mamiwata“ (so nennt<br />

man das Wassergespenst bei uns) am Rand des Flusses. „Mamiwata“ rief das Kind und fragte es, was es allein<br />

am Ufer des Flusses machte. Das Kind erwiderte : „Ich leide, ich habe nichts zu essen. Ich bin in der Armut“.<br />

Nachher gab Mamiwata ihm einen Ring und eine Ziege.<br />

Der Ring sollte es gegen boshafte Geister schützen. Die Ziege sollte Geld scheißen. Das Waisenkind sollte<br />

nach der Empfehlung von Mamiwata niemanden die Geschichte erzählen. Das Kind ging mit dem Ring und<br />

der Ziege nach Hause. Die Ziege fing sofort an, Geld und Gold zu scheißen. Allmählich wurde das Kind mehr<br />

und mehr reich. Aber es konnte seine Zunge nicht lange hatte.<br />

Eines Tages am Esstisch erzählte das Waisenkind seinem besten Freund die Geschichte mit Mamiwata. Als<br />

bald hörte die Ziege auf, Geld und Gold zu erzeugen. Der Ring verlor seine Macht. Das Waisenkind kehrte<br />

wieder in die Armut zurück.<br />

59.<br />

Es war einmal der Bock war auf der Weide und graste. Der Panther folgte dem Bock und kam ihm nahe.<br />

Einen Augenblick danach sah der Bock den Panther, aber graste weiter. Als der Panther neben dem Bock war,<br />

hob der Bock seine Schnauze und zeigte seine Zähne. Der Panther hatte Angst, indem er sah, dass der Bock<br />

keine Schneidezähne hatte. Dann fragte der Panther :“Was ist mit den Zähnen los ?“. der Bock entgegnete : „O<br />

! O ! Mein Freund ! Früher frass ich nur abgetrocknetes Fleisch von Panther. Aber heute habe ich frisches<br />

Fleisch gefunden“. Der Panther führte Weiter : „Wo ist das frische Fleisch ?“. „Du !“, antwortete der Bock.<br />

Der Panther hatte Angst, wandte sich um und entfloh so schnell er konnte. Der Bock lachte aus vollen Halse,<br />

graste satt, trank satt und kehrte ruhig nach Hause zurück.<br />

60.<br />

Es war einmal zwei Männer lebten in einem Dorf. Der eine war Bauer. Er baute das beste Haus des Dorfes.<br />

Aber in der Regenzeit, wenn es regnete, trat der Mann nicht hinein. Er wollte sein Haus nicht verschmutzen.<br />

Er blieb in dem Regen, bis der Regen zu Ende kam.<br />

Der andere Mann war Händler von Kleidern. Als er genug Geld zurücklegte kaufte er einen schönen Wagen.<br />

Aber er wollte nie mit dem Auto auf den Markt gehen. Er trug immer die Kleider auf dem Kopf und auf dem<br />

Rücken. Er meinte, dass die Kleider das Auto verschmutzen wollten.<br />

Die Einwohner des Dorfes haben die zwei Männer nie verstanden. Sie fragen sich bisherig, wer von den<br />

beiden schlauer war.


1.2. Webhinweis: Reich der Spiele<br />

Von Henning Prüss, Hamburg, stammt der Hinweis auf eine in einer <strong>Tandem</strong> International-Fortbildung<br />

vorgestellte Spielsammlung: www.reich-der-spiele.de<br />

Die Spiele sind nicht für DaF geschrieben und müssen vor dem Einsatz auf ihre methodische Eignung<br />

überprüft werden, wie beispielsweise das Folgende:<br />

“New Amici<br />

Wer weit herumkommt, muss mitunter fremde Sprachen lernen, um sich zumindest etwas<br />

besser als mit Händen und Fûßen zu verständigen. Schön, dass dieses Lernen spielerisch<br />

einfach geht. Mit New Amici, bei dem man je nach Ausgabe Französisch, Spanisch, Italienisch<br />

oder Englisch lernen kann. Natûrlich als deutsch sprechender Mensch. Mit dem gleichen Spiel<br />

geht das selbstverständlich auch umgekehrt. So ist New Amici so etwas wie ein<br />

Zwei-Sprache-Lexikon-Spiel.<br />

Aber wie geht das denn nun? Im Grunde ist es ein Wûrfelspiel - was die Mechanik des<br />

Spielablaufs angeht. Aber dann doch wieder nicht. Je nach Wissensstand können Spielfiguren<br />

ûber die Anfänger-, Fortgeschrittenen- oder Experten-Bahn ziehen. Auf dem Zielfeld muss<br />

man eine Karte (verschiedene Kategorien) ziehen, die zum Beispiel Zeitausdrûcke, Sätze oder<br />

Beugungen heißen. Das alles klingt schulischer als es ist. Ziel ist es zwei mal sieben Karten zu<br />

erhalten und anschließend ins Finale zu bringen. Im ersten Teil des Spiels geht es um<br />

Übersetzungen in die Muttersprache, im zweiten Teil um Übersetzungen in die Fremdsprache.<br />

