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Exklusive Leseprobe "Träume bleiben ohne Reue"

»Und wenn es bis zum Ende nur noch einen einzigen schönen Moment gibt, einen, wie ich unzählige in den letzten Tagen erlebt habe, dann hat es sich gelohnt.« (Edda Mochnitz) – Edda, schnodderige Ex-Puffmutter, lebt im Altenheim und pflegt ihr Image als Scheusal. Darin wird sie bestärkt, als sie die tödliche Diagnose ALS erhält. Innerlich beginnt Edda sofort, ihren Abgang zu planen. Wilma, Eddas neue Mitbewohnerin, begegnet deren Gehässigkeit mit Herzlichkeit. Nach Anfangsschwierigkeiten erklärt sich Wilma sogar bereit, Edda bei ihrem Abgang mithilfe der "Beklopptengang" zu unterstützen. Der Altenpflegeschüler Vincent nennt sie »mon général«, wühlt unerlaubt in Schränken, die Schülerin Laura hat auf nichts Bock und schleudert das Jesuskind an die Wand. Und was wollen der Herrgott in Eddas Badezimmer und der schwarze Vogel auf dem Fensterbrett? – Leserstimme: »Spritzig, unterhaltsam und doch nachdenklich. Kann nur Edda …« (Lese-paradies)

»Und wenn es bis zum Ende nur noch einen einzigen schönen Moment gibt, einen, wie ich unzählige in den letzten Tagen erlebt habe, dann hat es sich gelohnt.« (Edda Mochnitz) –

Edda, schnodderige Ex-Puffmutter, lebt im Altenheim und pflegt ihr Image als Scheusal. Darin wird sie bestärkt, als sie die tödliche Diagnose ALS erhält. Innerlich beginnt Edda sofort, ihren Abgang zu planen. Wilma, Eddas neue Mitbewohnerin, begegnet deren Gehässigkeit mit Herzlichkeit. Nach Anfangsschwierigkeiten erklärt sich Wilma sogar bereit, Edda bei ihrem Abgang mithilfe der "Beklopptengang" zu unterstützen. Der Altenpflegeschüler Vincent nennt sie »mon général«, wühlt unerlaubt in Schränken, die Schülerin Laura hat auf nichts Bock und schleudert das Jesuskind an die Wand. Und was wollen der Herrgott in Eddas Badezimmer und der schwarze Vogel auf dem Fensterbrett? – Leserstimme: »Spritzig, unterhaltsam und doch nachdenklich. Kann nur Edda …« (Lese-paradies)

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Ich liege in meinem Bett und habe wieder die<br />

Bettdecke über den Kopf gezogen. Schwester Monika<br />

hat mich im Rollstuhl zurück ins Zimmer<br />

gefahren. Höhepunkt der Erniedrigung durch die<br />

Hörax. Wilma ist auch im Zimmer und summt<br />

irgendwas von Aroma und Paloma vor sich her.<br />

Falsch natürlich. Ich weiß nicht, was mich im<br />

Moment am meisten beschäftigt. Der angedrohte<br />

Rauswurf oder der Völker. Oder dass sich meine<br />

Beine schon wieder wie Arschlöcher benommen<br />

haben.<br />

Doktor Völker ist gar nicht so schlecht. Mitte<br />

vierzig und genau meine Kragenweite, wenn<br />

ich auf Grünzeug stehen würde. Aber die Uhr ist<br />

wohl abgelaufen. Zig Untersuchungen hat der in<br />

den letzten Wochen mit mir gemacht. Nicht nur<br />

der, auch ein Neurologe, dessen Gruselnamen ich<br />

schon vergessen habe. Selbst im Krankenhaus war<br />

ich einen Tag, war nicht besser als hier, wenn man<br />

vom Durchschnittsalter absieht. Trotzdem eine<br />

willkommene Alternative zu der Kaserne da. Ich<br />

hätte ihn ja angerufen, wenn ich nicht diese blöde<br />

Ahnung hätte. Und die Wilma nervt auch. Was<br />

soll ich jetzt mit der machen? Klein beigeben? Ich<br />

möchte ein Zimmer für mich allein haben. So<br />

schwer zu verstehen? Und wenn ich mit ihr rede?<br />

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