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Indochina und Myanmar<br />
Indochinas Bergvölker<br />
Die Bergvölker Indochinas<br />
erzählen Ihnen die wahre<br />
Geschichte dieser faszinierenden<br />
Region. Gewinnen Sie<br />
tiefe Einblicke in das Leben<br />
der Stämme und verbringen<br />
Sie ein paar Stunden oder<br />
nach Wunsch auch ganze Tage<br />
in der eindrucksvollen Atmosphäre<br />
der Dörfer.<br />
Abseits der Städte inmitten<br />
sattgrüner Reisterrassen und<br />
imposanter Berghänge leben<br />
die verschiedenen Stämme<br />
tief verwurzelt in ihren Traditionen<br />
und Gebräuchen. Jede<br />
Volksgruppe gibt ihre Sitten<br />
und Weisheiten von Generation<br />
an Generation weiter und<br />
bewahrt so ihr kulturelles Erbe<br />
seit jeher. Ein Aufenthalt bei<br />
den Bergvölkern Indochinas<br />
ist ein unvergessliches Erlebnis.<br />
198<br />
Akha<br />
Ursprünglich aus dem Grenzgebiet von<br />
Myanmar und Yunnan stammend, siedelten<br />
sich die Akha unter anderem in Laos,<br />
Myanmar und als kleine Minderheit auch<br />
in Vietnam an. Die Akhas leben als Bauern<br />
und halten Schweine und Wasserbüffel.<br />
Die Akha kennen keine Schriftsprache<br />
und geben ihre Kultur mündlich weiter.<br />
Lahu<br />
Die Lahu sind eine der offiziell anerkannten<br />
Minderheiten Chinas. Sie sprechen<br />
die nach ihnen benannte Sprache Lahu<br />
und leben heute auch in Indochina, vor<br />
allem in den höheren Gebirgslagen Myanmars.<br />
An hohen Feiertagen schmücken<br />
sich die Frauen mit kunstvollen Gewändern.<br />
Thai<br />
Zur Völkerfamilie der Thai gehören unter<br />
anderem die Lao, die Shan und einige<br />
weitere Bergvölker aus Indochina. Die<br />
Völker der Thai leben verstreut in Thailand,<br />
Indochina und China, dennoch<br />
herrscht eine gute Verständigung zwischen<br />
den Völkern. Dieser Stamm ist<br />
entfernt verwandt mit den Thai in Thailand<br />
und einigen Gruppen in Südchina,<br />
ihrer Heimat.<br />
Shan<br />
Im Osten Myanmars lebt diese grösste<br />
nationale Minderheit des Landes. Die<br />
Shan sind verwandt mit den Thai Stämmen.<br />
Die meisten der aus China stammenden<br />
Shan sind Bauern und leben<br />
hauptsächlich vom Reis-, Gemüse-, Sojaund<br />
Obstanbau. Die Kochkünste des<br />
Shan Volkes sind weltberühmt und unbedingt<br />
einen Versuch wert.<br />
Muong<br />
Die Muong sind eine ethnische Minderheit<br />
Vietnams, die vor allem im Bergland<br />
Nordvietnams lebt. Ältere Frauen des<br />
Stammes erkennt man an langen<br />
schwarz en Röcken und eng anliegenden<br />
Blusen. Ein bestickter breiter Gürtel ist<br />
ein wichtiges Schmuckstück der Kleidung.<br />
Hmong<br />
Dieses einheimische Volk Osatsiens wird<br />
auch Meo genannt. Die Stämme leben<br />
hauptsächlich in den bewaldeten Berggebieten<br />
von Laos und Vietnam. Den<br />
Hmong ist der Sozial- und Familienzusammenhalt<br />
das Wichtigste in ihrer Kultur<br />
und nimmt eine mehrfach höhere<br />
Bedeutung ein als in westlichen Kulturen.<br />
Mnong<br />
Dieser Volksstamm lebt im Bergland<br />
Vietnams und Kambodschas. Das Volk<br />
der Mnong ist für sein Geschick im Umgang<br />
mit Elefanten bekannt. Der Elefantenhandel<br />
mit anderen Völkern ist nach<br />
wie vor eine wichtige Quelle für ihre Einnahmen.<br />
Als Wohlstand zählt daher der<br />
Besitz von Elefanten.<br />
Khmu<br />
Die Stämme der Khmu gehören zu<br />
einem in Nordlaos lebenden Bergvolk,<br />
dessen Sprache mit der der Khmer verwandt<br />
ist. Die Khmu nutzen als Signal -<br />
instrument die Schlitztrommel, traditionell<br />
erfolgte damit der Aufruf zur Dorfversammlung.<br />
Palaung<br />
Die Palaung sind ein eng mit den Karen<br />
verwandtes Volk, das im Südosten Myanmars<br />
lebt. Die Frauen des Stammes pflegen<br />
ebenso wie die Karen die Tradition,<br />
von Kindheit an die schweren Ringe um<br />
den Hals zu tragen, die den Oberkörper<br />
nach unten drücken und den Hals sehr<br />
lang erscheinen lässt.