Wer zuerst alle seine Kartenaufgaben - kleiner Lerneffekt - im Finale ohne Fehler hintereinander<br />

fehlerfrei ûbersetzen konnte, gewinnt das Spiel. Nebenbei gibt es noch ein paar besondere<br />

Felder, die Fragen stellen, die man entsprechend beantworten muss, oder sogar echte Dialoge<br />

erfordern. Hier und da darf man eine Karte stibitzen oder auch mal eine beliebige Kategorie<br />

wählen.<br />

Der eigentliche Clou des Spiels sind aber die Karten selbst. Um zum Beispiel die deutschenglische<br />

Ausgabe sowohl fûr Deutsche als auch fûr englisch sprechende Spieler spielbar zu<br />

machen, sind die zweisprachigen Karten mit einer sehr eigenen Lautschrift versehen. So<br />

können beim Vorlesen Deutsche gleich das Englisch lesen, ohne die originale Lautschrift oder<br />

die englische Sprache beherrschen zu können. Ein Beispiel? Während die Engländer fragen:<br />

"Vee zahkt mun duss owf ennglish", heißt es bei den Deutschen: "Hau du juh ssäi sät in<br />

inglisch". Es ist geschrieben wie man es in der Muttersprache spricht. Eine einfach Art, um<br />

einer Fremdsprache näher zu kommen. Allerdings liegen hier auch zwei Gefahren. Zum einen<br />

werden Schûler sich möglicherweise eine falsche Schreibweise angewöhnen, wenn sie die<br />

Lautschrift lesen, zum anderen ist die Lautschrift selbst sehr grob. Im gerade genannten<br />

Beispiel heißt es eben "sät" fûr "that". Das berûhmt-berûchtigte und zum Teil gefûrchtete TH<br />

wird hier geradezu zu einem puren S verballhornt.<br />

Dennoch ist das Spiel ein gutes Kommunikationsmittel und besonders geeignet fûr Spieler, die<br />

mal in andere Sprachen reinschnuppern möchten. Der Spielablauf selbst ist gar nicht wichtig.<br />

Das Spielbrett und die Figuren kann man ebenso gut weglassen und dann einfach ein paar<br />

Karten durchspielen. Denn der Lerneffekt durch Wiederholungen (verpatzte Karten bleiben<br />

oben auf dem Stapel, um dem nächsten Spieler eine Chance zu geben) und durch das pure<br />

Anwenden der Fremdsprachen ist gar nicht gering. Und wer meint, Englisch zu können, kann<br />

ja eine der drei anderen Sprach-Ausgaben versuchen. Vielleicht findet er so beim nächsten<br />

Frankreich-, Spanien- oder Italienurlaub schneller neue Freunde.”<br />

Michael Weber, Herstellerangaben: Californian Products, 1-4 Personen, ab 6 Jahre, 45 Min.


2. Euskara eta beste hizkuntzak / Baskisch und andere<br />

Minderheitensprachen<br />

2.1 HABE: Baskischlernen im Internet<br />

Neben www.santurtzieus.com gibt es ein weiteres Angebot für Personen, die sich mit dem<br />

Baskischen vertraut machen wollen, ohne im Baskenland zu wohnen. Die Seiten haben die<br />

Benutzersprachen Baskisch, Englisch, Französisch und Spanisch. Das Angebot ist (nach<br />

Registrierung) gratis und schliesst Online-Tutorisierung ein: www.kaixo.com<br />

2.2 Gabi Kanze nicht mehr in Haft<br />

Nach einer kurzen Hauptverhandlung, die ein sehr zweifelhaftes Licht auf die “junge spanische<br />

Demokratie” wirft, wurde die Kollegin von <strong>Tandem</strong> Berlin freigelassen. Genauere Hinter -<br />

grundinfo:<br />

www.kanze-info.so36.net<br />

3. Formación / Fortbildung<br />

3.1. Ana Maria Capsa + Maria Vatanzadeh: Fotos vom <strong>Tandem</strong>-Einführungskurs<br />

November 2004<br />

Dank der Gastfreundschaft von <strong>Tandem</strong> München (www.tandem-muenchen.de) fand ein<br />

<strong>Tandem</strong>-Einführungskurs mit TeilnehmerInnen aus Afrika, Nord- und Südamerika und Europa<br />

teil. (Nicht alle Fotos werden wiedergegeben, mit Rücksicht auf die MB-Zahlen ...)


3.2 Maggi Glass: Arabisch-Deutsches <strong>Tandem</strong><br />

Es folgt der zweite Teil der Untersuchungen von Maggi Glass, die auszugsweise auf dem<br />

<strong>Tandem</strong>-Update im November 2004 in München vorgestellt wurden. In den TN 28 waren bis<br />

Seite 23, Zusammenfassung, abgedruckt. Diesmal wird die gesamte Arbeit als PDF angehängt.<br />

Adresse der Autorin für weitere Fragen: maggiglace@hotmail.com<br />

3.3 Carmen Symalla + Jürgen Wolff: Erfahrungen vom <strong>Tandem</strong>-Cocktail<br />

Nach den Erfahrungen aus der Vermittlungspraxis sind ausgewählte, vermittelte und betreute<br />

