People's Bordmagazin "Pause" April & Mai 2018
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Recycling und nachhaltiges Denken sind<br />
bei Alpla mehr als nur Schlagworte.<br />
Die Zukunft ist nachhaltig<br />
Intensiv beschäftigt sich Günther Lehner mit dem Thema Ressourcenknappheit.<br />
„Erdöl und Erdgas haben ein Ablaufdatum. Wir arbeiten deshalb auch<br />
mit Materialien, die auf nachwachsenden Stoffen basieren.“ 2015 begründete<br />
Alpla zusammen mit anderen Vorarlberger Unternehmen das „Klimaneutralitätsbündnis<br />
2025“ mit dem Ziel, alle Aktivitäten komplett klimaneutral zu gestalten.<br />
Seit 2013 ist Alpla gemeinsam mit Avantium, Coca-Cola und Danone<br />
an einer Entwicklungsplattform für den bio-basierten Kunststoff PEF beteiligt.<br />
PEF wird aus pflanzlichen Rohmaterialien hergestellt und gilt als Kunststoff<br />
der nächsten Generation.<br />
NUR FRUCHT<br />
+ EISEN<br />
Ebenso sinnvoll sei die Wiederverwertung von Kunststoffen. Der Recyclinganteil<br />
bei einer PET-Flasche zum Beispiel liege bei 40 Prozent. Eigene Recycling-Werke,<br />
etwa mit Coca-Cola zusammen in Mexiko, helfen dabei, den<br />
Kreislauf nachhaltig zu gestalten. „Der Kunststoff kommt wieder zu uns zurück<br />
und wird weiterverwendet. Das ist der richtige Weg.“<br />
EINE GROSSE FAMILIE<br />
Ein Weg, auf dem die Lehners seit 63 Jahren von ihren Mitarbeitern getragen<br />
werden. Nur so könne man nahe beim Kunden bleiben. „Wir sind eine große<br />
Familie“, ist Günther Lehner stolz. „Alle sind per Du miteinander und es<br />
herrscht eine ungezwungene Atmosphäre, ohne die dieses Niveau nicht möglich<br />
wäre.“ Ganz in der Tradition der Gründer macht er wenig Aufheben um<br />
den Erfolg des Familienbetriebs. Und schon gar nicht um seinen eigenen Anteil<br />
daran. „Erfolg ist, wenn man gesetzte Ziele im Team umsetzen kann. Ich<br />
bin verantwortlich für die Einheit des Teams und dessen Funktionieren.“<br />
Dieses hohe soziale Bewusstsein ist es auch, das uns an den Anfang der Geschichte<br />
zurückführt. Alpla hat vor einiger Zeit das in die Jahre gekommene<br />
Dorfgasthaus Käthr (für Nicht-Alemannen: Katharina – in dem Fall die frühere<br />
Eigentümerin des Hauses) gekauft, von Grund auf mit viel Liebe renoviert<br />
und so den Hardern (und nicht nur ihnen) ihren dörflichen Treffpunkt zurückgegeben.<br />
Bodenhaftung kann nur der haben, der seine Wurzeln nie vergisst.<br />
21