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Festival-Programm "Bach333-Wir feiern Bach!"

Das offizielle Festival-Program zu Bach333.

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Künstler<br />

umher und sah mehrere Länder Europas.<br />

Nach der Zeit in Paris lebte AvRutick für<br />

einige Zeit in Leeds, Jerusalem, Lille und<br />

Rabat, bevor er schließlich 1997 in Leipzig<br />

ankam, seinem derzeitigen und vielleicht<br />

letzten Schaffensort. Um sich der<br />

bach’schen Kulturszene Leipzigs anzupassen,<br />

adaptierte er seine Musik, beeinflusst<br />

durch den Thomanerchor und das Gewandhaus<br />

Orchester. AvRutick ist ausgesprochener<br />

Fan beider Ensembles und spielt häufig<br />

vor und nach deren Konzerten, wobei er oft<br />

Stücke aus den Aufführungen aufgreift.<br />

Eine originelle Art, mit der AvRutick versucht,<br />

zur „Kakophonie“ der Straßenmusik<br />

beizutragen, ist die Imitation anderer Straßenmusiker<br />

aus der näheren Umgebung<br />

mit seiner eigenen Improvisation. Dies führt<br />

nicht selten zur Genervtheit derselben, welche<br />

manchmal auch zu Wut, Ärger, Drohungen<br />

und auch Aggressionen übergeht.<br />

Nichtsdestotrotz sieht AvRutick dies als<br />

seine Mission und Vision, wie Musik auf der<br />

Straße sein sollte, an, mit all ihren Nebeneffekten:<br />

ein Netzwerk von begabten, flexiblen<br />

Musikern welche ein improvisiertes<br />

Netz aus Melodien webt, das die gesamte<br />

Stadt überspannt, egal ob klassische oder<br />

elektronische Musik. Neben der Musik gehören<br />

die chinesische Philosophie und die arabische<br />

Sprache zu AvRuticks lebenslangen<br />

Hobbies.<br />

Das <strong>Bach</strong> 333-Konzert ist wahrscheinlich<br />

die erste ernsthafte Aufführung mit einem<br />

Orchester, die Daniel AvRutick auf seiner<br />

einfachen 10€-Yamaha Flöte aus Plastik<br />

spielt. Die Einfachheit des Instruments, gepaart<br />

mit seiner Stabilität und Robustheit,<br />

spiegelt die flüchtige Verwundbarkeit des<br />

Lebens eines Straßenmusikers wider.<br />

Margarethe Niebuhr (Violoncello)<br />

Margarethe Niebuhr wurde 1988 in Leipzig<br />

als Kind einer Musikerfamilie geboren<br />

und erhielt Ihren ersten Violoncellounterricht<br />

im Alter von acht Jahren bei Susanne<br />

Rassbach und später bei Ihrer Mutter<br />

Anna Niebuhr. Von 2003 bis 2006 war sie<br />

Jungstudentin an der Hochschule für Musik<br />

und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“<br />

Leipzig bei Prof. Wolfgang Weber und<br />

war mehrfache Bundespreisträgerin bei<br />

„Jugend musiziert“. 2006–2012 studierte<br />

sie in Leipzig bei Prof. Peter Bruns und anschließend<br />

bei Prof. Troels Svane in Lübeck.<br />

Weitere Impulse erhielt sie durch Philippe<br />

Muller, Wolfgang-Emanuel Schmidt, László<br />

Fenyö und Michael Sanderling.<br />

Nach Erfahrungen als Praktikantin bzw.<br />

Akademistin im MDR-Sinfonieorchester,<br />

dem Gewandhausorchester Leipzig und<br />

der Staatskapelle Berlin ist sie seit 2013 Mitglied<br />

des Orchesters der Deutschen Oper<br />

Berlin und seit 2016 des Bayreuther Festspielorchesters.<br />

Margarethe Niebuhr spielt<br />

ein Violoncello des Pariser Geigenbaumeisters<br />

Bernadel pére aus dem Jahr 1837.<br />

14<br />

21. & 25.3.

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