<strong>Tandem</strong>paare zumindest im Bereich des sprachlichen Lernens erfolgreicher als ‘Schwarze<br />

Brett-Bekanntschaften’. Diese Erfahrung wird durch Forschung (s. Nummer 28, Artikel von<br />

Holstein) und Äusserungen lang dauernder <strong>Tandem</strong>paare (s. Nummer 28, Artikel über<br />

alphabeta) bestätigt, auch wenn noch breitere Untersuchungen fehlen.<br />

Die ‘handwerkliche’ Vermittlung ist sehr zeitaufwendig, daher sucht TF nach Formen, die<br />

billiger sind, aber den pädagogischen Qualitätsstandard aufrechterhalten. Eine davon ist der<br />

‘<strong>Tandem</strong>-Cocktail’, der nach den Untersuchungen in Sevilla (Instituto de Idiomas der<br />

Universität, Ergebnisse aus den Kursen von Carmen Symalla) die selbe Zielerfüllung im<br />

Bereich des sprachlichen Lernens sichert wie die Vermittlung.<br />

Ein <strong>Tandem</strong>-Cocktail kann folgendermassen ablaufen:<br />

1- alle InteressentInnen aus zwei Sprachen treffen sich gleichzeitig in einer Kneipe, Mensa<br />

usw.<br />

2a - alle tragen einen Zettel mit den folgenden Informationen: Vorname / Niveau in der<br />

Fremdsprache / Hobbies / freie Zeit auf Stundenplan / Motto oder<br />

2b - die Angehörigen einer Sprachgruppe sitzen zu 5 - 10t an Tischen, nach Niveaus getrennt<br />

3 - die VermittlerInnen geben eine kurze Einführung in beiden Sprachen in die Kriterien für<br />

gute Partnerschaften<br />

4 - die Partnersuche beginnt, bei 2a durch Herumlaufen und gegenseitiges Ansprechen, bei 2b<br />

durch Interviews an Tischen, nach einer gewissen Zeit Wechsel an den nächsten Tisch<br />

(“Powerdate”)<br />

5 - die gebildeten Paare setzen sich zusammen, diejenigen, die keineN PartnerIn gefunden<br />

haben, füllen einen Fragebogen aus (diese Möglichkeit wird schon am Anfang angekündigt,<br />

um Nervosität zu vermeiden)<br />

6 - die VermittlerInnen machen eine praktische Einführung in die wichtigsten Regeln (s.<br />

Tabelle am Ende dieses Artikels)<br />

7 - die Paare machen ihr erstes Treffen aus und nehmen ein Blatt mit den wichtigsten Tipps<br />

mit, die ‘allein gebliebenen’ geben ihren Fragebogen ab.<br />

Das Plakat von Carmen Symalla (Idee von Christoph Ehlers) auf der nächsten Seite als<br />

Beispiel für eine Einladung zum Cocktail.<br />

Die praktische Einführung kann eine kurze Form des Skripts (aus dem Alpentandemprojekt)<br />

sein:<br />

Es wird davon ausgegangen, dass die Leute in den Paaren sitzen, die <strong>Tandem</strong>s werden<br />

(Einstiegsübung)


5 Minuten Interviews ohne uns in beiden Sprachen<br />

Bedeutung der halb/halb-Regel aus Gerechtigkeit, Gesetz der Tendenz zur leichteren<br />

Sprache + Neigung zur Erklärung durch Übersetzung > die Fortgeschritteneren lernen<br />

mehr dazu, also:<br />

Bedeutung der Einsprachigkeit (ausser bei Übersetzungstraining, Patentino usw.)<br />

Zur Durchführung der Einsprachigkeit Erklärtechniken, Ablauf immer:<br />

1- Aufgabe für eine Sprache geben, sie wird spontan mehrheitlich durch eine bestimmte<br />

Technik gelöst<br />

2- Zusammenfassen, welche Technik es war<br />

3- Aufgabe unter Anwendung derselben Technik für die andere Sprache geben


Technik<br />

Mimik<br />

Gegensatz<br />

Synonym<br />

Unterordnung<br />

Überordnung<br />

Gleichordnung<br />

Ableitung<br />

Zerlegung<br />

Zeigen / zeichnen<br />

persönlicher Bezug<br />

Beispiel Deutsch<br />

gross<br />

gross > klein<br />

sprechen > reden<br />

Vogel > Papagei<br />

Apfel > Obst<br />

Apfelsine > Mandarine<br />

fliegen > Flughafen<br />

Briefkasten > Kasten +<br />

Brief<br />

Käfig<br />

Lachen<br />

Beispiel andere Sprache<br />

Korrekturtechniken<br />

Kurztheater: A korrigiert Bs Italienisch in ‘Grund und Boden’, B springt weinend aus dem<br />

Fenster<br />

Folgerung: schwerpunktmässiges Korrigieren, Sprechflüssigkeit als ein Hauptziel des<br />

<strong>Tandem</strong> nicht stören, Grammatik auslagern, Ziele: Wortschatz + Flüssigkeit +<br />

