Wann & Wo 18.03.2018
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16 Sonntag, 18. März 2018 WANN & WO<br />
Story<br />
Nahrungsergänzungsmittel gegen Liebeskummer<br />
Ein Nahrungsergänzungsmittel gegen Liebeskummer: Amorex. Die afrikanische<br />
Schwarzbohne mit Vitman B soll für die Nervenstärkung gut sein. Bei zwei Mal<br />
täglicher Einnahme soll Amorex helfen, um über den oder die Ex hinwegzukommen.<br />
Auf der Homepage gibt es sogar einen Selbsttest, um herauszufinden, wie<br />
stark man vom „Broken-Heart-Syndrom“ betroffen ist. Foto: W&W<br />
5Tipps<br />
bei Liebeskummer<br />
Mit jemandem reden<br />
1<br />
Oft hilft es, wenn man<br />
sich den Schmerz von der<br />
Seele spricht. Mit einem<br />
Freund oder einer Freundin<br />
über die Trennung und Ängste<br />
zu reden, hilft dem Körper, die<br />
Situation besser und vor allem<br />
schneller verarbeiten zu<br />
können.<br />
Liebeskummer kann hart sein und ist laut einer Studie eine ernst zu nehmende Krankheit.<br />
Fotos: Sams, handout/privat<br />
Etwas unternehmen<br />
2<br />
Raus an die frische Luft!<br />
Bei einem Spaziergang<br />
oder einer Aktivität kann<br />
man dem grauen Alltag entfliehen<br />
und den Liebeskummer für<br />
einen Moment vergessen.<br />
Zeit mit Freunden<br />
3<br />
Niemand sorgt für bessere<br />
Ablenkung: Freunde!<br />
Man kommt auf ganz<br />
andere Gedanken und wird<br />
getröstet, sollten doch plötzlich<br />
wieder ein paar Tränen kullern.<br />
Oft hilft es auch, Dinge zu tun,<br />
die man vor der Beziehung<br />
gemacht hat.<br />
Traurig sein<br />
4<br />
Wenn nichts mehr hilft,<br />
sollte man seinen Gefühlen<br />
einmal freien Lauf<br />
lassen. Auch das nützt etwas!<br />
Einfach einmal richtig ausweinen<br />
– der Schmerz muss raus.<br />
Fröhliche Musik<br />
5<br />
Weg mit den traurigen<br />
Liedern! Fröhlicher<br />
Sound hebt die Stimmung<br />
bei schlechter Laune.<br />
Wenn das Herz schmerzt ...<br />
„Broken-Heart“<br />
-Syndrom: Liebeskummer<br />
ist laut einer Studie<br />
eine ernst zu nehmende<br />
Krankheit. W&W sprach<br />
mit Experten und<br />
Jugendlichen.<br />
LISA PURIN<br />
lisa.purin@wannundwo.at<br />
Nach einer Trennung fällt man<br />
oft in ein tiefes, schwarzes Loch.<br />
Nichts scheint mehr einen Sinn zu<br />
machen und das Herz schmerzt.<br />
Kann man an einem gebrochenen<br />
Herzen zu Grunde gehen? Gibt es<br />
nichts, was man dagegen machen<br />
kann? Was viele nicht wissen:<br />
Dahinter verbirgt sich tatsächlich<br />
eine Krankheit. Diese löst ähnliche<br />
Beschwerden wie ein Herzinfarkt<br />
aus – ist aber keiner.<br />
Richtige Schmerzen<br />
Anders als bei einem Infarkt sind<br />
die Herzkranzgefäße nämlich nicht<br />
verschlossen. Trotzdem klagen diese<br />
Personen über Atemnot, verspüren<br />
richtige Schmerzen. In so einer<br />
Situation wird der Körper gestresst,<br />
es schlägt auf die Psyche – die Che-<br />
mie im Körper gerät durcheinander.<br />
Laut einer Studie des Deutschen<br />
Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung<br />
wurde bewiesen, dass man<br />
an einem gebrochenen Herzen<br />
erkranken kann. Dabei wurden die<br />
Daten von 84 Patienten ausgewertet,<br />
die gut vier Jahre lang beobachtet<br />
wurden. Psychotherapeutin<br />
Mag. Maria Stadler informiert:<br />
„Liebeskummer ist für viele die<br />
erste Krise ihres Lebens. Je nach<br />
3 Statements – zu Liebeskummer<br />
Rebecca, 22, Dornbirn:<br />
„In den letzten<br />
Jahren hatte ich<br />
persönlich zum<br />
Glück keinen starken<br />
Liebeskummer, allerdings<br />
kann das schon<br />
Schmerzen auslösen<br />
und wirklich auf die<br />
Psyche schlagen.“<br />
psychischer Belastbarkeit kann die<br />
Verarbeitung durchaus zu schwerwiegenden<br />
Problemen<br />
führen, die Symptomen<br />
einer Depression ähneln.<br />
Verlust an Lebensfreude,<br />
das Gefühl, nie wieder<br />
Mag. Stadler glücklich sein zu können<br />
und sozialer Rückzug. Mein<br />
Tipp: Mit Freunden sprechen oder<br />
professionelle Hilfe in Anspruch<br />
nehmen.“<br />
Alessandro, 22,<br />
Dornbirn: „Liebeskummer<br />
kennt<br />
jeder. Ich weiß<br />
nicht, was man am<br />
besten dagegen<br />
unternimmt. Auf<br />
jeden Fall würde ich<br />
keine Medikamente<br />
nehmen.“<br />
Milanka, 20,<br />
Hohenems: „Ich<br />
glaube nicht, dass<br />
das eine richtige<br />
Krankheit ist. Dass<br />
eine Trennung<br />
schmerzt ist schon<br />
klar, aber auch<br />
darüber kommt<br />
man weg.“