Interkulturelles<br />

Techniken: Aufnahme mit kleinem Walkman / Fehlerlisten / die LernerInnen sollen schreiben<br />

und nachsprechen (Rost-Roth) / unterschwelliger Input<br />

Hinweis auf Tagebücher, Suchspiel zu einigen Abschnitten<br />

Fragen<br />

Treffen ausmachen und Telefonnummern/Emailadressen-Tausch<br />

Jürgen Wolff, mit Ideen vom alphabeta-VermittlerInnen-Team<br />

Es folgen Überlegungen von Carmen Symalla zu Vor- und Nachteilen der verschiedenen<br />

Vermittlungsformen und möglichen Weiterentwicklungen:<br />

TANDEMVERMITTLUNG IN GROSSGRUPPEN – ABER WIE?<br />

(oder: Zwischen Partyorganisator und Partnervermittlungsinstitut )<br />

3 MODELLVORSCHLÄGE<br />

AUSGANGSLAGE<br />

Zu Kursbeginn Angang Oktober stellt sich uns immer wieder die Frage: Wie vermitteln wir unsere 50-80 an<br />

Sprachaustausch interessierten SpanierInnen an die unüberschaubare, zwischen 80 und 150 liegende Anzahl<br />

der deutschen EramusstudentInnen in Sevilla?<br />

Unsere beiden bisher erprobten Modelle der vollkommen gesteuerten Partnervermittlung per Fragebogen(I)<br />

einerseits und der fast freien Partnersuche im Rahmen einer “Cocktail-)Party” (II) haben zwar positive<br />

Ergebnisse zu verzeichnen, lassen aber ùbesonders für die Organisatorin- Wünsche nach Verbesserung offen.<br />

Gibt es sie vielleicht doch ù die optimale Lösung, die zwischen einer quasi-Heiratsvermittlung und einer allzu<br />

offenen locker-flockigen Partyszene liegt?!<br />

Das halbgesteuerte Treffen (III) ist noch nicht erprobt, soll aber ein Versuch sein, die positiven Aspekte von<br />

Modell I und Modell II zu verbinden.


Modell I:<br />

Die gesteuerte<br />

Partnervermittlung<br />

per Fragebogen<br />

Vorgehensweise:<br />

Zeit:<br />

Räumlichkeiten:<br />

Vorteile:<br />

Nachteile:<br />

1. Spanische und deutsche StudentInnen füllen einen Fragebogen mit<br />

Angaben zu Person/Interessen u. Hobbys/ Zeitplanung sowie mit<br />

Wünschen bzgl. Alter/Geschlecht/gemeinsamer Interessen aus.<br />

2. VermittlerIn bildet <strong>Tandem</strong>paare unter dem Gesichtspunkt maximaler<br />

Gemeinsamkeiten.<br />

3. Alle TeilnehmerInnen treffen sich zu einem vorgegebenen Termin<br />

am Eingang eines Raumes.<br />

Am Eingang hängen Listen mit den Namen der <strong>Tandem</strong>paare;<br />

jedes Paar hat eine eigene Nummer.<br />

Die Tische des Raumes sind nummeriert; alle Teilnehmer begeben sich<br />

zu dem Tisch mit ihrer Nummer, wo sie ihre/n <strong>Tandem</strong>partner/in<br />

finden.<br />

Nach einer kurzen Einführung in die Funktionsweise eines <strong>Tandem</strong>s<br />

machen die <strong>Tandem</strong>paare ihren ersten “Probelauf”:<br />

In zwei 15minütigen Phasen in beiden Sprachen lernen sie sich<br />

kennen, machen den ersten Termin aus und planen ihre erste<br />

Unternehmung.<br />

Beim Herausgehen liegt weiteres Informationsmaterial zur <strong>Tandem</strong>durchführung,<br />

Handzettel mit Sprechstunden, etc. zum<br />

Mitnehmen bereit.<br />

1 bis 2 Wochen zwischen Abgabefrist der Interviewbögen und<br />

Gruppentreffen.(So können die häufig verspätet eingereichten<br />

Bögen mitberücksichtigt werden)<br />

Hoher Zeitaufwand für die Partnerzuordnung, steigt mit zunehmender<br />

Teilnehmerzahl überproportional wegen Unübersichtlichkeit.<br />

(Beispiel: 20-25 Stunden für 100-150 Teilnehmer)<br />

- Dauer des Treffens: 1 Stunde<br />

Abhängig von Teilnehmerzahl, gewöhnlich Raum mit Kapazität von<br />

120 ù160 Teilnehmern.<br />

Regelmäßig angeordnete Sitzreihen, die leichtes Auffinden von<br />

Nummerierung (z.B. 1 bis 60) ermöglichen.<br />

- Alle Teilnehmer/in (auch Schüchterne und Introvertierte ! ) bekommen<br />

garantiert eine/n Partner/in mit zumindest einigen der gewünschten<br />

Charakteristika.<br />

- Gemeinsame Zeit für Austausch durch Zuordnung von Zeitplänen<br />

garantiert.<br />

- Partner kann auch außerhalb des Treffens kontaktiert werden, da<br />

Telefonnummer über Liste zugänglich.<br />

1. Enorm hoher Arbeitsaufwand für den/die Vermittler/in.<br />

- Starre Zuordnung der PartnerInnen “auf Papier”, persönliche<br />

Sympathien beim ersten Eindruck werden nicht berücksichtigt, keine<br />

Chance zum Wechseln.<br />

- Unsicherheit bei der Zuordnung, inwiefern aus der großen Anzahl von<br />

Möglichkeiten tatsächlich “der/die Beste” herausgefiltert wurde.<br />

- Stets ein Rest von Fragebögen, der nicht eindeutig zugeordnet werden<br />

kann: Entweder keine oder unzulängliche Zuordnung.<br />

2.Ungleiche Anzahl von SpanierInnen und Deutschen, daher häufig<br />

Vermittlungsrelation 1:2 .


3. Unregelmäßige Teilnahme am Treffen (Terminprobleme, Vergessen);<br />

spontane Teilnahme von StudentInnen ohne Fragebögen (d.h. nicht in<br />

der Liste).<br />

Konsequenz: Viele TeilnehmerInnen ohne PartnerInnen; spontane<br />

Zuordnung von “ErsatzpartnerInnen” erforderlich, die nicht immer<br />

geeignet sind;<br />

Unordnung und Unruhe während des Treffens.<br />

Modell II:<br />

Die<br />

freie<br />

Partnervermittlung<br />

mittels<br />

“Cocktailparty”<br />

Vorgehensweise:<br />

Zeit:<br />

Räumlichkeiten:<br />

Vorteile:<br />

Nachteile:<br />

Modell III:<br />

Die halb-gesteuerte<br />

Partnervermittlung<br />

in Kleingruppen<br />

Vorgehensweise:<br />

Deutsche und spanische StudentInnen werden über Plakate zu einem<br />

offenen Austauschtreffen eingeladen.<br />

Bei der Ankunft erhält jede/r TeilnehmerInnen ein Blatt mit Vorgaben<br />

für Kurzinterviews sowie ein Identifikationsschildchen (D= Deutsche/r,<br />

E= Spanier/in ) zum Anheften.<br />

Den TeilnehmerInnen ist es selbst überlassen, Kontakt mit ùihnen<br />

interessant erscheinenden ù Anwesenden aufzunehmen und bei<br />

genügend gemeinsamen Interessen einen Austausch zu initiieren.<br />

Informationsmaterial und Handzettel mit Sprechstunden<br />

liegen zum Mitnehmen aus.<br />

Relativ gering: Erstellen und Aufhängen von Plakaten<br />

Dauer der Cocktailparty: 1 ½ bis 2 Stunden<br />

Offener Großraum , der viel Bewegungsmöglichkeit, aber auch<br />

Sitzgelegenheiten bietet.<br />

Möglichkeit zum Essen und Trinken fördert eine entspannte<br />

Atmosphäre.<br />

Ideal: Cafeteria, Pub<br />

Geringer Arbeitsaufwand<br />

Autonomie bei der Partnerwahl, ganz nach Sympathie und erstem<br />

Eindruck.<br />

Möglichkeit, aus mehreren Möglichkeiten auszuwählen bzw. mehrere<br />

Partner zu finden.<br />

Teilnehmerzahl unabsehbar und unkontrollierbar; Gefahr eines<br />

Missverhältnisses zwischen anwesenden Deutschen und SpanierInnen.<br />

Benachteilung von weniger kontaktfreudigen , schüchternen und<br />

introvertierten TeilnehmerInnen.<br />

Unzufriedenheit und Frustration bei TeilnehmerInnen, die am Ende “leer<br />

ausgehen”<br />

1. Spanische und deutsche StudentInnen füllen einen Fragebogen mit<br />

Angaben zu Person/Interessen u. Hobbys sowie mit<br />

Wünschen bzgl. Alter/Geschlecht/gemeinsamer Interessen aus.<br />

2.VermittlerIn bildet <strong>Tandem</strong>-Kleingruppen von ca. 4 ù 7 Personen<br />

unter Berücksichtigung folgender Kriterien:<br />

gleiche Altersgruppe (maximal 2 Jahre Unterschied)<br />

je nach Wünschen vorwiegend männlich/weiblich oder gemischt<br />

größtmögliche Überschneidung gemeinsamer Interessen und Hobbies<br />

3. Alle TeilnehmerInnen treffen sich zu einem vorgegebenen Termin<br />

am Eingang eines Raumes.<br />

Am Eingang hängen Kleingruppen-Listen mit den Gruppen-<br />

Charakteristika und den Namen der jeweiligen Kleingruppen-


TeilnehmerInnen. Jede Kleingruppe hat eine eigene Nummer.<br />

Die Tische des Raumes sind nummeriert; alle Teilnehmer begeben sich<br />

zu dem Tisch mir ihrer Kleingruppen-Nummer, wo sie ihre/n<br />

<strong>Tandem</strong>-Kleingruppe finden.<br />

Auf den Tischen befinden sich Schilder mit den Charakteristika (Alter,<br />

Interessen,etc.) der jeweiligen Gruppe.<br />

Alle TeilnehmerInnen bekommen einen Zettel mit Vorgaben für mehrere<br />

Interviews; jeder macht jedem Kleingruppenmitglied ein<br />

Kurzinterview, wobei der Zeitplan des anderen zu einer Einschränkung<br />

der möglichen Partner/in führen kann.<br />

Wichtiger Hinweis: Es sollen nicht nur Paare innerhalb der Kleingruppe<br />

gebildet werden, sondern es können durchaus und beabsichtigt<br />

dauerhafte <strong>Tandem</strong>- Kleingruppen von 3-4 Personen entstehen.<br />

Nach einer kurzen Einführung in die Funktionsweise eines <strong>Tandem</strong>s<br />

machen die <strong>Tandem</strong>-Kleingruppenmitglieder ihren ersten<br />

“Probelauf”:<br />

In zwei 20minütigen Phasen in beiden Sprachen lernen sich<br />

Alle Kleingruppen-TeilnehmerInnen im Gruppen- oder Partnergespräch<br />

kennen, machen die ersten Termine aus und planen ihre ersten<br />

Unternehmungen.<br />

Beim Herausgehen liegen Informationsmaterial zur <strong>Tandem</strong>-<br />

Durchführung, Handzettel mit Sprechstunden, etc. zum<br />

Mitnehmen bereit.<br />

Zeit:<br />

Räumlichkeiten:<br />

Vorteile:<br />

Nachteile:<br />

1 bis 2 Wochen zwischen Abgabefrist der Interviewbögen und<br />

Gruppentreffen (so können die häufig verspätet eingereichten<br />

Bögen mitberücksichtigt werden.)<br />

Voraussichtlich wesentlich geringerer Aufwand bei der Klassifizierung<br />

der Fragebögen als in Modell 1, da lediglich Kleingruppenbildung<br />

erforderlich und Faktor Zeitplanung entfällt<br />

- Dauer des Treffens: 1 ½ Stunden<br />

Großraum mit flexiblen, “inselartig” angeordneten Sitzgelegenheiten fûr<br />

Kleingruppen.<br />

Möglichkeit zum Essen und Trinken fördert eine entspannte<br />

Atmosphäre.<br />

Innerhalb der Kleingruppe hat der Teilnehmer die Chance, mindestens<br />

eine/n <strong>Tandem</strong>partner/in zu finden, der seiner Altersgruppe und seinen<br />

Interessen entspricht.<br />

Innerhalb der Kleingruppe kann sich der /die TeilnehmerIn je nach<br />

Neigung und Sympathie ùeventuell auch erst nach dem Treffenselbstbestimmt<br />

für einen oder mehrere Kontakte entscheiden;<br />

Die Kleingruppen können nicht erschienene oder spontan auftauchende<br />

neue TeilnehmerInnen flexibel auffangen;<br />

die Kleingruppenlisten bzw. die auf den Tischen befindlichen Schilder<br />

mit den expliziten Gruppencharakteristika ermöglichen eine schnelle<br />

und reibungslose Integration und ggf. Sogar die Möglichkeit des<br />

Wechselns in eine andere Kleingruppe.<br />

Auch hier könnte es zur Benachteilung weniger integrationsfähiger<br />

TeilnehmerInnen kommen.<br />

Über den Erfolg bzw. Misserfolg von Modell III werden wir erst im nächsten Kursjahr berichten können.<br />

Oder möchte es vielleicht der eine oder andere schon mal vorher ausprobieren?!


3.4 alphabeta-VermittlerInnenteam Meran(o) + Jürgen Wolff: SMS-<strong>Tandem</strong><br />

Bei der Untersuchung zu Langzeittandems in Südtirol/Aldo Adige wurde von einer Partner<br />

(Moira) berichtet, dass sie das Handy systematisch für die <strong>Tandem</strong>partnerschaft einsetzen. Mit<br />

Hilfe der Software T9 (Demo auf www.t9.com, in Westeuropa Standard bei den neueren<br />

Handies), die nach einigen Buchstaben verschiedene Wörter ergänzt und das Eintippen<br />

erleichtert, wird einerseits der Zusammenhalt im <strong>Tandem</strong> erhöht, andererseits werden Partner,<br />

die ungern schreiben, an kurze Mitteilungen herangeführt, und die Orthographie etwas<br />

trainiert.<br />

Allerdings muss bei Sprachwechsel das Wörterbuch umgeschaltet werden, und der Lerneffekt<br />

wird nicht als sehr gross beurteilt.<br />

3.5 Training offers 2005:<br />

There will be at least the following training and experience exchange opportunities:<br />

Date<br />

April or May<br />

October<br />

November<br />

November<br />

Place<br />

I-Bozen/Bol<br />

zano<br />

I-Bozen/Bol<br />

zano<br />

F-Paris<br />

F-Paris<br />

Organizer<br />

alphabeta<br />

Univ. Bozen<br />

TF + TI<br />

TF<br />

Content<br />

Experiences of alpha beta tandem<br />

project, good practices<br />

<strong>Tandem</strong> in the university (internal<br />

training)<br />

Update (only for <strong>Tandem</strong> International)<br />

Introduction in <strong>Tandem</strong> and update<br />

(public)<br />

3.6 Webhinweise: Verschiedene Datenbanken<br />

http://www.cordis.lu<br />

allgemein zu Forschungsprojekten in Europa<br />

http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/ezb.phtml<br />

wissenschaftliche Zeitschriften (gratis und kostenpflichtig unterschieden)<br />

http://www.europa.eu.int/youth/index_de.html<br />

Jugendportal der EU<br />

4. <strong>Tandem</strong> en el mundo / <strong>Tandem</strong> in der Welt / <strong>Tandem</strong><br />

worldwide<br />

4.1 IZKS Wien: Interkultur-<strong>Tandem</strong><br />

Webadressen mit Erfahrungsberichten aus dem Projekt, das PolizistInnen und MigrantInnen<br />

zusammenbringt:<br />

http://volksgruppen.orf.at/bin/at/de/news/200404/20040422053812kle.html<br />

http://tv.orf.at/program/orf2/20040406/307982701/78630/


http://eumc.ec.eu.int “Policing a multicultural society”<br />

http://www.eupp.info , http://gfbv.austria@chello.at “Polizei und Afrikaner”<br />

4.2 <strong>Tandem</strong>-Regionalpartnerschaft: Grenzüberschreitendes <strong>Tandem</strong> D/F<br />

aus: Rebland-Kurier, www.wzo.de, 6.10.2004, Abschnitt Müllheim


4.3 Babel Idiomas: Self-description<br />

This school situated in E-Spain has become member of <strong>Tandem</strong> International, holder of a<br />

global licence of TF. (A description of Odyssea/F-Montpellier will follow in TN 30 in April.)<br />

Accreditation<br />

Organization/School Name:<br />

Legal status:<br />

babel idioma y cultura<br />

sociedad limitada<br />

Address: c/ marques de larios 4, 2º<br />

Postal Code/City/Country:<br />

29005 málaga<br />

Telephone: + 34 95 2608487<br />

Office hours: 10.00 – 13.30 / 17.00 – 20.30<br />

Fax: + 34 95 2609471<br />

E-Mail: info@babelidiomas.com<br />

Web: www.babelidiomas.com<br />

Contact person/representative: mr.boelo van der pool<br />

E-Mail: boelo@babelidiomas.com<br />

Languages spoken: Spanish, German, English, Dutch<br />

understood: same<br />

Person in charge of <strong>Tandem</strong> mediation: Mr. Boelo van der Pool<br />

E-Mail:<br />

Languages spoken:<br />

understood:


Explication of your interest in the tandem method:<br />

Please inform about the following points in German, English, French, Italian or Spanish:<br />

(this will be published for all TANDEM members and licensees and should be at least<br />

one page).<br />

If you wish to read an article about the tandem method first, you may order a copy for<br />

free in English, German or Spanish at your convenience at:<br />

network@tandem-f.org<br />

1- Foreign-language learning in your country:<br />

I believe language learning in Spain is not as effective as it could be.<br />

At least, in the public educational system. Language schools, like<br />

ourselves, make a profit out of this situation by offering quality<br />

language learning focused on speaking more than grammar<br />

(although we do not forget about that, of course). We feel that by<br />

using native teachers and teaching in small groups, our students<br />

learn very fast and also enjoy the language learning since they see<br />

rapid progress in their abilities.<br />

I must say that we mainly teach adult students, both for our English<br />

and German courses to Spanish students, as well as for our Spanish<br />

courses to foreigners.<br />

2- Your expectations from the tandem method:<br />

We expect that our students from different nationalities will be able<br />

to use this system (as they have been doing so for various years,<br />

now) to exchange not only language ability but also culture and<br />

understanding. By using the tandem method as a proper teaching<br />

tool, we might also offer other people that are not at any of our<br />

courses the possibility to practice their language skills.<br />

3- <strong>Tandem</strong> projects you are already developing or planning:<br />

we have already been using the method for a few years, which has<br />

worked out very well for us. In the future we would like to use is<br />

more as a learning tool also for those people that are not yet student<br />

at our courses. Many of the European students in the Erasmus<br />

program at Malaga University could be interested, as well as their<br />

Spanish counterparts that are thinking of going 1 year abroad.<br />

Another possibility would be to offer it to the many foreign residents<br />

on the Costa del Sol.<br />

4- Languages you expect to be used in the couples:<br />

I think that, apart from Spanish, the languages that will most be<br />

used are English and German. Maybe we would get some people<br />

interested in French or Italian as well, although I doubt it would be<br />

that many.<br />

5- Desired geographical area:<br />

Malaga city and province (mainly Costa del Sol)


5. <strong>Tandem</strong> ® Fundazioa / Die <strong>Tandem</strong> ® -Stiftung<br />

5.1 Auszüge aus dem Protokoll der Vorstandssitzung<br />

Das vollständige Verlaufsprotokoll der Mitgliederversammlung und Vorstandssitzung am 29.<br />

und 30.11. in Wien kann von Mitgliedern und Lizenzinhabern bei network@tandem-f.org<br />

angefordert werden.<br />

INFO<br />

Tätigkeit 2004<br />

Plan 2005<br />

Finanzplan<br />

Forschung<br />

START<br />

2.1 Strategie, Qualität, „Corporate Identity“<br />

2.2 ® - Kosten/ Nutzen<br />

2.3 Ausweitung, TI, Lizenzen<br />

Mitgliederversammlung<br />

Anwesend: S. Buttaroni (Präsidentin) J. Wolff, (Geschäftsführer <strong>Tandem</strong> Fundazioa),<br />

B. Achaleke (SFC-Obfrau, Mitglied), M. Vatanzadeh (SFC-Mitglied, Protokollantin)<br />

Abwesend: Greg Rosenstock (Sekretär, entschuldigt), Uni Frankfurt/Oder (Mitglied),<br />

Doris Wildenauer (PH Freiburg, Kassiererin, entschuldigt)<br />

....<br />

Informationen über TF/TI Präsenz im Net und Enttäuschungen. Problem ist, dass<br />

sehr viele Lizenznehmer noch nicht ihre Homepages zu TF verlinkt haben, sowie im<br />

Vertrag vorgesehen. Jürgen hatte überlegt, ob man die Verträge wegen Nichteinhaltung<br />

kündigen soll. Aber das wäre falsch, weil 2/3 den Vertrag einhalten, also wird<br />

TF keine Materialien mehr zur Verfügung stellen, für diejenigen, die ihn immer noch<br />

nicht einhalten.<br />

TF hat verstärkt an Qualitätskriterien gearbeitet, insbesondere was die Betreuung<br />

von <strong>Tandem</strong>partnerschaften angeht, Tipps. Betreute <strong>Tandem</strong>s bieten ohnehin<br />

bessere Chancen für erfolgreiches Lernen.<br />

....<br />

Jürgen berichtet weiter über Qualitätsmaßnahmen, Forschung, Fragebogen, Studie<br />

über Scheitern und Auflösen von <strong>Tandem</strong>s, Literaturbericht. Ziel ist in 2 bis 3 Jahren<br />

einen Vorschlag für Mindest-Qualitätsstandards fertig zu haben.<br />

....


ENTSCHEIDUNGEN<br />

3.1 Plan 2005 - angenommen<br />

3.2 Tarife:<br />

Eintrittszahlung und dann Verlängerungen sehen in Zukunft so aus:<br />

Mitglieder: Eintritt 500 für fünf Jahre, dann 450 für 5 Jahre Verlängerung<br />

TI-Lizenzen: Eintritt 500, dann jährlich 450<br />

Sonstige Lizenznehmer: Eintritt 500, dann jährlich 450<br />

Nichtkommerzielle und 'arme' Lizenznehmer: Eintritt 200, dann jährlich 200<br />

Fördermitglieder: jährlich 50<br />

3.3 Finanzplan 2005 - angenommen<br />

5.2 Erste Ergebnisse aus Qualitätsdiskussionen<br />

Derzeit wird auf drei Ebenen gearbeitet:<br />

1- Literatursichtung (siehe www.tandemcity.info/tandem/de45_qualitaets-kriterien.htm )<br />

2- Begleitforschung (siehe besonders die vorigen TN 28)<br />

3- ExpertInnendiskussionen (dazu werden die ersten Auswertungen in den TN 30 im April<br />

veröffentlicht).<br />

5.3 Members and licensees list<br />

The following 4 institutions are members of the foundation’s council, listed alphabetically:<br />

(D)Frankfurt/Oder Europa-Universität Viadrina<br />

(D)Freiburg/Breisgau Päd. Hochschule<br />

(A)Wien<br />

Black Women SFC<br />

(A)Wien<br />

Integrationshaus<br />

For webs and emails see http://www.tandemcity.info/en43_addresses-TFmembers.htm<br />

The following 16 schools and institutions have a license from TANDEM Fundazioa (listed<br />

alphabetically):<br />

worldwide<br />

(E)Agûimes/Gran Canaria<br />

(CH)Bern<br />

(I)Bozen/Bolzano<br />

(I)Bozen/Bolzano<br />

(H)Budapest<br />

(PE)Cusco<br />

(D)Köln<br />

(A)Klagenfurt/ Celovec<br />

(I)Meran(o)<br />

<strong>Tandem</strong> International (with 25 members)<br />

Turismo Rural<br />

Haus fûr Erwachsenenbildung<br />

alpha beta<br />

Sprachzentrum Uni<br />

Europái Nyelvek Stúdiója<br />

Acupari<br />

Fachhochschule<br />

Alpen-Adria-Referat Uni<br />

alpha beta


(E)Sevilla<br />

(D)Tübingen<br />

(I)Vicenza<br />

(A)Villach<br />

(A)Wien<br />

(A)Wien<br />

Instituto de Idiomas Uni<br />

Sprachinstitut SIT<br />

Eurocultura<br />

Alpen-Adria Alternativ<br />

Int. Zentrum für Kulturen+Sprachen<br />

VWU / <strong>Tandem</strong>-LITE<br />

For webs and emails see http://www.tandemcity.info/en43_addresses-TFlicensees.htm<br />

There are also 5 researchers/institutions sponsoring members.<br />

5.4 Das Letzte:<br />

tired of losing work hours due to the incompatibility of different proprietary programs, TF has<br />

started the change to Linux operating system.

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